RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Der Gestank von Verwesung und Tod stach Arec in die Nase. Da stand er. Der halbverweste, fleischgewordene Tod, oder ehr "Untod" zu Hunderten und gaffte sie an. Angst? Keine Spur. Arec gaffte zurück. Emotionslos war der Ausdruck der Zombies. Emotionslosigkeit auch Der, der spiegelglatten Maske des "Umbrichii-Drow" Der Versuch der Bannung war gescheitert, und zwar ordentlich. Ganz seiner Meistermanier gab Leonar letzte pädagogische Anweisungen für den Kampfstil der Schattenmenschen. "Beweg dich schnell, nutze die Schattenmagie wo du kannst, aber verlasse dich nicht auf sie. Sie ist lediglich Hilfsmittel. Greife schnell an, zeige keine Gnade." Wie zwei Jäger, die Beute suchten und den ganzen Schwarm gefunden hatten, versuchten sie die "keuchenden Fleischfetzen" zu umrunden. Platzmangel war viel und Sicherheitsabstand so gut wie gar nicht vorhanden. Es war alles getan, alles gesagt. Tod würde nun folgen, obgleich für wen auch immer....

Beide stürmten auf die ersten Zombies zu. Sie schlugen zu. Ihre Bewegungen waren allesamt durch schwarze Magie erzeugt und dementsprechend träge. Die Geschicklichkeit der Elfen schien den beiden Maskierten Flügel zu verleihen. Klauen wurden ausgefahren, schwammige Materie von Verwesung durchtrennt. Die ersten Feinde kippten stöhnend zusammen, wurden jedoch zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr beachtet. Leonar nutze die Schatten um drei weiteren Zombies auszuweichen, welche durch sein Vorstoßen viel zu nahe gekommen waren. Wie aus dem Nichts tauchte er zu Selbigen, um einen Lidschlag später, in deren Rücken auf, trat nach hinten zu den Nächsten, um dann die drei Wesen mit Händen zu zerreißen und zu zerschlagen. In jeder Bewegung war ein Stück Perfektion zu erkennen, und doch waren es die eines Sterbliches Wesens, welches die Attacken ausführte und unterlagen so den physikalischen Gesetzten. Sein Schüler legte hingegen einen anderen Kampstil an den Tag, welcher unverkennbar von den Drow herrührte und mehr auf Eleganz und Schnelligkeit basierte, jedoch weniger auf Mächtigkeit der Schläge bedacht war. Die ersten beiden Zombies wurden durch seine Klauen mit jeweils etwa 20 kurzen Klauenhieben niedergemetzelt, was nicht länger als 3 Sekunden andauerte. Eine Drehung mit Deckung und Abwehrtritten ging fließend über. Arec versuchte erneut seine Schattenmagie einzusetzen, doch es wollte nicht gelingen. Die schmerzliche Folge, war ein mächtiger Hieb eines wahren Hünen von Zombie, wahrscheinlich ein junger Oger, der Arec gegen die Wand einer Krypta schleuderte und dabei mehrere der Zombies mit umriss. Leonar umgab wieder für den Bruchteil von Sekunden der Schleier der Schatten und ein gewaltiger Stoß aus Schwärze jagte aus seinen Händen gen Feindesmeer, durchströmte ihre Fleisch - und Stofffetzen, worauf sich diese Dunkelheit in ihnen ausbreitet und die Magie samt materieller Hülle zerriss. Wieder musste der Umbrichii ausweichen. Es gab so gut, wie keine Sekunden des Ausruhens. Konzentrationsmangel würde ein Heer von Treffern und vermutlich sogar den gewaltsamen Tod zur Folge haben.

Arec zögerte nicht, den Zombies unter sich Genick und Knochen zu brechen, was zugegen sinnlos war, aber diese zumindest für rettende Augenblicke beschäftigte, empfanden es jene doch nur als lästig. Der Dunmer konnte sich aufrappeln und hatte keine Mühe den trägen Schlägen auszuweichen. Wieder ein Versuch das Schattenfeuer, aus seinen Handflächen zu zwingen. Nichts. Der Nachtläufer verließ sich daher auf die Tugenden der Drow. Darin war er ausgebildet worden und beherrschte sie. Verschlagenheit. Grausamkeit. Schnelligkeit. Ein Lichtblitz aus chaotisch umher schwirrenden Funken schoss aus seinen Fingern und verursachte Verwirrung und Chaos unter den Feinden. Diese wurden geblendet und begannen nun auf sich gegenseitig einzuschlagen. Arec machte ein halbes Rat nach hinten, wobei er sich mit einem Arm am Boden abstützte. Als sein Körper in der Luft, die Parallele zum Boden erreichte, fühlte er die Wand der Krypta unter seinen Stiefeln, gegen welche er eben noch geschleudert wurde und stieß sich kräftig davon ab. Sein Sprung verlieh ihm einerseits die Kraft, die der nächste Angriff erforderte, zeigte jedoch auch anderseits das hohe Maß an Agilität, welche die Drow im Kampf an den Tag legten. Als schwarzer Streifen jagte er durch die verwirrten Zombies hindurch und vermochte selbst in diesem Tempo pro Feind noch 3 - 4 Schläge auszuteilen, selbst mit gewaltiger Konzentration und / oder Training war es kaum möglich diese Aktion noch mit dem bloßen Auge erfassen zu können. Mit aufschürftem Boden unter den Sohlen kam er sicher zum stehen. Er blickte kurz über die Schulter und lächelte unter der Maske verschmitzt, lagen an die 10 Gegner wie ein Weg aus Verwesung regungslos hinter ihm.

Doch der Strom wollte nicht abreißen. Zusammen hatten Leonar und Arec kaum ein Zehntel der Zombies besiegen können. Der Meister ergriff die Initiative. "SCHÜLER, ZU MIR!" erschallte es laut zwischen Keuchen und Ächzen. Diesem wurde gehorsam Folge geleistet und er schlug sich den Weg zu seinem Mentor. "Wir müssen unsere Bemühungen gegen die Untoten gemeinsam bestreiten. So haben wir mehr Chancen und kommen besser voran." - " Meister seht!" Arec wies auf die zu beginn erschlagenen Zombies hin. Diese machten Anstalten sich wieder träge zu erheben. Doch für emotionale Erkenntnis blieb den Beiden keine Zeit. Sie agierten nun nebeneinander gegen den Feind. Beide versuchten so gut es ging, die Bewegungen des Anderen abzuschätzen um eventuelle Schwächen auszugleichen, oder Stärken zu einem zusätzlichen Vorteil zu nutzen. Das Band zwischen Meister und Schüler wurde dabei sehr gestärkt. Ein komisches Gefühl, welches sich in Arec ausbreitet, konnte er doch plötzlich vor seinem geistigen Auge sehen, welche Bewegungen Leonar machen würde. Noch ein Geschenk der Schattenmagie, die durch sie floss. Er war sich sicher, dass dieses Bild über ihn im Kopf seines Mentors ebenfalls vorhanden sein musste.

Dadurch motiviert mutierten die Beiden zu einer Einheit, ja zu einer Waffe, ohne Mitleid. Kein Zögern, maximale Erfolge, keine erkennbare Schwäche. Keine Schwächen? Nun, zugegeben, alles hat einmal Grenzen, so auch die Kräfte. Inzwischen schon über 45 Minuten dauerte der Kampf gegen den Strom der Untoten, welche durchaus vermochten sich wieder zu erheben, wenn sich nur "kleinere Treffer" abbekommen haben, auch wenn Diese ein Wesen des Diesseits, mittels Durchtrennung der Inneren Organe, den sicheren Tod gebrachten zu haben vermochte. Betrachtete man unter dem Summenstrich die Statistik, des bisherigen Kampfverlaufs, so sind gerade mal die Hälfte der Untoten wirklich wieder ins Jenseits beförderten worden. Leonar und Arec standen keuchend auf dem Dach einer kleinen Krypta, die der Eingang zu einem Massengrab zu sein schien. Der Puls taktierte beide, Höchstleistungen vollbracht zu haben und nicht viele wären soweit gekommen. Einige Schweißtropfen glitten an der ebenen, dunklen Haut, des Drow hinab zur Kehle und verloren sich dann in seinem Nachtgewand. "Gut gemacht Arec. Dein Kampfstil ist beeindruckend. Ich bin stolz auf dich." Leonar nahm seine Aufgabe, als Lehrer sehr ernst. Motivation und Lob, nach guten Taten gehörten ebenfalls dazu. Arec nickte ihm stumm und anerkennend zu.

Die Sonne stand schon länger am Himmelszelt. Da die Zombies auch dort problemlos ihr Dasein fristeten, ließ dies selbst den letzten Zweifel in Nichtigkeit verschwinden, das Schwarze Magie im Spiel sei. Just da wurden sie erlöst, mit genau jener mentalen Fähigkeit. Ein scheppernder und sich ins Trommelfell brennender Laut, der an Knappheit und Dominanz schwerlich zu übertreffen war, bohrte sich in den Gehörgang eines jeden Anwesenden. Unruhig ließen die an dem Stein schabenden Hände, der Zombies von ihrem Tun ab. Sie hatten bereits ein skurriles Muster in Ringform an die Wand um die Krypta gekratzt. Diese Veränderung realisierten die Maskierten sofort und sahen sich nach der Quelle um. Etwas entfernt zwischen zwei großen Grabsteinen stand eine bleiche Gestalt und beendete den Spuk durch ein einmaliges, kräftiges Klatschen in seine dürren Klauen. Ein ziehender Schrei ging von der untoten Meute aus und nahtlos in das Säuseln des Windes über, wie auch ihre Körper, die sich zu Staub zerfallen, mittrugen ließen. Eine Stille legte sich über den Ort des Geschehens, welche beinahe noch unheimlicher war, als das vorherige Schauspiel. Die bleiche Gestalt kam mit großem Schritt näher. Arecs Stimme drückte die Situation verbal unverkennbar aus. "Vater!?"
 
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Eleasar inspizierte seine Taschenuhr. Er war spät dran - In wenigen Minuten würde die sechste Stunde schlagen. Das untrügliche Gespür des Nekromanten hatte ihm schon beim Betreten der Stadt die nächste Transversale in das Zwischenreich augewiesen. Einen Ort, an dem die Grenze zwischen der Welt des Lebens und dem ersten Aufenthalt nach dem Tod so ausgefranst war, dass man dort körperlich zwischen den beiden wechseln konnte. In diesem Zwischenreich, so hatte er Taros zugesandt, würde er ihn zu einer der Dreistunden treffen, um die problematische Situation mit Arec zu besprechen - es war einer der wenigen Orte außerhalb des Schattenpfades, die der Hüter betreten konnte, nun, da er auch das Band der Todesfee trug zusätzlich zu dem, dass ihm auferlegt wurde.
Er hätte eigentlich fliegen müssen, um rechtzeitig dort einzutreffen, doch daran war in seinem geschwächten Zustand nicht zu denken, sodass er stattdessen ein herumstehendes Knochenpferd heranwinkte - es kostete ihn keinerlei Mühe, den Befehl des stümperhaften Beschwörers, der dieses Wesen gerufen hatte, mit seinem eigenen zu überschreiben - und sich in den Sattel schwang.
"Vola Sepulcris!" befahl er, und das untote Ross preschte augenblicklich voran, sodass er alle Mühe hatte, nicht hinunterzufallen. Nein, Pferde waren nichts für ihn, weder tot noch lebendig. Dennoch beschleunigte er. Sein Gespür deutete darauf hin, dass auf dem Friedhof große Nekromantie beschworen wurde, immer wieder von fremdartigen Interferenzen durchbrochen - irgendjemand kämpfte dort, und wenn Taros fiel, kostete ihn das einen sehr hilfreichen Verbündeten.
 
Ach, es gab doch keinen Edelmut mehr in der Welt. Und statt direkt zur Sache zu kommen, hieß es süffisant, er werde "sicher so großzügig" sein. Nun, andere drückten sich eben auch zu gewissen Zeiten in köstlich arrangierten Wortkompositionen aus, um es kompliziert zu sagen. Wer war dieses Fremdkind? Er entschloss sich, sie als Drow des Untereichs einzuordnen. Die Dunmer der Aschländer waren im Vergleich zu diesen wesentlich unkomplizierter und vertrauenswürdiger. Dass diese Gruppe mit einer Drow reiste und einen Totenbeschwörer in ihren Reihen hatte war nicht geeignet, sie in einem positiven Licht erscheinen zu lassen. Möglich, dass er sich mit einer überraschend fähigen Bande von Verbrechern einließ, die vor dem Recht in Talirien geflohen waren. Vielleicht sollte er sie aufgeben und nach anderen Helfern suchen. In Qudinar wimmelte es nur so vor durchreisenden Abenteurern, die auf ihrem Weg zu den umliegenden Ruinen waren.
"Natürlich, die Angelegenheit der Kompensation soll geregelt sein. Und eure gerechtfertigte Besprechung bietet mir die Gelegenheit, den Rest eurer..." Welches Wort sollte er wählen? "... Freunde", entschied er ohne ein auch nur im geringsten merkliches Zögern "kennenzulernen. Ihr werdet mit Sicherheit verstehen, dass eure Eignung noch zu evaluieren ist. Es betrübt mich, dass ihr mit jemandem reist, der die Toten versklavt."
Es war keine gute Idee, noch länger am selben Fleck zu stehen und so setzte er sich in Bewegung. "Und wer seid ihr, so mir diese Frage gestattet ist?", wandte er sich an Idril, an deren Seite er kurz innehielt, bevor er wieder Anstalten machte, weiter zu gehen. Sie musste an seiner Seite bleiben, denn jetzt, wo sie ihn aufgefordert hatte, konnte sie sich nicht einfach vorsichtig und bewaffnet hinter ihm halten und von dort mit ihm reden. Das hätte die Gebote der Höflichkeit verletzt. Wenn ihr das Unbehagen bereitete, so spielte sie es herunter.
 
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Idril nickte zu seiner Wortauswahl „Natürlich werter Dai'Amari-sera. Mein Name ist Idril Alcarin. Ich bin schlichtweg gesagt ein ... Profidieb.“ und die Drow schlug ihre Kapuze zurück, um ihm vollends die Möglichkeit zu geben, sie zu mustern. Sie grinste verwegen. Die Robe mochte befremdend wirken und sie verschwieg den Orden des Lichts, in dem ihr Vater sie zu gerne als Oberhaupt sah. Es war vermutlich noch nicht die Zeit dafür.

Sie beobachtete ihrerseits Dai'Amari genaustens und musste sich auf den Schritt an seiner Seite einlassen. Allein der Höflichkeit halber. Doch so, konnte sie seinen Schlag vorausahnen und war nah genug für unter anderem einen Dolchstoß. Die Vier gingen zur 'Kristallernen Seerose' zurück, sodenn Ryan sich gefangen und Larale gewogen war ihnen mit Gisal zu folgen, um einen kräftigen Schluck im Schankraum zu trinken.
„Ja, ihr werdet die anderen Freunde noch kennenlernen.“ und sie öffnete ihm die Tür zum Raum der auserwählten Wahl überließ ihm den Vortritt und nahm mit ihm und den anderen an einem großen runden Tisch platz. Evaluieren, welch Wortwahl.
Die Frage nach der Versklavung der Toten umging Idril währenddessen nicht, doch sie antwortete geschickt ausweichend:
„Ich bevorzuge den Ausdruck ... ausgeliehen sehr, wir benötigen ihre Dienste und sie tun uns den Gefallen, indem sie so freundlich sind uns auf Befehl zur Seite zu stehen. Desweiteren werdet ihr noch die Gelegenheit bekommen, dieses Thema mit dem betreffenden ... Freund näher erläutern zu dürfen.“, dann kam sie erneut zur Sache.

„Ihr spracht also von einem Artefakt welches ihr suchtet und hier fandet, ihr braucht Beschützer und Waffenbrüder. Mit anderen Worten, wir können Euch geben, was ihr braucht, nach Auswahl versteht sich. Die anderen sollen also währenddessen ein Schiff bewachen. Aha.“, kombinierte sie noch einmal leise. „Darf ich nach euren Kriterien der Auswahl eurer Waffenbrüder und Beschützer fragen, bevor sich meine Freunde weiter vorstellen?“, sie nahm den Blick nicht von ihm und durchbohrte förmlich die schwarze Adamantseide die doch hauptsächlich nur Drow tragen. Doch der Wirt kam und wollte die Bestellung aufnehmen. Sie schwieg abrupt und senkte höflich den Blick, ohne den Blickkontakt vollends zu verlieren.

Im Hinterkopf hatte sie allerdings, dass der Bishie nicht so unklug wäre, sie mit einem Gedanken an ein Artefakt alleine wieder gehen zu lassen, also musste es zu einem Geschäft kommen, oder sie wären tot. Und diesesmal würde es dann kein Entrinnen vor einer großen Sense geben.
 
Euphemismen, wie wunderbar! Oh, gefälligste aller rhetorischen Figuren! Er konnte ihnen natürlich nicht einfach die Köpfe abschlagen, weil er mit der Zusammensetzung ihrer Gruppe unzufrieden war, außerdem hätte er den Rest dann auch noch erledigen müssen. Im Zweifelsfall hatte er ja die große Auswahl, aber Qualität wäre darin schwierig zu finden. Und schließlich: wenn sie Verbrecher waren, dann nur nach den Gesetzen der Dünnblüter und Fremdkinder. Solange sie ihm nicht in den Rücken fielen...
Er zog seine Kapuze etwas tiefer, als er bemerkte, dass diese Idril mit Verständnisschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Er glaubte sogar selbst, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit ein etwas ungerechtes moralisches Bild dieser Leute zeichnete, aber neben Ignoranz waren ihm auch... solche Dinge zuwider. "Keine Bewachung jenes Seglers. Begleitung bis nach Qudaras ist es, um die ich bitte, einige Tage sind es nur. Von da an besteht die Gruppe, die zu Schiff weiterreist, aus euch und mir minus euch."
Als der Wirt kam, nahm Morachin erfreut zur Kenntnis, dass dieses Haus M'jin anbot und bestellte deren eine Schale und einen Krug des besten Weines für Ryan, für den er natürlich auch aufkäme, wie er dem jungen Mann zusicherte, als kleine Entschuldigung. Ale gab es hier vermutlich nicht, die "Seerose" würde keine Spelunkengetränke offerieren. Was tat das auch schon zur Sache? Nachdem die anderen ihre eventuellen Bestellungen aufgenommen hatten, legte er Idril die geforderten Kriterien dar: "Was die Wahl anbelangt, so trifft sie die Verlässlichen. Verlässlich an Fähigkeit und Ehre! Der Fähigkeit bedarf es keines weiteren Beweises, denn, so glaube ich, an eurer Statt ist darin nur mindere Qualität in Qudinar zu finden. Die Ehre nun ist auf einen Blick nicht zu ersehen, nehmt dies nicht als Beleidigung. Doch die Beschwörer der Toten sind wenig bekannt für Moral und Treue zum Wort. Eines solchen Wesens Bild fällt auf euch alle zurück, denn es ist bezeichnend, mit wem man sich umgibt. Und eine Klinge in meinem Rücken ist nichts, was ein langes Leben begünstigt. Kluges Vertrauen ist immer spät verdient und ich muss einschätzen können, wie groß eure Chancen darauf sind." Es war ermüdend. Letztlich würde er selbstverständlich nicht umhin kommen, für den Fall eines Verrats vorzusorgen und auch sie misstrauten ihm und waren vielleicht ebenfalls für den Fall der Fälle gewappnet. Aber vorbehaltlos durfte man eben niemandem gegenübertreten und aus einer Gefühlsregung heraus hatte er ihnen bereits einen Eindruck seiner Fähigkeiten vermittelt. Unter solchen Bedingungen würde die Reise nach Qudaras, wenn bis zu ihrem Beginn alles zufriedenstellend verlief, nur durch Anknüpfen halbwegs freundschaftlicher Beziehungen zu ertragen sein.
"Außerdem brauche ich eure Meinung zu taliromantischer Kunst." Das war eine weitgehend sinnlose Äußerung aus den düstersten Winkeln seines Bewusstseins, die noch immer in höheren Sphären schwebten.
 
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Seitdem Morachin sein Talent, Erntewerkzeuge zwckzuentfremden, gezeigt hatte, indem er der makellosen Wand der Seerose ein hässliches Loch verpasste, war Ryan weitestgehend still geblieben.
Nun leerte er langsam bereits die zweite Flasche Wein und stellte sich Fragen.
Die erste war, was er von dieser Person halten sollte.
Einerseits war er sehr spendierfreudig, versprach reichliche Belohnung und hatte eine, wie Ryan fand, mit jedem Schluck zunehmend amüsante Aussprache. Andererseits hatte er mit seiner Waffe nach ihm geschlagen und sich selbst für verrückt erklärt. Ryan hatte keine Ahnung ob er Morachin fürchten, bewundern oder ihm ausweichen sollte.
Für Idril schien das ja geklärt zu sein. Ohne Vorbehalte sicherte sie ihm schon ihre Dienste und die ihrer Reisegefährten zu.
Warum tat sie das?
Wahrscheinlich weil sie pleite war.
Ryan hielt es jedenfalls für das beste sich nicht einzumischen (Larale schien das ähnlich zu sehen), so lehnte er sich zurück und beobachtete Idril und Morachin dabei, wie sie sich rhetorisch belauerten und versuchten über ihr jeweiliges Unvertrauen hinwegzutäuschen.
Mit jedem Wort das gesprochen wurde fand er jedoch immer mehr, dass Idril etwas sehr wichtiges auslies. Wahrscheinlich umging sie es gezielt, aber Ryan hätte diese Verhandlungen an ihrer Stelle niemals weitergeführt ohne diesen Punkt zu klären.

Ryan räusperte sich.
"Herr Dai'Amari ... ehm ... sera; ich kann ihnen zwar meine Meinung zu talromantischer Kunst nicht geben weil ich keine Ahnung habe was das ist, aber bevor ich an irgendwelchen dubiosen Geschäften teilnehme muss ich, wozu ich übrigens auch allen meinen ..." (Ryan warf Idril einen flüchtigen Blick zu) " ... 'Freunden raten würde, hinterfragen worum es sich bei diesem Ding handelt, das wir euch zu besorgen verhelfen eehm ... ich meine ... das ihr haben wollt. Ich weiß nicht ob ihr euch vorstellen könnt was für gefährliche und umstritten Objekte es auf der Welt gibt. Wir möchten wissen in was wir uns einmischen."
 
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Morachin nahm einen Bissen von den M'jin, wobei er... wohlig schnurrte. Offensichtlich schmeckte es ihm. Dann kümmerte er sich um Ryans Frage, die durchaus berechtigt und harmlos war, wie er fand. "Das Artefakt ist ein Gegenstand, ja, ein Ding, wage ich zu behaupten, Scott-sera. Um es noch näher zu präzisieren, es ist scheinbar eine sechseckige Glasscheibe mit Gravuren und absolut unzerstörbar, weil es eben nicht aus Glas besteht, sondern nur so aussieht. Bei Nacht und in Dunkelheit verströmt es ein blaues Licht und abgesehen von seinen Materialeigenschaften ist dies seine einzige besondere Qualität. Es ist eine Reliquie für religiöse Zeremonien, keiner der unheilig gesegneten drei Schlüssel zum siebten Tor der vierzehn Höllen Malakariums, falls ihr das denkt... oder etwas in der Art. Meine Aufgabe besteht, wie gesagt, darin, das Artefakt zurückzuerlangen, jeden zu töten, der es berührt hat und nicht demselben Glauben anhängt wie ich und es gen Westen zu bringen, gen Westen, Westen Westen! Dreimal sagte ich Westen weil dieser "Splitter", wie der unauffällige Name lautet, dort mit zwei Geschwistern vereint wird für ein Ritual, das jedes Jahrzehnt stattfindet." Er genehmigte sich einen weiteren M'jin. "Und ich habe gehört, dass die hier dort besonders gut sein sollen. Das ist der zweite und wichtigere Grund meiner Reise. Mmmh..."
Genüsslich verzehrte er den M'jin, aber bei allem Genuss hatte er genug Anstand, nicht zu schmatzen. Sollten sie glauben, was sie wollten. Wenn sie haltlose Vermutungen anstellten, er würde irgendwelche gewaltigen, nahezu allumfassenden Kräfte des Splitters verschweigen, waren sie zu paranoid, um als angenehme Reisegefährten in Frage zu kommen.
 
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Nun hörte Idril auf und ruhig zu. Sie schmunzelte in sich hinein und beobachtete weiter. Rieb sich die Nase und rieb sich über die Mundwinkel. >Ein religiöses Werkzeug also, wenn man es profan ausdrückt. Nichts von Bedeutung also, wenn man es so sehen will, abgesehen davon, dass man es nicht berühren durfte also. Jeden töten also... <

Sie beobachtete Morachin beim Essen. Er schien auf diese Dinger zu stehen, die er in sich hineinstopfte. Eins nach dem anderen verschwand in der Dunkelheit seiner noch übergezogenen Kapuze, die immer noch perfekt sein Gesicht verhüllte. Ein wahrlich geheimnisvoller Krämer. Dumm war er jedenfalls nicht und wusste genau, was er wollte. Idril nahm am Tisch eine wertende Geste ein und atmete tief ein bevor sie ruhig wieder ausatmete. >M'jin also...< sie analysierte fleißig weiter ohne sich beeindrucken zu lassen. Sie würde jedenfalls für den Auftrag nicht in Frage kommen. Sie war Diebin, die Versuchung zu groß es einfach einzusacken und zu verschwinden. Ryan war gut geeignet, Larale und Milianra. Doch es mussten vier sein. Zohani. Wieder schmunzelte sie. Würde ihre Rechnung aufgehen? Vermutlich nicht oder vermutlich. Sie erwartete jeden Moment die anderen und auch noch nicht geklärte Fragen von Larale und Gisal. Es schien auf jeden Fall eine interessante und mehr als spannende Reise gen Westen zu werden.
 
Der Lich sah zu seinem Sohn hinauf. "Du hast nach wie vor nichts gelernt. Untote sind Wesen von stupider Art. Das Blut der Ahnen fließt durch deine Venen. Das der ältesten und stärksten Drow und du kannst nicht mal dieses Heer von gehirnamputiertem Fleisch bannen!" Er verschränkte die Arme und tippte unruhig mit einem Fuß auf den Boden, während Arec von der Krypta sprang. "Ich bin ein Kämpfer, kein Magier." - "Es ist völlig gleichgültig, für was du dich hältst. Auch wenn du dir Werte der Krieger, wie Kodex und Ehre sehr zu Herzen nimmst, so ist es doch unausweichlich, dass diese Macht in dir schlummert! Es war einmal gedacht, dass du eine Prophezeiung erfüllst!" Leonar war keinesfalls abwesend. "War redet dieser Untote? Taros, nicht war? Du bist was und sollst was erfüllen?" Taros zog die Hautpartie hoch, wo eigentlich seine Augenbraue sitzen würde. "Jetzt weiß ich, wie du zu diesem Weg gekommen bist. Ein Schüler der Umbrichii also." Er betrachtete die Maske seines Sohnes. Wirklich gut geschmiedet. Es wurde sogar ein Teil deiner eigentlichen Macht daran gebunden. Wenn du sie einzusetzen weißt..." Selten war es möglich Arec zu sehen, dass er Verlegenheit zeigte, doch dieses war gerade hier der Fall. "Ich kann sie eben nicht mehr einsetzten. Charon..." - "SPRICH DIESEN NAMEN NICHT IN MEINER GEGENWART AUS! Der Dunmer den ich geschaffen habe, sollte wissen wo er hin gehört und was er ist."

Sein Sohn räusperte sich verlegen und lenkte das Thema um. "Wie kommt es überhaupt, dass du außerhalb des Schattenpfades wandeln kannst?" Emotionslos sahen ihn die Augenhöhlen seines Vaters an. "Ich wurde ... geschickt... von dem Wesen, welches mich einst verbannte. Es steht schlecht. Die Städte Ssussun'kul'gobsula und Sreen'mir sind zerstört worden. Unser Volk befindet sich im Krieg gegen einen unbekannten Feind." Arecs Herz schien für eine Sekunde stehen zu bleiben. "Was? Sreen'mir? Das große Bollwerk der Drow... gefallen? Nein! Das kann nicht sein! Selbst die beiden Tage der "Klingenflut" haben wir dort überlebt! Zu Tausenden haben die Dämonen versucht..." - " Es sind keine Dämonen, die uns bedrohen, nun, jedenfalls wissen wir es nicht. Nur spärlich kommen Spähtrupps mehr tot als lebendig zurück und faseln dann etwas von Schreien, Schmerzen und Grausamkeit. Viele mussten wir aus Wahnsinn schon töten, damit sie keine Gefahr für das Volk werden." Leonar wurde immer verwirrter. "Was meint er mit "Klingensturm"? Was ist hier los Arec?" Dieser wand sich an seinen Meister. "Ich werde euch alles erklären. Mein Volk hatte mich nicht ohne Grund hier her geschickt. Es war meine Aufgabe, dass ich etwas in meine Heimat bringe, mit dieser Gruppe." Wieder unterbrach ihn Taros. "Ein Mensch aus Qudisharan ist hier. Er ist ein Hoffnungsschimmer." Arec fuhr herum. "Meint ihr das ernst? Aus...Qudisharan.. dann sind wir gerettet. Wo ist er?" Das Fragezeichen über Leonar wurde größer. "Folge dem Grünen, meine Zeit hier zu verweilen hat hier ihr Ende. Meine Taten wurden erfüllt. Bis auf eins." Er streckte seine Hand aus und überreichte seinem Schüler eine Art Kette mit einem dreieckigen Edelstein darin.

Es schien eine komische Kette zu sein, war doch ihre Material mehr fest als locker. Der Edelstein leuchtete bläulich, wenn man ihn ins Licht hielt. "Ein Mrimmeoul..." sprach Arec fasziniert aus und blickte ihn gleichermaßen an. Leonar, der neben Arec stand betrachtete, die Kette. "Was ist das?" Arec nahm die Maske von seinem Gesicht. und reichte sie seinem Meister. "Ein Mrimmeoul, in unserer Sprache, oder übersetzt "Inspirationsedelstein" Er wird an der oberen Stirn getragen und steigert den Fluss zur Magie." Mit diesem Worten befestigte Arec die Kette unterhalb des Haarschopfes. Das Dreieck zeigt nun senkrecht nach unten und ruhte zentral auf seiner Stirn. Leonar sah dem Dunmer dabei zu. Dieser wand sich an seinen Vater. "Du hast ihn mir bestimmt gegeben damit... Vater?" Erst jetzt sahen sich Leonar und Arec bewusst nach Taros um und stellen fest, dass er verschwunden war. "Er ist fort..." Beide starrten zu dem Platz wo er eben noch stand. "Vater muss ihn mir gegeben haben um meine Magie zu stärken... außerdem soll er Glück bringen." Leonar nickte stumm und reichte ihm dann wieder seine Maske. "Komm Schüler. Wir müssen deinen Bekannten treffen, angeblich soll ja Eleasar auf dem Weg hier her sein. Außerdem hast du mir wohl einiges zu erklären." Arec nickte und setzte seine Maske wieder auf, die sich problem- und nahtlos an die neue Unebenheit anpasste. Dadurch wurde der Halt des Mrimmeoul noch mehr gestärkt, auch wenn er so sehr gut saß. Kaum einen Augenblick später hörten sie das Scharren und Schnauben eines Pferdes, wenn auch diese Geräusche nicht nach einem üblichen Lasttier dieser Gattung klangen.
 
Sie folgte den dreien und war dabei ebenso still wie Ryan.
Allerdings begann sie doch wahrlich an Idril zu zweifeln.
Sie traf Entscheidungen die ganze Gruppe betreffend dabei hatte sie noch nicht ein Mitglied gefragt.
Hatte sie sich überhaupt Gedanken darüber gemacht ob die anderen einverstanden wären.
Sie schüttelte den Kopf.
Jetzt war sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt zum streiten.
Der Schankraum der Seerose war ebenso makellos wie der Rest des Gebäudes die Wände waren hier jedoch mit einem dunklen Holz eingekleidet.
Wie im restlichen Hotel gab es überall Blumen und andere seltsame Pflanzen und in einer Ecke stand sogar ein Glasbecken mit Seefischen.
Beleuchtet wurde dieses Gebilde mit einem Tarel, einem leuchtenden Stein aus ihrer Heimat.
Entweder reiste der Inhaber viel oder aber der junge Feuerelf vom Eingang hatte ihn mitgebracht.
Wobei letzteres wahrscheinlicher war.
Sie musste bei Gelegenheit ihre Rüstung wiederholen fiel ihr ein als sie das Kleid betrachtete das sie trug.
Sie seufzte und hob die Hand.
Kaum eine halbe Minute später kam der Kellner.
„Bringen sie mir irgendwas Starkes.“ Murmelte sie missmutig.
Dann wandte sie sich an Gisal „Möchtest du irgendwas?“ fragte sie den Wolf der es sich neben ihrem Stuhl gemütlich gemacht hatte und den halben Durchgang blockierte.
„Eine Schale mit Wein.“ Murmelte dieser.
Der Kellner schaute einen Moment als wolle er die Fassung verlieren und blickte mit offenem Mund auf den Wolf.
Dann drehte er sich wortlos um.
Eher halbherzig lauschte sie dem Gespräch hinter ihr, bis diese irgendetwas von einem religiösen Artefakt faselten.
Sie spitzte die Ohren und hörte nun genauer hin.
<Scheinbar nicht einmal magisch> dachte sie und schüttelte den Kopf.
Und sowas wollte jemand haben. E
in religiöses Etwas ohne besondere Macht? Kaum vorstellbar.
Der Feuerkult hatte zwar auch religiöse Objekte aber die waren wenigstens magischen Ursprungs.
Warum also sollte sie diesem Kerl helfen? Geld hatte sie genug das war nicht wirklich ihr Problem.
Ihre Laune besserte sich auch nicht wirklich als der Kellner das bestellte brachte.
Vor ihre Nase stellte er ein seltsames Gebräu das unten blau leuchtete und oben giftgrün war.
Er zögerte jedoch als er Gisal den bestellten Wein vor die Nase stellen sollte. „Der beißt nicht keine Sorge.“ Lächelte sie amüsiert. Der Kellner nicht wirklich überzeugt stellte den Wein widerwillig vor Gisals Nase der zaghaft begann daran rum zu schlecken.
„Sagt Ryan ihr erzähltet mir doch im Schattenpfad von eurer Heimat. Besitzt euer Volk auch besondere Artefakte?“ sie hoffte insgeheim das der neugierige Ton in ihrer Stimme nicht Bände sprach…
 
Endlich, der Friedhof kam in Sichtweite. Der Kampf hatte vor kurzer Zeit sein Ende gefunden, nachdem jemand - mutmaßlich Taros - ein nekromantisches Machtwort gesprochen hatte..
Das charakteristische Rauschen eines sich materialisierenden Gespenstes erklang, und Eleasar hielt das Pferd an. Es war der Bote, den er Taros geschickt hatte. Der Tote öffnete den Mund und sprach mit der Stimme des Wächters.
"Eleasar. Leider kann ich nicht lange genug verweilen, um mit euch das weitere Vorgehen zu besprechen. Arec und Leonar sind aus den Schatten zurückgekehrt und erwarten euch auf dem Friedhof. Die Drow sind bedroht, ein großer Krieg zieht heran. Folgt dem Schnitter, sein Weg kann zur Rettung führen."

Dann schwieg der Geist, und Eleasar entließ ihn mit einer Handbewegung, während er nachdachte. Er schien zu einem Entschluss gekommen zu sein, denn das untote Pferd verfiel wieder in seinen Galopp.
Fünf Minuten später kam das ruhelose Reittier auf dem Friedhof zu stehen und Eleasar stieg ab. Voller Zombiestaub, stellte er fest, während er das Pferd wieder zu seinem Stall befahl.
"Arec, Leonar. Die Gruppe wurde während eurer Abwesenheit von Drowmeuchlern angegriffen und versammelt sich in der kristallenen Seerose. Ich werde die Einzelheiten abklären, sobald wir dort sind. Wenn ihr mir also folgen würdet, ich beschwöre ein Leichentor."
Gesagt, getan. Im Gasthaus hatten drei Attentäter zugeschlagen, und nur einen von ihnen hatte er in Körper und Geist den Feuern der Unterwelt anheimgestellt, die Leiche des zweiten lag immer noch in Idrils Zimmer - auch, wenn Diener sich bereits anschickten, sie zu entfernen. Nun, ihnen stand eine Überraschung bevor.
Mit knappen Gesten versetzte der Magier die Staubschicht in Bewegung, und sie formte Zeichen in den Boden des Friedhofes, eine rotierende Spirale aus der Asche der Toten.

Der Körper des Attentäters begann zu zerfallen. Langsam erst, dann, je schneller sich die Spirale drehte, mit übelkeiterregender Schnelligkeit. Die Diener schreckten zurück und starrten fassungslos auf die Asche, die sich zu einem mannshohen Wirbel erhob.
Das Zeichen um die drei Reisenden tat das gleiche, formte eine makabere Hülle, die sie umschloss.
"Vadimus corpore!" schloss Eleasar den Zauber, und zwischen den Wirbeln entstand ein Kanal durch das Zwischenreich. Den Bruchteil einer Sekunde fanden sich Arec und Leonar in einer endlosen, grauen Ödnis wieder, dann senkte sich die Asche, und sie waren in Idrils ehemaligem Zimmer, umgeben von einem schwindenden Kreis aus Staub und zwei zu Tode erschrockenen Dienern.
 
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Idril erfasste den Anhänger um ihren Hals und verstaute ihn unter der Robe. Nippte an ihrem Getränk, welches klar wie Eis war und exotisch nach Pflaume roch und lauschte Ryans Ausführungen. Larales Missmut ist ihr nicht entgangen, doch angesichts der Tatsache, dass sie eh nicht mitgehen würde bei dem Auftrag, war es ihr egal, was sie dachte und sagte nichts mehr dazu.
Pleite war die Dunkelelfe gewiss nicht wie Ryan es vermuten mochte und sie hatte in ihrer Diebeskarriere immer gut und stattlich gelebt. Von Ehre und Stolz hatte sie erst unter der Führung des Kaisers erfahren und war gerade dabei, diese auszubauen. Sie war ihr Leben lang Diebin, keine Krieger- oder Anführerin. Lebte stets in Furcht und im Verborgenen, doch vor Attentätern brauchte sich Idril noch nie zu fürchten. Davon hatte sie in ihrem früheren Leben genug gehabt und die schwarze Hand war nicht gerade eine der zimperlichen Sorte unter Levan gewesen. Hach, waren das noch Zeiten. Doch deren Ausrottung hatte schon etwas für sich. Wie schön, dass es noch Drachen gab, die die Waage hielten. Etwas, was Idril noch lernen musste.

Die Diebin musterte unter anderem die anderen Gäste und das Glasbecken mit Seefischen, dann wieder Morachin. Wieder ging ihr M'jin durch den Kopf. Schweigend hörte sie zu. Solange Dai'Amari beschäftigt war, war ja alles in Ordnung. Sie nippte erneut am Pflaumenwein.
 
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"Ja, wir haben Artefakte," antwortete Ryan "aber nur eines."
Larale hörte interessiert zu.
"Der Stab aus hölzernem Geweih, man sagt er sei aus Ceridians Geweih gemacht, wird vom Erzdruiden getragen, welcher ihn an seinen Nachfolger weitergibt, und so weiter. Er sieht aus wie ein gewöhnlicher Holzstock, aber er hat eine Ausstrahlung die jeden gleich wissen lässt, dass es sich um etwas ganz besonderes handelt."
Selbstverständlich musste er unweigerlich auch an das zweite Artefakt denken, welches sich jetzt im Besitz eines der Gruppenmitglieder befand.
Wenn etwas bei dieser Dai'Amari-Geschichte schief ging, konnte es nötig sein sich schnell von der Gruppe zu lösen und das Weite zu suchen, was nur möglich war wenn sich die Sorgenträne wieder in seinem Besitz befand.
Er hatte sich also zu beeilen.
Ryans Überlegungen hatten Ergeben, dass das Amulett nicht bei Idril sein konnte, blieben also noch Thor, Milanra, Zohani, Zarius, Arec, Leonar und Larale, welcher er nichts vom zweiten Artefakt erzählt hatte, weil er sie wohl kaum mehr danach hätte fragen können, ohne dass sie sich ihrerseits selbst gefragt hätte wieso er es wohl mit sich herumtrug.
Obwohl sich Ryan wohl für die Artefakte ihrer Heimat interessiert hätte, war das eine zu gute Gelgenheit, bedachte man dass die Zeit drängte.
"Larale, mal was anderes, weshalb ich vorhin mit euch reden wollte."
"Worum geht es?"
"Im Schattenpfad, nach dem Kampf mit den Dlureggs, auf dieser Lichtung, du weißt schon. Ich habe dort ein Amulett fallen lassen, einen bläulich violetten Stein, in Gold gefasst. Du hast es nicht zufällig aufgehoben?"
 
Larale trank in einem letzten Zug das Gebräu vor ihr aus.
Es war angenehm kalte und süßlich brannte allerdings höllisch im Rachen.
„Ein Amulett…mhmm nein ich glaube nicht das ich es gesehen hätte.“ Sie versuchte sich genau zu erinnern, da waren die Seelenfresser gewesen, Die Gruppe hatte gekämpft und halt sie erinnerte sich.
„Wartet Ryan da ist doch etwas ich glaube es lag am Boden des Schattenpfades.Bevor ich es nehmen konnte wurde ich allerdings angegriffen“ Sie bestellte ein weiteres Glas mit der Flüssigkeit und für Gisal eine weitere Schale Wein.
„Sagt Ryan welchen Weg werdet ihr einschlagen? Was hält euch bei dieser Gruppe?“ dem Gespräch von Idril und Morachin lauschte sie nur halbherzig. Sie wusste nicht welchen Weg sie wählen würde nur das er nach Westen führte doch wer wusste das schon.
Wer weiß vielleicht wusste sogar einer der Gruppe von dem Feuerkristall aber wie sollte sie ihn unauffällig erwähnen?
Sie hatte geschworen niemandem ihr wahres Ziel zu verraten um ihr Land und den Feuerkult zu schützen.
Dabei wusste sie doch nicht einmal wo sie anfangen sollte zu suchen.
Noch hatte sich ihre düstere Ahnung noch nicht ganz bewahrheitet, sicher konnte sie nur sein wenn sie noch einen dieser Steine finden würde.
„Schade das der Inhaber der Villa fort wahr Gisal. Ich hätte ihn gerne nach diesem Stein befragt“ murmelte sie lustlos.
<Aber halt hatte ich nicht dieses kleine Büchlein mitgenommen?> in all der Hektik hatte sie es wohl vergessen. S
ie musste es sich unbedingt nochmal anschauen. Vielleicht würde es ihr die Geschichte des Steins preisgeben.
Sie tippte 3 Mal mit dem Finger auf das Amulett an ihrem Hals das leicht zu leuchten begann. In seinem inneren bildeten sich Bilder die sie fasziniert betrachtete.
Dann fühlte sie wie es an ihren Erinnerungen zog.
Sie drehte die Halterung ein kleines Stück und das Amulett begann die Erinnerungen in sich einzusaugen um sich zu stärken.
<Damit ich es auch nicht vergesse> sie lächelte matt und tippte ein weiteres Mal auf das Amulett dessen Glühen sofort verschwand. Sie musste bei Gelegenheit an eine Quelle treten um Antworten zu erhalten…
 
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"Was mich bei dieser Gruppe hält?"
Was sollte er Larale erzählen?
Ryan hatte sich überlegt, vielleicht noch bei der Gruppe zu bleiben sobald er sein Eigentum wiederhatte, je nachdem wie der Auftrag von Dai'Amari ausging.
In seiner Vergangenheit hatte er sich schon einigen Reisegruppen angeschloßen, die Folgen waren jedesmal völlig anders.
Einerseits hatte man in einer Gruppe Schutz, zusammen war man stark.
Andererseits konnte es gefährlicher sein mit den falschen Leuten zu reisen, als alleine.
Noch nie zuvor war Ryan von Drow-Assasinen angegriffen worden und noch nie hatte er so viele verschiedene Persönlichkeiten zusammen reisen gesehen, weshalb er jetzt das Gefühl hatte, eine einzigartige Gelegenheit zu bekommen.
Dennoch ...
"Je nachdem wo die Gruppe hinwill und weshalb, werde ich mich anschließen oder nicht" erklärte er. "Ich weiß noch nicht genau."
Es war zu früh um sich zu entscheiden, er kannte diese Leute kaum.
Sicher war nur, dass er die falsche Wahl sicherlich bereuen würde.
"Und du? Bleibst du bei der Gruppe?" Ryan gab das Wort wieder an Larale zurück.
 
Sein Angebot. Natürlich war das die Crux des Ganzen. Schlichte materielle Dinge - Gold und Edelsteine - würden nicht reichen, wenn er doch nicht mit den Halsabschneidern zusammensaß, als die diese Gruppe zuvor erschienen war. Magische Gegenstände vielleicht, etwas, das ihnen bei ihren eigenen Probleme helfen konnte. Oder, sofern es im Rahmen seiner Aktivitäten möglich war, ein wenig Beistand bei eben jenen Problemen. Das verlockendste Angebot wäre es gewesen, diese Probleme gänzlich zu beseitigen, genau wie die, die sie verursacht hatten. Aber damit überschritt er womöglich seine Grenzen, nicht seiner Fähigkeiten, sondern seiner Befugnisse. Gut, ersteres vielleicht auch. Diese Dünnblüter und vor allem die Fremdkinder durfte man nicht unterschätzen. Die Ältesten würden nicht erfreut sein, wenn er ihnen unerwünschte Aufmerksamkeit einbrachte und den Splitter gefährdete.
Und abgesehen davon standen die Chancen gut, dass er sich nicht weiter darum kümmern musste, denn eine Ahnung sagte ihm, er solle abwarten und zufrieden sein, denn alles ergäbe sich von allein. Da konnte er die Zeit auch nutzen, um Informationen zu sammeln. Die Elfe Larale war in ein Gespräch mit Ryan verwickelt, also wandte er sich an die Drow. "Alcarin-serai, ihr habt das Wort geführt, doch zuerst war es Theris-serai, die meine Sätze vernahm und mir durch ihren Mund geschaffene zum Ausgleich gab. Gibt es in diesem Kreis der Freunde Gleiche unter Gleichen, oder gar einen..." Und damit verstummte er. Er hielt den letzten M'jin in Händen. Das letzte kulinarische Kleinod. Es blickte ihn aus nicht vorhandenen Augen an und er versuchte, diesem Blick standzuhalten. Doch der Wille des Reisbällchens war stärker als Morachins. So legte er den M'jin in die Schale zurück und schob sie von sich.
"... Ersten über Geringeren?" beendete er seinen zuvor begonnenen Satz.
 
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„Nein!“, mit diesem einfachen Wort, war der einfache Satz der regungslosen Drow beendet und sie schnippte mit den Fingern nach dem Kellner und zeigte auf die leere, nein, fast leere Schüssel. Morachin hatte sie gekränkt, doch wie konnte sie es ihm verübeln. Keiner mochte Diebe.
„Ihr urteilt schnell, doch nicht sehr zielsicher, mit Verlaub.“ sie schmunzelte leicht und beobachtete Larale mit Ryan und Gisal.
„Sagt euch das was?“ und sie zog das Amulett aus ihrer Robe und hielt es dem Bishie unter die Nase. „Taliromanische Kunst sagtet ihr... und was ist ... das?“

Das Amulett was sie zeigte, war sehr sehr alt. Es trug einen weißen Stein der in seiner Mitte so klar wie ein Diamant war und herum wie ein Bergkristall aussah. Eingefasst war das gute Stück in pures Silber mit Goldbeschlag in Klauenform. Der Stein war nicht geschliffen und spiegelte pures Licht wieder. Ab und an, sah man einen Regenbogen darin und dann schimmerter er wiederum in allen nur erdenklichen Farben. Es war keine taliromanische Kunst, doch es war mit Sicherheit eins... kein einfaches Amulett.

„Denkt ihr ein Profidieb, würde soetwas offen mit sich herumschleppen Dai'Amari-Sera?“

Idril wollte ihn nicht reizen, sie wollte nur das Gespräch umgehen und ihn auf die taliromanische Kunst festnageln. Es würde ihr nicht gelingen, doch vielleicht würden die M'jin ihr ja gerade helfen, dies zu vollbringen. Der Kellner wusste nicht, wo er die Schüssel abstellen sollte und sie zeigte auf ihren Platz. Der Duft war köstlich, die Stäbchen schon in ihrer Hand und sie nahm eins, führte es zu ihrem Mund und ... sah in die Schwärze unter der Kapuze.

„Dies gehört Euch, wenn Ihr mir sagt wo ihr taliromanische Kunst schon einmal gesehen habt und mir ein wenig über Euch und diese Diebe verratet, die ihr hingerichtet habt...“, versuchte sie es.
 
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Morachin lachte schallend. "Schnell urteilen? Ich?" fragte er mit Hohn in der Stimme. "Mitnichten, Königin des Missverständnisses. Dies könnt ihr freilich euch selbst vorwerfen, Marquise der Melodramatik. Was auch immer euch dazu veranlasst, euch auf Diebe und dahingeworfene Bemerkungen zu stürzen, ich verlangte zu wissen, ob ihr die Anführerin seid oder jeder gleichberechtigt seine Stimme den Entscheidungen hinzufügen mag. Euer Interesse ehrt euch - wusstet ihr, dass das Motiv der Sehnsucht in der taliromantischen Kunst, wie sie von Emariel Gaspari begründet wurde, eine zentrale Rolle einnimmt?"
Er lehnte sich zurück und zog die Kapuze zurück, sodass sein weißhaariges Haupt zum Vorschein kam. "Aber ihr seid mit einem Mal eine reichlich unverschämte Geschäftspartnerin geworden und ich weiß beim besten Willen nicht, in welche Richtung eure Absichten jetzt plötzlich umgeschlagen sind." Er versetzte Idril einen Schlag mit der flachen Hand auf ihr Patschhändchen, dass sie Stäbchen und M'jin in die Schale zurückfallen ließ. "Im übrigen habe ich für die M'jin bezahlt und muss nicht irgendwelche Fragen beantworten, um sie essen zu können. Aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt, so lese ich gerne in meiner freien Zeit über die Kunst, besuche die Ausstellungen in Qudisharans Wunderhalle und verbringe viel Zeit damit, Skizzen anzufertigen. Oh, und die Diebe habe ich nicht hingerichtet - das werde ich noch. Ihr verwechselt sie mit Caius, dem Untergebenen des skrupellosen Kunstsammlers, den ich schon erwähnt habe, wie ich meine." Morachin trug all dies ruhig und gelassen vor, aber der Ärger, den seine Stimme nicht verriet, spiegelte sich dafür in seinem Gesicht wider. Zur Beruhigung verzehrte er den verbleibenden M'jin.
 
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Idril blieb tatsächlich für einen Augenblick die Spucke weg und schnappte nach Luft, als sie einen Klaps auf ihre Hände erfuhr und er seine Kapuze zurückschlug. Nicht das seine Worte und Stimme sie beeindruckten, doch das was er tat sehr wohl. Er war der Erste, der sich das traute und das verdiente sehr wohl ihren Respekt. Das weiße Haar und die unterschiedlichen Augen, dazu der Bildungsstand ließen sie sehr schnell verstummen. Abgeprallt und gescheitert. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Dann lachte auch sie.
"Die gehen auf mich..." und merkte es sich, wen sie vor sich hatte. Er sah aus, wie ein Drow und war doch mit menschlichen Zügen ausgestattet. "Für Eure Mühe der Antworten...", sagte sie fast bockig. War sich nicht sicher, ob sie ihn mag oder lieber zum Teufel jagen wollte. Sie entschied sich beinahe für letzteres, doch ... sie brauchten jeden Mann auf ihrer Reise und ... mit der Sense, war er sehr gut ausgestattet.
 
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Als die schwarze Magie die drei Reisenden forttrug, fühlte Arec wie seine Sinne benebelt worden. Zugegeben, es war nicht die erwartete Form des Reisens, aber erfüllte auf überraschende Weise sehr effektiv seinen Zweck. Im nächsten Moment fanden sich Leonar, sein Schüler und der Untote in dem kleinen, aber feinen eingerichtet Zimmer wieder, welches er erst vor wenigen Tagen besucht hatte. Aber halt! Hier waren es nur wenige Stunden nach Charons Hinweis. Getrocknete Blutflecken bestätigten seine zeitliche Vermutung. Eleasar schnippte sich ein paar Flöckchen Leichenstaub von dem Gewand. "Hier hält sich der Mensch aus Qudisharan auf?" Der Lich sah Arec verwundert an, soweit seine toten Gesichtszüge Emotionen zuließen. "Wer?" - "Irgendein Mensch dem Arec wohl bekannt ist. Taros hatte in seinem kurzen Aufenthalt vorhin von ihm gesprochen. Welche Aufgabe er jedoch habe, ist mir nicht bekannt. Es geht wohl um das Schicksal der Drow und den Krieg, in den sie hineingezogen worden." Arec sah sich um. "Sie sind ist nicht da, ob sie sich gerade wo anders aufhalten? Einen Aufendhaltsraum vielleicht ?" Leonar lachte. "Dafür haben wir das Personal ordentlich erschreckt." Erst jetzt bemerkte der Drow die verängstigten Diener, die kauernd, dicht an Möbeliar und Wände gedrängt, versuchten das Geschehene auszublenden, indem sie sich beide Arme gegen das Gesicht pressten. "Seit gegrüßt werter Herr, wir sind .. Gäste ...in diesem gemütlichen Gasthaus. Würdet ihr uns wohl den Weg zum Aufenthaltsraum beschreiben?" Der schmächtige Mann hob bebend den Zeigefinger und beschrieb wohl mehr ein kryptisches Alphabet als einen Punkt zu zeigen. "Will...will... willkommen in der kristallenen See...ee..eee. rose... Do... dort entlang.... die.. Aufendhalts.... räu ..äu... äume sind alle ... unten." -" Beruhigt euch Gevatter. Wir hatten es eilig und mussten daher andere Mittel als Türen benutzen", sprach Leonar und tätschelte ihm auf die Schulter. Der Mann sah zuerst zu dem weißen Staub, der eben noch ein toter Dunmer war, und blickte dann an dem grünen Gewand an Eleasar empor, bis schließlich noch einmal mehr die Bleiche in seinem Gesicht zunahm, als er ihm in die leeren Augenhöhlen blickte. Ein Lächeln wurde dennoch hervorgepresst. Mit Bedankung verließen sie die verschüchterten Diener, welche sich nun allmählich wieder zu beruhigen schienen.

Auf dem Weg nach unten wand sich Leonar an seinen Schüler Eleasar begleite sie nahe dahinter und kritzelte schon wieder ein paar Bemerkungen für, dieses mal, die Auswirkungen des Leichentorzaubers. "Ich bin dein Mentor, aber wie kann ich dich richtig in deinen Fähigkeiten schulen, wenn ich nicht weiß, was du vor hast. Ist dieser Qudisharaner ein Bekannter? Ein Freund? Oder ein Feind, dessen Habseeligkeiten du dich nur bemächtigen willst?" Arec schüttelte den Kopf: "Oh nein, keinerlei Feindseeligkeit hege ich für diese Menschen. Ihr Volk ist .. anders als normale Menschen. Sie haben mich, ja sogar eine gesamte Armee meines Volkes gerettet, als wir auf einem frühren Krieg in dieser Zeit an Qudisharan vorbei kamen. Sie sind wirklich bemerkenswerte Krieger und Magier. Als Gegenleistung schlossen wir Bündnis mit ihnen und gaben ihnen mehrere Zauber Kontakt mir uns aufzunehmen. Sogar die Orte von Zwei Unterwelttoren in ihrer Nähe haben wir ihnen verraten, welche sie in der Nähe unserer Städte bringen würden. Bitte begegnet diesem Vertreter von Qudisharan mit Respekt. Er hat es verdient. Ich frag mich jedoch, was er hier so weit entfernt will. Ob er auf einer Mission ist?" Leonar ging die, in einem großen Bogen geschwungene, Treppe hinunter. " Und was ist mit "Klingensturm" gemeint?" Der Nachtläufer schmunzelte belustigt. "KlingenFLUT" Meister... sie bezeichnen einen dunklen und zugleich glorreichen Tag in unserer Geschichte. Wir ihr wisst, befinden wir uns seit Anbeginn unserer Existenz im Krieg mit den Dämonen der Unterwelt, immer darauf bedacht über sie wachen und richten zu können. Dazu errichteten wir die große Festungsstadt "Sreen'mir", was in der Sprache der Menschen mit "Stadt der Sicherheit" , oder wörtlich "Gefahrenhalt" zu übersetzten ist. Sie war der erste Anlaufpunkt unseres Feindes, welche bisher zweimal in Scharren zu Tausenden und Abertausenden gegen diese Mauern brandete. Klauen, Klingen, Zähne und Gedärme tränken diesen Ort. Doch beide Male konnten wir die Oberhand gewinnen und die Dämonenarmeen zerschlagen. Das diese Bollwerk nun zerstört worden sein soll...."

Alle drei betraten das Erdgeschoss und erblickten Larale, Ryan, Morachin und Idril. "Bei Lloth...." rief der Drow dem kleinen Mann entgegen und lief zu ihm, beachtete die Anderen zuerst gar nicht. "Meine Wertschätzung abbil! Seit aufs herzlichste Willkommen in diesen Gefilden." Morachin war etwas von der Herzlichkeit und geradezu springflutartigen Situationsbildung an Aufmerksamkeit überrascht, welche ihm dieser Elf entgegenbrachte. Die weißen Haare und die fast schwarze Haut kennzeichneten ihn ebenfalls als Dunmer, welcher in einer Verbeugung ihm Respekt und Ehre erwies. Die Maske verwunderte Morachin etwas. Doch da. Dieses Individuum besaß ja ebenfalls eine Solche. Arec konnte nicht umher Morachin nun zu umarmen. Er freute sich richtig ihn zu sehen. "Verzeiht wenn ich euch mit dieser Geste zu nahe kam, doch war es mir nicht vergönnt meiner Freude eures Beiseins so Ausdruck zu verleihen. Was tut ein Vertreter Qudisharans in dieser Stadt von Handel und Diebesgesindel?"
 
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