RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Ryan machte sich daran, die Pferde vor und hinter der Gruppe zu verteilen.
Er tat es gerne und es machte ihm Spass. Ausserdem mochte er Pferde. Wenn er allerdings über die Tat selbst nachdachte, erschien sie ihm falsch. Noch nie hatte er jemandes Befehle befolgt. Na gut - da waren die Eltern gewesen und die Typen mit dem Schiff, aber das waren zwei ganz spezielle Fälle. Sich so richtig freiwillig untergeordent hatte Ryan sich in 29 Jahren noch NIE, und darauf war er verdammt stolz. Jetzt damit anzufangen, wenn gleich es allen nutzte, obwohl es nur eine kleine Aufgabe war, war ... war ...

Ein Beispiel der Unterschiede zwischen Ryans bisherigem Leben und dem, gegen das er es eintauschen wollte. Wollte? Konnte. Aber er hattes es bisher nicht getan, warum sollte er es ausgerechnet jetzt? Ryans entschied sich bald, in Ruhe darüber nachzudenken.

Haldamirs Pferd hatte keine Zügel. Ryan versuchte es also von hinten anzuschieben, woraufhin der Hengst entsetzt wieherte und einige Meter weiterfloh. "Haldamir! Dein Pferd mag mich nicht! Kannst du dich bitte darum kümmern?"
Ryan warf einen Blick in die Runde. Bei den Gefährten war ja schon wieder irgendwer neues aufgetaucht, allerdings schien der auch schon in der Höhle herumgesessen zu haben und war jetzt nur wieder aufgekreuzt.
 
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Regungslos hatte Idril zugehört. Sie weitete weder die Augen, noch zeigte sie sonst eine Regung, als Taros erzählte und Arec erwachte.
Sie blickte seinem Vater in die leeren Augenhöhlen und sah auf Arec hinunter, der aufstehen wollte. Idril legte ihn seinem Vater in die Arme und erhob sich von ihnen. Sie sah Arec an und nickte Taros zu. Ohne ein Wort, erhob sie sich und überließ Arec seinem Vater. Ihren Mantel mitnehmend. Sie wirkte gefasst, emotionslos und eisig. Für einen Augenblick sogar angewidert, doch der Eindruck täuschte wohl. Sie überblickte die Gruppe erneut und sah zu Taiyo. Sie schmunzelte. Mehr nicht. Idril zog sich zu Arab zurück, lockerte seinen Sattelgurt, zog einen kleineren Schleifstein aus einer Satteltasche hervor und besah sich ihren verbogenen Dolch, der krumm und eingedellt war. >Der braucht wohl einen Schmied...< doch ihre Gedanken gingen tiefer. Fragen über Fragen taten sich auf. Auch sie brauchte nun Ruhe und ließ sich an einem ruhigen Platz nieder, der ihr günstig erschien. Immer wieder gingen ihr Balchs Szenen durch den Kopf...
>Was war das Geheimnis des Lichs... Warum wurde er als einziger verschont?< sie schlang den Mantel um sich. Ein Husten durchfuhr sie, doch es war nur ein kurzes Aufhusten, welches schnell wieder verging. Während sie nun anfing ihre verbogene Waffe mit dem Schleifstein zu bearbeiteten und über Einiges nachdachte, kam ihr Geist langsam wieder zur Ruhe und ihr Gemüt beruhigte sich wieder. Und immer wieder fuhr der Stein schleifend über die Klinge, als sie sich dem Schutz der Gruppe anvertraute und ein letzter Blick glitt zu Taiyo, bevor sie sich wieder schmunzelnd in ihre Arbeit versenkte und doch ihre Aufmerksamkeit beibehielt. Ryan näherte sich ihr und fragte, ob er störte...
„Nein, setzt Euch bitte.“ und Ryan setzte sich zu ihr und Idril unterbrach ihre Arbeit.
„Danke.“ „Wie?“ „Danke.“ er blickte sie an. „... dafür, dass ihr die Pferde an ihren Platz gebracht habt. Erzählt mir von Euch, bitte... wenn es Euch nichts ausmacht.“
Ryan weitete leicht die Augen >Was? Was soll ich ihr erzählen?<, doch sie vertiefte sich wieder in ihre Arbeit und schien ... zuzuhören. Sie merkte sein Zögern, als Idril ihn mit einem Lächeln ansah. „Der Dolch sieht ganz schön mitgenommen aus, findet ihr nicht?“ wieder ein aufmunterndes Lächeln, als sie ihm den Dolch zeigte. „Ich würde gern wissen, was uns da begegnet ist...“ und sie blickte nachdenklich in die Runde und hoffte, einen guten Gesprächseinstieg gewählt zu haben... denn, seine Meinung interessierte sie sehr stark.
 
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Seine Aufmerksamkeit wurde wieder von Shara abgelenkt und erneut von der goldenen Elfe gefesselt, welche sich doch entschieden hatte, sich vor zu stellen und sich für ihre herrschenden Worte zu entschuldigen. Es war sogar mehr, als Sperber erwartet hatte. Er bliebt in stützender haltung bei Shara sitzen und blickte nun etwas freundlicher als zuvor in Lalares meerblaue Augen.
„Ich bin Sperber von Atriel, Streiter meines Herrn. Sehr erfreut eure Bekanntschaft zu machen, Lalare. Ich denke, ihr versteht, dass ich, ohne irgendetwas über euch zu wissen, etwas misstrauisch euch gegenüber reagiere. Ihr habt euch, ohne zu wissen wie wir reagieren würden, um die Verletzten gekümmert. Nicht zuletzt, um die, die mir am wichtigsten sind. Ich wusste nicht, ob ihr Freund oder Feind wart und ich habe mit dem Gedanken gespielt erst meine Klinge sprechen zu lassen um dies zu erfahren, doch zu eurem Glück, ist es bei dem Gedanken geblieben und zu unserem Glück wart ich uns wohl gesinnt und habt uns wirklich geholfen. Dafür danke ich euch. Aber ihr solltet vorsichtiger sein, sonnst kommt jemand nicht nur auf Idee, euch mit seiner Klinge zu bearbeiten, bevor ihr irgendetwas tun könnt.“
Er lauschte zwar Lalares Antwort, jedoch folgte er auch halb dem Gespräch zwischen Idril und Taros.
>Interessant… die Drow arbeiten also auch Hand in Hand mit dem Tot.<
Das Gespräch hatte nun sein Ende Gefunden und Idril erteilte souverän Befehle. Sperber war von diesen zwar nicht betroffen, hörte aber wie sie Taiyo Befehle erteilt hatte. Sperber war Gespannt, ob sie diese ausführen würde, denn sie hatte eh schon einen schweren Stand in der Gruppe, doch anscheinend, wollte sie ihre Situation nicht wirklich erkennen. Stattdessen fing sie ein Gespräch mit Milianra an. Sperber konnte Ungehorsam nicht ertragen, besonders dann nicht, wenn er von Dummheit hergeleitet wurde.
„Entschuldigt, werte Lalare, ich muss mich gerade um etwas Wichtiges kümmern.“
Mit diesem Worten wendete er den Blick von Lalare ab und schaute ernst zu Taiyo. Er richtete den Lichtkegel seines schildes in Richtung Taiyo und Milianra, sodass er Taiyo sehen konnte und sie sein leicht erleuchtete Gesicht.
„Taiyo,…“ Die Förmlichkeiten ließ er bewusst weg, um die Schärfe seiner Worte zu unterstreichen.
„… ihr seid nur durch meine Gnade in dieser Gruppe. Eure Aufgabe war und ist der Schutz von Idril. Die euch anvertraute Aufgabe ist genau dieser Schutz, nämlich die Sicherung der Umgebung. Zudem eine Aufgabe, die schon anfängliches Vertrauen voraussetzt. Ihr seid gerade dabei dieses Vertrauen und somit euren anfänglich gewonnenen Respekt in der Gruppe zu zerstören. Ihr solltet euch euer weiteres Handeln gut überlegen, denn ich werde euch im Auge behalten. Wir werden noch vielen Gefahren gegenübertreten und da brauchen wir Gefährten, dessen Loyalität man sich sicher sein kann. Kann sich diese Gruppe eurer Loyalität sicher sein, Taiyo?“
Den letzten Satz betonte er ganz besonders scharf, was darauf schließen ließ, was passieren wird, sollte es nicht so sein und sie weiter Befehle missachten würde. Sperbers Augen schienen die Taiyo’s zu durchbohren und würden jede Regung, welche auf ein Zögern schließen ließ, erfassen.
>Ob sie den Ernst ihrer Lage überhaupt schon realisiert hatte?<
 
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Idrils Befehle die nähere Umgebung zu suchern vernahm Thorgrimm und führte diese auch aus, ganz anders Taiyo, die es ihm hätte gleichtun sollen, und für ihren Ungehorsam von Sperber scharf ermahnt wurde.
>Er hält sich schon für das personifizierte Gute in dieser Gruppe...<
Aber solange es ihn nicht direkt betraf für wen oder was sich irgendwer hier hielt, war es ihn relativ gleichgültig.
Er schritt zur Spitze der Gruppe, auf dem Weg traf er auf Leona, der in letzter Zeit hinter seiner Maske verschwundn zu sein schien.
"Leonar, wollt ihr mir nicht ein wenig Gesellschaft leisten, ich soll die Umgebung beobachten, das ist ein guter Zeitpunkt für eine Pfeifenpause! Oder etwa nicht?"
Leonar nickte nur, er schien mit seinen Gedanken etwas entrückt zu sein, doch folgte er dem Zwerg bereitwillig.

An der Spitze der Gruppe holte Thor sein Pfeifentäschchen und den Leinenmantel hervor und warf sich den dünnen aber dennoch wiederstandsfähigen Umhang über. Dann begann er, wie auch Leonar, die Pfeife zu stopfen. Bald wurde die beengende Kühle des Pfades vom wohligen und warmen Pfeifenrauch angenehmer gemacht und der Duft von verschiedendsten Wurzeln und anderen Pflanzen durchströmte den engen Raum und verschmolz mit der kühlen Luft zu einer stimmungshebenden und mutmachenden Symbiose, die die Herzen aller zu stärken vermochte.

"Worüber habt Ihr nachgedacht, Leonar, Ihr wirkt als wäret Ihr in Euren Gedanken versunken..."
Der Slayer war an den Gedankengängen des schattenhaften Gesprächspartners interessiert, da Leonar recht verschlossen und fremd erschien und trotzdem etwas sympatisches an sich hatte.
 
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Shara, geht es euch gut? Kann ich euch helfen?
Shara blickte Sperber mit einem Lächeln an.
Danke Sperber, es geht schon.

Hätte Sperber genau hingesehen wäre ihr das Funkeln in den Augen aufgefallen, voller Dankbarkeit, voller zufriedenheit am Leben zu sein, voller Glück das jeder in der Gruppe überlebt hatte. Normal war das nicht, die Gefühle waren sehr stark, zu stark, doch was sie auslösten lies die Situation doch nicht so abartig erscheinen, wie sie eigentlich hätte erscheinen müssen. Dennoch klang Stimme ihre schwach, jedoch schien langsam wieder etwas Kraft in ihr zu erwachen.

Schont euch, die Gefahr ist vorüber und alle haben es überlebt.
Shara seufzte erleichtert.

In dieser Welt abseits des seins war es schrecklich gewesen. Doch nun durchstoß sie eine wohlige Wärme. Sophie hopste von ihr herunter und streckte sich. Shara beschloss es ihr gleich zu tun und setzte sich auf. Wie als ob sie ihre Gelenke Wochen nicht benutzt hatte waren diese steif und das Strecken brachte eine Erleichterung mit sich.

Ihr fiel auf das ihr Elementar trotz ihrer Abwesenheit dennoch nicht verschwunden war. Wohl hatte es nicht weiter kämpfen können ohne weitere Befehle und ohne den geistigen Druck, den Shara ihm auferlegen konnte, doch die Bindung an diese Welt schien stabil zu sein. Mit einem Schnipsen wollte Shara ihr wieder zurück auf seine Heimatebene schicken.
Doch die Reise ins Nichts und die Heilzauber der Elfe schienen sie etwas übersensiblilisiert zu haben... oder war es die Woge? Anstatt das Wesen durch den üblichen Lichtblitz heim zu schicken sprang ein Blitz aus Sharas Fingerspitze und floss knapp an Sperber vorbei durch das Elementar hindurch in das Nichts. Das Elementar schien unverletzt doch Sperber bekam einen Schreck das er fast zur Seite kippte und sein Schwert schon im ansatz gezogen hatte.

Sie schaute auf ihre Handflächen.
Was ist los mit mir?“ Immer mehr wurde 'das hier und jetzt' ihr fremder und die Vergangenheit verblasste auch immer mehr. Wie sollte sie weiterleben können und sich selbst identifizieren können ohne ihre Vergangenheit? Ohne feste Standpunkte ihrer Fähigkeiten? Sophies tastete nach Sharas Geist. Beruhigende Wirkungen gingen von den Gedanken des Pixies aus und strahlten in den Kopf der Hassadeurin. Bilder von vergangenem sprudelten vor ihr geistiges Auge. Zuerst verschwommen doch danach klarer als zuvor.

Sperber, der anscheinend knapp einem Schock entgangen war, drehte sich zu ihr um.
Was ist los? Was war das?
Mein Zauber ist schief gegangen… ich weiß aber nicht warum… irgendwie konnte ich die Magie nicht formen…“ sie wirkte traurig und schien den tränen nahe...

Sie wies wieder auf den Elementar, der nun mit einem Lichtblitz verschwand.
Sperber sah sie nachdenklich an

<Es wird gefährlich eine sich nicht selbst kontrollierende Hassadeurin in der Gruppe zu haben. Es könnte unser aller Leben kosten. Doch wir können sie nicht zurücklassen>… „Sagt Shara, passiert so etwas öfter?"
Etwas unsicher und verwirrt antwortete Shara: „Nur einmal in meinem Leben ist ein Zauber so entsetzlich schief gegangen, das daraus etwas noch schlimmeres resultierte. Das hier wäre fast das zweite Mal geworden.“ Die Erinnerung schien nun doch zu greifen. Die Tränen verstärkten sich und konnten kaum nich aufgehalten werden. Ihre Grünen Augen wurden feuchter und als Reaktion dagegen schloss Shara ihre Augen fest und legte eine Hand über Beide.

Sie sank wieder auf die Knie, sich das Bild der Vergangenheit vor Augen haltend und daran denkend was hier hätte passieren könne. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen… und begann zu weinen. All der Schmerz wollte hinausgelssen werden. Der Gedanke das es wieder zu einem Verlust kommen würde wurde unerträglich und nahm schließlich Überhand. Wie hatte sie ihn damals verlieren können!
<Was wäre wenn ich wieder jemanden, der mir nahe steht, getötet hätte? Ich will das nicht! Warum bin ich so?>
Der Plötzliche Wandel von Glück auf Trauer kam völlig unvorbereitet als das SHara sich hätte dagegen wehren können.

Das tiefe Schluchzen zog auch die Aufmerksamkeit einiger Anderer Gruppenmitglieder auf Shara. Skye schlich heran und beobachtete Shara aus einer etwas dunkleren Ecke heraus, eingeschüchtert durch die plötzliche Reaktion der Magierin. Haldamir drehte sich zu den Geräuschen um und sah die Frau auf dem Boden sitzen und weinen. Auch die Feuerelfe war wieder zurückgekehrt und hatte das Geschehen offenbar beobachtet…

<sie weint?> Sperber empfand anstatt der Angst und dem Pflichtbewusstsein nun Mitleid.

Eine weitere starke Woge der Magie strömte von Shara ausgehend durch die Luft. Stärker als die die sie zuvor in der Höhle hatte aussenden können. Was war los mit ihr? War sie wirklich nur gerade übersensibel? Waren die Heilzauber dafür verantwortlich das sie nun weinen musste? Oder war es der Aufenthalt im Nichts?
 
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Milianra lächelte nicht fröhlich, aber doch zufrieden, während sie sich von Zohani wieder führen ließ, und sich von Idril entfernte. Die Drow hatte die Kraft, die Gruppe zu führen und zu inspirieren, doch im Gegensatz zu Ryu, dessen Kaiserwürde nicht nur sein Titel, sondern auch sein Verhalten zum Ausdruck brachten, brauchte sie Bestätigung für ihr tun.
Milianra wusste nicht genau, was von beidem sie sympatischer fand. Einerseits blickte sie gerne zu anderen auf, andererseits hatte die Aura der Unantastbarkeit, mit der Ryu Kazuha sich in ihren Augen oft auch bewusst umgeben hatte, auuch etwas abschreckendes. Idrils Wirkung beruhte auf Natürlichkeit und Fehlbarkeit, die Ryus auf Würde und Vorraussicht. Beiden eigen jedoch war, was die Elfen und Menschen als Gutes empfanden. Der Wille, sich für ihre Sache und ihre Mitstreiter einzusetzen und sogar zu opfern, obgleich diese bei Idril immer einen Beigeschmack von unterschwelliger Todessehnsucht trug. So schien es.

Taiyo, die Assassine, schien Idrils Emotionalität eher abstoßend zu erscheinen, wie Milianra mit einem Blick auf diese feststellte, als Idril sie anwies, mit dem Zwerg Patroullie zu gehen. Kur darauf schüttelte die Frau diesen Befehl ab und kam zu Milianra gelaufen, um sie nach ihrem befinden zu fragen. "Den Umständen entsprechend, geht es mir gut." antwortete die Elfe ehrlich und kraulte Zer den Kopf.
Sperbers an Taiyo gerichtete Worte, fasste sie mit einer sich kraus ziehenden Stirn auf. Seine Worte ueber Vertrauen und Gunst und Gnade mochten einem Paladin imponieren, aber einer Assassine mussten sie wie blanker Hohn erscheinen, zumal die Frau mitnichten dank Sperbers Gnade in der Gruppe war.
"Taiyo, ihr solltet Idril Gehör schenken. Bitte. Ich sehe, dass es euc Probleme bereitet, von ihr Anweisungen entgegen zu nehmen." Milianra vermied das Wort Befehl zurecht. "Doch, ihr habt keinen Grund an ihrem guten Willen zu zweifeln." Taiyo nickte und schüttelte kur darauf verneinend den Kopf. "Nur die Gesegneten können mir befehlen. Ich habe geschworen..." Milianra legte ihr einen Finger auf die Lippen und betrachte Taiyos überraschte augen. "Du hast geschworen dem Pfad zu folgen, den der Kaiser der Drachen dir aufzeigt, nicht wahr?" Taiyo nickte. Darauf ging letztendlich alles zurück. "Und du glaubst, dein Schwur würde es dir verbieten, Idrils Worten Gehör zu schenken?" Wieder nickte Taiyo. "Dein Herr übermittelte uns eine Botschaft, bevor er mit seiner Gefährtin nach Oblivion ging. "Idril, du bist uns Drachen so nah verbunden, wie kein anderes Geschöpf in dieser Gruppe, pass auf deine Gefährten auf." Milianra zitierte den Drachenkaiser nicht vollständig, bewusst und ohne es sich anmerken zu lassen. Sie log nicht. Taiyo stockte merklich der Atem. "Ryu Kazuha hat Idril aufgefordert, die Gruppe zu schützen. Ich will nicht, das du dich ihr deswegen verpflichtet fühlen musst, doch es wird dein Gelübde nicht brechen, ihre Anweisungen zu befolgen, solange sie dem Schtz unserer Gemeinschaft dienen." Die Assassine zog die Brauen zusammen. Sie hörte, das Milianra nicht log. Sie (Taiyo) wusste nicht, das Ryu einer ganzen Gruppe aufgetragen hatte, den Weg weiter zu beschreiten, den sie mit ihm angefangen hatte, das musste sie auch noch nicht erfahren. Milianra lag daran, Idrils Position so weit zu stärken, das die Gruppe wieder einen zentralen Punkt hatte, der in Krisenzeiten die Führung übernehmen konnte. Und aus Ryus Worten ließ sich ein Führungsanspruch am deutlichsten für die Drow ableiten.
 
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Natürlich war es Sperber der meinte, Taiyo zurechtweisen zu müssen, doch umso länger er redete, desto weniger interessierte sie sein glorreiches Gerede und desto wütender wurde sie. >Egoistischer Vollidiot<, dachte Taiyo erzürnt. Der Zorn war offensichtlich, doch Sperber erkannte so etwas in seiner Hochnäsigkeit genauso gut, wie Kühe die Gedanken von Kartoffeln lesen konnten. Gar nicht. Dann meldete sich jedoch Milianra wieder zu Wort. Zuerst war Taiyo dankbar, die Stimme der Elfe zu vernehmen, doch als sie merkte was die Blutelfe sagte, drehte sich irgendetwas in ihr herum.

Verwirrung. Sie war überall, allgegenwärtig. „Aber…“ , was aber? Milianra hatte keine Fragen offen gelassen. Idril war eine Art Avatar Ryus und das würde wohl heißen sie müsse gehorchen. Ihre Augen wurden leer, sie versank in Gedanken. „Danke“, kam es ihr schließlich leise über die Lippen. Sie wollte weg von hier, in Ruhe nachdenken, abseits von der Gruppe und da sie sowieso nachschauen musste, oder durfte, ob alles in Ordnung war, drehte sie sich um und wollte an das andere Ende der Gruppe stürmen. Doch Sperber saß ihr immer noch im Weg und schaute kühn zu ihr auf, scheinbar eine Entschuldigung oder ähnliches zu erwarten. Doch Taiyo hatte nicht vor ihm diese Genugtuung zu verschaffen und stieß in mit der flachen Hand aus dem Weg und schnellen Schrittes an ihm vorbei lief. Am liebsten hätte sie ihn abgestochen, aber das wäre wohl nicht zu ihrem Vorteil gewesen. Sie meinte auch, er hätte noch etwas hinter ihr hergerufen, doch war es Taiyo völlig egal was es war. >So Ich-bezogen wie der ist, glaubt er jetzt wahrscheinlich auch noch, ich würde es wegen ihm tun. Narr <

Sie lief immer weiter, weiter den Pfad entlang, bis sie für die anderen, vor Dunkelheit nicht mehr sichtbar war. Sie fühlte sich seltsam, sie wusste nicht wohin mit diesen Informationen, obwohl sie so eindeutig waren. Sie schritt erst im Kreis, blieb dann stehen und ging langsam zu der Felswand. Gemächlich hob sie ihre Hand, ballte sie und richtete sie, zum schlagen bereit auf. „Utagáu no watákushi-ni mokéru wáre shi“ [Für mein Zweifeln habe ich den Tod verdient], und mit diesen Worten schlug sie ihre Faust mit aller Kraft gegen die Wand. Schmerz durchfuhr ihren Körper schlagartig, er durchflutete sie. Taiyo sackte zusammen, bis sie auf dem Boden lag. Von ihrer Hand ging noch immer ein pulsierender Schmerz aus und Blut lief langsam daran herunter um anschließend auf dem harten Untergrund eine Stelle zu suchen um darin zu versickern. Sie schloss ihre Augen und lies den Schmerz ihren Körper vereinnahmen um ihn so zu reinigen. So blieb sie liegen, dachte an nichts, nur den Schmerz. Sie begann langsamer zu atmen und sich zu beruhigen. Und dann, so hart wie er gekommen, ging er wieder, der Zweifel.

Taiyo riss ihre Augen auf, sprang auf die Höhe und klopfte den Dreck von ihrem Mantel. >Dann wollen wir doch mal sehen, ob hier irgendjemand ist<

Äußerlich schien der Zweifel besiegt, doch in Wirklichkeit hatte sie ihn nur verschluckt, und keinen falls verarbeitet oder besiegt. Sie war wie eine tickende Zeitbombe, denn kein Loch ist so tief das es niemals voll wird, und sollten sie irgendwann einmal die Gefühle übermannen, wer weiß was dann passiert.
 
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Sie lauschte Sperbers Worten aufmerksam welcher sich wider ihrem Erwarten vorgestellt hatte.
,,Ich verstehe euch nur zu gut und ihr habt Recht es war dumm doch ich wandle noch nicht lange unter anderen als meinem Volke indem es so etwas wie Misstrauen nicht gab, und weiß daher nur sehr wenig über die Regeln die ihr einhaltet. In meinem Volke gab es bis vor kurzem keine Gewalt für ein so kleines Reich welches noch dazu wenigen bekannt interessierte sich niemand. Doch dann erschütterte Krieg mein Reich und ich wurde verbannt….“
Traurig senkte sie den Blick und erneut drohten ihre Gefühle sie zu überfluten doch sie fing sich den schließlich war sie eine Elfe über alle Gefühle Erhaben und Herrin ihrer selbst ihr Blick glitt zu Sperber zurück dieser stritt mit oder eher befahl der Assassine etwas und Larale erfuhr zudem einige interessante Details über sie.
Sie wandte sich wieder an Sperber
,,Habt Dank dass ihr eure Klinge nicht gegen mich erhoben habt.“
Sie blickte zu Shara welche angefangen hatte zu weinen und zu schluchzen sie spürte die sanfte Woge der Magie die von ihr ausging und konnte auch aufgrund des Lichtblitzes auf Sperber schon ahnen welches Problem sie hatte.
,,Ihre Magie ist von ihren Gefühlen abhängig nicht wahr?“ sie sah Sperber zwar fragend an wusste die Antwort aber schon, Sperber nickte nur.
Sie wandte sich Shara zu und sah dieser in die Augen sie sprach sanft und aufmunternd ,,Ihr seid nur noch nicht wieder ganz bei Kräften, wisset solange ihr in der Lage seid eure Magie aus einem bestimmten Gefühl heraus zu wirken wird sie denen die euch teuer sind nicht schaden, denkt an etwas schönes wenn ihr sie wirkt das gibt Mut dann könnt ihr sie besser kontrollieren, doch handelt nie aus Hass den Hass vergiftet die Seele und eure reine Magie.“
Sie wusste nicht ob Shara ihr Glauben schenken würde aber sie wusste wie schwierig es war von Gefühlen geleitete Magie zu kontrollieren.
Eine Magie die aus reinem Herzen kam war genauso mächtig oder sogar noch mächtiger als Schwarze Magie, und leichter zu kontrollieren wenn es aus einem fröhlichen Gefühl heraus kam denn reine Magie kann man nicht aus Hass heraus wirken denn dann wäre sie unkontrolliert stürmisch und unberechenbar.
 
Arec wurde erst jetzt bewusst, was es war, dass er gerade gesagt hatte. Idril konnte nicht wissen, dass Taros sein Vater ist... war. Der Lich hielt seinen Sohn in den Armen. "Sie empfindet eine Menge für dich. Das ist ein Status, den lange niemand mehr bei erreicht zu haben scheint. Du hast nun eine Verantwortung. Kümmere dich gut um sie! Nicht zuletzt, weil es dein Gelübde auf Lloth einschließt! " Arec, noch völlig erschöpft, sich jedoch langsam in sanften Impulsen der Heilung stärkend, welche die Anomalie in ihm ausgelöst hatte und stetig ihre heilende Kraft entfaltete, hielt sich an Taros fest. Er sah Idril nach, die gerade nahe ihres Pferdes mit Ryan redete. Er nickte nur stumm. Dann belastete er seine Beine. Es schien ganz gut zu gehen. Er sah so aus, als müsste er leiden, wenn man in ansah, jedoch verbot die Selbstdisziplin das Zulasen von Schwäche durch Schmerz. Er biss die Zähne zusammen. " Sie hat viele dunkle Gedanken... Ich werde ihr helfen diese Bürde zu tragen." Nun schaffte es der Dunmer ohne Hilfe zu stehen, konnte sogar etwas herumlaufen. Arec tastete mit den Händen seine Schulter ab, bewegte Knochen und Sehen. Er prüfte seinen Körper auf Belastbarkeit und Funktionalität. Alles schien zu gehen, die Schmerzen waren leicht und ehr mit Muskelkater zu vergleichen. Er sah sich um. Milianra und Zohani standen leicht entfernt von ihm. Bis eben war Taiyo noch da, die jedoch wohl doch ihrer Aufgabe nach ging. Der Widerwillen war für Arec deutlich zu spüren gewesen. Eine wichtige Lektion für Idril. Diese beschäftigte sich nun mit dem Gespräch zu Ryan und versuchte ihm wohl vor allem die Angst vor diesem Ort zu nehmen. Davon etwas entfernt saßen Thor, Pfeife rauchend. und ... ein .. Neuer? Doch schien er nur allzu gut bekannt. Wer war es? Arec würde sich erst einmal mit ihm bekannt machen. Sein schweifender Blick endete bei dem Paladin und Shara, die wohl mit einer Emotionsstörung zu kämpfen hatte. Arec hoffte, dass er bei dem erwecken von ihr nicht aus versehen diese hervorgerufen hatte. Er würde auch mit ihr sehr bald ein Gespräch suchen, sowie mit dem paladinischen Fürsorger Sperber von Atriel. Bei ihnen stand eine fast golden wirkende Elfe. Feuerelfe... Was sie hier wohl will, soweit entfernt von ihrem Feuerkult?. Er wusste ihren Namen nicht. Sie war ohne Zweifel neu. Schließlich zählte sein Gedächtnis noch einmal alle auf und entdeckte das Asterinian und Eleasar fehlten, die hier wohl irgendwo herumschwirrten mussten. Taros, der noch eben neben ihm stand, war ebenso verschwunden und dem Nachtläufer war klar, dass er die Beiden aufgesucht hatte. Lich und Lich.. alte Studienkollegen hatten bestimmt eine Menge zu erzählen. Er ließ sie reden und setzte seine Gedanken um. Seine Schritte gingen in die Richtung von Thor und dem neu wirkenden Mitglied der Gefährten. Er hatte etwas an sich, was ihm Respekt einflößte, jedoch auch Vertrautheit. Leonar, wie er durch Thors brummende Stimme hörte und der Duft von Pfeifenkraut stieg ihm in die Nase. Der Drow blieb vor den Beiden stehen. Nickte ihnen grüßten zu und verbeuge sich dabei leicht. "Seit gegrüßt Herr Zwerg, wer ist euer Begleiter? Ist er der Gruppe bekannt? Mir ist er bisher nicht aufgefallen. Leonar, wie ich hörte, richtig? Arec streckte ihm die Hand zur Begrüßung entgegen.

Mittlerweile war Taros zu seines Gleichen gegangen, der ihn nun musterte. Ein "fröhliches" Grinsen entfuhr Taros, wie auch immer, das bei einem Untoten aussah. "Ich glaube, ich sah euch mit der Drachenschreck zanken, als ich euch das letzte mal gesehen habe. Sagt, worum ging es und wer hat gewonnen? Ich konnte nicht mehr um länger an der Akademie zu verweilen, da mich mein Volk gerufen hat und meine Studien beendet waren." Eleasar drückte schon so etwas wie Freude aus, als er Taros sah. Asterinian, welcher sich bei ihm befand, wurde automatisch in das Gespräch mit einbezogen. Er fiel Taros keinesfalls zu wenig auf. Doch er wusste um den Stolz und den Respekt der Lichs und so wand er sich zuerst an Eleasar. Worte mit der Anomalie würden folgen.
 
Duriel versuchte sich ausschließlich auf den Weg zu konzentrieren, aber trotzdem schlichen sich Erinnerungen aus seiner Vergangenheit in seine Gedanken rein.
>Verdammte Wunde< Dachte er sich, als eine Weitere Welle von Schmerz ihn zu übermannen drohte. Es ging nicht anders. Er muss seine Magischen Kräfte einsetzen.

Früher, mit 5 Jahren, hatte man ihm beigebracht die Kräfte die ein Jeder in seinem Volk hat zu formen, kontrollieren und wenn nötig zu manipulieren. 50 Jahre hatte seine Ausbildung angedauert, bis er gelernt hatte kleine Zauber und Beschwörungen zu Wirken und weitere 10 Jahre um zu lernen wie man die Kraft in einem Zauber ausdehnt, sie verstärkt, oder in sich aufnimmt. Letzteres hatte er nie beherrscht, da es ein äußerst komplizierter Zauber war, den nur die Älteren wirken konnte.

Der Heilzauber war einer der Ersten die er lernen musste. Der weg dazu war schwierig gewesen. Man hat ihm ein Jahr lang verboten sich in einem ihrer Heilstuben aufzuhalten. Jede einzelne Wunde die er sich in diesem Jahr zugefügt hatte, musste er kraft seiner Magie heilen.
An Tagen an denen er stark verwundet war, zu schwach den Zauber zu wirken hatte ihm keiner helfen dürfen. Aber er hatte gelernt diesen Zauber zu benützen.

Er war aus der Übung gekommen und wusste das es ein Wunder wäre wenn er diesen Zauber beim ersten mal bewerkstelligen könnte.

Duriel setzte sich auf einen nahegelegenen Baumstumpf, und versuchte seinen Geist vor der schrecklichen Erinnerung zu leeren, was sein letzter Zauber bewirkt hatte.
Er versuchte an Garnichts zu denken. Dann konzentrierte er sich auf den Zauber. Er murmelte etwas unverständliches und ein kribbeln machte sich auf seiner Wunde breit. Er hatte es nicht geschafft. Er versuchte es ein weiteres Mal.....Fehlschlag.....Fehlschlag....Fehlschlag.
Wieder versuchte er es, und diesmal schloss sich ein Teil seiner Wunde.
Fehlschlag...Fehlschlag. Noch ein Teil seiner Wunde schloss sich, und der fühlte wie er schwächer wurde. Fehlschlag...Der Rest der Wunde schloss sich.
Duriel sah an sich hinab. Die Rüstung war blutverschmiert. Man konnte nicht sehen ob die Wunde verheilt war oder nicht, aber Duriel spürte es.

Trotz der Tatsache dass seine Wunde verheilt war, fühlte er sich sehr schwach. Der Blutverlust ging ihm nun an den Kragen. Er brauchte was zu essen.
Felegund hatte seine Vorräte, somit musste er warten, bis er ins nächste Dorf kam...

>Ich brauche einen Schmied, sie hat meine Rüstung ruiniert....<
 
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Skye beobachtete die weinende Magierin, die vor ihr auf dem Boden saß. < Was ist hier denn nur los? > Zuerst diese Feuerelfe, die aus dem nichts auftauchte, dann dieser unerwartete Kampf mit diesem…Ding.
Sie ließ ihre Hand vorsichtig an ihrem Stab entlang fahren. In gewisser weise war Skye froh darüber, dass sie nicht kämpfen musste. Zumal sie durch Asterinian gerade erst neue Kraft erlangt hatte.
Eigentlich wollte Syke etwas zu Shara sagen. Einfach nur ein paar aufmunterte Worte, schließlich wusste sie was es heißt, traurig, verzweifelt und dabei noch allein zu sein.
Doch als sich die Feuerelfe sich der jungen Frau annahm, schwieg die Halbdryade lieber und beobachtete die Beiden Frauen.

Einen Augenblick später wendete Skye sich von Shara ab und ließ ihren Blick über die Gruppe schweifen. Zwerge, Menschen, Dunkelelfen und andere Rassen. Sie bezweifelte ob diese Verbindung auf Dauer gut gehen würde, doch bis zur nächsten Ortschaft hatte sie kaum eine andere Wahl. Besonders nicht an diesen Ort.
Skye begann sich umzusehen. <Hoffentlich sind wir hier bald wieder raus…> Kritisch betrachtete sie die vereinzelten und sehr schwachen Sonnenstrahlen, die sich bis zu der Gruppe durchgekämpft hatten. „ Zwei Tage, maximal drei….“ Murmelte sie und kniff ihre Augen zusammen als sie an den Strahlen hinauf sah.
„Was ist in zwei Tagen?“ Skye schreckte auf und drehte sich ruckartig um. Ryan sah Skye fragend an und hielt die Zügel eines Pferdes in seiner Hand. Nervös begann Skye an ihren Fingern herumzuspielen. „Ähm…nichts. Da ist nichts. Ich habe nur über etwas nachgedacht.“
Skye zwang sich ein Lächeln auf aber wirklich überzeugend war dieses nicht. Ryan zog zweifelnd die Augenbrauen hoch und zog an den Zügeln des Pferdes. „Hauptsache bei euch ist alles in Ordnung.“ Er und das Pferd drehten sich weg und gingen weiter.
Erleichtert atmete Skye durch, sie musste ja nicht jeden auf die Nase binden, dass sie vom Sonnenlicht abhängig ist. Besonders nicht Fremden, von denen sie nicht wusste was sie von ihnen zu halten hatte.

Vorsicht zog Skye ihre Karte unter dem Gürtel hervor und versuchte nachzuvollziehen warum dieser Pfad nicht eingezeichnet war. Eines war für sie jedenfalls sicher, wenn dieser Pfad sicher gewesen wäre, hätte der Zeichner der Karte ihn bestimmt eingetragen.
Sorgfältig legte Skye die Karte wieder zusammen und schob sie zurück an ihren Platz.
Sie warf erst einen Blick zu Idril und dann zu Shara, die immer noch weinend auf dem Boden saß. Beide waren immer noch abgelenkt und langsam begann Skye unruhig zu werden. Sie wollte einfach nur hier weg bevor sie dieser Ort krank machen würde.
Im selben Moment führte Haldamir sein Pferd vorbei. Ryan hatte vergeblich versucht, es zu den anderen zu treiben.
„Ent…entschuldigung…“ Skye hob zurückhaltend die Hand um auf sich Aufmerksam zu machen. „Wie lange werden wir uns denn noch ungefähr auf diesen Pfad aufhalten?“ fragte sie und lief Haldamir hinter her.
 
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Zohani betrachtete das Rüstungsteil in ihrer Hand. Nun war es vollkommen seines Nutzens beraubt, und sie würde es während ihrer Durchquerung des Schattenpfades wohl auch nicht reparieren können. Rüstung konnte wohl im Kampfe schützen, doch sie war vergänglich … und so musste der geschickte Kämpfer sich auf sich selbst verlassen können. Diese Kugel hätte mich töten können. Beim nächsten Mal sollte ich lieber fähig sein, auszuweichen. Doch sie würde trainieren müssen, um eine solche Agilität an den Tag zu legen. Eine Agilität, die sie bisher kaum an sich hatte finden können. Vorerst würde es also bei der Rüstung bleiben …
Doch sie hatte gesehen, wie die Frau namens Shara Essen beschworen hatte. Aus dem reinen Nichts, wie es den Anschein hatte. Und doch genießbar, also nicht nur illusionärer Natur. Soweit Zohani das beurteilen konnte, handelte es sich dabei bereits um höhere Magie. Also durchaus beeindruckend. Vielleicht … würde die Magierin ja auch in der Lage sein, ihre Rüstung magisch zu flicken? Eine Frage war es wohl wert. Sie musste sich der Gefährtin sowieso noch vorstellen, denn es machte auch bei ihnen nicht den Anschein, als würden die neu Dazugekommen sie bald wieder verlassen. Somit war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie alle untereinander bekannt waren.
Milianra stützte sich etwas schwerer auf sie. Zohani verlieh ihr die nötige die Stütze und fragte: „Der Schmerz ist noch nicht verschwunden, oder?“
Die Elfe schüttelte den Kopf. „Idrils Heilung hat nicht funktioniert. Mein Körper … scheint sie nicht zu akzeptieren. Egal, wie stark oder rein ihre Natur ist.“ Was hatte das zu bedeuten? Zohani merkte, dass Milianra dies schon seit langem wusste. „Doch Kräuter behalten ihre Wirkung?“
„Kräuter, Tränke, alle weltlichen Heilmittel. Es sei denn … sie wären magisch zubereitet.“ So dämmerte es Zohani langsam. Immunität … von besonderer Natur? Sie blickte ihre Freundin nur an und fand in dem ihrigen ihre Bestätigung. Und trotz aller … Neutralität … spüre ich dieses Band. Was mag es sein? Die Gedanken waren nicht unausgesprochen geblieben. Oder doch?
„Ich spüre es auch, Zohani. Seit wir uns begegnet sind.“
„Es ist schwer zu fassen … doch stets präsent. Ich weiß nicht, ob ich verunsichert sein soll oder nicht.“ „Mir geht es ähnlich. Ich spüre … Ansätze von meiner Verbindung mit Zer und Myrta.“ Zohani zog die Stirn kraus. „So … stehen wir uns möglicherweise auf geistiger Ebene sehr nahe?“
„Ich halte es für sehr wahrscheinlich, doch es muss noch mehr sein. Irgendwie … naja. Es scheint mir so übernatürlich.“ Zohani schwieg einen Augenblick. „Nun – wir alle werden nach einem unsichtbaren System unseren Rollen zugeordnet, wie mir scheint, vielleicht gehört diese Bindung zu diesem System. Oder irre ich mich?“ Milianra lächelte, doch es war erneut nicht wirklich ein fröhliches Lächeln. Die Zweideutigkeit darin war offen lesbar. "Es sieht mehr als nur danach aus. Am deutlichsten macht es sich bei Idril bemerkbar. Ihre Rolle der ... Wächterin? Es mag mehr dahinterstecken als nur der Schutz für unsere Gruppe. Und du solltest dich am wenigsten irren – wo doch ich schon beinahe erahnen kann, für was du bestimmt bist.“ Zohani hörte Sperber zu Taiyo sprechen, war sich des Pfeifenqualmes bewusst, der durch die Dunkelheit zu wabern begann und sah Eleasar mit dem unbekannten Lich sprechen. Doch es alles lag wie hinter einer Art durchsichtigem Schleier, der sich dazwischen gelegt hatte, ließ sie unberührt, während Milianra zu ihr sprach. „Und warum weiß ich es selbst nicht?“
„Ich denke, du kannst dir keinen Reim darauf bilden, weil du im Zentrum dessen stehst, was dich erwartet. Du versuchst, aus dem Zentrum auszubrechen, um es von außen betrachten zu können. Doch das ist dir nicht möglich.“
„Und deshalb besteht dieses Band zwischen uns, dass du mir davon erzählen kannst?“ Milianra schwieg ihrerseits für einen Moment. „In gewissem Sinne könnte das ein Grund sein … wer weiß, wer in diesem Krieg alles seine Finger im Spiel hat.“ Oh, in diesem Krieg. Eine erneute Bestätigung, dass mein Gott nicht alleine kämpft. Gegen was auch immer. „Doch ich kann es dir nicht sagen, Zohani, da ich selbst nur Vermutungen anstellen kann. Und … ich glaube nicht, dass es gut wäre, es dir jetzt zu sagen, was ich denke.“ Die Söldnerin seufzte. „Du weißt, ich vertraue dir. Ich weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist, oder ob es das Schicksal alleine ist, das uns zusammengeführt hat, doch ich sehe in dir … so etwas wie meine Schwester. Die ich nie hatte.“ Die Elfe nickte langsam und sagte leise: „Ja, eine … passende Beschreibung.“ Sie sahen sich einen Moment an. „Willst du mir nicht mehr von deiner Kindheit erzählen?“
Die Situation mochte etwas abstrakt erscheinen, so weit von einem warmen Platz entfernt, in diesem matten Grau, doch so wie auch der Rest der Gefährten sich von der Begegnung mit Balch erholte und abzulenken versuchte, nutzten auch die beiden Frauen die Gelegenheit, etwas Ruhe zu finden. Nun war die Frage, wo sollte sie mit Reden ansetzen?
„Ich wurde als Einzelkind geboren, und die Tatsache, dass ich ein Mädchen war, hat meinem Vater schon immer missfallen. Er war der Kriegsherr unseres Volkes und stand unserem Gott sehr nahe. Er hatte sich immer einen Sohn gewünscht, der ihm verwehrt blieb. Die übliche Geschichte.“ Sie zuckte mit den Schultern. „So stellte er mich immer hart auf die Probe, und ich verstand nicht, was seine Gründe dafür waren. Ich würde ihn später sowieso nicht in seiner Rolle ablösen können, denn Kriegsherren waren in unserem Volk seit jeher Männer. Es gab nur Geschichten von einer Frau, die einmal Kriegsherrin war, doch … es waren eben Geschichten. So brachte er mir den Schwertkampf bei, ließ mich harte Arbeit erledigen und all das. Ich spürte wenig von seiner väterlichen Zuneigung. Es war ein Grund unter mehreren, die mich dazu veranlassten, schließlich Reißaus zu nehmen. Ich wollte mehr von der Welt sehen, von unserem Kontinent weg kommen. So kam ich zu den Piraten und wurde Söldnerin … es hat mir allerdings nie die Erfüllung gebracht, die ich mir von diesem wilden Leben erhoffte hatte. Ich habe erst spät gemerkt, dass das, was mir fehlte, mein Zuhause war.“ „Milianra blickte sie mitfühlend an. „Du bereust es, dass du damals von deinem Zuhause weggelaufen bist?“
„Ich kann nun nicht mehr von echter Reue sprechen, denn ich habe mich damit abgefunden, doch … nun, ich würde gerne wieder dort hin, sei es nur, um meine Eltern einmal wieder zu sehen. Ich möchte wissen, wie es ihnen während meiner Abwesenheit ergangen ist, ob sie ein weiteres Kind zur Welt gebracht haben, wie es ihnen geht. Ich habe verstanden, dass mein Vater in mir seinen Sohn sah, und ich glaube auch, dass er auf seine Art … stolz auf mich war.“ Es fiel ihr schwer, von diesen Gedanken zu sprechen, die sie ihr ganzes Leben lang beschäftigt hatten. Selbst vor Milianra. Sie senkte den Kopf um ein weiteres Mal, um ihre Gesichtszüge zu verbergen. Kurz darauf spürte sie Milianras Hand an ihrem Kinn.
„Verbirg dich bitte nicht vor mir. Ich möchte dir als Freundin beistehen, das weißt du. So, wie du mir beistehst.“ So blickte sie wieder auf. Ihre Gesichtszüge waren schmerzerfüllt. Milianra seufzte. „Den Schmerz, der dich heimsucht, kann ich allerdings auch nicht verstehen. Er scheint mir … an deine Gefühle gebunden.“
„Sind wir im Moment nicht alle an unsere Gefühle gebunden?“
Die Elfe nickte. „Es macht mir ganz den Anschein. Shara, die Assassine, …“
„Die Assassine.“
„Ich denke schon. Obwohl sie sie meisterhaft verbirgt … vermutlich ein Teil ihrer Ausbildung.“
„Oder es sind die Gefühle, welche sich vor ihr zu verbergen zu versuchen.“
Milianra musste lächeln. „Was für weise Worte ich da aus deinem Munde zu hören bekomme.“
„Wie wir bereits festgestellt haben. Wir alle verändern uns … bekommen unsere Rollen zugewiesen für den großen, unbekannten Schlachtplan.“ Milianra blickte sie ernst an. „Dein Schmerz, du hast gelernt, ihn zu unterdrücken.“
„Ja.“
Milanra nickte. „Dann solltest du dich besser darauf konzentrieren.“
„Ich versuche es bereits die ganze Zeit. Es macht mich schweigsam.“
„Ja, ich habe es bereits gemerkt … und ich glaube, es treibt deine … Veränderung voran.“
Ein interessanter Gedanke. Ebenfalls der Teil eines trickreichen Planes?
„Doch es ist nicht nur das. Es fällt mir immer schwerer, den Schmerz zu unterdrücken. Und das … bereitet mir erneute Sorgen.“
Ihre Freundin blickte nachdenklich und sagte dann mit leiser, aber bestimmter Stimme: „Dann darf es nicht mehr lange dauern, bis du das Schwert gefunden hast. Die Zeit läuft davon.“
„Ja.“
Sie hörte nun auch in der Stimme Milianras leichte Besorgnis. „Hoffentlich ziehen wir dann bald weiter.“ – „Es kann nicht mehr weit sein.“
„Willst du zuvor noch deinen Brustpanzer reparieren lassen?“ Zohani lächelte, als Milianra erneut ihre Gedanken gelesen hatte. „Das wäre keine schlechte Idee.“

Milianra lehnte sich an Nuramon, Zer zu ihren Füßen, als Zohani in die Richtung der Hassadeurin ging. Bei ihr angekommen, stellte sie sich zögerlich vor. „Hallo. Mein Name ist Zohani. Ich war einmal Söldnerin. Shara, ich wollte euch nach diesem Kampf um einen Gefallen bitten. Steht es in eurer Macht, diesen Panzer zu flicken? Ich fürchte, ich kann ihn alleine nicht reparieren. Ich möchte allerdings nicht, dass ihr eure Kräfte daran verausgabt …“ Sie hoffte, mit diesem Anlass nicht stümperhaft auf die Magierin zu wirken, als sie so das Gespräch mit Sperber und der goldfarbigen Frau in einem Moment des Schweigens unterbrach. Dass Shara gerade geweint zu haben schien, fiel ihr erst jetzt auf.
 
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Erst dieser zwergische Gefährte,und nun ein Drow.Beide wirkten vertraut auf ihn,vorallem ersterer,der sich ohne zu zögern seiner angenommen hatte und nun kühlen Rauch in die Luft bließ und ein munteres Gespräch anklingen ließ.
Der Drow,selbst vorgestellt als Arec,streckte ihm scheinbar zur Begrüßung seine Hand hin,die Leonar ein wenig zaghaft annahm.
"Ich muss gestehen werte Gefährten,so vertraut und friedlich ihr erscheint,ich kenne euch nicht.Ich leider unter dem stetigen Verlust meines Kurzzeitgedächtnisses,auf Grund desen ich mir stets neue Dinge aufschreibe oder aber den Schatten zu Erinnerung übergebe.Das letzte an das ich mich aber nun erinnere,ist ein Treffen mit einer Drow namens Idril.Sehe und höre ich nun aber euch,scheint mir ich hätte das ein oder andere der Reise verpasst."
 
Einsicht von einer Assassine zu erwarten war sinnlos. Milianras Worte allerdings schienen sie ehr zur Vernunft zu bewegen, als Sperbers, nicht zuletzt, weil sie anscheinend mehr über Taiyo wusste als er. Taiyo erschien Sperber mehr Puppe als Lebendig. Ihr Horizont schien mehr als beschränkt zu sein und ihre Beweggründe von sehr niederen Belangen.
>Da haben die Gesegneten sehr gute Arbeit geleistet. Eine willenlosere Marionette hätten sie nicht heranzüchten können.<
Plötzlich erhellte ein heller Blitz Sperbers Gesicht und schlug knapp hinter ihm ein. Er sprang blitzschnell (wobei „blitzschnell“ ehr als gemächlich zu interpretieren war, dank seiner Rüstung) aus seiner halb liegenden Position, in welche ihn Taiyo verfrachtet hatte, auf und hatte sein Schwert schon halb gezogen, als sich die Situation klärte und er sein Schwert wieder versenkte.
[FONT=&quot]„Was ist los mit mir?“[/FONT]
„[FONT=&quot]Was ist los? Was war das?[/FONT]“
[FONT=&quot]Mein Zauber ist schief gegangen… ich weiß aber nicht warum… irgendwie konnte ich die Magie nicht formen…[/FONT] sie wirkte traurig und schien den tränen nahe...
>[FONT=&quot]Es wird gefährlich eine sich nicht selbst kontrollierende Hassadeurin in der Gruppe zu haben. Es könnte unser aller Leben kosten. Doch wir können sie nicht zurücklassen.[/FONT]<
„[FONT=&quot]Sagt Shara, passiert so etwas öfter?[/FONT]"
>Ich kann sie nicht zurück lassen.<
Etwas unsicher und verwirrt antwortete Shara:
[FONT=&quot]Nur einmal in meinem Leben ist ein Zauber so entsetzlich schief gegangen, das daraus etwas noch schlimmeres resultierte. Das hier wäre fast das zweite Mal geworden.[/FONT]
>[FONT=&quot]Sie weint?[/FONT]<
Sperber empfand anstatt der Angst und dem Pflichtbewusstsein nun Mitleid. Sperber wurde bewusst, das ihm an ihr mehr lag, als an irgend jemandem vorher in seinem Leben.

Er war immer umhergezogen, nie lange an einem Ort, nie lange mit denselben Menschen. Die längste Zeit, die er jemals mit einem Menschen vorher zusammen freiwillig verbracht hatte, war nicht mehr als einen Tag und eine Nacht gewesen, weil ihm nur die Wahl des strömenden Regens, oder die Rast bei seiner Auftraggeberin blieb, dessen Namen er schon wieder vergessen hatte. Er hatte aber kein Verlangen danach gehabt, länger mit ihr als nötig zu verweilen. Sie war nur eine Auftraggeberin, nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn sie es etwas anders sehen wollte und Sperber bei sich behalten wollte. Dieses Angebot hätten viele Männer ohne nachzudenken angenommen, denn ihr Schönheit und auch ihr Reichtum waren mehr als verlockend, doch Sperber suchte weder eine Emotionale, noch eine Körperliche Bindung, von dem Gold ganz zu schweigen. Er war im Auftrag seines Herrn unterwegs und nur das zählte für ihn. Er erfuhr seine Genugtuung in den erfüllten Aufgaben. Nicht in den Menschlichen gelüsten nach Fleischeslust und Gold.
Doch diesmal war es etwas anderes. Er hatte unterbewusst eine emotionale Bindung zu Shara aufgebaut. Auch wenn Sperber es nicht wahr haben wollte, das er so etwas an sich heran lies, wusste er, dass es zwecklos war, dagegen anzukämpfen, auch wollte er diesen Zustand nicht mehr missen. Er wusste, dass er diesmal mehr Zeit mit jemandem, bzw. mit der Gruppe verbringen würde. Sehr viel mehr…

Sperber fiel vor der weinenden Shara auf die Knie. Sie war verwirrt, unsicher und traurig. Sie hatte Angst, ihre Kräfte nicht unter Kontrolle zu haben. Es stellte schon ein Risiko da, da man Gefühle leider nicht kontrollieren kann.
Viele andere kamen näher und kümmerten sich um Shara. Alle taten dies durch Worte. Shara weinte weiter…
Zohani fragte sie nach einem Gefallen, doch bemerkte sie erst nachher, das Shara weinte. Sperber rutschte nun näher zu Shara und nahm sachte eine Hand aus ihrem Gesicht. Er tat nun etwas, was er noch nie getan hatte. Er wischte ihr eine dicke Träne aus dem Gesicht und umarmte Shara. Damit hatte wohl keiner gerechnet, denn Sperber selbst hatte nicht damit gerechnet, dies zu tun.
„Macht euch nicht selbst fertig, liebe Shara… jeder hier hat seine Bürde. Jeder besitzt große Stärke, aber gleichzeitig großer Verantwortung. Ihr braucht euch selbst keine Vorwürfe zu machen, oder gar Angst vor euch selbst zu haben. Keiner hier verurteilt euch, wegen eurer Kräfte.Im Gegenteil, wir sind froh, eine so mächtige Hassadeurin in unseren Reihen zu haben. Besonders ich bin froh, euch bei uns zu haben. Ihr habt mir schon einmal, mit euren Fähigkeiten das Leben gerettet und eure Anwesenheit ist mir nicht zuletzt sehr angenehm. Ich würde euch unter keinen Umständen missen wollen.“
Sperber wusste selbst nicht genau was er da tat, aber ihm erschien es, als das Richtige.
 
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Er sah Rauchfahnen vor ihm aufsteigen, und wusste dass er das Dorf gefunden hatte. Nun musste er Erstmals zu Felegund, und seine Sachen hohlen. Danach würde er etwas zu sich nehmen und einen Schmied aufsuchen. Es war zwar wichtig unauffällig zu bleiben, was allein schon schwierig war weil er ein Devanthar war, aber er war stolz auf seine Herkunft, und würde sich von niemandem Niedermachen lassen. Sie waren unbeliebt gewesen. Nicht etwa weil sie Vieh gestohlen haben und andere Grundlos angegriffen, sondern weil man ihre Kräfte fürchtete. Man wusste nicht viel von ihnen und schrieb ihnen mehr Kräfte zu als sie eigentlich hatten.

Er nahm seinen Helm ab als er den Handelsweg betrat der in diese Dorf führte. Es hatte einen niedrigen Holzwall, der sie nicht einmal vor einem wilden Schwein geschützt hätte, aber dieser Wall schien den Menschen Sicherheitsgefühle zu geben.

Eine Wache die etwas kleiner war als Duriel stand an einem kleinen Tor, und hielt ihn an. Er war stämmig, und hatte einen Stiernacken, wie ihn Duriel nur selten gesehen hatte.
Der man musterte ihn mit hellblauen Kanoniersaugen, die ihm das Gefühl gaben die Wache würde sein inneres Mustern.
>Du bist hier nicht willkommen Devanthar. Das weist du doch oder?<
Duriels Miene blieb unverändert, eisig, und abstoßend.
>Ihr wollt mir doch sicherlich den Eintritt nicht verwehren, oder?<
Die Wache versuchte eine Regung in seinem Gesicht zu finden die auf Gefahr deutete, aber er vermochte es nicht. Der stämmige Mann schnaubte, und öffnete Duriel das Tor.

Die Straßen waren beinahe leer. Leute in zerlumpten Gewändern gingen ihren Arbeiten nach, und sahen nur kurz zum Tor als es sich öffnete und er herein trat. Sie wanden ihre Gesichter ab, als sie sahen wer eintrat.

Duriel trat erhobenen Hauptes ein, suchte sich den nächstbesten Mann und ging auf ihn zu.
>Wärt ihr so freundlich mir den Weg zum nächsten Pferdestall zu weisen, werter Herr?<
Der Mann überlegte kurz ob er Antworten sollte, entschied und sagte dann:> Einfach gerade aus, das ...< er dachte nach> siebte Gebäude von hier<
>Ich danke Euch< Er setzte sich in Bewegung, die auf ihm ruhenden Blicke ignorierend.
Bei seinem Ziel angekommen sah er einen Stalljungen vor dem Gebäude sitzen.
Das Kind war in Gedanken versunken, aber als Duriel vor ihm stand, blickte er auf und wurde bleich.
>Hast du vor kurzem einen muskulösen, schwarzer Hengst aufgenommen?<
Der Junge nickte, und deutete auf den Eingang. Duriel nickte, und trat ein.

Als er den Stall verließ folgte Felegund ihm. Duriels Blick suchte den Stalljungen. Er fand ihn, kramte kurz in seiner Tasche, und warf ihm ein Goldstück zu. Der Junge fing es auf, und wollte gerade wechseln, als er aufsah und Duriels lächeln sah.
>Behalte das Geld. Sieh es als Dankeschön an<

Eine Stunde später saß Duriel in einer heruntergekommenen Taverne, und aß um wieder zu Kräften zu kommen. Er merkte dass die Bewohner ihn beobachteten, aber es stört ihn nicht.
Mit der Mahlzeit fertig, ging er nun einen Schmied aufsuchen, um die Rüstung repariert zu bekommnen. Beim Schmied angekommen, einem gut gebauten großen Mann der wie es schien schwarz war. Zuerst dachte Duriel dass dies am Ruß lag, aber bei genauerem hinsehen,, stellte er fest, dass das die natürliche Hautfarbe des Schmiedes war.
Er ließ sich nichts anmerken, als er ihn ansprach:> Ich würde gerne meine Rüstung reparieren lassen.< Er nahm den Panzer ab, und hielt ihn dem Schmied entgegen > Wie lange werdet ihr brauchen?<
Der Schmied nahm ihm die Rüstung nicht sofort ab, sondern musterte ihn nur.
> Wie lange gedenkt ihr zu bleiben?<
> So lang wie nötig, so kurz wie möglich. Es liegt an Euch< Der schmied nahm ihm die Rüstung ab. >Ihr könnt sie übermorgen abholen .< Er wollte sich gerade umdrehen, als Duriel sagt: >Wenn Ihr sie morgen fertig bekommen würdet, dann zahle ich euch das Doppelte.<
Der Schmied drehte sich langsam um und musterte ihn abschätzend. >Ich will eine Anzahlung. Ich glaube nämlich nicht, dass jemand wie du überhaupt den einfachen Preis zahlen könnte< > Ging mir genauso als ich nachdachte ob ihr gut genug seid eine Rüstung zu reparieren<
> Das ging zu weit< meinte der stämmige Mann, nahm eines der herumliegenden Schwerter, und ging auf Duriel zu....

Kaum fünf Minuten später lag der Schmied flach auf dem Rücken, zwar nicht verwundet, aber entwaffnet. >Wirst du mir meine Rüstung reparieren?< Fragte Duriel mit einem süßlichen ton, der gefährlicher war als die auf den Schmied deutende Klinge.
>Sich...sicherlich.< Er stand schnaufend auf, und Duriel merkte amüsiert, das er mit seiner Rüstung anfing. Er würde diesen Ort vermissen.
 
Shara bemerkte es. War es Mitleid? War es Freundschaft? Viele kamen und wollten ihr helfen, sprachen aufmunternde Worte, sahen mit einem Blick zu ihr, der keine Angst ausstrahlte.

Doch der Plötzliche Situationswandel lies nicht lange auf sich warten. Später, so dachte Shara im Nachhinein, hätte es ihr klar sein sollen. Sperber kniete vor ihr. Sie hatte nicht gesehen wie er sich zu ihr bewegt hatte, lediglich die Auren der Gruppenmitglieder wirkten auf ihre Mentalkräfte ein wie ein Bad in einer warmen Quelle. Doch die Überraschung kam als Sperber sie unvorhergesehene umarmte. Keine gewöhnliche Umarmung, sondern etwas, worin eine Zuneigung lag, die Shara nur einmal gespürt hatte. Der Ritter sagte irgendetwas, doch der Gedanke an die Vergangenheit war stärker. Einige Sekunden in den Gedanken verweilend…sie sah ihn wieder. Er hatte ihr geholfen aus dem Nichts zu entkommen. Er war es der ihr Mut zusprach in einer der dunkelsten Stunden. Er war es der immer an Ihrer Seite sein würde, egal wo sie sein würde. Er war es der ihr Herz gewonnen hatte, und fast hätte sie sich in der Umarmung verloren und sich ihr vollständig hingegeben… Bis sie wieder ihre Augen öffnete…

…und ihn nicht fand. Dort vor ihr war Sperber von Atriel, nicht Eric…

…aber es war wie damals. Geschockt von dieser Erkenntnis, und durch den Reflex in ihr drückte sie zwar vorsichtig, dennoch beständig Sperber von sich weg. Mit einem leicht offenem Mund und überraschten Augen die nicht viel von der Trauer verloren hatten, doch nun von einer anderen Art der Traurigkeit ausgefüllt wurden. Sie schaute wieder weg auf den Boden, bewegte ihr Hände zu ihrem Oberkörper und legte die eine Hand um die Andere.

Sperber…ich weiß nicht was ihr erwartet…

Zu angespannt war die Situation als das Sperber etwas hätte erwidern können. Ihre Reaktion war alles Andere als die die Sperber sich erwünscht hatte. Vielleicht erwartete er auch zu viel. Er kannte Shara nicht wirklich.

Ich … ich bin vergeben Sperber. Mein Herz hat vor langer Zeit sein Gegenstück gefunden. Ich kann euch nicht geben was ihr sucht. Versteht mich nicht falsch…“ ihr Hand wanderte zu seiner und ergriff seinen Handschuh „ihr seid wirklich überaus nett zu mir, doch wir kennen uns erst seid einem Tag. Lasst unserer Freundschaft Zeit.

Mit diesen Worten stand sie auf und lies den perplexen Sperber zurück. Er saß noch einige Zeit wie versteinert auf dem Boden…

<Hoffentlich habe ich ihm nicht wehgetan…doch was hätte ich tun sollen? Ach Eric, ich wünschte du wärest hier…>

Sie ging zu der Halbdryade und Haldamir. Eine Flucht vor Sperber…warum eigentlich? Er hatte nichts getan wofür man sich hätte schämen müssen… vielleicht, so dachte Shara, war es besser so, zumindest solange wie ihr Herz nicht frei war.
 
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Drei Fragen hatte die Drow ihm gestellt, wobei das Erste nicht wirklich eine Frage war sondern eher eine Bitte ihr Antworten zu geben, was wiederum einer Frage gleichkam.
Jedenfalls war es Ryan unangenehm Idril von siner Vergangenheit zu erzählen – den dass war es was sie wissen wollte, nicht was er gerne trank, seine Lieblingsfarbe oder wann er das letzte mal einen Erdbeerkuchen auf einem Zahnstocher balanziert hatte. Sie interessierte sich dafür wer er war. Woher er kam, was er erlebt hatte. Und da gab es viel zu erzählen. Jedoch kaum Gutes. Über Balch reden wollte er jetzt auch nicht und so antwortete er auf die unverfänglichste der Fragen.
„Es sieht ziemlich ramponiert aus.“
Ryan sah Idrils Waffe an, Idril sah Ryan an und er kam sich blöd vor.
"Ich hatte als kleines Kind immer schon die grosse, weite Welt sehen wollen – die grosse, weite böse Welt. Und eines Tages habe ich meine Familie verlassen und bin losgezogen" begann er zerknirscht. "Als ich dann die Welt kennengelernt hatte, meine ganzen, ach so wertvollen eigenen Erfahrungen gesammelt, hab ich herausgefunden dass es nur einen Ort gibt an dem ich gerne wäre." Ryans Stimme strotzte vor Ironie. "Und just da will man mich nicht mehr haben." Ein tiefer Seufzer, ein ablenkendes Lächeln.

>Ausserdem weis ich nicht mehr wo ich bin< fügte er in Gedanken hinzu. Aber irgendetwas passte nicht. Er war doch im Schattenpfad - Fünfhorngebirge.
>Ich weis nicht mehr wo der Hain ist.< Im Wald der goldenen Eichen.
>... wie ich von hier dorthin komme.<
Dabei hatte er sogar eine Karte gemalt. Jeder Ort den er ab dem Wald besucht hatte war darauf eingezeichnet, in welcher Himmelsrichtung er lag, wie viele Reisestunden er dorthin unterwegs gewesen war. Als würde sie vor ihm liegen:
In der Mitte der Wald, dargestellt durch fünf Tintenbäumchen deren Kronen aussahen wie ein Stück Wolle und deren Stämme einfach Trapeze waren, darüber drei - oder waren es fünf gewesen? - kursive Striche, welche die Sonnenstrahlen darstellten die trotz des dichten Laubs immer einen Weg gefunden hatten Licht und Freude in Ryans Heimat zu bringen. Ein See war ein einfaches Oval gewesen. Natürlich hatte Ryan sich bemüht sie wie Seen aussehen zu lassen, aber sie waren dennoch Ovale. Jede Stadt war durch Quadrate gekennzeichnet auf denen Dreiecke sassen damit es nicht reinregnete. Weil es aber so viele Städte und Dörfer gab, war bei jedem ein oder zwei Symbole eingezeichnet welche Erlebnisse darstellten, die Ryan in eben jener Ortschaft erlebt hatte. Ein Schwert zum Bespiel, ein Rubinring, ein Blutstropfen ...

Als er merkte wie seine Gedanken in einem Chaos aus ´hätte ich´ und ´wäre ich´ zu versinken drohten, zwang sich Ryan zurück ins hier und jetzt, fort von der Karte die jetzt wohl ... die jetzt unerreichbar war.
"Ich hab etwas über mich erzählt, jetzt musst du" (Ryan hatte sich entschlossen alle Gefährten fortan zu dutzen) "etwas von dir erzählen, das ist nur fair."
Wo kurz zuvor noch ein trauriger, nachdenklicher Ausdruck gewesen war strahlte jetzt eine heitere, lächelnde Maske.
 
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Sperber saß wie versteinert da. Er wusste nicht was er getan hatte. Eine Umarmung, was bedeutet das? Sie konnte Freundschaft und …Liebe bedeuten. Was sollte diese bedeuten?
Die Komplexität des Unterschiedes zwischen diesen beiden Ausdrucksarten, einer so einfachen Handlung, konnte Sperber nicht erfassen. Wobei er auch nie wirklich Freundschaft oder Liebe erfahren hatte. Er kannte ihre Bedeutung auf dem Papier, aber das war auch schon alles, was er darüber wusste. Er hatte nie nach einem der beiden Gefühle bewusst gesucht. Doch was jetzt? Jetzt hatte eines dieser Gefühle ihn gefunden und von ihm Besitz ergriffen. Sperber wusste allerdings nicht, welches es war, da er keines der beiden Gefühle vorher kannte, wusste er auch nicht, wie er sie unterscheiden sollte. Er war nur glücklich gewesen, eines dieser Gefühle nun sein Eigen nennen zu dürfen. Vielleicht war er nur zu überglücklich gewesen? Wozu hatte ihn seine Unwissenheit gebracht? Er sah verwirrt Shara hinterher, welche die Flucht zu Skye und Haldamir angetreten hatte. Was hatte er nur getan? ’Sperber…ich weiß nicht was ihr erwartet…’ Diese Worte drehten sich in Sperbers Kopf,… wieder… und wieder… und wieder…
Was hatte er denn erwartet? Er hatte nichts erwartet. Er war sich nicht mal sicher, was er erwarten sollte. Warum musste man überhaupt etwas erwarten?
Weshalb er sie umarmt hatte, war für Sperber „klar“. Er wollte nicht, das Shara weint. Wollte nicht, dass sie sich schlecht fühlt.
Ist es Freundschaft oder Liebe? Diese Frage würde er sich fortan bei jedem Wort, das er mit Shara wechseln würde stellen. Er musste wissen, was mit ihm los war. Doch vorerst müsste er etwas anderes tun, um die entstandene Situation zu entschärfen. Er hatte nämlich gerade etwas getan, was überhaupt nicht in seinem Sinne war, nämlich eine Mauer zwischen sich und Shara errichtet. Diese Mauer galt es jetzt wieder zu zerstören.
Sperber erwachte aus seiner Starre. Alle, die um ihn herum standen und ihn anstarrten ignorierte er. Sie wussten nichts. Gar nichts. Sollen sie doch denken, was sie wollen, wie es alle immer taten. Sollen sie tuscheln, sollen sie lästern, dies alles interessierte ihn nicht, nur eins…
Er stand langsam auf und ging langsam auf Shara zu. Immer näher. Als er ihr ansah, das sie dabei war, wieder zu flüchten, fiel er auf die Knie, stützte seinen rechten arm, auf sein angewinkeltes Knie und senkte sein Haupt. Es war eine demütige Pose, die eines Königs gebührte. Sein Schild hing schief, sodass Sperber größtenteils erleuchtet war und seine Haltung in der Dunkelheit preisgegeben wurde.
„Werte Shara, es tut mir leid, wenn ich euch zu nahe getreten bin. Es war nicht meine Absicht euch in irgendeiner Weise zu bedrängen. Ich wusste nur nicht was ich tun sollte, als ich euch weinen gesehen habe und habe das falsche getan. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.“
Sperber verharrte in dieser Pose.
 
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"Was rede ich da?",unterbrach der Schattenmagier seine eigenen Worte.Sein Blick,wohl verborgen unter der ehernden Spiegelmaske richtete sich auf Arec;als dann auf den dunklen Boden,als er sich ebenfalls verbeugte.
"Mein Name ist Leonar Shelsar,meines Zeichens Schattenmagier.Ihr scheint mich besser zu kennen,als ich euch.Im grunde ist es wie gerade bereits erwähnt,ihr beide seit mir völlig fremd.Doch kenne ich mich;ich wäre wohl nicht hier wenn ihr nicht vertrauenswürdig wäret.Der Fluch meines Vergessens scheint sich verschlimmert zu haben,oder aber mir ist etwas widerfahren,was zu einem totalen Ausfall meines Gedächtnisses geführt hat.Anders kann ihr mir nicht erklären,das ich keinerlei Informationen über euch habe.Denn die Norm wäre es niederzuschreiben,oder aber den Schatten anzuvertrauen.Nichts von dem ist geschehen und das bringt mich zum Zweifeln."
Blauer Dunst stieg aus der Maske hervor und breitete sich um die drei aus.
"Thor,so war euer Name doch nicht wahr?,mir kommt der Geschmack seltsam bekannt vor.Es ist wohl nicht das erste gemeinsame Vergnügen mit dem Kraut nehme ich an?Als dann wäre es nun wohl an mir euch ein Zeichen des Vertrauens zu geben."
Leonars Hand griff hinauf zu seiner Maske,umschloss sie mit den behandschuhten Fingern udn nahm sie vom Gesicht;das erste Mal seit fast zwei Jahren,dass jemand sein Gesicht zu sehen bekam.
"Seit geehrt in eurem dasein.Ein Schattenmagier enthüllt sein Gesicht normalerweise nur seinen Opfern";mit diesen Worten wanderte die Maske zurück und verschloss das,welches verborgen sollte erneut auf unbestimmte Zeit.
 
Ryan zauberte ein undefinierbares Lächeln auf Idrils Gesicht. So undefinierbar, dass er nach Beendigung des Satzes zuerst seine Maske aufsetzte, nur um sie dann nach einiger Zeit wieder fallen zu lassen und ebenso ehrlich zu blicken wie sie selbst. Idril kannte die von ihm beschriebene Empfindung sehr gut. Obwohl ihre Wege völlig unterschiedlich waren.
"Wir werden dir helfen, nach Hause zu finden... Ryan." und ließ völlig offen, wie sie es meinte. Sie hatte sie in seinem Gesicht gesehen, diese Schuldgefühle. Sie kannte sie gut, diese verpatzten Chancen, diese Streitgespräche, die nur dazu dienten, sich gegenseitig zu verletzen, nur um am Ende immer ein ausgebranntes Gefühl der Leere zurückzulassen, welches einen dazu veranlasste, sich noch mieser zu fühlen, als bislang schon.
Idril sah in an.
Dann wandte sie den Blick von ihm und bearbeitete eine Weile schweigend und ernst den Dolch, vor sich. Er war hinüber und dennoch bearbeitete sie ihn mit einem Schleifstein. Sie stoppte und warf ihn vor sich auf den Boden.
Ryan blickte auf. Konnte nicht deuten, was er sah. Hatte er sie irgendwie... verärgert?
Sie sah in wieder an. Lächelte. Dann zeigte sie auf den Dolch.
"Es sieht ziemlich ramponiert aus, nicht wahr... und dennoch hat er meine Pflege verdient. Ich werde ihn reparieren lassen, wenn ich einen Schmied finde, in dem Dorf auf das wir zusteuern. Und wenn ich dort keinen finde, werd ich ihn im nächsten reparieren lassen."
Ryan verstand erst nicht und blickte irritiert. "Wenn ich ihn hier jedoch liegen lasse, wird er ... verrosten." Sie lächelte und hob ihn wieder auf, ihren gebeulten Dolch. Wog ihn prüfend in ihrer Hand.
"Er hat mir das Leben gerettet, Ryan. Er ist eine gute Waffe, auch wenn er jetzt... ramponiert aussieht, weiß ich, was ich an ihm habe. Er war für seine Schwäche stark genug, mich zu schützen, doch ohne das Schwert, welches auch ihm diente... wäre er zerbrochen."
Idril wusste nicht, ob es Ryan verstehen würde, was sie sagte.
Doch dann beendete sie abrupt ihre Arbeit und blickte Ryan nun etwas gelassen fröhlicher an, obgleich dieser Erkenntnis.
"Nun, meine Geschichte ist leicht erzählt. Ich bin ich. Eine Diebin, auf der Flucht, vor ihrer Vergangenheit, bis sie in der Gegenwart die Zukunft einholte.", sie lachte fröhlich auf, als sie sein verdutztes Gesicht sah... und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter, als er verlegen mitlachte. "Nein nein, ...", dann begann sie erneut, wieder mit diesem geheimnisvollen Lächeln.
"Mein Name ist Idril Alcarin und es stimmt, ich bin auf der Flucht gewesen, vor meiner Vergangenheit. Ich war Sklavin bei Levan - einem Schwarzmagier. Wir haben ihn in Lunargenthum vernichten können, doch das jetzt auszuführen, bedarf einer längeren Zeit, deshalb soll Euch das vorerst genügen, denn die Umstände, die dazu führten - sind verstrickter." nach einem kurzen ernsten Blick, lächelte sie wieder und sah in Ryans angespanntes Gesicht, weil Lunargenthum ihm durchaus ein Begriff war.
Sie fuhr fort...
"Ich konnte mich befreien, aus der Sklavenhaltung und fliehen. Seither versteckte ich mich vor der Schwarzen Hand. Die Häscher.", Ryan nickte nur.
"Lebte als Diebin und das recht gut. Konnte mich verbergen und mich frei bewegen, doch nie, hatte ich ein ... Zuhause.", blickte ihn an und wurde ernst. "Dann kam ich in die zerstörte Stadt Scho'Kolad. Ich dachte da gäb's was zu holen... Plündern ist eine gute Alternative zum Stehlen, weißt du?", sie blickte über die Gruppe...
"Dann traf ich sie... und mein Leben veränderte sich schlagartig. Es war hart für mich, denn als Einzelgänger ist man nicht gewohnt in einer Gruppe zu agieren. Doch man lehrte mich. Man lehrte mich Vertrauen, Zusammenhalt und ... Vergebung.", sie blickte Ryan wieder an. Schmunzelte, wurde dann aber wieder ernst und er erkannte. Die Reise hatte sie verändert. Und sie würde auch ihn verändern.
 
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