RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Etyana und Woran saßen im Schein des Lagerfeuers, dass sie in der nahegelegenen Höhle entfacht hatten. Draußen war die Luft eiskalt, doch die rot-orangen Flammen spendeten eine angenehme Wärme. Ashanti hatte sich etwas abseits des Feuers gelegt, den Kopf auf die Vorderpfoten gelegt. Nach wie vor beobachtete er Woran mit seinen dunkelroten Augen, um im Notfall eingreifen zu können. Etyana hingegen hatte sich längst an die Anwesenheit des Vampirs gewöhnt, doch nach wie vor fragte sie sich, warum er mit ihr reiste. War Ashantis Misstrauen berechtigt ? War Woran womöglich ein Schurke ? Die Vampirin stellte sich diese Frage oft, ließ sie langsam durch ihren Kopf wandern, doch sie wusste auch, dass es Woran nichts bringen würde, sie töten zu wollen. Ja, ich bin bereits tot, sagte sie sich, und es schien sie innerlich zu beruhigen.
,,Ich werde dich wohl noch öfters fragen, warum du hier bist", sagte Etyana, und schaute zu Woran. ,,Ich habe dir bereits eine Antwort gegeben", antwortete der Vampir, und Etyana bemerkte, dass er ein wenig genervt klang. Ashanti hob blitzschnell den Kopf; er schien bereits darauf zu warten, dass Woran sich erhob und Etyana angriff.
Als jedoch nichts geschah, und die beiden Vampire sich schweigend anschauten, ließ er den Kopf wieder auf die Pfoten sinken.
,,Ich merke, dass du mir nicht die Wahrheit gesagt hast", begann Etyana von Neuem, und wieder spürte sie die Augen des Wolfes, die sie scharf beobachteten. Woran antwortete nicht. Anscheinend hatte er keinerlei Bedarf, dieses Thema weiter zu besprechen, doch Etyana ließ nicht locker, und sprach ihre Gedanken aus. ,,Was, wenn du ein Verbrecher bist ? Wenn du einfach nur hier bist, um mich eines Nachts auszurauben ? Wenn du-"
,,-und wenn ich doch ein Vampir bin ?", unterbrach Woran. ,,Du solltest wissen, dass ich mehr Erfahrung besitze als du. Ich lebe schon einige Jahrhunderte länger als du".
,,Na und ? Würdest du gegen mich kämpfen wollen ?" fragte Etyana. Woran antwortete nicht, doch die Vampirin wusste, dass er keinen Kampf mit ihr führen wollte. Dennoch sagte sie: ,,Falls du diese Absicht hast, dann habe ich nur eine Frage an dich: wie lange wollen wir kämpfen? Ein Jahrhundert ? Zwei Jahrhunderte ? Wir sind tot, und zwar alle beide. Außerdem-"
,,Wenn du gegen Etyana kämpfen willst, dann werde ich dich töten, ob du nun bereits tot bist oder nicht!"
Obgleich Etyana diese vertraute Stimme schon tausende Male gehört hatte, kam es ihr nun wesentlich fremder vor. Sie wandte sich in die Richtung um, aus der sie die Stimme vernommen hatte, und sah Ashanti. Der Wolf war aufgesprungen und knurrte Woran unerbittlich an.
Etyana hingegen wandte sich an Woran und sagte: ,,Siehst du ? Er kann sprechen ! Aber nur, wenn er will".
Sie fing an, laut zu lachen, und auch Woran ließ sich zu einem Lächeln herab.
Ashanti wandte sich ab und suchte den Boden nach Tausendfüßlern ab, bevor er sich wieder hinlegte.
 
Kämpfen..kämpfen…kämpfen war das einzige woran sie noch denken konnte und sie hatte es satt.
Auch wenn diese Kreaturen keine Seelen hatten. waren sie doch auf irgendeine Weise lebendig und genau das widerstrebte, ihr einer selbst ernannten Hüterin des Lebens, innerlich bereute sie, dass sie kein längeres Schwert hatte aber da nahte eine Bestie heran.
Dass dieser Angriff nur Schein war, bemerkte sie erst, als ihr eine der Bestien von hinten die Klauen in den Rücken grub.
Die Bestie grunzte vor Freude und rammte ihr auch die Zähne in den Rücken, im nächsten Moment wandelte sich das Grunzen allerdings in einen eher schmerzerfüllten Schrei.
Ein kurzer Blick zu ihrer Rechten und sie sah Gisal der dem Seelenfresser die Zähne in den Hals gerammt hatte, die Augen voll unbändiger Wut.

<Du solltest wegbleiben in dir schlummert zu viel Magie, schon vergessen und jetzt geh.>

der Wolf hörte nicht auf sie sondern sprang auf sie zu.
Verwirrt duckte sie sich und hörte im nächsten Moment den Schrei einer der Bestien.

<Wirklich?>

ein Grinsen stand auf seinen Lippen und sein sonst weißes Fell war blutrot, Blut tropfte aus seinem Maul, vermischt mit Speichel.

<Ja jetzt sofort>

widerwillig sprang Gisal auf Skye zu aber nicht ohne vorher seine Klauen in eine weitere der Bestien zu rammen.
Beruhigt das Gisal in Sicherheit war, widmete sie sich wider dem Kampf gegen die schier endlosen Reihen der Bestien.
Sie atmete kurz durch, zu lang wie es schien, denn in diesem Moment landeten zwei der Seelenfresser auf ihrem Rücken und drückten sie zu Boden.
Weitere Bestien sprangen auf ihren Rücken und zerkratzten den Teil des Rückens, den die Rüstung nicht bedeckte.
Ihren Umhang hatte sie längst in dem Getümmel verloren, aber darüber machte sie sich keine Gedanken, erstmal musste sie die Viecher von ihrem Rücken kriegen.
Sie spürte das Gisal drauf und dran war zu ihr zu kommen, doch sie hinderte ihn durch einen Feuerkäfig der ihn band.
Wenn dies ihr Ende war, sollte er weiterleben.
Sie spürte die widerlichen Krallen die ihren Rücken zerkratzten, wenn sie doch nur ihre Hand bewegen könnte…Sie spürte wie ihr Körper zu glühen begann…..nur noch ein bisschen dann hatte sie es geschafft....., endlich ihr Körper ging in Flammen auf, die Seelenfresser schrien und sprangen von ihrem Rücken, versuchten die Flammen abzuschütteln, ohne Erfolg.
Sie schickte einen Feuerball auf eines der Biester ab welches jaulend stürzte und einen weiteren mit sich riss, 2 von abertausenden.
Blutüberströmt stand sie da am Rand der einst schönen Lichtung, ihr Haar, durch ihren Zorn rot gefärbt, hing klitschnass an ihr herab, und ihr Atem ging schneller als gewöhnlich.
Sie kämpfte verbissen, doch die Biester drängten sie immer weiter zurück, bald wäre sie von der Gruppe getrennt.

<Ich brauche etwas wodurch ich mehr Reichweite habe sonst bin ich verloren.>

Sie blickte sich während des Kämpfens nach einem Baum oder etwas ähnlichen um und tatsächlich am Rand der Lichtung stand ein vertrockneter Baum.
Sie grinste hämisch als sie einfach die Biester aus dem Weg sprengte und auf den Baum zulief.
Er war alt und nicht besonders gesund aber tief in dem Herz des Baumes war ein Teil des Holzes noch gut genug für einen Stab.
Aber wie sollte sie daran kommen, für das langwierige heraus singen hatte sie keine Zeit und sprengen könnte sie den Baum auch nicht, oder doch?
Da sie keines der Biester spürte, begann sie damit den Baum vorsichtig und kontrolliert abzufackeln, langsam fraßen sich die Flammen durch den Baum, bis sie einen einigermaßen gebrauchbaren Stab hervorgebracht hatte.
Kampfeslustig stellte sie sich gegen die Horden doch, immer noch drängten die Biester sie zurück…
 
Hart krallten sich die Klauen von Maruk in die Flügel von Thanatos und brachten ihn und sich in einen Sturzflug. Ein Kreischen und Gebalge in schwindelnder Höhe war die Folge, als sich die beiden Drachen ineinander verharkten und gen Boden stürzten.
Nur mit Mühe bekam Thanatos seine Flügel wieder frei und stieß Maruk von sich, als er in einem Gleitflug seinen Fall abfing und der Grüne ihm prompt auf die selbe Weise folgte, nur um ihn von unten seinen Kopf in den Bauch zu rammen und den Schwarzen erneut zu bedrängen.

Kein Wort wurde gesprochen, doch Thanatos wusste genau, warum Maruk da war. Er wendete im Flug auf den Rücken und zerkratzte Maruks Hals- und Bauchbereich. Dieser wiederum vergrub seine Reißzähne in dessen Hals und abermals stürzten beide Drachen beachtliche Meter gen Boden. Fauche, kreischen und ächtzen war zu vernehmen. Wild durchschlugen die Flügel die Luft, als Maruk von ihm abließ und ihn mit einem kräftigen Schlag weiter gen Boden schickte. Der Schwarze streifte einen Berggipfel und riss sich an einigen spitzen Felsen ein wenig die Flughaut auf, stieß sich jedoch wieder ab und versuchte zu entkommen. In einem wilden Zickzack-Flug jagten Thanatos und Maruk nun gen Schattenpfad und durch die Bergwipfel. Pfeilschnell, schoss Maruk immer wieder zu dem Schwarzen vor, der ihm immer wieder auswich und einen günstigeren Punkt für seinen Angriff suchte.

Er spürte die Energie, spürte das Licht und wollte sie haben. Sie sollte ihm nicht schon wieder entkommen können, doch auch jetzt war Maruk wieder ihr Verteidiger. Wild entschlossen setzte der Schwarze auf eine Bergwand an und zog erst im letzten Augenblick hoch, Maruk konnte nur mit Mühe nach Links ausweichen und stob mit aufwirbelnden Felsstückchen gerade noch haarscharf mit seinem Bauch an schneidenden Felsen vorbei, riss sich dabei eine Klaue auf, doch zog dann ebenfalls mit kräftigen Flügelschlägen gen Himmel in die Höhe um Thanatos wieder einzuholen. Er hatte wieder einen mächtigen Vorsprung ergattern können und hielt gezielt auf den Schattenpfad zu.

Maruk setzte erneut nach. Kraftvoller als zuvor und entschlossen den Schwarzen erneut aufzuhalten. Idril sollte kein Leid geschehen, dafür würde er sorgen. Thanatos zog nach Rechts in einem Haken weg, als Maruks Klauen sich seines Schwanzes bemächtigen wollten und peitschte ihm diesen erfolglos gegen den Kopf in die Leere. Der Schwarze zog im 90 Grad Winkel nach oben und setzte sich hinter Maruk, dieser wendete seinen mächtigen Körper und empfing Thanatos Krallen mit den seinen, und stob mit ihm bewusst gen Boden, immer wieder seinen Kiefern ausweichend.

Er würde sich und den Schwarzen in den Boden rammen... weit war es nicht mehr ...
Der Schwarze sich der Situation nun mehr als bewusst, versuchte sich Maruks Klauen zu entreißen, doch dieser ließ nicht mehr los. Vorbei an Steilhängen, die die Flügel zu zerfetzen drohten, stoben die beiden als eine kämpfende Kugel in die Berghänge. Krachend rissen die Körper Gestein, Schnee und Eis mit sich, als sie in eine Gletscherspalte fielen und sich Thanatos dem Griff Maruks endlich entwinden konnte. Beide Drachen blutüberströmt, startete Thanatos einen letzten Fluchtversuch und drang in die unterirdische Gletscherwelt vor, während Maruk versuchte seinen Sturz weiter abzufangen, doch es fehlte der Platz.
Mit einem letzten Kraftakt harkte sich der Grüne in den Schwanz des Schwarzen ein und wurde herum gerissen, prallte gegen eine Eiswand und schleuderte einer nächsten entgegen, während Thanatos nun selbst in die Tiefe gerissen wurde, mit Maruk ...

Kreischend starteten die Klauen des Schwarzen einen Versuch an den rutschigen Wänden Halt zu finde, doch es war aussichtslos.
Beide Drachen stürzten in die Tiefe, durchbrachen Eiswände und rissen Kristalle und Schnee mit sich in die Tiefe. Prallten hart auf den Boden auf und wurden auf diesem unter einer meterhohen Eis und Gerölllawine, in einem ohrenbetäubenden Getöse begraben.
Es dauerte Stunden, bis sich die Sicht, wenn man denn eine in dieser bizarren Eiswelt gehabt hatte, wieder klärte und die Ruhe des Eises sich wieder in den Spalten ihren Platz suchte.
Die Blutspuren der beiden waren mehr als deutlich zu sehen doch kein Laut regte sich.

Maruk atmete leise, während der Schwarze es ihm gleichtat. Beide lagen dicht beieinander unter einer meterhohen Schicht aus Eis und Stein. „Das du auch immer gleich so übertreiben musst, mein Bruder ...“ „Du weißt, warum ich dazu gezwungen bin...“
Pause.
Thanatos grinste eisig und nickte, „Du bist ihr verpflichtet jaaa, ich weiß es und es macht mir Spaß, dass diese Gedanken dich ständig quälen.“ Der Grüne schnaubte verächtlich in Richtung Thanatos. Wieder einmal hatte er einen Angriff auf Idrils Seele vereitelt. „Allein das Gefühl so eine Macht über dich zu haben, die sogar deinen Tod fordern könnte, so wie jetzt, macht mir Spaaaaß!“ ein hämisches Lachen erschallte durch die Eiswelt und spiegelte ein schauerliches Echo wieder.
Maruk stemmte sich gegen die Eisschicht und es brökelte sogar, doch nur mit Thanatos Hilfe würden beide wieder frei kommen können. Mit einem riesigen Bersten brach diese dann auch und Maruk und Thanatos standen sich gegenüber. Erschöpft, blutend und unter der Kraftanstrengung schwer atmend. Beide waren flugunfähig, da die Schwingen mehr als nur zerfetzt waren und die Regeneration würde weit über zwei Monate in Anspruch nehmen. Doch Maruk würde sich heilen können... es war nur die Frage, ob er das auch ... wollte, oder lieber die Gelegenheit nutzen würde um sich seinem Bruder ... zu nähern. Wenn sie hier schon einmal ... festsaßen.
 
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>Na endlich<
Jetzt, nachdem Leonar die Schattensphäre errichtet hatte, stürzten sich die Dlurregs in völliger Verwirrung blind in die Finsternis, hier und dort kurz zuschnappend, ohne etwas zu erwischen. Dann nahmen sie etwas magisches wahr..
Mit einem wilden Kreischen stürzten sie sich auf die soeben aufstehenden Skelette und versuchten, die Magie aus den untoten Körpern herauszureißen.
Eleasar musste aus der Schattensphäre beständig Kraft nachschieben, um seine Schöpfungen am Unleben zu erhalten, und gleichzeitg darauf achten, dass der Ursprung der Energie nicht offenbar wurde.
Immer mehr Dlurregs attackierten die Skelette, formten einen dichten Ball aus fliegenden Ungetümern um die Knochenwesen.
Rasch. Meine Skelette lenken sie im Moment noch ab, aber wir müssen fliehen!


Der innerste Kreis des Ordens der knöchernen Hand hielt Rat, kaum, dass Ankhriva ihnen von den Unruhen in dieser Welt berichtet hatte.
Er bestand aus dem Hochritualisten, dem Meister des Wissens, der Mentalmaestra, dem tosenden Dunkel und dem knöchernen Fürsten.
Sie alle hatten sich über Jahrtausende hinweg bekämpft, gegeneinander intrigiert und untereinander titanische Schlachten ausgefochten, deren Dimension ein sterblicher Geist kaum mehr erfassen konnte. Und dennoch saßen sie hier und hielten Rat. Es war Tradition, und das achteten sie.
Wir müssen aktiv werden. Ich bestehe darauf.
In gewisser Weise ist es unsere Pflicht. Eine Schwester hat sich dort vor achthunderdreiundzwanzig Jahren zur Ruhe begeben.
Wie lange wird sie noch brauchen?
Nicht lange. Sie war ungewöhnlich begabt und hat diese Welt gewählt, weil ihre Götter sehr zerstritten und ihre Elemente geknechtet sind.
Ich bin dagegen. Soll sie sich selbst helfen.
Es geht mir nicht um sie. Aber ich fürchte für diese Welt, wenn sie in einem ungünstigen Zeitpunkt geweckt wird. Ihr wisst, was dann passieren kann.
Das taten sie.
Und eine weitere Reinigung käme uns überaus ungelegen. Schon beim letzten Mal haben wir eine beträchtliche Summe an Macht aufwenden müssen, um unsere Ordenshäuser und Mitglieder rechtzeitig abzuziehen. Und in diesem Weltquadranten hätten wir dreimal soviel zu tun.

Gleichzeitig, in einem anderen Winkel der Wirklichkeit, marschierte eine Anzahl Paladine durch ein Portal. Sie wurden dabei beobachtet, und die Beobachter trafen Vorkehrungen.
 
Sie war noch immer etwas geschwächt, hatte sie doch den Kampf gegen die verlockenden Stimmen verloren. Oder war es die andere?

Doch sie hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn Arec kam heran gerannt um die Gruppe zu warnen, was unweigerlich ihr Gespräch schlagartig beendete. Taiyo sprang auf und für einen kurzen Moment wurde es ihr schummrig und sie torkelte leicht zurück. >Holla, ich bin wirklich noch nicht ganz da<, dachte sie, fing sich und ging an den Reihen der Gefährten vorbei um sehen zu können was da vor sich ging. Alle waren unruhig und schienen etwas in der Dunkelheit zu sehen. >Wäre ich doch bloß größer<, sagte die Assassine etwas gereizt zu sich selbst.

Sie gab es auf, etwas sehen zu wollen und machte einen Schritt zurück um einfach abzuwarten. zunehmend überkam sie eine seltsame Euphorie die sie nicht erklären konnte, sie war so in Gedanken, dass sie nicht gemerkt hatte wie Milianra zu singen begonnen hatte. Sie riss ihre Augen auf, war
durchflutete von Kraft, bereit zu kämpfen, was auch immer da kommen würde.
Zohani war die erste. Ihr Langschwert tötete etwas, irgendwo in der ersten Reihe. Taiyo wollte nicht mehr zu sehen und löste beim aufstehen ihre Armdolche, die mit einem Klicken an die Begrenzung stießen. Erst bewegte sie sich langsam, doch mit jedem kleinen Schritt nahm sie an Geschwindigkeit auf. Und mit einem gewaltigem Satz und einer doch eleganten Bewegung, sprang sie kurzerhand über die Köpfe der anderen hinweg. Bei der Landung vergrub sie ihre Dolche schon in zwei der Biester die so sich als nützliche Dämpfung eigneten.

Sie war die, die am weitesten links stand und hatte deswegen viel Freiraum, den sie nutzte um eine Art Tanz zu vollführen. Zumindest hatte es den Anschein, denn ihre Bewegungen, all die Drehungen, Sprünge und Stiche waren vereint in eine Bewegung. Sie schienen zu einem fließenden Sturm zu verschmelzen der sich in einem grazilen Tanz äußerte. Es wirkte wie ein studiert, doch dank in Wahrheit, hatte sie eine solch gewaltige Reaktionszeit, dass sie unheimlich schnell reagierte. Das Lied, das sogar sie selbst mitsang lies es so einfach erscheinen, sie fühlte sich als könnte sie tagelang kämpfen.
Und so ging es weiter, die Gruppe tötete und tötete, doch kam nie ein Ende in Sicht. Sie wich ein paar Schritte zurück und versuchte zu sehen, was die anderen taten. Doch alle waren nur mit ihrer Selbsterhaltung beschäftig. Doch dann plötzlich, schienen die Bestien die sie attackiert hatten, die Orienteirung zu verlieren. Etwas hatte sich geändert. Suchend schaute die Assassine sich um und suchte die Ursache, die sie in Leonar fand. Der Schattenmagier schien einen Zauber zu wirken, was das für einer war, überstieg ihre Kenntnisse von Magie.

In der Verwirrtheit der Monster war es leicht sie zu töten, hatten sie doch keine Ahnung was sie angriff. Die Gruppe begrüßte diese Änderung, schonte es doch die Kräfte. Der Lich beschwor mit einigen mysteriösen Bewegungen Skelette aus den Kadavern der Angreifer und rief: „Rasch. Meine Skelette lenken sie im Moment noch ab, aber wir müssen fliehen!“.

Flucht? Wohin denn? Wir werden von allen Seiten angegriffen. Nein, dass bringt uns nicht wirklich weiter.
 
Leonar sammelte seine Energien um in einem tosenden Anfall von Explosion Dunkelheit über die Lichtung zu bringen. Er selbst.... wurde davon zerrissen. Gerade als er dabei diese Magie zu wirken, hatte Arec freien Blick auf ihn. Sperber und Idril standen in der Nähe des Lichts. Die Schattenmagie strahlte soviel Magieströme aus, dass es schon fast an Unüberwindbarkeit für die Dlureggs grenzen musste, diesem "Festmahl" zu widerstehen. Die Magie sammelte sich in Leonar. In diesem Moment schossen Skelette aus dem Boden. Der Nachtläufer hörte die dröhnende Silbe aus Eleasars Mund. Eine Beschwörung..... Tot zu Untoten Streitern... Die Seelenfresser machten ich über die Skelette her. Jedoch galt ganz klar ihre Aufmerksamkeit den Magieströmen der Gruppe, welche von Sperber, Idril, Eleasar und Asterinian ausgingen. Sie sonderten für sie die stärksten und hellsten Konturen ab. Wie lange sie wohl nicht mehr so viel "Nahrung" auf einmal gesehen haben mussten. Aber darüber hinaus war auch Haldamir von großem Interesse für sie. Seine Seele spürte gerade vor Lebensjahren und Fähigkeiten. Es war im wahrsten Sinne des Wortes "Die Qual der Wahl" und die Dlureggs waren gierig, sehr gierig. Der Rest der Gruppe dienste nur als Vorspeise oder Appetithappen. Jedoch waren es Appetithappen die eisern um jeden Zentimeter Platz, den sie bekommen konnten, kämpften.
Leonar sammelte seine Energien um in einem tosenden Anfall von Explosion Dunkelheit über die Lichtung zu bringen. Er selbst.... wurde davon zerrissen. Gerade als er dabei diese Magie zu wirken, hatte Arec freien Blick auf ihn. Sperber und Idril standen in der Nähe und das Licht strahlte soviel Magieströme aus, dass es schon fast an Unüberwindbarkeit für die Dlureggs grenzen musste, diesem "Festmahl" zu widerstehen. Die Magie sammelte sich in Leonar. In diesem Moment schossen Skelette aus dem Boden. Der Nachtläufer hörte die dröhnende Silbe aus Eleasars Mund. Eine Beschwörung..... Tot zu Untoten Streitern... Die Seelenfresser machten ich über die Skelette her. Jedoch galt ganz klar ihre Aufmerksamkeit den Magieströmen der Gruppe, welche von Sperber, Eleasar und Asterinian ausgingen. Sie sonderten für sie die stärksten und hellsten Konturen ab. Wie lange sie wohl nicht mehr so viel "Nahrung" auf einmal gesehen haben mussten. Aber darüber hinaus war auch Haldamir von großem Interesse für sie. Seine Seele spürte gerade vor Lebensjahren und Fähigkeiten. Es war im wahrsten Sinne des Wortes "Die Qual der Wahl" und die Dlureggs waren gierig, sehr gierig. Der Rest der Gruppe dienste nur als Vorspeise oder Appetithappen. Jedoch waren es Appetithappen die eisern um jeden Zentimeter Platz, den sie bekommen konnten, kämpften.

Da löste Leonar die Schattenbarriere aus. Arecs Augen weiteten sich. "LEONAR.... Neeeein!!!" Zu spät. Er wurde in tausend Fetzten gerissen. Die Schatten strömten nun zu den anderen Strömen hinzu und es vermischten sich Licht, Dunkelheit, Klingen, Dlureggs und Magie als Strommeer. Wie als wenn man fünf Wassermalfarben nimmt und alles in eine Mischpalette gibt. Was dann rauskam.. war immer Schwarz... so auch hier. Schwärze legte sich über das Geschehen, als würde es soviel Leid und Tod vor den Augen der Welt verbergen wollen. De Skelette gaben eine hübsche kleine Armee ab, welche sich ihren Lebenden "Artgenossen" entgegensetzte. Die Dunkelheit schützte die Gruppe vor Tuchfühlung der Biester. War es wirklich Dunkelheit? Nicht für die Seelenfresser. Für die natürliche Welt total blind, sahen sie weder Licht noch Dunkelheit. Alles was sie sehen konnten waren Magie und Seelenpotenziale und deren Auswirkungen. Daher erschien ihnen die Schattenmagiewelle von Leon als ein gleißendes Licht, wo jedes andere Wesen im realen Leben die Augen schützend geschlossen hätte. So als Würde man durch ein Nachtsichtgerät schauen, was die Dinge in einem dunklen Raum sichtbar machte und plötzlich würde jemand den Lichtschalter betätigen. Nur Weiß.... Überall. Das Fiepen der Viecher, bestätigte die Orientierungslosigkeit von ihnen.
"Rasch. Meine Skelette lenken sie im Moment noch ab, aber wir müssen fliehen!"
Viele hörten die Worte Eleasars, wenige reagierten darauf. sie zögerten aus Zeitmangel, um sich ihrer Feinde erwehren zu könne. Doch diese kamen nun massenhaft ins Straucheln, wenn sie Glück hatten, würden sich die Dlureggs sogar so verhalten wie es alle Tiere machten wenn sie Angst haben, sie würden sich zurückziehen. Es gab nun eine Chance zum Fliehen. Gewinnen konnten sie nicht. Nicht gegen Ausgeburten der Dunklen. Nicht zu dieser Zeit. Arec überlegte, was ist nun zu tun. Er sollte die Gruppe den Weg entlang führen, den Milianra ihnen zeigte. Idrils Bitte kam ihn seinen Erinnerungen hoch. Nun gut. Der Drow nickte. Er suchte Milianra. Die Schattenbarriere machte ein "finden" nur durch sein Gehör möglich. "Milianra. Rasch. Welcher Weg führt hinaus? Wo lang?" Die Blutelfe hielt in ihrem Klingentanz inne. Ja, sogar Zeit sich der Frage Arecs zu widmen hatte sie. Die Dlureggs waren deutlich weniger penetrant und aggressiv. "Weg? ... Ich... " sie versuchte sich zu orientieren. Doch wie tut man das, wenn der Blick, sofort, wenn er das Auge verlassen hatte auf Schatten stößt. Die Gruppe rief sich zu um sich zu finden. Einige waren nicht weit von den Pferden entfernt. Die Kommunikation war für eine Gruppe, welche sich erst so grob kannte, erstaunlich gut. Alle fanden sich. die Gefährten welche am Rand der ehemaligen Lichtung kämpften, bewegten sich zur Gruppe, die sich nahe der Pferde zu sammeln schien. Würden sie auch niemanden vergessen? Wer hier zurück gelassen wurde, wäre wohl für immer verloren. Arec bewegte sicht auf die Blutelfe zu. in der Höhe von Sperber und Idril stieß sein Fuß an etwas hartes. Er konnte nicht bis zum Boden gucken. Es schien etwas ..... ein Gegenstand zu sein. Der Dunmer bückte sich. Ein Dlureggs wollte diese Ablenkung nutzen und sich wieder auf ihn stürzen. Eine Runenaxt zerteilte das Biest. Arec sah sich um. Thor trat an ihn heran. "Los du Blatthüpfer. Beweg dich!", brummte er. Der Drow nickte ihm zu. "Ich komme sofort." Damit entschwand der Dawi wieder in die Schatten. Arec erfasste etwas auf dem Boden und hob es hoch. Richtete sich auf. Sein Blick.... fiel.... auf die Spiegelmaske des Schattenmagiers. Leonar.... wie konntest du nur.... obwohl... ich .... Er hatte eine Entscheidung getroffen. Ein Opfer musste gebracht werden, doch erwürde keinen Gefährten verlieren. Alte Riten wurden in seinem Kopf wach. Die Schattenmenschen waren ihm durchaus bekannt.... jedenfalls etwas. Seine Hände schlossen sich um die Maske.... sie wurde immer näher zu seinem Gesicht geführt. Schließlich berührte sie seine dunkle Haut und Arec... verschwand.... ging in die Schatten über, als würde er verrauchen. Nicht bleib vom ihm übrig.


Als er die Augen öffnete..... sah er sich um. Ein Ort von Zwielicht und Grauem offenbarte sich ihm.... Er atmete.... Er lebte noch. Ich werde dich finden Leonar.... und zurückbringen!!!
 
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Irgendwann inmitten der Schlacht, oder besser, des Schlachtens, war Milianra im Getümmel auf einen Dluregg gestoßen, der einen violetten Stein in der nackten Kralle balanciert hatte, ohne ihn je wirklich zu fassen zu bekommen. In dem unmittelbaren Bewusstsein, womöglich den magischen Schatz eines ihrer Gefährten zu sehen, durchtrennte sie den Arm des ohnehin totgeweihten Wesens und fing die Kette, welche das Amulett hielt mit den Zähnen auf, bevor sie weiter umher wirbelte und sich durch die Monsterscharen metzelte.
Ihre Gefährten behielt sie trotz der scheinbar ständigen Rotation fest im Blick und so entging ihr auch nicht, wie die Feuerelfe die Gruppe verließ, um sich zu einem verkümmerten Baum durchzuschlagen, der an einer Felswand stand, und wohl schon seit 400 Jahren oder länger tot war. Was die andere dort wollte, wusste Milianra nicht, doch sie verschaffte ihrer Gefährtni die nötige Zeit, indem sie alles Drulegss die in Larales Nähe kommen wollten abschlachtete, bis diese ihr Vorhaben beendet hatte und nun mit einem aus dem Baum gekokelten Stab zurück zur eigentlichen Verteidigungslinie eilte.

Dann kam die Dunkelheit, noch allumfassender als die des Schattenpfades selbst. >Was in Trigardons Namen?< Milianra, eine weitere Schandtat ihrer Gegner befürchtetend metzelte munter weiter. Ihre Ohren wiesen irh den Weg, und immernoch standen die Gegner so dicht, das sie immer etwas traf, egal wohin ihre Waffen auch hackten.
Bis schließlich Arecs Stimme sie dazu brachte, in ihrem Tanz einzuhalten. Die Aktivität der merkwürdigen Wesen war inzwischn so unkoordiniert, das Milianra einige Moment der Ruhe bekam, um seinen Worten zu lauschen.
"Weg? ... Ich... " Welcher Weg hinaus führe? Sie konnte ja noch nichtmal ihre Füße sehen, wie sollte sie dann so plötzlich und in dieser endlosen Finsternis sagen können, welcher der vier Ausgänge der richtige sein sollte? >Idiot.< Milianra schlachtete einige vorbei geifernde Dlureggs ab. Kurz darauf wurde etwas metallisches aufgehoben."Arec? Was geht hier vor? Arec!?" Keine Antwort. Hatte er sie womöglich im Stich gelassen? Aber warum? Warum jetzt? Warum das alles? Wieder fiel eines der widerwertigen Viecher unter ihrer Klinge. Der Boden war weich, und als sie realisierte, das sie über die Körper der stinkenden Bestien stapfte, musste sie den Drang sich zu übergeben niederkämpfen.
"Zohani?" "Hier, hier drüben." Zer schickte seiner Freundin das Geruchsbild der Umgebung, damit diese sich wieder orientieren konnte. Sie kehrte langsam zu ihren Tieren und Zohani zurück, die sie in der anhaltenden Finsternis kurz umarmte. "Ist jemand ernsthaft verletzt?" Für den Moment hatte die Gruppe ein wenig Ruhe, die heranwogenden Feinde zerstreuten sich, doch griffen einzelne immer wieder an, im blinden Hunger nach magischem Futter.
 
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Reaktionen: Darukan
"Was ist, wenn du den Schattenpfad verfehlst, oder wenn das Tor hinein verschlossen ist? Was willst du dann tun?"
"Ich weiß es nicht." Etyana klang ruhig.
"Achja. Was willst du überhaupt dort?"
"Warum begleitest du mich?"
"Mein Leben währt nun schon so lange, nie habe ich einen weiblichen Vampir getroffen. Du hast etwas außergewöhnliches an dir. Du reist mit einem Wolf, der sprechen kann, und anscheinend sogar für die Elfen interessant ist, und kannst, mit deinem geringen Alter in der Sonne wandeln ..."
"Du kannst das auch"
"Kleines, ich bin etwa 8 Jahrhunderte alt. Und dein Kampf über Jahrhunderte ... der würde nicht so lange dauern. Höchstens eine Stunde ... wenn du dich gut schlägst."
"Pah! Wir sind zu zweit. Im Ernstfall wärst du hoffnungslos unterlegen."
Woran schüttelte mit einer kräftigen Bewegung seine Arme aus, und ein Zweig unter ihm zerbarst unter brachialen Krafteinwirkung. Er war von zwei Dolchen durchtrennt und zersplittert worden.
"Im Ernstfall, meine Liebe, wäre einer von euch noch vor dem Kampf tot."
Er sammelte seine Dolche ein, und steckte sie wieder in die Armschienen.
"Sag mir Woran, kannst du eigentlich Magie wirken?"
"Du meinst, außer den Vampirkräften? Nein, und ich habe es auch nie versucht. Ich vertraue meinen Dolchen und meinem Schwert. Vorallem aber vertraue ich mir. Sag mir Kleines, kannst du Magie wirken?"
 
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Misstrauisch betrachtete er das, vom Mondlicht beschienene, anscheinend verlassene Haus, Shalyrioth war an Etyanas Villa angekommen."Tock, tock", er klopfte an die große Eingangstür, doch niemand antwortete. Da bemerkte er, dass die Tür nur angelehnt war und schob sie langsam auf. Beim Betreten der Villa fiel ihm sofort auf, dass sie wohl schon ein paar Tage leerstehen müsste. Das brachte jedoch viele Fragen in ihm hoch:
Wo ist Ashanti mit seiner Begleiterin?
Und überhaupt, was wird wohl das Ziel ihrer Reise sein?
Oder sind sie vielleicht umgekommen?

Bei genauerem Nachdenken, fiel ihm ein, dass die letzte Frage unnötig war, denn er wusste, dass beide tot sind. Sowohl die Vampirin, weil das Vampire nun mal so an sich haben, als auch Ashanti, denn er wusste, dass die Vampirin ihn gebissen hatte.
In der Hoffnung sie bald zu finden ging er langsam weiter und traf auf einen symphatisch wirkenden Menschen, der ihm die Geschichte von der Vampirin, namens Etyana und ihrem Begleiter Ashanti erzählte. Er hatte beobachtet, dass die Vampirin mit dem Wolf das Haus schon vor einigen Tagen verlassen hatte. Er erzählte Shalyrioth, dass er das wisse, weil er von dem "überwältigendem" Anblick der Vampirin fasziniert war und deshalb oft vor der Villa herumlungerte. Außerdem erzählte er, dass ihm der Grund, oder gar das Ziel des Aufbruches jedoch unbekannt war. Danach verabschiedete er sich und sagte, er müsse jetzt zu einer Frau namens Hollgarde Felission, da er sie sehr anziehend fünde.
Mit guter Laune, da er ja jetzt wusste, dass sowohl Ashanti, als auch "Etyana" in Sicherheit sind, ging er weiter auf die <Suche>...
 
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Reaktionen: Saphira_01
Die letzten Meter des Wendelganges hinab in die Katakomben, machte der Seher nur sehr langsam. Bedächtige Schritte folgten einer Fußspur, die schon vor Jahrhunderten abgegangen worden waren. Ehrfürchtig kniet er er vor jenem Drachenskelett nieder, welches Idril durch die Anomalien zu Gesicht bekommen hatte. Die letzte ihrer Art. Ein mächtiges Skelett aus toten Drachenknochen, mit einer Einfassung im Schädel genau in der Form des Steines des Amuletts.
Wie lange musste Yêsahja auf diesen Augenblick warten. Und wie gerne hätte er diesen jetzt mit Idril geteilt, ihr ihre Macht so plausibel gemacht und gezeigt ... doch nun ...
Er zögerte. Er hatte ihr versprochen, sich heraus zu halten aus ihrem Leben, doch was, wenn sie ihn jetzt brauchen würde? Sie ist schließlich seine Tochter und er liebte sie. Maruk würde sie schützen, bis in den Tod, doch Thanatos war sein Bruder und er war der Tod.
Der Bebärtete fühlte nach Maruk und erspürte seine Seele, also lebte er noch. Das betuchte Amulett in seinen Händen haltend, blickte er auf die bleichen Knochen, die gekettet waren und dennoch leicht zu leuchten schienen. Nein. Es wäre falsch die Macht jetzt zu entfesseln. Irgendetwas sagte es ihm. Ein ... Gefühl. Statt das Amulett, legte er seine freie Hand auf den Bereich der Einfassung und schloss die Augen.

„Nur Idril hat das Recht, dies zu tun.“, flüsterte er in sich hinein und verstaute die Reliquie in seinem Robenärmel. Er erhob sich, verneigte sich sehr ehrerbietig und verließ die Gewölbe wieder. Ungesehen, trat er nach einigen hundert Stufen aufwärts auf die Plattform großen Halle der Winde und starrte in die Ferne hinaus. Unter ihm erstreckte sich 'seine' Insel. Der Ort, der zu seiner Heimat geworden war. Wie gerne, wäre er jetzt auf der Steilklippe mit Maruk, um seinen Winden zu lauschen und etwas über Idril und ihre Abenteuer zu erfahren, doch etwas sagte ihm, dass er seinen Weggefährten für eine längere Zeit nicht mehr sehen würde.

Ein Ordensbruder näherte sich ihm mit leisen Sohlen von hinten und wartete geduldig darauf, dass der Seher ihn ansprechen würde. Ohne den Blick von dem Land und dessen Weite zu nehmen nickte er und hob die Hand. Eine Schriftrolle wurde hineingelegt und der Ordensbruder wartete weiterhin. Yêsahja, überflog sie nicht, doch las sie auch nicht. Er sah sie an. Ein Seufzer, dann wendete er seinen Schritt und trat in die Halle mit dem Wartenden und setzte sich an einen großen runden Tisch, der ebenfalls seinen Platz dort einnahm.
Es erinnerte an die Ritter der Tafelrunde und der Alte legte die Pergamentrolle vor sich, als er die Stimme erhob.

„Dies ist die Kunde über die Stellungen unserer Streiter an den Grenzen von Lhâmâsâhn. Die Gegner sind geflohen. Wir waren erfolgreich...“ Ein Handzeichen bedeutete die Drachen ihre Stellungen dennoch für eine Weile dort halten zu lassen. Die Wiederherstellung sollte durch ihre Arbeit dort beschleunigt werden.
Yêsahja, reichte das Pergament linksseitig weiter. „Nun, meine Brüder... widmen wir uns dem heute erfahrenen Zeichen ...“ ein zustimmendes Nicken aller Anwesenden bestätigte, dass es jenes war, was sie interessierte.
 
Kalter schwarzer Marmor wohin das Auge reichte;ließ man die seltsamen sich windenen Wände und Türen,das grauenhafte gierende Kreischen und die sich ständig veränderne Umgebung außer acht,so konnte man beinahe von einer stilvollen Einrichtung sprechen.
Arec war sich nicht richtig bewusst wo er und vorallem was er gerade war.Sein Blick war klarer als jemals zuvor und er schien jede noch so leichte Veränderung Spüren zu können;jedes Wispern,jedes Klagen der verlorenen Seelen die Teil dieses bizarren Bauwerkes geworden waren.Doch obwohl er sich rasch durch die unzähligen Türen und Gänge bewegte,stand er still.Schattenwesen in allen möglichen teilweise nicht einmal fassbaren Formen griffen nach ihm und verzerhten sich nach seiner Seele.
In Welche Hölle hatte die Maske den jungen Drow geführt?War er gar im Kampfe gestorben und das Aufsetzen der Maske war nur ein allerletztes Aufbegehren seiner Fanatsie gewesen?Ein markaberer Traum der den Tod lindern sollte,auf seine wenn auch recht erschreckende Art und Weise?!
Bilder zogen wie Fledermausschwärme an ihm vorbei und verdunkelten seine Sicht ohne ihn jedoch in irgendeinerweise zu behindern.Jedes Motiv erzählte von einem anderen Schicksal und jedes brannte sich in sein Gedächtnis ein,als wäre es sein eigenes Leben.Hass und Schmerz ganzer Generationen drückte sich auf seine Seele nieder und drohte sie unter ihrem eisernen Gewicht zu zerdrücken.
<Konzentrier dich,bleib bei Verstand.Finde den Schattenmagus,finde ihn und verlasse diesen Ort>
Hatte er dies gerade gedact?Arec hielt inne,hatte er dies gedacht oder hatte er es gesagt?Hatte jemand anderes es gesagt.Seine Sicht drehte sich in einem eigentlich nicht möglichen Winkel und er blickte in seine eigenen purpurnen ermüdeten Augen,die einen zermürbten und verwirrten Glanz ausstrahlten.
Arec schüttelete sich und versuchte sich von seinem eigenen Abbild wegzuzerren;es gelang und seine gewohnte Perspektive kehrte zurück.
Doch etwas stimmte nicht,der Gang stand auf dem Kopf?!Oder stand...
Schmerzen durchfluteten seine Glieder als er auf den harten Boden fiel,der nunmehr die Decke hätte seien sollen.
Das gesamte Bauwerk war ein einziges Paradoxon,die Gestzte des realen Daseins waren völlig außer Kraft gesetzt und die hier vorherrschenden ändernten sich schneller als die lebendigen Wände und Türen,die sich in alle Richtungen wanden.
Auf was hatte er sich eingelassen;war ein Gefährte dies wert?Wohlmöglich würde er diesen Ort niemals wieder verlassen können,würde langsam aber sicher wahnsinnig werden,wenn er dies nicht ohnehin bereits war.
Der Drow fragte sich,wie Leonar es in so einer Welt nur aushalten mochte.Nach allem was er über die Schattenmenschen wusste,reisten sie oft auf dem Schattenfluss,der diesem ort sehr verwandt seien musste.Nur wenige nicht Schattenmenschen,hatten den Umbriko betreten und vorallem wieder verlassen,in einer relativ gesunden Verfassung.Legenden und Märchen rankten sich um das geheimnisvolle Reich der Schatten und nicht selten waren dies die Schauergeschichten die die alten Drow ihren Enkeln erzählten.
"Willkommen",erklang eine melodische Stimme hinter ihm.
Arec drehte sich herum und erblickte eine Gestalt,die die gleiche Robe trug wie Leonar.
"Le...".
"Nein ich bin nicht der,den ihr sucht.Eigenltich seit ihr doch nichteinmal sciher was ihr seid?!"Auch die Form der Gestalt schien nicht fest verankert zu sein und der berobte Körper dehnte sich von Zeit zu Zeit in alle Richtungen aus.
"Wer seid ihr und sagt ist er ihr"
"Soviel Fragen,soviele Antworten.Ich trage viele Namen,bekannt bin ich wohl als Charon,der Fährmann.Ich gebe zu,das diese Geschichten mit dem Floß und den Münzen auf den Augen völlig widersinning sind,doch gefällt mir der Klang des Wortes und daher hab eich mich für dieses Äon mit dem Namen Charon doch,wie sagt ihr gleich,angefreundet.Ja das war das richtige Wort nicht wahr?"
Arec nickte stumm,ergriff dann aber doch energisch das Wort".Was ist das Für ein Ort und wo ist mein Gefährte?"
"Dies ist der Tempel Blashkos,die heiligste Stätte der Schatten,der Hof unseres Gottes.Und euer Gefährte steckt in ernsthaften Schwierigkeiten.Diese lächerliche Gutmütigkeit euch alle zu retten, welch ein wahrer Narr unser letzter Bruder doch ist....";der Fährmann lachte und ein schrilles Geifern erklang unter seiner Kapuze.
<Der Tempel,wie weit bin ich gegangen?Niemals zuvor musste ein Drow hier gewesen sein,vielleicht würde ich hier auch auf ein paar Antworten stoßen,doch zuerst...>
"Sagt mir endlich wo er ist,lasst eure rätselhaften Bemerkungen,redet oder.."
"Oder was?Wollt ihr mich töten?Ihr seid spaßhaft junger Drow.Wollt mich angreifen,und wisst im grunde nichteinmal wie ihr euch überhaupt bewegt.Es kommt euch vor als ständet ihr still nicht wahr?Nun da ihr die Rätsel anspracht,ich habe ein gewisses Vergnügen an diesen kleinen Verwirrungen.Stelle ich euch eines,dessen Lösung euch unweigerlich zu eurem Gefährten führen wird."
"Wie großzügig von euch",blaffte Arec,doch er hatte leider recht,was sollte er schon ausrichten.
"Ein Glanz so rein und klar,und doch nicht annehmbar.Zu tragen ihn mit Stolz und Hass,gleichsam zu treiben wie in einem Fass.Ist er hier und doch nicht dort,bleibt er hier und ist doch fort."
Die Gestalt verbeugte sich und zersprang dann unter großem Gelächter in tausende Glasmurmeln die munter über den Marmor kugelten und die vielen Treppen hinab in die finsternis der unteren Stockwerke fielen.
War es in Anbetracht der eben erlebten Situation wirklich so verwunderlich,dass das Volk der Umbriden ausgelöscht wurde?Langsam schlich sich der Verdacht heran,dass sie sich wohlmöglich selbst in den Untergang befördert hatten.Die Drow hatten die wenigen Schattenmenschen denen sie begenet waren immer für dämonsiche Wesen gehallten,die dem Wahnsinn anheim gefallen waren.Und eben dieser Fährmann hatte es auf recht eindrucksvolle Art bestätigt;wie konnte ein Leben in solchen Umgebungen auch gesund für den Geist sein?
Arec beann sich,Zweifel durften jetzt nicht aufkeimen,der Fährmann hatte sie geschickt gesät.Leonar hatte bewiesen,dass sein Volk auch durchaus eherenhafte Vertreter hatte.
Nun galt es ein Rätsel zu lösen;eines das leider weniger Sinn ergab,als alles was er in seinem bisherigen Leben zu Ohren bekommen hatte.
Langsam bewegte er sich wieder durch die Gänge und dachte über die Bedeutung der Worte nach.
Stunde um Stunde verging,Angriff um Angriff mit seltsamen Stimmen und greifenden Händen aus Wänden.
Türen die plötzlich in einer anderen Tür hinter der eigentlichen endeten,Treppen die über Kopf und diagonal durch die Räumlichkeiten führten und Gänge die kleine rund dann wieder größer wurden ohne ihre Struktur jemals geändert zu haben.
Arec versuchte verzweifelt einen klaren Gedanken zu fassen,sich im Geiste an etwas festzuklammern,dass ihn vor dem Verrücktwerden bewahrte.Ein bloßer winziger Gedanke,der die Stimmen vertreiben würde,der ihrem Rufen und Wegweisungen,die allesamt in dne sicheren Tod führen würden,Einhalt gebieten würde.
Seine alten Kameraden,im Kampf gegen die Schattenmenschen gefallen.Damals,als junge Rekruten hatten sie die Karawane bewachen sollen.Gute Freune hatten ihr Leben gelassen,sie waren während er Ausbildung so vertraut gewesen hatten sich geholfen und als Gruppe wie ein einziger....
<Das ist es>
"Ein Glanz so rein und klar,und doch nicht annehmbar.Zu tragen ihn mit Stolz und Hass,gleichsam zu treiben wie in einem Fass.Ist er hier und doch nicht dort,bleibt er hier und ist doch fort."
<Die Maske,sie ist rein und klar und dnenoch kann nicht jeder sie annehmen.Sie ist mächtig und doch sind diese Gänge hier wie eine Reise in einem Fass.Und Leonar ist nicht fort und auch nicht hier.Ich bin er und er ist ich>
Plötzlich ergab alles einen Sinn;Arec hatte den tempel nie betreten.Die Maske hatte ihn aus Leons Augen blicken lassen;nicht er nein Leonar irrte durch die Gänge und verlor allmälich den Verstand und hätte damit beinahe auch Arec in den Wahnsinn hinab gerissen.In diesem Moment wurde Arec die wahre Bedrohung bewusst die von diesem Ort Ausgang;Zweil Seelen könnte ohne Frage zereissen ohne das auch nur eine von ihnen wirklich verstehen würde was geschah.
Doch wie sollte er Leonar seine Erkenntnis mitteilen?Die Lösung eines Rätsels hatte nur die Tür zu einem ganzen Raum voller Rästel geöffnet.Arec beann sich auf die Dinge,die er über die Schattenmenschen gelernt und gehört hatte.Doch was davon könnte ihm nutzen?Sie waren Nahkämpfer,erreichten ein hohes Alter,konnten Schatten erspüren und zu ihren Gunstern nutzen und...

Schatten erspüren.

Der Raum,angefüllt mit Rätseln,kippte sich selbst herum schüttelte jedes einzelne aus der Tür heraus,bis nur noch eine weiße Leere übrig blieb.So weiß wie Arecs Schatten leuchtete als er die Spigelmaske abnahm.

Wie ein Leuchtfeuer durchstieß der Schatten das Immaterium und bahnte sich seinen Weg zu Leonars Schattenauge.Erschrocken fuhr er herum und erblickte die gigantische Lichtsäule,die die Mauern des Tempels durchbrochen hatte.Millionen von Schatten drängten sich wie frisches Blut durch die architektonische Wunde und flossen hiab zu Arec,der sich plötzlich mitten im Tempel wiedergefunden hatte.

"Narr",brüllte der Schattenmagier ihm entgegen und sprang hinab in die Schwarze Flut.

Arec begann zu begreifen,das er nicht so klug gehandelt hatte wie er angenommen hatte.Er hatte alle toten Seelen auf sich aufmerksam gemacht und jede einzelne beanspruchte seinen Körper für sich.
Seltsam,er fühlte keinen Schmerz als der krähenähnliche Schatten durch ihn hindurchstieß und ihn all seiner Kraft beraubte.Langsam glitt er in die süße Umarmung der Besinnungslosigkeit;wie friedlich es doch wahr.

Charon schritt durch die Reihen der neidisch kreischenden Schatten,die ängstlich vor ihm davonwichen.Sie hatten die Seele nicht haben können,hatten sich nicht an ihr laben können.
Der Fährmann kniete sich nieder und hob die Jadegrüne Münze auf,die in Mitten der Flut aus Schatten einsam und unbeachtet auf dem dunklen Boden gelegen hatte.
Amüsiert betrachtete er sie;beide Seiten waren gleich und zeigten einen Krähenkopf.
"Ein zweieigiges Opfer zu bringen ist",das waren seine Worte gewesen.Und es war vollbracht worden,
"Na du fehlst mir noch in meiner Sammlung",kicherte Charon und ließ die Münze in einen Beutel aus roter Seide fallen.
Der hall tausender wehklagender Münzen erklang aus dem winzigen Beutel und zauberte dem Fährmann ein weiteres Grinsen auf die Lippen.







 
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Die Lage war ausslichtslos. Die Anzahl der Gegner schien mit jedem besiegten zu steigen und nicht zu schrumpfen. Die Kämpfer veräusserten sich, die Fernkämpfer hatten bald keine Munition mehr. Woher kamen diese Monster, diese Dlureggs? Die Dunkelheit schien sie zu tausenden zu schützen. Die Agilität der Kämpfer lies nach und schon bald gelangten die Schläge hinter die Schwerter der Kämpfer. Shara hatte wieder einmal ihr Luftelementar beschworen, jedoch war dies so schnell überrannt worden, das sie glaubte das dies nur durch Magie hätte geschehen können. Ihre Angst stieg, als ihr die Lage bewusst wurde. Selbst wenn die Kämpfer sie schützen wollten, bald würden sie es nichtmehr schaffen können. Etwas musste ihr einfallen.
Sophie war wieder einmal unsichtbar geworden. Durch die Verbindung zu Shara konnte die Magierin ihren Vertrauten stets spüren, auch ohne auf sie zu achten. Sophie kundschaftete die dukelheit vor ihnen aus, um abschätzen zu können ob die Feinde weniger wurden, doch nach ein paar hunder Metern kehrte sie aus Angst zu Shara zurück, denn der Strom fand kein Ende. Aber ihr größtes Verlangen war ihre Herrin zu schützen. Und wieder einmal begann Sophie pfeilschnell um Shara herumzufliegen, wie ein lebendiges Schutzschild. Selbst wenn Shara die Worte gefunden hätte, hätte sie Sophie nicht davon überzeugen können nicht ihr Leben aufs Spiel zu setzen. In ihrer Unsichtbarkeit war niemandem außer Shara die Anwesenheit von Sophie bewusst.

"Ich werde meine Herrin beschützen"

Der Kampf wurde ermüdent. Shara fiel nichts ein was sie wirklich hätte machen können. Ihre Gefühlslage war zu schwammig um irgedeinen Zauber wirken zu können der außerhalb der Beschwörung liegt. Doch es musste etwas geben! Konzentriere dich Shara!

Und da passierte das, was kommen musste, was jeder erwartet hatte und doch nicht erhofft hatte. Ein Dluregg konnte den verteidigungsring durchbrechen und sich in die Mitte vorarbeiten. Mit blitzschnellen bewegungen und einem gekonnten parierten Schwert sprang er vor und an Haldamir vorbei und hielt genau auf Skye zu.

"NEIN SKYE!" schrie Shara noch

Shara wurde gepackt von der Angst um Skye. Die Magischen Kräfte stürmten in durch die Tür zu ihren Gedanken und warteten darauf freigelassen zu werden. Sie hatte die Magie wiedergefunden.
 
„Skye, pass auf!“ Panisch drehte sich Skye zu Shara um, doch es war schon zu spät. Skye wurde noch im selben Moment von einem anderen heranstürmenden Dlureggs gepackt und auf den Boden gedrückt. Sie konnte sich noch nicht einmal verteidigen, da ihr Gegner ihr den Stab aus der Hand schlug.
Shara konnte es nicht mit ansehen.
< Ich muss ihr helfen…auch wenn es vielleicht nicht wirkt, ich muss es versuchen!> Shara hob ihren Zeigefinger, schloss ihre Augen einen Moment um ihre Kräfte zusammeln und wirkte dann einen Zauber indem sie auf den Dluregg deutete. Dieser wehrte ihren Angriff aber mit einer einfachen Handbewegung einfach ab. Es stimmt also, was die anderen sagten, Magie hatte gegen diese „Dinger“ keinerlei Wirkung.
Dich Sharas Angriff war nicht ganz zu erfolglos, wie sie dachte. Der Dluregg war durch den Zauber kurz abgelenkt und achtete nicht auf die Halbdryade unter sich. Skye konnte ihren Angreifer mit einem kräftigen Tritt gegen den Kehlkopf von sich stoßen und zur Seite wegrollen.
Während Shara besorgt auf Skye zu rannte, schnappte diese sich ihren Stab und sprang wider auf.
Die Beiden Frauen standen noch nicht einmal grade, als sich der Dluregg wieder aufrappelte und sich auf die beiden stürzte. Shara warf sich zur Seite und wollte Skye mit sich ziehen, jedoch war der Dluregg schneller und packte Skye an der Hüfte. So sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte sich nicht aus dem festen Griff des Feindes befreien.
 
Ruhig stand Haldamir noch immer auf seiner Position und erledigte einen Dluregg nach dem anderen, das er dabei langsamer war, als die meisten seiner Weggefährten war, fiel ihm nicht auf. Er durfte sich nur auf das Ziel konzentrieren, wenn er nicht wollte, dass seine Pfeile ihr Ziel nicht verfehlen.
Langsam legte er einen neuen Pfeil in den Bogen und atmete kurz ruhig durch bevor er diesen spannte und dabei die Augen schloss, als der Bogen vollends gespannt war öffnete er sie wieder zielte auf den Kopf eines weiteren Dlureggs und zählte in Gedanken bis drei. Der Pfeil schoss auf den Dluregg und bohrte sich mit einer enormen Kraft in den kopf dieser Bestie bevor sie zwei Meter vor ihm zusammen sackte.
Haldamir wollte gerade einen weiteren Pfeil aus dem Köcher ziehen, als er Shara „Haldamir“ schreien hörte. Schnell fuhr er herum und musste mit ansehen, wie eines dieser Bestien Skye wegzehrte.
Er zögerte keinen Moment und lief auf den Dluregg zu während er seinen bogen über die Schulter legte um danach eins seiner Schwerter zu ziehen. Jedoch war er zu langsam, noch bevor er bei Skye ankam machte der Dluregg einen Satz und verschwand mit Skye in der Dunkelheit.
Shara und Haldamir versuchten kurz ihn zu Fuß einzuholen, merkten aber relativ schnell, das sie zu langsam waren. Er sah bemerkte, das Shara ihr Pferd rief, schnell tat Haldamir ihr gleich rief: „Gweaw, lim cell pâd“ und lief weiter in die Richtung, in der die Bestie mit Skye verschwand. Nach einem kurzen Augenblick schlossen Shara auf Eric und Gweaw mit Haldamir auf und Haldamir zog sich leichtfüßig auf Gweaw’s Rücken.
Zumindest hatten sie auf den Pferden eine höhere Chance den Dluregg und Skye einzuholen. Haldamir warf noch einmal einen kurzen Blick zur Gruppe, aber es schien, als wären sie alle zu abgelenkt und keiner blickte in ihre Richtung, woraus Haldamir schloss, das sie es nicht einmal mitbekommen haben, das Skye, Shara und Haldamir sich entfernten, aber im Moment war es wichtiger Skye zu retten, sie würden die Gruppe schon wieder finden.
Er richtete seinen Blick wieder nach vorne und war erstaunt, dass die Dunkelheit fast wie eine Mauer vor ihm lag. Ihm war sofort klar, das sie sich nicht auf ihre Augen verlassen konnten, sie mussten versuchen alleine durch ihr gehör Skye zu folgen.
 
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Shara flog nur so auf Eric hinter dem Monster her, neben ihr Haldamir auf seinem Pferd, fest entschlossen Skye zu retten. Doch die Dunkelheit erdrückte sie Beide fast. Sie brauchten Licht, mehr als alles Andere, um Skye retten zu können.

Haldamir! Benutzt euer Schwert und haltet es hoch!

Was soll ich tun?“ Beide waren schwer am atmen, als ob sie es wären die die Pferde durch die Dunkelheit tragen sollte.

Macht schon!

Haldamir hielt während dem Reiten sein heiliges Schwert Galad in die Höhe. Er nutzte die Energie des heiligen Schwertes und es begann zu leuchten. Ein Hoffnungsschimmer auf der Suche nach Skye. Doch es war immer noch zu wenig, sie konnten kaum mehr als zwanzig Meter sehen. Doch es war klar welch gewaltige Macht es brauchte um überhaupt soweit sehen zu können.

Es reicht nicht!“ schrie Shara und die Angst und der Zorn schienen sie fast zu überwältigen. Sie wies wie einen Reflex folgend auf Galad und die Magie des Schwertes wurde verstärkt, in einer Weise, die selbst Shara nicht für möglich gehalten hatte. Der Lichtradius wurde mehr als verdoppelt und man konnte sogar weiter sehen, es war nun keine Dunkelheit mehr, es war nur noch ein schwerer Schleier aus schwarzem Dunst, des durchdrungen wurde.

Wir müssen uns beeilen, lange wird es nicht anhalten!“ rief Shara zu Haldamir und die Beiden erhöhten ihre Geschwindigkeit, das Ziel jetzt vor Augen. Zum Glück, denn jetzt konnten sie sehen das der Dluregg einen Haken geschlagen hatte in der Hoffnung mit Skye schräg entkommen zu können. Sie korrigierten die Richtung und preschten dem Monster hinterher.
 
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"Mein General. Der Feind hat den Fluss schon in der Dämmerung der letzten Nach überquert. Wenn wir ihnen nicht bald folgen, werden wir diese Brut niemals aus unserem Land vertreiben können." eindringlich sprach der vollbärtige Offizier auf seinen über Karten brütenden Heerführer ein. Doch er wurde sogleich unterbrochen. "Mylord. Ihr habt Elderens Streiter vertrieben, das soll euch genug sein. Errichtet ein Lager an der Furt und Posten entlang des Flusses. Wir müssen nicht hinüber, Drevagarn ist ihr Land. Ihr verfluchtes Pestland." Der Zorn in der Stimme des Elfen, welcher jene Worte aussprach, richtete sich gegen die Raubsöldner des Königreiches, dessen Burgen sich ostseits des Flusses Kynan erhoben.
Vendrel, der Elf, zog seinen wollenen Umhang enger um sich, um die Kälte abzuhalten, die um diese Jahreszeit die nächtlichen Ländereien Norgals heimsuchte. Draußen vor dem Zelt hörte er das Scharren der ausgetretene Stiefel, in denen die Männer Patroullie liefen. Menschen vorwiegend, doch auch einige elfische Späher, welche der Vernichtung in Helgards Feld entgangen waren.
Vendrel konnte sich das erstarken der finsteren Kräfte auf dem Kontinent ebenso wenig erklären wie seine Menschlichen Kampfgenossen, doch er hatte erlebt, mit welchem Wahnsinn Elderen und seine Vasallen die umliegenden Königreiche überzogen und unterworfen hatten. Niemand hatte ihnen lange wiederstanden. Wer nicht ermordet oder versklavt worden war, hatte sich entweder Elderens wütender Horde angeschlossen, oder war in das Königreich Norgal gezogen, um sich den Paladinen König Utrechts anzuschließen, oder um einfach nur Schutz in den Trutzburgen zu suchen, die von Zwergen vor tausenden Jahren aus dem Fels gehauen und von Utrechts UrUrUrUrGroßvater erstürmt worden war. Dieser hatte sie ausgebaut und seitdem galt Norgal als uneinnehmbarer Hort des Lichts. Und auch Elderen hatte dieser Hort stand gehalten. Hatte seine Horden geschlagen, gejagt, getrieben und vertrieben. Nun aber war es genug.
"Euer Bruder wird seine gerechte Strafen erhalten!" brüllte Rethgar, Utrechts Hauptmann der Wache den ihm so verhassten Elfen an. Oh wie hasste er diese verlogenene und hochmütigen Elfen. "Wollt ihr etwa beschützen?! Diesen, diesen dreckigen, miesen, abgewrackten, heuchlerischen Sohn eines Trolls..urgh... " Rethgar krachte auf den mit Teppich ausgelegten Boden und hustete. Vendrels Augen glühten vor Zorn und die Hand, die er nicht gebraucht hatte um dem Paladin einen Schlag ins Gesicht zu versetzen, ruhte am Griff seines Schwertes.
Utrechts behandschuhte Pranke schloss sich sanft aber bestimmt und das elfische Handgelenk. "Beruhigt euch Veldren. Und ihr Rethgar, passt auf wie ihr über die Mutter unseres besten Verbündeten sprecht. Auch wenn sie ebenso die Mutter unseres ärgsten Feindes ist." grollte er. "Normann!" Ein Mann, bekleidet mit einem Lederwams und ein Dreiecksschild am Arm, trat gebeugt und eilig durch den niedrigen Eingang des Zeltes. "Jawohl mein Lord." Er war sofort auf die Knie gefallen und richtete den blick scheu gen Boden. "Sage mir Bursche, was die Männer denken."
Der Mann stockte. "Herr?" Utrecht nickte Veldren zu. Der Soldat bekam einen Holzbecher mit Wein gereicht. Er nickte dankbar und ergeben und trank eifrig. "Also, nun sage mir Normann, mein treuer Waffenmann, wie denken die meinen über das, was geschehen sollte?" Der Soldat sankte wieder das Haupt. "Mein Herr, die Männer schlafen nicht, sie fiebern dem weitermarsch entgegen. Keiner will schlafen, so dicht an der Grenze zu sein den Pestwäldern der Feinde, doch alle dürstet sie danach..." Veldren ballte die Faust. "... den Mördern ihrer Söhne, Brüder und Väter und Schändern ihrer Töchter, Schwestern und Frauen nachzustellen und sie zu richten für jene Taten die sie am armen Volke Norgals unternahmen." Veldrens Fingernägel gruben sich so tief in seinen eigenen Handteller, das einige Blutstropfen an seiner Faust herunter rannen und als Tropfen auf den teuren Teppich herab fielen.
Utrecht nickte. 2 Stimmen gegen eine, denn seine Männer achtete er wie seine Heerführer. "Verkünde es Junge. Wir gehen über Furt und verfolgen diese Elenden. Utrechts Hammer soll Recht üben...." Der König sah zu Veldren hinüber. Rethgar unterdess "die Schwerter der Menschen sollen den Feind entzweien..." Der Elf lächelte "... und der Elfen Bogen sollen ihr Totenlied singen."
 
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Die Blicke der beiden Drachen begegneten sich hart. Feinde, sie waren erbitterte Feinde. Nie würde es eine Einigung zwischen ihnen geben. Nichtmal annähernd. Das Blatt schien sich gewendet zu haben. In dem Moment, wo Maruk seine Entscheidung für Idril damals getroffen hatte, gestand er sich auch gleich die Verwundbarkeit ihr gegenüber ein. Eine Thematik die Thanatos nun wunderbar auszunutzen wusste. Er fletschte die Zähne gegen Maruk, den das Imponiergehabe völlig kalt ließ. Doch er wusste auch, dass der Schwarze nun mehr Angriffsfläche hatte. Es war eine simple Rechnung. Biete deinem Feind die Gelegenheit deine Schwäche zu erkunden und er vernichtet dich flugs. Ohne Zweifel, das funktionierte immer. Doch Maruk wusste darum und das war wiederum sein Vorteil.
„Sie ist deine Schwäche, ich werde sie mir holen und dich dabei vernichten.“
„So wie jetzt ja?“ und Maruk lächelte wissend. „Ich fürchte dich nicht. Ebensowenig wie Idril dich fürchtet.“
„Ach wirklich? Und warum sind wir dann hier?“ „Weil sie gebraucht wird und das nicht von dir!“ Thanatos schnappte nach der eisigen Luft. Unfähig für einen Moment etwas darauf zu erwidern. Maruk tat es immer wieder. Und jedesmal schaffte er es, den Schwarzen mit seinen Worten zu verletzen. Jedesmal ... es war zum verzweifeln.
Der Schwarze blutete ebenso stark wie Maruk selbst und beider Blut vermischte sich vor ihnen auf dem Boden. Thanatos starrte einen Augenblick in die Pfütze vor ihnen und betrachteten ihre gegenseitigen Spiegelbilder darin, während Maruk begann, sich seine Wunden zu lecken. Und der Schwarze sank entkräftet wieder zu Boden und tat es ihm gleich. Maruk hatte Thanatos seine Flughäute gekostet, doch auch Maruk konnte sich nicht mehr in die Lüfte erheben und das für einen ebenso langen Zeitraum, wie Thanatos selbst. Sie saßen hier in einer unterirdischen Gletscherspalte fest und beäugelten sich misstrauisch. Noch nie, waren sie auf so engem Raum miteinander und bislang war es immer so, das Maruk die gewaltigeren Kräfte besaß, um Thanatos im Zaum zu halten, doch dieses Mal schien es anders zu sein. Nur mit Mühe hatte er ihn aufhalten können und sich selbst dabei fast verloren. Eine neue Erfahrung für den Grünen. Denn Thanatos gewann an Kraft. Fast so, als sei das natürliche Gleichgewicht zwischen ihnen, aus den Fugen geraten.
 
<Idril.>

Sie war zurückgekehrt! Die Stimme! Sie war zurückgekehrt, wie sie es versprochen hatte! Es war ein guter Zeitpunkt, inmitten des tosenden Sturm aus seelen- und zaubergierigen Klauen und Zähnen. Ein Wall, der die Verzweiflung abhielt, stark wie kein anderer. Und wäre in diesem Moment die gesamte Existenz selbst untergegangen, Idril hätte es ertragen, alles im Namen dieser wundervollen Klänge! Solche Sanftheit, wie die Liebkosung feinster Seide auf ihrer Haut! Solche Schönheit, wie das harmonischste aller Glockenspiele! Die Dlureggs waren ihrer Aufmerksamkeit nicht mehr würdig und als wüssten sie dies, scherten sich die Geschöpfe von Idril fort. Sie hatten sie erfühlt, wussten, dass sie dort war und mochte Leonar ihnen die Sicht geraubt haben. Und doch gingen sie, flohen fast, denn auch wenn Idril es nicht wusste, die Dlureggs vernahmen die Stimme ebenfalls. Aber für sie war es die größte Qual, sie verdienten nicht mehr länger Mitleid für ihre armselige Existenz, sondern dafür, dass sie die Stimme erdulden mussten, schutzlos.

<Idril, beende es. Dein Gefährte hat euch Zeit erkauft. Nutzt sie weise! Rettet die Halbdryade und zieht eurer Wege!> Ja. Sie hatten sich lange genug mit diesen Bestien geschlagen, von denen mehr und mehr die Stimme vernahmen. "Wohin?", rief Idril im Geiste zurück. "Wohin sollen wir gehen? Der Schattenpfad ist gewaltig, ein Labyrinth aus der Natur meisterhaften Hand!" <Folge mir. Folge meinem Klang.> Und da vernahm sie die Stimme nicht mehr länger allein in ihren Gedanken, nein, sie konnte sie hören, wie sie flüsterte, dort, aus jener Richtung! <Folge mir, Idril!> Leiser, immer leiser. Sie musste dem süßen Klang folgen! Er versprach Sicherheit, den einen wahren Ausgang aus diesem Totenreich auf Erden. <Folge mir...>



Asterinian betrachtete das Geschehen von der relativen Sicherheit seines Felsvorsprungs aus. Nein, eigentlich war die Sicherheit absolut, denn die Dlureggs konnten kaum klettern und erst recht nicht so hoch springen. Ihre Angriffe beschränkten sich auf frustriertes Fauchen von unten und das ließ allmählich nach. Er war dank des Schattenmagiers unsichtbar für ihre besondere Wahrnehmung und allmählich zogen sie fort, das heißt, sie drangen wieder in das Gewirr ihrer Brüder ein und wurden in unerbittlichen Angriffen mitgerissen, ihn dort glaubend, wo sich ihres Wissens nach der Kreis der Lebenden aufhielt - wenn man Eleasar einfach dazuzählte. So musste es sein, wenn die Fluten gegen einen Deich anbrachen und dieser Deich gab langsam nach. Sie kämpften weiter, statt zu flüchten und gaben den Dlureggs so die Chance, Skye zu entführen. Immerhin, ihre Verzweiflung war eine höchst bemerkenswerte Regung, die ausgiebige Studien forderte. Er sah hier Gefühle in höchster Vollendung, vielleicht so stark wie ein mächtiger Zauber. Wer immer sie brauchte, bekam alles von Asterinians Kraft, was entbehrt werden konnte und die Anomalie musste nichts anderes tun, als sie von sich zehren zu lassen. Also, wo war denn noch gleich sein Notizbuch...?
 
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Sperber hatte weitere der Dlureggs abgehalten, ihre Zähne in Irils Fleisch zu bohren und sich an ihrer Lebensenergie zu laben. Es war seine Aufgabe und die erfüllte er mit aller Kraft, die er aufbringen konnte und der Ausdauer, die ihm die Anomalie gewährt hatte. Die Angreifer waren zahlreich gewesen, doch Sperber schaffte es, seiner Aufgabe gerecht zu werden.
Als Sperber die Gestalt Leonars erblickte, welcher in seiner nähe stand, war er verwundert, das er nicht kämpfte… doch lange konnte Sperber nicht darüber nachdenken, denn seine Aufmerksamkeit war schon gespalten genug. Zudem griff ein weiterer Dluregg an und Sperber trat ihm mit seinem spitzen Panzerstiefel gegen den Kopf, welcher unter der Wucht des Trittes nachgab und die Spitze des Stiefels bohrte sich tief in den Schädel des Dlureggs. Das Blut und was sonnst noch alles an Flüssigkeiten in diesem missgestalteten Kopf steckten, vermischten sich. Der glibbrige Cocktail lief unangenehm durch die Öffnungen des Stiefels und tränkten seine wollenen Fußwärmer. Sperber merkte mit entsetzen, das nicht nur die Gedanken der Dlureggs kalt waren, sondern auch ihr Blut, welches nun, zusammen mit den restlichen Flüssigkeiten, Sperbers Fuß benetzte. Als er den Fuß wieder aus dem leblosen Körper heraus zog und auftrat, war es nicht gerade angenehm, aber zum Trost konnte Sperber keinen weiteren Angreifer ausmachen, stattdessen vernahm er Leonars Stimme, welcher riet, zu flüchten. Entsetzt drehte Sperber sich um und wollte gerade etwas entgegnen, jedoch konnte er nur noch zusehen, wie die Tätowierungen des Schattenmagiers zu glühen begannen und er sich in einer Welle der Finsternis, in Nichts auflöste. Dematerialisierung? Nein, dazu war die Woge der Finsternis zu stark… Aber was…
Sperber dachte an die Bücher über die „Erzfeinde“ der Paladine, doch kam er nicht drauf bis… er plötzlich bemerkte, wie einer der Dlureggs orientierungslos um Idril herum irrte und sein Körper immer und immer mehr von dem Licht zersetzt wurde (nach dem aussehen konnte man sagen, das der Dluregg begann zu kochen, wenn man die ganzen Blasen, welche seinen Körper bedeckten, betrachtete, welche immer wieder zerplatzten) und schließlich unter einem erstickenden Schrei umkippte und sich komplett zersetzte, wie auch die leblosen Körper, seiner besiegten Artgenossen, welche im Licht lagen.
Er hat doch nicht… doch Sperber war klar, was Leonar getan hatte. Er hatte sich geopfert, um seine ganze Schattenmagie freizusetzen, um die Gruppe zu retten. Wahrlich heldenhaft. Jedoch musste Sperber dann etwas sehr seltsames beobachten. Arec rannte, wie von der Tarantel gestochen, zu der Stelle, wo Leonar eben noch stand und zog die Spiegelmaske aus der Robe hervor.
Sperber war froh, denn den Sagen nach, konnte ein Schattenmagier zurückgeholt werden, durch seine Spiegelmaske. Sperber dachte, das Arec sie verstauen wollte, um Leonar bei Gelegenheit zurück zu holen, doch Arec setzte sie auf.
„AREC, NEI…“
Doch sein Geschrei erreichte ihn nicht, denn die Maske hatte ihn bereits verschlungen. Was dieser Drow doch für ein Narr ist… er wusste es von Anfang an. Der Sinn dieser Handlung, entglitt Sperber, wie Sand zwischen seinen Fingern. Mitten im Kampf, wo sie ihn dringender brauchten, als je zuvor, verschwand er. Er verschwand um etwas zu tun, was man hätte nach der Bannung der Gefahr für die Gruppe hätte tun können. Vielleicht entglitt Sperber der Sinn, weil es keinen gab? Oder hatte der Drow Angst und ist deshalb in die Schattenwelt geflüchtet? Wenn er eins hasste, dann waren es Gefährten, die die Gruppe im Stich ließen.
Sperber widmete nun seine Aufmerksamkeit den weiteren Dlureggs, welche ziellos, als würden sie blinde Kuh spielen, über die Lichtung eierten und der Reihe nach, von dem Licht niedergerungen wurden. Er kontrollierte abermals im Geiste, ob Idrils Seele nicht in Gefahr war, da spürte er eine Unruhe, die von Idrils Seele zu ihm herüber drang. Scheinbar ein Zeichen. Sperber wusste nicht, was los war, jedoch handelte er so, wie es für Idril am sichersten war. Er schrie mit aller Kraft, dass alle Gefährten ihn hören mussten.
„GEFÄHRTEN! ICH WERDE NUN DEN LICHTSCHILD AUFLÖSEN UND IDRIL ZURÜCK HOLEN! WIR BRAUCHEN JETZT EUREN SCHUTZ! KOMMT SCHNELL ZU UNS!“
Sperber verlor keine Zeit. Er vertraute den anderen, dass sie sich um den Schutz von Idril und ihm kümmern würden, während er Idril zurückholen würde. Er erfasste nun auch Idrils andere Hand, welche immer noch ihr Schwert umfasste. Er schloss die Augen und begann dem Licht wieder Einhalt zu gebieten. Gleichzeitig schoss ein Lichtstrahl mitten hindurch, durch das dunkle und zugleich helle Zwielicht, erfasste Idrils Seele und begann sie zurück in die Welt der Lebenden zu ziehen. Die Lichtkuppel nahm immer mehr und mehr ab, je weiter Idrils Seele in die Welt zurückkehrte. Das Licht blendete alles aus, was um Sperber herum passierte. Er brauchte seine ganze Konzentration, um das Licht wieder in Idrils Körper einzugrenzen, jedoch nicht wieder zu versiegeln. Es wieder zu versiegeln, war außerhalb, seiner Macht und selbst mit Asterinians Unterstützung, war es schwer genug, dem Licht Einhalt zu gebieten und wieder die Kontrolle über Idrils Weltliche Hülle frei zu geben, damit ihre Seele wieder ihren Platz finden konnte.
Sperber und Idril, waren zwar immer noch, mit einem Lichtschild umgeben, jedoch sollte es nicht mehr lange vorhanden sein, denn sobald das Licht Idrils Seele weitgehend gewichen ist, erlischt der Schild und sie wären dann eine ganze Zeit absolut wehrlos. Mehr konnte Sperber nicht tun. Idril, Sperber und die Magier waren nun voll auf die Zusammenarbeit der ganzen Gruppe angewiesen.
 
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Als sich Leonar zerriss und die Lichtung in Schatten tauchte, als die Schattenbestien begannen vor einer Stimme zu fliehen die um soviel süßer war als ihre eigene, änderte Ryan seine Prioritäten. Es war nicht das Wichtigste, das Verschwinden seines neuen Waffenbruders zu klären, sich um die eigenen Wunden zu sorgen, oder Skyie zu helfen. Ryan ging auf die Knie und begann zu kriechen, suchte in der Dunkelheit verzweifelt nach etwas Violettem. Es musste hier irgendwo liegen, zwischen all dem Blut und den Körpern.

Plötzlich wurde ihr Wortlaut fest und bestimmt, obwohl immer noch Tränen aus ihren Augen quollen. "Egal was du tust Ryan ..." Er hätte nicht sagen können, ob seine Mutter wieder eine Kunstpause machte, oder einfach nur tief Luft holen musste um in diesem Ton weiterzusprechen. Sie strich sich eine Strähne ihres gewellten, rotbraunen Haares aus dem Gesicht und setzte endlich fort: "... du darfst es nie verlieren? Verstehst du?" Ryan nickte. "Verstehst du es?!" "Ja." Seine Mutter schluchzte wieder. "Sch...Schwör es mir!" "Ja, ich schwöre es."

Und er hatte es nie verloren. Was hieß - natürlich war ihm das Amulett während seines abenteuerlichen und entbehrungsreichen Lebens schon einige male abhanden gekommen, aber er hatte es nie verloren. Wenn es hatte sein müssen, war er ihm monatelang hinterhergejagt, hatte sein Leben und seine Freiheit riskiert und es am Ende wiederbekommen.

Ryans Mutter drückte ihrem Sohn den ovalen, violetten Stein in diesem wunderschönen Goldrahmen in die Hände. Irgendwo heulte ein Uhu und lies sie zusammenzucken. Sie sah über ihre Schulter, zwischen den Bäumen hindurch und vergewisserte sich, ob sie niemand beobachtete. Niemand. Jetzt kam der schwerste Teil. Sie ging etwas in die Knie um auf der richtigen Höhe zu sein und drückte Ryan einen letzten Kuss auf die Stirn. Er würde es sich nicht überlegen, das wusste sie. Es war für beide gleich schwer. Eine Minute lang standen sie nur da und sahen sich an. Ryans Mutter weinte nicht mehr, denn sie wollte nicht dass ihr Sohn sie so in Erinnerung behielt. Stattdessen lächelte sie. Obwohl es ihr schwer fiel, war es ein ehrliches Lächeln. Dann ging sie.

Ryans Knie und Hände waren nun voll mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten, während ihm schlechter und schlechter wurde, sein Gesicht bleicher und bleicher. Er schwitzte noch mehr als beim Kampf mit den Biestern und hielt den Atem an, obwohl er kaum atmen konnte. Aus zwei Gründen:
Schon die Vorstellung einer Berührung seines Fußes mit einem dieser Körper lies lies ihn sich fast übergeben (was unausweichlich eintreten würde). Dass er jetzt durch dieses Meer an Eingeweiden schwamm, während ihm der saure Geruch in die Nase stieg war ... unglaublich.
Es war aber nicht unvorstellbar. Unvorstellbar war, es zu akzeptieren, dass er die Sorgenträne zwischen all diesen Körpern nie würde finden können, dass er nie hierher zurückkehren würde können, weil es ein Ort war, an den man nicht einfach zurückkehrte. Es war unvorstellbar, das Amulett verloren zu haben.
„Gefährten! Ich werde nun den Lichtschild auflösen und Idril zurückholen! Wir brauchen jetzt euren Schutz! Kommt schnell zu uns!“
Doch es war unwichtig. Unvorstellbar. Unvorstellbar sich in Sicherheit zu begeben, wissend das dass Amulett irgendwo hier war.
Ryan trat mit der Hand auf eine weitere Bestienleiche, die neben einem Kopf lag der allerdings nicht ihrer war, weil ihr keine Gliedmaßen fehlten. Sie war seltsam abgemagert und bleich. Aber auch sie war ekelerregend, weshalb Ryan vermied sie anzusehen und weiter suchte. Er hatte es seiner Mutter geschworen. Seiner Mutter ...
"Ry-an! Hör auf da herumzukriechen und komm sofort hier her!"
Unwichtig. Das Amulett seiner Mutter war das einzige, was zählte.
Aber was hätte sie gewollt? Warum hatte sie es ihm gegeben? Sie hatte gedacht, es würde ihn irgendwie schützen. Nicht er es. Sie wollte sein Leben damit retten, und nicht gefährden.
Ryan stand auf und lief zu Sperber und Idril herüber. Seltsamerweise begann sein Brechreiz zu vergehen, was wohl nur daran lag, dass es einfach nichts gab, dass man hätte von innen nach aussen befördern können.








Ryans Mutter verließ die Lichtung auf der ihr Sohn geschlafen hatte. Ihr Gesicht war jetzt über und über von Tränen bedeckt, kaum ausser Hörweite ihres Sohnes begann sie zu schluchzen. Dort stand auch Dorian, an einen Baum gelehnt und ging zu ihr herüber. Sie klammerte sich ohnmächtig an sein Geweih und ging dann neben ihm in die Knie. Ryan war fort. Dorian war geblieben. Er lies sie wissen das er da war und sie spürte seine Nähe, seine Wärme und seine Liebe. Als sie sich wieder gesammelt hatte, gingen sie zusammen das letzte Stück des von Mondlicht durchfluteten Waldes zurück zum Hain. Kurz vor der Grenze wischte sie sich mit den Ärmeln ihres Kleides ihre Tränen vom Gesicht. Auf der anderen Siete durfuhr beide ein Schock - obwohl sie es irgendwie geahnt hatten. Vor ihnen stand ein großer, stämmiger Mann mit blonden Haaren und einem Vollbart. An seiner Seite wie immer der stattliche Hirsch mit dem strohgelben Fell und dem gigantischen Geweih. Aus ihren Augen funkelte viel Wut, etwas Hass und ein unscheinbares bisschen Mitleid. "Was hast du getan Enelia!?!"
 
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