RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Arec wusste nicht wie ihm geschah. Zuerst wurde er von einer, ihm unbekannten, göttlichen Energie durchströmt, dann von elementarem Feuer, was ihn zu verschlingen drohte. Schließlich kam er zuerst, wieder zu Sinnen. Erinnerungen hatte er keine. Dann war da Larale auf einmal. Sie musste von ihrer Feuermagie gebrauch gemacht haben. Was hat sie genau getan? Sie drohte zu kippen, zu fallen. Arec fing sie auf, hielt sie fest. Erinnerungen an einige Worte in seiner Sprache kamen hoch. Er sah Larale an. "Larale... Larale, geht es euch gut?" Seine Stimme klang besorgt. Er hatte sich über sie gebeugt und hielt sich sicher, würde die Elfe nicht loslassen. Seine Atmung war ein wenig aufgeregt. So viele Emotionen auf einmal. "Larale...." Nun noch sie zu verlieren wäre zuviel gewesen. Zuviel für einen einfachen Dunmer. Gisal kam an und leckte ihr über das Gesicht. sie begann sich leicht zu regen. Ein riesiger Brocken viel von Arecs Herzen und erschlug alle Zweifel. Sie lebte noch! Ihr schien es gut zu gehen. Sie ist wach. Arec lächelte, er strahlte nun richtig. Am liebsten hätte er sie ganz fest an sich gedrückt und überall geküsst. Aber Drow... zeigen keine Gefühle. Er beherrschte sich,. strich ihr über die Wangen. " Wa.... wa... ,was...", brachte Die Feuerelfe hervor. "Schön das ihr wieder da seit abbil." Er legte sie behutsam auf den Boden neben Idril. Gisal kümmerte sich schon sehr intensiv um sie. Arec ließ von ihr ab. wollte aufstehen. Sein Blick viel auf einen kahlgeschorenen Kopf. Seine Augen weiteten sich verdutzt. „Was habt ihr mit Euren Haaren gemacht, warum habt Ihr Euch den Bart abrasiert?“ - „Nun, ich habe in den letzten Stunden viel nachgedacht, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ein Slayer, ein Ausgestoßener seines eigenen Volkes, keine Ehre besitzt und kein ehrvolles Ziel verfolgt. Was bringt einem der Tod, nur ein Ende...
Ich habe meinem Klan abgesagt, mich gegen die moralischen Gesetze der Dawi gewandt! Deshalb habe ich meine auffälligsten Erkennungszeichen abgelegt, und der Rest folgt sogleich.“
Der Drow beobachtete wie Thorgrimm seinen Schmuck entfernte. Dann teilte er Arec seine Sorgen mit, in der Gruppe bleiben zu können und ob sie es respektieren würde. Arec sah in fest und entschlossen an. Ehre und Respekt gegenüber dem ehemaligem Slayer spürten aus seinen Augen... gegenüber einem Zwerg, hätte er es sich wohl niemals träumen lassen, dass er so etwas sagen würde. Doch er tat es nun aus voller Überzeugung. Seine Hand reichte er dem Dawi. " Ich werde an euer Seite kämpfen bis sich unser Blut mischt, bis unser Dasein ein Ende findet! Bis zum letzten Atmenszug wird meine Klinge angreifen was euch Schaden will. ... Waffenbruder!"
Hätte er im Beisein eines Drow seines Reiches dieses gesagt, zu dem Dawi, hätte man ihm sofort für Hochverrat den Kopf abgeschlagen. Doch hier.... geschah nichts. Nichts außer die Dankbarkeit eines Zwergs. Arec nickte ihm noch einmal zu. Er lächelte. "Da spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Ein komisches Gefühl durchströmte ihn. Als wäre er mit der Hand irgendwie verbunden, oder dem Besitzer dieser. Er sah sich um. "Geht es such gut Arec? Ich habe viele Stressmuster in den letzten Situationen festgestellt, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit geistige Desorientierung auslösen und euer Wohlbefinden beeinträchtigen könnten. Jedoch wäre das nur dann wirklich bedrohlich, wenn ihr eurem niederen Instinkten nachgeben und wahllos um euch schlagend würdet. Dann wäre ich wohl dazu gezwungen Arten von schwarzer Magie anzuwenden, welche euch mehr oder weniger „ruhigstellen“ würde. Doch erfasse ich zudem auch ein reichhaltiges Potenzial an Willensstärke und ließ so Hoffnung in mir keimen, welchen einen Einsatz der Solchen als unnötig abtun würde." Arec musste bei den Ausführungen des Lichs schmunzeln. Er sah ihn über die Schulter an. "Alles in Ordnung Meister Eleasar. Alles ok.... denke ich."
Just in diesem Moment wurde ihm, wie ein Flock, die hämmernde Stimme in seinem Kopf wieder ins Gedächtnis gerufen. Er beschloss nun endlich sich die Hilfe zu holen, die er hierbei brauchte. Er stand auf, ging in Richtung Schattenmagus. Schon von weiter weg hörte er die Schläge und Tritte auf das Holz, sah die Splitter fliegen. Er bleib in einiger Entfernung stehen. "Ich brauche, dafür immer noch eine Waffe. Aber wahrscheinlich ist es euch verboten Waffen zu benutzen, nicht oder?" Leonar hielt inne. Er wischte die letzten Splitter mit einer Handbewegung von der Stelle auf die er eingedroschen hatte. "Es gilt als unehrenhaft für mein Volk. Niemand wird jemals mit einer Waffe kämpfen." Er drehte sich nun zu seinem Schüler. "Wie geht es Idril?" Arec machte große Augen. "Ihr.. wisst davon.. aber wie..." Ein schmales Lachen war zu vernehmen. Die Umbrichii sind nicht ohne Grund in Schattenmagie bewand. Ein Lehrer – Schüler - Verhältnis lässt mich so einiges Wissen, ohne das ich direkt daneben stehe. Je fester dieses "Band" wird, desto mehr offenbaren sich uns Möglichkeiten." Arec schaute Leonar direkt an. "Wozu... welche "Möglichleiten" meint ihr, Meister?" - "Arec, Arec... es gibt viele Formen die einem Befähigten der Schattenmagie Mächte zu geben, von denen so mancher nur träumen kann. Sagen wir zu Kommunikation z.B.... zur Ergründung von Beweggründen und auch..." er machte ohne hinzusehen einen erneuten Schlag auf die Stelle, die schon inneres Holz aufzeigte. Seine Hand traf präzise in die Mitte. Der Baum begann zu knacken. Arec beobachtete alles aufmerksam. "... im Kampf" Der Baum krachte in diesem Moment hinter dem Magus zur Seite. Arec war sichtlich beeindruckt. " Nun Meister.. ich.. habe da etwa, worüber ich eure Hilfe erbitte." - "So, und was wäre das?" Der Drow tat sich schwer, aber wusste, das es der richtige Weg sein würde. "Nun, wisst ihr, manchmal .. höre ich eine Stimme in meinem Kopf. Eine Stimme... die mich nur zu gut kennt, sogar behauptet ich selbst zu sein." Leonars Haltung wurde nun fest. Er hörte Arecs Worte genau zu. "Wisst.. wisst ihr was ich tun soll?"
 
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"Wisst.. wisst ihr was ich tun soll?"
Leonar hielt einen Moment inne;diese Meisterolle,wenn auch selbst zugewiesen,war ihm noch nicht vertraut.Er musste sich erst daran gewöhnen für einen Adepten verantwortlich zu sein,den es zu lehren udn zu beschützen galt;letzteres würde bei diesem Schüler wegfallen,handelte es sich doch um kein UmbrichiiKind sondern um einen ausgewachsenen Drow,der sehr gut auf sich selbst achten konnte;außerhalb des Schattenreiches jedenfalls.Arec Schilderung seiner "Probleme",lösten in ihm jedoch,zu seiner eigenen Verwunderung wohlgemerkt,keinerlei Lösungsfakten aus.Stimmen zu hören war nichts Ungewöhnliches für einen Schattenmagus,Schatten hier Schatten dort,sie alle hatten eine Art Stimme die immerwährend klang.Leonar hatte oft stundenlang mit seinem eigenen Schattens ehr interessnate Gespräche geführt,und eben an dieser Stelle trat diese gewisse Etwas auf,das alles zunichte machte.Der junge Drow hatte keinen Schatten;geopfert für die Seele seines neuen Meisters.
Leon war dankbar,doch auch das trug nichts zur Rätselslösung bei;wenn amn sich auf das effektive konzentrierte.
"Nun Schüler",räusperte sich Leonar und versuchte einen faktischen Ansatz,"wir Schattenkinder hören viele Stimmen.Die Schemen des Daseins kommen niemals zur Ruhe,sie klingen unaufhörlich in die Welt hinaus.
Zugegeben sie nerven beiweilen,doch lauscht man ihrem Wispern,ihrem Geschrei,ihrem Unmut genau,so erfährt man auch viel Wissenswertes.Die Schattenwelt ist eine Verbindung allen Seins;in ihr läuft letztendlich alles zusammen.Ein Meister unserer Kunst,könnte über tausende von Kilometer reisen ohne einen realen Schritt getan zu haben.Könnte Dinge erfahren die in gänzlich anderen Reichen passieren.Nun was ich damit sagen will Arec,lasst die Stimmen zu,schenkt ihnen Aufmerksamkeit und macht sie zu euren Verbündeten.
Mehr kann ich euch dazu nicht raten,diesen Weg des Beginns muss jeder Magus selbst gehen."
 
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Milianra blinzelte in die Sonnenstrahlen. Zohani atmete ruhig und ebemäßig, schlief und hatte ihre Arme um Milianra gelegt. Die Elfe schmiegte sich behaglich in die Umarmung, ihre Augen wanderten jedoch schon gänzlich klar und wach über den Rastplatz.
Arec stand bei Leonar, der vor einem geschundenen Baum seinen Platz gefunden hatte.Der Baum sah aus, als hätte jemand beständig und zielsicher einen stumpefen Streitbolben hinein geschlagen. Ryan schlief abseits, sein Gesicht ließ auf einen tiefen und ruhigen Schlaf schließen. Irrtümer nicht ausgeschlossen.
Taiyo meditierte wie am Abend vorher. Noch immer, oder schon wieder, das konnte Milianra nicht sagen. Sie saß jedenfalls genau dort, wo sie auch Stunden zuvor schon Platz genommen hatte.
Zarius und weiter Gefährten schliefen in der Nähe der Feuerstelle, ohne den Trubel zu bemerken, der sich um Idril herum abspielte. Idril. Sie schwebte vor Eleassar in der Luft und schien von diesem untersucht zu werden. Larale saß auf dem Boden und man konnte ihr ihre Erschöpfung ansehen. Neben Eleassar stand ein Zwerg mit Glatze. Erst als Thors bartloses Gesicht sich ihr einmal zufällig zuwendete, erkannte sie den Slayer. Der Paladin stand ebenfalls bei idril.
>Was ist denn da los?< Milianra entschlüpfte Zohanis Umarmung ohne sie zu wecken und machte sich leichtfüßig zum Feuer auf. Als sie Idril eblickte, schauderte sie ob der Blässe auf dem dunkelhäutigen Körper. "Was geht hier vor?" fragte sie leise, um nicht versehentlich wichtige Zauberformeln oder dergleichen zu stören.
 
"Man ist das düster,wollen wir da wirklich rein?";Mirevs Stimme klang besorgt.
"Bist du jetzt plötzlich ein Kleindkind Schwertkämpfer?",lachte Aleva und zog den Mantel enger um ihren geschmeidigen Körper.Die anderen lachten laut bis sie den mürrischen Blick ihres Anführers spürten;Plantor hatte schlechte Laune;eigentlich hatte er die immer,doch heute war er selbst für seine Verhältnisse unausstehlich.
"Lasst uns einfach gehen",sagte Jukuno ruhig,und strich sich eine Strähne aus dem vernarbten Gesicht.
Korhedon zuckte mit den Schultern und stiefelte los;was sollte einem Drow wie ihm schon gefährlich werden?Narvano lächelte bösartig und folgte dem Dunmer,"Licht gefällig?".Eine Feuerkugel breitete sich in seiner Handfläche aus und warf einen glimmernden Schein auf die Umgebung.
Tocatl zog sein Krummschwert und rückte dicht hinter Lartarnia;er wollte seine kleine Gespielin nicht an die Finsternis oder was auch immer sich in ihr verbarg verlieren.Sie hatte ihm schöne Stunden bereitet und manchmal glaubte er fast er würde soetwas wie Liebe für sie empfinden.
Kranto bildete das Schlusslicht,was ihm nicht sonderlich gefiel,da er in seinem berühmten Pessimissmus davon ausging als erster zu sterben."Klar Leute mich triffts dann wieder als ersten",murrte er.

Warum sollte man solcherlei feste Dinge im Leben eines Mannes ändern?

Ein metallisches Klingen hallte durch die Gruppe und ließ alle auf ihrer Stelle verharren.
"Was war das",flüsterte Korhedon.
"Keine Ahnung,klang wie Metall".Narvano vergrößerte die Flammen in seiner Hand und beleuchtete den Boden.
"Welcher Idiot von euch hat seinen Geldbeutel nicht richtig verschlossen",rief er nach hintne und hob die Münze auf;sie war aus Jade und hatte auf beiden Seiten ein Symbol,
"Was ist das für eine Münze?",fragte der Dunmer hinter ihm und beugte sich über das,von den Flammen erhellte,Jadestück.
"Was zum....".Der Drow schreckte nach hinten,als er in den eingravierten Symbolen das Gesicht von Kranto erkannte.Auch der Magier hatte es gesehen und drehte sich ängstlich nach hinten um.
"Kranto??",rief er so laut er konnte.

Keine Antwort.

Dann erlosch das Licht.
 
Auf der anderen Seite der Schlucht gab Magistra Drachenschreck ein mürrisches Brummen von sich, dann drückte sie ihrem Kollegen zähneknirschend eine Münze in die Hand.
"Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sie darauf reinfallen, so blöd dürfen Paladine einfach nicht sein.."
"Die Firma dankt. Und wenn es etwas gibt auf das man sich verlassen kann, dann ist es die Dummheit der Menschen, meine kleine Kollegin. Eine Illusion kann da Wunder bewirken - und ein paar hübsche Schreie auslösen, wenn sie merken, dass sie darauf hereingefallen sind."
Die Zwergin malmte nur stumm mit den Zähnen, während sie ein paar ihrer exotischsten Schöpfungen, übergroße Golemlibellen und Golemmaulwürfe, in Marsch setzte, die den Paladinen eine hübsche Überraschung bereiten dürften. In den behelfsmäßigen Pentagrammen, die sie mit ihrer Schuhspitze in den Staub gezogen hatte, begann es leise zu summen und rumoren, verschiedenste Geräusche und Gerüche drangen aus den Höllen in diese Welt und schon sehr bald würden ihnen Wesen von dort nachfolgen.

Währenddessen nahm Eleasar einige Untersuchungen an der bewusstlosen Idril vor, aber das Ergebnis blieb das gleiche: Was auch immer diesen Zustand ausgelöst hatte, es war ausgesprochen gründlich vorgegangen. Es war einiges an schwarzer Magie involviert gewesen, aber keine davon war geeignet, jemanden zu lähmen. Das musste die Patientin wohl selbst getan haben.
Und da Larales Versuch, sie in Gedanken zu erreichen hörbar fehlgeschlagen war, versuchte er lieber garnicht erst. Wo auch immer sich ihr Geist derzeit befand, offenbar wünschte er keinen Besuch.
Er war über diesen Mangel an Optionen dermaßen niedergeschlagen - immerhin sollte ein studierter Zauberer in jeder Situation etwas sinnvolles beitragen können - dass er sich hinreißen ließ, Arec beizustehen.
Zumindest tat das, was er unter beistehen verstand, nämlich seine eigene Anwesenheit nochmal ins Gedächtnis zu rufen und ein paar Vermutungen zu äußern.
Dann stellte jemand die rettende Frage - und bereute es wahrscheinlich sofort: "Nun, die Patientin hier"" er deutete überflüssigerweise auf Idril wurde anscheinend verflucht, und es ist mir zu meinem großen Bedauern nicht gelungen, eine Heilmethode zu ersinnen. Allerdings ist es in einer Hinsicht erfreulich, dass sie in Starre verfallen ist: Das kann nicht an diesem Zauber liegen, was wiederum nahe legt, dass sie die Gefahr zumindest auf unterbewusster Ebene erkannt hat - auch wenn telepathische Konversation bisher nicht möglich war. Insofern ist es wahrscheinlich das beste, wenn ihr Lebenden euch regeneriert, während ich meine Kraftreserven wieder auffülle - für Idril können wir im Moment nicht mehr tun, als sie mitzunehmen."
 
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Lange Reihen von Büchern zogen sich jederseits des Ganges entlang auf dem eine Gestalt wandelte. Die silberne Robe verdeckte heglichen Hinweis auf die Art der Person, der Schatten der Kapuze machte aus dem Gesicht nichtsweiter als einen Umriss. Warum er sich in den schier unendlichen Gängen nicht verirrte wäre einem Außenstehenden der das Geschehen beobachtet hätte unerklärlich gewesen.

Für ihn nicht.

Natürlich lag dies daran das er eins mit den Gängen war. Oder wohl eher sie waren ein Teil von ihm. Eine Manifestierung seines Geistes. Der Blick der Gestalt wanderte die langen Reihen der Bücher ab und begegnete dem Ziel seiner Suche.

Mitten im Raum stand eine Tür. Aus dem Ärmel der Robe erschien die Hand der Gestalt, braun-goldenes Fell im Lichtschein. Weder die Drücken der Klinke noch aufziehen der Tür machte ein Geräusch.

Der Raum den die Gestalt betreten hatte unterschied sich vom Rest seines Geistes. Im Gegensatz zum warmen Licht das wie Feuerschein leuchtete, war es hier Dunkel. Konturen waren nicht zu erkennen, nicht das er es nicht so hätte erscheinen lassen können (immerhin war dies sein Geist), aber der Nebel der durch kaltes Mondlicht durchbrochen wurde sagte alles, was er sollte.

Mitten im Raum, solange er eine Mitte hatte, schwebte auf Schulterhöhe eine Kugel. Etwa apfelgroß und doch nicht vergleichbar. Farbtöne von Schwarz zu blau zu silber bewegten sich in der Kugel, als suchten sie einen Ausgang. Was sie auch taten.

Die Gestalt streckte einen Arm nach der Kugel aus, doch hielt die Hand knapp entfernt von der Kugel. Sofort unternahmen die Farben den Versuch die Hand zur erreichen, bloss eine einzige Klaue, aber es war vergeblich.

Der Arm wurde zurückgezogen mit einem Seufzen und strich die Kapuze zurück.

"Ich kann diese Macht nicht mehr sehr lange einschließen." sagte Zarius und verlies sein Unterbewusstsein.
 
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Es glich dem Tod, diese Stille. Alles was ihr Gehör erreichte war ihr Herzschlag, der rasend pulsierte und sich zu überschlagen schien. Sie war losgelöst von allem weltlichen, wie ein Flug durch das Nichts. Eine flüsternd, beschwörerische Stimme erklang. Erst nur ein Atemzug dann: „Taiyo!

Die Assassine riss ihre Augen auf, ihr Körper war wieder da, ihre Sinne wieder scharf ihre Augen fixiert und doch verstand sie gar nichts. Langsam überkam sie die vergangenen Minuten, oder waren es Stunden? Erst als sie bewusst die Lage ihres Körpers erfühlte, merkte Taiyo, dass sie wieder meditierend da saß. Sie lies ihren Kopf nach rechts gleiten. Dort im Staub der Erde lag noch immer der Shuriken. Sie bemerkte wie vernebelt ihre visuelle Wahrnehmung war, wie ruckartig ihre Handlungen. Taiyo schüttelte den Kopf, als wolle sie das Gefühl heraus werfen und rieb sich die Augen. Sie versuchte aufzustehen, doch streikte ihr Körper und die Assassine landete wieder auf dem Boden. Ihre Beine waren schwer, steif und schmerzten leicht. Sie streckte sie aus, drückte sie durch um die Taubheit zu vertreiben. Ein Sonnenstrahl traf sie und sie zuckte blinzelnd zurück. Es war bereits später am Morgen, die Sonne war bereits am steigen, sie musste Stunden weg gewesen sein. Doch wie lange? Und wo war sie überhaupt gewesen? Taiyo strömten die Bilder zurück ins Gedächtnis, diesmal klar und chronologisch.

Es türmten sich Fragen auf, meterhoch, so dass man das Ende schon nicht mehr sah. Warum war ihr Körper dieses Mal dort? Warum hatte der Großmeister nichts, von ihrem Versagen gesprochen? War es ihm egal? Wusste er es nicht? War es Absicht? Und was sollte sie nun tun? Sie hatte gehofft wieder einem Ziel hingeführt zu werden. Ihre Anspannung sank und ihre Körpersprache vermittelte leichte Verzweiflung. Und dass mit ihrer … uff …, alleine der Gedanke schaffte die zierliche Frau. Ihre Mutter. Taiyos Augen füllten sich mit Sehnsucht. Ihre Mutter war ein Engel. Wie gern hätte sie sie gesehen. Aber warum hatte sie sie nie getroffen? Warum interessierte sie ihre Tochter nicht? Oder wusste sie gar nicht, dass sie ihre Tochter war? Und warum hatte man ihren Vater ermordet? Taiyo schlug mit der Faust auf den Boden und die Kieselsteine die dort noch eben friedlich lagen schleuderten weg oder wurden durch die Wucht in die Höhe geschleudert. Fragen über Fragen. Und keine Antworten. Sie war so geschockt und zurückhaltend vor ihrem Meister, dass sie es einfach über sich hat ergehen lassen.
Und dann die letzten Worte. „Taiyo, du bist ein Avatar der Rache“, erinnerte sie sich. War das der Grund für dieses Biest? Den unsittlichen Durst nach Rache, den sie verspürt hatte? Zumindest das schien logisch. Und was mit der dieser Rolle? Taiyo schreckte aus ihrer Starre auf und wirbelte herum, bis ihr Blick an einem länglichen bräunlichen Stück Pergament hängen blieb. Ungläubig starrte sie darauf und ergriff es dann mit einem Ruck. Hastig entrollte sie das Schriftstück und begann zu lesen. Ihre Augen weiteten sich…

Taiyo, Assassine Nummer 23. Herzlichen Glückwunsch zur Erreichung des achtzehnten Lebensjahr. Nun bist du Volljährig und hast ein Recht um das Wissen deiner Herkunft. Sehe diese Rolle als dein Geschenk an,denn du hast sicherlich einige Fragen, die sich, zumindest teilweise, klären sollten…
 
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" Ich werde an euer Seite kämpfen bis sich unser Blut mischt, bis unser Dasein ein Ende findet! Bis zum letzten Atmenszug wird meine Klinge angreifen was euch Schaden will. ... Waffenbruder!"
„Und meine Äxte werden dasselbe für Euch tun, Waffenbrüder!“
Das war ein absurder Moment, ein Zwerg und ein Drow schworen sich die gegenseitige Treue, und doch, war dies ein realer Moment, so abstrus auch sein Anschein sein mochte.
Der Zwerg hätte sich so etwas nie vorstellen können und jetzt? Jetzt hatte er es getan! Es gab berichte von Zwergenhelden, die mit Mensche durch die Lande zogen, aber mit Elfen? Er konnte sich nicht erinnern jemals von etwas derartigem gehört zu haben...
Dann wandte er sich von Arec ab, sowie er sich von ihm.
Er blickte in die Gesichter der anderen: keine Abneigung, keine Einwände konnte er erkennen.
„Ich danke Euch...“
Er holte wieder das Säckchen aus der Gürteltasche und begutachtete die goldenen Ringe und Kettchen.
<Was wird mir wohl ein Goldschmied dafür geben? Hoffentlich ist die Stadt größer, so ein kleines Nest kann ich jetzt nicht brauchen, ich brauch eine Rüstung, ja, endlich, seit 40 Jahren wieder Metall vor der Brust!>
Dann begutachtete er die Ausrüstung der anderen und stellte fest, dass auch Zohanis Rüstung und ebenso die Arecs verbeult waren. Er hätte ihnen anbieten können, diese vorerst zu reparieren, doch das war überflüssig, der Ausgang war nah und auch die Stadt, wo ihre Rüstungen professionellere Hilfe finden würden.
 
Asterinian hatte die letzten Stunden damit verbracht, detaillierte Zeichnungen von den Pflanzen, die hier wuchsen, anzufertigen. Es war ein wirkliches Unglück, dass er nur Tinte hatte, um dieser Beschäftigung nachzugehen, zu gerne hätte er die Farbenpracht eingefangen. Die Seelen der Flora strotzten vor Stärke, denn alles andere wäre an diesem Ort ihr Tod gewesen. Sie blühten, um den Schattenpfad zu verhöhnen und Asterinian konnte sogar einige von ihnen benennen. Gerade verewigte er eine Orchidee, deren weit ausladende Blätter von hellem Blau waren, gesprenkelt mit weißen Flecken und zackenförmig, weshalb man sie nannte: die Sternenkrone. Sie gefiel ihm, denn sie fand sich unter den Motiven seiner Gewänder. Oh, und daneben, war das nicht eine Dolchlilie? Und das...

Den Rest der Nacht brachte er mit diesen Betrachtungen zu. Wenn sie in eine Stadt kamen, wo es eine gut bestückte Bibliothek gab, musste er unbedingt einige botanische Werke durchgehen und einige über Psychologie und vielleicht noch...
Er hörte auf, im Geiste die Liste der Bücher aufzustellen, die er lesen musste, als ihm klar wurde, dass sie schon seit einigen Stunden hier rasteten. Statistisch gesehen ließ das nur zwei Schlussfolgerungen zu.

Entweder hatten sich ihnen neue Gefährten angeschlossen oder etwas Schlimmes war passiert. Niemand hatte sie seit einiger Zeit behelligt, somit verlangte die Logik, nach der diese Gruppe funktionierte, entweder das eine oder das andere. Da er nirgends fremde Gesichter sah, kam Asterinian zu dem Schluss, dass etwas Schlimmes passiert war.

"Welches schreckliche Vorkommnis müssen wir überwinden?" begrüßte er ausdruckslos diejenigen, die sich um Idril sorgten, was nicht viele waren: entweder schlief man noch oder hatte sich anderen Dingen zugewandt, wie Leonar, Arec und Thorgrimm. Das Trio beachtete er nicht weiter, sondern lief sogleich auf Idril zu und kniete an ihrer Seite nieder. Also ging es ihr schlecht. Das war gut, er hatte schon angenommen, dass irgendein übermächtiger Feind aufgetaucht war, während er die Pflanzen studiert hatte. Obwohl, das hätte schon ein sehr leiser Kampf sein müssen!
Er ließ sich von Sperber darlegen, welches Unglück die Dunmerin ereilt hatte, was der Anomalie ein "Faszinierend!" entlockte. Auch Sperber entlockte das etwas, nämlich einen weitaus weniger begeisterten Ausruf des Erstaunens. "Fas... zinierend? Wir wissen nicht, wie ihr geschehen ist..." Er schnitt beiläufig Eleasars Versuch einer komplizierten Erklärung ab. "... und... Wir wissen nicht... Es gibt keinen Weg..." "Ich meinte nicht Idrils Zustand, sondern die Rationalität Arecs, Leonars und Thorgrimms." "WAS?" "Sie haben eingesehen, dass sie nichts tun können, also beschäftigen sie sich mit sinnvolleren Aktivitäten. Das finde ich bemerkenswert, normalerweise sind Sterbliche in dieser Situation..." Die Anomalie zögerte. "... krank vor Sorge, genau! ... Kann man sich durch Sorge wirklich Krankheiten zuziehen?"

"Bis zum letzten Atemzug...!"

"Ich korrigiere: sie beschäftigen sich mit Dingen, die sie als sinnvoll erachten. Stört mich jetzt nicht." Dem Paladin, ganz ergriffen von Furcht um ihre vergiftete Anführerin, schenkte er keine weitere Aufmerksamkeit. Es galt, zu sehen, ob seine Möglichkeiten dort anfingen, wo die Eleasars und der anderen aufhörten. Er legte Idril die Hände auf. Einige Sekunden nur verharrte er so, während er ergründete, wie es um ihre Seele bestellt war. Äußerlich geschah nichts, aber er konnte es sehen: ein schwarzes, wucherndes... Etwas, das merkwürdig vertraut schien. Ja, war es nicht, als blicke er in einen Spiegel? Er vermied es, Idrils Seele wirklich zu "betreten", auf dem schmalen Grad zwischen ihr und dem Geist der Dunkelelfe zu balancieren, wo er auf die Barrieren hätte stoßen können, die sie zu ihrem eigenen Schutz aufrechterhielt. Er betrachtete nur von außen das bläuliche Geflecht der Lebensenergie und jenen Tumor aus Finsternis.
Dann trat er zurück. "Sie kann nicht geheilt werden." "Was?", entrüstete sich Sperber. "Wenn... Vielleicht mithilfe eines Priesters eines der mächtigsten Götter..." "Sie kann nicht geheilt werden", wiederholte Asterinian monoton. "Jemand hat sie geschwächt, um sie stärker zu machen und es wird sie umbringen." Er überlegte, wie er dies dem Paladin verdeutlichen könnte: "Es ist so unvermeidlich, wie es der Atemzug war, den ihr gerade getan habt." "Geschwächt, um sie... Das ist doch sinnlos!" "Vielleicht, ich verstehe es selbst nicht", kam die Antwort ungerührt und Asterinian kniete wieder an Idrils Seite nieder.

Vielleicht konnte er ja lernen, andere auf dieselbe Weise zu vergiften, wenn er sie schon nicht fähig war, sie zu heilen. Er musste möglichst viele Erkenntnisse sammeln, bevor sie starb! Und bei diesem Gedanken regte sich nur in den verborgensten und dunkelsten Ecken seines Selbst zartes Mitgefühl.
 
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Ein par Minuten lag sie dort, sich zwingend zu atmen.
Sie stöhnte als sie sich aufsetzte, sah zu Gisal der Arec misstrauisch beobachtete, er hatte den Ausdruck in Arecs Augen gesehen der Larale entgangen war.
Als er merkte das Larale anscheinend wieder bei Bewusstsein war, kuschelte er sich an ihr Gesicht, und schnurrte.
Sie stand auf. Sie zitterte am ganzen Leib, ohne ihren Stab, wäre sie vermutlich gefallen diesen hielt sie fest umklammert, eher schleppend als gehend, bewegte sie sich auf einen Baumstumpf zu. Sie kletterte auf diesen Baumstumpf, obwohl sämtliche Glieder vor Erschöpfung rebellierten.
ihre Stimme hallte über die Lichtung und obgleich sie am ganzen Leib zitterte ihre Stimme war fest wie immer.

„Wir können Idril nicht helfen, niemand kann das, ich habe sie gesehen war in dem Ozean der Leere. Sie wird erwachen, sie ist stark sie wird es schaffen. Wir müssen ihr…..Vertrauen“

Das letzte Wort kam schwer über ihre Lippen.
Sie sprach von Vertrauen wo sie doch niemandem vertrauen konnte.
Sie hatte vertraut und dies wäre beinahe ihr Tod gewesen, konnte sie ihnen Vertrauen, konnte sie das wirklich? Sie beschloss diese Frage auf später zu verlegen.
Ihre Knie konnten sie nicht viel länger tragen, sie sackte in sich zusammen, zitterte am ganzen Leib. Gisal sprang auf ihren Schoss und kuschelte sich an sie.
Er fand es genauso schrecklich wie sie, dass sie Idril nicht helfen konnten, doch er überspielte dies um sie aufzumuntern.
Sie zog ihre Phiole aus der Tasche. Sanft warf das Glas, das darauf scheinende Mondlicht auf die Lichtung zurück. Sie öffnete die Phiole und mit größter Sorgfalt trank sie daraus, darauf bedacht nicht einen Tropfen zu verschütten.
Sie steckte die Phiole zurück in die Tasche, und seufzte um Kraft zu sammeln.
Sie erhob sich langsam, sich auf die Lippe beißend um den Schmerz zu unterdrücken und ging auf den Baum zu an dem sie vorhin geruht hatte. Obwohl sie auf den Stab gestützt ging und vor Erschöpfung fast umkippte, ging sie immer noch in dem federnden Gang der Nymphen, leise schmatzte das Moos unter ihren Füßen.
Sie erreichte den Stein, auf dem immer noch Arecs Umhang lag. Sie schob diesen beiseite, und setzte sich auf den Stein sich darauf vorbereitend das Feuer zu rufen. Leise rief sie die Worte und eine kleine Flamme erschien, sie befahl ihm über Idril zu wachen und sie warm zu halten, auch während sie schlief.
Sie würde schlafen, aber auf eine andere Weise. Sie wollte den Raum der Ruhe aufsuchen. Dort konnte sie schneller ausruhen und zudem einen Plan ersinnen wie sie die Linie Idrils retten wollte, auch konnte sie dort ihre Erinnerungen ordnen und verarbeiten.
Das Band zwischen ihnen durfte nicht zerreißen, es durfte einfach nicht. Sie musste es schützen sie musste einfach. Sie lehnte sich an den Baum, nachdem sie die Kapuze ihres Umhangs über ihre Haare gezogen hatte. Ihr Gesicht lag im Schatten der Kapuze und war nicht mehr zu sehen. Bald darauf schlief sie wieder….
 
"Nun, ich vertraue Idril."
Das Wort kam hervorgemurmelt zwischen Decken, während sich Zohanis Gesicht langsam daraus hervorschälte.
Es musste bereits einige Zeit vergangen sein, seit sie sich schlafen gelegt hatte, auf jeden Fall fühlte sie sich gestärkt. Seltsamerweise schienen einige der anderen allerdings noch sehr müde zu sein. Wie passte das nun zusammen?
Sie ließ die Frage unbeantwortet. Auch wenn Milianra keinen Laut verursacht hatte, hatte ihr Aufstehen ihr irgendeinen verborgenen Impuls gegeben, sodass sie aufgewacht war.
Gerade rechtzeitig, um mitzubekommen, wie Thorgrimm seine Ringe und Ketten abgenommen hatte und seinem Slayerdasein in aller Öffentlichkeit abgeschworen hatte, woraufhin sie ihm zugenickt hatte, um ihm ihre Unterstützung zu versichern.
Nun betrachtete sie aus dem Sitzen heraus Asterinian. Die Anomalie war über Idril gebeugt und schien sie eingehend zu begutachten, vollkommen in Gedanken versunken. Etwas sehr Sonderbares ging von diesem Bild aus. Manchmal hatte Zohani richtiges Unbehagen in Anwesenheit des Jungen. Doch er hatte sich noch nie als schlechte Begleitung erwiesen, und Idril schien ihm bereits jeher vertraut zu haben. Also machte Zohani sich vorerst auch keine Sorgen. Nach den erfolglosen Versuchen, die Drow zurück zu rufen, was sie aus dem Halbschlaf heraus mitbekommen hatte, vermied sie es, sich zu nähern. Am Ende würde sie vielleicht nur Probleme verursachen.
Asterinian würde schon wissen, was er tat. Hoffentlich.

Ihr Blick glitt zu Milianra, die am Feuer saß und gedankenverloren die Sehne ihres Bogens überprüfte. Sie sah aus, als suche sie etwas, mit dem sie sich ablenken konnte, zumindest sah Zohani ihr an, wie sehr Idrils "Ableben" sie besorgte. Das beste wäre wohl, die Dunmer behutsam mit sich zu nehmen, wenn sie weiterreisen würden, so wie der Lich es vorgeschlagen hatte. Oder welche Möglichkeit blieb ihnen sonst?
Während ihr Blick weiterschweifte, erfasste er Zarius und Taiyo, die Assassine. Der Khajiit schien zu schlafen, doch rührte sich dabei fast ebensowenig wie Idril. Die Frau schien seltsam abwesend, in Meditationshaltung verharrt. Zohani runzelte die Stirn. Etwas musste die Frau beschäftigen ... sie konnte es doch beinahe greifen, das trübe Schauspiel, dass sich in ihr verbarg!

Bevor sie sich zu Milianras Seite gesellen würde, schloss sie die Augen, um sich konzentrieren zu können. Bei all dem, was sie umgab, was mit ihren Gefährten passierte, konnte sie trotzdem sich selbst nicht vergessen ... das, was sie selbst beschäftigte.

So suchte sie nach einem geistigen Nachhall, der sie zur Quelle führen würde. Sie vertraute auf die Grundlagen, die sie zu beherrschen wusste. Ihr Gefühl würde ihr helfen ...
 
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"Renn schneller",keuchte Junko,dessen schwerer Atem verträumte Wölkchen in der kalten Luft bildete.
"Wie denn bei der Dunkelheit?",raunte Aleva,die einige Meter vor ihm her lief und ihre ganze Konzentration darauf verwand nicht zu stolpern.Irgendetwas Unheimliches hatte sie angegriffen und einige von ihnen scheinbar in Münzen verwandelt;Wie war das möglich?Welche Ausgeburt der Hölle hatte es auf sie abgesehen und warum?War es dieser mysteriöse Mann den sie verfolgten?Plantor wollte Rache für seinen Bruder,das war verständlich,doch zu welchen Preis geschah das alles hier?
Ein Stoß von der Seite brachte sie aus dem Gleichgewicht und warf sie beinahe zu Boden,ein Schrei entfuhr hier und ließ den Späher hinter ihr stoppen.
"A..A..Aleva?",flüsterte eine verängstliche Stimme.
"Mirev du bist es";in ihrer Stimme lag eine deutliche Erleichterung."Wo sind die anderen?".
"Ich....ich,,weiß es nicht.Was geschieht hier?Wir hätten nie herkommen sollen".
"Die Erkenntnis kommt ein wenig später".Tocatl schritt aus der Dunkelheit an sie heran."Die anderen sind alle tot,oder wie auch immer ich das wa smit ihnen geschehen ist bezeichnen soll."
"Diskussionen,Diskussionen,,,wir sollten weiter.Dieses Ding kann überall sein."Junko drängte sich zwischen den anderen hindurch und schritt weiter den Schattenpfad entlang.
"Ich glaube dort hinten ist Licht zu sehen".

Die Lichtung war klein,hatte aber immerhin eine Art Flora,die wesentlich einladener wirkte als der Rest der Schlucht.Erschöpft ließ sich der Späher auf einem alten Baum nieder;die anderen betraten ebenfalls die kleine Oase und setzten sich in seine Nähe.
Aleva blickte zu Tocatl,er war sichtlich wütend und verzweifelt.Er hatte
Lartarnia verloren und das schmerzte in ihm;die beiden hatten wohl immer gedacht,dass niemand etwas von ihnen mitbekommen hatte.
Junko erhöb sich weider und blickte zu dem Spalt hinauf,der dem Licht Einlass gewährte.
"Ich wünsche euch viel Glück",lachte er.
Die anderen blickten ihn irritiert an,und verstanden doch sogleich was er vorhatte.
"Du Sohn einer.....",fauchte Aleva,doch der Späher hatte bereits seine Falkenform angneommen und erhob sich beinahe anmutig richtung Felsspalt.
"Vergiss den Verräter wir müssen weiter",beruhigte sie Tocatl.
Sie blickte in seine gelbgrünen Augen und versuchte Hoffnung darin zu finden;vergebens,sie waren ausdruckslos und leer als er langsam im Boden versank.
Panisch,nicht im stande etwas zu sagen,glitt sie auf allen Vieren rückwärts.Ihr Gefährte schreite und wand sich,doch kein laut war zuhören;er wurde schleßlich gänzlich in seinen eigenen Schatten gezogen,als befünde er sich in Treibsand.
Der junge Schwertkämpfer rannte zu ihr,packt eihr Hand und bewegte sie dazu aufzustehen.
"Weg hier,verdammt weg hier",brüllte er.Seine Angst war dem Adrenalin gewichen,das nun unaufhörlich durch seinen Körper pumpte und ihm eine Art Mut verlieh.
Er zog sich zu sich und rannte los als er gegen ein Hindenriss stieß und mit ihr zusammen zu Boden ging.Sein Blick schwenkte hoch und ersah eine dunkle Gestalt,gehüllt in eine schwarze Robe;anstatt des Gesichtes sah er sein eigenes und er erkante das der fremde eine art Spiegelmaske tragen musste.
"Wer oder was bist duuu",stotterte er.
Der Fremde lachte und schnippte weiterhin die Münze in seiner Hand hin und her;sie war aus Jade.
"Du...du bist das Monster das meine Freunde getötet hat...",voll blinder Verzweifelung stürmte Mirev auf,zog sein Schwert und setzte zu einem enthauptenden Hieb an.Er ruckte zurück als seine Klinge auf den ehernden Handschuh traf und dieser die Waffe entzwei brach.Das obere Metallteil drehte sich geschickt in der Hand des Fremden herum und bohrte sich in Mirevs Schulter;Schmerzerfüllt brach er zu Boden.
"Ich bin Charon,und eure Zeit ist gekommen."
"Der Fährmann?",stammelte Aleva.
"Warum werd eich eigentlich immer als der Fährmann bezeichnet?Seht ihr beiden hier irgedendwo ein Boot oder gar Wasser?Ich bin verursache Angst und Panik,aber wenn ihr euch dergleichen Dinge einbildet,bin ich wohl charismatischer als ich dachte",Charon lachte auf und seine bizarre Stimme hallte durch den Schattenpfad.
"Aber du bist dafür zuständig die Toten sicher in die Unterwelt zu geleiten,nicht um die lebenden zuholen".
"Sagen wir ich bin ein sehr fascettenreiches Wesen;seit geehrt,ihr müsst nicht einmal zu mir kommen,sondern ich hole euch sogar ab.Das geschieht nicht vielen Sterblichen."


"Hübsche Motive";glücklich zog Charon in die Schatten zurück......


 
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Mit jedem Wort, das sie las wurde Taiyo hektischer, fast panisch. Sie wusste nicht was es war, doch immer wieder war da ein Satz der sie beim bloßen lesen mit seltsamer Energie füllte. Als wäre eine pulsierende Aura um sie, die ihre Amplitude im Lesen der Wörter fand. „私は意趣討ちにとって生まれました、意趣討ちをしますから。” , stand da. Zwar wurde ihr das traditionelles Kanji nie beigebracht, doch, reichte ihr Halbwissen aus um zu übersetzten, was da stand. „Für Rache wurde ich geboren und Rache werde ich verüben“, flüsterte sie vor sich hin. Es klang für sie seltsam, ähnelte es doch eher Fundamentalismus, als einer von den Göttern auferlegten Aufgabe. Doch klärten die ineinander gerollten Schriftstücke immerhin einige ihrer anderen Fragen. Jemand hatte es geschafft, die Gesegneten zu betrügen und ihnen Informationen zu geben, welche zwar nicht falsch, aber veraltet waren. Doch war in diesem Fall der Unterschied gering. Sperber war kein Paladin mehr und es war nicht Taiyos Fehler, dass war alles was interessierte. Und dann lag da noch eine seltsam weiß strahlende Rolle bei, welche sich klar von den anderen Unterschied. Nicht nur in der Farbe, denn sie fühlte sich ungewöhnlich leicht im Gegensatz zu den andern an. Langsam entrollte sie das Stück und ihr prahlten Goldene Schriftzeichen entgegen, welche sich vom strahlenden Weiß nur wenig hervorhoben. Die Seite war gespickt mit komplizierten Bilderabfolgen von Händen in den verschiedensten Positionen und anatomischen Zeichnungen. Taiyo begann auch diese zu lesen, oder mehr darüber zu rasen. „Jutsu“, fuhr es ihr leise über die Lippen und sie wurde etwas ruhiger. Es war die Rolle der Alten. Eine einzigartige Schrift, um die sie viele beneiden würden. Sie beinhaltet die Kunst der Jutsus, eine Art alternativen Zauber, nur ohne Mana. Man kanalisierte sein Chakra, das in ihrer Heimat als die Quellen des Lebens bezeichnet wurde und setzte es anschließend frei. Ihr Körper war mit vielen feinen Adern bestückt, in denen die Lebensenergie pulsierte. Sie verliefen ähnlich den Blutbahnen und übertrafen diese doch weit in ihrem Effekt.

Die Assassine schaute ungläubig auf das Papier. Sie hielt das größte Geheimnis ihres Volkes in den Händen. Denn es konnten zwar viele ihr Chakra lenken, auch sie, doch es freizusetzten war eine Meisterkunst die nur die wenigsten perfektionieren konnten. Taiyo besann sich, versuchte sich von dem Sog, der Gier, immer mehr zu lesen, sich in den Schriften zu verlieren, zu befreien. Sie hatte ihre Umwelt in einem hohen Maß vernachlässigt und hatte nichts mitbekommen von all der Aufregung um Idril oder um den Wandel des Slayers. In den letzten Minuten und Stunden war sie so im Bann des Wissens versunken, dass sie nicht einmal merkte wie durstig sie war.

Ruck artig schüttelte sie den Kopf, stand auf und lief einige Schritte von den ausgebreiteten Rollen weg. Taiyo atmete schwer. Langsam fanden ihre Sinne in die Nüchternheit der Realität zurück. Der ganze Köper der Assassine war schwer und träge, ihre Arme zitterten leicht, als wäre sie aus einem langen Schlaf, geprägt von bestialischen Albträumen erwacht. Aber hatte sie geschlafen? Oder hatte das Biest, der Avatar, die Kontrolle gewonnen? Sie fühlte sich seltsam und spürte, wie die Kopfschmerzen erneut heftig über sie kamen. Sie rieb sich die Schläfe. In ihr kämpfte der Verstand gegen den Instinkt und ihr Körper litt darunter.

Die Frau schaute auf. Alle waren mit irgendetwas beschäftigt. Hatte sie überhaupt jemand bemerkt? Sie eilte zu dem Fluss, tauchte ihr Gesicht tief darin ein und nahm anschließend einige kräftige Schlucke Wasser. Sie hatte ihre alte Verfassung wieder gewonnen. Zumindest größtenteils, warfen sich doch noch immer so viele Fragen auf. Sie hockte sich auf den Boden, legte ihre Hände um die angewinkelten Knie und legte ihren Kopf darauf. Sie starrte zur Gruppe, während sie erneut in Gedanken versank.
 
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Erinnerungen prasselten auf sie ein, wie jedes Mal.
Jede von ihnen hatte etwas zu erzählen was in einem furchtbaren Durcheinander ausartete.
Als die Erinnerungen merkten, dass sie scheinbar keine Lust hatte in ihnen zu stöbern, zogen sie sich beleidigt an ihre eigentlichen Plätze zurück.
Sie glitt noch weiter hinab um dann nach links zu gleiten.

Auf eine Art Tür zu. Sie bestand aus rotem Marmor, eine schwarze Maserung zierte sie.
Sie besaß keine Klinke aber das brauchte sie auch nicht. In ihrer Mitte war eine Flamme abgebildet, welche tanzte im kalten Stein. Larale legte die Hand auf die Flamme und sprach die sanften Worte der Flammen.
Die Tür öffnete sich lautlos und Larale trat ein.
Die Tür schloss sich hinter ihr und sofort wurde es still.

Sie seufzte und sah sich in dem Raum um, in welchem kein physikalisches Gesetz zu gelten schien. Dort wäre zum einen der Bach der sich durch den Raum schlängelte und mehrere traumhafte Wasserfälle hervorbrächte um dann nach oben zu fließen.
Ein Baum stand in der Mitte des Raumes, er wuchs mal nach oben mal nach unten je nachdem wozu er Lust hatte.
Die Lichter des Raumes, allesamt Pflanzen mit Feuer als Blüte, schwebten ein par Meter über dem Boden und erhellten den Raum.
Der Boden des Raumes, eine Grasplatte welche ständig die Farbe wechselte, schien sich zu drehen. Dies war allerdings eine optische Täuschung. Der Raum selber schien keine Form zu besitzen, er war rund eckig und zugleich Oval, es war unmöglich zu sagen welche Form er wirklich hatte.
Larale ging auf den Baum in der Mitte zu und ließ sich erschöpft auf dem Boden vor ihm nieder. Sie begann zu meditieren, kurze Zeit später schwebte sie etwa 2 Meter über dem Boden.

Die erste Frage die sie beschäftigte: Konnte sie vertrauen? Als sie das letzte Mal vertraut hatte, hatte derjenige sie verraten und an die Orks verkauft. Sie war damals außerhalb der Barriere gewesen.
Sie war nur knapp mit dem Leben davon gekommen, dies war vor etwa 20 Sommern. Feuerelfen brauchen nach so einem Vertrauensbruch lange um wieder Vertrauen zu können.
Konnte sie es jetzt? Idril war eine Drow, eine Dunkelelfe, aber trotzdem war etwas zwischen ihnen, was vermochte sie nicht zu sagen. Ark Shar hatte gesagt sie solle vertrauen, aber die alte Wunde war zu schmerzhaft gewesen. Sie musste über ihren Schatten springen, sie musste Vertrauen. „
Ich werde ihr….Vertrauen.“ Die Worte kamen schwer über ihre Lippen und erfüllten den Raum.
Gut bei Idril war es einfach aber bei den anderen.
Ein par der Gruppe kannte sie nicht einmal mit Namen wie sollte sie ihnen dann vertrauen?
In ihrem Kopf dreht sich alles, sie wollte ihnen allen vertrauen, aber sie konnte nicht, noch nicht. Arec zu vertrauen würde ihr leichter fallen, aber auch dazu war sie noch nicht bereit, da es immerhin ein Mann gewesen war der sie verraten hatte.
Damit war diese Thema für sie vorerst erledigt, sie vertraute Idril ganz und Arec halb, bei den anderen musste sie überlegen, irgendwann würde sie ihnen allen vertrauen, aber dazu war es einfach noch zu früh. Sie atmete tief ein und aus und ging zum nächsten Punkt über: Idril….
 
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"Nein." antwortete Milianra ein wenig zu barsch für ihren Geschmack, als Zohani zu der Frage ansetzte, ob alles in Ordnung sei. Die Söldnerin ließ sich neben der Elfe nieder. Milianra sah su den Augenwinkeln zu ihr herüber, dann starrte sie gedankenverloren ins niederbrennende Feuer. "Wir haben drei Gefährten verloren und jetzt ist Idril auch noch..." sie sprach nicht zuende. Idril war nicht tot, doch es fühlte sich so an. Es fühlte sich an, als würde sie sterben. "Ich hätte euch niemals den Weg zeigen dürfen. Nicht durch diesen verdammten Pfad. Ich wusste das er Gefährlich ist, ich hätte es wissen MÜSSEN." Sie verschränkte die Arme auf den Knien und legte den Kopf darauf. Zohani schwieg. "Warum wir?"
Die Frage stand ungelöst in der Luft, umwehte die beiden Frauen und hallte in deren Gedanken wieder. Sie fand keine Antwort, weder bei Milianra, deren traumbedingte Fröhlichkeit sich beim Anblick Idrils Augenblicklich wieder verflüchtigt hatte, noch bei Zohani, deren geistiger Ruf nachwievor unbeantwortet blieb.
Larale, Zohani, Milianra, Idril, Eleasar, Leonar, Arec, Thorgrimm, Ryan, Sperber, Asterinian und Zarius. Ein bunter Haufen bestehend aus Abenteurern die untereinander nichts verband ausser ihre Ziellosigkeit und Ratlosigkeit im Bezug auf die Mächte, die sie zusammengeführt hatten. Ohne Ziel, ohne Richtung, ohne eine Spur ihrer Existenz. Sie kämpften für nichts ausser ihr eigenes Überleben, waren frei zu tun und zu lassen was sie wollten. Oder doch nicht? Auch Zohani wurde in Gedanken unterrichtet, sie hatte es Milianra erklärt. War es Maenas? Steckte er, oder einer seiner Herren hinter der Zusammenkunft der Gruppe? Und wenn, zu welchem Zweck hatte er sie entstehen lassen?
Zohani lehnte sich an Milianras Schulter. Die Elfe schaute auf ihre Freundin herab. Diesmal sang nicht sie, sondern die Söldnerin, eine feine Weise aus Kindertagen, voller Erinnerungen an ihre Heimat.

"Die Kraniche fliegen im Keil,
so trotzen sie besser den Winden,
so teilen sie besser die Kräfte, weil
die Stärkeren fliegen im vorderen Teil,
und die Schwächeren, die fliegen Hinten.

Und kommen die Kraniche an,
am Ziel ihrer Reise, dann haben
die Stärkeren größere Arbeit getan,
und loben die Schwächeren hintenan,
die doch auch ihr Bestes gaben.

Dann essen die Kraniche Fisch,
soviel wie die Mägen verlangen,
Die Starken, sie haben nicht mehr für den Tisch,
als die Schwachen vom guten silbernen Fisch,
in den Teichen am Ziel sich gefangen.

Lasst uns wie die Kraniche sein,
und jeder sein Möglichstes geben,
Die Starken in groß und die Schwachen in klein,
und trinken am Abend den gleichteuren Wein,
auf ein noch viel besseres Leben!" (Origninal: Die Kraniche von André Asriel und Kurt Demmler)

Das Lied verklang, Zohani sah auf und lächelte Milianra schwach an. Sie wusste nicht warum sie sich gerade jetzt daran erinnert hatte und eigentlich war es auch der Situation nicht ganz angemessen. Oder doch? Zohanis Gedanken wurden jäh hinfort gespühlt, als Milianra sie küsste.
 
Was Larale und den anderen nicht gelang, gelang der kleinen Anomalie auf anhieb. Kein Wunder, sondern gewusst wie. Unbemerkt sank er den selben Weg wie Larale hinunter in das Reich der Leere. Doch anstatt sich von der Strömung mitreißen zu lassen, oder mit den Drachen zu spielen, sank er seinen eigenen Weg hinunter. Ja, er kannte den Weg. Er war schon einmal hier, doch damals sah es ... anders aus.

Er 'landete' geschickt in der 'großen Halle' auf seinen eigenen Füßen. Sah sich um.
>Erstaunlich...< entfuhr es ihm. Anstatt den Pfad zu betreten, ging er abseits auf den weißen Marmorplatten. Ging? Er sprang behände von Platte zu Platte. Eine Kleinigkeit.
Er betrachtete den Drachen. >Aha!<
Dieser erkannte ihn wohl wieder. Beäugelte seinen 'Retter' und Asterinian beäugelte den Diamantenen. Dann sah er auf Idril, die eine Gefangene war. Schwarze dornenbesetzte Fesseln zogen sich um ihre Arme und Beine, zogen sie in diese Position, in die sie sich niemals freiwillig begeben hätte. Auch die Kugel schien so harmlos, doch das war sie nicht. Sie war mit Idrils Fesseln verbunden und ihr Grund. Das Geflecht war bläuliche Lebensenergie. Von ihnen durch die eigene Kraft und Magie der Elfe gespeist, eine schwarze dornenbewährte Ranke in der Mitte.
Das Gift und Idril saß in der Falle.
Doch sie konnte nicht sterben. Noch nicht, denn ihre essenzielle Energie, das was Idril ausmachte, ihre Seele, stand unberührt vor Asterinian.

Der Drache senkte den Kopf und beschütze ihren 'Körper'. Doch nicht vor Asterinian. Warum? Er machte sogar einen mächtigen Schritt auf die Anomalie zu und senkte den Kopf. Wenn man Gefühle hätte verstehen können, war es so, als konnte man Traurigkeit in seinen rubinfarbenen Augen sehen. Denn ab und an, entrann aus ihnen eine Träne aus Glas und zersprang auf dem Marmorboden, während der Klang dieser in der Leere ungehört blieb.
Der Drache legte sich der Anomalie zu Füßen. Doch Asterinian beobachtete nur.
Jegliche Berührung, würde verheerend sein. Asterinian erkannte das, weil er das Leben repräsentierte und die reine Magie ihn leitete.
Der kleine Magus sah wieder zu der sich drehenden Idril. Da war noch etwas. Die schwarze Ranke, die mittig aus der Blase erwuchs, hatte schon den Punkt zwischen den Schulterblättern erreicht und würde bald in ihren Körper eindringen.
Asterinian hatte genug gesehen und trat wieder auf dieselbe Weise den Rückweg an... er konnte nicht helfen.

Er notierte in seinem Buch... „Ich fühle etwas, aber was?“
 
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Thor war erfreut über die Reaktionen der anderen. Nachdem auch Zohani seine Veränderung nickend zur Kenntnis genommen zu haben schien, fiel ihm auf, dass Leonar fehlte, dessen Pfeife er noch immer bei sich trug.
Er hatte sie zuvor, als er nachdenkend auf dem Stein saß, geputzt, nun wollte er sie ihrem Besitzer zurückbringen, doch dieser hatte wahrscheinlich wie auch er selbst zuvor die Abgeschiedenheit gesucht.
„Wo ist Leonar? Ich muss ihm etwas zurückgeben.“ warf er in die Runde.
Eleasar der Grüne antwortete ihm halblaut
„Ich denke er hat sich zurückgezogen um über allerlei nachzudenken, vielleicht auch, um seine arkanen Fertigkeiten zu verbessern, das müsst Ihr selbst in Erfahrung bringen, er ist jedenfalls in diese Richtung gegangen, als er uns verließ.“
Der Lich hob seine Hand und zeigte in eine bestimmte Richtung, danach wand er sich sofort wieder seinen ‚Geschäften’ zu.
Thorgrimm ging in jene Richtung, die ihm gezeigt worden war. Er folgte dem Weg und traf auf Leonar; schon auf der Ferne erblickte er ihn, er stand an einem Baum und redete mit Arec. Langsam ging er von der Seite auf die beiden zu.
„Leonar, Arec, verzeiht, wenn ich Euer Gespräch störe, doch wollte ich Euch noch etwas zurückbringen, bevor ich ein wenig Ruhe suchen werde.“
Er hielt ihm die reich verzierte Pfeife mit beiden Händen hin. Der Schattenmagus nahm sie dankend zurück und geriet ins staunen über die Veränderungen des Dawi.
„Was habt Ihr mit Euren Haaren und Eurem Barte gemacht?“
„Es musste sein, ich habe meiner Verdammnis als Slayer abgeschworen, als Zeichen habe ich alle Kennzeichen dieser abgelegt, den orangen Bart, die orange Irokese und auch den ganzen Gesichtsschmuck; die Tattoowierungen werden wohl bleiben, außer ich finde einen Weg mich auch von ihnen zu trennen.
 
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Die zärtliche Berührung kam überraschend. In jenem kurzen Moment sah Zohani Bilder vor ihrem geistigen Auge. Sie erkannte eine schlanke Gestalt mit sehr hellem Haar. Im nächsten Moment war das Bild verschwunden. Und trotz dieses verschwindend kurzen Augenblicks würde sie sich an die geheimnisvolle Ausstrahlung erinnern, welche die Person wie ein Harnisch umgab. Kleine Lichtbälle explodierten vor ihren Augen, als die Verbindung unterbrochen wurde.
Ihre Konzentration war verweht, und sie blickte verwirrt in Milianras Gesicht. Die Elfe hatte etwas zu dem Lied sagen wollen, blickte sie jetzt jedoch ebenso verwundert an. Dann reichte sie an Zohanis Wange. „Du … glühst ja“ waren die ersten Worte, die sie über die Lippen brachte. Die Söldnerin erkannte, dass Milianra ebenfalls etwas gesehen haben musste. In ihr. Diese weißhaarige Gestalt … wer war das? Doch sie fand sich nicht in der Lage, ihren Gedanken zu Ende zu führen. Die ganze Zeit über hatte sie sich ihren Weg gebahnt, hatte vorsichtig festen Tritt gesucht. Sie musste sich jetzt … konzentrieren. Es war hier, dicht vor ihren Händen.
Milianra schüttelte die Fragen ab, welche gerade entstanden waren. „Was ist los?“
Schmerz …
„Es … liegt hier, es – ich kann es fast greifen …“
Schweißperlen bildeten sich auf Zohanis Stirn. Die Söldnerin versuchte ruhig zu atmen. Sie hatte die Augen geschlossen. Milianra hatte sie an den Schultern ergriffen und blickte sie bestürzt an.
„Zohani, ich bin hier.“ Keine Worte hätten ihr mehr Kraft einflößen können.
Ihre Brauen zogen sich zusammen. „Heiß … so heiß …“ flüsterte sie. All ihr Wille wurde niedergepresst, die Masse dieser Last stieg mit jedem Stückchen der Annäherung exponentiell. Doch noch brach er nicht, noch drängte er tapfer, unter größter Anstrengung, dieser Last entgegen. Zohanis Flüstern verlor sich in der Stille und ihre Gesichtszüge wurden zu einem einzigen Ausdruck der Qual.
 
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Wie sie wohl aussah? So wie sie selbst? Oder vielleicht war sie ja auch blond. Ob sie wohl mehr wie ein Mensch oder mehr wie ein Elf aussah. Vielleicht auch ganz anders. Aber sie war wohl schön und hatte sicherlich Flügel. Große weiße, oder vielleicht schwarze?

Taiyo merkte gar nicht wie tief sie in ihrer Starre davon getrieben war. Der Gedanke, dass ihre Mutter ein Engel war, lies sie nicht mehr ruhig. Sie dachte pausenlos über sie nach, wie sie aussah, wie sie wohl war und ob es nicht vielleicht eine Möglichkeit gab sie zu treffen. Ihre Augen starrten unfokussiert zu der Versammlung von Menschen um das Feuer. Die Stimmen kamen matt und entfernt zu ihr als würden sie durch eine Meterlange Höhle zu ihr sprechen. Taiyo saß noch immer in der Hocke. Sie hatte ihren Kopf zur Seite gedreht um es etwas bequemer zu haben.

Die Assassine dachte öfters darüber nach, die Rolle der Alten zu studieren und mit dem Training zu beginnen. Doch hielt sie ihre momentane Trägheit vom Aufstehen ab. Taiyo atmete zischend aus und konzentrierte sich wieder auf ihre Umwelt. Sie lauschte den Gesprächen der einzelnen Leute und beobachtete was sie taten. Zohani schien es weniger gut zu gehen, doch war Milianra bei ihr, so war jegliche Hilfe überflüssig. Idril schwirrte in der Zwischenzeit regungslos neben dem Lich her, Thor hatte sich seiner Haare entledigt und der andere Drow war in ein Gespräch mit dem Schattenmenschen vertieft.

Alles nicht sonderlich spannend.

Taiyo begann mit ihrem Finger, Schriftzeichen in den Boden vor ihr zu kritzeln. Wer könnte sich mit der Welt der Götter auskennen? Wenn es hier jemanden gab, der mit den Ritualen der Göttern vertraut war, könnte er ihr helfen ihre Mutter zu finden. Sie lies ihren Blick über die Gruppe schweifen. Nein, so jemanden gab es nicht.
 
Eleasar seinerseits hatte die Rechnerei über Arecs Erbe fürs erste sich selbst überlassen; eine Zeitlang sah er müßig zu, wie sich die Gleichungen selbst auflösten - das war wesentlich langsamer als wenn er es selbst getan hätte, aber im Moment war er nicht geneigt, sich damit herumzuärgern. Wenn der junge Drow eines Tages Flügel und Klauen entwickelte, würde er es schon merken.
Nach einer Weile entschloss er sich, Inventur zu machen. Da waren: Ein sauber entfleischtes Skelett humanoiden Körperbaus - er packte es aus dem Beutel und setzte es geistesabwesend wieder richtig zusammen - ein leicht modifiziertes Amulett der anomalistischen Seelenverankerung und eine Schriftrolle voller Drowzeichen..
Schriftrolle?
Richtig! Arec hatte ihm diesen reizenden kleinen Giftzauber anvertraut..
Der Untote hatte seine Beschäftigung gefunden; für den Rest der Zeit arbeitete er sich in die arkanen Strukturen, die ihm über eine Verbindung zum großen Netz die Beschwörung von Lolths Gift ermöglichen würden ein.
 
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