RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Ihre Hände schlossen sich um das Messer in der Hand des Attentäters. Ihre Fingernägel bohrten sich in die Hand des Attentäters der für einen kurzen Moment den Griff lockerte.
Diesen Moment nutzte sie und rahmte ihren Ellenbogen in seinen Magen und entwendete ihm das Messer.
Blut spritzte als das Messer die Kehle des Attentäters zerfetzte.
Keuchend strampelte sie sich an die Oberfläche.
„Die anderen.“ Japste sie als sie nach Luft schnappte. <Ich muss sie finden.> Sie entstieg dem rot gefärbten Wasser und wartete zitternd am Rand.
Es dauerte nicht lange und die Dienerin kam mit dem Kleid zurück das sie besorgen sollte.
„Wundert euch nicht, ich wurde angegriffen.“ Rief Larale.
Die Dienerin zuckte einen Moment erschrocken dann nickte sie.
„Die Rüstung wird bis heute Abend fertig sein.“
Murmelte sie und schickte sich an zu gehen, vermutlich um das „Aufräumkommando“ zu holen.
Sie streifte sich das recht schlichte rote Kleid über und trocknete zaghaft ihr Haar.
Dann wandte sie sich zum gehen.
Ihre Hand legte sich auf die Klinke und mit einem Knarren flog die Tür auf. Sie verlor keine Zeit und eilte in Richtung ihres Zimmers.
Auf dem Weg begegneten ihr mehrere Diener mit Messern und Säcken bewaffnet.
Endlich erreichte sie Zimmer 23 und leicht flog diese auf.
„Wir müssen weg Gisal ich wurde angegriffen.“
Gisal war schlagartig den Kopf und war hellwach.
Die restlichen Informationen übermittelte sie ihm mental und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg.
Den nächstbesten Pagen dem sie begegnete hielt sie an.
„Wo ist der junge Mann hin der vorhin noch hier war?“ der Page überlegte kurz dann nickte er.
„Ein Bad nehmen Herrin, soll ich ihm etwas ausrichten.“
Sie knirschte kurz mit den Zähnen. „Sagt ihm er soll in mein Zimmer kommen wenn er fertig ist, es ist wichtig.“ Was der Page davon hielt war ihr ziemlich egal doch zu ihrem Glück nickte er und verschwand. <Hoffentlich geht es euch gut Ryan> ein innerliches Gefühl sagte ihr das er es überstehen würde daher galt es die andern zu finden.
Sie rauschte nur kurz in ihr Zimmer zurück um Gisal zurückzulassen.
Er sollte Ryan sagen können wo sie war.
Sie machte sich unterdessen auf die Suche nach Zarius und den andern. Innerlich hoffte sie dass es ihnen gut ging, da wie sie befürchtete, sie nicht die einzige war die angegriffen wurde.
Sie betrat den Platz vor dem Gasthaus und hoffte eine innerliche Eingebung zu erhalten wo sie suchen musste…
Der Dieb steckte dem Mittelsmann einen kleinen Zettel zu, dann verschwand der Mittelsmann spurlos in der Nacht. Der Dieb schüttelte nur den Kopf
 
Lange Zeit herrschte Schweigen. Dann, schneller als Eleasar es dem gelähmten zugetraut hätte, biss der Drow auf die Giftkapsel in seinem Mundwinkel und spuckte Blut. Das letzte, was der Dunkelelf in seinem Leben sah, war sein Kopfschütteln, begleitet von den Worten "Was für eine Verschwendung.."
Was durchaus zutraf. Er hätte das Gift sicher gut gebrauchen können, aber dieses eigenwillige Geschöpf mit seinen verdrehten Ehrbegriffen musste sich ja unbedingt damit umbringen. Am Leben lassen konnte er ihn nach dem plötzlichen Wegfall des Signals des Ringes, den Arec noch immer trug, nicht mehr, und ein kurzer Blick in die Kugel enthüllte auch Leonars Verschwinden, nur rabenschwarze Finsternis füllte den Kristall. Irgendjemanden musste er losschicken, und eine bessere Gelegenheit bot sich selten. Mal sehen. Buch und Kerzen hatte er hier, fehlte die Glocke. Hmpf. Er hielt nicht viel von improvisiertem Werkzeug, aber die Dienstbotenglocke würde es wohl auch tun. Ohne viel Federlesens ritzte er ein paar behelfsmäßige Glyphen in das gelbliche Metall, riss eine Seite aus einem der leeren Notizbücher aus dem Schreibpult und löschte alle Kerzen im Raum bis auf eine. Dann tunkte er die Seite kurz in das Blut auf dem Boden, richtete sich wieder auf und skandierte die klassische Geisterbeschwörung. Dabei richtete seinen gebieterischen Blick auf das Papier, bis der Blutfleck gehorsam einen Bannkreis formte. Sah ziemlich hingeklatscht aus - jeder ernstzunehmde Poltergeist hätte Makulatur daraus gemacht - aber für diesen Zweck reichte es. Er schlug die Glocke, und ein kaum hörbares Seufzen ertönte, als, dem Schatten eines Schattens gleich, der Geist herbeigezwungen wurde. "Höre mich, Geist!" begann er den Befehl "Ich, Eleasar der Grüne binde und beschwöre dich an diesen Kreis. Ich befehle dir, reise in die Schatten! Die Spur der weißen Trauer wird dich führen, wo der Wächter derer in den Tiefen, zweifaltig gebunden, auf dem Pfad verharrt. Bringe ihm Botschaft von mir: Das, was ich hüten sollte, ging verloren im Finstren, und der Weber der Nacht ist mit ihm. Ich erwarte Antwort zur jeder dritten Stunde im Leben, in der Ödnis, die die zweie trennt. Bei den Kräften des Kreises in meiner Hand, bei den Flammen der Hölle, die deiner harren und bei dem Gift der Spinne, das dich durchströmte, es sei!" Abermals ließ er die Glocke klingen, und der Geist verschwand in einer plötzlichen Wolke aus Finsternis.

Mit einen Fingerschnippen brachte Eleasar sodann auch die letzte Kerze zum verlöschen. In der sich ausbreitenden Dunkelheit sprach er ein Wort. Mit einem leisen, klagenden Pfeifen wie Wind in einer Trauerweide verwehte der Leichnam des Attentäters zu feinem grauen Staub im Wind. Nur ein Schlüsselbein blieb zurück. Eleasar hob es auf und steckte es in die Tasche, bevor er seine übrige Habe zusammensuchte und das Zimmer verließ.
 
"Wirklich zu schade, das diese Nacht von solche Ereignissen befleckt werden musste", sprach Zarius zu niemandem genau, höchstens dem leuchtenden Gestirn über ihm. "Warum musstest du es tun, Arec? Damit hast du der Seite des Lichts einen schweren Schlag verpasst. Selbst wenn ihre Methoden nicht immer richtig waren, so waren es zumindest ihre Ziele." Der Khajiit verstaute die Schriften, seine persönlichen Chroniken, mit wenigen Bewegungen. "Trotz all der Macht, die die Schatten dir gegeben haben, hat der Nebel trotzdem etwas vor dir verschleiert. Oder sagen wir lieber mein Nebel?" Nur Zarius genau schien zu wissen, was sein Glucksen bedeutete.

Die Nacht war still gewesen, ähnlich der die Zarius gerade erlebte. Das Zimmer wurde nur vom Mondlicht beschienen, doch die beiden Gestalten darin benötigten nicht mehr. Der eine war ein Khajiit, anstatt der üblichen silbernen Roben, die einer Person seines Ranges zustanden, trug er schwarz. Schwarz wie der Nachthimmel draußen. Die andere Person war eine rothaarige Frau von bestechender Schönheit. Sie lag auf einem Bett und ihr Gesicht sprach von den Erschöpfungen der letzten Tage. "Warum willst du nicht, dass unsere Tochter richtig in den Orden aufgenommen wird? Damals bei meiner Aufnahme hast du verhindert das die Spuren des Nebels auf mir niedergelegt wurden, warum nun auch bei unserem Kind? Antworte mir endlich Zarius!" Der Fakt das sie ihn nicht Sensei nannte (war sie immer aus Spaß tat) bedeutete, dass sie es wirklich ernst meinte. Zarius wusste das. "Ich werde euch Beide heute verlassen Akari. Dies ist mein letzter Akt euch Beide zu beschützen. Der Orden wird euch als Mitglieder ansehen und doch seid ihr es nicht. Es wird eine Zeit kommen wo dies euch schützen wird." So sehr sie es auch versuchte Akari konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken. Langsam trat Zarius heran und strich die perlenden Tränen von ihren Wangen. "Lebt wohl, meine Lieben." Er küsste erst seine neugeborene Tochter auf die Stirn und dann seine Geliebte auf die Lippen. Ein Rascheln des Windes verkündete nur von Zarius' Verschwinden.

"Die Zeit ist gekommen. Eine neue Gruppe hat sich gefunden, neue Gefährten, aber auch neue Aufgaben und Gefahren." Ein süffisantes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Katzenmenschen aus. "Auf diese Weise wird mein Buch nie ein Ende finden. Wo hat ein Kreis wohl seinen Anfang?" Es schien, als würde der Kater dieser philosophischen Frage einige Gedanken schenken. Seine nächste Tat sprach von etwas anderem. Zarius' Hände schien in der Luft eine unsichtbaren Gegenstand abzufahren. Langsam sammelte sich auf dem Weg, den seine Hände bestritten Wasser, natürlich in Form von Dampf oder eher Nebel, an. Die Gestalt einer Waffe bildete sich. Ein Katana, gefesselt innerhalb seiner Schwertscheide. Das Holz war Schwarz, doch schien das Mondlicht ihm einen Schimmer zwischen Blau und Grün zu geben. Wäre das Schwert gezogen gewesen, hätte man sehen können, dass die silbrige Klinge denselben Schimmer besaß. Kunstvolle Verzierungen zogen sich über die Schwertscheide, doch nur wenige würden wissen was die alten Zeichen bedeuteten. "Hinter dem Nebel, liegt die Wahrheit." Das war die Nachricht die Yakan, das Schwert des Abtes, des Großmeisters des Nebelordens, seinem Besitzer gab. Der Khajiit sclung sich die Waffe über den Rücken. "Der Nebel ist verflogen und nun wird es Zeit meine Gefährten zu suchen." Damit sprang Zarius in akrobatischen Bewegungen von Dach zu Dach, seine Intuition oder vielleicht war es auch eine besondere Bindung als Wegweiser.
 
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Reflexartig ließ Ryan sich ins Wasser fallen, als er den Dolch auf sich zufliegen sah; welcher ihn dadurch knapp verfehlte und irgendwo am Rand des Beckens ins Wasser fiel. Er stütze sich auf dem Boden des Beckens und versuchte panisch mit den Beinen Halt zu finden. Instinktiv schnappte er nach Luft, atmete aber nur Wasser ein. Durch das Wasser konnte er eine schwarze Gestalt auf ihn zulaufen sehen.
Endlich gelang es Ryan sich wieder aufzustellen. Ihm war noch etwas schwindelig, als der Attentäter, den er nur als schwarze Gestalt wahrnahm, mit einem weiteren Dolch auf seinen Bauch einstach.
Ryan ergriff mit beiden Händen, die Hand, mit der der Assasine die Waffe hielt und fing den Angriff ab.
Der Angreiffer versetzte Ryan mit der freien Hand einen Schlag um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ryan stolperte zurück, verlor das Gleichgewicht und stürzte wieder ins Wasser, nicht ohne den Attentäter mitzuziehen.
Beide waren nun Unterwasser. Der Assasine war über Ryan und drückte diesen mit einer Hand zu Boden während er mit der anderen immer Noch um die Waffe kämpfte.
Ryan hatte wieder Wasser geschluckt, er fühlte wie ihm die Luft ausging.
Verzweifelt trat er nach dem Attentäter. Das Wasser hemmte den Tritt zwar, aber es genügte um den Angreiffer abzulenken. Der Griff um den Dolch lockerte sich für einen Augenblick, so dass Ryan es an sich reißen konnte.
Bevor der Assasine reagieren konnte, stach er es ihm in den Hals.

Das Wasser färbte sich blutrot und Ryan zog sich mit letzter Kraft aus dem Becken.
Er schnappte nach Luft und musste sofort husten, wobei er das ganze Wasser aus der Lunge keuchte.
Einige Atemzüge später hatte er sich wieder beruhigt und begann sich wieder anzuziehen.
Nah diesem Bad fühlte er sich nicht sauberer. Wirklich nicht.
In diesem Moment schwang die Tür auf.
 
Was für ein Bad. Blut bespritzte die Elfe, die sofort aus ihrer Wanne huschte. Perplex schwang sie sich ein Handtuch um und riss den Zettel des Toten von seinem Rücken. Lebe wohl, stand darauf. Lebe.
Sie schaute sich um, es war niemand zu sehen. Sie zog den Ring aus dem Rücken.
"Arec!", es war ein Flüstern. Sie drehte sich im Kreis, als ob sie irgendetwas erkennen würde. Nichts war zu sehen. Er war nicht zu sehen.
Sie rief nach den Dienern und wischte sich gleichzeitig das Blut mit dem Handtuch von Gesicht und Brust, ohne wichtige Stellen zu enthüllen. Auf die Frage, ob sie ein neues Wannenbad wünsche, verneinte sie und ließ sich die Robe bringen. Kleidete sich an; steckte den Ring ein und schickte sich an, die anderen zu suchen.
 
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Sie schritt zielsicher durch die Straßen aus Stein.
Wohin wusste sie nicht, aber etwas sagte ihr das sie finden würde was sie suchte wenn sie einfach immer weiter lief.
Wer wusste schon ob das was sie leitete Recht hatte oder nur ein weiterer Bote der Finsternis war die sie zu erdrücken suchte.
Sie wusste es nicht.
Das Kleid flatterte unruhig im Wind auf und ab im Antlitz des Tages.
Trotz der eigentlich recht frühen Stunde waren die Straßen des Reichenviertels wie leer gefegt.
Vereinzelt huschten Menschen an ihr vorbei, dann war es wieder still.
So still, dass sie stellenweise sogar glaubte ihren eigenen Herzschlag zu hören.
Doch wie sollte sie die andern finden?
Mit einigen hatte sie nie ein Wort gewechselt zu diesen zählte auch Zarius.
Sie kannte ihn nicht, aber sie hatte die Weisheit gespürt die von ihm ausging wie die Flammen um sie tanzten.
Er würde ihr sicherlich sagen können wer sie attackiert hatte.
Wahrscheinlich würden auch die anderen ihn aufsuchen. Sie machte sich Sorgen um sie alle, auch wenn sie die wenigsten von ihnen überhaupt kannte.
Dann stockte sie, gepeinigt von starken Kopfschmerzen.
Sie ging langsam und zitternd in die Knie und lies die Vision über sich ergehen wie ein Regenschauer der übers Land zog.

Sie schwebte hoch oben über den Zinnen der Stadt.
Vereinzelte Wolken verdeckten die strahlende Sonne über ihr.
Ihr Blick wandte sich tief nach Westen, blickte über weite Wiesen und Felder bis an die Küsten des endlosen Meeres.
Ein Ruck ging durch ihren Körper und sie bewegte sich schlagartig vorwärts.
Erst langsam dann immer schneller bis es ihr unmöglich war das Land unter ihr zu erkennen.
Auf einmal stoppte sie mitten im Flug.
Unter ihr lag ein Land das sie nicht kannte und noch nie gesehen hatte.
„Du wirst mit ihnen nach Westen reisen.“
Flüsterte eine Stimme immer und immer wieder in ihrem Kopf.
Sie konnte die Konturen des Landes nur schwammig erblicken. Lediglich das Rauschen der Wellen war klar zu vernehmen. Dann durchfuhr Schmerz sie.


Sie erwachte auf dem Boden und blickte in ein Gesicht.
Ihr Blick war getrübt und so dauerte es ein par Sekunden bis sie das Gesicht vor ihr klar sehen konnte….
 
"Ist alles in Ordnung Larale?", die Feuerelfe blickte in ein dunkles Gesicht mit roten Augen. Idril hielt sie fest im Arm. sie war ebenfalls auf der Suche nach den Gefährten gewesen und fühlte eine merkwürdige Präsenz, der sie folgte. "Wo ist Gisal und wo sind die anderen?", fragte sie und half ihr auf.
Niemand war in den Straßen zu sehen und Idril beobachtete die Dächer. Zarius war bestimmt irgendwo in der Nähe. Wo waren Milianra und Zohani, Arec, Leonar und Ryan.
„Lass uns wieder zurück gehen, ich denke wir sollten es später noch einmal im Marktviertel versuchen uns finden zu lassen!“, meinte Idril nur zu ihr und stützte sie etwas, bis sie wieder alleine laufen konnte. „Obwohl ich da eigentlich nicht mehr gerne hinein möchte. Kennst du den?“ und Idril zog den Ring Arecs aus der Robentasche und hielt ihn der Feuerelfe unter die Nase. „Ja Arec. Doch er war es nicht. Es sind Meuchler der Drow.“
 
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Es erübrigte sich zu sagen, dass das ganze Szenario sehr seltsam war, auf zweierlei Weise. Zum einen, weil Morachin, wie gesagt, erschien, als Ryan in das Wasser stieg. Man konnte nicht umhin, sich zu wundern, welche Kräfte in Ryan freigesetzt worden waren, dass er in den Sekunden, die es seinen friedlicheren Besucher kostete, sich des Pagen zu entledigen und an die Tür zu treten, einen Attentäter mit einiger Mühe ausschalten und sich wieder anziehen konnte. Vielleicht war ihm das Schicksal gewogen und schützte ihn davor, nackt und angeschlagen so überrascht zu werden - kein Zweifel, es besaß nicht einen Funken Humor, wenn es um potenziell amüsante Situationen in Bädern ging.
Zum anderen war es sehr seltsam, weil Morachin eben auf seltsame Art und Weise reagierte. Gemächlich, ja ohne Hast, um es mit unnötigen Worten noch weiter auszuschmücken, trat er in das Herrenbad, nicht ahnend, dass ihn dort eine Leiche erwartete.
Ein Umstand, den er gelassen zur Kenntnis nahm, eine Leiche war schließlich etwas ganz Gewöhnliches. Die Kleidung des Assassinen verriet bereits seine Profession und ein Fünftel aller Attentate fand erwiesenermaßen in Gasthäusern statt, darunter wiederum mehr als die Hälfte zum Zeitpunkt eines Bades oder Liebesspiels. Dem Interessierten sei gesagt, dass die Chance eines Misserfolges im letzteren Fall nicht existierte. Niemand hätte nach einer so absurden Begebenheit noch leben wollen.
Sein Blick wanderte nun zu Ryan. Ob der junge Mann - doch immer noch älter als Morachin - Anstalten eines Angriffs machte, sollte dahingestellt sein. Auf jeden Fall galt es, nun etwas zu sagen, etwas Gutes. Nichts, was einer Andeutung ähnelte oder beunruhigte. Einen angemessen Kommentar, der ganz zum Ernst des blutigen Geschehens passte, zum Beispiel: "Passiert euch das öfters?"
 
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Der Nebelschleier lag schwer und bedrückend über den Tannen,die wie Trauernde ruhig und bewegungslos im Morgengrauen verharrten.Einige Krähen zogen ihre Bahnen durch die melancholische Landschaft und erfüllten die Luft mit zusätzlicher eisiger Anspannung.Kein Geräusch,selbst die Tiere waren verstummt,kein Wind,als habe er Angst sich zurühren.Es war,als wäre der Tod selbst hierher gekommen um Zeuge eines der wohl seltsamsten Ereignisse zu sein,die jemals im Dasein stattgefunden hatten.Wenn man es aus einem bestimmten Blickwinkel sah,so war er tatsächlich nicht nur anwesend,sondern gar Quelle dieses grausigen Tagesbeginns.

Eine der Krähen schoss hoch hinauf in die Luft und wand sich wild flatternd einer kleinen Lichtung zu,die wie ein Auge in mitten der Dunkelheit hevorstach und der leblosen Gegend eine gewisse markabere Art von Persönlichkeit einhauchte.

Dann begann die Luft zu glitzern;erst leicht und verspielt,dann hart und unbarmherzig.Tausende Himmelstränen perlten herab und überzogen die stumme Trauergemeinde mit einer kalten und nassen Decke,die schwer auf ihren Schultern lastete.

Erde wurde widerstandslos hinweggespült,Trauergäste gebrochen und hinfort geweht.Zuweilen schoss eine Lichtlanze aus den Schleusen herab und überzog das Areal rund um das Auge fürkurze Teit mit tosenden Flammen.

Und noch immer herrschte gespenstische Ruhe,die Zeit musste geflohen sein,aus purem Entsetzen vor dem,was geschah und geschehen würde.
Vermutlich verkrochen an einen gemütlichen Ort,voller Wärme und Liebe,nicht bereit sich den Gegebenheiten dieses finsteren Teils der Welt zu stellen.

Manch Anwesender hätte wohl die Götter errufen,solch verfluchtem Treiben ein jähes Ende zu bereiten.Sein Flehen wäre wohl in den Tiefen des Waldes verhallt;ungehört und unbeachtet wäre er eines schrecklichen Todes gestorben.Göttliche Wesen waren hier nicht zugegen;Einsamkeit regierte mit unerbittlicher klauenbewehrter Hand.

Doch auch die Einsamkeit,musste ihre Grenzen erkennen,wissen,dass auch ihre schwarze Macht unbedeutsam ist,trat das Dunkle persönlich auf die Spielbühne und vollführte ihr Schauspiel.

Nebelschleier vermengten sich mit den weiten Schatten der Tannen und tanzten wild durcheinander;ein Wirbel aus alptraumhaften Schemen ergoss sich im Zentrum der Lichtung und stieß zu allen Seiten.Kreischend zogen sie unablässig ihre Runden durch die trübe Luft und ließen die einst felsenfeste Ruhe wie marode Mauern zusammenstürzen.Immer rasender durchschnitten sie das Dasein,zerfetzten den Realraum und ließen das purpurne Schimmern des Immateriums aus den Rissen sickern.

Kreaturen in Formen und Farben,nicht fass- und aussprechbar für lebende Wesen,stürmten hasserfüllt und wahnsinnig vor Pain aus den klaffenden Wunden des Daseins und tummelten sich wild selbstvernichtend zwischen den Regengepeitschten Bäumen.Der Horror an diesem Ort schien kein Ende zu nehmen und sich Sekunde um Sekunde in immer tiefere und schrecklichere Abgründe zu begeben.

Stille trat ein,die Tränen hörten auf zu fließen,und die Schreckenswesen hielten inne,gespannt auf den Schatten blickend,der aus der größten der Wunden,dem Zentrum heraus trat.
Ein Schnattern ging durch die Reihen der Monster,die darauf hin plötzlich die Flucht ergriffen.
Flammen züngelten aus der Gestalt und verzehrten die Umgebung restlos;Asche nahm den Platz der Tränen ein und bedeckte die Landschaft mit einem pechschwarzen Tuch.

Der dunkle Gaukler,der Schattengott,Herr der finsteren Seelen,Magus der Schemen,schwarzer Wanderer,gar Tod;Charon hatte viele Namen und Erscheinungsformen;selbst letzteres war nichts weiter als der Mythos des Fährmannes,der die Toten in die Unterwelt führte.Doch diese Rolle hatte ihm immer am meisten Gefallen,und war seine gewählte Form,wenn er die Welt der Lebenden betrat.

Ein weiterer Riss öffnte sich in seinem Rücken und zwei dunkle Gestalten traten heraus.Der eine gehüllt in eine voluminöse Robe,der andere bewandt mit einer leichten Rüstung aus feinem scharzen Tuch.Beide trugen sie die spiegelhaften Masken,eines Volkes,so unbekannt wie dieser Ort.

"Was verlangst du von uns Meister";die Stimmen erklungen zugleich,monoton und müde von den vielen Reisen;sie knieten vor ihm.
"Die Fugen glätten sich junge Diener;ein weiteres Teil des Weltenpuzzles wird sich zeigen.Es ist Zeit für euch zurückzukehren in die Welt eurer Herkunft."
"Zurück?Aber wir dachten...".
"Ihr habt viel getan und mir treu gedient;in der Schattenwelt.Doch brauche ich euch nun dort,wo ich selbst nicht allzu mächtig bin.Meine Reisen hierhin sind begrenzt,die Sonne und all das Licht,es schmerzt,es macht krank.
Ihr werdet feststellen,das in all den Jahren eurer Odysse als Schatten,nur wenige Tage in der Welt eurer Gefährten vergangen ist.Schließt euch ihnen erneut an;ihr Weg wird der eure sein,und somit der meine."

Leonar und Arec sahen einander verwundert an;hatten sie doch geglaubt für ewig an diese imateriellen Körper gefesselt zu sein.Ihr Blick viel ungläubig auf Charon zurück,der immer noch ruhig und gelassen,den Rücken zugewand vor ihnen stand und in die verbrannte Umgebung sah.

"Es ist beschlossen",grinste er.
Mit diesen Worten begann die Welt um die beiden Schattenkrieger herum einzustürzen und die Trümmer wanden sich in der Logik trotzenden Bewegungen wild umher.Der Alptraum kehrte zurück und nahm den Wald erneut in seinen Besitz.Zeit und Raum starben um sie herum.

Langsam und schwer öffneten sich die Lieder des Drow;ein klarer blauer Himmel nahm die Finsternis seins Blickfeldes ein.
<Wo bin ich?Was ist....>Schmerzen durchfuhren seinen Körper,ein Ächzen neben ihm ließ ihn herumschrecken.

Leonar zog die Maske,die ihm heute seltsam schwerfällig vorkam, vom Gesicht und erblickte die Augen seines Schülers.
"Arec,was ist geschehen?",flüsterte er,nicht fähig mit voller Stimme zusprechen.
"Ich weiß es nicht,ich bin mir nicht einmal sicher wo wir sind.Das letzte woran ich mich erinnern kann..."
"Schreie,Blut und das Gefühl unbändiger Macht",beendete der Magus den Satz seines Schützlings.
Arec nickte stumm und blickte in die Unbedrücktheit,die das Blau über ihm erzeugte.

Eine Krähe beobachtete die beiden beinahe regungslosen Körper,wie sie friedlich in dem hohen Gras lagen,völlig plan und gedächtnislos.
Sie wussten nichts von ihren Fähigkeiten,wussten nicht sie einzusetzen;nicht bis zu dem Zeitpunkt an dem er es gestatten würde.Sie hatten eine lange und mühselige Ausbildung hinter sich.Traurig das sie sich dessen nicht bewusst waren.Doch ihr Wille war belohnt worden.

Der Schemen verließ die Gestalt der Krähe und zog zurück in seine Heimat;der schwarze Vogel jedoch erkannte voller Freude seinen Meister und seinen Gefährten,der einen deutlichen Schatten auf das Grün unter ihm warf.

Der Geist war zufrieden;fehlte ihm auch nun eine seiner geliebten Münzen.
 
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Nachdem er den bedauernswerten Attentäter zu seinem postmortalen Botengang verpflichtet hatte, streifte Eleasar durch die nächtlichen Straßen, durch seine glühenden Augen gut vor dem blauschwarzen Hintergrund der Stadt erkennbar. Nachdem er Taros verständigt hatte, galt es nun, mit dem Rest der Reisenden das weitere Vorgehen zu beraten. Im Laufen stellte er seine silberne Taschenuhr - ein hübsches Stück, Möba Drachenschreck hatte es ihm zu seiner Dreihundertjahrfeier geschenkt - auf drei Stunden ein, um das vereinbarte Treffen mit Arecs Vater nicht zu verpassen. Welchen Weg er beschritt? Nun, Larale - die erste verbleibende Reisende, die ihm eingefallen war - verfügte über recht extrovertierte magische Kräfte und er hatte sich mithilfe der Kristallkugel auf ihre flammende Kraftsignatur eingestimmt, sodass er sie jetzt anhand dieser Spur, die jeder Manipulator im Gewebe der Magie hinterlässt, verfolgen konnte. Hierbei nahm die Präsenz der Feuerelfe die Form einer orangeroten, nur für ihn sichtbaren Aura an, anhand derer wohl auch ein begriffsstutziger Tronglodyt hätte navigieren können. Gut so, denn weniger hilfreich war die Tatsache, dass er eben erst eine geweihte Waffe aus seinem Rücken gezupft hatte. Seine Wahrnehmung war insgesamt eher verschwommen und unklar, zumindest relativ zur sonstigen Klarheit, und er hatte den Verdacht, dass dar Einstich in seinem Rücken wenig vertrauenerweckend war angesichts der Tatsache, dass er weiterhin herumlief. Zum Glück für den sonst obligatorischen Nachtwächter in diesem Bezirk war dieser heute auf der Geburtstagsfeier seiner Nichte, und seine Urlaubsvertretung hatte man zum Palast des Statthalters abkommandiert, sodass Eleasar sich nicht gezwungen sah, die sogenannten Ordnungshüter aufs geratewohl zu dezimieren, während er den beiden Elfen entgegenmarschierte, die nun langsam in sein Sichtfeld kamen. Wie damals, als es ihn von einer relativ erträglichen Abschlussfeier in die mit Reisenden überfüllte Höhle verschlagen hatte, brannte er sein grünes Signalfeuer ab.
"Larale, Idril?"
Letztere war eine Überraschung. Aber hier lief ohnehin nichts wie geplant oder erwartet.
 
„Wir müssen die andern finden Idril.“
Meinte sie nur „Ihr wurdet auch angegriffen?“
Idril nickte. „Gisal ist im Gasthaus geblieben er soll Ryan zu uns lotsen wenn dieser seine Bäder beendet hat.“ Sie keuchte.
In ihrem Kopf kreiste alles.
Nach Westen sollte sie aber was wenn die Gefährten einen anderen Weg nahmen? Und wem gehörte diese Stimme überhaupt? Sie kannte sie nicht das war zweifelsohne wahr.
Auch das Land das sie erblickt hatte kannte sie nicht. Woher auch? Sie war nie sonderlich viel gereist geschweige denn mit einem Boot. „Idril?“ fragte sie zögerlich
„Ja?“ antwortete diese. „Ich hatte eine Vision, eine Art inneres Sehen.“ Sie stockte kurz und holte nach Luft.
„Ich werde nach Westen gehen müssen, welchen Weg werdet ihr einschlagen?“
sie blickte fragend in die roten Augen und dann in den Himmel über ihnen. Vereinzelte Sterne waren bereits zu sehen.
Wie sehr sich die Sterne hier doch von denen in ihrer Heimat unterschieden. Ihr Blick schweifte über die Dächer der Stadt auf der Suche nach etwas das wie ein Schatten der Nacht die Dächer gewann.
„Hier gibt es sowenig grün Idril, zum krankwerden.“
Sie schüttelte den Kopf.
Das Mosaik unter ihren Füßen war getaucht in das gespenstische Licht des Tages, tiefe Schatten zeugten von dem was kommen würde.
Auf einmal kam etwas anderes in ihr Sichtfeld. „Larale?Idril?“ fragte Eleasar. „Eleasar.“ Rief Larale freudig. „wurdet ihr auch angegriffen?“ fragte sie düster…
 
"Naja, immer wenn ich ein Bad nehmen will, versucht jemand, mich umzubringen. Das nervt langsam!" Ryan war immer noch aufgeregt und angespannt, seine Antwort entsprechend laut und gereizt; außerdem fand er die Frage nicht angebracht. Überhaupt nicht.
Zumindest der Page der auch den Raum betrat, weitete seine Augen und lies ein erschrockenes Keuchen hören, womit er ein akzeptables Maß an Entsetzen zeigte.
"Wenn sie ein Bad nehmen wollten, dann hoffe ich, dass sie sich nicht an der Farbe des Wassers stören!" fügte er noch hinzu, während er den Dolch aufhob, den er auf den Boden hatte fallen lassen, und ihn verstaute.
 
Taiyos Bewegungen wurden langsamer. Etwas bremste sie, das unbehagliche Gefühl einen Fehler begangen zu haben. Einen gravierenden, für sie, für ihre Umgebung und für weit aus mehr Menschen als nur sie selbst. Ihre Glieder fühlten sich schwer und seltsam unbeweglich an und sie konnte nicht weiter die akrobatische Leistung vollbringen über die Häuserschluchten zu springen. Träge kletterte sie über einige Balkone das Dach hinab und schlurfte niedergeschlagen durch die Gassen bis sie in das Hotel zurückkehrte. Vor ihrer Tür machte sie halt. Etwas hielt sie davon ab die Tür zu öffnen, wie eine unsichtbare Hand wurde sie zurückgehalten. Ungläubig starrte sie auf den Griff, in der Hoffnung er würde ihr die Tür von alleine öffnen. Und dabei wusste sie noch nicht einmal was los war.

Taiyo hob langsam ihre Hand und griff die Klinke, ohne sie zu betätigen. Ihr Blick war leer, doch innerlich tobten ihre Gedanken. Noch immer hatte sie viele Fragen und keine Antworten darauf. Doch eine Erkenntnis hatte sie plötzlich gefasst, es war ihr schlagartig klar geworden. Sie drücke die Klinke nach unten und betrat das im Dunklen liegende Zimmer. Hastig nahm sie ihre Tasche an sich und stürmte wieder aus dem Zimmer. Sie musste Zarius finden, jetzt. Sofort. Taiyo rannte die Treppe hinab, durchquerte eilig die Eingangshalle undgehindert von all den Blicken, die die Frau auf sich zog, und trat dann wieder in die dämmernde Nacht hinaus. Ohne zu wissen wo der Kater war, zog er sie zu sich. Mit eiligen Schritten huschte sie durch einige Straßen, bis sie eine Gestalt wahrnahm, die zielstrebig durch die restliche Dunkelheit wanderte.

Taiyo wusste, dass er es sein musste: „Zarius“, rief sie und rannte die letzten Meter zu ihm. Ohne sich herumzudrehen meinte er gelassen und ruhig: „Ihr braucht nicht zu schreien, ich wusste, dass ihr kommt.“ Dann wendete er sich langsam und schaute tief in ihre Augen. „Arec hat den Orden der Nebels nahezu vollständig vernichtet, als Rache für Orophins Tod.“ Mehr sagte er nicht, brauchte er auch nicht um im Gesicht der Frau eine zusammenbrechende Welt zu sehen. Taiyo verstand nicht, konnte es nicht begreifen. Ihr Gehirn pochte darauf, dass es ein Scherz gewesen sein musste, doch ihr Verstand hatte längst begriffen, dass es keiner war. Eine Träne löste sich aus ihren Augen. Dann noch eine, bis ihr ganzes Gesicht von Traurigkeit verzerrt war und sie schluchzend, mit gesenktem Haupt vor Zarius stand. „Nie wieder…“, hauchte sie in die Nachtluft , „nie wieder. Ich werde nie wieder jemanden so töten.“ Sie riss sich die Armklinge ab und verletzte sich dabei, sodass ihre Hand begann zu bluten, doch der Schmerz war ihr egal. Nach einem leichten Wurf landete das Mordwerkzeug auf der Straße.

„Nein“, murmelte sie noch immer. Schmerzverzerrt schaute sie in die Augen Zarius‘, „was soll ich tun, um das jemals wieder gut zu machen? Ich kann nicht hierbleiben. Ich werde es nicht aushalten, in eurer Anwesenheit zu leben. Ich muss weg. Weit weg.“ Sie zog die Rolle der Alten aus der Tasche und drücke sie gegen Zarius Brust. „Hier, alles was sie angerichtet hat war Schmerz. Ich kann die nicht länger behalten.“ Und mit diesen Worten rannte sie in die Nacht hinaus.

Und würde nie wieder zurückkehren.
 
"Der Himmel ist schön, nicht wahr Leonar?" Es war das erste Mal seit langem, dass Arec seinen Meister mit dem Vornamen, statt dem Titel, angeredet hatte. Ein tiefes Blau stürzte in das Rot des Morgens und vermischte sich bis zu einem grellen Streifen weiß am Horizont. Keine Wolke war am zu sehen. Entfernt vom trägen Aufgehen der Sonne schien es, als würden die letzten Sterne das Zelt des Himmels verlassen, gar fliehen vor der Lichtflut der Sonnenstrahlen, um dem Tag nun Platz zu machen. Ein leichter Wind blies durch das Geäst einer Weide, die ihre grünen Fühler gen Boden reckte. Arec genoss die stille Briese auf seiner Haut. War das real? Passierte es wirklich? Vorsichtig streckte er seine Handfläche aus und grub seine Finger in den Boden. Es fühlte sich an wie .... Erde. Sie war trocken und noch etwas warm von dem Erscheinungsritual ihres Schattengottes. Schattengott! Schatten!, schoss es dem Drow durch den Kopf. Ob ich dieser Magie wohl noch mächtig bin? Eine Hand wanderte nach oben über sein Gesicht. Es war ein Anblick aus Fleisch und Blut. Der Dunmer konzentrierte sich. Als Todesengel Charons war es ihm ein Leichtes seine Gestalt nahtlos in ein Schatten zu wandeln und wie als Teil eines Flusses mit ihm zu fließen. Noch immer starrte er auf seine Hand. Nichts passierte. Es war alles wie vor dem Ritus ... Doch halt! Es war als... würde er jemanden im Augenwinkel erblickt haben. Schnell erhob er sich. "Meister! Hier ist wer!" Leonar sprang auf. "Was? Wo? Hast du jemanden gesehen?" Arec schüttelte den Kopf: "Ja... nein, nun nicht direkt. Sein Schatten hat sich am Baumstamm abgezeichnet." Der Dunkelelf drehte sich zu besagtem Stück Holz... und erstarrte.

Als würde niemand überhaupt wahrnehmen dürfen, dass in dieser Säule Leben steckte, rührte sich der Nachtläufer nicht. Fassungslos sah er den Baum an. "Das .. ist..." Er bemühte sich um Gleichgewicht. Leonar hörte wie sein Schüler einige Schritte auf dem sandigen Boden machte. "Arec.... Arec was hast du?" Kaum sich ihm zugewandt, sah Leonar ein abstraktes Schauspiel. Der Drow vollführte ein skurrilen Tanz in Zeitlupe mit seinem Oberkörper, wobei er Kopf und Unterkörper nur auf den Stamm gerichtet bewegte. Ein Arm zeigte darauf, war weit ausgestreckt. Schließlich berührte Arec das Holz. "Das ist... mein Schatten." Seit Tagen spiegelte Arecs Gesicht wieder mal vollkommen ehrlich Freude wieder. Wie paradox war es, dass seine Maske keine Emotion davon zeigte. "Ich habe einen Schatten, Meister! Seht doch!" Leonar nickte ihm freudig zu, als er von einem krächzenden Schrei abgelegt wurde. Sein Blick glitt nach oben, in die Zweige des Baumes. Dort saß ein alter Bekannter.... Seelenauge, war ebenfalls wieder gekehrt. Somit waren beide Probanten dieses Schauspielaktes wieder komplett, oder nicht? Oder doch? Nun, zu diesem Zeitpunkt würde es noch nicht sinnvoll sein, nach Antworten auf diese Hinterfragungen zu suchen.

Jetzt betrachtete der Drow ihre Umgebung. Außer der Weide gab es noch ein kleines Häuschen, mehr eine Hütte, aus purem Stein, mit Verziehrungen daran. Dort stand noch eines und dort noch eines. Mehre Abschnitte, kleinen Feldern gleich, mit puren Blöcken aus Stein umrandeten diese Behausungen. Überall führten ordentlich angelegte Wege überall hin. Hier und da stand eine Parkbank. Arec seufzte. Wo sonst würde sie der Herr der Schatten wieder in diese Welt der Lebenden entlassen als, auf einem Friedhof. Leonar lachte leise. "Typisch Charon." die scharfen Elfenaugen entdeckten etwas. Abseits am Ende aller Wege war ein berankter Torbogen aufgebaut worden. Eine stabile Mauer, mit Eisendornen am oberen Ende schloss sich diesem an. "Meister, über dem Torbogen ... ein Schriftzug.... "Raniduq nov fohdeird"..." Arec stutzte. Wo sind wir hier nur gelandet. Auch Leonar konnte sich auf den Namen dieses Ortes keinen Reim machen. Erst beim zweiten mal hinsehen erblickte der Nachtläufer, dass dieser Torbogen aus Stahlgitter bestand und der Schriftzug nicht vor dem Gitter, sondern, von ihnen aus, hinter dem Selbigen stand. Arec schlug sich den Handballen gegen die Schläfe. Jetzt war es ihm klar. Dieser Schriftzug sollte nicht von dieser Seite gelesen werden, sondern von der Anderen, darum hatte er ihn nicht vorwärts, sondern rückwärts vorgelesen. Damit alles seine Ordnung hat musste man das Umgekehrte erneut umkehren und damit wurde aus "Raniduq nov fohdeird" ganz einfach "Friedhof von Qudinar"! "Qudinar?" Ja richtig. Wir sind wieder in Qudinar "Die Anderen werden hier bestimmt irgendwo sein. Wir sollten sie suchen, Schüler." Der Dunmer nickte.
 
"Ja, nach Westen..." die Dunmer blickte in Larales Augen. "Ich vertraue auf deine Visionen Larale. Wir werden bald wieder Grün haben. Die Stadt ist stickig und staubig." sie strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Als Eleasar in ihr Blickfeld fiel, war Idril zum ersten Mal froh, einen Toten zu sehen. Einen lebenden Toten. "Eleasar wie schön, Ihr habt es unbeschadet überstanden.", freute sie sich. "Wir sollten schleunigst die anderen finden. Gisal ist noch im Gasthaus mit Ryan, lasst ihn uns holen. Wir wurden alle angegriffen." und reichte den Zettel Arecs an Larale weiter, damit sie wusste worum es ging. Die drei sollten zusammenbleiben, damit sie sich nicht wieder verlieren, doch wäre es auch denkbar, dass Eleasar die anderen sucht und sie sich wieder hier treffen. Larale wäre wieder sicher einfach zu finden für ihn.

"Ich schlage vor, ich suche mit Larale Ryan und Ihr werter Eleasar, sucht Arec und Leonar. So wie ich den Zwerg einschätze, dürfte er in einem niederen Gasthaus eingekehrt sein, das grenzt die Suche ein und Milianra mit Zohani werden wir mit Sicherheit bis Sonnenaufgang auch schnell finden.", machte sie einen Vorschlag. Würden die anderen darauf eingehen?
 
Nach Westen... sie trabten weiter durch den Wald, Rhia wurde imer ungeduldiger, je näher sie dem rythmischen Schlag der Holzfäller kamen. Der Wald verhinderte einen Galopp und mehr noch tat es Ryu, der wnig fröhlich, aber ruhig auf seinem Pferd saß und sich nicht zur Eile drängen ließ, auch nicht von Rhianon, in der sein Verhalten eine Mischung aus Wut und Dankbarkeit hervorrief, wobei die Wut weniger wirkliche Wut war, als nur der Widerstand dagegen, dass er ihr passiv die gleiche Gemütsruhe abverlangte, wie er sie an den Tag legte. Natürlich war das besser, als diese Holzfäller mit Gebrüll und wilden Bissen zu vertreiben, doch letzteres wurde ihr mit jedem Schlag, der in den feinen Ohren klang, mehr zum Bedürfniss.

Shließlich lichtete sich der Wald vor ihnen und die beiden Pferde traten mit ihren Reitern auf eine Lichtung, die Folge der Abholzungen und zugleich Lager der Holzfäller war. Beiderseits der beiden Ankömmlinge stellten Holzfäller ihre Arbeit ein und musterten die Neuankömmlinge neugierig. Ein breitschultriger Mann mit Glatze kam ihnen aus dem Lager entgegen. "Wer seid ihr?" fragte der Anführer der Holzfäller mit brummiger Stimme. Rhianon spührte die Hand ihres Gefährte an ihrem Handgelenk und ließ sich davon abhalten, den Mann anzufallen. "Wir sind Gesandte der Wölfe." eröffnete Ryu ungerührt. "Und ihr rodet auf dem Land des Wolfsclans. Stellt eure Arbeiten ein und geht nach Hause." fuhr er fort. Der grobschlächtige Kopf der Wladschrate ließ sich kaum beeindrucken. "Wolfsclan? Abgesandte der Wölfe? Das sind nichts weiter als wilde Tiere, steht nicht im Weg, sonst werdet ihr es bereuen." drohte er. Rhianon knurrte unverholen. Ryu warf ihr einen Blick zu, der sie bat, den Mann nicht im affekt zu zerfleischen. "Ist das euer letztes Wort?" fragte er den Holzfäller. Dieser lachte. "Ja, das ist es, und ich werde es auch nicht ändern. Und jetzt verschwindet aus unserem Lager." Ryu schüttelte traurig den Kopf. "Nein, ihr werdet jetzt vom Land der Wölfe verschwinden." kündigte er an. Eine Handbewegung erweckte die Bäume zum Leben, die ihre eigne Vorstellung vom Umgang mit ihren Peinigern hatten, wenn diese versuchten sich zu stellen, statt zu fliehen. Der Drache wechselte einen Blick mit seiner Gefährtin und drückte sanft ihre Hand. Sie lächelte dankbar und schien zugleich Mitleid mit den Holzfällern zu empfinden, die sie eben noch selbst hatte verschlingen wollen. "Kommt, bis zur Festung ist es noch ein weiter Weg."
 
"Ja, auch ich wurde angegriffen." erklärte Eleasar auf Larales Frage und hob das Wurfmesser aus seiner Tasche. Ein zischendes Geräusch entstand, während er es vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger hielt. "Hat eine der Damen vielleicht Verwendung dafür? Soweit ich es beurteilen kann, stammt es von den Tänzern der dunklen Maid - mit Gewalt genommen, sonst wären die Folgen heftiger ausgefallen. Ich habe meinem Angreifer für den Moment dringlichere Aufgaben übertragen, aber wir sollten ihn in Kürze zu den Hintergründen befragen können.." Ein besonders lautes Zischen des Messers veranlasste ihn, die Klinge ein zweites Mal fallen zu lassen. Seine angesengte Hand durch die Luft wedelnd, sprach er weiter:
..Arec und Leonar sind in der Halbebene der Schatten verschwunden. Normalerweise könnte ich Arec auf Zentimeter genau aufspüren, aber ich bin angeschlagen und die Schatten bedecken ihn, ebenso Leonar. Wir können hier und jetzt nur hoffen, dass sie an diesen unstabilen Ort nicht verloren gehen. Für den Moment schlage ich vor, meine Suche mit der Söldnerin und der Elfe zu beginnen - nach euch haben diese beiden noch am ehesten Magie, beziehungsweise deren Abwesenheit an oder um sich, sodass ich sie finden kann." Zumindest theoretisch. Diese bogenschießende Elfe war ein Kuriosum, das er noch nicht genauer untersucht hatte. Aber sie trennte sich ja ohnehin von der Menschenfrau, und die hatte gewisse Anlagen. Dann kam ihm ein weiter Einfall.
"Ich könnte mich auch einfach mit Hilfe der Meuchler orientieren. Sie sind noch nicht lange tot, und diese Stadt ist recht klein. Außerdem müssten wir dann nicht auf meinen Angreifer warten, um nähere Informationen über diesen feigen Anschlag zu aquirieren."
Eigentlich war diese Lösung klar besser und er hätte gleich damit beginnen sollen, doch etwas veranlasste ihn, zu warten. Idril war wieder anwesend, und sie hatte ganz offensichtlich das Kommando, sowie einen Stab, was sie zu einer Kollegin machte, wenn auch einer recht entfernten - es wäre unhöflich gewesen, sie einfach zu übergehen.
 
Morachin nahm Ryans hitzige Antwort mit einem durch seine Kutte verborgenen Lächeln zur Kenntnis. "Nun, das macht es schwerer, sich sauber zu halten. Sicher werdet ihr mit den Jahren eine Lösung gefunden haben." Er trat an den Rand des Beckens und tippte den im Wasser schwimmenden Leichnam mit dem Fuß an, darauf achtend, seinen Stiefel nicht zu sehr zu benetzen. "Wie zum Beispiel die sehr einfache und naheliegende, den Mordversuch zu vereiteln. Es bestätigt den guten Eindruck, den ich von euch habe. Unbewaffnet und ungeschützt habt ihr einen Attentäter erledigt, ohne selbst verwundet zu werden. Eine bemerkenswerte Tat." Er beugte sich nach unten und zog den Toten aus dem Wasser. Dann fing er an, dessen erkaltenden Leib nach Hinweisen zu durchsuchen. "Ich versichere euch, dass ich euch nichts Böses wünsche", ließ er mit völlig deplatziert wirkender Fröhlichkeit verlauten. "Mir liegt mehr daran, wertvolle Worte mit euch zu wechseln - später, bei einem guten... Maß irgendeines alkoholischen Getränkes, das euch zusagt. Ich sah euch am Tor und wenn ich nicht plötzlich an mehr als den üblichen Wahnvorstellungen leide, so habt ihr Gefährten, oder? Wir können über den Grund meines Interesses an einer Übereinkunft reden, sobald ihr Wohlbefinden sichergestellt ist."
Diverse Waffen und Wäffchen, Fläschchen mit alchemistischen Lösungen, um Löcher in Türen und Türsteher zu sprengen, kleine Phiolen mit heilenden und kräftigen Tränken und eine Art Kompass. Über einem Spiegel, in dem sich ständig Ryans Antlitz spiegelte, saß eine Nadel, die unentwegt in die Richtung eines gewissen beim Bade überraschten Mannes zeigte und ihm geradewegs ins Herz geschossen wäre, hätte man sie nicht so gut an Ort und Stelle befestigt. Erkennungszeichen brachte die Leichenfledderei nicht zutage, obwohl die Rasse des Attentäters bereits einiges aussagte.
Es sagte auch einiges aus, dass er wieder Selbstgespräche führte, während er seinem Werk nachging. "Ich sagte dir doch, dass sie fähig sind! Wie? Nein, ich bin ganz sicher, dass ich es erkannt habe, nicht du!", beschwerte er sich mürrisch bei irgendjemandem, der nicht Ryan war. "Schattenpfad oder Berge, es gibt nur diese zwei Wege über die Grenze und beide sind Beweis großen Könnens. Natürlich nur, wenn man sie auch lebend durchquert. Vielleicht können sie mir aus meinem Dilemma helfen. Das wäre doch wunderbar!" So plapperte er munter, während seine geschickten Finger in den glänzenden schwarzen Handschuhen ihrer Suche nachgingen. "Ah, richtig, wie gut, dass du mich daran erinnerst. Ich sollte wohl etwas sagen wie... Hm... Etwas wie..." Diesmal wandte er sein Gesicht Ryan zu. "Wo habe ich nur meine Manieren? Morachin dai'Amari, erfreut über das Vergnügen, eure Bekanntschaft zu machen!"
 
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"Dies Land ist dekadent geworden." knurrte eine dunkle Stimme. "Strahlende Könige strahlen nur noch in Gold und Edelsteinen, doch ihre Seelen verrotten in lebenden Körpern." Wie donnergrollen rollten die Worte dieses Urteils über die Felsspitze, die ein alter, verfallener Turm beherrschte. Metall scharrte auf Metall, glühende Augen nahmen die im kriecherisch gebückte Gestalt eines mit zerfledderten Resten einer Stoffrobe bekleideten Goblinhexers ins Visier. "Ihr habt Ressst Meissster." lispelte dieser geflissentlich. "Ssssie ssssind sssswach geworden, ohne Euch, Meissster, verfielen sssssie ihren Ssssswässsssen." Worüber der Hexer nicht eben unerfreut zu sein schien. "Zwei Jahrtausend der Dekadenz...." grollte die dunkel Stimme, die wie die glühenden Augen zu einem elfenartigen Körper gehörten, der durch seine Muskeln absurd breitschultrig erschien. Im Augenblick bedeckte ihn nichts weiter als ein Lendenschurz aus braunem Hasenfell und einer Art umhang aus Sackleinen. Neben ihm, auf den Zinnen des verfallenen Turmes stand ein rosa blühender Kirschbaum, der seinerseits sicher 100 Jahre alt war, und nicht das einzige Grün, welches den aus unvergänglichen Steinquadern gebauten Turm erfolgreich bestiegen hatte. Nach zweitausend Jahren der Verbannung fühlte sich Kraen wie eine Karrikatur seiner selbst, ein nur noch lachhaftes Abbild des schrecklichen Herrschers von Einst. Mit einem wütenden Faustschlag beförderte er die Kirsche in die Tiefe und stand in einem regen zartrosafarbender Blütenblätter. "Es ist ein langer Weg zur Spitze." grollte er und zog sich, gefolgt von seinem kriecherischen Kämmerer ins innere des Turms zurück.

Milianra und Zohani streiften Seite an Seite durch die Stadt. Es war zu spät jetzt etwas einzukaufen und so hatte Zohani das Geld schließlich verstaut und beide streiften durch die Gassen, auf der Suche nach den anderen. Zwar wussten sie nicht, wo sie suchen mussten, doch neben dem Beutel Gold hatte es an der Rezeption auf Anfrage einer Liste sämtlicher anderer Gast- und Wirtshäuser gegeben. Irgendwo mussten die anderen ja auch übernachten. "Ich hoffe wir finden sie bald, wer weiß wieviele dieser Mörder uns noch auf den Fersen sind." murmelte Milianra, die Hand ihrer Freundin fest mit der eigenen gefasst haltend. Beide eilte, kamen sich dennoch zulangsam vor, rannten nur nicht, um nicht zu rennen. Plötzlich wurde eine Stimme laut, nicht weit entfernt. Sie schimpfte. "Hinterhältiges Pack! Dachte wohl ihr kiregt mich?! HÄ?! Nichts ist, elfischer Hurensohn!" Und so weiter und so fort. Ab und zu brachen die Wortschwalle kurz ab, als sie näher heran waren, hörten die Frauen dann ein dumpfes Geräusch, und als sie Thor erblickten, sahen sie ihn wütend in den regungslosen Körper eines Drowattentäters treten. "Hurensohn sag ich!" brüllte der Zwerg und spuckte den Elfen - wohl nicht zum ersten Mal - an. Dann entdeckte er die beiden Frauen und verstummte. Zohani warf einen Blick auf den Körper des Drow, dann fasste sie weider Thor ins Auge. "Wir wurden auch angegriffen." informierte sie knapp. In den Augen des Zwerges blitze die Wut. "Dieser Abschaum!" brach es aus ihm heraus. "Ich wollte gerade in meine Herberge gehen, da fällt er mich an, und schlägt mir das Bier aus der Hand. Hurensohn!" ein weiterer Tritt folgte. Milianra verdrehte die Augen, es ging also nur ums Bier, dennoch war sie froh, den streisüchtigen, aber ehrlichen Zwerg lebend zu wissen. "Wir sollten die anderen suchen." schlug sie in neutralem Ton vor, und Thorgrimm entschloss sich - nicht ohne weiteren Tritt in den Magen des wohl toten Drow - beide zu begleiten.
 
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Zarius blickte der fliehenden Gestalt von Taiyo nicht hinterher. Weder machte er sich Sorgen, dass ihr etwas passieren könnte. Die Parallelen zwischen Lehrer und Schüler waren für ihn offensichtlich. "Warum sind es immer Schicksalsschläge, die unser Leben verändern?" murmelte der Khajiit leise. Taiyo würde lernen, ihre eigene Person werden, da war er sich sicher. Was noch geschehen würde war ungewiss. Die Stränge des Schicksals nach zu verfolgen war unmöglich. "Viel Glück meine Schülerin, auf das du deine wahre Bestimmung findest. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal."
Die Aufmerksamkeit des Katers wurde nun vollkommen auf die Schriftrolle an seiner Brust konzentriert. Ein Schnalzen entfuhr dem Katzenmensch. "Damit findet das das Paar wieder zueinander", und ohne jegliches zu tun ging die Rolle in Flammen auf. Selbstverständlich war die Rolle nicht verloren, ein Artefakt wie sie konnte man durch einfaches Feuer nicht zerstören. Der Beweis dafür spielte sich vor den geschlossenen Augen von Zarius ab. Zwei Kugeln, pulsierende Juwelen umgeben von Nebel, umkreisten einander.
Die Augen aufschlagend verbannte der Khajiit das Bild in die tiefsten Ecken seines Geistes.

Währenddessen hatte er sich bereits weiterbewegt. Die Bewegungen nur von Instinkt und Unterbewusstsein geleitet, hatten sie ihn näher ans ein Ziel gebracht, denn die Augen des Khajiit erblickten eine kleine Gruppe von drei Personen am anderen Ende der Straße.
 
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