RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Nach dieser Koversation mit Asterinian hatte Ryan das Gefühl, nur knapp mit dem Leben davongekommen zu sein und entschloss sich Idril oder Haldamir bei nächster Gelegenheit danach zu fragen, wie man mit der Anomalie umzugehen hatte.
Erleichtert lies er sich auf einen grosen Stein nieder, der zufällig in der Nähe stand.
Ryan zog seine Flasche hervor, drehte den Verschluss auf und versuchte sich ein beruhigendes Getränk in den Rachen zu kippen.
Leider kam nichts aus dem Behälter heraus, was daran lag, dass der Schnee den der Besitzer hineigegeben hatte nicht schmolz sondern zu Eis gefroren war.
Ryan versuchte hineinzublicken, lies aber nur betrübt den Kopf sinken, als er nichts erkennen konnte. Er hätte Thorgrimm fragen können, ob er zufällig Zwergenschnaps dabei hatte, oder Shara, ob sie Eis zu Wein verwandeln konnte; lies es jedoch letztendlich bleiben.
Sie würden ja noch früh genug irgendeine Siedlung erreichen.

Ryan stand auf und versuchte sich daran zu erinnern, wo er sein Pferd hingestellt hatte, denn das war es jetzt wohl - sein Pferd. Dieser Heras war nämlich offensichtlich nicht da.
Welchen Namen er dem Tier wohl gegeben hatte? Idril würde es wissen. Auf halben Weg entschloss sich der neue Herr des Tieres anders. Was wenn ihm der Name nicht gefallen würde? Leute gaben ihren Pferden manchmal ganz furchtbare Namen.
Also würde er ihm wohl einen Neuen geben. Obwohl...
Nein. Das ging auch nicht. Was wenn Heras irgendwann auftauchen würde? Dann würde Ryan ihm das Pferd wiedergeben müssen, weil es genau genommen ja gar nicht sein Pferd war. Deshalb hatte er auch nicht das Recht ihm einen neuen Namen zu geben.
Er würde sich etwas ausdenken müssen.

Aber was blieb jetzt zu tun? Ryan hatte plötzlich Lust, einen Schneeball zu machen und ihn nach einem rauchenden Zwerg zu werfen um sich die Zeit zu vertreiben. Aber der Schattenpfad war nicht der Ort für soetwas. Er kehrte zurück zu seinem Stein und begann mit seinen Füssen gelangweilt im Schnee zu scharren.
 
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Arec näherte sich Milianra, die misstrauisch ihre Brauen zusammen zog. Immer wieder flammte der Gedanke auf, dass er es war, der Balch zur Gruppe geführt haben konnte. Oder wenigstens der Grund, weshalb Balch die Gruppe hatte angreifen wollen. Vorurteile fluteten schier unüberwindbar durch ihren Geist, den sie sonst doch immer von solchen frei zu halten versuchte. Er wusste nicht, welcher Rasse sie angehörte? Ein Blick wich auf die rötlich schimmernde Haut. >Meint er das ernst?!< Perplex sah sie ihn an, fing sich wieder, taxierte ihn ein wenig geringschätzig. Den Grund für ihr Misstrauen? 100 Jahre Erziehung, die trotz allem nicht spurlos an ihr vorbei gegangen waren. "Im Gegensatz zu euch, erkenne ich den Erbfeind meines Volkes." antwortete sie abweisend, besann sich aber sogleich ihres guten Vorsatzes. "Verzeiht, ich versuche, meine Vorurteile gegen eure Rasse nicht zuzulassen. Ich bin vom Volk der Blutelfen, das zu den Hochelfen zählt. Der Grund für den Blick, der euch so tief verwundete..." Milianras Stimme wechselte wieder in eine leicht ironisierte Tonlage "... ist Misstrauen. Ich vertraue euch nicht nur nicht, ich hege auch Misstrauen gegen euch, gegen euer Verhalten, eure Ansichten." Die Elfe ließ Myrta auf ihrer Schulter landen und den über soviel Ehrlichkeit perplexen Drow stehen, um sich an die Spitze des Zuges zu begeben, der sich langsam in Bewegung setzen sollte.
 
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"Ja.. aber eigentlich sollte ich den Pfad behüten..."
"Im Grunde ist eine Frage der Interpretation: Wenn ihr den Eindringling verfolgt und tötet.."
"Verhindert ihr, dass er den Pfad angreift. Insofern behütet ihr ihn."
>Sie denkt ernsthaft nach. Jetzt können wir die Bindung umlenken.<

Eleasar machte wie zufällig einen kleinen Schlenker mit der rechten Hand und begann zu flüstern:
"Skaradjik helar paeb Joskar je skadan pera, Bean'Sidhe.."
"rek skadan Hers-Draugr Taros kraal Helararjan!"

Ein leises Summen ertönte, als sich die Bindung der Todesfee an den Schattenpfad löste...
Und mit einem mentalen Ratsch! auf Taros überging.
>Ich hoffe mal, er weiß, was er da getan hat.. aber er war ja ohnehin an den Pfad gekettet, ein Bann mehr oder weniger ist ja unwichtig.<
Die Todesfee sah sich um. Erstaunlich. Sie fühlte sich.. gut. Das erste Mal seit... nun, ziemlich lange auf jeden Fall.
Sie hatte das dringende Bedürfnis, einen Freudenschrei auszustoßen...
Erinnerte sich aber im letzten Moment, dass das vielleicht keine soo gute Idee war, wenn Lebende in der Nähe weilten, also begnügte sie sich für den Anfang mit einem Lächeln. Dieser Balch konnte sich auf etwas gefasst machen. Sie wirbelte herum und stürmte so schnell nach vorne, dass die nachwehende Luft Taros um ein Haar und Eleasar um etwas mehr von den Beinen riss.
Nachdem er seine Robe notdürftig abgeklopft hatte (es waren ein paar seltsame Zeichen auf seinem Ärmel gewesen) verkündete er: "Das wäre geschafft. Meine Damen und Herren, Madame ist soeben aufgebrochen, um Balch um ein paar Seelen oder was auch immer er als Ersatz hat kürzer zu machen, und der Weg ist frei - naja, zumindest freier als vorher."


"Aha. Eure Äbtissin meint also, dass der alte Knochenhaufen in Gefahr ist und will deswegen Ankhriva stören?"
Jasper nickte stumm. Diese seltsame Frau machte ihm Angst. Sie hatte sich als Professorin Lewkin vorgestellt, und dieser Name roch förmlich nach Unheil.
"Ich nehme mal an, das würde ihn auf einige Zeit von hier fernhalten?"
"Schlimmer, Professorin" Jasper verhaspelte sich:
"W-wir konnten nach diesem Angriff keinerlei Verdani-Linien durch ihn mehr feststellen - für mindestens tausend Jahre."
"Er wäre also... tot? Toter als sonst, meine ich."
"Sso k-könnte man es auch sagen."
"Hmm... Interessant." Sie schwieg eine Weile.
Schließlich sagte sie:"Gib mir die Botschaft. Ich werde mich darum kümmern."
 
Der Drow wusste nichts so recht mit Milianras Antwort anzufangen. Er hatte es gut gemeint, wollte ihr den Strandpunkt erklären. Naja, zugegeben: Die Vorurteile gegenüber den Dunmern waren nicht gerade.... bedeutungslos. Viele hätten sich bei dem Anblick seiner Rasse, Mistforke, Fackeln, oder was sie sonst hatten, geschnappt und hätte ihn zurück zur Abyss schicken wollen.... weil sie da ja her kamen... als Dämonen. Arec seufzte und schüttelte den Kopf, als sich Milianra an die Spitze des Zuges begab. "Blutelfe..." wiederholte, er geistesabwesenden, "Da habe ich aber einen recht großen Brocken." Seit langem ließen die Blutelfen immer wieder die Feindschaften gegenüber den Drow aufleben und nicht selten gab es sogar Schlachten zwischen ihnen. Er schnalzte mit der Zunge und zuckte mit den Achseln. Naja, dann werde ich ihr wohl die Loyalität beweisen müssen. Sie kann nicht wissen, das die Drow nicht die sind, für die wir gehalten werden. ... und manche sogar mit den anderen Elfen mehr gemeinsam haben, als sie selbst denken. Er fand sich mit der Art der Entscheidung ab.
„Entschuldigt aber ich habe mein Pferd freigelassen bevor ich zum Pfad kam, hätte also jemand noch einen Platz frei für mich und Gisal?“
Sie blickte in die Runde sah jeden einzeln an mit ihren stechenden meerblauen Augen.

Arec bemerkte ihre Frage. Wahrscheinlich hing das auch damit zusammen, dass er nicht wirklich weit weg stand von ihr und Drowohren ja bekanntlich sowieso gut hören. Er drehte sich zu ihr und trat in paar Schritte auf sie zu. "Ah, die Retterin..." er legte seine rechte Hand leicht auf sein herz und trat einen Ausfallschritt zurück. Dann senkte er seinen Kopf und sah sie danach wieder an. "Ich muss euch ebenfalls danken, habt ihr doch Idril vor dem Seelenfluss bewahrt. Ihr müsst wissen der Schutz und das überleben meines Volkes...." er sah den leichten Aufschwung von Irritation in Larale und auch Gis hatte ihn fest im Marderblick, "...die Drow, Dunmer... nun die Verteidigung meines Volkes ist meine Aufgabe und meine Verpflichtung. Ihr habt viel dazu beigetragen, dass ich nicht an ihr gescheitert bin, abbil [ehrenwerte/r Freund/in]". Er entdeckte den Marder der soviel Aufmerksamkeit nicht wirklich gewohnt war, aber fest seinen Mann... oder Marder stand. Arec lächelte leicht. "Du bist Gis, nicht wahr? Habt ihr euer Haustier scho...." .. "HAUSTIER????? Gis fauchte böse. Als ob er ein einfaches Haustier wäre!!!!! Arec verstummte kurz und sah den Marder an. "Oh verzeiht, werter Herr Gisal, ich wusste nicht wie es um euch bestellt ist." Dann wandte er sich wieder an die Feuerelfe. "Er ... ist kein einfacher Marder, hm?" Ein stummes, leichtes Kopfschütteln von Seiten Larales bestätigte seine Vermutung. "Hmm,..." , Arec nickte zustimmend, "... WAS ist er ? Ein Tiergefährte.... wie bei der Blut.... bei Milianra? Kann er ... seine Gestalt verändern? Ich hab von solchen Wesen gehört. Aber die Drow halten nicht viel von Tieren, daher habe ich noch nie eine solche Kreatur zu Gesicht bekommen." Ein kurzes Schweigen. Dann räusperte sich Arec schnell. "Ähm, nun ja eure Frage nach einem Pferd." Er zeigte auf Idril und Arab. "Dort bei ihr werdet ihr gut aufgehoben sein. Ich werde wo anders reisen, es gibt ja genügend Platz." Der Nachtläufer dachte in diesem Moment an Sperber und Shara, ob wohl er vorläufig den Gedanken an Sperber wieder verwarf, da der arme Seraphim schon den Paladin tragen musste und so leicht wie die Hassadeurin war er gewiss nicht. Doch abwarten. Es würde sich eine Lösung finden.

Taros beendete seine Worte und entzog seine Aufmerksamkeit erst wieder als Eleasar der Bann auf ihn umgelenkt hatte. "Das wäre geschafft. Meine Damen und Herren, Madame ist soeben aufgebrochen, um Balch um ein paar Seelen oder was auch immer er als Ersatz hat kürzer zu machen, und der Weg ist frei - naja, zumindest freier als vorher.". Der Lich nickte seinem Kollegen zu, der sich gerade den Staub abputzte. Dann konzentrierte er sich auf´s neue. Kleine Schweißtröpfchen bildeten sich auf dem kahlen Schädel. Er ballte eine Hand zur Faust und hielt sie sich vor die Brust. "Denekutal, srallet gorum fieel diedrolum Laraloss...." er erhob die Faust und ließ sie Richtung Boden prasseln als wenn er etwas darauf werfen würde um es zu zerschmettern. "..SPECTUM MIODAX!!!!" Der Boden unter Eleasar und Taros vibrierte leicht für einen Moment, dann verstummte er wieder. Eleasar sah seinen Kollegen etwas verwundert an, obgleich diesem Blick die Neugier der Lichs mitspielte. Taros erwiderte den Blick: " "Des Dämon Alptraum", Band 4.... von Möba Drachenschreck, ich glaube als ich die Akademie verließ, hatte sie gerade das letzte Band vollendet... Band 10, soweit ich weiß. Studieren kann manchmal sogar etwas nützen. Ich glaube das war wohl das einzigste Buch, was die Bannung von Dämonen so sehr und ausführlich beschreibt, dass sogar Felendiel daran Interesse zeigte.... nun ja... natürlich weniger als für Blutflecken, aber immerhin. Irgendwo zwischen der Telepathie mit niederen Dämonen und den Verhaltensregeln beim Aufeinandertreffen mit durchgedrehten Golems standen dort diese kleinen Verse, welche ich eben rezitierte und die der Vereinigung von zwei Bannsprüchen in dämonischer Grundlage beschreiben." Er unterbrach seine Darlegung der letzten Geschehnisse, um sich, mit einem Fingerschnipsen, einen Krümel von der Schulter zu putzen, denn die Todesfee aufgewirbelt hatte und der nun dort seinen neuen Platz suchte. Nun ja, jetzt fand er sich wieder dort wieder, wo er vorher war, zu seinen Füßen. "Ich glaube ihr könnt aufbrechen. Ich muss auch los, in der Unterwelt ein paar Nachforschungen anstellen." Taros sprach ehr geistesabwesend und sah sich um, auf der Suche nach Arec. Er entdeckte ihn bei Larale stehend, seufzte. "Hach, dieser Junge, ist immer überall, nur nicht da, wo man ihn vermutet." Damit wand er sich wieder Eleasar zu. "Geschätzter Eleasar, es war mir eine Ehre auf euch zu treffen und, sogar Gelegenheit zu haben mit euch zu arbeiten." Er gab ihm den Lehrplan von Asterinian wieder. "Ihr habt hier einen guten Plan ausgearbeitet, ich habe die eine, oder andere Bemerkung in Scharak durch Magie hinzugefügt. Vielleicht hilft sie euch. Nun möchte ich euch noch um eines bitten. Gebt etwas acht auf meinen Sohn. Ihr sollt ihn nicht behüten oder unterrichten.... obwohl ihm etwas Nachhilfe in schwarzer Magie gut tun würde, er kann fast nichts mehr was er von mir weiß, .... nun jedenfalls, ich würde euch bitten nur etwas auf ihn aufzupassen. Ihr wisst selbst gut genug wie ungestüm die Jugend ist." Ein wehleidiges Seufzen entfuhr dem Lich. "Ob ihr das wohl tun könntet?"
 
Das Gespräch mit Skye verlief alles im Allem zufriedenstellend. Ein Austausch von Höflichkeiten, da man sich selber noch nicht so gut kannte, und das Angebot von Shara die Halbdryade mit auf ihr neues Pferd zu nehmen.

Sein Name ist übrigens Eric.“, sagte sie und strich mit ihrer Hand über den Hals des Pferdes.

Skye zögerte. Shara bewegte sich direkt vor die Halbdryade und flüsterte ihr zu: „Ich merke das euch dieser Ort schwächt. Jedem setzt dieser Ort zu. Aber ich würde ihn gerne mit jemandem durchqueren, der genau wie ich das Ziel verfolgt so schnell wie Möglich wieder hinaus ins Sonnenlicht zu kommen. Und an diesem Ort im Hintergrund zu bleiben ist vielleicht auch nicht das Richtige.
Ihr könnt es euch ja überlegen“, setzte Shara noch nach, ehe sie sich in die Richtung von Zohani davonzog, die Zügel von Eric in ihrer Hand.

Zohani, richtig? Ihr habt mich zuvor etwas fragen wollen? Es tut mir leid, dass ich nicht auf euch eingegangen bin. Ich war wohl ... etwas abwesend in meinen Gedanken, verzeiht mir also bitte die fehlende Antwort. Um was ging es?" Schon alleine der Einstieg in das Gespräch war etwas hochnäsig. Eine Begrüßung mit >Zohani , richtig?< war eigentlich nicht angemessen. Und doch nutzte sie diese Phrase, ohne großartig darüber nachzudenken. Ein >tut mir leid< war immerhin schon Zugeständnis genug. Shara setzte ihr übliches Lächeln auf und versuchte aufrichtig zu wirken. Es war ihr wirklich entgangen das Zohani etwas gefragt hatte, doch das sie etwas gesagt hatte konnte ihr zumindest Sophie mitteilen, sodass ihr die Schmach der Eigenschaftszuordnung der Ignoranz erspart bleiben würde.

"Ach, ich habe hier meinen Brustpanzer, der bei dem Angriff des dunklen Dieners zerschmettert wurde. Ich bin jedoch den Kampf in meiner Rüstung gewohnt, und so suche ich nach einer Möglichkeit, das Stück wieder zu reparieren. Ich habe mich gefragt, ob ihr mir dabei mit eurer Magie behilflich sein könntet."

Ist eure Rüstung denn magisch? Besitzt sie irgendwelche Fähigkeiten? Ich hatte schon mal mit so etwas zu tun – ich bin ein wenig in Verzauberung bewandert, vielleicht kann ich das ja nutzen. Ein Versuch ist es zumindest wert. Aber es wird etwas dauern, wenn wir losreiten sollte ich vielleicht eure Rüstung bei mir auf dem Pferd haben, wenn es euch nicht stört.
 
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In dem Moment wo Leonar auftauchte, erinnerte sie sich. Erinnerte sich an den Pfad ins Gebirge, erinnerte sich daran, das sie dabei war die Gruppe zu verlassen, weil sie versagte. Sie hatte Rhianon schützen sollen, bei ihr bleiben sollen, doch sie tat es nicht. Zu spät erkannte sie das. Es war ihre Schuld, dass sie gefangen genommen wurde und das sie die Kaiserin mit dem Kaiser in Gefahr brachte. Ihr ... Verantwortung.
>Versagen...< Idril dachte daran, doch dann sah sie auch, wohin ihr Versagen geführt hatte. >Folge dem ... Pfad...< und sie war gefolgt. Es hatte sie stärker gemacht. Sie erkannte, dass sie sich selber treu blieb. Egal was passierte um sie herum. Sie blickte Leonar an. Und sie ... erkannte. Sie wusste wie er aussah, er hatte sich ihr gezeigt, damals im Schutz der Höhle. Er hatte sie vor dem sicheren Tod bewahrt und sie hergeführt. Zu ihnen. Zu ihnen allen. Idril fühlte sich von einer seltsamen Kraft durchflutet. Sie konnte sie nicht deuten, doch sie wußte, dass sie sie verändern würde.
Immer noch sah sie Lenoar stumm an und sie wusste, sie stand ihrem neuen Sensei gegenüber. Sie konnte nicht sagen, warum oder wieso, weshalb und schon gar nicht weswegen. Doch ein tiefes Gefühl sagte es ihr. Jenes, welches sie schon ihr Leben lang begleitete, sie schütze und behütete. Eine Macht, die allem trotze. Damals hatte sie es nicht gesehen, sie war blind vor Zorn und Wut auf sich selbst. Doch jetzt... wo Zeit vergangen war, wo sie wieder zu sich selbst gefunden hatte, war es sichtbar für sie. Klar und deutlich. Woher konnte er es wissen? Wer war er?

Idril war wiedergeboren worden. In Lunargenthum, durch die Kraft der Drachen und durch die Macht der Yuridions und ... wegen ihm. Thanatos. Doch sie verstand bis dato nie den Zweck. Und auch jetzt schien der Weg verschleiert, doch sie beschritt ihn... den Pfad. Unweigerlich und unbeirrt. Egal, was um sie war. Egal, wie viele um sie fielen, oder sich dazu gesellten. Es war ihr Schicksal.

Sie fasste sich, kehrte wieder in die Wirklichkeit des Schattenpfades zurück. Die ausgeblendeten Stimmen, erschallten wieder und sie nahm auch die Umgebung wieder wahr. Erst jetzt brachte sie einen Gruß heraus ... leicht irritiert zwar, aber dennoch auf ihre Art.
Sie verneigte sich kurz „Leonar.“ richtete sich wieder auf. Immer noch Irritation und ein kurzes Schweigen. Dann durchbrach sie die Stille. Lächelte kühl. „In rex umbrarum te expecto, ja, das waren Eure Worte.“

Sie schaute kurz Arec hinterher. Richtete dann den Blick wieder auf den Schattenmagier vor sich, welcher den Drow mal kurzerhand vertrieb. „Mò Aáriê – alles wiederholt sich… “ Idril rang sich ein ernstes Lächeln ab, vielleicht zu ernst, doch diese Ahnung, behagte ihr nicht.
Alles trennte sich und begann von neuem. Und sie begriff. Leonar sah es in ihren Augen. Er schmunzelte unter seiner Maske und zerfloss wieder in das Stück Schatten, aus dem er gekommen war, nur um sich mit ihrem Schatten zu einen. Idril bemerkte es nicht, wie auch. Einen Moment noch, stand sie wie angewurzelt da, dann schüttelte sie ihre Gedanken aus dem Kopf und besann sich auf das Hier und Jetzt.

Sie sattelte auf und wendete Arab einmal im Kreis. Besah sich die Gruppe und wusste, es würde sie verändern und sie begriff, den Weg, den es zu beschreiten galt, war ihrer.
Nur ihrer allein.
 
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Skye sah Shara entsetzt nach. Ihre Worte...versetzten Skye zwar nicht in Furcht aber sie verunsicherten sie. War es so offensichtlich, dass die Dunkelheit an diesem Ort sie schwächte? Konnten die Anderen es spüren? Sie waren noch nicht allzulang hier und die nächsten zwei Tage hätte Skye sicher durchgehalten bis die ersten Anzeichen aufgetreten wären. Nachdenklich sah sie zu Boden und überlegte. Shara hatte im Grunde Recht, sie wollte so schnell wie möglich hier weg und Skye ebenfalls. Zwar hatte Haldamir ihr ebenfalls angeboten, auf seinen Pferd mit reisen zu dürfen, allerdings war sie in diesem Augenblick auch sehr schwach. Dank Asterinian ging es ihr wieder einigermaßen gut...im Moment jedenfalls noch. Skye war sich also nicht sicher ob Haldamirs Angebot noch stehen würde. Sie sah zu dem Balanmaen hinüber, welcher sich gerade auf die Weiterreise vorbereitete. Er schien eigentlich ganz in Ordnung zu sein.
Skye überlegte.
Allein würde sie hier bestimmt nicht zurecht kommen, anfangs vielleicht aber spätestens wenn ihre Kraft schwinden würde nicht mehr.
Sie betrachtete ihre Füße, sie waren durchfroren und taten beim gehen weh.
Eigentlich sollte sie froh darüber sein, dass Shara ihr dieses Angebot gemacht hatte, schließlich war Skye es nicht gewohnt, dass man ihr entgegenkam. Außerdem wollte sie Haldamir auch nicht länger zur Last fallen.
Skye sah ruckartig auf und lief Shara ein Stück hinter her.
"Shara, wartet!"
 
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Während der Schneesturm, der noch immer draußen tobte, mit lautem Trommeln gegen die Fenster der alten Villa schlug, saß Etyana in dem winzigen Wohnzimmer in einem reich verzierten Sessel. Vor dem eichenholz-
farbenen Kamin, in dem ein gesundes Feuer prasselte, lag Ashanti auf einem schneeweißen Schafsfell und genoss die angenehme Wärme. Dies war zweifellos der schönste Raum der Villa. Ein goldener, aus der Antike stammender Kronleuchter hing an einer eisernen Kette von der hölzernen Decke. In den Regalen, die an den Wänden standen, ruhte eine riesige Sammlung von verschiedensten Steinen, die Etyana zwar noch nie zuvor gesehen hatte, aber dennoch interessant fand. An den Wänden, an denen keine Regale standen, hingen teure Wandteppiche, auf denen Kriegsszenen oder Helden abgebildet waren. Einen dieser Teppiche mochte Etyana ganz besonders. Es war ein roter Teppich, der direkt neben einem der ovalen Fenster hing. Auf ihm war eine Vampirin abgebildet, die ihr selbst nicht unähnlich sah. Sie hielt ein großes Schwert in der Hand, in der anderen einen Schild mit einem verzierten Wappen. Auf dem silbernen Umhang, den sie trug, waren die Worte ,,Lyria, treue Ritterin des Königs und gefeierte Heldin des Königreiches" eingraviert.

Noch während Etyana das Bild betrachtete, sagte sie mehr zu sich selbst als zu Ashanti: ,,So sollte mein Leben auch aussehen... Eine Vampirin, die nicht wahllos Menschen aussaugt, sondern als Heldin verehrt wird. Eine Vampirin, die nicht stolz auf ihre Untaten ist, sondern für ihr früheres Leben sühnt".
Ashanti hob den Kopf und schaute sie aus seinen dunkelroten Augen an. ,,Du willst also gehen, um Sühne zu leisten". Es war keine Frage, sondern eine Feststellung, und Etyana war sicher, in der Stimme des Wolfes einen Hauch von Spott vernommen zu haben. Sie fragte gereizt: ,,Was spricht dagegen?
Wir haben die Wahl, ob wir untätig unser jahrhundertelanges Leben abfristen, oder ob wir Heldentaten vollbringen, und zu Ruhm und Ehre kommen." Sie erhob sich und fuhr begeistert fort. ,,Irgendwann wird man uns vielleicht das frühere Morden verzeihen. Vielleicht können wir dazu beitragen, dass die Vampire eine angesehene Rasse werden".
Ashanti bleckte die Zähne, ließ seinen Kopf jedoch zurück auf seine Vorderpfoten sinken. ,,Was heiß eigentlich 'unsere' Morde ? Ich habe niemals Menschen getötet! Ich bin und war ein Wolf, der die Götter ehrt und-"
,,Und einer untoten Vampirin folgt, die sich nichts aus Gottheiten macht. "
neckte ihn Etyana.
Ashanti murmelte einige unverständliche Worte und ließ die Schnauze in das Schafsfell sinken. Grummelnd fragte er: ,,Und wie stellst du dir unsere Zukunft vor ? Alleine können wir nicht hinaus in die Welt gehen, und deine Heldentaten vollbringen. Die Welt da draußen ist gefährlich! Dort wimmelt es von Kreaturen, die uns überlegen sind, und... und..." Er vergrub seine Schnauze vor Scham noch tiefer im Fell. Flüsternd wimmerte er: ,,Da draußen gibt es... da gibt es..." Er holte tief Luft. ,,Dort gibt es Tausendfüßler". Er sprang auf und schüttelte sich am ganzen Körper, als würde er befürchten, einen der länglichen Krabbeltiere direkt auf seinem Fell zu finden.
Etyana ließ sich zurück in den Sessel fallen und stöhnte auf. ,,Ashanti".
Sie stützte den Kopf genervt in die Hände. ,,Bitter erzähl mir nicht, dass deine Angst vor Tausendfüßlern noch immer nicht vorbei ist." ,,Wie sie sich
bewegen! Wie scheußlich sie sich doch bewegen! Diese vielen Beine!" wim-
merte der Wolf. Etyana stand auf und schritt durch das Wohnzimmer. ,,Tausendfüßler hin oder her. Wenn wir alleine keine Reise antreten können, dann warten wir eben auf die nächste Abenteurer-Gruppe, die hier vorbeizieht. In dieser Gegend geschieht so etwas doch oft." Ashanti, der wieder etwas zur Ruhe gekommen war, erwiderte: ,,Aber willst du dich wirklich ein paar Bauern anschließen, deren Höfe zu Grunde gegangen sind, und die jetzt auf der Suche nach einer neuen Heimat sind? Von Westen her kommen ausschließlich Bauern. Das ist nichts für uns. Und im Osten", Er machte eine kurze Pause, in der er sich wieder auf dem Schafsfell niederließ. ,,Im Osten liegt der Schattenpfad. Du glaubst doch nicht wirklich, dass dort gerade eine reisende Gruppe auf dem Weg hierher ist, oder?"
Etyana durchquerte den Raum, wobei ihr schwarzes Gewand über den Boden
raschelte. Am Fenster angekommen, schaute sie auf die schwarzen Umrisse
des Pfades und lächelte. ,,Warum nicht ?"
 
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Ist eure Rüstung denn magisch? Besitzt sie irgendwelche Fähigkeiten? Ich hatte schon mal mit so etwas zu tun – ich bin ein wenig in Verzauberung bewandert, vielleicht kann ich das ja nutzen. Ein Versuch ist es zumindest wert. Aber es wird etwas dauern, wenn wir losreiten sollte ich vielleicht eure Rüstung bei mir auf dem Pferd haben, wenn es euch nicht stört.

Bisher hab ich keine magischen Effekte von der Rüstung erfahren… allerdings man weiß ja nie.“, sprach Zohani mit einem lustigen Unterton, „nehmt euch den Beschädigten Teil ruhig mit. Aber bitte braucht nicht zulange.

Ich versuche mein Bestes, aber wenn ihr sagt dass sie magisch sein könnte muss ich sie erst untersuchen. Ich garantiere aber nicht für den Erfolg.

Mit diesen Worten legte Zohani das angeschlagene Stück ihrer Rüstung ab und reichte es Shara.

Shara, wartet!

Shara fuhr herum mit dem Stück Rüstung in der Hand. Skye kam auf sie zugelaufen. Offenbar hatte sie bereits eine Entscheidung getroffen.

Wie kann ich euch helfen, Skye?

Ich denke dass ich euer Angebot annehmen werde. Ich glaube wir können uns gegenseitig helfen.“ Shara sah die Halbdryade sanft lächeln. Dass Skye ihr nachgelaufen kam musste etwas bedeuten.

Ich bin froh dass ihr euch dazu entschieden habt. Kommt ich helfe euch hoch“ Shara half Skye auf das Pferd, bevor sie es selbst bestieg. „Wisst ihr“, sprach Shara leise zu Skye, „ich glaube kaum das jemand eure Schwäche bemerkt hatte, bis auf vielleicht ein oder zwei Ausnahmen. Ich weiß nicht warum ich es spüren kann… vielleicht hat es mit Sophie zu tun?

Sophie schwirrte heran, landete auf Skyes Schulter und betrachtete die neue Weggefährtin. „Ich weiß was ihr meint“ Skye schaute das kleine Wesen an. Es erfüllte sie mit einer gewissen Wärme.

Skye, was haltet ihr davon wenn wir uns nicht mehr mit „Sie“ anreden, ich glaube unter uns können wir auch du zueinander sagen“, sprach Shara und lächelte über die Schulter. Diese Worte kamen eigentlich von Sophie, doch Shara hätte nichts dagegen haben können.
Das ist… das ist wirklich sehr nett von euch – ähm ich meine dir.“ Skye war offenbar etwas verwirrt.

Zu allem Überfluss stupste Sophie Skye mit ihren kleinen Fingern an, ein Zeichen von Zuneigung, die sich auf Shara übertrug, genau wie von Shara auf Sophie - ein sich selber aufbauendes Band entstand.

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Es wurde Zeit sich um die Rüstung zu kümmern. Vielleicht lag ein Zauber darauf? Das galt es zu überprüfen. Jedoch würde es dauern, sie war keine Meisterin im Aufspüren von Verzauberungen, obgleich sie schon einiges über Verzauberungen wusste. Das half ihr natürlich die Magie aufzuspüren, doch es war eigentlich nichtig, da Magie, die von einem Gegenstand ausging meist eine Verzauberung beherbergte. Zumindest schien es so logisch zu sein. Eine Beschwörung auf einer Rüstung? Das war eigentlich nicht möglich.

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Sie konzentrierte sich nicht wirklich auf das Suchen der Verzauberung. Sie redete mit Skye über dies und das und freute sich endlich jemanden gefunden zu haben, der an diesem dunklen Ort wahrscheinlich genauso empfand wie sie selbst
 
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Kurz nachdem sie die Frage gestellt hatte kam der Dunkelelf auf sie zu sie wusste das er da war bevor sie sich umdrehte und ihm in die Augen sah ihre Augen fixierten ihn doch er regte keine Miene.

"Ah, die Retterin..." er legte seine rechte Hand leicht auf sein herz und trat einen Ausfallschritt zurück.
Dann senkte er seinen Kopf und sah sie danach wieder an.

"Ich muss euch ebenfalls danken, habt ihr doch Idril vor dem Seelenfluss bewahrt. Ihr müsst wissen der Schutz und das überleben meines Volkes...." Larale schaute etwas verwirrt und auch Gisal sah ihn mit festem Blick an, "...die Drow, Dunmer... nun die Verteidigung meines Volkes ist meine Aufgabe und meine Verpflichtung. Ihr habt viel dazu beigetragen, dass ich nicht an ihr gescheitert bin, abbil [ehrenwerte/r Freund/in]".
Er entdeckte den Marder der soviel Aufmerksamkeit nicht wirklich gewohnt war, aber ihn trotzdem weiter mit festem Blick fixierte.
Arec lächelte leicht.
"Du bist Gis, nicht wahr? Habt ihr euer Haustier scho...." .. "HAUSTIER?????
Gis fauchte böse und sträubte das Fell jederzeit zum Sprung bereit um sich auf den Dunkelelfen zu stürzen
Larale spürte seine Wut innerlich spürte wie sein sonst ruhiges Gemüt zu kippen drohte sowie es immer der Fall war wenn jemand ihn Haustier nannte.
<Als ob er ein einfaches Haustier wäre!!!!!>
Er dachte es nur doch in seinen Gedanken loderte der Hass wie in ihr das Feuer.
Arec verstummte kurz und sah den Marder an.
"Oh verzeiht, werter Herr Gisal, ich wusste nicht wie es um euch bestellt ist."
Diese Antwort gefiel Gisal schon besser und so beruhigte er sich etwas, dann wandte sich Arec wieder an Larale.
"Er ... ist kein einfacher Marder, hm?" Larale schüttelte leicht den Kopf was seine Vermutung wohl bestätigte. "Hmm,..." ,
Arec nickte zustimmend, "... WAS ist er ? Ein Tiergefährte.... wie bei der Blut.... bei Milianra? Kann er ... seine Gestalt verändern? Ich hab von solchen Wesen gehört. Aber die Drow halten nicht viel von Tieren, daher habe ich noch nie eine solche Kreatur zu Gesicht bekommen."
Gisal wurde unruhiger und sein Fell sträubte sich wieder Larale hingegen schwieg, dann räusperte sich Arec schnell. "Ähm, nun ja eure Frage nach einem Pferd." Er zeigte auf Idril und Arab. "Dort bei ihr werdet ihr gut aufgehoben sein. Ich werde wo anders reisen, es gibt ja genügend Platz."

Larale ermahnte Gisal der drauf und dran war sich in einen Wolf zu verwandeln und wandte sich an den Dunkelelf der mit etwas anderem beschäftigt war.
„In der Tat ein normales Tier ist er nicht, mein Volk nennt sie Alares, viele Feuerelfen besitzen oder eher haben einen von ihnen als Partner aber Gisal ist der einzig mir bekannte der die Gestalt ändern kann.“
Wie auf ein Zeichen sprang Gisal von ihrer Schulter und noch im Flug veränderte sich seine Gestalt sodass er als Wolf wieder auf dem Boden ankam. „...oder eher so schnell ändern kann.“ Sie schmunzelte ehe sie weiter sprach. „keine Feuerelfe weiß so genau wo sie herkommen wir wissen nur das sie magische Geschöpfe sind, wenn ein Kind von einem Alares berührt wird und dieser noch keinen Seelenpartner hat verschmelzen ihre Gedanken, ihre Gefühle sie werden wie ein Wesen, teilen Freude und Leid abbil.“ Mit diesen Worten verbeugte sie sich kurz und ging auf Arab zu, Gisal wieder als Marder auf ihrer Schulter welcher immer noch vor Wut kochte sie war ein wenig verwirrt obwohl ihre Miene wie Eis war sie hatte ihn Freund genannt und er sie ebenfalls dabei kannten sie sich gar nicht sie würde später darüber grübeln ihr jetziges Ziel war Idril der Schnee knirschte leise als sie auf Idril zu ging und der Wind strich ihr durchs Haar. „Verzeiht aber Arec meinte ihr hättet auf eurem Pferd noch einen Platz frei da er bei jemand anderem mitreisen werde.“ Idril zuckte leicht zusammen offensichtlich war sie so in Gedanken versunken gewesen das sie Larale nicht bemerkt hatte.
 
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„Natürlich, kommt, ich helfe Euch.“ und wie selbstverständlich zog sie die Feuerelfe zu sich hinauf, jedoch saß Larale nicht hinter, sondern vor ihr im Sattel und sie umschloss sie mit ihren Armen, wie Arec zuvor. Ließ ihr jedoch mehr Platz. Vielleicht mochte Larale das etwas unangenehm sein, doch hinter sich, wollte sie sie nicht aufsitzen haben. Aus reinem Gefühl heraus.

Idril schmunzelte und sah zu Arec. Ein leichtes Kopfschütteln folgte, doch sie hatte es nicht anders erwartet und es wäre zu überraschend gewesen, wenn doch. So konnte es ja schließlich nicht weitergehen, zwischen ihnen. Idril wendete den Hengst erneut und drehte ihn einmal im Kreis. Gisal verkrümelte sich in Larales Schoß und machte es sich dort bequem. Idril mochte Larale. Vielleicht wegen der Verbindung zu den Drachen und sie würde sie unbedingt danach fragen müssen, doch jetzt war erstmal nicht die Zeit dazu. Sie hatte aufmerksam beobachtet, was der kleine Gisal tat und es erinnerte sie sehr stark an Rhianon, die selbst Gestaltwandlerin war. Doch das hier... schien anders. Wieder eine Verbindung zu Larale und sie fühlte sich wohl. Sehr wohl. Idril schob Arab die Schenkel in die Flanken und er bewegte sich langsam auf Milianra und Taiyo zu, während die anderen ihre Plätze suchten und auch fanden. Die Todesfee war verschwunden und Idril hatte sich nicht getäuscht, doch vertrauen tat sie Eleasar nicht. Zu suspekt war ihr der Hintergedanke, das alle angegriffen wurden nur er nicht. Auch, das er Asterinian lehren wollte, gefiel ihr überhaupt nicht, doch sie duldete es. Noch. Sie war sich nicht sicher, ob er wusste, was er da tat und blickte zu dem Spielenden. Ihr Blick fiel auf Ryan, der Idril ansah. Sie sah förmlich seine offenen Fragen, doch würden sie noch einen weiteren Augenblick warten müssen. Sie wendete erneut und überblickte.

„Auf gehts!“

... und wendete Arab ein letztes Mal Richtung Reiseroute. Sie nickte Milianra zu und der Trupp setzte sich erneut in Bewegung. Der Pfad wurde durch ihr Irrlicht ein weiteres Mal erhellt. Idril schwieg vorerst. In Gedanken an Balch, als sie an jenem Platz vorbeiritt und hinunter sah, wo sie niedergestreckt wurde. Sah das vergossene Blut, welches wohl nicht nur ihres war. Es würde noch mehr fließen, dessen war sie sich sehr sicher, es war nur die Frage ... wessen Blut es sein würde.
 
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Etwas überrascht nahm Asterinian zur Kenntnis, dass Idril nun doch weiterleben wollte. Moment, weiterleben...

Da nahm er doch tatsächlich seinen eigenen Witz ernst! An dieser Sache mit dem Humor musste er eindeutig noch arbeiten. Nun, er war froh, dass sie endlich aufbrachen, und wie! "Wir werden jedwede Konversation auf später verschieben müssen." "Mmm", machte Taiyo. "Die Luft enthält hier inzwischen mehr Wörter als Sauerstoff", gab sie ein Stück Sarkasmus zum Besten und ritt davon. Asterinian folgte ihrem Beispiel, verstaute Harbinger of Doom, inzwischen eingeschlafen, in den unermesslichen Weiten seiner vielschichtigen Gewänder und glitt ganz galant in die Dunkelheit.

Die Schatten krochen über ihn und erstickten den Glanz seiner strahlend weißen Kleider. Endlose Schwärze erstreckte sich vor ihm, in der alle nur denkbaren Schrecken lauern mochten. Keine Regung, kein Geräusch. Selbst die Hufe der Pferde auf dem harten grauen Fels unter ihnen riefen keinen Laut hervor, als fürchteten die Klänge selbst, irgendetwas in der Finsternis könne sie vernehmen. Nur der Atem der Sterblichen, die sich mit schwindendem Mut an diesen Ort wagten, war schwach hörbar und weil er nun das einzige Geräusch war, das jeder allein für sich wahrnahm, gab er ein Gefühl von Einsamkeit inmitten einer Gruppe.
Wer der Magie kundig war, umgab sich mit Zauberlicht, andere entzündeten Fackeln, deren Flammen lautlos züngelten und manch einer sah mit Augen, für die die Nacht sich nicht vom Tage unterschied. Doch schien es, als würde die Finsternis mit jedem Schritt tiefer in den Schattenpfad hinein das Licht aufzehren und alsbald sah jeder nur noch Schemen um sich herum, schwache Funken tanzten hier und dort. Keine Magie, keine Flamme, keine Nachtsicht konnte dies durchdringen. Selbst die Felswände verschwanden, der Raum existierte nur noch in der Vorstellung. Wäre der Boden unter Asterinians Füßen nicht gewesen, es wäre ihm erschienen, als schwebe er durch das Nichts. Die anderen, die auf den Rücken ihrer Pferde saßen, mussten sich hingegen hilflos vorkommen. Manch einer stieg wohl ab und tastete an der Wand entlang, sein Pferd an den Zügeln haltend. In der Dunkelheit stießen sie dürre, tote Äste hinweg, streiften gebeugt unter herabhängenden Wurzeln hinweg, stießen gegen kleine Steine, die auf dem Boden lagen, sodass es knackte und raschelte.
Das machte es nur noch unheimlicher. War das wirklich Zarius, der da neben Ryan einherging? Wenn es der Khajiit war, so bediente er sich keines Lichts und nur raschelndes Wurzelwerk gab einen vagen Hinweis darauf, dass er an Ryans Seite durch die Schwärze schritt. Dann verstummte das Rascheln.
Die Blicke, die Skye trafen. Waren es Idrils? Sie wollte es glauben, aber sie zweifelte. Sie kannte diese Blicke. Die Empfindungen, die sie in ihr auslösten. So hatte sie sich gefüllt, als sie in die glasigen Augen eines Mannes geblickt hatte, der in den Bergen erfroren war. Und das war nicht nur ein einzelnes... Ding... das sie anblickte und trotz aller Dunkelheit wusste: sie war da. Sie, etwas Lebendes.
Sperber. Was tat er da? Asterinian war nahe bei dem Paladin. Sonst sah er niemanden, konnte nur vermuten, dass sie noch da waren. Er bemerkte etwas. Hörte etwas, Sperber's Flüstern: "Shara? Seid ihr das?" Der Paladin erhob seine Hand, um jene der Magierin zu ergreifen. Es gab Mut, einander zu berühren, zu wissen, dass da ein Freund, ein Gefährte war.
Asterinian ergriff Sperber, hielt ihn auf. "Nehmt keine Hand, die euch hier gereicht wird", warnte er den Paladin. Im Schein seines eigenen magischen Lichts sahen sie beide für einen Moment, wie knochige Finger in die Schatten zurückkehrten.

Vielleicht war der Paladin erschüttert, vielleicht auch nicht.

Asterinian aber fürchtete sich nicht. Er genoss die Dunkelheit, die Stille, die nur gelegentlich gebrochen wurde. Er kannte jetzt die Bedeutung des Wortes Frieden.
 
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Das jemand diese Schatten ernsthaft gegen Eindringlinge hatte verteidigen wollen, fand in Milianras tauben Gedanken keinen Sinn. Wie dumm war sie gewesen, Idrils Rat zu folgen und die Gruppe in die tiefen des Schattenpfades zu führen? Der Pfad, von dem einige sagten, er habe tausend Eingänge, aber keinen Ausgang.
Selbst Myrta konnte in der Dunkelheit nichts mehr sehen, doch Zer konnte sich, dank seiner feinen Nase, noch gut orientieren und diente Milianra, indem er ihr Informationen über die Umgebung zukommen ließ. Da Milianra jedoch unfähig die Gerüche nicht nur wahrzunehmen sondern auch aus ihnen zu lesen, konstruierte der Tiger eine Art Geruchsbild der Umgebung, das Milianra als kunterbunte visuelle Wahrnehmung erreichte. Zu Anfang war das wenig besser als die totale Dunkelheit, doch mit der Zeit unterschied sie immer differenziertere Abstufungen dieses Bildes und verlor ihren sicheren Tritt nicht.
Myrta schlief ein, denn sie konnte weder eine Hilfe sein, noch vorraus fliegen. Zum Fliegen war es schlicht zu Dunkel, ausserdem hatte sie Angst davor, sich von ihrer elfischen Freundin zu entfernen.

Zer spitzte die Ohren. Leise, ganz leise konnte er lockende Gesänge hören, wie sie die Nixen und Nymphe benutzten. Doch der Tiger hatte genügend verstand, sie als Gefährlich zu erkennen und Milianra davor zu warnen. Auf Humanoide ausgelegt, affektierten sie den Tiger nicht in magischer Form, obgleich die Stimmen selbst für Zer noch wahrhaft lockend klangen.
Milianra gab seine Wahrnung an die Gruppe weiter. "Ihr werdet bald eien Gesang vernehmen, folgt ihm auf keinem Fall, sonst wird er euch ins Verderben führen." sprach sie mit einer festeren Stimme, als sie sich zugetraut hätte. Ihre Hand ruhte immernoch am Griff des kurzen Schwertes, umklammerte das Heft oft so sehr, das die Finger taub wurden. Sie hatte ständigen mentalen Kontakt zu Zer, und trotzdem fühlte sie sich einsam, was den Gesang, den nun auch ihre eigenen Ohren hören konnten, noch anstrengender machte. Wie erst musste es den anderen gehen?
 
Wie ein Leichentuch breitete sich die Schwärze über die Gruppe aus und verschlang jegliche Lichtquelle.Dunkelheit in ihrer reinsten und schönsten Form erstreckte sich über das gesamte Sichtfeld.Ein wahrlich bedrohlicher und beunruhigender Ort,mit dem die meisten wohl die Angst vor dem Unbekannten selbst assoziierten.Süssliche Stimmen hallten durch den finsteren Pfad,flüsternd und doch klar warzunehmen und sprachen allerlei Versuchungen an die Reisenden aus.Melodisch und zugleich schauderlich drangen sie in die Gehörgänge und suchten sich ihren Weg zum innersten der Seele.Alsbald hätten sie auch die sehnlichsten Wünsche der Gefährten aus ihrem tiefen Gefängis befreit und unter ihren klängen verstreut.Liebe,Vertrauen,Rache,Wiedergutmachung,die Seitenzahl der Sehnsüchte ward unendlich.
Es musste keinen schöneren Ort geben;es erschien wie das Paradies.

Leonar hatte seinen gesamten Körper aufgelöst und wandelte in der absoluten Schwärze umher.Nicht bemerkbar wandelte er zwischen den Gefährten umher und achtete auf ihre Schatten.Der Gesang,nun sicherlich war er gefährlich,doch wusste der Schattenmagier auch von Wesen die weitaus schlimmer waren.
Doch er würde sie mit besten Kräften schützen;jeder hatte eine Aufgabe,ein Talent in der Gruppe und seines würde sie sicher durch diesen Pfad geleiten.Sein inneres Auge jedoch ruhte die gesamte Zeit über auf Idril,seiner Schülerin.Sensei hatte sie ihn genannt,welch seltsames Wort.Der Klang dieses Wortes war so voller Respekt gewesen,Respekt dafür,dass er sich ihrer annahm.Leonar hatte soetwas nie vorher in seinem Leben verspürt,diesen unfänglichen Stolz auf sich und sein Volk.Die Gewissheit,das andere seine Fähigkeiten anerkannten und ehrten.
Unbemerkt glitt er hinab zu Idril und der Feuerelfe,ein wahrlich hübsches Geschöpf und das genaue Gegenteil von ihm,spendete Feuer doch unwirrkürlich auch immer Licht.
Flüsternd legte sich seine Stimme in ihr Ohr und verdrängte den lockenden Gesang.
"Schließt ab und wann eure Augen.Versucht nicht etwas sehen zu wollen,nicht die Dunkelheit zu verstehen.Lasst sie euch verstehen,spürt die Schatten,wie sie sich bewegen,wie sie tanzen,wie sie sich winden.Fühlt die Essenz der Finsternis,ihr Herz.Es schlägt ihr müsst nur zuhören.Lasst euren Körper und eure Seele in den Rythmus aufgehen,befreit euch von der Vorstellung,es gäbe Grenzen der Wahrnehmung.Wie die Schwärze vor euch,so hat auch die Wahrnehmung kein ersichtliches Ende.Und wo der Verstand kein Ende findet,da beginnt die Seele zu lenken."
 
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Ein Schauer nach dem anderen jagte über Idrils Rücken hinweg, als die Dunkelheit sie alle umfing. Doch war da auch ein sehr... vertrautes Gefühl, auf einmal. Trotz, dass der Pfad teilweise so unwegsam war, dass die Gefährten über herausragende Wurzeln stolperten, und die Pferde auf einigen der moosbedeckten Steine sogar wegrutschten. Dadurch machte sich Unsicherheit unter ihnen breit.
Verdorrte Äste drohten zusätzlich so manchem Gefährten das Gesicht zu zerkratzen, nahm man sie doch erst kurz davor wahr, bevor man sich noch eilig wegducken konnte, so dass es die seltsamsten Verbiegungen gab, wenn man es tat.
Als sie eine ziemlich unwegsamen Stelle erreichten, die die Pferde teilweise aus dem Stand überspringen mussten, um vorwärts zu kommen, zickte Arab herum. Wieherte verängstigt leise und wollte nicht mehr weiter. Idril stoppte. Fest hielt sie Larale an der einen Hand und fühlte sie dicht an ihren Rücken gelehnt, während sie mit der anderen ihr bockiges Pferd fest im Griff hielt, so dass Arab einfach nicht weg konnte. Nicht durfte! Nach ziemlich vielen beruhigenden Worten und Idrils unnachgiebigem Zug, der nicht locker ließ tat Arab das, was er sollte. Er übersprang es, das Hinderniss und wieherte dabei ängstlich und laut, doch er sprang. Sofort nachdem er wieder den Boden berührte, riss Idrils Hand harsch an seinem Zaum durch die Zügel, so dass es im Maul wehtat und er somit abgelenkt war. Danach zog sie eilig seinen Kopf durch das Zaumzeug zu sich und hielt ihn fest, während sie ihn lobte und mit ihrer Fähigkeit beruhigte und leise zu ihm sprach. Larale hingegen, hatte Idril unterdessen nicht die Hand von der Schulter genommen und krallte sich fast in diese ein, nur um sicher zu gehen, Idril sei noch da. Und sie war da und sofort nach dem das Hinderniss überwältigt war und Arab unter Kontrolle, griff sie nach Larales Hand und drückte sie fest. Fühlte ihre Wärme. Sie tat Idril gut, diese Wärme. Gisal war währenddessen irgendwo unter ihrer Kleidung verborgen. Auch ihm war es hier zu unheimlich.

Als die Drow die Worte Milianras vernahm, schloss sie die Augen und drückte Larales Hand noch fester, nicht aus Angst, doch aus Sorge. „Ryan, schließt bitte zu mir auf! Sofort!“
„Larale, ihr sagtet ihr seid im Land des Feuers geboren? Erzählt mir davon!“, und wurde wieder leicht sanfter. Und das mit gutem Grund. Sie wusste, was eine Stimme im Kopf anrichten kann und versuchte die voranschreitende Elfe vor ihr in ein Gespräch zu verwickeln, welches ihre Aufmerksamkeit erforderte und Idril dazu veranlasste, genau zuzuhören und zusätzlich auf den Weg zu achten. Falls Larale unterbrechen würde, würde sie sofort weiterfragen und nicht locker lassen. Und Ryan, würde auch Gelegenheit bekommen, über sein Thema zu sprechen, welches ihn bedrückte und selbst wenn er nur zuhörte, wäre es besser, als der Stimme zuzuhören. Sie hoffte, den anderen würde ebenso etwas einfallen... besonders Sperber, der sich hoffentlich immer noch in Sharas und Skyes Nähe aufhielt. Doch auch Haldamir war da. Sie spürte seine Nähe nur allzudeutlich und das beruhigte sie doch sehr. Und Arec.
 
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Die Gruppe setzte sich in Bewegung. Arec stand bewegungslos dort, wo er noch mit Larale gesprochen hatte. Es war ein Anfang, jemand der ohne Vorurteile an ihn heranging. Etwas wahrlich seltenes. Er sah Shara und Skye an sich vorbeireiten, nickte ihnen zu, drehte den Kopf leicht mit, aber nicht den Körper. Nun gut, dann wird es wohl nicht Shara sein, mit der ich reisen werde. Er sah zu seinem Vater, der noch in den letzen Worten mit Eleasar stand. In diesem Moment kam Sperber an ihm vorbei geritten, auf Seraphim. "Was tut ihr Arec? Ihr gebt euren Platz bei Idril auf? Solltet ihr nicht in ihrer Nähe bleiben, wenn ihr sie schützen wollt?" Arec wand sich an den Paladin. Sah zu ihm hinauf. Das leuchtende Schild der Rechtschaffenheit umspielte seinen Plattenpanzer mit einem Gemisch aus Licht und Metall. Es wirkte wie eine Erscheinung. Zu dem verstärkte der Anblick es weißen Hengstes dieses Bild. " Seit mir gegrüßt Gefolgsmann Atriels. Nun, ich weiß nicht so recht ob sie meinen Schutz will. Sie hat sich etwas aufgebürdet, was sie alleine nicht schaffen kann und doch...." Arec sah ihr nach, "...lasse ich sie ziehen. Sie muss von sich aus merken, dass ich es nur gut meine. Sie ist das Weibchen, ich "nur" das Männchen. Ihr wisst was das bei den Drow bedeutet. ....Demut.... und Geduld. Sie wird entscheiden, ich werde mich fügen. So war es schon immer, seit dem Herabsteigen in die Unterwelt, bis heute." Arec streichelte Seraphims Nüstern. Die schwarze Haut bildete einen Kontrast in diesem Pfad, der sich wohl nur bei einem Schimmel so stark zeigen würde. "Reitet, Sperber, reitet zu ihnen! Ich werde zu Fuß gehen. Der Zug ist langsam. Kann sich sowieso nicht schnell fortbewegen, ich werde mithalten können. Lange Märsche sind die Krieger der Drow gewöhnt." Er lächelte gequält. Auch wenn er mit keinem Wort log. so war er sich doch bewusst, das es schon ein deutlicher Unterschied war im Unterreich zu marschieren, oder in der Oberwelt, wo es nur stockfinster war. Das Klima, das Relief, es war einfach anders. Gerade als der Paladin das Wort ergreifen wollte kam Taros zu ihnen, in der Begleitung von Eleasar. Arec drehte sich zu ihm "Vater!" Er kniete sich zu Boden, senkte den Kopf. Ehrerbietung und Rang. Unausweichliche Bedeutungen für jeden Drow, ob nun tot, oder untot, auch wenn er verbannt war, so war er noch immer der Vater gegenüber dem Sohn. "Arec, steh auf! Ich weiß deine Geste zu schätzen, aber sie ist nicht nötig. Ich gehöre nicht mehr zum Hof, nicht mehr zu den Drow." Der Nachtläufer stand wieder auf. "Ich wollte auch aufbrechen, doch zuvor musst du mich noch von deinem Ruf freisprechen!" Sein Sohn nickte stumm. Ging auf Taros zu. "Keine Sorge werte Herren, dass ist alles Absicht!" , sprach der Lich vorbeugend. Arec hatte ihn nun fast erreicht und zog mit einem Schwung sein Katana aus der Halterung am Rücken, schwang es sogleich durch die Finsternis und traf den Arm von Taros. Es war nicht verwunderlich, dass kein Blut herausfloss, wenn man bedachte, dass dieser ein Lich war, doch die Wunde war deutlich zu sehen. Arec fuhr danach mit der Klinge leicht an seinem Unterarm entlang, jedoch darauf achtend nicht die Hauptadern zu treffen. Etwas Blut staute sich an der Wunde. Diese hielt er über den Arm des Vaters, so dass ein paar Tropfen Blut in seine Wunde tropfen konnten. Der Drow schloss die Augen. Er murmelte etwas in seiner Sprache. Wie durch Geisterhand verschloss das Blut Arecs die Wunde von Taros. Natürlich galt das nur dem Zeichen, das die Anrufung nun beendet war. Taros war wieder unabhängig, bis ihn erneut, innerhalb des Schattenpfades, ein Drow um Hilfe rufen würde. Arec verbeugte sich erneut vor ihm. "Mein Sohn", sagte der bleiche Lich und legte ihm die knochigen Finger auf die Schulter. Ehre dein Volk, rette es, so gut du kannst. Wir hören einander, wenn du wieder zurück bist." Damit verabschiedete er sich von ihm und tat dies auch gegenüber Eleasar. Sperber musste sich mit einem bemerkenden Nicken zufrieden geben, da Taros als Untoter und als ehemaliger Drow nicht wirklich Gründe hatte Sympathie gegenüber einem Paladin zu hegen. Doch es war schon viel wert, dass sie harmlos nebeneinander verweilen konnten. Dann lief er los. Leicht gebückt wie immer, leicht tapsende Schritte, die grauen Fetzten umwehten seinen dürren Leib. Sie waren das Letzte, was von ihm erkennbar war, bis ihn die Dunkelheit verschlungen hatte.
Arec stand nun mit Eleasar und Sperber da, der noch immer neben ihm stand. "Wollen wir?", fragte der Drow in die Runde und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
 
Larale war froh auf einem Pferd sitzen zu können diese Kälte behagte ihr nicht.
Obgleich sie eine Feuergeborene war konnte nicht einmal ihr Licht diese Dunkelheit durchdringen was ihr Sorgen bereitete da die Dunkelheit sie einhüllte wie eine Decke eine eisig kalte Decke wohlbemerkt.
Selbst Gisal sonst die Ruhe selbst und mutiger als alle die sie kannte zitterte vor Angst er kroch unter ihren Umhang einzig seine Augen blickten noch heraus in die Dunkelheit und versuchten verzweifelt etwas zu erkenneb.
Aber immerhin war ihr nicht kalt eine sanfte Wärme ging von ihr aus die sie beruhigte.
Und dann setzten die Stimmen ein verführerisch klangen sie lockend doch Larale hörte ihnen nicht zu sie erkannte die widerlichen Absichten hinter den Stimmen doch viele so wusste sie hatten Mühe dem Stand zu halten was sie versprachen.
Arab sprang und Larale klammerte sich an Idril nicht aus Angst sondern aus Sorge allein hier zurückzubleiben sie spürte Idrils Hand welche kalt war und wie sie sogleich wärmer wurde.
Idril fragte sie nach ihrem Land was Larale überraschte doch sie verstand schnell.

„Das Feuerreich besteht so merkwürdig das klingt hauptsächlich aus Wald, doch ihre Bäume sind älter als die meisten anderen normalen Bäume es je sein werden viele Geschöpfe gibt es dort Feen, sprechende Tiere, Einhörner, Nymphen ja sogar ein par Drachen. Obwohl von denen gibt es nicht mehr viele eigentlich nur noch 3. Einmal der mächtige Feuerdrache der die magische Barriere die mein Reich umschließt beschützt, dann einen Wasserdrachen der die Fische des Meeres bewacht und es gibt einen dritten man weiß allerdings nicht viel über ihn, einige meinen er hätte goldene Schuppen die im Licht wie ein Regenbogen strahlen andere meinen es gäbe ihn gar nicht früher gab es sehr viele Drachen doch das ist lange vorbei.“

Sie machte kurz eine Pause doch Idril wollte offensichtlich mehr hören.

„Es gibt im wesentlichen 3 große Städte, Theris die Hauptstadt mit seinen mächtigen schillernden Türmen, Aran mit seinen Kanälen und großen Häfen und Narur welches wie eine Festung gebaut über die Barriere wacht. In den Städten leben neben uns Elfen allerhand anderer magischer Tiere sprechende Vögle sind keine Seltenheit. Das Heiligtum meines Volkes ist ein riesiger roter Berg welcher aussieht als wäre er ein Rubin. Einer Legende nach soll sich dort die erste Waldelfe mit einem Feuerelementar verbunden haben. Heute ist das nicht mehr notwendig da die Macht des Feuers vererbt wird einige meinen auch jeder Drache stände für eine der Städte wäre also ihr Wächter..“

Wieder hielt sie inne und wieder wurde ihr eine weitere Frage gestellt.

„Wisst ihr in meinem Volk bin ich etwas besonderes ich bin eine Feuergeborene also jemand der dem Feuer seht nah verbunden ist obwohl ich nur ein Halbblut bin. Die Nymphen die in meinem Land leben haben auch eine Stadt hoch in den Bäumen aber keine Feuerelfe hat sie je gesehen. Die Lehre unseres Volkes der Feuerkult erzählt zwar das die 3 großen Drachen unser Reich im Gleichgewicht halten aber sie sagen nicht warum sie das tun oder was der Grund ist das sie sich nicht offen zeigen. Es gibt insgesamt 6 Hohepriester 2 leben in jeder der 3 Städte doch insgesamt zählt die Priesterschaft 20 Elfen.“

Larale wurde langsam müde und um gegen die Müdigkeit anzukämpfen begann sie gegen die lockende Stimme zu singen es war ein Lied der Nymphen welches die Stimme immerhin aus ihren Gedanken verbannte. Idril schaute verwundert und in diesem Moment kam Ryan auf sie zu.
 
„Unglaublich!“ Xarxes bewunderte den Eingang zum Schattenpfad der eine seltsame, fast schon absurde, Faszination auf ihn ausübte. Er stieg von seinem Pferd ab und ging mit ausgestrecktem Arm auf den Pfad zu. „Was ist das für ein Ort?“, kurz bevor er den Eingang erreichte zuckte sein zurück nur damit er noch ein letztes mal den Eingang betrachten konnte. Sein Blicke folgten jedem noch so kleinen Stein bevor er in die Dunkelheit des Pfades eintauchte. Ein berauschendes Gefühl erfasste ihn. Ließen ihn vergessen was er ist. Sinne schärften sich und die Iris seiner Augen nahmen wieder den grell gelben Ton an bevor der Menschliche Körper sich in zu der Gestalt des Dämonen verzerrte. Weder Mensch noch Dämon hatten nun Kontrolle über das Wesen das mit einer unnatürlichen Geschwindigkeit durch den Schattenpfad jagte. Lediglich Instinkte und eigene Gelüste trieben es voran. Es hatte Hunger und es roch Blut...
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Zwei dürre Gestalten landeten vor der Höhle. „Er ist da drin!“, das eine wischte etwas Schnee vom vom knochigen Schädel. „Sicher? Ich spüre kein Leben...“ das andere breitete seine Flügel aus. „Ja. Er ist da drinnen.“ Beide humpelten hinein, sie waren für die Lüfte geschaffen nicht für den Boden.
„Tot“, die Hand glitt über den halb gefrorenen Körper des Assassinen, „erfroren.“. „Meinst du wir sollten unseren Herren davon berichten?“, „Wenn er tot ist wissen sie es bereits... unnötig es ihnen noch einmal zu sagen.“ Der „Bote“ untersuchte noch ein wenig die Leiche und entdeckte ein kleines Paket, hob es hoch und roch daran. „Essen!“, der freudige Ausruf lockt sofort den anderen an der die Höhle genauer erforscht hatte. Sofort schlug der eine nach dem anderen und sprang etwas zurück, „MEINS!“ Für ein paar Brocken Brot gingen beide aufeinander los.
_________________

Wütend stürmte Marlik in Talors Gemächer „Ihr wusstet genau was passiert wenn ihr Ibrahim zu der Dämonenbrut schickt!“. Gelangweilt schlug der alte Mann das Buch zu in das er gerade vertieft war und stellte es ordentlich in den Schrank bevor er sich dem „Gast“ zuwandte. „Und? Er war sowieso ein Taugenichts. Ein schlechter Assassine und ein grauenvoller Schüler. Marlik, unter eurer Führung sterben täglich hunderte. Und Beschwere ich mich? Nur wenn ich einen einzigen in den Tod schicke kommt ihr gleich angerannt!“, „Meine Männer sterben für eine gute Sache!“, Marlik holte kurz Luft, „was ist aus uns geworden? Wir haben das Verraten was wir sind. Wir sind Sklaven von Dämonen und huldigen ihnen dennoch als wären sie Götter und lassen unsere...“, sofort schnitt Talor dem Großmeister das Wort ab. „SIE SIND GÖTTER! Sie sind die, die uns gerettet haben als unser Volk dem Untergang geweiht war! Sie sind die, die uns mehr Macht gaben als wir je besaßen! Wieviele sind für diese Hirngespinste denen wir früher gepredigt haben gestorben? Sinnlos?“ Marlik schüttelte den Kopf und wollte den Raum wieder verlassen „Mit EUCH zu reden ist Sinnlos... unseren alten Göttern sind wir wenigsten freiwillig gefolgt. Hakama fauqa rukam ramad fena al de uahied buaqued estam murbek.“ [Herrscht über ein Häufchen Asche, denn das ist das einzige was übrig bleiben wird]
 
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Schwerlich glitt der Falke durch das Schneegestöber;langatmig schlugen seine Flügel und der eisige Wind zehrte an seinen Kräften.
"Verdammtes Unwetter,man hört dieser Sturm endlich auf?";Narvanos kräftige Stimme war zu einem beinahe jämmerlichen Krächzen verkommen.
"Sie ruhig",blaffte Tocatl."Ich beschwere mich auch nicht,obwohl ich wesentlich milderes Klima gewöhnt bin.Wieder spürte er Lartarnias Blicke auf seinem kaum verhüllten Körper,wie sie ihn gierig musterten.
"Mach dich nützlich Narvano und ruf Jukuno zurück,bevor der uns da oben einfriert".
Sogleich erhellte ein Feuerball die weiße Landschaft,und signalisierte dem Gestaltenwandler das er zurückkehren sollte.
"Vor uns liegt der Schattenpfad,er kann nur dort entlang sein",sagte der Späher mir erschöpfter Stimme und hüllte sich dichter in seinen Mantel.
"Na dann los",murrte Plantor.
"Aber.."
"Schnauze,wir folgen ihm".
 
„Wir haben ein Problem“, war von einer der Gestalten zu vernehmen. „Siebenundzwanzig?“, fragte eine andere. „Ja“, meldete sich die erste erneut zu Wort. Ein tiefhängender Leuchter mit nur zwei Kerzen, war die einzige Lichtquelle in dem scheinbar rieseigen Raum. In der Mitte waren Schemenhaft acht Gestalten zu erkennen sieben davon in einem schwarzen Umhang, eine in einem weißen. Sie saßen alle um einen kahlen Tisch aus Marmor. Die Gestalt in der weißen Kutte meldete sich erneut zu Wort. „Was ist mit ihr? Sie hat versagt, das weiß ich schon, langweile mich nicht mit deinen überflüssigen Sachverhalten.“ Eine tiefe brummige Stimme kam von dem Kleinesten Kuttenträger: „Nein, die Gene ihrer Mutter machen sich bemerkbar.“

Eine Pause

Dann sagte der Mann im weißen Gewand, der der Anführer zu sein schien: „ Exekution oder Kontakt? Wir stimmen ab. Exekution?“ Eine Hand erhob sich. Die erste Regung seit das Treffen einberufen wurde. Eine seltsam krächzende Stimme hallte durch den Raum: „ Es ist die einzige angemessene Strafe für Versagen. Wir haben nichts Falsches getan. Sie ist schuld. Sie muss zahlen“ „Nein“, leichter Zorn war zu verspüren der die Emotionslosigkeit der Debatte brach, „es war unser Fehler“, die Ruhe kehrte in die Stimme der Gestalt zurück, „er hatte dem Gott schon längst abgeschworen. Er wird sein Schwert nicht erheben. Die Stimme ist verstummt und wir haben es nicht erkannt. Wir haben versagt.“ Bei den letzten Worten drehte sich mehrerer der Personen fast schon blitzartig um. Aufgeregtes Getuschel entstand. Reflexartig hob der weiße Mann die Hand und die absolute Ruhe war wieder hergestellt. „Dieses Treffen wurde nicht einberufen um Fehler zu erörtern. Wir werden sie Kontaktieren. Ich werde sie kontaktieren. Ich werde sie aufklären, wenn es nicht funktioniert wird sie beseitigt. Wenn doch wird sie unsere Erwartungen wahrscheinlich übertreffen.“ Ein bösartiges Lächeln formte sich unter der Kapuze.

____________________________________________________________________________________________________________________

Selbst Taiyos Blick trübte sich, wurde dunkler, umso tiefer sie dem Schattenpfad folgten. Doch sie sah noch immer alles klar erleuchtet vor ihr. Sie stieg von ihrem Pferd ab um die Stute besser über den zunehmend schwierigeren Untergrund zu führen. Ihr Schritt war fest während der der anderen immer unsicherer wurde. Aber was konnte sie schon tun? Sie war nur eine Assassine.
Und so trottete sie dahin Schritt für Schritt ihre Gedanken nur auf den Weg gerichtet, bis plötzlich etwas in ihr Ohr drang, was das Biest in ihr brüllen lies. >Sie können uns helfen. Sie erfüllen uns unseren Wunsch. Gehe zu ihnen.<, durchflutete es die Gedanken Taiyos. >Nein… es ist eine Falle< versuchte sie sich selbst auszureden und doch driftete sie unmerklich, im Kampf gegen sich selbst, nach rechts ab, bis sie gegen Milianra stieß und schmerzhaft zu Boden fiel.
 
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