RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Ein ganz vorzüglicher Vorschlag, Meister Trollfluch, allein, ich muss noch ein Exempel statuieren, bevor wir aufbrechen.."
Meldete Eleasar sich zu Wort und setzte sich in schwebende Bewegung, schneller, als man es ihm vielleicht zugetraut hätte. Noch während das Echo seiner Worte in der Höhle verklang, stand er mit erhobenem Stab vor Arec.
"Nun.. Da ihr euer Mundwerk offenbar nicht zu zügeln imstande seid, werde ich das für euch übernehmen müssen... "
Während er sprach, stieg er sich majestätisch ein paar Zentimeter weiter in die Luft. Ferne Donner grollten, und ein kalter Wind erhob sich in der Höhle.
Eleasar machte eine kleine, fast lässige Bewegung aus dem Handgelenk. Daraufhin geschah..
Nichts.
Kein Lichtblitz, kein Flammenstoß, kein Knall, kein Funkenschauer..
Einen kurzen Moment lang herrschte völlige Stille. Was hatte der Zauberer mit Arec angestellt?
Diese Frage schien auch den Dunkelelfen selbst zu beschäftigen. Er führte eine kurze Bestandsaufnahme durch, die zum Ergebnis hatte, dass er noch über sämtliche Gliedmaßen verfügte. Verwundert stellte er fest, dass er außerdem in der gleichen Verfassung war wie vor dem rätselhaften Zauber - ein wenig erschöpft vielleicht, aber weder geblendet noch tot noch geschwächt noch sonstwie verflucht.
Eleasar war währenddessen wieder auf Bodenniveau abgesunken und grinste zufrieden - was Arec absolut nicht nachvollziehen konnte. Er öffnete den Mund, um den offenbar mehr als nur etwas senilen Magier darauf hinzuweisen, dass sein Zauber gescheitert war..
Und stellte fest, dass er zwar atmen und die Luft an seinen Stimmbändern vorbei wieder ausstoßen konnte, aber keinerlei Geräusch dabei entstand.
Die darauffolgende, zwar lautlose, aber mit recht fantasievollen Gesten untermalte Beschwerde mit einem schmalen Lächeln quittierend, drückte der Lich ihm eine alte Schiefertafel samt Kreide in die Hand und enfernte sich federnden Schrittes, wobei er die große Stehtafel an der Wand mit einem Fingerschnippen wieder entfernte, den Stab zusammenschob und in seine Brusttasche steckte.
"Nun, ich wäre dann so weit."
 
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Wellen ja das war das Wort das er gesucht hatte.Sie waren wie muntere große Wellen die sich über die Ozeane dieser Welt trieben.Keine glich der anderen,sei es in Form oder Kraft und dennoch waren sie auf eine natürliche Weise gleich;wie die Gruppe zu deren Teil er geworden war.Der große Schicksalsknüpfer webte alles in seinem Zeitbrett wie er es für gut befand,nicht fassbar von den Sterblichen.Seine Verknüpfungen von Wegen waren oftmals rätselhaft und widersprachen jeglicher Logik,und so schnell sie gebunden waren so schnell zeriss er sie hin und wieder auch zugleich.Diese Gruppe,diese ganze Reise war eine dieser Knoten,der so hoffte Leonar die Güte des Gottes finden würde und noch lange bestehen würde.Zu wichtig war der junge Drow für ihn,zu wichtig die scheinbar elementare Aufgabe aller.
Fast kam er zu dem Entschluss,dass er sich wohl fühlte in ihrer Gegenwart.Vielleicht konnte solch etwas wie Freundschaft ja doch Platz in seinem Leben finden,ihn sogar stärken auf seinem Weg.
Leonar grinste in sich hinein,es war wirklich alles mehr als interessant.
 
Hätte Idril das im Vorfeld gewußt, was alles während ihrer Abwesenheit passiert, OHNE sich auch nur einen Meter zu bewegen, würde sie sich nicht nur erschrecken, sondern gleich auf der Stelle tot umfallen. So ein ...
Die Strahlen der Morgensonne durchdrangen die tiefsten Tiefen der Schlucht und ließen erahnen, dass es schon um die Mittagszeit sein musste. Wenn sie die Schlucht um den Schattenpfad noch vor Einbruch der Nacht zur nächstgelegenen Ortschaft fortsetzen, wären sie gut beraten.
 
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Arec überlegte was hier geschah. Ist es möglich, sie durch ein einziges Wesen derart zu verändern, dass man hinterher nicht mehr weiß, wie man vorher war? Eine Vorstellung, die nur sehr schwer in einen Drowschädel wollte. Der Stolz auf die Tradition vor allem war es, was dieses "Umdenken" verbieten wollte, aber die Emotion siegte! Warum auch immer, aber für dieses Zulassen von Schwäche alleine, hätte er schon den Stich in den Hauptnackenwirbel verdient. Arec ging diesen Erkenntnisweg jedoch weiter. Er wollte die Feuergeborene um Rat fragen, ihr seine Gefühle mitteilen .. auch für sie, und sprang auf, sobald Larale von ihm runter war. Bei diesem Gedanken kam es ihn schon in den Sinn Larale an der Lust der Drow teilhaben zulassen, aber dafür war dieser Platz zu .. zentral und von vielen Augen beobachtet. Der Nachtläufer besann sich und holte die Elfe sehr bald ein. Seine Hand legte sich auf ihre Schulter, ein Moment kam auf in dem Arec das unglaubliches Verlangen hatte ihre Haut ganz dich spüren zu können, drehte sie zu sich herum und sagte..... NICHTS.... Es kam nichts aus seinem Mund. Die Stimmbänder taten ihre Arbeit und auch die anderen Muskeln versagten nicht. Es war weder Schmerz, noch anderes Leiden zu spüren, aber kein Ton verließ seinen Mund. Er sah Larale in die Augen, konzentrierte sich, angesichts der Situation, sich dieses mal nicht darin zu verlieren, und teilte ihr so gut es ging mit seinem Blick mit, was hier nicht stimmte und er keine Ahnung hatte wie er.... "Nun, ich wäre dann so weit."

Arec fuhr herum. Sein Gehör funktionierte exzellent. Der Lich! Eleasar der Grüne.... schwarze Magie war also hier am Werk. Er musste verflucht worden sein? Als Strafe? .. als Strafe. Er machte nun keine Anstalten mehr mit Larale "reden" zu wollen, sondern gestikulierte auf einfachem Wege, des erhobenen Zeigefingers, dass sie sich hier nicht wegbewegen solle. Dann schritt er auf den Grünen zu es folgte ein kunstvolles Spiel aus Handbewegungen und Mimiken. Es sah war wohl ehr nach Lockerungsübungen der Hände aus, oder nach eine Art "emotionaler Tanz", dabei blieb der Drow jedoch so stumm wie vorhin. Er wendete die einfachsten Wörter der Zeichensprache der Drow und machte die Bewegungen extra langsam. Ein Drow würde diese nonverbale Art des Kommunikation ohne weiteres verstehen können, sich sogar vorkommen, als würde ein Kleinkind mit ihm reden. Aber für die Anderen Völker war es durch und durch schwer, wenn nicht sogar unmöglich rauszubekommen, was er wollte. Arec pausierte das bizarre Spiel und seufzte. In diesem Moment wünschte er sich wirklich sehr das Idril nun hier anwesend wäre. Sie hätte schon alleine als Dolmetscherin fungieren können, und darüber hinaus als seelischen Beistand. Sein Blick glitt hinüber zum Feuer, wo ihr lebloser Körper lag. Einen langen Augenblick ruhte sein Paar Augen auf ihr. Sie sah so friedlich und schön aus... und zudem mehr als leblos. Sie konnte ihm nun nicht helfen.

Also startete er einen neuen Versuch Eleasar klar zu machen, dass er diesen Zauber von ihm nehmen solle und es nicht notwendig ist diesen Zustand weiter aufrecht erhalten zu müssen. Ob er ihn wohl verstand? Er wandte sich hilfesuchend um, ob ihn vielleicht irgendjemand verstehen konnte.. nicht zu letzt Larale, die immer noch dort stand und Arec zusah, ihr Ausdruck war hierbei sehr eindeutig...
 
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Milianra legte ihre Hand auf jene Zohanis, die das Schwert hielt. Die Söldnerin blickte die Elfe an und fand einen Blick, der nur von einer Emotion durchflutet war: Hingabe. "Denk daran, das du niemals allein sein wirst." flüsterte die Elfe und stand auf, um hernach Zohani auf die Beine zu helfen. Die Vorgänge zwischen Arec und Larale waren ebenso an den beiden Frauen vorbei gegangen, wie jene zwischen Zarius und Taiyo. Sperber war für Milianra im ersten augenblick nicht zusehen, befand sich aber sicher in der Nähe. Thorgrimm Trollfluchs Stimme zumindest hatte auch sie und Zohani erreicht. Aufbrechen, was für eine ausgezeichnete Idee es doch zu sein schien. Weg von diesem Ort, und Hilfe finden für die Dunmer, die noch immer ohne Bewusstsein war. "Ich bin auch dafür das wir aufbrechen." warf sie ihre Meinung ungefragt in den Ring, sich erinnernd das es ihr Auftrag gewesen, die Gruppe durchs Gebirge zu führen. Danach... nun, wer wusste schon was komen würde?


Die Überlegung, der Körperpflege wie sonst geschwind mit einem Zauber nachzukommen verflog beim Anblick der samtig weichen, nackten Haut, die sich über Schultern und Rücken, sowie den ganzen Rest des Wolfskörpers breitete, den Rhianon schamlos entblöste.
Nach dem Waschlappen erschauderte sie unter der zarten Berührung seiner Lippen, die einen sanften Kuss auf ihre Schulter hauchten. "Ich kenne Göttinnen der schönheit, die neben dir erblassen würden." lobte der Drache die Statur seiner Gemalin verspielt und gab ihr einen Kuss, als sie ihm den Kopf zuwandte. "Was wirst du mir erst sagen, wenn ich gewaschen bin?" fragte sie mit einem amüsierten Grinsen auf honigsüßen Lippen. Ryu lächelte. "Das ich keine Göttin der Schönheit kenne, die nicht neben dir verblassen würde." verriet er augenzwinkernd und streifte selbst seine Kleider ab.
"Ich würde dir das Kompliment ja gern zurück geben." meinte sie und runzelte die Stirn, als würde ihr der anblick des muskulösen, mit vielen Narben überzogenen Körpers ernsthaft missfallen. "Kannst du das nicht?" stichelte Ryu, wohlwissend, dass die Wölfin es nicht ernst meinte. "Nein." seufzte Rhianon. "Aber ich kenne zumindest keinen Flickenteppich, der neben dir nicht verblassen würde." Ryu grinste und zahlte seiner Gefährtin diese Spitze sogleich mit einer kurzen Kitzelattacke heim. "Soso" meinte er und nahm Rhianon den Lappen ab, um ihr den Rücken zu waschen. "So denkt meine Frau also über mich."
 
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Gefasst sah sie den Drow an, der wild mit den Armen schlug aber keinen Ton herausbrachte. Sah zu dem Lich hinüber der anscheinend zufrieden war. War es seine Schuld? Argwöhnisch musterte sie den Lich, sie mochte Untote nicht aber dass hatte nichts mit ihm zu tun. Ein leises Wimmern riss sie aus den Gedanken. Ihr Blick glitt über die Lichtung vorbei an der Söldnerin und Milianra, über die Assassine und den Khajit und blieb schließlich an einem zappelnden kleinen etwas hängen, was sich wie Irrer auf dem Moos wälzte. Das dieses Fellknäuel Gisal war, wurde ihr ziemlich schnell bewusst.

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Zusammengekrümmt saß er auf seinem Thron die Hände ans Kinn gelegt. Und dennoch strahlte er eine Würde aus, die einen zusammenzucken ließ. Unruhig kaute er auf seinen Lippen sein Blick glich dem eines eingesperrten Löwen. Die Türen flogen mit einem lauten Knarren auf und ein Elf stürmte hinein. Ein kalter Windzug schnitt ihm durchs Haar und Leben kehrte in sein Gesicht zurück.

„Wie viele?“ die raue Stimme und sein Tonfall ließen darauf schließen dass er wenig geschlafen hatte, der Bote zuckte zusammen.

„200.. seit Anbeginn.“ Stockend kamen die Wörter aus dem Mund des Botens hervor wie ein gehetztes Reh sah er aus.
Ein entsetztes Keuchen kam aus der Ecke hinter dem König und eine junge Elfe trat aus dem Schatten. Sie trug eine Rüstung aus weißem Leder, ihr rotes Haar hatte sie zusammengebunden. Ihre braunen Augen glitten kurz zum König und als dieser keine Regung zeigte, deutete sie dem Boten mit einem Wink zu gehen. Fast glücklich sah dieser dabei aus und so verbeugte er sich kurz und verschwand mit eiligen Schritten.

„Was schlagen sie vor Mylord?“ Ihre Stimme durchbrach die schon fast gespenstische Stille und es dauerte lange bis sie wieder verhallte.

„Wir können nichts tun.“ Die grauen Augen des Königs waren halb geschlossen, Trauer lag in seiner Stimme. Auf einmal ging ein Ruck durch seinen Körper und er hob den Kopf.

„Holt sie ich muss mit ihr reden.“ Etwas Begeistertes lag in seiner Stimme und seine Augen begannen zu funkeln.

„Herr das kann ich nicht zulassen, das Abkommen…“ Die Beraterin schüttelte energisch den Kopf und doch behagte es ihr nicht dem König zu widersprechen.

„Naund meine Tochter hat es auch vermehrt gebrochen.“ Zuversichtlich hob der König sein Kinn und stand auf. Der schwere Mantel der über seinen Schultern hing raschelte leise, als er begann im Raum auf und ab zu gehen.

„Herr eure Tochter ist aber auch keine Feuerelfe….“ Sekunden später wurde ihr bewusst was sie gerade gesagt hatte und erschreckt hob sie die Hand vor den Mund.

„Ihr wagt es, sie ist mächtiger als ihr es je sein werdet, vielleicht mächtiger als ich und ihr wagt es so über sie zu sprechen. Und jetzt holt SIE endlich.“
Die Stimme des Königs donnerte durch den Raum, es schien als würde er vibrieren unter der mächtigen Stimme des Königs.

„Jawohl Sire.“ Nur noch ein Flüstern war ihre Stimme als sie den Raum verließ um einem Boten den Auftrag zu geben, SIE zu holen.
Müde ließ der König sich zurück in seinen Stuhl sinken und wartete.
Keine halbe Stunde später öffnete sich die Türen wieder und die Beraterin trat herein.

„Sie…kommt.“ Keuchte sie atemlos und stellte sich neben den Thron.

Es dauerte nicht lange, und das Rascheln von Gewändern verriet einen neuen Gast, keine Schritte waren auf dem Marmorboden zu vernehmen, nur das Rascheln von Gewändern und das gelegentliche Ausweichen der Wachen. Ein weiteres Mal flogen die Türen auf und eine große Frau trat herein. Sie trug ein grünes Gewand, dass so knapp war, dass Feuerelfen es nie getragen hätten. Ein langes Tuch aus einem durchscheinenden Stoff war über ihre Arme gelegt. Ihre Züge waren feiner als die jedes Elfen, grün wie der Wald waren ihre Augen. Auf ihrer Stirn thronte ein aus Zweigen geflochtener Reif seine Mitte bildete ein meerblauer Stein. Ihr haselnussbraunes Haar fiel bis zur Mitte ihres Rückens. Jung sah sie aus, fast jugendlich, doch ein Blick in ihre Augen und man wusste dass sie viel älter war. Sie strahlten eine Ruhe aus und eine Weisheit, dass jeder der sie erblickte wahrscheinlich höchst eingeschüchtert war. Goldfarben war ihre Haut, ein Glitzern lag wie ein Schleier über ihr. Hoch trug sie ihren Kopf, stolz erhaben schritt sie auf den König zu, wenige Meter vor dem Thron blieb sie stehen.
 
"Hm?"
Eleasar drehte eine mäßig elegante Pirouette, als Arec ihm anscheinend etwas mitzuteilen versuchte. Der Dunkelelf machte schnelle, hektische Bewegungen - hatte er es mit dem unheimlichen Wind übertrieben, sodass Arec jetzt arkanen Schüttelfrost hatte? Er meinte sich zu erinnern, dass Fräulein Grünflaum, die auch als Schulschwester tätig war, einmal eine entsprechende Bemerkung gemacht hatte.. Ach nein, sie hatte sich über die ärgerlich lange Inkubationsperiode aufgeregt, das schloss diese Ursache wohl aus. Hm... Jetzt wo er darüber nachdachte, Arec hatte das schon die ganze Zeit gemacht, Idril ebenso. Vielleicht eine Art Zeichensprache? Sein wissenschaftlicher Eifer war geweckt. Aufmerksam taxierte er Arecs Hände und versuchte die Gesten richtig zu interpretieren, wobei er Telepathie zur Hilfe nahm. Dummerweise war die mentale Ebene durch die Dlurregs immer noch ein bisschen aus dem Gleichgewicht, sodass er nur ungefähre Bilder empfing.
"Ähm.. Tiefenróthe.. Oberweltler.. Dumm? ist das richtig? Oh, gut, bitte macht weiter.. Spezieller Meuchelmöderdolch.. ein kalter Wind um Mitternacht.. Zauberspruch? Dummer Zauberspruch also.. Die Kehle durchschneiden.. vergiften.. ein herumliegendes Papierstück.. aufheben! Ich soll den Zauberspruch aufheben?"
Arec nickte eifrig.
"Warum?" erwiederte Eleasar. Ich finde es gerade angenehm still hier."
Die folgenden Gesten verstand er ohne magischen Beistand.
"Das ist aber keine sehr höfliche Art, sich auszudrücken! Wo habt ihr denn eure guten Manieren gelassen? Unter diesen Umständen sehe ich mich außerstande.. Oh, wartet mal.."
Den Dunkelelfen geistesabwesend mit einer kalten Hand daran hindernd, ihn zu erwürgen, kramte der Untote in seiner Tasche und beförderte eine alte, recht mitgenommene Schiefertafel mit einem herunterbaumelndem Kreidestück am Rahmen daraus hervor, die er Arec in die nach seinem Hals greifende Hand drückte.
"Bittesehr, damit solltet ihr euch artikulieren können. Ihr könnt doch schreiben?"
Sein Gesichtsausdruck machte klar, dass er das als absolute Grundvorraussetzung für eine bewusste Existenz betrachtete.
 
Der Dunmer nahm all seine Beherrschung zusammen um nicht in einen Klingentanz zu verfallen. Nicht zuletzt entschied er sich wegen zwei Argumenten dagegen. 1. Wollte er Eleasar nichts antun und zweitens .. hatte er keine Klinge mehr. Jedenfalls keine zu gebrauchende. Den Klingendiskus gut, aber damit kann man nicht wirklich einen Kampf bestreiten, nur wenn es sein müsste. Mehr für den Hinterhalt und kompliziertere Taten war dieser gedacht. Letzten Endes wurde sein Streben von der Tafel des Lichs gestoppt, welche er nun vor der Nase hatte. Darauf hin stellte er die Versuche ein, einem Nicht Drow mit der Volkszeichensprache zu bequatschen und nahm das Stück Kreide zur Hand um eifrig zu schreiben. Das er lesen und schreiben konnte zeichnete ihn nicht gerade aus. Kaum ein Dunkelelf konnte dies nicht. So schrieb er: Wenn ihr nicht diesen Zauber von mir nehmt wird es euch nicht möglich sein euer Pflicht nachzugehen, welche euch mein Vater auftrug. Ihr solltet auf mich Acht geben und nicht, mich den Umständen entsprechend ausliefern. Ohne meine Sprache ist es mir nicht möglich mit der Gruppe zu reden, noch mich in Notsituationen ihnen schnell mitzuteilen. Nicht nur eine Gefahr für euch, sondern für alle Beteiligten.

Er machte eine Pause. Vor allem der Grund, dass die Tafel voll war hielt ihn vom Weiterschreiben ab. Eleasar las es mit Eifer. Es dauerte nicht lange, trotz der etwas exzentrischen Handschrift, welche nicht zuletzt auf Arecs Charakter und seine momentane Gefühlslage zurückzuführen war. Mit einem "Mhhh" und einem Schnipp nahm er den Text erst einmal zur Kenntnis und lies diesen wieder verschwinden. Arec beendete seine schriftliche Aussage mit folgendem Anhang: Ihr mögt viel Magie in euch tragen, doch ist es nicht besser, wenn ihr etwas beherzter und vor allem beherrschter damit umgehen würdet? Jemanden die Stimme zu verbieten, wegen Respektmangels, kann kaum die richtige Lösung sein um das Gruppen Dasein zu stärken! Ob es wohl gereicht hat um dem Lich einzubläuen was er da getan hat? Es ist sicherlich hilfreich, wenn sich Arec in der nächsten Zeit etwas mit ihm beschäftigt um ihn mal ein paar Dinge außerhalb der Akademie zu erklären, wie das Leben da läuft. Aber ohne seine Stimme stellte er sich das nur schwer möglich vor. Schließlich wollte er jedoch den ersten Schritt machen und ging vor ihm auf die Knie. Eine entschuldigende Geste für sein Verhalten war auch ohne Worte zuerkennen.. wie manch andere Dinge auch.
 
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"Und meine Schrift nennt ihr unsauber.. Also: Euer Vater hat mich in der Tat gebeten, ein Auge auf euch zu halten und das geht, offen gesagt, wesentlich einfacher, wenn ich mich nicht auch noch akustisch mit euch befassen muss.. aber ich sehe ein, dass diese illustre Gesellschaft eurer bedürfen könnte und möchte mich natürlich nicht gegen die Mehrheit stellen. Ich verbitte mir allerdings sämtliche Kritik an meiner Magieanwendung. Ich habe für alles Gründe - das sollte euch eigentlich klar sein. Im übrigen bin ich vielleicht am Überleben dieser Gruppe interessiert, aber für meine Bedürfnis genügt der vorhandene Zusammenhalt vollauf - seis drum."
Für seine Verhältnisse äußerte der Magier diese Worte überraschend leise, dann fehlten wieder sämtliche Spezialeffekte, als Eleasar den Zauber aufhob.
"Eure Entschuldigung ist im übrigen angenommen, bitte erhebt euch. Und legt etwas mehr Respekt an den Tag - das ist dem von euch so geschätzten Gruppenzusammenhalt überaus förderlich."
Fügte er ein 'normaler' Lautstärke hinzu, scheppernder Wiederhall inbegriffen und wandte sich ab, demonstrativ vorausmarschierend und ließ Arec mit der Tafel in der Hand stehen. Verdammt nochmal, er hatte schließlich bloß dreißig Jahre Resturlaub bevor Ankhriva seine Stelle neu ausschreiben würde. Für Leute mit einem so gefährlichem Lebensstil waren die Reisenden ganz schöne Trantüten.
 
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Lange Sekunden schwiegen sie, verharrten in ihren Positionen. Dann erhob sich der König.

„Guten Abend, es ist mir eine Ehre dass du gekommen bist.“ Höfflich verneigte er sich vor ihr, ohne dass sie den Blickkontakt verloren.

„Was willst du?“ Sanft war ihre Stimme, klar wie reines Wasser, und süßer als ein betörender Duft.

„Du wagst es so mit ihm zu reden…..“ Die Beraterin war aus dem Schatten gesprungen und blickte die Frau mordlustig an. Ein Seitenblick dieser ließ sie verstummen. Die Frau hatte die katzenartigen Augen zu schlitzen verengt und funkelte die Beraterin hasserfüllt an. Einen kompletten Gegensatz dazu bildete dann der Tonfall der Stimme. Süß wie Honig aber scharf wie ein Messer.

„Ich war noch nicht fertig, und du wagst es mich zu unterbrechen. Nur meinesgleichen darf mich unterbrechen aber kein kleines Elflein.“

Die beiden Frauen blickten sich hasserfüllt in die Augen, die Spannung im Raum schien förmlich zu explodieren, ein Kampf schien unausweichlich. Doch der König hatte andere Pläne.
Binnen einer Sekunde hatte der König seine Beraterin an den Schultern gepackt und nach draussen geschoben.

„Entschuldigt ihr Verhalten. Wo waren wir stehen geblieben achja. Wie geht es ihr?“

„Was sollte dich das interessieren.“

„Sie ist immerhin meine Tochter.“ Verteidigte er sich während er eine seltsame Geste mit den Händen vollführte.

„Und als sie verbannt wurde, was hast du da getan oh großer König.“ Ihre Stimme glich jetzt viel mehr einem Zischen ihre Miene wurde immer kälter.

„Ich war nicht da. Und dein Volk hat auch nichts unternommen.“ Anscheinend beharrte der König weiterhin auf seiner Unschuld.

„MEIN VOLK?!“ Ihre Haare richteten sich auf, leuchteten in einem tiefen zornigen Rot, ihre Stimme war wie das Kreischen einer Fledermaus nur schlimmer.

„WESSEN VOLK HAT DEN DAS ABKOMMEN GESCHAFFEN?! ES HAT MICH DARAN GEHINDERT IHR ZU HELFEN“ Die Türen flogen auf und die Wachen stürmten hinein. In einer einzigen fließenden Bewegung drehte sie sich um, die Wachen konnten sich gerade noch unter einem braunen Ball ducken und verschwanden auf Wink des Königs wieder.

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Gisal, welcher wie wild die Farbe wechselte trottete gedemütigt zum Wasser und ließ sich sinken. Wie eine Explosion brach das Wasser über ihn hinein. Kalt war es, aber ihm kam diese Kälte wie gelegen.
Larale wandte sich mit einem Schulterzucken ab und sah grade noch wie der kniende Drow sich erhob.
Fassungslos brauchte sie einen Moment um zu realisieren was dort gerade geschehen war, dann wandte sie sich wütend ab und stapfte davon.
Vor dem verkohlten Baum blieb sie stehen und streichelte sanft mit der Hand über die verbrannte Rinde, welche immer noch warm war und unter ihren Fingern pulsierte.
Sie schloss die Augen und verharrte, genoss den Moment, als sie fühlte wie der Baum, als sie jede kleinste Bewegung spürte und die Elemente selbst nur einen Katzensprung entfernt schienen.
 
„Habt ihr die Rolle jemals gelesen?“, sagte sie schließlich leise, „beherrscht ihr die Jutsus?“

Der Khajiit wandte sein Gesicht wieder Taiyo, doch dieses mal war es ihr unmöglich in ihm zu lesen. Die Katzenaugen fixierten die Assassine mit einem Blick der, und damit war sich Taiyo sicher, schärfer war als alle Klingen die Zarius als Waffen verwendete.

"Eins solltet du wissen Taiyo, macht ist immer mit Verantwortung verbunden. Nicht jeder wird dieser Verantwortung gerecht." Ein fragender Ausdruck hatte sich auf Taiyos Gesicht breitgemacht, doch der Khajiit blickte sie nicht mehr an.
Leicht schüttelte der Khajiit den Kopf.

'Ich werde zu alt für diese Sachen, als ob die Macht der Rollen in mir zu versiegeln nicht anstrengend genug wäre und da gäbe es noch Akari... NEIN'

Er durfte seine Gedanken wirklich nicht immer abschweifen lassen. Der Katzenmensch stieß einen leisen Pfiff aus und Elana, seine treue Rappin, trabte auf ihn zu.

"Weißt du Taiyo...", die Assassine wendete sich nun wieder Zarius zu, sie hätte nicht gedacht das er nach dieser kryptischen Antwort noch etwas sagen würde, "..manchmal wünschte ich, dass ich nicht so neugierig bin. Dann wäre mir viel Schmerz erspart geworden... allerdings auch viel Gutes".

Der Khajiit kratzte sich am Kinn. Er überprüfte die Satteltaschen bedacht. "Ich muss unbedingt meine Schriften wieder aufholen. Wie könnte ich mich Chronist nennen, wenn ich unsere Geschehnisse nicht festhalte?"
Der Khajiit winkte Taiyo heran, sie folgte seiner Geste.
"Während wir weiter reisen werde ich den Rest deiner Fragen beantworten, also mich dich auf einen unterhaltsamen Ritt gefasst."
Ein Schmunzeln war in das zuvor so starre und ernste Gesicht zurückgekehrt. Eins war sich Taiyo klar, der Khajiit wusste wie man geheimnisvoll ist.
 
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"Wenn du nicht reden kannst, dann handle.
Wenn du nicht handeln kannst, dann beobachte.
Wenn du nicht beobachten kannst, dann glaube.
Wenn du nicht glauben kannst.. dann bist du verloren..."


Arec sah seine Hand an, welche noch mit leichtem Kreidestaub bedeckt war. Was tat er? Was war diese Gruppe? Ein Auftrag? Mehr als das? Nein. Diese Gruppe hatte keine Bedeutung für ihn. Er war ein Drow. Ein Sohn Lloths. Jeder nahm an, dass er heimtückisch war und lügt, sobald er den Mund aufmachte. Niemand hatte eine Ahnung was ein Drow wirklich war... außer die Drow selbst. Soviel mehr pulsierte durch ihren Körper. Talent, Kunst, sogar Poesie. Ihre Schlachten.. ihr Handeln, ja diese Taten waren die Mythen, welche sich um sein Volk rankten. Doch hatte irgendjemand schon einmal von der Handwerksfähigkeiten seiner Rasse gehört? Waren Bauten, oder Ausrüstungsstücke jemals an die Oberwelt gelangt? Nur Blut und Tod. Sein Blut. Der Dunmer wischte sich die Kreide von der Hand. Verstand der Lich was er war? Hatte er überhaupt die Fähigkeit zur objektiven Meinung über Andere? Die Lichs sind Geschöpfe der Unterwelt. Sie respektieren einander. Doch schätzen taten sie einander nur wenig. Doch wusste dieser Lich um seine Herkunft? Wusste er warum es Seinesgleichen gibt? Arec sah Eleasar nach, wie er zu den Anderen ging. Nur Leonar und Larale standen noch außerhalb.

Die Augen des Dunkelelfs wanderten zu der zierlichen Gestalt, die mit ihren Fingern den Baum berührte. Schon wieder hatte er Tod gebracht. Dämonen hatte er getötet, Pflanzen verbrannt. Durch Schattenmagie. War es überhaupt möglich, dass er zu etwas Anderem zu gebrauchen war, als zum töten? Nein.. ER.. Arec... IST ein Nachtläufer.. ein Kämpfer.. ein Spion.. ein Schlächter seines Volkes. Er war gut. Konnte seine Techniken perfekt. Lautlos konnte er sich fortbewegen. Skrupel und Zögern zum Töten hatte er nicht. Die Assassine oder ihr neuer Lehrer.. sie wurden dafür ausgebildet. Sie hatten gelernt und wurden als Werkzeuge eingesetzt. Doch in ihrem Inneren verstanden sie.. sie waren nicht von Grund auf so. Doch er.. Arec.. war zum Töten geboren. Ein Volk um zu töten.. ein verfluchtes Volk. Wie könnten sie jemals zu so etwas fähig sein, wie ein Lied zu schreiben?

Der Nachtläufer machte einen Schritt. Seine Gedanken waren komplex und aktiv. Seine Aufmerksamkeit galt dem Denken, noch einen Schritt. Was war das Ziel dieser Reise? Hatten sie überhaupt Interresse es zu erreichen? ... Gab es eins? Die Söldnerin.. und die Blutelfe, warum waren sie hier? Sie hatten sich. Liebten sie einander? Warum waren sie hier? Sie suchten etwas... gefunden hatten sie etwas. Was nun? Der Zwerg. Thorgrimm. Verflucht nach seinem Volkskodex. Selbst hatte er sich davon befreit. Was hatte er nun vor? Die Gruppe einfach begleiten? Welche Aufgabe hatte er nun? Zwerge waren Arec viele begegnet. Viele waren Sklaven. Die Duerger, welche in den Tunneln nahe seiner Heimstadt lebten, hatten keine Ehre. Sie überfielen, meuchelten und raubten. Sie gruben die Edelsteine des Unterreiches aus. Niedere Ziele hatten sie. Reichtum. Doch es gab auch Andere. Oberweltlerclans wie die von Thor. Sie hatten viele Dinge vollbracht, mächtige Tunnel und Paläste unter der Erde geschaffen. Tapfer und Zäh zogen sie in der alten Zeit, an der Seite ihrer Verbündeten, in Kriege und Schlachten. Starben im selben Schlamm wie Menschen, Elfen, oder andere Clans ihres Volkes. Was war der Verdienst der Drow? Der Tod der Dämonen. Sie hielten die Horden der Dämonen von der Oberwelt fern. In erster Linie zum eigenen Schutz, da der Weg zur Oberwelt zweifelsohne durch ihr Reich führte. Doch war es wirklich so, dass es egozentrische Verhaltensweise war? Schützen sie nicht dadurch auch BEWUSST die anderen Rassen? Ihnen wurde jedoch nur Lüge und Verrat nachgesagt. Sie waren so, wie die anderen Völker sie sahen. Dabei schützen sie das Leben auf dieser Welt, auf ihre Weise. Seit Äonen schlugen sie die Dämonen zurück, welche sich immer und immer wieder daran versuchten, das Leben auszurotten. Verstand ihn irgendjemand? Der Paladin? Der Umbrichii? Licht und Schatten. Die Gegensätze schlechthin. Sie waren bereit an der gleichen Seite zu streiten. Für das Leben. Rechtschaffend und gottesfürchtig wie es die Paladine seit je her tun. Mystisch und undurchdringlich, wie es die Schatten immer waren und das Volk der Schattenmenschen. Zu diesen gehörte er nun auch...irgendwie. Nun, nach seinem Opfer. Welchen Preis hat er gezahlt. Was bekam er dafür? Macht? Die Schattenmagie? Ja die hat er bekommen. Doch für was...? Arec sah immer noch auf den Baum... zum töten!

Schließlich blieben noch die Anomalie und .. Idril!! Was war der Ursprung dieser Reise? Hatte die Anomalie Absichten? Hatte sie Ziele? Er verstand nicht ganz was er damit auf sich hatte, doch sie war mit Idril verbunden. Idril... Eine Drow, ohne sich als Drow zu fühlen. Wer verstand ihn? Idril wohl. Doch diejenige, die ihn verstehen konnte, war nicht da.. Gefangen ihn ihren Gedanken. Arec seufzte. Er machte noch einen Schritt... und begann nun zu laufen. Auf Larale zu. Es ist sein Weg, seine Gruppe, seine Ziele. So tat er das, was kein Drow vor ihm gewagt hat. Seiner Aufgabe entsagen. Frieden.. er wollte Frieden.... kein Kampf, keine Schlacht, keinen Tod mehr. Der Klingendiskus flog klingend zu Boden. Arec hatte ihn gezogen und fallen gelassen. Der Stumpf es Katana steckte noch in der Scheide auf seinem Rücken. Sie war ehe nicht mehr zu gebrauchen. Die Feuerelfe bemerkte ihn nun. Ihre Blicke begegneten sich. Arec lächelte... Frieden.
 
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Taiyo stand noch einige Zeit etwas unbeholfen in der Gegend herum, während Zarius noch immer mit der Überprüfung seiner Reiseutensilien beschäftigt war. Sie lies ihren Blick über die versammelten Menschen schweifen und deutete die zunehmende Unruhe als Zeichen des Aufbruchs. Langsam schritt sie auf ihr Pferd zu und wie sie das tat, fiel ihr auf, dass die Stute keinen Namen hatte. Taiyo blieb stehen und grübelte darüber nach, wieso das so war.

Nun ja, es war nicht nötig. Warum sollte man Tieren so spezifische Namen geben wie man es mit Menschen tut? Ein Gebirgslöwe, der über seine Herde schaut, erkennt seine Zugehörigen doch auch so, ganz ohne Gertrud oder Hans. Taiyo schmunzelte und lief weiter. Ohne es gemerkt zu haben, waren ihre Unsicherheit, der Unmut und vielleicht auch die minimalen Gefühle die in ihr ihren Platz eingefordert hatten, wieder verschwunden. Ihr Gemüt war wieder mit der Eisschicht überzogen die sie auch sonst immer umgeben hatte. An ihr prallten Gefühle, oder sonst alle überflüssigen Emotionen ab, und so sollte es bleiben.

Die Assassine begann in ihrer Satteltasche zu kramen. Um an das zu kommen was sie suchte, musste sie auch die weiß-gold glänzende Rolle herausziehen. Für einen Moment starrte sie gebannt darauf als würde sie darauf warten, dass die Rolle sich von alleine öffnet. Taiyo schüttelte ihren Körper leicht, wie als wäre ihr kalt, um die Starre aus ihren Gliedern zu treiben. Schnell verbarg sie das Schriftstück wieder in einem anderen Teil der Tasche. Zarius hatte so seltsam darauf reagiert, und sie wollte nicht, dass er sie sieht. Dazu konnte sie ihn noch zu wenig einschätzen. Diese Rolle, und ihr Gegenstück, mussten eine entscheidende Rolle in seiner Vergangenheit spielen, oder in der Vergangenheit eines Menschen den er gut kannte.

Die Assassine trieb sie die Gedanken aus ihrem Kopf und tat das was sie ursprünglich tun wollte. Nach einer oder zwei Minuten intensiver Suche (frei nach dem Motto: „Ein Genie beherrscht sein Chaos“), zog sie zwei schwarze Stäbchen, auf denen rot glänzenden Schriftzeichen schimmerten, aus der Tasche. Taiyo hielt sie kurz ins Licht, das noch immer eine seltsam schummrige Atmosphäre schuf, und musste zu ihrer Enttäuschung feststellen, dass die Zeichen ihre Glanzkraft an den Dreck verloren hatten. Die Assassine machte sich eifrig daran, sie an ihrem Mantel zu reinigen, und immer wieder im Licht zu prüfen, wie erfolgreich sie damit war.

Nach einigen Minuten lächelte sie zufrieden und begann mit ihrer rechten Hand ihre noch immer offenen Haare aufzuwickeln und rammte anschließend mit der anderen die zwei schwarzen Stäbchen über Kreuz in den Haarknoten. Vorsichtig tastete sie ihr Werk ab, nickte kurz und sattelte auf.

Auf Los geht’s los.
 
Magie pulsierte durch ihren Körper, kitzelte ihre tiefsten Sinne.
Tief drang sie ein, durch das was man Bewusstsein nennen würde, doch es handelte sich um den Baum durch den sie drang.
Dies war ein Hort des Friedens gewesen inmitten der Schatten und der Kälte. Und ihre Schuld war es, dass dieser Frieden gestört würde, dass ein Makel seine Reinheit befleckte.
Sie hatte Tod auf die Lichtung gebracht und sie musste sich dafür verantworten.
Sanftes Licht strömte aus ihren Fingern in den Baum.
Tief in seinem inneren reparierte sie die Schäden.
Wie eine Weberin webt, so spann sie die sanften Fäden des Baumes wieder zusammen. Das Feuer schuf Leben genauso wie es Leben nahm.
Für die Feuerelfen war nicht das Wasser der Ursprung des Lebens sondern das Feuer, in all seinen Facetten.
Nun wo sie spürte dass es sogar heilte glaubte sie daran.
Sie beendete das Werk, das den anderen suspekt vorgekommen wäre und drehte sich um.

Sie blickte direkt in Arecs Augen die etwas ausstrahlten was vorher nicht dort gewesen war.
Der Baum hinter ihr begann, seine schwarze Farbe zu verlieren, erstes grün bildete sich bereits.
<Ich gab Leben wo Tod ruhte, alles um den Frieden dieser Lichtung zu wahren> zufrieden schloss sie die Augen und. Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht lehnte sich dann mit ihrer Hand auf den Stab.

„Warum habt ihr eigentlich vor dem Lich gekniet? Mein Volk kniet nicht, niemals nicht einmal vor dem König. Tut es das eure aus Respekt?“ Sie schlug die Augen wieder auf und schaute fragend in sein Gesicht.

___________________________________________________


Hilflos wirkte der König als er versuchte die Frau wieder zu beruhigen sie tobte, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Gemälde nach dem anderen viel klirrend zu Boden, die halbe Einrichtung hatte sie bereits zerstört.
„Wir hatten beide nicht Schuld wir wurden hintergangen.“ Sagte er ruhig und für einen kurzen Moment hielt sie inne und zischte leise etwas, doch sie hörte auf den Raum auseinander zu nehmen.
„Ihr habt doch nicht einmal die leiseste Ahnung. Das Leben einer Elfe ist für mich kürzer als für euch das eines Menschens. 5000 Jahre lebe ich bereits für Menschen ist es lang, für die Elfen ein Zeitraum, für mich ist es wenig. Und dennoch in all meiner Weisheit konnte ich ihr nicht helfen, als DEIN Volk sie verbannte.“ Etwas trauriges lag in ihrem Blick, fast schien es als glänze eine Träne darin.
„Sie hätte die Völker einen können, sie hatte Ansprüche auf beide Throne.“ Leise war ihre Stimme wie ein leiser Windstoß den niemand wahrnahm.
 
In den vergangenen Minuten war Grumbald schon bis an jene Stelle gelangt, wo der karge Felsboden der Hochplateaus, welche zwischen sich den sagenumwobenen Schattenpfad beherbergten, in ein leichtes Grün übergingen. In der Ebene am fuße des Hanges, sah er schon die Stadt;
Er hatte im Sinn dort über Nacht zu bleiben, um seine Vorräte aufzustocken, dass sie für den langen, beschwerlichen Weg zurück nach Karaz a Karak, von wo er vor drei Tagen aufgebrochen ist.
Der Hochkönig der Dawi hatte ihn entsendet, sein Auftrag war simpel, er sollte Klarheit in die Vision des Königs bringen, er sah einen Zwerg in einer Schlucht, welcher Verrat am Volke der Dawi beging, ein Slayer war es. Verrat hatte den Tod zur Strafe und dieser sollte den Abtrünnigen ereilen.

____________

Thorgrimm vernahm die relativ positiven Reaktionen seine Gefährten, allerdings gaben einige keine Regung von sich und damit meinte er nicht Idril. Idril, die ärmste, was sollte jetzt mit ihr geschehen? Gab es Hoffnung auf Heilung für sie? Das konnte erst ein Priester in der Stadt sagen, also mussten sie aufbrechen.
Die Ereignisse zwischen Arec und Eleasar waren dem Zwerg entgangen, da er sich innerlich sehr freute. Es stand ihm nun frei zu tun, was er wollte, dies war etwas gänzlich neues und unbekanntes Gefühl für ihn. Die Gesellschaft der Dawi war streng gegliedert und hatte eine hohe Vorherbestimmung; vor allem in seinem Falle.
Er überlegte konzentriert, wie nun sein weiterer Weg aussehen wird, ob er bei der Gruppe bleiben will oder sein Glück selbst suchen, als Kampflehrer, als Schmied, als Söldner wie es Zohani Tat oder als Stadtwache. Vieles war ihm in letzter Zeit eingefallen, was er nun machen konnte, auf Grund seine Freiheit.
Noch wusste er nicht recht was er nun genau tun wollte, also entschloss er sich bisweilen bei der Gruppe zu bleiben, irgendwie mochte er diese doch recht bunt durcheinandergewürfelte Truppe.
Er suchte jedes einzelne Mitglied der Gruppe und sein Blick verharrte auf jedem, er betrachtete seine Gefährten, als hätte er sie noch nie gesehen. Dann kam wieder die Gedanken an den Aufbruch zur nächsten Stadt und rüttelten ihn wach.

Einige packten schon oder kontrollierten, ob sie nichts vergessen hätten, da fiel ihm ein, er musste noch Zohani fragen, ob sie ihn wieder mitnehme.
Gesagt, Getan, er schritt entschlossen auf sie und Milianra zu und räusperte sich um die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich zu lenken.
„Verzeiht, wenn ich eure Konversation derart forsch unterbreche, ich wollte mich nur erkundigen, ob ihr, Zohani, mich denn wieder auf eurem Pferd mitnehmen werdet.“
 
Der erste der unruhig wurde, war Arab. Der stolze Braune mit der wilden schwarzen Mähne erahnte als Erster, welches Schicksal, seine Herrin gerade erlitt. Mit einem Satz war der Hengst auf den Beinen. Unruhig scharrte er mit den Hufen und schlug mit dem Kopf. Ein leises Wiehern wurde quittiert, von leisen Brummellauten und erneut leises Wiehern.

Idril bewegte sich. Zuerst die Finger, dann die Hände. Sie fühlte ihren Atem, ihre Lungen, bishin zu ihrem gesamten Körper. Sie drehte sich auf die Seite und schüttelte sich, wie nach einem langen Schlaf, diesen aus dem Gesicht und stand auf. Sie stand einfach auf. Leicht benommen, von Kopfschmerzen geplagt, doch sie stand wieder auf.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Es war später Mittag und das durchaus spärliche Licht drang bis zu der tiefsten Tiefe der Schlucht vor. Sattes Grün konnte man erkennen und einen schmalen beschienenen Kieselweg, der zu einladen war, um nicht den rechten Weg hinaus zu markieren. Bald schon würden sie die Stadt erreichen, von der Milianra sprach, sich ausruhen können, Waffen und Rüstungen reparieren und sich neue Ausrüstung beschaffen.
Schmiede, Händler, eine Taverne und alle Annehmlichkeiten der Weltgenüsse, sind dort nach einer entbehrungsreichen Reise wie auf einem Silbertablett in erreichbare Ferne gerückt.

Es ist nicht mehr weit, einladend der weißkieselige geschlungene Pfad, der zu dieser Stunde und genau nur zu dieser Stunde, einen friedlich beschreitbaren Weg aus diesem Labyrinth beschert. Wenn sie ohne Abweichungen reisen und schnell vorwärts kommen, wäre es innerhalb von einem halben Tag ein gutes Stück diesen Weges passierbar, bevor sie an der nächsten Biegung in die Freiheit hinaustreten könnten.

„Al'doer! Arec, vel'bol ph' udos xunin ghil? [Seid gegrüßt! Arec, was tun wir noch hier?]“

Idril hält sich noch leicht benommen den Schädel. Sieht Arec an. Die Gruppe hätte schon längst weiter gesollt. Idril geht leicht wankend zu ihrem Pferd. Der Braune stubst sie wie zur Begrüßung an, dann packt sie Zügel und Steigbügel schwingt sich auf und reitet voran.
„Euch allen empfehle ich Euch... folgt mir!“ und reitet voraus. Den Pfad dabei fest im Blick.
 
Der Drow schwieg einen Moment und antwortete Larale nur mit einem Lächeln. Dann schließlich gab er ihr Gelegenheit sein Lächeln zu deuten. Seine Hand berührte das Holz des Baumes. "Demut." Sein Blick glitt zu ihr. "Demut, und Respekt. Sich erinnern und bewusst werden wo sein Platz ist in der Gemeinschaft ist." Er beendete seine Erklärung, jedoch keine Sekunde den Blick in den ihren. "Ihr habt wundervolle Augen Larale. So tiefgründig und so voller Leben und Temperament... wirklich wunderschön."

Der Nachtläufer fuhr herum. Ein Zucken am Feuer.... IDRIL!!!!. Doch sofort nahm er wieder seine Haltung ein. Ein Drow zeigt keine Emotionen... jedenfalls keine Ausbrüche von gigantischem Ausmaß. Dabei ist es egal welche das sein mögen. Er schritt zu ihr herüber. Lächelte sie leicht an. Kein Wort verließ seinen Mund.
Nur die Hand welche er ihr entgegen streckte. Sie berührte diese. Wie lange schon hatte er ihre Haut nicht mehr gefühlt ?

„Al'doer! Arec, vel'bol ph' udos xunin ghil? [Seid gegrüßt! Arec, was tun wir noch hier?]“

"Udos inbal kyorl pholor dosstan. [Wir haben auf dich gewartet.]" Die Drow ließ sich von ihm hoch ziehen. Schließlich zeigte er ihr die Handflächen. "Es ist alles gut verheilt, wegen deiner guten Heilkunst." Darauf hin sah er ihr in die Augen. Müde sahen sie aus. Ein langer Kampf war es, welchen sie gekämpft haben muss. Etwas wacklig stand sie daher auf den Beinen. Er stützte sie, doch sie verweigerte Hilfe. Der Stolz der Drow. Sie setzte sich auf ihr Pferd. Arec gab ihr die Zügel. "Die Stadt ist nahe... nicht wahr?" Langsam ritt Idril los. Arec konnte ohne Mühe an ihrer Seite gehen. Doch zuerst schritt er von dieser weg um diejenigen zu wecken, welche noch schliefen. Es ging nun weiter.
 
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Ein breites Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Khajiit breit. Diese sah zu wie Arec Idril hochzog und zu ihr sprach. Zarius schüttelte leicht den Kopf. Die Art, wie Drow sich verhielten, amusierte ihn immer wieder. Besonders wenn einige von ihnen sich gegen das Unabwendbare, wie Emotionen, verschlossen.
"Die junge Maid scheint aus ihren Schlaf erwacht zu sein", sprach er leise zu Elana, die ein Schnauben zur Antwort gab.
Zarius legte die Hand auf den Griff seines Sattels und schwang sich leichtfüßig hoch. Elana setzte sich in Bewegung, ohne dass der Khajiit jegliche Anweisungen gab. Die Rappin schritt langsam auf Milianra und Zohani zu. Dieselben begrüßte Zarius mit: " Macht euch bereit, ihr Turteltauben, unsere Reise geht weiter." Ein keckes Lächeln blieb auf dem Gesicht, als er sagte: "Unser restlicher Weg wird uns Möglichkeit geben, Fragen zu beantworten." Reiter und Ross setzten sich wieder etwas ab, gaben den Beiden ihren Raum. Zarius blickte sich im Lager, das in Aufbruchsstimmung geriet, um. Gepäck wurde zusammen gekramt, schlafende Gefährten (mehr oder minder sanft) geweckt. Die Atmosphäre, die sie umgab, beteuerte ihnen Besserung von den vorherigen Strapazen. Es würde ihnen gut tun wieder eine Stadt zu sehen (und vielleicht in einem ordentlichen Bett zu schlafen).

‚Trotz all des guten sollten wir auf der Hut bleiben, mir schwant, dass uns noch einige Hindernisse erwarten.’
Der Katzenmensch beugte sich leicht vor, so dass er seinem Reittier ins Ohr flüstern konnte.
„Und unsere Reise geht weiter.“
 
Kurz dachte sie über die Worte des Drows nach. Der Sinn hingegen blieb ihr verschlossen, den Schlüssel zu diesem Wissen besaß sie nicht. Sei es wegen ihrer Jugend oder wegen der Tatsache, dass sie den Unterricht immer geschwänzt hatte. Das leise Knistern der Flammen drang an ihr Ohr, flüsterten einen Namen, den sie so gut kannte.
Idril riefen sie, immer und immer wieder. Mürrisch schob sie die Worte beiseite und suchte Idril am Feuer. Ein leichtes Lächeln umspielte ihr Gesicht, als sie sah, das es der Drow besser ging.
Keinen Moment lang sah man Überraschung auf ihrem Gesicht, eher sah sie aus als wäre dass erwartete eingetreten. Idril war erwacht, sie hatte es gewusst, ihr Gespür hatte es ihr gesagt, die Flammen ihr gezeigt. Sie warf die Kapuze ihres Mantels über, und hüllte so die Züge ihres Gesichtes in tiefe Schatten. Den Bogen hing sie sich behutsam um die Schultern, ebenso den Köcher mit den Pfeilen. Gisal kam an getrottet, besser ausgesehen hatte er auch schon mal. Sein hellrotes Fell triefte förmlich vor Nässe und hing schlaf an seinem Körper hinab. Die Augen schauten sie traurig an. Sie schmunzelte und ein breites Grinsen umspielte ihre Lippen.
„Wir müssen weiter.“ Hauchte sie, dann schritt sie den Stab in ihrer rechten Hand auf Seraphim zu suchen. Sie entdeckte dass Pferd, dass gemütlich neben dem Bach stand.
Mit schnellen Schritten eilte sie auf dass Pferd zu, was dem Moos ein ekelhaftes Schmatzen entlockte. Leichtfüßig sprang sie über den Bach und auf dass Pferd zu. Sanft legte sie ihm eine Hand auf dass Fell und strich darüber.
„Sobald wir aus dem Pfad sind brauchst du mich nicht mehr zu tragen.“ Hauchte sie ihm ins Ohr, die Ohren des Pferdes zuckten kurz, dann sah es sie mit seinen Augen an.
Sie vermochte nicht zu sagen was das Pferd gerade dachte, aber vielleicht wollte sie dass auch gar nicht. Sie verstaute ihre Tasche sicher zog zur Sicherheit nochmal und trat dann sichtlich zufrieden zurück.
Mit einem eleganten Satz schwang sie sich auf das Pferd. Den Stab legte sie vor sich. Zu Gisal der Anstalten machte ebenfalls auf das Pferd zu klettern sagte sie: „Du läufst erstmal ein Stück.“ Worauf er ihr ein empörtes Fauchen schenkte. Sie grinste und beugte sich dann über den Hals des Pferdes.
„Tut mir Leid, dass du mein Gewicht aushalten musst.“ Und fügte sanft die Worte „Folge bitte den anderen.“ Hinzu. Die Reise konnte weitergehen. Leichtfüßig setzte das Pferd sich in Bewegung.
_____________________________________________

„Ich weiß.“ Flüsterte der König „Es tut mir genauso Leid wie dir.“

„Ach es tut dir Leid.“ Sagte sie sarkastisch und rollte mit den Augen „Wer hat sich denn um sie gekümmert, sie getröstet wenn sie traurig war?“ sagte sie bitter und senkte den Blick.

„Du ich weiß. Ich bereue es jeden Tag. Selbst die Drachen hat sie öfter gesehen.“ Die Augen des Königs glänzten, eine tiefe Trauer sprach aus ihnen.

„Es geht ihr außerdem gut, dass wolltest du doch wissen? Der Drache hat es mir gesagt.“ Meinte die Frau gut gelaunt.
„Wo ist sie?“ fragte der König überrascht ob der Tatsache das er seine Antwort erhalten hatte.
„Sie ist im Schattenpfad.“ Murmelte sie. „Ich muss gehen.“ Sie drehte sich Richtung Tür und wandte sich zum gehen.

„Nel arel tes atram nun weral teres Eralele.“ [Sei gesegnet meine Königin Eralele, mögen die Wälder dich hüten] sagte der König.

„Neqam eleres teres ejares Lorekas telas teres Nerases.“ [Ich bin nicht deine Königin, sondern Königin der Nymphen Lorekas] Mit diesen Worten stieß sie die Türen auf und verschwand, ebenso schnell wie sie gekommen war…
 
Er drehte sich herum. Er konnte seine Fußspuren bis an den Horizont sehen. Seine, und seltsam kleine, breite Spuren, die wohl von den einzigartig seltsamen Füßen eines Zwerges stammten. Dieser Auftrag war unwürdig für ihn. Er hatte die meiste Erfahrung und die höchsten Rang im ganzen Orden, eine solch einfache Rekrutierung war nichts für ihn. Der Mann warf erneut einen Blick in die Spalte unter ihn. Die Hinterlassenschaften waren eindeutig, sie waren hier vorbeigekommen. Aber wie weit war es noch?
Erneut peitschte ihm ein Windstoß um die Ohren und er musste sein Gesicht mit dem rechten Arm schützen. Es war alles so unwürdig. Er wollte wieder zurück, zurück wo er her kam, ins Warme.

Noch ein paar Schritte. Der Schnee wich immer mehr dem blanken Felsen und einfachen Gewächsen. Er hatte sie eingeholt. Wohl gerade rechtzeitig, bevor sie ihr Lager verlassen würden. Von nun an hatte er Zeit. Er musste alles genau beobachten. Es sollte keine Opfer geben. „Warum mache ich mir überhaupt solch komplizierten Gedanken? Es ist eine Rekrutierung. Umso schneller ich das hinter mich bekommen, desto schneller kann ich zurück“, dachte er. Er lies seinen Körper sinken und spannte die Muskeln an.
Er konzentrierte sich stark, seine Augen fixierten das Ziel adlergleich. Noch ein paar Minuten…

„Los!“
 
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