RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Idril spürte Gefahr, große Gefahr. Sie stoppte Arab. "Es ist etwas ..."
Sie konnte es nicht in Worte fassen, doch sie spürte es ziemlich deutlich. >Arec...< und ein Schmerz erfasste sie. Warum? Sie ergriff die Zügel fester und trieb Arab wieder an. Eine stille Gewissheit sagte ihr, dass sie in ihren Tod gehen würde. Sie schloss die Augen. Doch auch jetzt konnte sie nur an ihn denken. Seine Augen, seine Haare, sein Gesicht... >Arec, ... Arec, ... oh Arec...< doch da war auch diese Stimme. Nein, sie würde nicht sterben... durfte nicht sterben.
>Er ist stark, er ist Nachtläufer... er weiß, was er ...< Doch ein weiterer tiefer Schmerz ließ sie innehalten. Sie waren angekommen. Der Pfad offenbarte sich ihnen. Kalt, düster und leer. Die grüne Schwärze schlug ihr peitschend ins Gesicht, lachte, verhöhnte sie, forderte sie heraus. Griff nach ihr und krallte sich in ihrem Bewusstsein fest. Eine Stimme, sagte ihr, 'ER ist tot, er ist tot, er ist tot...'
Nein, das wollte sie nicht glauben, konnte es nicht glauben... hatte er es ihr doch ...versprochen. Sie schluckte. >Arec...<

Fehlte er ihr etwa? Oder hielt sie an ihm wegen der Gruppe fest? Hatte er sie bezaubert? Verzaubert? Oder war es ... etwas anderes. Ihr Herz klopfte, er kehrte nicht zurück. >Was, wenn wir seine Leiche finden? Du hättest ihn aufhalten sollen...< und sie machte sich Vorwürfe. >Du bist eine Närrin... er dient Lloth, es war klar, dass er dich im Stich lässt!< der Zwiespalt schien sie zu zerreißen. Sie atmete durch. Fasste sich und wagte mit Arab weitere Schritte. Vorsichtig. Unbehagen packte sie, sie hatte kein Interesse mehr daran, schnell vorwärts zu kommen, denn in Anbetracht der verschiedenen Tatsachen, war ihr eigenes Überleben vorrangig.
"Wir werden sehen, wie gut er ist..." flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu der Stille um sie herum "Wenn wir seine Leiche finden, hatte ich Pech... wenn wir ihn wiederfinden... bin ich ... bin ich ... ich..."
Sie blickte auf. Was war sie dann? Froh, überrascht, beeindruckt?
Sie schob die Gedanken beiseite und konzentrierte sich. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht... und sie umklammerte die Zügel fester, lauschend, horchend und immer auf dem Sprung. ... >Ich werde nicht zulassen, dass ich sie nie wieder höre... diese Stimme!!< und der Gedanke daran, ließ sie etwas ruhiger werden, als die Dunkelheit und klamme Feuchte ihren Leib umfing...
 
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Der Spalt rückte immer näher. Wie als ob die Welt dahinter nicht existieren würde wurde sie von einem Schleier aus Dunkelheit bedeckt.

„Und da sollen wir rein?“ sprach Shara in die Runde, von denen noch keiner wagte in die Dunkelheit zu schreiten. Ein leichtes zustimmendes Murmeln ging von einigen aus. Aber Gestalten wie Eleasar oder Asterinian sagten Überhauptnichts, anscheinend weder beseelt durch Angst noch durch irgendeine andere Emotion.

„Ich werde meine Hand vor den Augen nicht erkennen können…“ Wieder schweigen.

Es bildete sich ein Halbkreis von den auf den Pferden sitzenden Gefährten. Eine Woge der Kälte wurde aus dem Spalt geblasen, angeführt von einem Angstschrei, der aber genauso gut hätte Einbildung sein können. Shara betrachtete den Anfang des Schattenpfades genauer. Wahrlich, sie konnte nicht mehr als einen Meter weit hinein sehen. Ansonsten war nicht viel zu erkennen außer der Dunkelheit. Eine solch umfassende Dunkelheit, wie sie sie bisher nur einmal gesehen hatte.

<In den Augen>

In den Augen des Wesen das ihr in ihrem Halbtot erschienen war. Ein Wesen das die Bosheit schon durch eine bloße Anwesenheit ausstrahlt. Das pure Böse, konzentriert in den Augen liedloser Schwärze.

Und so etwas würde sie alle dort erwarten. Kein Wissen, eher ein Gefühl, das verriet das mehr als die Nacht dort zu warten schien, an einem Ort an den sich das Licht selber nicht verirrte.

---

Die Verkettung der Schicksale wurde enger gezogen. Der Zusammenhalt würde steigen. Doch ebenso die Trauer. Durch die einzelne Stärke vereint, konnte die Kraft nur von innen wirken. Das ist die wahre Energie des Schicksals.

Schicksalsknoten.

Das Böse.

Ergebenheit.

---

„Und was nun? Sollen wir rein?“ Wieder keine Reaktion. Wie eine Reihe stummer Wächter stand die Gruppe vor dem Pfad. Weder in der Lage voranzuschreiten, noch umzukehren.
Doch einer ergriff das Wort. Zu Sharas Überraschung war es der Zwerg.

„Nun, noch kein Zwerg hat sich je vor dem Stein gefürchtet und der Dunkelheit in ihm. Lasst uns das jetzt rein gehen und uns das Ziel erreichen.“
 
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Mittlerweile war sie hinter der Gruppe angelangt,
doch obwohl sie ihnen so nahe war bemerkte man sie nicht, wie auch sie saß ja immerhin auf einem Baum.
Gebannt schaute sie auf den Schattenpfad als ihr ein Gedanke in den Sinn kam
<ein schwarzes Loch im Fels der alles Licht zu verschlingen scheint.> und diese Beschreibung war mehr als zutreffend wie ein riesiges Loch klaffte er im Fels dunkler als die dunkelste Nacht.
Larale wusste das selbst Feuer dieses Dunkel nicht erhellen konnte, es hatte etwas böses, magisches und war so abgrundtief schrecklich und doch in gewisser Weise faszinierend.
Ihr Blick schweifte über die Gruppe und blieb an der Drow hängen
<was sie wohl hat ihr Blick ist so leer, voller Wut und doch so traurig als ob sie gespalten ist, die Arme>
doch sogleich schalt sie sich selbst einen Narren
<sie ist eine Drow du Narr und wahrscheinlich genauso arrogant wie der Rest ihres Volkes und doch…>

sie zwang sich nicht weiter daran zu denken sondern schweifte weiter zu Skye.
<Interessant sie sieht aus wie ein Mensch anhand ihres Arms würde ich aber eher schätzen dass in ihr Dryadenblut fließt.>
Ihr Blick schweifte noch ein par Mal über die Gruppe bis ihr langweilig wurde und ihr Blick stattdessen über die Landschaft glitt.
Wunderschön war es, kalt, lebensfeindlich und doch von einer solchen Schönheit.
Sie betrachtete gerade eine Felsformation als Gisal auf ihre Schulter kletterte.
,,Na kleiner“ sie lächelte und streichelte dem Marder sanft über den Kopf, doch auf einmal sträubte dieser das Fell und begann zu Fauchen und in diesem Moment spürte sie einen heftigen Schmerz, der ihr fast die Sinne raubte,
anscheinend hatte sich zu dem Dämon die sie gespürt hatte etwas anderes gesellt.
Noch während sie überlegte hörte sie einen Namen in ihren Gedanken eine ihr unbekannte Stimme flüsterte einen Namen
,,Taros, Taros“ noch ehe sie sich fangen konnte stieß sie einen lauten Schrei aus und betete inständig dass sie niemand gehört hatte zur Sicherheit duckte sie sich und hoffte das wenn man sie gehört hatte sie wenigstens unentdeckt blieb
 
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Zohani schüttelte bei Taiyos letztem Satz bedacht den Kopf. „Nein, eure Erzählung war durchaus interessant. Vielleicht haben wir auch Gelegenheit, uns etwas mehr über eines jeden Abstammung zu unterhalten, wenn das hier vorbei ist.“
Der schlussendliche Eingang zum Schattenpfad tauchte vor ihnen auf, umgeben von vereistem Moos und am Boden liegenden Geröll. Tiefe Schwärze schlug ihnen entgegen. „Das wirkt ja sehr heimisch hier …“
Taiyo sah sie an und meinte halb belustigt, halb besorgt: „Mir kommen ein wenig Zweifel daran auf, dass wir diesen Pfad unbehelligt werden durchschreiten können.“ Oh, von unbehelligt war nicht die Rede. „Eure Zweifel könnten durchaus berechtigt sein.“ Sie ließ mit der Rechten vom Zügel ab und es gab ein leises Rasseln, als sich der Panzerhandschuh um den Griff des Langschwerts legte.
Unter einem beherzten Spruch Thorgrimms schritt Milianra erneut voran, das vor kurzem beschworene Irrlicht dicht vor ihr. Der Lichtschein wurde vom Schwarz zur Hälfte verschlungen, und was zurückblieb, war ein mattes Glimmen, das der Szenerie etwas Geisterhaftes verlieh.
Konzentriere dich weiterhin. Zohani hatte die letzten Minuten sehr ruhig auf ihrem Pferd gesessen, was mit dem Nachklang der Meditation verbunden war, in die sie sich kurz zuvor begeben hatte, während Thorgrimms und Taiyos Gespräch. Nuramon hatte sich in dieser Zeit an den anderen Tieren orientiert.
Der Anblick des Schattenpfades jedoch drohte, gerade beruhigte Gefühle in ihr erneut aufzuwirbeln. Gefühle, die sie sich nicht erklären konnte, doch sie waren stark, wehten durch ihren Geist wie der Wind durch eine klapprige Hütte. Oh, was für ein Vergleich. Wenn sie ihr Inneres nun mit einer klapprigen Hütte verglich, was sollte dann danach kommen? Ein Sturm, ein Neuanfang? Diesen Sturm hinauszuzögern, verlangte nach großer Anstrengung. Den Schmerz ... zu unterdrücken. Und wie sie bereits zu spüren bekommen hatte, würde ein Nutzen der ihr geschenkten Magie sie wohl zerbrechen. Diese Wahrscheinlichkeit stieg mit jedem Schritt.
Meine Ausbildung, und mein Auftrag. Und meine Hingabe gegenüber diesen beiden Dingen, das verlangt mein Gott von mir. Ymar möge mein Zeuge sein.
Der Griff hatte sich fester geschlossen und der Stahl wurde aus seiner Umhüllung gezogen, mit Bedacht und ohne ein Geräusch zu verursachen. Nuramon schnaubte kraftvoll. Das Tier spürte ihre … Bereitschaft. Sie verengte ihren Blick. Ein seltsamer Ort für das Schwert. Wäre nicht die unnatürliche, von Bosheit triefende Schwärze Beweis genug, so war es ihr Gefühl. Es war nicht so wie es sein sollte. Verdammt, geh jetzt.
Sie stieg wie die anderen vom Pferd, denn im Pfad würden sie ihre Tiere führen müssen, alles andere war zu riskant. Eine Flucht war somit auch schwer zu realisieren, doch Pferde für sie bereit zu haben war wohl immer noch besser als das Gegenteil. Die ehemalige Söldnerin schloss zu Milianra auf und auch wenn ihre Freundin sehr mit dem vorsichtigen Studieren der nächsten Umgebung beschäftigt war, spürte Zohani, dass die Elfe dankbar für ihre Nähe war. Und vermutlich ahnte sie, dass diese Dankbarkeit erwidert wurde. Dieser Pfad soll unsere Schicksale nicht zertrennen. Zohani sah nicht, dass Milianra bei den Gedanken zusammenzuckte.
Ein paar Schritte weiter umfing sie gräulich erleuchtete Umgebung und eiskalte Luft.
 
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Sie musste wieder zu sich selbst finden... und somit befreite sie sich von allen Gefühlen. Das Einzige, was ihr blieb, um sich und die anderen zu schützen. Sie klärte ihren Geist und verschloss ihr Herz. Verbannte jeglichen Gedanken und jedes Gefühl. Und somit existierte nur noch das Hier und Jetzt für sie. Der Augenblick des Seins. Und nur dieser zählte. Und sie lebte nur in diesem Moment des Augenblicks. Sie wusste was Angst war, die Anomalien hatten es sie gelehrt, sie hatte eine Vorstellung von dem erhalten, was Schmerz bedeutet. Sie war in den Fängen Freudes gewesen und er wusste was Liebe anrichten kann. Sie hatte es ihm verraten. In einem unbedachten Moment. Sie wollte nicht, das Arec ihr Schwachpunkt ist und ebensowenig wollte Arec mit Sicherheit, dass er durch sie niedergerungen werden konnte. Sie hatte es bis hierhin auch ohne ihn geschafft und so langsam wurde ihr bewußt, dass sie es auch weiterhin ohne ihn schaffen musste. Sein Auftreten war gewaltig gewesen, seine Art... beeindruckend. Stark genug um sie für einen Moment zu blenden, sich selbst vergessen zu lassen. Es wäre jetzt vermutlich immer noch so, wenn er jetzt bei ihr wäre. Doch er war nicht mehr hier und das war gut so. Er hatte vermutlich instinktiv das Richtige getan. Sie begriff, dass sie gelernt hatte und sie begann auch zu begreifen, dass sie von nun an nicht mehr nur für sich selbst Verantwortung trug. Jeder Gefährte sollten füreinander einstehen, doch keiner von ihnen sollte des anderen Schwachpunkt sein dürfen. Also durfte sie sich nicht weiter beeinflussen lassen, sie durfte sich nicht so stark von ihren Gefühlen leiten lassen, denn das bedeutet Gefahr. Gefahr für sich selbst und Gefahr für die anderen. Und das wusste sie nun. Also versuchte sie das Gleichgewicht zu wahren, für welches sie ebenso Verantwortung trug.

Arec war einer ihrer Gefährten, welcher sich entschloss, seinem Schicksal zu begegnen, allein. Wie sie selbst. Damals. Oh ja, er war ihr sehr ähnlich. Doch sie erkannte auch, dass jeder in der Gruppe entschlossen genug war, seinem Schicksal, ihrem gemeinsamen Schicksal, zu begegnen. Wozu hatten sie sich sonst hier alle so zusammengefunden?
Sie begriff, dass die Gefährten und sie, wie ein Bündel Zweige waren. Nur gemeinsam unzerbrechlich und nur von innen heraus zerreißbar. Arec als einzelner Zweig, war schnell zu knicken, wenn man seine Schwachpunkte kannte. Sie würde ihm diesen Schwachpunkt nehmen müssen, damit er und auch sie überleben würden. Damit sie alle überlebten.
Doch sie wusste auch, sie war ... vergiftet. Und das machte die Sache kompliziert, wie sie fand. Sie wusste, sie war einer ihrer Schwachpunkte. Diejenige, die alles von innen heraus zerbersten lassen konnte. Doch solange es keiner wusste, war auch keiner in Gefahr – dachte sie zumindest. Also würde sie dieses Geheimnis, mit ins Grab nehmen, wenn nötig.


Erhabenen Hauptes, ritt sie furchtlos - Arab nun einhändig lenkend und unbewaffnet – hinter Milianra und Zohani langsam voran. Und während sie so über alles nachdachte, erhallte nur das Knirschen der voranschreitenden Hufe, denn jegliches Gespräch war vorerst verstummt. Nur gelegentlich von einem leisen Flüstern durchzogen. Doch auch dieses Geräusch wurde sogleich von der mächtigen Stille verschluckt, während sie langsam von jener Erhabenheit der Finsternis um sie herum vereinnahmt wurden, welche selbst Milianras Irrlicht nur noch wie eine kleine Flamme der Hoffnung darin erschienen ließ. Idril hatte zwar Mut, Kraft und Willen, doch auch sie musste zugeben, dass dieser Pfad eine besondere Boshaftigkeit – ja, gar eine Verderbtheit – ausstrahlte, die ihr Elfenblut in den Adern gefrieren ließ.
Doch die Wächterin in ihr war erwacht.
 
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Wie alle Anderen war Ryan abgestiegen um sein Pferd besser führen zu können. Dieser Ort war grauenvoll. Es schien noch kälter zu sein als in der Schlucht, ausser den Schritten der Gefährten war kein Geräusch zu hören - als wäre alles Leben aus dem Schattenpfad herausgesogen worden.
>Warum sagt denn keiner etwas?<
Und es war dunkel. Ryan war forh, dass es dunkel war, den so konnte man nicht sehen wie er zitterte. Vom Gefühl der Sicherheit in der Gruppe war kaum mehr etwas übrig. Ryan umklammerte das Heft seines Schwertes so fest, dass es weh tat. Jederzeit würde etwas Furchtbares passieren - sicher!
Die Atmosphäre lies es gar nicht anders zu.

>Warum tue ich das hier überhaupt?<
Sie waren noch nicht sehr weit in den Schattenpfad hineingegangen, es war nicht zu spät um umzukehren.
Ryan hätte in diesem Augenblick bei einem großen Glas Bier im Wirtshaus sitzen können. Warum tat er es nicht?
Eine ähnliche Frage hatte er sich gestallt als er siebzehn wurde.
War es ein weiterer großer Fehler mit dieser Grupe zu gehen?
Es war nicht mehr viel übrig geblieben, was jetzt verloren werden konnte - nur eines.

War es so wie Asterinian gesagt hatte? Würde er sterben, falls er sich bei diesen Menschen aufhielt? Würde er als Opfer fungieren damit sie ihre Großtaten vollbringen konnten? Oder würde er dazu gehören?
Es war eine der wichtigsten Entscheidungen in Ryans Leben.
Und er entschied sich nach dem Schattenpfad Abstand zu nehmen.
Diese Gruppe würde wohl noch an viele ebensolche, oder schlimmere Orte kommen - keiner würde so schön sein wie der Wald der goldenen Eichen.
Aber es würde auch keiner so gut sein wie ein warmes Gasthaus.

Es kam Ryan vor wie ein Gang zur eigenen Hinrichtung, und er wünschte sich nichts sehnlicher als das Ende dieses Pfades. >Warum sagt den keiner etwas?!< Das Gefühl aus der Finsternis von tausenden Augen beobachtet zu werden. Augen mit scharfen Krallen und Zähnen, auf die kleinste falsche Bewegung lauernd....
Diese Stille lies sich nicht mehr ertragen.
"Milanra!" Ryan holte die Blutelfe ein. Es würde ihm sicher besser gehen, wenn er sich mit jemandem unterhielt bis dieser Weg vobei war.
"Du hattest vorhin von ... Gefahren gesprochen, welche hier ... angeblich lauern sollen. Was für welche?"
Sobald sie den Pfad verlassen würden - auf und davon!
 
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Es waren kaum noch zwei Meter bis zum Eingang der sich kantig, gar dreieckig, nach oben zog. Taiyo empfand keine Angst, keine Hoffnung, für solche Emotionen war in ihrer Seele kein Platz aber Unsicherheit hatte sie erreicht. Sie kannte das Ziel ihrer Reise nicht, hatte keine Aufgabe und das beschäftigte sie, denn sie fühlte sich wie als würde sie blind und unbewaffnet in ein Banditen Lager laufe. Wissend, dass es irgendwann schief geht, doch keiner weiß wann.

Als alle begannen abzusteigen, tat Taiyo es ihnen gleich und rutschte an der Seite des Schwarzen herunter und kam leichtfüßig im Schnee auf. Taiyo ergriff die Zügel und reihte sich hinter Idril ein dich sich noch zwischen sie und Zohani gedrängt hatte. Die meisten schienen Probleme zu erhaben durch die Dunkelheit zu sehen, doch für die Assassine gab es keine Dunkelheit. Seit die Wissenschaftler der Gesegneten durch magische Experimente die Fähigkeit gaben in absoluter Dunkelheit zu sehen wie am helligten Tag, kannte sie die Schwärze nicht mehr, die die meisten in diesem Moment verschluckte. Als sie das Tor durchtrat wehte ihr erneut der kalte Wind entgegen und sie musste ihre Augen zusammenkneifen um nicht weinen zu müssen.

Vorsichtshalber prüfte sie noch einmal ihre Ausrüstung, ein lästiger Fetisch um Anspannung oder Ungewissheit zu überspielen. >Es müsste ungefähr vier Uhr mittags sein. Bleiben noch acht Stunden bis zu meinem Geburtstag<, dachte sie um sich etwas von der tristen Umgebung abzulenken. Zu gerne hätte sie noch weiter mit Zohani geredet, denn die Söldnerin schien so entschlossen und offen, sie würde auf jeden Fall auf ihr Angebot zurück kommen und nach diesem Pfad mit ihr weiter reden. Aber vorerst war ein bedrückendes Schweigen über die Gruppe gefallen, welche wohl von der Atmosphäre erdrückt wurde.

Taiyo nahm dies zum Anlass ihre Umgebung genau zu studieren. Sie war wahrscheinlich die einzige, die den Ort richtig erkannte und musste im Notfall eventuell das Szenario beschreiben müssen. Doch alles was da war, war kalt grau und aus Stein. Meter für Meter nichts als eintöniges mattes Grau. Nicht eine Pflanze hatte es an diesen Ort verschlagen und selbst der Boden war einige Meter weiter im Berginneren war aus demselben Stein wie die Wände die diese Schlucht erschaffen hatten. Nur hier und da lagen ein paar weiße Kleckse Schnee auf dem Boden, der druch die wenigen Löcher an der Decke gefallen war. >Da wäre Dunkelheit wohl interessanter<, dachte die Assassine und musste unweigerlich Grinsen.
 
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Eleasar war ein wenig ungehalten, da niemand auf seinen Hinweis einging. Gut, sie würden schon sehen, was sie davon hatten. Einen Moment überlegte er ernsthaft, ob er seine neuesten Erkenntnisse kundtun sollte, während er neben der Gruppe den Pfad beschritt, dann zuckte er innerlich mit den Schultern. Wenn sie nichts daraus machten, war es ihr Problem.
Er hob die Stimme, sprach aber eher leise:
"Wie einigen von euch vielleicht aufgefallen ist, trägt Arec im Moment einen alten Ring von mir. Da ich diesen Gegenstand schon sehr lange besitze, kann ich mit einiger Sicherheit sagen, wo er sich befindet; im Moment bewegt er sich mit mittlerer Geschwindigkeit weg von uns, Arec ist also entweder unversehrt und setzt seinen Weg fort oder wird getragen, in jedem Falle weg von der dämonischen Präsenz des Pfades und auf die eigentliche dunkle zu. Die dämonische Aura ist stark, wir sollten unser Vorgehen während des Weges also entsprechend planen, auch wenn ich von hier aus nicht bestimmen kann, um welche Art von Dämon es sich handelt."

Dann versuchte er, einen geistigen Kontakt zum finsteren Wächter des Pfades aufzunehmen..

Dunkelheit... und Zorn. Leise brodelnd, erstickt und befeuert zugleich durch die ewige Schwärze des Pfades.. Dinge passierten weiter vorne - es war egal, nicht ihre Aufgabe.."Hüte den Pfad" war ihre Bestimmung, die sie wie mit Ketten an die verhasste und doch geliebte Schwärze band, mehr gab es nicht, durfte es niemals geben, sie sollte froh sein, eigentlich wäre sie tot, doch der Pfad hatte sie zu seiner Hüterin erhoben.. Der Pfad, wie sie ihn hasste! Und doch hütete sie ihn.
Halt! Da war etwas.. jemand rief nach ihr. Plötzlich war sie unsicher: Sollte sie antworten oder nicht? Der Ruf wurde drängender. Sie konnte antworten und gleichzeitig hierbleiben und den Pfad behüten, warum also nicht?

Eine gebundene Todesfee also! Er beeilte sich, seinen Wunsch zu artikulieren.

Der Jemand dort draußen war vom gleichen Schlage... und doch ganz anders.. er schien... jünger als sie, soweit sie noch ein Gespür für solche Dinge hatte.. Er hatte.. hier einen Ring verloren? Die Wächterin stieß ein kehliges Geräusch aus - es war vor langer, langer Zeit einmal ein Lachen gewesen - und hörte genauer hin: Nein, einen Gefährten.. Ein Ring, Gefährten? Das war nicht ihre Aufgabe, ganz sicher nicht, die Gefährten sollten sich selber um den Ring kümmern, von ihr aus könnten sie das Ding gerne wegwerfen, es war ja nicht ihr Geburtstagsgeschenk oder so... WAS?! Jemand hatte sich vor ihrem Wachposten auf dem Pfad gestellt und gegen seinen Gefährten gekämpft? Nein, das hätte sie gewusst! Er log, dieser Emporkömmling dort draußen, der einfach herumlief und tat was er wollte, während sie hier bleiben musste, um.. den.. Pfad.. zu.. hüten.. Sie musste hier weg, schnell, bevor sie noch zu Stein wurde wie der Wächter vor ihr... Nein! Sie... musste... den... Pfad... behüten..
Vielleicht sollte sie ja... nachsehen? Das wäre auch eine Art behüten.. Gewissermaßen vorsorgliches behüten, ja, behüten, das war erlaubt, das musste sie doch sogar... Lautlos wie ein professioneller Giftmord bewegte sich die Todesfee den Pfad hinab und suchte Arec... und den Eindringling, der es wagte, einfach ihren Pfad zu behüten, ohne sie zu fragen!

Eleasar beendete erleichtert das Zwiegespräch. Dieses Geschöpf musste schon seit Unzeiten über den Pfad wachen. Vielleicht hatte sie selbst einmal versucht, ihn zu überwinden und war jetzt verflucht, weitere Versuche zu verhindern?
So oder so, sie würde dort drinnen jeden Stein dreimal umdrehen, um den dämonischen Eindringling zu finden.
 
Die gesamte Gruppe war mittlerweile in die Dunkelheit des Schattenpfades eingetreten jeder auf seine Art und Weise vereint durch das Schicksal oder war es Zufall man wusste es nicht.
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Auch wenn sie nach außen hin kühl war wie ein Stein in ihrem Inneren tobte es.
Taros sie kannte diesen Namen nicht, wusste nicht wem er zuteil war und doch hatte er eine fesselnde Wirkung auf sie wie ein Magisches Netz das sie langsam umspann.
Sie spürte es irgendetwas Beunruhigendes ging in diesem Pfad vor sich der das Licht zu fressen schien.
Sie wusste das es töricht war, gar einem freiwilligen Tod gleichkam dort hinein zu gehen doch ihre Neugier siegte, sie würde gehen sie wollte wissen wer oder was Taros war und warum dieser Name eine solche Macht hatte. Sie musste diesen Dunkelelf finden er konnte es ihr sagen ganz bestimmt wusste er wer Taros war, wen er noch lebte hieß das wen nicht musste sie jemand andern finden.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen bemerkte sie dass die Gruppe sich in Bewegung setzte und mit einem eleganten Sprung landete sie auf dem Schnee auf dessen Oberfläche die Sonne ein leichtes Glitzern zauberte, sie streifte ihre Kleidung glatt, überprüfte den Bogen und wartete.
Sie dachte an jenen verhängnisvollen Tag zurück als sie verbannt wurde und betrachtete mir leichter Trauer das
*Alqaru* dem Zeichen des Bannes der Feuerelfen,
der es ihr verbot je wieder die heiligen Grenzen von Theris zu durchschreiten und zurückzukehren zu ihrem Volk aber auch zu ihrer Mutter.
Sie zog ein kleines Bild aus ihrem Rucksack das einzige Bild des Feuerkristalls das sie finden konnte.
Der einzige Grund warum sie hier im Norden war und jetzt vor dem Schattenpfad stand war dieser Kristall welcher aus der Flamme Theris gemacht worden seien soll einer heiligen Essenz von unglaublicher Macht. Sie drehte sich um und sah noch einmal über die Landschaft bevor sie ins Dunkel blickte und dann mit leichtem Schritt in grade jenem Abstand hinter der Gruppe herging um nicht bemerkt zu werden,
doch sie wusste sie würden sie nicht bemerken, wie auch? ihre Augen waren alle auf den Schattenpfad gerichtet niemand würde sich darum kümmern was hinter ihm ist.
Sie ging langsam auf die Dunkelheit zu,
immer bedacht nicht bemerkt zu werden und bald würde sie nichts mehr sehen aber sie hatte immerhin das Gehör einer Nymphe
und so tauchte sie in die völlige Dunkelheit ein mit einem leicht beklemmendem Gefühl und einem anderen Gefühl welches sie nicht deuten konnte
Gisal auf ihrer Schulter sie blickte noch einmal zurück und dann nur noch nach vorn.
 
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Der Drache ist weg, kein Grund mehr der Gruppe zu folgen und dennoch gefangen. Xarxes öffnete die Augen und die dünne Eisschicht die sich um seinen Körper gebildet hatte begann zu splittern.
„Was habt ihr jetzt vor?“, Ibrahim ging ständig im Kreis um sich wenigstens durch die Bewegung warm zu halten, „die anderen sind bereits gegangen...“. Xarxes legte den Kopf in den Nacken und ein Teil des Eises rutschte vom kahlen Schädel. Er hatte etwas übersehen... . Drache samt Bettgefährtin ist weg... . Eissplitter, kleinere Gesteinsbrocken und ein paar Bluttropfen vielen zu Boden als Xarxes gegen die Felswand schlug. ...bleibt immer noch das Langohr. Er stand auf und und schüttelte das letzte Eis von seinem Körper. „Wir werden ihnen folgen. Das dürfte uns nicht allzu schwer fallen.“, Xarxes Blicke folgten den Spuren im Schnee während er langsam auf den Höhleneingang zuging... dann wandte er sich wieder Ibrahim zu, „was wollte Talor nochmal?“
Ibrahim blieb stehen und blickte Xarxes für einen kurzen Moment verwirrt an. „Das Ihr mich ausbildet“, er log , „aber das hab ich euch bereits gesagt.“
„Ich bin kein Lehrer... geh und sag ihm das er sich um seine Schüler selbst kümmern soll.“, laut hallten die Worte durch die sonst leere Höhle.
„Ich bin davon genau so wenig begeistert wie Ihr, aber Meister Talor bestand darauf... Ihr kennt ihn besser als ich, Ihr wisst wie er ist.“
Xarxes begann zu lachen „Dieser alte Narr hatte schon immer seltsame Lehrmethoden. Als ich noch ein Kind war nahm er mich zu einer Klippe mit. Ich sollte losrennen und vom Rand aus in einen Fluss springen. Ich hab ihm vertraut und tat es...“
Seltsam, wie Xarxes redete... fast wieder menschlich... ein Zeichen dafür das es noch nicht entschieden war was aus ihm werden sollte und ein weiterer Punkt den Ibrahim in dem Bericht für Talor erwähnen sollte.
„...nun, es gab keinen Fluss und ich hab mir beide Beine gebrochen,“ Xarxes ging auf den Zitternden zu und blieb kurz vor ihm stehen, „basir nakerah, sahua hamiem fa tu tama“ [vertraue niemandem, egal wie nahe er dir steht]. Der Schlag kam unerwartet. „Ich kann keinen Schüler gebrauchen Ibrahim, du hättest einfach gehen sollen... aber wenn du überlebst und mich wieder findest werde ich dir etwas beibringen.“ Er sackte zusammen. Schmerz und Kälte raubten ihm den Verstand und ließen ihn in der Dunkelheit zurück.
Xarxes ließ einen kleinen Beutel mit essbarem neben dem toten liegen, eine unnötige Geste...

Er ging hinaus. Die Sonnenstrahlen brachten wenigstens ein bisschen „wärme“ in den halb gefroren Leib zurück. Wieder folgten seine Blicke den Spuren der Gruppe, „weit dürften sie nicht gekommen sein.“
 
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Milianra zuckte erschrocken zusammen, als Ryan sie aus der Stille heraus ansprach. Für einen Moment erfasste sie die Befürchtung, aus allen Ecken würden Kreaturen der Schatten nur auf diese Leuten Worte hin hervorbrechen um die Gruppe zu verschlingen. Das dem nicht so war, war nicht glücklicher Zufall, sondern dem Umstand geschuldet, das in näherer Umgebung keine Wesen der Finsternis herum sträunten, oder gar lauerten.
Im schwachen Schein des Irrlichtes, das normale Finsternis beinahe Tagehell erleuchtet hätte, konnte sie ihn zittern sehen. Die Elfe wusste, das sie ohne die Nähe Zohanis und im weiteren auch der anderen Gefährten, ebenfalls geschlottert hätte. Sie brachte nichts über die Lippen, sondern schüttelte nur mit unsicherem Blick den Kopf. Sie wollte nicht sprechen, schon garnicht über die Schrecken der Tiefe, von denen die Elfen den wenigsten Namen gegeben hatten.


"Dummer Dunmer." Balch sah zu, wie sich Arec von einem merkwürdigen Wesen davon schleppen ließ, welches eher so aussah, als hätte es Beute gemacht, denn als wolle es den Dunkelelfen retten. Der Bemantelte rückte seine Kutte und auch seine Maske zurecht. Die schwebenden Bälle namen wieder ihre gewohnten Positionen rund um seinen Kopf herum ein.
Eine zweite, diesmal beige-weiße, Kutte, getragen von einem weißhäutigen Menschen - zumindest sah er so aus - welcher auf der linken Seite des Gesichtes eine weiße Halbmaske trug, gesellte sich zu dem Schwarzen. Die Arme des wei Bekleideten waren von schweren Ketten umschlungen, die beide Gliedmaßen miteinander verbanden. "Er hat dich Dämon genannt." brachte er röchelnd hervor, wobei seine Stimme fast vom Klimpern seiner Ketten übertönt wurde. Balchs Gesicht zeigte sich halbwegs perplex. "Und?" fragte er verwirrt. "Wir sind keine Dämonen!" röchelte Deleb aufgebracht. Balch verdrehte die Augen. "Du weißt ja nichtmal selbst was wir sind." gab er entnervt zu bedenken. "Aber wir sind KEINE Dämonen." bekräftigte Deleb, unbeeindruckt von Balchs Einwand und obendrein beinahe Cholerisch. "Er ist weggelaufen." äusserte Balch nun seinen Kritikpunkt, woraufhin sich Deleb umsah. "Oh." machte er verblüfft. "Warum denn? Hast du ihm nicht gesagt das jemanden umbringst den er gern hat, wenn er wegläuft?" "Habe ich." bestätigte Balch und zuckte die Schultern. "Dummer Dunmer." erklärte Deleb nun, mit Balch konform gehend. "Und was machen wir jetzt?" fragte er darauf hin. Balch sah ihn an. "Es gibt kein wir." sagte er bestimmt. "Und ICH, ich gehe jetzt jemandem wehtun den er mag." bestimmte er dann. Deleb sah seinen 'Bruder' abschätzig an. "Ok." bestätigte er schließlich und war weg, ohne verschwunden zu sein. Balchs Miene verfinsterte sich. Er verschwand, ohne weg zu sein.
 
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Einige Minuten lang wusste Arec nicht, ob er träumte oder noch bei Bewusstsein war. Schatten umfingen seinen Blick... Schatten in dieser Finsternis????? Wo war er ? Bewegte er sich noch? wo war... "TAROS?"... Arec riss die Augen auf.... sein Blick war mehr als trüb und sofort wurde er sich dem vollen Ausmaß an Schmerz bewusst. Er ... bewegte sich nicht mehr... fühlte festen Halt unter seinem Rücken.... Einige Moose bedeckten sein Leib... welcher tiefe Wunden aufsprießen ließ. Wie ein Netz aus Schmerz zog es sich fast über seinen ganzen Körper. Er atmete, lächelte, er hatte Taros gefunden. Doch wo war er ? Es gab nur einen Augenblick, in der er sich das fragte, denn gleich darauf gaben ein paar, patschende Schritte die Antwort. Die albinoweiße Kreatur kam angelaufen, hatte einige, kleinere Tiere in der Hand. Es waren vor allem Reptilien und Nagetiere. Sie alle hatten klaffende Wunden.. Arec verstand... Taros hatte sie gejagt. Er wollte sich aufrichten, doch mehr als eine Paladinfestung wiegen würde.. drücken ihn Kräfte wieder nach unten... er merkte deutlich seinen Schmerz. Die Kleintiere fielen neben ihm zu Boden. " Bleibt liegen Arec Da'liiras! Deine Wunden sind von höherem Maß, als der Grund warum du sie bekommen hast!" Der Nachtläufer konzentrierte sich aufs Atmen und nickte leicht. " Du ... warst .. in der Nähe ?" Taros hockte sich neben ihn und kicherte leicht, wobei dieses Geräusch ehr nach den letzten Lauten eines Psychopathen klang, bevor er wieder ein Lebensfaden kappte. "Ich bin überall im Schattenpfad. Ich bin das Böse ( !!!! ) dieses Ortes... Ich bin der Schattenpfad. Die dürren, weißen Arme begannen eiligst die Tiere vor ihm zu zerlegen und auf eine gewisse Art und Weise zu "sortieren" . "Du musst vorsichtig sein.. wenn du allein losläufst!" "Gerade du solltest als Nachtläufer wisse, was der Schattenpfad ist! Wo er überall hinführen kann!" Arec nickte wieder. Langsam fühlte er mit seinen zerschlissenen Händen seinen Körper.. Strich langsam über ihn... fühlte wie sich Leder mit Moos abwechselte. "Ich... habe.. dich gesucht..." Erneut ließ Taros eines dieser zwielichtigen Gekicher aus seiner Kehle fahren... "Du hast einen Untoten Gesucht?" Die Augenhöhlen schienen Arec zum ersten mal richtig aufzufallen... Es waren keine Augen darin... nur zwei schwarze Löcher.. doch trotz ihm das fehlte, hatte er eine beachtliche Gesichtsmimik. Gerade sein Kieferbereich hatte viele Facetten auf Lager. "Was könnte ein Elitekrieger der Drow... von einem Gebannten wollen? Er sah den Halbtoten an. Sah wie er sich über den Körper strich..."Schwarzwurz... es ist rar geworden und du hast wirklich viel gebraucht davon." Er hielt inne, unterbrach das Zerlegen der Tiere mit bloßen Klauen, die mit wahrlich langen Fingernägeln bestückt waren. "Du weißt nicht wer Balch ist, nicht war?" Arec hustete, hustete Blut.. spuckte aus. Sah Taros an.. schüttelte den Kopf. "sollte ich?" - "Was hat er gesagt?" Ein verächtliches Lachen wurde in einem Husten erstickt. Langsam und mühsam richtete sich der Dunmer aufrecht. konnte sich hinsetzten und gegen einen Felsen lehnen. "ER .. hat mein Volk in den Schmutz gezogen.. Hatte etwas gesagt von Leid und Schmerz.. und was weiß .. ich, was er gebrabbelt hat. ... Er hat gesagt er würde meinem Weibchen weh tun.. es töten. ... Was wollte er damit bezwecken... mich dort behalten... was wollte Balch von mir.... Idril....

Arec starrte in die Finsternis. "WASSS?" Todeskälte schmückte die Stimme von Taros... "Idril... ist DEIN Weibchen?" Arec fuhr herum... nein ist sie nicht.... woher weißt du überhaupt.... Taros lächelte verschmitzt und tippte sich mit dem langen Zeigefinger an die Stirn. Arec brach ab... beruhigte sich "...Ach so", setzte er erneut mit ruhiger Stimme an, " Du kannst ja Gedanken lesen.... " Auf das Grinsen in dem Gesicht von Taros folgte ein zustimmendes nicken. "Alter macht weise und mächtig... Seit dem ich gebannt wurde sind nun schon 3000 Jahre ins Land gegangen.. und selbst damals habe ich schon ein paar Zeitalter auf Erden gewandelt. Deine Kaste hat sich als die einzige mit Respekt erwiesen.. ihr Drow seit nach wie vor die unhöflichsten Wesen die ich kenne.. und doch die Vertrautesten... warum muss ich DIR wohl nicht sagen!" Arec hatte keine Regung im Gesicht. "Taros.. jemand .. oder etwas hatte die Brutstätten überfallen...Lloths Eier gestohlen... ganze Bruthöhlen sind leer. "Taros wurde verbittert.. die Ruhe die er bisher weg hatte war wie verschluckt. "Wie viele...." sagte er mit kalter Miene. "Insgesamt mehr als 2000 Nester wurden geplündert... mit einmal!" Plötzlich spannten sich die Sehnen der weißen Gestalt an. Seine Klauen quetschten die Niere, welcher er gerade darin hatte, so sehr, dass er sie schließlich zerfetzte. " Zwei.... tausend...!" Arec seufzte...."Es wurden auch Schwestern und Brüder getötet... "Taros schnappte ruckartig nach Luft, wodurch er ein kurzes Grunzen von sich gab, riss dabei den Kopf zu Arec und schluckte sein Zähne knirschen hinunter. "Dunmer... sie haben auch Dunkelelfen getötet???" - " Ja mein Herr" antwortete Arec. Er spürte die Wunden wieder etwas mehr....Taros bebte vor Zorn....sein Blick glitt in die Unendliche Finsternis..." ER ....." ? Der Nachtläufer schenkte seinem Retter wieder mehr Aufmerksamkeit, als seinen Verletzungen. "Wer... ER ... " Arec lachte... "Ich glaube nicht das Balch was damit zu tun hat... obwohl.. wen du mich so fragst.. ich sehe sonst kein Grund warum er mich angreifen würde..." "Jungspund! Balch tötet, metzelt, quält.. er ist der Schrecken... Schmerz sein Begleiter... er kennt nur Befriedigung in dem Leid anderer. Doch er ist nicht alleine... die anderen von IHNEN trachten nach den gleichen Zielen.: Balch, Deleb, Gorgor! Drei Brüder in der Sache.. im Wesen.. ungenannte Schrecken im Dienste eines noch höheren Grauens... nicht einmal ich kenne ihren Meister... aber es gibt einen! Einer der verbogen bleibt.. einer der lenkt...an den Marionettenfäden zupft, wenn ihm danach ist... Da du erlebt hast wozu Balchf fähig ist, kannst du dir ja so ungefähr ausmalen, welche Macht ihr Meister besitzt!!!" Von einem Schmunzeln begleitet sah Arec zu Taros herüber... "Das klingt so, als wenn ihr euch auch von ihm fernhalten würdet... trotz euer Macht?" Der Dürre hätte Arec wohl mit seinem Blick herausgefordert und zugleich gestraft, doch ohne Augen war es einfach nur etwas gespenstisch und verfehlte bei weitem die von Taros angestrebte Wirkung. " Verwechsle Wissen nicht mit Stärke.. Ich mag gebannt sein... doch selbst wenn ich diese Fesseln frei abstreifen könnte... ich würde ihm aus dem Weg gehen...." Noch einige Momente vergingen... Arec unterhielt sich mit Taros und fragte ihn über die vergangene Zeit. Seine Wunden hielten ihn aber immer in Alarmbereitschaft.
Wo sie wohl jetzt sind? Die Gruppe... mit dem Paladin und dem Zwerg.. Idril ...ob sie schon hier sind.... "Sie sind nicht weit von hier...." viel ihm Taros in den Gedanken."Komm ich bringe dich zu ihnen, dann bin ich dich endlich wieder los! Ich kann Halbstarke nicht brauchen auf der Suche nach dem Räuber der Nester und Totengräber der Drow...." Damit eindeutig seine Absichten hervorgelegt, packte er Arec erneut, welcher stöhnte und keuchte, stützte ihn mit der Schulter.. doch er konnte gehen.. wenn auch nur wackelig.
 
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Idril wusste nicht, was ihr begegnen würde. Sie wusste nicht, dass sich die Finsternis gegen sie alle verschwören würde. Sie waren einfach nur da. Mitten im Nichts der Schwärze. Es wurde kälter. Eine Kälte die selbst Idril merkte, obwohl sie keine Kälte mehr fühlen konnte, seit sie ... auf sie traf. Ein Lufthauch. Idril stellten sich die Nackenhaare auf. Arab stoppte. Sie griff die Zügel fester. Ihre Augen sahen sich um, ansonsten blieb sie regungslos sitzen. Arab schnaufte, wieherte leicht und ängstlich. Spitzte die Ohren und wurde unruhig. Wie die anderen Pferde ebenfalls.
Ihre Hand legte sich zur Beruhigung an seinen Hals. Sie beugte sich zu seinen Ohren. „Ganz ruhig mein Freund, ich spüre es auch.“
Ein erneuter Lufthauch umwehte sie. Ihre Haare spielten leicht auf. Idril zuckte zusammen.
So hatte es auch bei den Anomalien angefangen. Waren sie etwa hier? Oder war es ... sie schluckte ... etwas schlimmeres? Sie lauschte in die Stille. Nichts, rein gar nichts war zu hören, nichts zu sehen. Noch nicht einmal ein Schatten. Es war so still, dass sie ihren eigenen Atem und ihr eigenes Herz klopfen hören konnte. Beängstigend.
Doch Idril wusste was Angst ist – und das.... machte ihr keine Angst mehr. Doch sie sollte eines Besseren belehrt werden.
Ihr rechtes Bein schwang über Arabs Kopf, als sie kurz darauf lautlos aus dem Sattel glitt und zu Milianra und Zohani nach vorn schlich. „Es ist etwas um uns, ich kann es fühlen.“
Milianra nickte und Zohanis Schwertgriff wurde fester. Ryan, wich einige Schritte erschrocken zurück. „Seht ihr etwas?“, Zohani, Milianra sowie Idril verneinten nur mit dem Kopf schüttelnd.

Ein erneuter Luftzug. Diesesmal auch für Milianra zu spüren. Selbst Zohani blickte auf. Idril trat einige Schritte vor. In die gefährliche Schwärze. Ein Unterfangen, welches sie bereuen würde, doch sie wusste nichts davon was Arec widerfahren war. Das Balch... in ihrer Nähe weilte. Er sie alle sah, doch die Gruppe ihn nicht vernehmen konnte. Noch nicht.

„Idriiiiil ....“, es war nur gehaucht, doch die Drow fuhr herum. Lauschte verharrend, aufmerksam. Doch sie hörte nichts weiter. Ging noch einige Schritte weiter in die Schwärze.
„Habt ihr das auch gehört?“ Zohani blickte sich skeptisch, Milianra sich stumm um. Auch die Gruppe schaute sich um. Machte sich kampfbereit. Irgendetwas ging hier vor. Doch was?
Wieder ein leichtes Wiehern, Arab wich zurück. Idril weitete die Augen. Fuhr herum.
„Idriiiiil !“ wieder dieser Luftzug mit dem Flüstern. Dieses Mal auch für Zohani und Milianra deutlich zu vernehmen. Myrta flog auf, Zer fauchte und im nächsten Moment erschrak jeder ...


Die Kugeln rasten sternförmig auf sie zu und Idril sprang mit aller Kraft aus dem Stand senkrecht in die Höhe. Während sie ihren Höhepunkt erreichte, um die Rolle eines Vorwärtssaltos in der Luft zu vollführen, kreuzten die Kugeln unter ihr ihren Schnittpunkt und stoben wieder sternförmig auseinander. Während alle ihre Waffen zogen und sich irritiert im Nichts der Schwärze nach einem Feind umsahen, kam die Drow nun wieder auf dem Boden in einem sicheren Stand auf, während die Kugeln nach einer kurzen Kreisbewegung die sie vollführten, erneut auf sie zugeschossen kamen. Sich nur auf ihren Instinkt verlassend, versuchte Idril sie nicht zu blocken, sondern ihnen auszuweichen, sie sah nichts und so musste sie auf das Zischen der durchschnittenen Luft achten. Unter der ersten die sie zu erreichen drohte, duckte sie sich erfolgreich weg und richtete sich wieder auf, mit der Zweiten, die sie im Rücken treffen wollte, drehte sie sich in einer 360 Grad-Drehung mit, sodass auch diese ihr Ziel verfehlte. Der Dritten, die dabei auf ihren Knöchel zuschoss, entkam sie noch gerade rechtzeitig mit einer hastigen Rolle vorwärts, während die Vierte dabei ihren Arm schon streifte und dort den Stoff zerfetzte, bevor sie auch diesen reflexartig zurückziehen konnte... Die Fünfte und letzte herannahende, die nun auf sie frontal zuschoss, zischte über sie hinweg, weil sie ihren Körper geschmeidig um 90 Grad nach hinten bog. Nachdem sie sich auch hier wieder blitzschnell aufgerichtet hatte, schlug sie vorwärts – in Richtung ihrer Gefährten - zwei freihändige Räder in der Luft, um sich aus der Gefahrenzone zu bringen und zog dabei gleichzeitig Dolch und Kurzschwert hervor. Das sirren einer erneut auf sie zustürmende einzelne Kugel dabei fest im Gehör. Sie konnte sie mit gekreuzten Klingen noch rechtzeitig blocken. Doch der Aufprall war so hart, dass sie selbst dabei einen ganzen Meter zurückgeschoben wurde, obwohl sie sich mit ihrer gesamten Kraft dagegengestellt hatte und ihre Klinge des Dolches dabei sogar verbog, bevor sie dadurch zurückgeschleudert wurde, oder vielmehr von selbst zurückwich und wieder in der Schwärze verschwand.
„Verdammt...!“, entfuhr es ihr.
Milianra und Zohani gesellten sich sofort zu ihr. Auch der Rest der Gruppe rückte zu ihnen auf. Zog sich zusammen, während die Pferde scheuten und sich unruhig ebenfalls dicht aneinander drängten. Fühlten sie sich nicht im Stande auch nur mit einen Huf allein in die Schwärze zu fliehen. Doch ihr verängstigtes leises Wiehern, war eindeutig.

Idril verharrte nun regungslos zwischen ihnen, nachdem auch dieser Angriff erfolgreich abgewehrt war, keuchte jedoch schwer. Es war sehr anstrengend gewesen und hatte sie viel ihrer Kraft gekostet, sodass ihr jetzt leicht schwindelig wurde. Erforderte ihre ganze Aufmerksamkeit und Konzentration.
„Was zur Hölle WAR DAS?“ wollte sie wissen. „Es sah aus, wie Steine die fliegen ....“
 
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>Da ist doch jemand…< Taiyo war unsicher. Hinter der Gruppe hatte sie etwas gesehen, da war sie sich sicher, doch nun war sie zwischen den Pferden und die Gefährten hinter ihr versperrten ihr den Weg. Doch sie war nicht gerne unsicher, sie hatte immer gerne die ganze Übersicht über ihre Situation und nicht nur das was sie gerade sah. Sie schaute sich um und fand Haldamir: „Ähm, Entschuldigung könnten sie vielleicht mein Pferd nehmen? Nur für eine Weile.“ Der Krieger schaute sie etwas fragend an, nickte und nahm dann die Zügel des Rappen in seine Hand.

Langsam lies sich die Assassine sich zurückfallen an all den Pferden vorbei bis ganz nach hinten und aktivierte kurz bevor sie den Sichtschutz der Gruppe verlor den Chamäleon Zauber ihrer Rüstung. Bei der Dunkelheit wäre dieser zwar nicht bedingt nötig aber sicher war sicher. Taiyo drückte sich an Felswand, ging in die Hocke und schaute gebannt in die Richtung aus der sie gekommen waren. Sie hatten eine Kurve überwunden und diese versperrte Taiyo nun die Sicht auf den ganzen Gang. Also wartete sie. Vielleicht eine Minute später sah sie aber schon eine Bewegung. >Jemand folgt der Gruppe. Noch ein Assassine? Haben die Gesegneten Jemanden geschickt um mich zu töten und den Auftrag zu Ende zu bringen? <, schoss es ihr durch den Kopf.
Langsam und behutsam, Schritt für Schritt lief sie der Gestalt entgegen, die nach einiger Zeit ihre Deckung verlies und erneut die Spur der Gefährten aufnahm. >Mh, eine Frau mittlere Größe, Elfe, blasse bis rötlich Haut. In Begleitung eines Wiesels. Bewaffnung: Bogen. < , schrieb sie in ihren imaginären Steckbrief. >Oke, sie ist keine Gesegnete. <

Die Frau war in der zwischen Zeit auf Taiyos höhe und nur ein Meter von der Assassine entfernt. Mit zwei leichten Schritten brachte sie sich hinter der Elfe in Stellung stand auf und dann ging alles sehr schnell. In einer Sekunde lies sie den rechten Dolch aus ihrer Armschiene hervorschnellen, beendete den Chamäleonzauber, griff mit der anderen Hand nach dem Knöcheln und schleuderte die Unbekannte auf den Boden. Mit einem Schwung begab sie sich kniend über sie und schnellte mit ihrer Klinge zum Hals der Elfe. Ein Zentimeter vor der Kehle lies die Klinge ruhen legte einen Finger auf den Mund der Überwältigten und sprach: „ Shhhhh, ganz ruhig, solange du keine Faxen machst, bleibst du am Leben. Also, wer bist du und warum folgst du dieser Gruppe?“
Erst als sie sicher war, dass die Halbnymphe nicht schreien würde lies sie die linke Hand locker.



Während die beiden Frauen abseits der Gruppe waren, brach an der Spitze ein Kampf mit einem weiteren Unbekannten, der sich jedoch als eine viel größere Gefahr als die Feuerelfe herausstellen sollte.
 
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Von nahem wirkte der Schattenpfad noch unheimlicher. Der dunkle Pfad stand in starken Kontrast zu dem weißen Schnee um ihn herum. Hell und Dunkel, Ying und Yang.
Die drohende Dunkelheit griff förmlich nach den Gefährten und versuchte sie zu verschlingen. Diese, gepaart mit der tot bringenden Kälte, vermochte nahezu jedes Herz mit Angst zu füllen.

Die Gruppe stand vor dem Schattenpfad, vor ihrer nächsten Prüfung.
Sperber sah in die Runde. Das Unbehagen spiegelte sich in vielen Gesichtern wieder. Sie sahen alle hoffnungsvoll auf das Irrlicht, welches kaum gegen die Dunkelheit ankam, und suchten Trost, in diesem schwachen Lichtschein.
>Dieser Ort ist das konzentrierte Böse. Er verschlingt das Licht und tötet die Hoffnung.<
“Meus dominus munero mihi nervulus.” (Mein Herr, schenke mir Kraft.)
Dringender als jetzt brauchte Sperber den Zuspruch seines Herrn noch nie. Er stieg von Seraphim ab und half auch Shara herunter. Er brauchte Shara nicht an zu sehen, um zu wissen, dass die Angst wieder begann sich ihr zu bemächtigen. Sperber sah ihr tief in die Augen und legte seine rechte Hand auf ihre linke Schulter.
„Fürchtet euch nicht, Shara. Wir werde nicht zu lassen, dass die Dunkelheit sich unserer bemächtigt.“
Damit ließ Sperber von ihr ab und beschritt den Schattenpfad. Er zog sein Schwert.
„Lumenos!“
Sperbers Schild begann hell in göttlichem Licht zu leuchten, welches gegen die alles verschlingende Dunkelheit kämpfte.
>Ich werde der tiefsten Dunkelheit trotzen! Ich werde nicht weichen! Ich werde meine Mission erfüllen! Mein Herr vertraut mir! Idril… und auch Shara… ich beschütze euch, auch wenn die Hölle herein bricht!<
Shara lief neben Sperber her, den Schattenpfad entlang, hinein in die unbekannte Finsternis. Seraphim folgte Shara, ohne das sie die Zügel halten brauchte, auf dem Fuße.

„Shara, ich muss einer unaufhebbaren Verpflichtung nachkommen, welche mich in große Gefahr bringen kann. Ich möchte dass ihr mich zu Idril begleitet, ihr gilt mein uneingeschränkter Schutz, denn eine Lebensschuld bindet mich an diese Verpflichtung. Nur dort kann ich für ihren und auch euren Schutz sorgen.“
>Ich muss sie einfach beschützen! Verdammt… ich muss zwei Personen gleichzeitig beschützen! Wo ist dieser überhebliche Arec, wenn man ihn mal braucht…<
Shara sah Sperber etwas verwundert an. Sie konnte nicht genau begreifen was los war, doch sie merkte, das es sehr wichtig zu sein Scheint.
„Ok, Sperber, ich komme …“
Plötzlich vernahm Sperber eine Aura… böse… dunkel. Sharas Worte drangen nicht mehr zu ihm.
>Was zum?<
Doch die Aura war plötzlich und zu nahe aufgetaucht, als das man hätte reagieren können, denn kaum war sie erschienen, begann der Kampf. Idril, Zohani, Milianra und Ryan wirkten plötzlich verunsichert.
>Verdammt, Idril…<
Plötzlich flog mit einer unglaublichen Geschwindigkeit eine graue Kugel knapp an seinem Kopf vorbei, Sie glänzte im Licht seines Schildes und flog direkt auf Idril zu.
>Was ist das?… egal, wichtiger ist, WAS ICH TUE!!! <
Sperber überlegte nicht lange, er stürmte zu Idril, welche geschickt den insgesamt fünf Kugeln, auswich.
Er erreichte sie leider erst nach dem Angriff. Sein Schild offenbarte ihren zerfetzten Ärmel.
„Alles in Ordnung, Idril?“
Für Förmlichkeiten war jetzt keine zeit!
„Ja, die Kugel hat nur meine Kleidung erwischt.“
Sperber atmete auf.
>Ok, es geht ihr gut. Jetzt zum Kampf, wir sind von allen Seiten angreifbar, doch wenn…<
Sperber dachte an die Kriegspläne, welche er im Orden auswendig lernen musste. Für solche Situationen, gab es einfache, aber wirkungsvolle Strategien.
Sperber schrie seinen Schlachtplan heraus.
„Wir müssen uns von allen Seiten Absichern. Eleasar, Asterinian, Shara, Milianra bildet einen kleinen Kreis hinter mir. Alle anderen bilden einen größeren Kreis, um die Fernkämpfer herum. Haltet die Augen offen.“
Die Taktik ist einfach, die Bogenschützen und Magier agieren im Schutz der Nahkämpfer, welche die Kugeln abwehren konnten, und somit den Fernkampf versierten Gefährten die Chance geben zu können, den Gegner auszumachen und ihn anzugreifen.
Sperber stellte sich neben Idril und bildete so mit ihr den Anfang des äußeren Kreises. Ob seinen Anweisungen folgegeleistet werden würde, wusste er nicht, da er die meisten der Gruppe nicht einschätzen konnte, doch er hoffte, das alle die Vorteile sehen, welche seine Strategie beinhaltet und das seine Strategie aufgehen würde.
Er versuchte erst gar nicht Idril an zu weisen, das sie sich in den inneren Kreis stellen sollte. Sie hatte ihren eigenen Kopf und Sperber musste sie schützen, aber nicht einsperren.
Sperber war hoch konzentriert, sein Schwert erhoben und sein Schild vor sich. Er versuchte die Aura so genau wie möglich zu lokalisieren, doch es war verdammt schwierig…
 
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Beängstigend war die Öffnung, die ähnlich wie ein unendlich tiefer Abgrund mitten in dieser Felswand klaffte, alles zu verschlingen drohte dieser. Selbst der Zwerg, welcher wie alle Angehörigen des Volkes der Dawi hervorragend auf 20 Meter im Dunkeln sehen konnten, musste zugeben, dass diese Dunkelheit enorm war. Weiter als zehn Meter war es ihm nicht möglich zu sehen und trotzdem war er nicht von Angst erfüllt. Zwar von Nervosität, da er nicht im geringsten ahnte, was ihn dort drinnen erwarten würde, allerdings ohne jegliche Angst.
Niemand wagte es den Pfad als erster zu beschreiten, aber was gab es für ein Problem? Er war ein Zwerg, eine Höhle komplett gefüllt mit Dunkelheit, war wirklich nichts ungewöhnliches!
„Nun, noch kein Zwerg hat sich je vor dem Stein gefürchtet und der Dunkelheit in ihm. Lasst uns das jetzt rein gehen und uns das Ziel erreichen“
Daraufhin machte sich die Gruppe langsam auf und wurde vom unendlichen Dunkel verschluckt.

Thorgrimm war auch vom Pferd gestiegen, als dies auch Zohani tat, und hatte seine Runenäxte gezogen, nachdem er den Gnommantel verstaut hatte.
Er sah nicht sehr weit, doch reichte das, es war immerhin schon ein immenser Vorteil überhaupt etwas sehen zu können. Idril machte einen Schritt nach vorne und plötzlich bemerkte Thor eine Silhouette, groß und vor ihr war etwas, was sich aber in diesem Moment in Bewegung setzte. Blitzschnell schossen 5 runde Gegenstände auf Idril zu, die es gerade noch schaffte allen auszuweichen, dann kam Sperber zu ihr und holte sie, unter dem Schutz des Schildes, zurück.
Thorgrimm war kurz davor loszustürmen und sich dem unbekannten zu stellen, doch Sperber brüllte etwas von Schlachtplänen. Kurz dachte der Slayer nach, ob es vielleicht weiser sei diese zu befolgen, aber er war doch ein ... Slayer, er wollte nicht den Kampf gewinnen, sondern nur seine Ehre zurückerlangen.
Er sprang an Idril und Sperber vorbei, ging in Kampfstellung und begutachtete den Schatten.
Er konnte kein Gesicht erkennen, jedoch dass die Person ein sehr weites Gewand trug und etwas hing an seinem Fuß.
>Eine Fessel? Aber da ist ... noch eine Kugel? Wie könnte er damit ungehört an uns herankommen ... ?<
 
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Sie hatte es zu spät gemerkt einen kleinen Moment hatte sie nicht auf ihre Umgebung geachtet und nun hatte man sie entdeckt.
Taiyo kniete über ihr den Dolch an ihren Hals gelegt.
Und dann eine Frage

,,Shhhhh, ganz ruhig, solange du keine Faxen machst, bleibst du am Leben. Also, wer bist du und warum folgst du dieser Gruppe?“
Larale wartete kurz atmete tief und ordnete ihre Gedanken.
Gisal war mit einem eleganten Satz von ihrer Schulter gesprungen bereit sich jederzeit zu verwandeln und anzugreifen wenn es notwendig werden würde


,,Ich bin Larale Theris, Tochter von Tharonil Theris König der Feuerelfen, meine Mutter ist Alara Nymphe des uralten Waldes. Und ich Folge eurer Gruppe, da ich auf der Suche nach etwas bin, somit muss ich durch diesen Pfad was alleine mehr als töricht währe nicht wahr?
Gisal fauchte laut auf was die Assassine kurz ablenkte es war nur eine Sekunde doch es reichte.
Die Flamme blitzte bereits auf un erhellte kurz die Dunkelheit worauf Taiyo völlig überrumpelt zurücksprang das hatte sie nicht einkalkuliert ,sie fing sich jedoch schnell wieder, doch noch ehe sie ihre Waffe ziehen konnte,
zog Larale ihren Dolch und hielt ihn nun an Taiyos Kehle
,,ich lasse mir nicht gerne Waffen an den Hals halten……“,
zischte sie, wich dann aber zurück und steckte den Dolch ein und sagte nun in einem freundlichen Ton ,,merkt euch dass.“
Und da standen sie nun darauf lauernd was als nächstes Geschehen würde.
Larale nickte kurz mit dem Kopf als Zeichen des Respekts
,,Wisst ihr ich kenne euren Namen noch nicht und mich würde interessieren was ein Assassine bei dieser Gruppe zu suchen hat.“ Als Geste des Friedens hielt sie ihr den Dolch hin sodass sie ihn hätte greifen können doch genau dass war jenes was Larale nicht erwartete wenn sie ihr glaubte würde sie den Dolch nicht nehmen. Endlose Sekunden verstrichen
 
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Die Dunkelheit packte Shara. Das einzige Licht in einem gewaltigen Umkreis war das aus Sperbers Schild und Sophies leichtes, grünes, angenehmes Leuchten. Doch dieses Licht hatte so seine Mühe gegen die Dunkelheit anzukommen. Der Umkreis veränderte sich stetig, was dem ganzen ein fackelartiges Aussehen gab.

<ganz ruhig Shara. Behalte deine Nerven beieinander. Nichts ist schlimmer als in Panik zu verfallen.>

Leicht gesagt doch wenig genutzt, diese Worte dienten mehr der Analyse und dem Zeitvertreib als der eigentlichen Bedeutung des Satzes.

Sophie schwirrte um Shara herum, so als erwarte sie jede Sekunde einen körperlichen Angriff auf ihre Herrin. Doch der Angriff blieb aus, alles was blieb war die Dunkelheit und die Anspannung.

Sperber sprach zu Shara: „Shara, ich muss einer unaufhebbaren Verpflichtung nachkommen, welche mich in große Gefahr bringen kann. Ich möchte dass ihr mich zu Idril begleitet, ihr gilt mein uneingeschränkter Schutz, denn eine Lebensschuld bindet mich an diese Verpflichtung. Nur dort kann ich für ihren und auch euren Schutz sorgen.“

Ihr wurde klar das es in einem Paladin durch eine Lebensschuld zu einem fanatischen Drag diese ausgleichen zu müssen kommen musste. Das Gebot ihm wohl seine Ehre und das Verständnis von Recht und Ordnung. Etwas verwundert war Shara schon, da den ganzen Weg über die Distanz zu Idril doch etwas groß gewesen war, stimmte sie dennoch zu, denn was hätte sie schon dagegen haben sollen?

„Ok, Sperber, ich komme gerne mit. Aber ihr sprecht immer von dieser „Lebensschuld“. Wenn ihr mir…“ Ihre Stimme stockte. Sperber war bereits losgelaufen. Eine Spur von entsetzen machte sich in Shara breit … <er kann wohl gar nicht schnell genug zu Idril kommen> … doch dieser Gedanke verflog mit der Sicht auf die grauen Kugeln, die sich genau auf jene Schutzbefohlene stürzen wollte. Und noch weitere folgten. Auch Shara musste ausweichen, denn die Kugeln schienen von keinem einzelnen Ausgangspunkt aus zu kommen, eher von vielen Standorten… von einem schnellen beweglichen Wesen oder gar mehreren. Eine der Kugeln zischt knapp an Sharas Hüfte vorbei und erwischte fast auch noch Sophie, die aber einen gekonnten Schlenker ausführte und so dem Luftball entging.

Sperber schrie eine Reihe befehle heraus. „Wir müssen uns von allen Seiten Absichern. Eleasar, Asterinian, Shara, Milianra bildet einen kleinen Kreis hinter mir. Alle anderen bilden einen größeren Kreis, um die Fernkämpfer herum. Haltet die Augen offen.“

An sich eine kluge Anweisung und Shara zögerte keine Sekunde sich zu Idril zu begeben. Der Zwerg aber, offenbar kein Gespür für die Gefahren des Pfades oder einfach nur nicht von der Angst Sharas beseelt, sprang vor, sogar noch vor Sperber und ging in eine Kampfstellung.
Und langsam erschien sie, die Gestalt, ein Schatten mehr, ein weites Gewandt…und …

<Eine Kugel am Bein? Ein Gefangener?>

Doch dies war nicht die Zeit der vielen Fragen. Sich vorbereitend auf einen bevorstehenden Kampf wies Shara auf eine der dunklen Stellen nicht unweit fern von ihr. Wäre dies nicht der Schattenpfad gewesen, so hätte ein Lichtblitz die Anwendung einer Beschwörung Sharas angekündigt, doch in dieser allesverschlingenden Dunkelheit schien wohl selbst die Magische Helligkeit zu weichen. Und es erschien das Wesen der Luft, jenes Wesen welches bereits in der Höhle auftauchte. Vielleicht nicht genau jenes, dieses war unmerklich kleiner, dennoch ein Wesen, von dem ein urtümliches blaues Leuchten ausging. Mehr eine Energieform, gestaltgewordener Wind, der nichts von seiner Kraft verloren hatte und die stockende Luft mit schnellen und kräftigen Böen füllte.

Das Geschehen verschwamm für Shara für einen Moment. Ein Zucken der Augenlieder, und in ihrem Inneren sah sie wieder diese schwarzen Augen der puren Bosheit. Die Beine, ihrer Herrin nicht mehr folgen wollend, knickten ein und Shara kniete hinter Sperber und dem Zwerg mit einem Ausruf der Anstrengung.

Sophie schwirrte immer noch um Shara herum, selbst als diese sich kniend auf dem Boden wiederfand. Wie ein Schleier, ein lebendiger Umhang flog das kleine Wesen um seine Herrin.
 
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Er wollte sich von Skye abwenden, um den Schein jenes Lagerfeuers zu untersuchen, wirklich. Sperber mochte ihm gegenüber zuvor wenig Freundlichkeit gezeigt haben und nun sogar gegen seine eigenen Vorstellung von Höflichkeit verstoßen haben. Das Gespräch zu stören, zu glauben, Asterinian täte einfach, was der Paladin ihm auftrug. Heuchlerisch war das und jeder normale Mensch hätte Sperber dafür verachtet. Asterinian war zwar kein normaler Mensch, aber er bemerkte, dass dem Paladin sogar bewusst war, wie sehr er sich da in einer Schlinge verfing. Zu glauben, er könne damit davonkommen, war... Also, das war... Nun, es war einfach...
Er konnte es nicht einordnen, wusste kein Wort dafür. "Naiv" wäre es gewesen, aber von Naivität wusste Asterinian nichts. Und war diese Skye denn nicht seltsam wortkarg, obendrein auch noch undankbar, etwas, an dem die Anomalie lernte, was es hieß, Anstoß zu nehmen? Was sprach also dagegen, dem Vogel jenen kleinen Gefallen zu erweisen und zu schauen, wer dort drüben lagern mochte? Irgendwie würde Asterinian an die Antworten auf seine Fragen kommen, vorzugsweise, wenn er mit jemandem dieser Gruppe alleine war. Natürlich würde er immer noch danach fragen, was sein auserwähltes "Opfer" von Idrils Rede hielt, als ob die Dunmerin diese noch eben erst gehalten hätte. Wenn man unsterblich war, spielte es keine Rolle, ob nicht schon einiges an Zeit vergangen war und man sich vielleicht nicht einmal mehr an den Wortlaut jener Rede erinnerte, und wenn es sich nur in Teilen so verhielt.

Ah, die Selbstmörderin eilte bereits von dannen! Da hatte er einen Moment nur gezögert und schon änderte sich die Welt um ihn herum und es wurde schwierig, mit diesen Änderungen mitzuhalten. Als Unsterblicher ließ man sich vielleicht auch zuviel Zeit, war ein Gedanke, der ihm dabei kam. Er hatte wirklich viel Zeit und nicht immer wusste er, wie er sie auf die beste Art und Weise nutzen konnte. Wer wohl an jenem Lagerfeuer sitzen mochte? Folgte die Person ihnen bereits schon? Konnte es sein, dass nicht die Höhle das ganze Geschmeiß angezogen hatte, sondern die Gruppe selbst diese Wirkung besaß? Bei der kosmischen Signifikanz all dieser Sterblichen fragte er sich allmählich, ob es nicht klüger wäre, seine Studien aufzugeben und in eine andere Welt zu fliehen, bevor es zur elysischen Reinigung kam. Ah, wenn das Schicksal gerade in günstigen Bahnen verlief, würde da draußen gleich jemand sterben, ob es die Selbstmörderin war oder der Entzünder des Feuers. Nun, er hätte auf alle Fälle getötet, wenn die Frau nicht schneller gewesen wäre. Wenn das Schicksal nicht gewogen war und niemand starb...
Natürlich würde dann niemand zulassen, dass er den Unbekannten mordete. Abseits seiner Gedanken musste gesagt werden, dass es allmählich unklug wurde, in seiner Nähe zu schlafen, denn wäre das nicht eine Gelegenheit für ihn gewesen, Maßnahmen gegen die Gefahr, die er Ryan so eindringlich geschildert hatte, in die Wege zu leiten? Sein Verständnis der Moral, von guten und bösen Taten, war noch jung.

Seiner Aufgabe als Kundschafter beraubt - er war eben immer noch "nur" ein Heiler außergewöhnlicher Fähigkeiten - tat Asterinian, was er immer tat, wenn keine physischen Handlungen anstanden. Er handelte geistig, was hieß, er dachte. Er dachte über Drachen nach, über die Moral, über das kosmische Gleichgewicht, über Idrils Rede, über den Zusammenhalt in der Gruppe, über den Glauben und die Götter, über kleine, pelzige Wesen aus den Dschungeln der südlichen Lande und warum Schwertkämpfer weniger geschickt kämpften, wenn zwischen ihnen und einer Mandarine in der Nähe eine Linie von weniger als zwanzig Fuß Länge gezogen werden konnte.
So kamen sie an den Schattenpfad, der sich düster und bedrohlich vor ihnen auftat. Natürlich fürchtete sich Asterinian nicht, für ihn waren einfach nur die Lichtverhältnisse etwas ungünstig. Alles Mögliche konnte darin warten und sie aus jeder denkbaren Richtung angreifen. Er ahnte schon, dass alles Mögliche nicht darauf warten würde, bis sie den Pfad betreten hatten. Stattdessen kam alles Mögliche nach draußen und beschloss, Idril anzugreifen.

Fliegende Kugeln, die wohl mit tödlicher Wucht treffen und einen Schädel wie einen faulen Apfel zerschmettern konnten. Er sah, wie Idril mit gewaltigem Geschick dem Angriff auswich - derlei kannte er nur von sich selbst, nie wäre es ihm den Sinn gekommen, dass jemand anderes sich so zu bewegen vermochte. Die Kugeln kamen, verfehlten sie, kehrten zurück, griffen erneut an. Unberührbar war die Dunkelelfe jedoch für sie, zu schnell, zu gewandt.
Sperber bellte Befehle und Asterinian befolgte sie erregt. Das war Taktik, das wusste er! Die Fernkämpfer wichen zurück, um, geschützt durch die Nahkämpfer, ihr tödliches Handwerk auszuüben, wie es ihre Bezeichnung von ihnen verlangte. Wenn der Vogel befand, dass die Magier und Milianra mit ihrem Bogen Schutz brauchten, konnte es sein, dass dieser Kampf interessant wurde! Vorher, gegen die Selbstmörderin, da war Asterinian nicht fähig gewesen, einzugreifen, hatte sich als langsam erwiesen, zu langsam. Aber jetzt sah es anders aus. Oh, vielleicht durfte er sogar den Feind töten! Bei allem Respekt vor dem Leben um ihn herum, den er von Rhianon gelernt hatte, er musste einfach jemanden umbringen, wenn die Zeit seit der letzten, vernichteten Existenz zu lang wurde! Erfreut, dass er einen solchen Trieb besaß, der wirkliche Macht über ihn hatte, ließ Asterinian seine Sinne auf den Schattenpfad zustreifen...

... und zog sie enttäuscht zurück. Eine Präsenz, ja, aber keine Seele, die er entreißen konnte. Es würde tatsächlich nicht so einfach! Seelen zu stehlen, das war seine mächtigste Waffe. Wie konnte er ohne sie denn sonst im Kampf von Nutzen sein, außer als jemand, der die größten Wunden ohne Mühe versorgte? Und dann war es ja auch nur ein einzelner Gegner! Kein blutiges Getümmel. Vielleicht käme noch Unterstützung, aber für den Moment...

Er überlegte und seine Überlegungen trugen Früchte. Er hatte eine Idee. Wo... Wo... Ja, wo nur!

Da!

Eine Kugel, die wieder aus der Dunkelheit herangeflogen kam! Es dauerte nur einen Augenblick, sie zu erfühlen, die Magie zu erfassen, mit deren Hilfe sie sich wie von Geisterhand bewegte, zu spüren, wie jemand diese Magie kontrollierte. Ein weiterer Augenblick und Asterinian begann einen erbitterten Kampf darum, wer diese Waffe steuerte. Unsicher schwebte die Kugel in der Luft, während er mit Balch um ihre Beherrschung rang.
 
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Als Sperbers Befehle über den Pfad hallten, zögerte Eleasar nicht, sie zu befolgen, kaum, dass sie seinen Mund verlassen hatten. Dieser Dämon hier war kein Gegner für einen Einzelnen - selbst wenn der Einzelne so gut war wie.. Naja, er zum Beispiel.
Die Anomalie stoppte eine der tödlichen Kugeln - übrigens eine interessante Angriffsmethode, dass musste er sich merken - und versuchte den Motorikzauber zu übernehmen.
>Ich sollte seinen Lehrplan vielleicht um ein wenig destruktive Hermetik erweitern - das scheint mir auch hier das passende Werkzeug... Nein, Vielseitigkeit ist vielleicht doch besser.<
Rasch griff Eleasar seinen Stecken aus dem Limbus, rief eine zischende, in den Ohren klingende Wortfolge und warf die silberne Kobra in die Luft, wo sie, giftgrüne Funken aus den Augen sprühend, zum Leben erwachte und zischend über der Gruppe Kreise zog, um sich dann mit zornigem Fauchen auf eine weitere Kugel zu stürzen, die sie umschlang und festhielt. Die Kugel zitterte heftig umher, aber im Moment konnte die Kobra sie festhalten.

Die Todesfee rauschte, in der Dunkelheit fast unsichtbar, an Arec und Taros vorbei. Wohl hörte der Drow das Geräusch, aber er hatte andere Sorgen - und Taros verachtete die gebundenen Wächter des Pfades. Dort vorne wurde gekämpft, und zwar nicht gegen sie - das war absolut intolerabel! Sie verzerrte unbewusst sogar die Zeit des Pfades, um schneller zu sein - noch ein paar Minuten, und sie würde diesem Eindringlingen allesamt mal die Meinung sagen, beziehungsweise schreien.


Der Schweigsame war ungehalten - soeben hatte er äußerst unerfreuliche Neuigkeiten erfahren. Offenbar kannte der Lichtgott seinen Plan, etwas von dem Einfluss, den die Gruppe ausüben würde, für sich abzuzweigen, und sabotierte ihn. Und das Dumme daran war, dass in der Welt der Reisenden nirgendwo über Souveränität verfügte - wenn er direkt eingriff, provozierte er also einen offenen Krieg der Götter oder seine sofortige Auslöschung durch die Moiren, und keines von beidem passte ihm sonderlich gut in den Kram. List war das Mittel der Wahl, wie immer im Spiel der Götter. Er brauchte eine Methode, diese Angriffe todsicher einzustellen..
Vielleicht war ja der Abtrünnige Paladin die Antwort auf seine Frage?
Möglich. Er würde in Kürze eine Vision erhalten, die gerade vieldeutig genug war, um durch die Verbote der Parzen zu schlüpfen. Wenn das schiefging, blieb ihm immer noch Thessaly als letzte Wahl - aber dieses Mittel setzten nur Verzweifelte ein, denn irgendwann schlug sie unfehlbar auf ihren Auftraggeber zurück.
 
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