RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Arec und Leonar sind in der Halbebene der Schatten verschwunden?", ein sorgfältig verborgenes Erstaunen zierte das Gesicht der Elfe. Dann sagte sie auf Eleasars Vorschlag: "Tut es!"
Idril überblickte noch einmal die Dächer von Qudinar. >Zarius, wo bist du nur? Dir kann es doch nicht entgangen sein?<
"Larale und ich holen Gisal und Ryan. Ich weiß nicht, ob wir hier noch lange sicher sind, doch wir müssen noch Proviant und Werkzeug einkaufen, bevor wir Richtung Westen reisen.Also seit auf der Hut!" erstaunte Gesichter? Vermutlich.

Idril bemerkte es. "Proviant für die lange entbehrliche Reise durch Sümpfe und Wälder, Schmiedehämmer zum reparieren von Waffen und Rüstungen. Ich denke Thorgrimm und Zohani sind der Schmiedekunst bewandert. Sie werden mit Sicherheit Ausrüstung zwischenzeitlich reparieren können. Ach ja...", die Elfe holte ein Säckchen aus ihrer Umhangtasche. Sie warf jedem Gefährten das verauslagte Geld für den Eintritt in Qudinar zu. "... für Eure Auslagen." sie grinste. "...und Eleasar..." "Ja?" "Ich bin keine Kollegin, ich bin ein Gefährte! Und nun fangt bitte an." Punkt. Larale und Idril machten sich zum Gasthaus auf in dem Ryan mit Morachin dai'Amari sprach.
 
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"Mein Name ist Ryan ... Scott. Ich bin ... erfreut" erwiederte Ryan verdutzt. Er verzichtete darauf, Morachin die Hand zu geben, denn dieser kam ihm mehr als wunderlich vor.
Nicht nur dass er mit sich selbst redete und zugab Wahnvorstellungen zu haben, er schien ihn und seine Reisegefährten beobachtet zu haben und ...
"Was meinen sie mit "Wohlbefinden sichergestellt"?!"
Bisher hatte Ryan gar nicht daran gedacht, dass nicht nur er hätte angegriffen worden sein können. Warum auch?
Die Vorstellung, dass auf jedes Mitglied einer Gruppe ein Assasine angesetzt werden würde, war absurd; vor allem weil Ryan sich im Moment nicht denken konnte weshalb jemand ausgerechnet ihn umbringen wollte.
Hatte er schon wieder etwas gestohlen? Ging es um die Börse?
Dann wäre es aber sinnlos die anderen anzugreiffen.
Oder die anderen hatten jemandes Zorn auf sich gezogen, bevor er zu ihnen gestossen war, und dieser jemand zählte ihn jetzt zu ihnen ...

Als wüsste er um dieses Gedankenwirrwarr, kam in diesem Moment Gisal in Waschbärengestalt durch die offene Tür herein.
"Ryan, Larale wurde angegriffen!" rief er. Als er Morachin und die Leiche sah, erschrack er sich sichtlich.
"Geht es ihr gut?" fragte Ryan.
"Ja, aber komm."
Ryan warf Morachin einen Blick zu, der sowohl neugierig, als auch misstrauisch zur selben Zeit war.
"Komm!" forderte Gisal, und rannte wegweisend zur Tür.
"Wir ... sollten unterwegs reden" meinte Ryan zu Morachin, und gab ihm somit die, je nach Betrachtung, Erlaubniss oder Aufforderung, mitzugehen.
"Sie wollten doch etwas bei einem ... Maß Alkohl besprechen. Ich bin sicher dieses Haus hat eine Bar, ich kaufe mir noch schnell eine Flasch von irgendetwas."
 
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Nachdem Thor sich einigermaßen abreagiert hatte, betrachtete Zohani ihn eingehend. Er hatte wohl als allererstes die Kneipe aufgesucht, um sich ein bisschen zu entspannen, seine Ausrüstung trug der Zwerg noch komplett bei sich, dazu gehörte auch der Schmutz von der Reise. Zohani brauchte diesen Umstand gar nicht ansprechen, da Thor von sich aus darauf zu sprechen kam:
"Wie ich sehe habt ihr euch bereits fein herausgeputzt. Gibts heute nacht ein Fest?" Dann trat er grinsend zu ihnen und rieb sich die Hände. "Ich hätte ja vorgeschlagen, dass wir uns erst einmal etwas ausruhen, aber hier scheint man ja keinen Schlaf zu finden, ehe man nicht von irgendwelchen dreckigen ..."
An dieser Stelle war er im Begriff, sein Fluchen fortzusetzen, doch Milianra klopfte ihm auf die Schulter und setzte sich in Bewegung.
Sie hatten keine drei Schritte getan, als es in Zohanis Magengegend kribbelte und sie ihr Schwert enthüllen wollte. "Hallo Milianra, Zohani, Thorgrimm. Ich bin es." Ein Schatten war hinter ihnen durch die Luft geflogen und auf der Straße gelandet, lautlos. Die Stimme gehörte zu Zarius. Die drei drehten sich überrascht um. "Wir sind tatsächlich alle angegriffen worden. Was es damit auf sich hat, werden wir bald erfahren." Der Khajiit gab keine direkte Auskunft darüber, ob er es selbst nicht bereits wusste. So begrüßten die Elfe, der Zwerg und die Söldnerin ihn und die nunmehr vier Gestalten bewegten sich in etwas ruhigerem Tempo weiter.
 
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Die Beiden schwarzgekleideten Maskierten machten sich auf den Weg. Ein Weg, der gut erkennbar war. Viele hundert Seelen wurden hier zur letzten Ruhe gebettet. Manche mit mehr, manche mit etwas weniger Gold. Doch alle sollten hier ihren Frieden finden. Moment! Was war das für ein Knistern? Arec drehte sich zu seinem Meister um. "Was ist Schüler? Das Paar Elfenaugen begutachtete die Friedhofslandschaft hinter Leonar. "Mir war so, als ob ich etwas.. ach, nichts.“ Leonar kam nicht umher den Kopf zu wenden. "Ist die kurze Zeit auf einem Friedhof schon zuviel für dich? Siehst du nunmehr schon Gespenster?" Der Drow war nicht gerade erpicht diesem sarkastischem Ausdruck klein beizugeben: "Für jemanden, der so sehr in Schatten gewandelt und die Welten zwischen Zeit und Sein gewechselt hat, legt ihr sehr wenig Respekt für Geister und Verstorbene an den Tag. Man könnte meinen ihr würdet nicht zögern Charon blasphemische Bemerkungen hinterher zurufen, kehrte er euch einmal den Rücken zu." Leonar blieb stehen, sah Arec durch die Maske an und verschränkte die Arme vor der Brust. "Glaubst du alles über Schatten zu wissen, weil du einige Minuten in der Zeitrechnung einer von ihnen warst? Die Dunkelheit in den Mysterien der Umbrichii, ist weit mehr, als ein Sterblicher fassen kann."

Der Nachtläufer verleiherte die Augen, wand sich schließlich zu seinem Begleiter, um ihn verbale Parole zu bieten: "Nein, nicht alles, zu wissen, aber genug..." -" Genug? Wofür? Was willst du mit diesem Wissen anfangen? Glaubst du so deiner Pflicht nachgehen zu können, wenn du hier und da etwas schwarzen Hokuspokus wirkst und somit dein Volk vor dem Chaos rettest?" - "Nein Meister, denn es ist mir nicht entgangen, dass die Schattenmagier der schwarzen Magier, zwar verwandt, aber doch von einem großen Unterschied geprägt ist, sie entsprang jenem Chaos, vor welches mein Volk geschützt werden soll, hingegen die Schwarze Magie auf Ordnung basiert, wie auch die Elementarmagie, die Magie der Genesung, die Beschwörung, oder allen anderen Arten mentaler Machtausübung. Daher könnte ich zwar frei nach dem Leitsatz " Feuer mit Feuer bekämpfen“ so vorgehen, wie ihr es mir vorgeschlagen habt, jedoch lege ich meine Prioritäten darauf, auch bei meiner "Rettungsnummer" möglichst wenige Dunmer in Mitleidenschaft zu ziehen. Daher werde ich die Schattenmagie nur einsetzten, wenn es nicht mehr anders geht. Zudem ist es mir nicht vergönnt über die Mysterien der Schattenmagie philosophieren zu können, da ich ihres Wissens nicht so gut mächtig bin wie ihr. Also..." - ".. gibst du mir Recht! Nicht wahr Schüler?" Könnte man Arecs Blick nun erkennen, würde man auf eine Verwirrtheit treffen, die sich in vollkommene Perplexität wandelte. Doch auch so schien es Leonar erahnen zu können, was für ein Brett gerade vor den Kopf des Dunkelelfs genagelt wurde. Er lachte. "Eine Diskussion macht doch nur mit einem Drow, oder einem Zwerg Spaß, weil man da sicher sein kann, dass die eigene Meinung bis zu Letzt verteidigt wird." - " Können wir dann weiter gehen, dieses Gespräch ist eine Farce! Am Ende werden wir ohnehin wieder da stehen, wo wir am Anfang standen!" - " Nicht unbedingt Schüler! Es verschafft euch etwas, welches der Jugend nicht vergönnt ist, sondern erst mit dem Alter heranwächst." Arec zog eine Augenbraue hoch und unterstrich, mit seiner Stimmlage noch zusätzlich seine Skepsis. "Und das wäre?" Sein Meister nährte sich ihm und klopfte ihm schließlich beim vorbeigehen mit der Hand auf die Schulter. "Weisheit!" Ohne sich nach dem Drow umzudrehen ging er so seines Weges und lies Arec damit einfach stehen. "Aber... aber... hey wartet mal! Warum sollte man durch so ein Gespräch Weisheit erlangen?" Er bemühte sich zu dem Umbrichii aufzuschließen.

So wandelten sich diskutierend und lachend über den sonst so stillen Platz des letzten Friedens. Dieses Schauspiel beobachteten wieder jene bösen Augen, welche schon sooft gegafft haben, um dann zu töten. Doch dieses mal zogen sie sich zurück in die Dunkelheit. Die Ergebnisse würden berichtet werden.
 
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Eleasar nickte Idril zu und griff abermals in seine Tasche, aus der er einen bleiernen Stirnreif hervorholte. Eine so große Anzahl an Geistern synchron an einen Kreis zu binden bedeutete unnötigen Aufwand, ein schlichter Befehl war einfacher. Während er das Ritualinstrument zwischen seine schütteren Haare schob, intonierte er bereits die Formel. Erst kaum hörbar, dann immer lauter schallten die rufenden Worte in uralter Sprache, und der Untote warf sich in Pose. Er schloss die Formel, und ein Aufruhr, eine plötzliche Strömung erfasste das Totenreich. Jede tote Seele in der Stadt wurde von unsichtbaren Gewalten erfasst und unsanft in Richtung des Beschwörers gezerrt. Dabei fand eine natürliche Auslese statt: Die mächtigeren Gespenster schüttelten den Zauber mehr oder minder rasch ab und entgingen den weiteren Auswirkungen des Zaubers; die schwachen, die gerade verschiedenen, die vor dem Zauber kaum Substanz besessen hatten, darunter gewisse Attentäter, wurden unerbittlich in die gebieterische Aura das Magiers gerissen. Wie ein plötzlicher Staubwirbel wehten ihre ektoplasmischen Gestalten heran, leise Klagerufe begleiteten das Erscheinen. Eleasar sprach einen Bann über sie, um sie an Ort und Stelle und insbesondere in dieser Welt zu halten, erhob dann seine Stimme und erteilte den miteinander verschwimmenden Erscheinungen den Auftrag, wobei er dem Anlass angemessen formulierte:"Geister der Drow, verlorene Seelen, ihr seid gebunden durch die Kraft der Krone, die Strenge des Stabes und den Wortlaut der Formel. Ich befehle euch, findet eure Ziele erneut und gebt mir Meldung, wo sie sich befinden, sonst werdet ihr diese Welt niemals verlassen. Du aber" dabei deutete er auf einen der Angreifer"Verweile hier und gib mir Antwort auf meine Fragen; weder erlogen sei deine Rede noch etwas verschweigend, und sei dir bewusst, meine Rache ist schrecklich.
Beginnen wir! Wer sandte euch, wieso und mit welcher Begründung?"
 
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„Nun denn lasst uns Ryan holen.“
Sie nickte Idril zu und nahm die Hand der Drow.
Sie wendete sich zum gehen und lief neben Idril her über den Platzbis zur Tür des Gasthauses.
„Aber Idril wie ich bereits sagte war er am Baden.“
Sie blickte noch einmal über die Schulter zurück.
Elesear war wie erwartet bereits aus dem Sichtfeld verschwunden.
Wahrscheinlich war er längst auf der Suche nach den anderen. Sie hoffte das er sie finden würde, es gab viel zu bereden. Es musste so vieles gesagt werden so viel getan werden, die Liste war schier endlos. Dennoch blickte sie zuversichtlich auf das Kommende.
Erst jetzt viel ihr auf das alles in der Eingangshalle in einer gewissen Symmetrie zueinander stand.
Selbst die Dekoration der wenigen Tische die in diesem Raum standen waren aufs perfekteste angeglichen.
„Vielleicht sollten wir erstmal in meinem Zimmer nachsehen.“
Schlug Larale vor.
Idril nickte und so wendeten sie sich in Richtung Larales Zimmer. An der Tür angekommen mussten sie feststellen das Ryan und Gisal anscheinend bereits weg waren.
„So ein Pech aber auch.“ Murmelte Larale mehr zu sich als zu Idril.
Erschöpft lehnte sie sich gegen die Wand.
„Wir müssen sie suchen.“ Meinte sie nach ein par Sekunden.
Sie atmete auf. Idril legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter.
„Wir finden sie.“ Sagte Idril zuversichtlich.
Dankbar blickte Larale ihr in die Augen.
Ein Licht schien von Idril auszugehen eine Heiterkeit die sie ansteckte. „Ich glaube ich brauche erstmal was zu trinken.“
Sagte Larale, ein Grinsen auf den Lippen.
 
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Morachin, der die Erlaubnis der Aufforderung vorzog, wertete Ryans Äußerungen als ersteres. War es nicht immer erfreulich, wenn die Dinge ins Rollen kamen? Kaum hatte er das erste Gruppenmitglied kontaktiert, schneite noch sofort aus eigenem Antrieb das... zweite... herein. Nun, um ehrlich zu sein, der sprechende Waschbär war ein ziemlich ungewöhnlicher Kandidat. Entweder ein Druide, der wohl meinte, auch in Städten die Tierform annehmen zu müssen, oder - er hielt es für wahrscheinlicher - eine Art Vertrauter. Es konnte sein, dass...

"... Ich kaufe mir noch schnelle eine Flasche von von irgendetwas."

Pfeilgerade schoss Morachin in die Höhe und drehte sich abrupt zu Ryan um. Er zog seine Kapuze ein wenig zurück und fügte hinzu: "Oh, Scott-sera, forderte doch ich euch dazu auf! Es sollen meine Münzen sein, deren Klimpern euren Durst stillt! Doch zuerst, auf zu Larale!" Und er rauschte dem Vertrautentier hinterher, das sehr genau zu wissen schien, wo es zu suchen hatte. Der treue Waschbär, der keine Frage nach der Identität des dunklen Robenträgers in seinem Kielwasser stellte, lief zielstrebig auf die Eingangshalle zu, in Richtung... seiner Herrin. War Larale nicht ein Name, den die als Elfen bekannten Fremdkinder verwendeten? Auf jeden Fall zu einem weiblichen Individuum gehörig. Eine Dünnblüterin schloss "Larale" hoffentlich nicht aus, aber gut, wenn sie nun ein Fremdkind war, dann war sie es eben.
 
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Mit Idril an der Hand, ging Larale Richtung Bar. Es musste ein kräftiger Schluck sein, den auch Idril nach diesem Anschlag gut vertragen könnte, obwohl sie gar keinen Alkohol mehr trank. Seit langem nicht. Doch die Aussicht, wieder Diebin sein zu können für einen kurzen Augenblick alle Verantwortung abzuschütteln, ließ sie sich so erheitern, dass sie schon freudestrahlend fast Larale beim Gehen rennenderweise überholte. Die Idee war wohl ansteckend. Idril hielt währenddessen jedoch auch immer noch die Leute im Auge und beobachtete genau. Sie wollte nicht noch einmal überrascht werden und zog sich ihre Kapuze mehr aus dem Gesicht, überließ sich dann doch der weiteren Führung Larales. Sie tat ihr sehr gut und sie hatte sie sehr vermisst. Bald würde sie auch Gisal wiedersehen... der Vertraute.

Eine Ecke noch, dann noch eine und sie hatten schon so eine Geschwindigkeit drauf das...

... RUMPS ...

... sie bei der nächsten stolperten und danach mit irgendetwas hartem zusammenstießen. "Autsch! Das tat sehr weh... was, wer..."
 
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Idril überholte sie fast während sie nebeneinander her schritten. Sie war grade um die nächste Ecke gebogen als es einen leichten Knall machte und Idril mit jemandem zusammenstieß.
Vor ihnen stand ein Mann der ein wenig kleiner war als Larale und etwa unheimliches an sich hatte. Er hatte weißes Haar, von einem weiß das sie erst einmal in ihrem Leben erblickt hatte und seine Augen hatten verschiedene Farben.
Das eine von einem freundlichen blau, das andere von einem unheimlichen rot. Kurz hinter diesem Mann kam Gisal um die Ecke gebürstet, zu ihrer Verwunderung in Form eines Waschbären.
„Sag mal Gisal seid wann bist du ein Waschbär?“ prüfend musterte sie ihn, dann streckte sie ihm die Hand hin und nahm ihn hoch.
„Mhmm…“ murmelte er „Es kam so über mich.“ Meinte er und setzte eine Unschuldsmiene auf.
Dann sprang er aus ihren Armen und wechselte noch während des Fluges den Körper. Als Wolf setzte er seine Pfoten auf den Boden.
Er gähnte und schüttelte dann den dichten Pelz. „Und um dir zuvorzukommen, ich hab keine Ahnung wer das ist.“ Brummte er und deutete auf Morachin.
„Wo ist Ryan?“ fragte Larale Gisal. „Der kommt gleich.“ Meinte Gisal
„Er wollte nur kurz was trinken.“ Larale wandte sich unterdessen an Idril. „Alles in Ordnung?“ Idril nickte. Larale die nicht zugehört hatte, als Morachin geantwortet hatte drehte sich zu dem Mann um. „Mein Name ist Larale Theris, mit wem habe ich das Vergnügen?“ Gisal stellte sich neben sie und sie fuhr ihm durch den dichten weißen Pelz.
 
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Also war sie tatsächlich ein Fremdkind. Und gleich in Begleitung eines weiteren, einer Dunkelelfe - ob von den alten Drow der Unterwelt oder den Verfluchten der Aschländer, das ließ sich auf einen Blick nicht sagen. Hastig waren sie gewiss und jemand Geringeres als Morachin hätte bei dem Zusammenstoß wohl die Balance verloren und mit dem Hinterteil den Boden geküsst. Ihm aber gelang es, sich ungerührt zu geben, obwohl ihm die Kollision sicherlich schmerzlicher gewesen war. Beide Damen hatten an Größe und, wahrscheinlich, Gewicht einen kleinen, aber eben doch vorhandenen Vorteil.
Das Fremdkind Larale ersparte allen Anwesenden die Peinlichkeit, sich wild durch die Gegend entschuldigen zu müssen, und brachte die üblichen Höflichkeitsfloskeln hervor. "Morachin dai'Amari nenne ich mich und welch Glück! Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite. Fast scheint's, als hätte mehr Schicksal denn flinker Fuß uns zusammengeführt. Denn euresgleichen habe ich gesucht und gefunden habe ich euch." Begann seine Art, zu sprechen, bereits, sie zu befremden? Er war nie genug bei der Sache, um wirklich genau auf seine Wortwahl zu achten. Wenn er nicht gerade jemanden zu Dingen überredete, die entweder mit Schmerz, Tod oder beidem endeten. "Doch soll nicht weiter lange Rede hier widerhallen: Ich benötige die Dienste eurer Gruppe."
So sie denn geeignet war. Man musste immer gewisse Kriterien bei der ganzen Sache anlegen. Hatten diese Leute einen Anführer, der die Entscheidungen traf? Oder wurde jedem eine Stimme gewährt? Dies und die anderen kleinen Details, die zu erfahren er begierig erwartete. Und war ihm höhere Macht gewogen, so sollte er sie auch erfahren.
 
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Idril hatte Morachin nicht auf das Hinterteil bugsiert, doch Larale hatte das Wort ergriffen und somit allen Beteiligtten eine peinliche Situation erspart. Aufmerksam hörte sie zu und würde nichts sagen. Sie zog eine Augenbraue zu Larale hoch und ein fast unmerkliches Nicken der Drow gestattete es ihr die Sache zu klären. Sie wusste, dass sie Morachin dai'Amari nicht so ohne weiteres den Zuspruch geben würde, sich der Gruppe anzuschließen, wohl aber sein Ziel in Erfahrung zu bringen. Sie musterte den Mann, dessen Knochen hart und sein Körper beim Zusammenprall sich als durchaus leicht erwies. Würde er doch auch so blaue Flecken davon tragen, wie sie selbst. Befremdend war für sie die Art der Sprache und Wortwahl.

Gisal hatte sich in einen Wolf verwandelt und auch das schien der Dunkelelfe recht. Auch als sie hörte, wie es Ryan ging. Wieder glitt ihr Blick über den Körper des kurzen Mannes und sie erharrte des Gespräches zwischen Larale und Morachin voller Neugier.
 
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Gerade waren die Beiden auf Höhe des Friedhofstors, als die Erde leicht zu beben begann. "Was beim Seelenfluss...." Arec erhaschte eine Bewegung. "Meister seht!" Leonar drehte sich 180° um die eigene Achse. "Das glaube ich einfach nicht!" Aus einem Grab kam eine Hand hervor. Eine weitere schoss vor ihnen aus der Erde. "Was habt ihr gemacht, dass sich die Toten erheben?" der Umbrichii schüttelte den Kopf. "Gar nichts habe ich gemacht. Zudem kann ich dir sagen, das hier schwarze Magie am Werke ist und keine Schattenma... VORSICHT!" Beide sprangen schnell zurück, als sich ein halb verwester Körper ummittelbar vor ihren Füßen aus dem Boden pellte. Sie überschauten von ihrer temporär sicheren Position die Lage. Immer mehr Gräber wurde von innen aufgestoßen. Grölend und ächzend bewegten sich die Untoten auf die Beiden zu. "Was wollen die von uns?", fragte Leonar. Arec versuchte alle im Auge zu behalten und wich noch etwas zurück, den Körper leicht gebeugt, die Arme schräg nach unten gestreckt und leicht angewinkelt. "Nun, das hängt ganz davon ab, mit welchen Befehlen sie gerufen wurden." Leonar nahm die gleiche Kampfposition wie sein Schüler ein. "Und wenn ihnen befohlen wurde jedes Wesen auf ihrem Weg nieder zumetzeln?" Das Stöhnen und Keuchen war inzwischen zu einem Massencrescendo angeschwollen, da nun über 100 halb zerfressene Zombies ihren Weg aus den Gräber gefunden haben und Richtung Tor liefen. "Es sind Untote geringerer Natur. Sie können nur die primitivsten aller Befehle für sich aufnehmen. Das ist laufen, fressen und töten."

Leonar war überrascht über das Wissens seines Schülers. "Wie kommt es, dass du soviel über die Kreaturen weißt?" Sie wichen die letzten Reste Abstand zum Gittertor, wodurch sie buchstäblich mit dem Rücken zur Wand standen. Allmählich wurde es eng. "Als Drow, der von einem Lich geschaffen und mit aufgezogen wurde, hat man eine andere Einstellung zum Tod und weiß viel über diese Mysterien. Taros lehrte mich sogar die Schaffung und Bannung derer." Ein Ruck ging durch Leonars Körper. "Ach der Herr Schüler kann also Untote bannen, ja? Warum HAT DAS DER HERR SCHÜLER NOCH NICHT EHR GESAGT; ODER EINFACH MAL GEMACHT!!!" Der Sarkasmus in seiner Stimme, war nicht zu überhören. Doch Arec schüttelte nur den Kopf. "Ich weiß nicht, von wem sie gerufen wurden. Wenn es ein mächtigerer Meister der Schwarzen Magie ist, als ich ihr mächtig bin, werde ich nichts erreichen, als sie wütend zu machen..." Die Untoten waren nun nicht mal 2 m entfernt. ".. und bei der Masse an Zombies hat mich unser Unbekannter schon überzeugt, das er sein Handwerk versteht." - "Probier´s!" Arec sah Leonar verdutzt an. "WAS?" - "Probier´s, wenn es klappt gut, wenn nicht, ... machen wir es nach "Umbrichiiart"." Der Drow nahm die Untoten ins Visier die am Nächsten waren. "Ihr seit der Meister, Meister!" Mit einer düsteren Miene warf er dem stöhnenden Meer Worte die schwarzen Magie entgegen, welche sich in seinen Händen, die auf Augenhöhe einen Kreis formten, gehalten wurden und zu einer Art Kugel aus rotem Staub formte. Mit einem abschließenden Stoß, sowie Abschlusswort, was an Deutlichkeit kaum zu übertreffen war, schmetterte er den Zombies diese Kugel entgegen, welche sich sofort in die Bestandteile auflöste und als roter Wind kegelförmig über die verwesten Körper hinwegflog, diese durchdrang und sich schließlich darin verlor. Stille.

Niemand rührte sich, weder Maskierte noch Untote. "Wenigstens halten sie schon mal an. Du hast es geschafft Schüler, sie wurden gebannt." Arec ließ nicht von seiner finsteren Miene ab. "Nein... habe ich nicht..." Ein untertoniges Grollen erklang. "... ich habe sie wütend gemacht." Die Fratzen wurde nun, voller Hass geschürt, gegen sie gerichtet. Ein Keuchen und Ächzen wurde aus ihren toten Stimmbändern hinausgepresst. "Weißt du, was mich interessiert..." - "Ja?" - "Warum werden sie eigentlich wütend... und warum auch auf mich? Du hast sie doch versucht zu bannen." Niemand der Beiden ließ den Blick von ihnen abfallen. "Nun, sie wurden aus der Ruhe gerissen. Untote sind sehr primitiv, sie haben nur den Wunsch wieder diese Ruhe zu finden und das indem sie die Befehle ausführen. Wenn sie jemand zuvor versucht zu bannen, sehen sie das so, als würde man sie daran hindern wollen die Befehle auszuführen." - "Und warum auf mich?" - "Ich sagte ja: primitiv" - "Ah, gut! - "Nein, nicht gut! Was machen wir jetzt?"
 
Wenig später..
Eleasar klopfte ein paar Bröckchen Ektoplasma von seiner Robe ab und wandte sich an den befragten Geist, der zahlreiche immaterielle Wunden aufwies.
"Nun gut. Du bist bis auf weiteres entlassen. Sollten wir uns je wiedersehen, rate ich dir zu etwas kooperativerem Verhalten a primordio."
Kaum dass der übel zugerichtete Drow verblasst war, erschienen die ausgesandten Attentäter und berichteten mit leiser, säuselnder Stimme über die Aufenthaltsorte der Reisenden.
"Ah, ausgezeichnet.. Ihr zwei bleibt noch, der Rest ist entlassen, in den Pyriphlegeton mit euch." Kaum hatte er die Entlassung ausgesprochen, brach fahles, körperloses Feuer um die Gestalten der genannten Gespenster aus - der Feuerstrom beanspruchte, was ihm zustand.
"Ihr kehrt augenblicklich in eure Körper zurück und nehmt Kontakt zu mir auf.. Diese Botschaft übermittele ich besser persönlich." wandte er sich an die Verblieben und schloss in tiefer Konzentration die Augen.
Nur Sekunden darauf kam Regung in die Leichen der Assassinen. Thorgrimms Angreifer erhob sich - was mit zerschmetterten Kniegelenken und Sehnen, die der erste Hieb des Zwergen aus biologischen Gründen als erstes getroffen hatte, keineswegs einfach war - und legte schlurfend und stolpernd eine kurze Wegstrecke zurück, während der mit Ryan beauftagte Meuchler sich darauf beschränkte, wieder auf den Rücken zu drehen. Nachdem sie kurz an sich hinuntergeblickt hatten und Elesar sich so davon überzeugt hatte, dass sich keine wichtigen Hinweise mehr an den Toten verbargen - einer war bereits untersucht worden, stellte er fest - schlugen die belebten Leichen die blicklosen Augen auf, in denen nun das brennende Grün des Leichnams strahlte, und sprachen mit einer Stimme, die zwischen Eleasars synthetischem Bass und der üblichen, schleppenden Rede eines Zombies schwankte ihre Botschaften.
Thorgrimm, Milirana, Zohani und Zarius wurde mitgeteilt: "Gefährten, die Gruppe wurde angegriffen und hält nun Rat. Begebt euch zur kristallen Seerose und trefft dort Idril, Ryan und Larale; ich werde in Kürze zu euch stoßen und die Hintergründe des Angriffs erläutern."
Dagegen hörten Idril, Ryan, Larale und, unvorhergesehenerweise, auch Morachin:
"Ich habe die Befragung des Meuchlers vorläufig abgeschlossen und den übrigen Reisenden euren Standort mitgeteilt. Ich werde sogleich persönlich hier sein und das Ergebnis meiner Nachforschungen kundtun."
Der Schlusssatz war bei beiden Zombies der gleiche:
"Bitte tretet zurück, ich werde die Leichen jetzt zerstören um eine erneute Befragung durch die Gegenseite zu erschweren. Eins, zwei, drei.." Die Stimme ging in ein zischendes Geräusch über, als smaragdgrünes Feuer aus den Toten hervorbrach und sie samt verbliebener Ausrüstung restlos verzehrte.
 
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Ryan bezahlte eine Flasche teuren Weines mit dem Geld aus seiner neuen Börse, welche nun schon fast leer war. Er würde sich wieder etwas Geld verdienen müssen, wen er weiterhin in diem Nobelhotel residieren wollte. Als er gerade an Geld dachte, fielen ihm auch seine Schulden bei Arec wieder ein. Um diese nicht zu vergessen, nahm er vier Goldmünzen aus der Börse und lies sie in seine Hosentasche gleiten um sie griffbereit zu haben.
Ein abschließener Blick in die Börse offenbarte, dass sie tarsächlich nur noch zwei kleinere Scheine und fünf Münzen barg.
Trotz seiner wiederkehrenden Armut, öffnete Ryan die Flasche sofort und nahm einen kräftigen Schluck. Aus einiger Entfernung war plözlich Krach zu hören. Ryan hörte, wie Larale und Idril begannen sich mit Morachin zu unterhalten.
Langsam schlenderte er zu ihnen herüber.
Idril und Larale blickten erleichtert auf, Morachin schien sich unterbrochen zu fühlen.
"Geht es dir gut?" erkundigte sich Larale.
"Ich bin fast ersoffen, aber sonst geht es mir gut. Danke!"
Ryan bereute seinen zynischen Tonfall sofort, als ihm einfiel dass Larale auch einen Angriff auf ihr Leben hinter sich hatte.
"Und ... euch? Seid ihr verletzt?"
 
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Ryan war gekommen. Er hatte ein Gespräch mit Idril und Larale begonnen. Dadurch wurde ihre Aufmerksamkeit von Morachin abgelenkt. Und die Botschaft, die geisterhafte. Sakrileg, das! Die Toten so zu stören, sie unfreiwillig in eigene Dienste zu zwingen! Morachin fühlte sich unterbrochen und, vor allem: ignoriert.

Ignoriert.

Erdnüsse, Bienenstiche, schlechte Schachspieler. Wesen jeder Rasse waren gegen zahllose Dinge allergisch. Morachin war allergisch gegen Ignoranz, wenn sie sich auf seine Person bezog. Sehr allergisch. Natürlich zeitigte er auch eine allergische Reaktion. Sie war sehr, sehr unangenehm.

Allerdings nicht für ihn.

"HAAAYYYYAAAAAHHHHHH!"

Die Klinge der Sense, am Ansatz so breit, wie Ryans Unterarm lang war, bohrte sich dicht neben dessen Kopf in die Mauer. Der Angriff kam aus dem Nichts, unvorhersehbar, unabwehrbar, beunruhigend schnell. Ryan setzte das Fragezeichen an das Ende seines Satzes und nahm dann zur Kenntnis, was soeben geschehen war. Daraufhin verabreichte er Morachin das Gegenmittel für dessen allergische Reaktion, indem er bleich wurde und um Atem ringend zu Boden sank. Er konnte nicht sehen, was im Gesicht des so plötzlich gewalttätig gewordenen Mannes vorging, denn dessen Kapuze verdeckte es, doch vielleicht war das auch besser so. Das befriedigte Grinsen der messerscharfen Zähne, das einen Moment lang aufblitzte, hätte wohl bei jedem tiefe Furcht geweckt, die Kapuze könne zurückgezogen werden und die Augen enthüllen.
Dabei wäre der Anblick keineswegs schrecklich gewesen, denn sie blinzelten lediglich etwas konfus. Morachin, der in bewundernswert dynamischer Haltung gebeugt dastand wie in einer Momentaufnahme, zog die Sense aus der Wand und sprach so freundlich und leicht singend wie zuvor: "Oh, ah, ja, genau, das. Ich bitte demütigst um Verzeihung. Wenn ich ignoriert werde oder das Gefühl habe, ignoriert zu werden, kann es geschehen, dass ich mein Missfallen auf milde Weise äußere. Normalerweise habe ich mich besser unter Kontrolle, aber ich bin wohl so glücklich, jemandem zu begegnen, der mir helfen könnte, dass ich mich für einen Augenblick gehen ließ."
Die Sense verschwand in einer Rauchwolke und Morachin reichte Ryan, dem gegenüber er eben noch so rabiat geworden war, die Hand, dass er sich an ihm hochziehen möge. Wenn er sich denn traute. "Ach, ich werde euch nachher zur Aussöhnung noch einen ausgeben! Nun denn, Theris-serai, ihr habt euch noch nicht geäußert zu meiner Bitte. Darf ich näher elaborieren, welches Unglück mich befiel?"
 
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Idril zeigte ein zufriedenes Gesicht, als der Zombie seine Aufgabe erfüllte und berichtete, was Eleasar ihnen an Worten zukommen lassen wollte. Sie zog Larale gerade noch weg, bevor er sich in einem grünen Schwall aus einem smaragdgrünem Feuer auflöste und gerade noch rechtzeitig für das was dann passierte. Ryan kam um die Ecke und begann ein völlig harmloses Gespräch mit ihnen zweien.

Der Fremde! Er zog seine Sense, wie aus dem Nichts. Es war ein bisschen viel an Meuchlern und Sensenmännern für die Drow an diesem Tag, doch, wenn er wirklich gewollt hätte, hätte er sie durchaus alle mit einem Schlag töten können. Besonders Ryan. Der kreidebleich vor ihm zusammengesunken war. Wie lieblich dann Morachin jedoch weitersprach beunruhigte die Drow noch mehr, doch sie beschloss nicht einzugreifen, obwohl sie innerlich darüber sehr aufgebracht war. Sie wolltet Ryan und Larale nicht noch weiter gefährden und so blieben ihre Augen auf Morachin und Ryan. Sie stellte sich allerdings halb vor Larale und setzte ihren Stab halb schräg vor zum Schutz, obwohl bei der Unvorhergesehenheit eine Parade schwer fallen würde. Idril atmete. Sie atmete und ließ Dai'Amari sich ruhig erklären und hoffte, dass Ryan nun nur einen Schluck aus seiner Flasche nehmen würde und Larale antworten, ohne weitere Konsequenzen für die Drei.
 
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Sie musste schmunzeln angesichts des verbrennenden Untoten. Elesear hatte wohl ein Händchen für gelungene Vorstellungen. Der Effekt war wirklich beeindruckend.
Zu ihrer Freude war auch Ryan wieder da.
Bevor sie jedoch dazu kam ihm zu antworten änderte sich die Szene abrupt. Morachin zog eine lange Sense von seinem Rücken und noch ehe jemand reagieren konnte schlug diese neben Ryans Kopf in die Wand ein.
Sie warf einen verstohlenen Blick auf Idril, die anscheinend auf eine friedliche Lösung hoffte.
„Ach ja entschuldigt, ich war kurz abgelenkt durch dieses Untote…etwas.“ Sie musterte den Mann vor ihr.
Er war im wahrsten Sinne des Wortes…seltsam.
Er schien zu Wutausbrüchen zu neigen, was die Situation mit Ryan erklären würde. Nun stellte sich die Frage ob er auch in der Lage war sie zu kontrollieren.
Jemand der zu so etwas neigte wenn er ignoriert wurde war gefährlich für die gesamte Gruppe. Ryan bekam langsam wieder Farbe im Gesicht, es hatte wohl schlimmer ausgesehen als es wirklich war.
„Was für Dienste benötigen sie denn?“ fragte sie an Morachin gewandt.
Noch einmal würde sie ihn nicht ignorieren soviel stand fest.
Gisal knurrte leicht und sträubte das Fell. Etwas beunruhigte ihn an Morachin. Morachin war wohl der Typ Mensch den man nie ganz verstehen konnte, der immer etwas Geheimnisvolles an sich haben würde egal wie lange man ihn kennt. Er hatte allerdings eine interessante Art zu sprechen. Beruhigend strich sie Gisal durch den Pelz
 
Das der tote Drow sich wieder erhob überraschte sogar Zarius. Die vier Gefährten fuhren herum, zogen ihre Waffen - oder fuhren ihre Klauen aus - und waren sofort bereit, sich auch einer untoten Bedrohung zu stellen, doch Eleassars Stimme beruhigte sie sogleich. Der Zombie verkündete mit dessen Stimme ungerührt, wo sie sich mit dem Rest der Gruppe treffen sollten und verbrannte schließlich in grünem Feuer. "Ha, das hat er verdient!" grollte Thorgrimm ein letztes Mal. Milianra warf Zarius einen Blick zu. "Wo ist Taiyo? War sie nicht bei euch?" fragte sie, nachdem sie sich an die Assassine erinnert hatte, deren fehlen sie eben erst realisierte, als Eleassar die anderen alle erwähnte. Der Khajit bejahte zwar die Annahme, sie sei bis vor kurzem bei ihm gewesen, verschwob jedoch die Klärung der Frage, wo sie jetzt sei, auf später.

Milianras Blick flackerte in Sorge, doch sie bedrängte Zarius nicht, es sofort zu sagen. Zohani nahm die Initiative. "Wir sollten Eleassars Einladung folgen. Weißt du wo diese kristall'ne Seerose ist?" Milianra befreite sich mit einem Kopfschütteln von ihren Gedanken. "Ja, es ist eines der teuren Gasthäuser im oberen Viertel." erklärte sie. Zohani legte ihr eine Hand auf die Schulter "Dann los, bevor wir noch mehr Ärger bekommen, ich will wissen was hier los ist." Thorgrimm stimmte der Söldnerin brummend zu, Zarius behielt die Umgebung im Auge. Zu viert machten sie sich eilends auf den Weg zu jenem Gasthaus, welches Eleassars untoter Bote ihnen empfohlen hatte.
 
Zufrieden, dass er endlich die ihm gebührende Aufmerksamkeit Larales hatte, fing Morachin an, Erklärungen hervorzubringen: "Meine Hoffnungen ruhen darauf, dass ihr des Blutvergießens nicht müde seid, denn solcherart können die Dienste sein, derer ich bedarf - oder zum Teil auch nicht, wenn die Wege sicher sind. Es begab sich folgendermaßen: ein heiliger Gegenstand, Zentrum prächtiger und bedeutsamer Riten, wurde von Ungläubigen aus meiner Heimatstadt Qudisharan entwendet. Seine ursprüngliche Bestimmung war es, gen Westen zu segeln, doch gaben die Diebe ihm jene andere vor, nach Qudinar zu wandern. Ich folgte ihnen und erfuhr dies: Caius al'Seen war der Name eines Kontaktmannes, der im Namen des törichtesten aller Kunstnarren hier erscheinen und den Gegenstand in Empfang nehmen sollte. Scheint's war er nicht weniger töricht, diesem Kunstnarren zu dienen, denn ohne Mühe beendete ich sein Leben und das seiner Begleiter.
Bei meiner Ankunft in Qudinar machte ich seine Identität zu meiner und die Nachricht davon wird inzwischen gewisse Quellen erreicht haben. Und so gedenke ich, die Geschichte zu beenden: An einem zu vereinbarenden Treffpunkt zu einer noch unvereinbarten Zeit wird es zur Begegnung kommen. An Wissen über Caius besitzen die Diebe nur seinen Namen und so werden sie mich zu jenem Orte führen, an dem liegt, was sie stahlen, jener begehrte und ich zu bergen suche. Doch welch Unglück! Die letzten Worte besagten, dass vier die Zahl sei, hinter deren Waffen sich Caius verstecken würde und so ist es mir ein Gebot, auch in Begleitung von vier Beschützern zu erscheinen."
Er kannte einige exotische Verhörmethoden, aber Caius war auf angenehme Weise ein Feigling gewesen. Solch detaillierte Geständnisse waren der Traum eines jeden Justiziars! "Weniger käme einer Enthüllung gleich und so eine erfolgte, hätte ich nicht die Zeit, meinerseits Qudinar zu durchsuchen und das Versteck der Diebe zu enthüllen. Dies sei also der ernste Dienst, um dessen Darbringung ich euch bitte: zum Schein und, gewiss, auch zum Schneiden mich zu begleiten, denn ich gedenke, die von Caius vereinbarte Bezahlung nicht in Münzen zu erbringen.
Der zweite sei der, mir Schutz auf einer Reise zu gewähren. Denn des Gegenstandes ursprüngliches Ziel besteht, zum westlichen Kontinent, Jintai, zu reisen, dem Reich der Dschungel und Mysterien. Es ist nicht nichts geregelt, tatsächlich sogar alles, denn in Qudaras, nicht weit von Qudinar entfernt, wurde bereits eine Schiffspassage gebucht. Dies sei nicht der Grund meiner Eile, denn diese Seeleute würden ewig warten. Doch muss ich fürchten, dass sie nicht segeln können, sobald das Warten vorbei ist. Die großen Küstenstädte Chachins rüsten erneut zum Krieg um ein Stück der Dominanz, die jeder hier erstrebt, und ein Schiff zur Reise wird dann seltener sein als der vollkommenste Edelstein."
 
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Angesichts der Lage, dass der Bishie zu Wutausbrüchen neigte, zeigte sich eine herrlich komplizierte Lage und dennoch ein wunderbarer Auftrag. Die Frage, die sich Idril als Diebin sofort stellte, war, was würde für die Gruppe dabei herausspringen, wenn sie den Auftrag annähmen. Nicht, dass sie nur vorerst von den Meuchlern fliehen würden, nein... die Drow des Unterreichs warteten ja auch noch auf die Rettung. Herrlich.

„Wie wäre es mit einem Geschäft, werter Dai'Amari-sera.“ Und Idril meldete sich zum ersten Mal überhaupt zu Wort.
„Euer wunderbarer Auftrag der durch Euch uns zugetragen wurde, ist mit Sicherheit seiner Sache gerechtfertigt, dennoch bitte ich Euch um Nachsicht, die Angelegenheit in einer kleinen weiteren und anderen Angelegenheit kurz zu unterbrechen, bevor wir darauf zurückkommen werden.“ Idril verharrte in ungerührter Position und Stabweise vor Larale.

„Nicht, dass wir lange dafür bräuchten, nun... wir haben in einer sehr unangenehmen und blutigen Weise, beinahe gerade unser Leben aushauchen müssen und da bedarf es einer klitzekleinen aber notwendigen Besprechung, mit den anderen unserer Gruppe. Wenn ich Euch bitten dürfte Euch doch zu uns in den Schankraum der kristallernen Seerose bis zur Ankunft der Anderen zu gesellen, wäre ich Euch sehr verbunden und ich versichere Euch, dass wir uns in Eurem Anliegen gewiss einig werden. Auch weil ihr doch mit Sicherheit etwas großzügiges an Wertgegenstand oder Bezahlung erübrigen könntet für unseren erbrachten Dienst, nicht wahr?!“ und Idril hob ihren Kopf und zeigte ihre Augen, die den seinen durchaus standhalten konnten.

Sie war sich allerdings nicht sicher, ob er ihre Wortwahl nun so aufnehmen konnte und vor allem, ob es ihm recht war und so bat sie ihn doch mit einer einladenden Geste, voran zu gehen.
 
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