RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Inzwischen übermannte die Müdigkeit Thorgrimm Trollfluch, der noch immer in der Höhle war, in Reichweite des wärmenden Feuers.
Es war sinnlos sich noch länger der übermächtigen Kraft zu wiedersetzen; die Hetztjagd, die Kämpfe und die Entrückung und beinahe Unterwerfung seines Geistes durch Thanatos hatten ihn müde gemacht, nicht überraschend bei den Ereignissen in nur zwei Tagen.
Der Zwerg begann sich schleppend in eine Ecke der Höhle, nahe am Feuer, zu begeben. Dort angekommen holte er eine Decke unter dem ehernen Trollkopf hervor, der seine Gürtelschnalle zierte, oder besser, überdeckte. Sie war eigentlich keine richtige Decke, die einen wärmen konnte, viel eher war es ein dünnes Tuch auss Leinen, gefertigt von Gnomen, aus einem ganz besonderem Stoff. Dieser besaß eine Kraft, nämlich jene den Wind nicht durchdringen zu lassen, was Thor sehr gelegen kam. Er warf sie sich über die Schultern und ließ sich auf den kargen Felsboden der Höhle sinken. Es dauerte ein, zwei sekunden, und wieder war sein Geiste entrückt, doch diesmal in die Hand des Schlafes. Traumlös döste er dahin, bis er plötlich eine Silhuette vor sich erkannte, es war ein Drache, Thanatos, der im Schnee lag, geschlagen, bezwungen und unterjocht; dies gefiel dem Slayer, der selbst nicht anwesend war. Doch verweilte dieses Bild nicht länger vor seinem geistigen Auge, sondern verschwand so augenblicklich wie es gekommen war und Der Zwerg fand weiterhin Erholung, eingehüllt im Leinentuch der Gnome, in der Ecke der Höhle, irgendwo im Gebirge, mitten in einem Schneesturm.
 
Die Nacht war schon weit voran geschritten, als Thanatos zu Idril herabsah.
Wie in Stein gemeißelt, saß sie angeschmiegt bei ihm, er hatte sie mit einem seiner Flügel bedeckte. Sie war in eine angenehme Trance verfallen, die er ihr beschert hatte, doch seine Regung ließ sie jetzt daraus wieder erwachen.

"Es wird Zeit!"
"Zeit? Zeit für was?", doch ein Blick in seine Augen verriet, dass er wieder hergestellt war. "Oh!"

Sie stand auf. Normalerweise hätte sie erfroren sein müssen, doch sie war beweglich und fühlte sich den Umständen entsprechend gut. Doch jetzt kehrten ihre Gefühle wieder und die Kälte kroch in ihre Glieder zurück. Sie fror.
Doch keine Regung von Thanatos.
"Willst du immer noch gegen mich kämpfen?" "Nein!" Schweigen.
"Dann lass mich in Ruhe meine Arbeit machen..." "Das kann ich nicht! Du tötest Unschuldige." Idril blickte ihn an.
"Ich nehme mir die, die ihr Leben durch Euch verwirkt haben. Nehm' das Leiden, wo kein Leben mehr blüht und bin Hoffnung für die Todgeweihten. Was ist daran unschuldig?"
Idril senkte betreten den Kopf. "Wenn man im Leben einen Fehltritt begeht, hat man dann nicht eine zweite Chance verdient?" "So wie du?"
"Ja, so wie ich." "Du hattest keine zweite Chance verdient und alles, was dich mir entrissen hat ist nur eine Verzögerung des Unvermeidlichen."
Idril zuckte zusammen. "Des Unvermeidlichen? Ich verstehe nicht..."
Doch Thanatos wand sich dem Gehen zu... blickte über den rechten Flügel in ihre Augen.
"Du wirst verstehen, wenn die Zeit naht. Und sie wird nahen. Dann ist die Stunde unser!"

Und der Schnee wirbelte in einem Gestöber auf, als die mächtigen Schwingen den schwarzen Leib kraftvoll in die Höhe hoben. Idril hob die Hand vor die Augen, um den Eiskristallen zu entgehen und blieb allein in der Schwärze der Nacht zurück, als der aufgewirbelte Schnee wieder zu Boden fiel und er am Horizont verschwamm.
 
In der Finsternis der Nacht schmiegte sich ein Wesen an die frostigen Gletscher und schneebedeckten Berge. Es sah dem Drachen aus sicherer Entfernung eine Zeit lang nach. Ohne seinen Platz am Hand zu verlassen schaute es hinab zur Höhle und der davor stehenden Person, neben welcher sich der Drache in die Lüfte erhob. Es war wirklich bitter kalt, was nicht zuletzt durch die Dampfwolke vor seinem Mund zu erkennen war. Die schwarze Haut und der hochgewachsene Körper wurden von eben so dunkler, wie leichter Rüstung bedeckt und gewährten dem Träger doch etwas Wärme in der sonst so tödlichen Gegend.

Ein leichtes Schmunzeln trat unter dem Helmvisier, was die untere Hälfte des Gesichts bedeckte, hervor Die Augenregion, völlig frei von Rüstung oder Kleidung , unterstütze das Gefühl der Freude. Hab ich euch endlich gefunden..." sprach leise eine klare, doch eindeutig männliche Stimme. "Hat ja lange genug gedauert bis ich euch wieder gefunden habe."

Sein Blick wand sich vom Abschiedszenario ab und suchte einen Weg zwischen dem Eis und Schnee hinab zur Höhle. Mit einem recht gewagtem Sprung verschwand das Wesen, was sich als männlicher Drow im Mondschein zu erkennen gab, unterhalb seiner jetzigen Position zwischen den Felsen. Nun eine klaren Zielort vor Augen machte er sich auf die Höhle zu erreichen, bevor die Gruppe wieder von dannen zog und er wieder nur ihrer Spur folgen musste um sie zu finden. Nach Monaten der Wanderung und Spurensuche war sein Auftrag nun fast erfüllt.
 
Eleasar stapfte ungerührt durch den klirrenden Frost des Gebirges, wobei ihm die Kälte logischerweise wenig Probleme bereitete. Vielleicht musste er danach ein paar Erfrierungen an seiner körperlichen Hülle behandeln, aber Kälte spürte er nicht. Wie denn auch?
Die Dunkelelfe hatte ihn regelrecht davongejagt, und das wurmte ihn. Was war der Zusammenhang zwischen ihr und diesem Todesdrachen?
Vielleicht waren sie ja entfernte Verwandte? Nein, das war abwegig. Drachen und ihre menschenartige Brut dachten sehr viel anders als ein menschliches - respektive elfisches - Wesen, von daher schied diese Hypothese aus, weil er einen kleinen Einblick in Idrils Denken erhalten hatte. Vielleicht waren die zwei durch irgendeine Form von drachischer Zauberkraft aneinander gebunden? Er hatte gewisse Synergien zwischen ihren Lebensauren bemerkt...
Skyes Auftauchen am Rand seines Sichtfeldes beendete seine Herumgrübelei.
Na Klasse. Erst ein Paladin, der noch nicht einmal weiß, wie sein eigener Gott heißt, und jetzt auch noch diese... Nymphe oder so ähnlich, für die genauere Klassifizierung müsste er sie zunächst untersuchen.
Er rief sie mit hallender Stimme an:
"Ich sehe euch, Geist der lebendigen Wälder. Was ist euer Anliegen an mich?"
Zugegeben, der Halo des Verfalls um seinen Körper, ein unverhelbares Zeichen für seine untote Natur, machte die Kommunikation wahrscheinlich nicht unbedingt einfacher, denn der Waldgeist sah nicht gerade freundlich aus...
Erschwerend kam noch hinzu, dass seine geistigen Fühler noch ein fremdes Geschöpf wahrgenommen hatten... Das sich allerdings seiner intuitiven Hellsicht, dieser schwachen Ausprägung übernatürlicher Wahrnehmung, die fast jeder Zauberer besaß, entzog, wahrscheinlich auf magischem Wege. Und er hatte jetzt wirklich nicht die Zeit, einen entsprechenden Zauber aufzurufen. Dennoch, irgendetwas war hier.
Skye bemerkte nur, wie der ohnehin nicht gerade einladende Gesichtsausdruck des Untoten noch grimmiger wurde. Das fing ja gut an.
 
Die Pixi hatte sich auf dem bewusstlosen Körper ihrer Freundin nieder gelassen, welche eingewickelt und kraftlos in Sperbers Armen lag. Sie musste umgehend aus der Kälte, also ging Sperber schnellen Schrittes Richtung Höhle. Als er um die Ecke bog, stand er plötzlich vor einer Frau, welche halb mit Ranken bewachsen war.
>Was ist das? Das kann nicht... Ach egal, ich habe keine Zeit... Sie hat keine Zeit!<
"Ich sehe euch, Geist der lebendigen Wälder. Was ist euer Anliegen an mich?"
Eleasar hatte natürlich wieder Zeit, wie sollte es bei einem Untoten auch anders sein.
Die Frau sah Sperber einen Moment verdutzt an. Ihr Blick wanderte zwischen Sperber und der verletzten hin und her. Sperbers Blick verriet, das er es eilig hatte und keine Zeit für einen Wortaustausch hatte. Dann blickte sie wieder verunsichert zu Eleasar.
>Er soll hier keine zwischenmenschlichen Beziehungen pflegen, wir haben hier eine Verletzte. Aber was kümmert das einen Untoten.<
Sperber sah nun ungeduldig zu Eleasar. Das Leben des Mädchens hing immer noch in der Schwebe und wenn sie nicht bald ins Warme kam und behandelt wurde, waren alle Mühen umsonnst gewesen.
 
Der Schnee fiel leise klirrend für Idrils Ohren zu Boden, als Thanatos in der Ferne verschwand, doch ebenso vernahm sie das Rutschen von Schnee ganz in ihrer Nähe. Sie blickte nach links und tatsächlich, das Schneebrett hatte sich gelöst und sauste mit einem Krach zu Boden. Doch ihr war so, als hätte sie noch vorher eine Stimme gehört. Sie stutzte und war irritiert. Langsam wand sie sich einmal um die eigene Achse. Unheimlich wurde es jetzt, zu still. Die Gefährten waren bestimmt schon längst wieder in der heimeligen Höhle und versorgten die Errettete. Sie schwang ihren Mantelende um die linke Schulter, nachdem sie ihre Kapuze über geschlagen hatte und trat mit leicht gesenktem Kopf aufmerksam den Rückweg zur Höhle an. Unter ihm, hielt sie ihr Kurzschwert bereit. Für eine Illusion, war die Stimme zu deutlich gewesen.
 
Viele Monde dauerte seine Reise. Es war nicht mehr auszumachen wann sie begann. Der größte Teil seiner Wanderung war für Arec langweilig und viel zu monoton. Ihm fehlte es sehr schnell an Nervenkitzel wenn er nicht potenziell eine Klinge an seiner Kehle spürte, oder Gefahr lief von einer Mauer 100 m in den sicheren Tod zu stürzen. Aber das Tempo was sein "Auftrag" vorgelegt hatte, hielt ihn in mitten dieser "monotonen Schrittreihe" ganz schön auf Trapp. Nicht oft kam es vor, das er dadurch auch auf seine Dosis Adrenalin kam. Zu seinem Verdruss wurden diese Adrenalinschübe immer von Dingen ausgelöst die sich als Folge für die Taten der Abenteuergruppe manifestierten. Doch seine Waffen haben kaum Blut und Innereien gekostet seine Rüstung kaum Schutz geben müssen. Alles in allem kann war es also in Arecs Augen als "richtig abartig überflüssig" erkennen.

Nun hatte er erreicht wo er hingeschickt wurde. waren wirklich alle dort die er erreichen sollte? Ein unglaublicher Zufall wäre es, oder Schicksal? Nun, was auch immer es wäre, es würde dem Nachtläufer sein Auftrag erleichtern. Den Auftrag eine Botschaft zu überbringen. Sein Blick fiel auf den Klingendiskus der ruhig an seinem Gürtel verteilte und selbst mit eingefahrenen Klingen durch sie aufwendigen Verziehrungen des Metalls und die dunkelrote, fast schwarze, Färbung eine indirekte Bedrohung darstellte. Schließlich vernahm er laute. Die Höhle musste nahe sein. Seine dunklen Augen durchschnitten die Nacht. Nun war er nahe genug die Person zu erkennen welche vor der Höhle stand. Sie schritt langsam auf den Höhleneingang zu. Die Hand ruhte auf dem Haft eines Kurzschwertes.
Vorsichtig sind sie, das muss man ihnen lassen. Kaum hatte er dieses gedacht wich dieser Gedanken einer großen vertrauten Freude. Das Wesen auf das er schaute glich ihm in Gestalt und Rasse sehr. Ein Dunmer, besser gesagt eine DunmerIN. Arec konnte sich ein freudiges Lächeln nicht verkneifen. Doch war es dieses mal zu Abwechslung wirklich nur Freude Eine seiner Rasse zu sehen ... und wer weiß, vielleicht gibt es ja noch mehr Dunkelelfen in dieser Gruppe. Etwas was seine Überlebenschancen bei der ersten Begegnung unglaublich erhöhte. Zu mal sein doch sehr vermummte Rüstung und seine Waffen nicht gerade den Eindruck machten, als sei er zum Kaffeekrätzchen gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verdutzt starrte Skye die Männer an. Auch als einer von ihnen sie direkt ansprach schwieg Skye, was nicht nur daran lag, dass die unheilvoll klingende Stimme des Einen sie einschüchterte. Da fiel Skyes Blick auf die bewusstlose Frau, die der Paladin in seinen Armen hielt. Sie spürte, dass diese Frau schwach und dem Tode nah war und nur noch wenig Zeit für sie blieb.
Skyes Blick wanderte nun wieder zu dem Untoten, der sichtlich immer ungeduldiger wurde und auch sein Begleiter hatte es anschienend eilig.
Langsam richtete Skye ihren Blick auf den Boden damit sie den grimmigen Blick des Untoten nicht sehen musste. Sie trat einen Schritt zur Seite als der Paladin ungeduldig an ihr vorbei lief und langsam in der Dunkelheit verschwand.

Skye blieb noch stehen, bis sie die Männer und ihre Schritte nicht mehr hören konnte. Sie hielt es für besser, sich nicht darüber Gedanken zu machen wer sie waren und was mit der jungen Frau passiert ist. Als sie ihren Blick wieder aufrichtete und weiter gehen wollte, bemerkte sie, dass der Drache verschwunden war.
„So ein Mist…“ fluchte sie < Das war ja so klar…> Auch wenn sie sich in dem Moment ärgerte, spürte sie trotzdem, dass sie immer müder wurde. Skye hatte nun seit beinahe 2 Tagen nicht geschlafen und war durchgefroren. < Jetzt schlaf nur nicht ein, Bleib wach! > Zitternd lief sie dahin weiter, wo noch bis eben der Drache war. Egal was sie da finden würde und ob sie dort überhaupt etwas finden würde, Skye lief weiter nur um nicht einzuschlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie trat verunsichert zur Seite und machte den Weg frei. Sperber schenkte ihr ein Nicken zum Dank und setzte seinen Weg fort.
Der Weg war sehr anstrengend denn die Kälte fraß sich in alle Glieder.
>...Worauf hab ich mich nur eingelassen... Diese verdammte Kälte...<
Sperber blickte auf den Körper in seinen Armen.
>... was muss sie nur erlitten haben...<
Die Pixi hatte sich ebenfalls unter den Umhang, welcher als Decke diente, verzogen, um der Kälte zu entrinnen.
Die Höhle kam endlich in Sichtweite und Sperber atmete auf. Der Gedanke an die warme Höhle machte ihm neuen Mut. Eleasar ließ das Tor aufschwingen, sodass sie die Höhle betreten konnten. Die wohlige Wärme, zeigte aber vorerst nur ihre Schattenseite, denn die Haut begann zu jucken und zu brennen. Sperber ging zum Feuer und legte seine Patientin behutsam auf den Boden. Die Flammen loderten nur noch sehr schwach. Er drehte sich zu Haldamir um.
"Bitte werft noch etwas Holz ins Feuer, werter Haldamir."
Sperber kniete sich nun hin und schob seinen Umhang beiseite, sodass ihr Körper frei war. Die Pixi schaute ihn nun fragend an.
"Es ist alles in Ordnung, ich werde sie heilen."
Die Pixi verbeugte sich dankend und kletterte von der Frau herunter.
Sperber hatte alles um ihn herum ignoriert. Alles worauf er sich nun konzentrierte, war die Heilung.
Er hielt beide Hände flach über ihrer Brust und schloss die Augen. Nach einem tiefen Einatmen, riss er die Augen auf und murmelte unverständliche Silben vor sich her. Seine Augen, sowie seine Handflächen leuchteten in einem hellen Licht, welches in ihren Körper eindrang. Dort, wo die Strahlen seiner Augen auf den Körper trafen, konnte er sehen, wo ihr Körper innerlich verletzt war und fuhr mit seinen Händen gezielt über die Stellen, welche ebenfalls begannen zu leuchten und zu regenerieren. Es war mehr als kräftezehrend. Als der Körper nach etwa einer Stunde wieder soweit regeneriert war, legte er beide Hände auf ihre Stirn und gab ihr einen Teil seiner Lebenskraft, wodurch sie zu Bewusstsein kam. Sperber hörte mit dem Zauber auf. Er war nicht sehr geübt im Umgang damit, dadurch hatte er zu viel Kraft dafür verbraucht. Aber verschnaufen konnte er noch lange nicht, denn er musste noch nach Idril sehen. Die Frau wollte gerade was sagen, da legte Sperber den Feigefinger auf den Mund.
"Schone deine Kräfte. Wir werden noch Zeit zum reden haben. Aber nicht jetzt. Erhole dich."
Sperber stand auf und wandte sich an Haldamir.
"Gebt bitte auf sie Acht. Ich muss noch mal zurück."
Sperber stand auf und ging zum Tor. Ein Blick zu Eleasar und er ließ das Tor erneut aufschwingen. Nach einem Nicken zum Dank, trat er erneut hinaus in die Kälte. Diese spürte er nun noch viel deutlicher, als vorhin.
>Herr, was soll das alles nur… die Gruppe… eine erfrohrene Frau… ein Todesdrache… eine art Verwebung des Lebens zwischen Idril und dem Drachen… Was kommt noch?...<
Sperber schritt durch die Kälte. Auf halbem Wege begegnete ihm eine gestalt, welche er als Teil der Gruppe wieder erkannte. Er hatte sich allerdings nicht vorgestellt.
Sperber wollte an ihm vorbei gehen, doch eine Hand packte ihn an der Schulter. Sperber blieb stehen und sah der Person verärgert in die Augen.
„Lass mich, ich muss…“
Die Person schüttelte den Kopf.
„Aber ich muss doch nach Idril…“
Wieder ein Kopfschütteln.
Sperber konnte sich keinen Reim draus machen, aber irgendwie schaffte dieser Mensch es, das Sperber ihm vertraute und von seinem Vorhaben ab ließ.
„Nun gut. Dann lassen wir sie alleine…“
Auf dem Weg zurück musste Sperber aber wissen was los war.
„Dann verrate mir, werter Herr, was geschieht dort?“
 
  • Like
Reaktionen: TuttiFrutti
"Ihr Sterblichen seid alle so frustrierend aktiv", stellte Asterinian bei dem Treiben inner- und außerhalb der Höhle fest. Niemand bemerkte es. Wen hatte der Vogel denn nun hier hereingebracht? Er besah sich die junge Frau, die nun wirklich in keinster Weise auch nur ein bisschen interessant schien und sich nicht wesentlich von anderen Sterblichen unterschied, von denen es hier wesentlich interessantere Exemplare gab. Vielleicht urteilte er da ein bisschen vorschnell - das musste er sich ja abgewöhnen, wie sich herausgestellt hatte - aber im Moment übte Shara auf ihn die gleiche Faszination wie ein Stein aus.
Er würde wohl gleich etwas anderes tun, als immer nur zu beobachten. Nachdem er für den Moment genug beobachtet hatte. Er hatte das Gefühl, ein paar wirklich aufregende Dinge verpasst zu haben, die sich draußen zugetragen hatten, ohne ihn über ihr Stattfinden zu informieren, was wohl ohne Zweifel zutraf. Er würde die anderen daran erinnern müssen, ihm zukünftig doch bitte Bescheid zu sagen, wenn sie etwas vorhatten.

Er betrachtete also, wie der Vogel eintrat, die unglaublich uninteressante Frau auf den Boden legte und versuchte, sie zu heilen. Asterinian fiel auf, wie nachlässig die Heilmagie des Mannes wirkte, ja geradezu primitiv. Warum fragte er nicht ihn, Asterinian, ob er helfen könne? War er sich überhaupt der Tatsache bewusst, dass Asterinian in der Höhle war?
Er sah also der nachlässigen Heilmagie zu, die er selbst viel besser hätte ausführen können. Er würde also die Gruppe daran erinnern, dass er der beste anwesende Heiler war, was keine Eitelkeit, sondern eine völlig sachliche Feststellung war. Er konnte Tote einfach wiederauferstehen lassen und verfügte über unerschöpfte Energie, woraufhin er in seinem Buch festhielt, dass es manchmal eben darauf ankam, der richtigen Rasse anzugehören. Wenn man ein paar tausend Zufälle in annähernd menschlicher Gestalt denn als Rasse bezeichnen konnte.
Dann beobachtete er, wie der Vogel Eleasar zunickte und die Höhle wieder verließ, um etwas furchtbar Dummes zu tun, wie Asterinian spontan annahm. Er hatte es noch immer nicht geschafft, sich dem Vogel vorzustellen, fiel ihm dabei ein. Oh weh, oh weh! Aber ewig würde der Mann ihm nicht entkommen. Genau. Richtig. Absolut. Und so weiter.

Und dann tat er zur Abwechslung mal etwas. Er beugte sich über die unglaublich uninteressante Sterbliche, wedelte die kleine Sterbliche weg, die durch die Gegend flog, irgendwie mit der unglaublich uninteressanten verbunden zu sein schien und förmlich darum bettelte, studiert zu werden. In einem Anflug grenzenloser Gelassenheit, den Asterinian sich dadurch erklärte, dass er inzwischen akzeptiert hatte, wie aktiv und hektisch diese Sterblichen waren, wobei ihm der Begriff "Schicksalsergebenheit" in den Sinn kam, was irgendwie lustig war, da er ja gar kein vorherbestimmtes Schicksal hatte, das er als wesentlichsten Zug des Sterblichseins ansah, jagte er einen Heilzauber durch Sharas Körper, der wesentlich weniger Zeit in Anspruch nahm, als die Erklärung für seine plötzliche Gelassenheit.
Der Heilzauber war ungefähr stark genug, um eine alte Vettel, die das "Kompendium der Seuchen, Gesamtausgabe" in äußerst wörtlicher Form am Körper trug, obendrein noch schlechte Zähne hatte und eigentlich tot war, in eine kerngesunde Schönheit von etwa zwanzig Jahren zu verwandeln. Und unter uns, Asterinian hoffte - oder hätte gehofft, wenn er ein normaler Mensch wäre - dass dem Vogel so richtig die Augen aus dem Kopf fielen, wenn er sah, was die Anomalie verbracht hatte. So gab er sich jedoch nur der Hoffnung hin, er möge beeindruckt sein.

Dann sah er zu Eleasar hinüber, der ein ausgezeichnetes Opfer bot und kam der Menschlichkeit wieder ein Stückchen näher, indem er die Fähigkeit erlangte, seine Neugier gebührend auszudrücken. Er machte zwar den Fehler, keinen besonderen Gesichtsausdruck aufzulegen, sagte aber ansonsten in einem Ton, der jeden Großinquisitor eines Gottes-der-viel-zu-aufdringlichen-Folter-und-Verhörmethoden stolz gemacht hätte: "Ich hege die Vermutung, dass draußen gerade ein paar geistesgestört..." Pause. Wie hieß das? Ah ja. "... wahnsinnig interessante Dinge geschehen sind. Da ich allmählich mit den Fragen, die ich stellen möchte, in Verzug gerate, möchte ich jetzt sofort wissen, was sich zugetragen hat. Bitte." Dann kehrte er wieder zu einer teilnahmsloseren Stimme zurück und fragte: "Habe ich meine Neugier gut durch meinen Ton vermitteln können?" Und dann teilte er noch ohne besonderen Anlass mit: "Seit wir in dieser Höhle sind, haben sich sieben neue Mitglieder zu unserer Gruppe gesellt, eines davon seid ihr, von einem dürfte ich eigentlich gar nichts wissen und von einem dürften wir alle eigentlich gar nichts wissen, da noch niemand Kontakt mit diesem Gruppenmitglied gehabt hat. Ist das nicht faszinierend?" Er fand es wirklich faszinierend, aber natürlich hörte es sich nicht so an.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Eomer_13
Als Tayio die Tür zu dem Lokal öffnete kam ihr ein Schwall von Gelächter Geschreie und der widerliche Geruch von Bier entgegen.
Als sie zielstrebig dem Barmann entgegen schritt bemerkte sie erneut wie die Blicke der betrunkenen Männer an ihr haften. Unbeeindruckt ging sie weiter. Am Tresen angekommen sagte sie nur ein Wort zu dem Mann dahinter: "Mondwinter".
Der Blick, der vorher noch an dem Glas hing, das er gerade putzte, schoss zu Taiyo. "Komm mit", brummte er. Langsam folgte sie ihm durch eine Tür in der Ecke der Taverne. Dahinter lag ein Gang der nur sehr sperrlich mit ein paar Kerzen erleuchtet wurde und deswegen sehr dunkel sein musste. Taiyo wusste es nicht, denn sie nahm ihre Welt immer war als wäre sie voller Licht - sie konnte im Dunklen sehen.
Sie dachte immer noch über die Lichtverhältnisse nach als die Gestalt vor ihr abrupt stehen blieb und ein Dolch aus der Tasche zog und sagte: "Glaubst du wirklich, du kannst hier einfach reinkommen und ich wüsste nicht wer zu unserer Gemeinschaft gehört? Vergiss es Süße, du wirst hier sterben!" Taiyo bliebt völlig unbeeindruckt hob ihre Hand und sprach eindringlich: "Du willst mich nicht verletzen.". Langsam und wie paralysiert senkte ihr Gegenüber den Dolch. Sein Wille war zu schwach um dem Illusionszauber Taiyos zu wiederstehen. "Finde diesen Mann,", sprach sie wieder in der klaren und etwas seltsam klingenden Stimme und hob eine Art Steckbrief des Mannes hoch den sie schon seit über einem Monat verfolgt, "Finde Ihn, oder ich töte dich!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei nun fast einer Stunde wurde es um Ihren Zustand merklich besser, eine übernatürliche Heilungsgeschwindigkeit trat ein. Warum das so war konnte Shara nicht ausmachen, dafür müsste sie erst wieder zu einem Bewusstsein gelangen. Es reichte ja auch vorerst aus geheilt zu sein, sei es auch ohne den Grund dafür zu erfahren.

Etwas regte sich in ihr. Das Leben kehrte zurück und die Augen öffneten sich. Eine große verschwommene Gestalt war zu erkennen in einem wechselhaften Licht. Ein Atemzug. Sie wollte gerade ansetzen um zu fragen wo sie sei, doch die Gestalt bewegte sich und sprach dass sie Ihre Kräfte schonen solle. Die Stimme war beruhigend und eher ruhig. Mit den Worten
"Gebt bitte auf sie Acht. Ich muss noch mal zurück."
verschwand der Schatten, doch die Augen blieben geöffnet. Ein vertrautes Flattern war zu hören. <Sophie> dachte Shara.
Doch eine zweite Gestalt, der Anderen doch nicht sehr unähnlich was Form anging, unterschied sich doch stark von der zu erkennenden Gestik. Was aber ins Auge stach war die Farbe. Wie ein Engel über Shara begann dieser sie zu heilen, mit einer erschreckenden Stärke und Gründlichkeit. Die Bilder wurden scharf, Kraft kehrte zurück und eine Verblüffung machte sich in Shara breit.

Sie lag vor einem sehr jungen Menschen, einem Kind. Doch der Ausdruck war mehr geschäftsmäßig und alt, ohne Gefühl.
"Ich hege die Vermutung, dass draußen gerade ein paar geistesgestört… … ... wahnsinnig interessante Dinge geschehen sind. Da ich allmählich mit den Fragen, die ich stellen möchte, in Verzug gerate, möchte ich jetzt sofort wissen, was sich zugetragen hat. Bitte."
gab das Kind von sich, doch mit einem Tonfall, der sich sehr sehr merkwürdig anhörte. Unter normalen Umständen wäre dies eine witzige Situation gewesen, doch Shara Zuge war noch wie gelähmt und die Situation lies es KEINESFALLS zu das sie Ihren Retter mit der immensen Kraft auch noch auslachen konnte.
"Habe ich meine Neugier gut durch meinen Ton vermitteln können … Seit wir in dieser Höhle sind, haben sich sieben neue Mitglieder zu unserer Gruppe gesellt, eines davon seid ihr, von einem dürfte ich eigentlich gar nichts wissen und von einem dürften wir alle eigentlich gar nichts wissen, da noch niemand Kontakt mit diesem Gruppenmitglied gehabt hat. Ist das nicht faszinierend?"
Das das Kind anscheinend keiner Faszination unterlag hätte selbst ein Tauber hören können.

Doch endlich fand Shara den Willen zu sprechen, und das auch noch mit einer verblüffend erholten Stimme.
"Habt dank, eure Kräfte sind wirklich unglaublich"
Erst jetzt bemerkte Shara in dem Feuerschein das das Wesen über eine gewisse Trübe verfügte. Die Wand dahinter war nicht klar zu erkennen, aber schien doch durch den Körper des Kindes hindurch. Fast schon hätte Shara gefragt "Was bist du?" doch schnell hatte sie es sich anders überlegt.
"Wer seid Ihr?"
Das Ihr war wohl angebracht, auch wen Ihr gegenüber offensichtlich nur ein Kind war, aber über unglaubliche Fähigkeiten verfügte. Was verbarg es noch?
"Asterinian" sehr teilnahmslos gab das Kind der Frau die Antwort.
Eine zweite Gestalt befand sich in der Höhle, die jetzt gerade erst bemerkt wurde. Zuerst zuckte Shara zusammen. Ein alter Mann, mehr eine Leiche ähnelnd als einem lebenden Geschöpf, saß in einer Ecke der Höhle und tat offensichtlich nichts…vielleicht denken.
"Auch ihnen: Vielen Dank! Wer seid Ihr?"
"Eleasar" sprach der Alte, scheinbar ebenso uninteressiert wie das Kind.
Eine kleine Woge des Zorns überkam Shara und gesellte sich zu ihrem großen Verlangen nach Aufklärung und Angst. <Was ist hier los!> dachte sie in sich hinein. <Warum bin ich hier, was ist passiert?>
---
Und plötzlich geschah es, Eleasar spürte eine pulsierende magische Kraftwelle, ausgehend von dem bisher noch uninteressanten Wesen. Man konnte eine geringe Wut spüren, eine packende Neugierde und große Angst. Das schien doch interessanter zu werden als er vorerst annahm.
---
Shara wurde ein wenig traurig und legte sich wieder zur Seite in der Hoffnung das der Mann mit der beruhigenden Stimme wiederkommen würde.
Ein kleines Wesen gesellte sich zu ihr und schmiegte sich an ihren Körper. Sophie. Eine Verbindung zwischen dem Pixie und ihrer Herrin baute sich auf. Die Gedanken des Anderen standen nun für beide offen. Ein angenehmes Gefühl voller vertrauen. Eine permanente Verbindung zweier Seelen, sich jederzeit austauschen zu können. Eine Form der Liebe wie es sonst nur bei Brüdern und Schwestern sein konnte. Und der Gedankenstrom floss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eleasar war immer noch ein wenig übellaunig wegen des ungelösten Rätsels um Idril und Thanatos, gab sich aber dennoch Mühe, eine verständliche Zusammenfassung zu geben. Bedauerlicherweise gelang es ihm nicht, einen gewissen Tonfall, der sich in einem Konflikt, in dem Einschlafen mit Niederlage gleichzusetzen war, wohl als absolute Massenvernichtungswaffe erwiesen hätte, aus seiner Stimme zu verbannen.
"Nun, zunächst waren damit beschäftigt, die junge Dame hier aus dem Schnee zu befördern, wobei sich dann allerdings herausstellte, dass dieser Todesdrache, den ihr zuvor so trefflich vertrieben habt, sich bereits an ihrer vita gütlich getan hatte, genau genommen stand er kurz davor, sie völlig umzubringen. Jedoch gelang es Idril und Sperber, die Bestie für einen ausreichend langen Zeitraum abzulenken, sodass ich mich in die Lage versetzt wurde, sie vermittels grundlegender Nekromantie noch eine Weile in der diesseitigen Sphäre zu halten und die von Thanatos geraubte vita gewissermaßen "zurückzurauben", somit ihre körperliche Integrität auf grundlegender Ebene wiederherzustellen.
Daraufhin bedurfte ich zunächst einer kleinen Verschnaufpause, in welcher wiederum Sperber einen Eingriff tätigte, um die junge Frau hier ein wenig zu stabilisieren, vermittels der zuvor seinerseits von Thanatos entzogenen Kraft, wenngleich diese affin zur physischen Matrix des Drachen war, anders als die zuvor durch meine Person übertragene, welche noch nicht völlig mit der rezipierenden Aura harmonisiert war, somit nur eine geringere Stabilisierung ermöglichte. Nichtsdesotrotz, es gelang, sie bis hier am Leben zu halten, wo ihr sie auf so souveräne Art und Weise völlig wiederhergestellt habt.
Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, dass ein gewisser sympathischer Gleichklang zwischen den physichen Auren von Idril und Thanatos bestand, und soweit ich dies nach einer so oberflächlichen Untersuchung zu sagen vermag, auch zwischen den fatalen Pfaden.
Auf dem Rückweg trafen wir noch eine recht zurückhaltende Dryade oder verwandte Kreatur an, welche sich dementsprechend auch rasch wieder verflüchtigte. Und, in der Tat, wir haben einen unbekannten Gast in der Nähe, womöglich haben heute mehrere Götter einen Pasch gewürfelt, oder auf diese Kaverne wurde ein außergewöhnlich wirkungsvoller Attraktionszauber platziert. Womöglich wäre es von Vorteil, vermittels geeigneter visonärer Extrapolismen eine vorläufige Prädikation bezüglich seiner Fähigkeiten und Absichten zu erstellen. Und der neugierige Tonfall scheint mir recht gut gelungen, jedoch muss noch ein wenig mehr Arbeit in den dazugehörigen Gesichtsausdruck gesteckt werden."

Auf Shara achtete der Untote während dieses wahrlich erderschütternden Redeflusses überhaupt nicht, seine Aufmerksamkeit galt seinem siebten Sinn, den er bereits auf Touren brachte, um, wie gesagt, mehr über ihren unbekannten Verfolger herauszufinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: 1 Person
Das Kurzschwert wurde augenblicklich aus seiner Scheide gezogen und richtete sich kampfbereit gegen seine Kehle, als Arec der Drow unverholen in den Weg trat.
Sie hatte doch richtig gehört und sah sich einem muskulösem Körper gegenüber, der eindeutig einer männlichen Person zuzuordnen war. Sie musterte die Rüstung, welche den gesamten Körper kleidete. Der Oberkörper von einer ineinanderfließenden Mischung aus Ketten und Leder geschützt, bot Schutz und gute Agilität gleichzeitig. Ein Werk, wie nur Drow es fertigen konnten. Ihr eigenes Gesicht tief unter einer Kapuze verborgen stand sie ihm gegenüber. Sie umkreisten sich halbkreisartig, fixierend und vorsichtig musternd im Schnee. Er wusste, sie hätte wenn, keine Chance gegen ihn, doch war es lustig anzusehen, wie sie sich verhielt. Doch wollte er sie vorerst lieber nicht unterschätzen und ging deshalb vor ihr in die Knie, wie es seine Ausbildung ihm gebot.

>WAS?< Idril zuckte kurz zusammen. >Ist das etwa...?<, seine Waffenhand im Blick, ging sie vorsichtig auf den Knieenden zu. Hob Arecs Kinn mit ihrem Schwert leicht an und blickte zu ihrer Verwunderung in ein Augenpaar, welches ihrem doch sehr ähnelte. Weißes Haar offenbarte sich ihr ebenfalls. Sie schluckte, trat wieder einen Schritt in den sicheren Stand zurück, die Waffe unverändert auf seine Kehle gerichtet und einen hinterhältigen Angriff erwartend. Den Mantel zum fortschlagen bereit.

[Drow-Zeichensprache:] „Wenn du von der schwarzen Hand geschickt wurdest, um mich zu finden, bist du des Todes! ERKLÄRE DICH, oder stirb!!“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gleiche Zeit - Tal des Fünfhorngebirges

"Er, er, er ist i..ins Fünfhorngebirge me...mehr konnte ich n..nicht herausfinden, wirklich!", stotterte der bärtige Barmann bei Taiyos Besuch am nächsten Tag. "Wirklich?", sagte sie höhnisch, "wann ist er aufgebrochen?""I..Ich weiß nicht genau v...vielleich 5 Tage?", kam es von dem Mann und gleich im Anschluss, "Bitte töte mich nicht! Bitte!". Im Gegensatz zu ihrer ersten Begegnung hatte Taiyo ihre Katanas bei sich und richtete eins davon direkt auf den Adamsapfel des Barmanns. Und jedesmal wenn er schluckte verfehlte er die Klinge nur um Haaresbreite.
Darauf versenkte Taiyo ihr Schwert jedoch plötlich in der Schwertscheide und war gerade daran sich umzudrehen als sie sagte: "Pff, das bist du nicht wert." Als sie den Gang hinunterlief hatte sie aber bereits schon die silbernen Sterne in der Hand, die dem Mann den Tod bringen werden. Es waren vll noch 4 Fuß bis zur Tür als Taiyo herumwirbelte und die Shuriken mit meisterlicher Präzision in der Kehle ihres Opfers versenkte - noch bevor er auf den Boden gefallen war, war er tot.
Während sie die Bar verließ und sich stilvoll auf den Rücken ihres Pferdes schwung schossen ihr Gedanken durch den Kopf die ihr immer an dieser Stelle kamen:

>Das Glaubensbekenntnis der Assassinen:

Ich gehorche meinen Meistern willenlos.
Ich töte keine anderen Assassinen.
Ich töte jeden mit dem Ich unter meiner wahren Identität geredet habe
Ich führe jeden Auftrag aus, der mir erteilt wird
Ich werde zu keinem Menschen Gefühle entwickeln
Ich verfolge diese Regeln bis in den Tod

Die Sünden sind vergeben<

"Die Sünden sind vergeben", murmelte sie noch einmal vor sich hin, und schoss davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Arec hatte gegenüber nicht zu verlieren und Schritt auf sie zu. Er beobachtet sie fest im Blick. Seine Stiefel versanken etwas unbeholfen im Schnee und so stolperte er leicht auf sie und machte nicht zu letzt deutlich, das er sich nicht an sie anschleichen wollte. Einen Augenblick erschrak er vor den schnellen Reflexen der Dunmerin, hatte sie doch schon eine 180° Drehung vollzogen und das Schwert in seine Richtung gezogen. Er fixierte Ihre Augen bzw. den Ort wo unter der Kapuze die Augen waren. Drow sahen ihre Gegner immer direkt an wichen nie zurück, es sei denn es diente einer Finte. Seine Hände waren weit genug vom Gürtel oder seinem Kopf weg um eine der Beiden Waffen ereichen zu können, ohne das er die Schwertspitze von Idril in seinem Fleisch spürte. Es lag keine Furcht in Idrils Augen, wie es sich einer Frau ihres Volkes gehörte. Es wurde kein Wort gesprochen. Arec hob beschwichtigend langsam die Hände und kniete sich in den Schnee.

>WAS?< Idril zuckte kurz zusammen. >Ist das etwa...?<, seine Waffenhand im Blick, ging sie vorsichtig auf den Knieenden zu. Hob Arecs Kinn mit ihrem Schwert leicht an und blickte zu ihrer Verwunderung in ein Augenpaar, welches ihrem doch sehr ähnelte.

Arec strahlte durch seine Augen den Stolz aus den sich für seine Kaste gehörte. Sollte es durch ein Weibchen sterben, so tat er das ohne Murren oder Wimmern. Er dürfte sich wehren, ist doch sein Auftrag von der Matriarchatin seiner Heimatstadt höchst persönlich erteilt worden. Da diese eindeutig über eine Drow stand welche alleine in der Wildnis umherwanderte und nicht mal ein einfaches Gefolge aus Sklaven mit hatte musste sie etwas total wertloses sein. Doch sie war von weiblicher Natur und das alleine reichte aus um mehr wert zu sein als Arec. Jedoch hat er das Wort seiner Herrscherin im Rücken und steigt somit einen Rang über Idril auch wenn bei der Erfüllung sein Leben verwirkt sein sollte.

Weißes Haar offenbarte sich ihr (Idril) ebenfalls. Sie schluckte, trat wieder einen Schritt in den sicheren Stand zurück, die Waffe unverändert auf seine Kehle gerichtet und einen hinterhältigen Angriff erwartend. Den Mantel zum fortschlagen bereit.

[Dow-Zeichensprache:] „Wenn du von der schwarzen Hand geschickt wurdest, um mich zu finden, bist du des Todes! ERKLÄRE DICH, oder stirb!!“

Bei diesen Worten fiel ein kurzer Moment etwas Licht in das Dunkel ihres Gesichts und gab ihre Haut und eine teil ihrer Lippen frei Dann wurde es wieder vom Schatten der Kapuze verschlugt. Arec war fasziniert von diesem Wesen und beschloss nichts zu tun was sie noch mehr aufregen könnte. Langsam legte er seine Hände an seinen Helm, hob ihn von seinem Kopf und legte ihn in den Schnee. Die schulterlangen, schneeweißen Haare kamen zum Vorschein und umwehten die glatte Gesichtszüge und die spitzen Ohren. Er gab sich sichtlich untertänig und senkte den Kopf leicht schräg, so dass Idril freie Sicht auf seine Hauptschlagader hatte, was ebenfalls als Zeichen des Vertrauens, oder der Unterwürfigkeit galt.

"ussa ukt naut dossta ogglin" [Ich bin nicht dein Feind]

Arec sah Idril nun wieder in die Augen. Ihre Hände zitterten leicht. Sie war wohl sehr nervös und erstaunt einen Drow hier ihm weißen nichts zu finden.
"ich komme nicht von der schwarzen Hand. mit ehrlosen hat meine Kaste nichts zu tun. Ich gehören den Nachtläufern an. Seit ihr mit diesem Namen vertraut? Sprecht mich mit Arec an falls ihr das wollt. Ich wurde beauftragt euch zu finden.... und noch ein paar andere Wesen von geringerem Wert."
 
Idril wich vor ihm zurück, als sie sein Gesicht, dessen Züge, seine Augen sah. Ließ das Schwert sinken. Einen wie ihn hatte sie hier wahrlich nicht erwartet und seine Kaste war ihr gänzlich unbekannt. Es war irritierend für sie, als ihr sein Stolz entgegenschlug. Sie gebot ihm nicht mit einer Geste aufzustehen, er hatte es nicht nötig, dennoch sagte ihr etwas, das er es ohne nicht tun würde, also gebot sie ihm aufzustehen. Sie blickte ihm aus der Geborgenheit der Kapuze heraus in die Augen. Drehte sich dann wortlos um und ging – noch mit gesenktem Schwert - ein Stück Richtung Höhle. Lässt ihn unbeachtet hinter sich zurück. >Warum?<, schwieg sie in sich hinein und setzt leichtfüßig einen Fuß vor den anderen. Arec blieb wo er war. Er wusste, sie würde sich wieder zu ihm umwenden.
Doch sie tat es nicht. Ihre linke Hand hob sich jedoch sichtbar für ihn

[Drow-Zeichensprache:] „Sag deiner Herrin, ich bin nicht derjenige, nach der du suchst! Setz deinen Weg weiter fort und behellige weder mich, noch meine Gefährten.“

Er musste ihr schon einen besseren Grund liefern, als den, das man nach ihr suchte.
Arec hörte wie das Schwert in die Scheide zurückglitt. Ein Schauer überlief ihren Rücken, als sie seinen Blick auf sich fühlte. Nur mit Mühe hatte sie ihre Faszination für ihn verbergen können. Er könnte sie jetzt hinterhältig töten, wenn er es vorhätte. Idril schloss erspürend für einen Augenblick die Augen und setzte sicheren Schrittes aufmerksam ihren Weg zur Höhle fort.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Thorgrimms lang ersehnter Schlaf war immer noch traumlos, bis um ihn herum plötzlich Stimmen von einem siebten Neuankömmling sprachen. Sein allseits und immerzu wachender Geist hatte allerdings nur fünf gezählt. Dazu kam allerdings noch das dryadische Wesen, dann fehlte aber immer noch eine Person! Sofort schossen Bilder vor seinem geistigen Auge vorbei, er konnte eine verschneite Landschaft im Gebirge ausmachen und 2 humanoide Geschöpfe, das eine kniend vor dem anderen; ein Schwert war auf die Kehle, das am Boden befindlichen Drow gerichtet, oder war es eine Frau?
Sein geistiges Auge suchte jemanden in der Höhle, vergebens. Sie war nicht da, sie war eine Drow, Idril, auch wenn er diese Dunmerin kaum kannte, so hat sie ihn vor Thanatos bewahrt. Er stand in ihrer Schuld.
Da tauchten wieder Bilder auf. Waren es dieselben? Ja, aber jetzt konnte er seinen Irrtum erkennen, es war nicht Idril, die im Schnee kniete, nein, es war ein anderer Drow. Warum hatte er sich gesorgt, er kannte sie nicht und sie war eine Elfe, okay, eine Dunkelelfe, aber das änderte nichts. Sein Unbehagen von zuvor war schnell verflogen und da der Zwerg nun ohne Sorge war, holte ihn der Tiefschlaf wieder zurück in seine Obhut und machte keinerlei Anzeichen ihn so schnell wieder freizugeben.
 
Zarius Worte hatten Sperber zum nachdenken bewegt. Seine Schilderung des Heilungsritus, zwischen Thanatos und Idril war genauso unverständlich für ihn, wie die Tatsache an sich, das Idrils Leben mit dem von Thanatos verwoben war.
Sperber schaute auf seine Füße, wie sie durch den Schnee stapften. Jeder Schritt war ansträngender. Die Erschöpfung machte sich immer deutlicher bemerkbar.
>Wie unbedeutend…<
Die beiden kamen wieder zum Tor. Sperber klopfte und das Tor schwang auf. Sie traten ein und die Wärme zog an Sperbers Willen, der Erschöpfung zu wiederstehen.
Er blickte in Richtung des Feuers, wo die Unbekannte eigendlich liegen sollte und sich schonen sollte. Doch als Sperber nach ihrer Aura tastete, war diese wieder sehr stark.
>Was ist passiert? So weit hatte ich sie nicht wiederherstellen können. Wer hat da nachgeholfen?<
Sperber bemerkte noch eine Änderung. Die komische Aura, welche er anfangs wahrgenommen hatte, hatte sich aus der Ecke bewegt und stand nun bei Eleasar. Es war undefinierbar, ob diese Aura von böser oder guter Natur war. Sie war auch anders, als die eines Menschen oder sonnst irgendeinem Wesen, welches er je kennen gelernt hatte. Die Verwunderung wurde größer, als er erkannte, dass es sich scheinbar um einen Jungen handelte. Jedoch seine Züge waren alles andere als kindlich.
>Was ist das für ein Wesen? Hatte er meiner notdürftigen Heilkunst auf die Sprünge geholfen? Die anderen Gefährten in der Höhle machen nicht den Anschein, als würden sie über Heilzauber dieser Stärke verfügen würden. Abgesehen halt, von diesem Jungen. Mit ihm stimmt was nicht. Ich muss herausfinden was… Aber nicht jetzt. Zuerst kümmere ich mich um die Geheilte.<
Sperbers schritt zu der am Boden liegenden Frau, setzte sich im Schneidersitz neben sie und neigte den Kopf.
„Ich sehe mit Freuden, das ihr wieder wohl auf seid. Meine Wenigkeit ist Sperber von Atriel, Streiter meines Herrn und mit wem habe ich die Ehre?“
Sperber blickte sie freundlich an und erwartete ihre Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Nachtläufer erhob sich und setzte seinen Helm wieder auf. "Ihr versteht nicht!!!! Ich bin nicht hier als Bote! Ich bin hier als Verteidiger unserer RASSE!! Die Dunmer sterben!!! Nicht von euch brauche ich die Hilfe! Ich brauche sie von denen die mit euch reisen!"

Idril hörte nicht so ganz auf ihn. Ob sie ihn nicht verstand? Nun gut. Arec handelte in seiner Situation nach dem Leitspruch für den ein jeder Krieger egal welcher Rasse stand. Respekt muss man sich verdienen. Dann musste er Idril eben von seinen Fähigkeiten überzeugen! Das Klicken der Klingen des Diskus durchschnitten den Wind. Mit einem gewaltigen Wurf schmetterte Arec seine Waffe in Idrils Richtung. Die Klingen flogen mit einem lauten Zischen wenige cm an Idrils Kapuze vorbei und donnerte in eine Eiswand nicht weit vor ihr. Sichtlich geschockt hielt sie einen Moment Inne. Nun hatte Arec die Aufmerksamkeit die er wollte. Er ging auf sie zu. und blieb unmittelbar hinter ihr stehen. nicht mal eine Handbreit Lugt trennte die Beiden. Er konnte sie atmen hören und sie wahrscheinlich den seinen fühlen. Erst jetzt bemerkte Arec, das Idril fast so groß war wie er und ihm bis zur Augenhöhe ging. Er griff über ihre Schulter und zog den Klingendiskus aus dem Eis. Mit ausgestrecktem Arm drückte er fester auf die Innenseite des Griffs und die Klingen wurden klickend wieder eingefahren. "Ihr habt vorhin mit einem Todesdrachen gesprochen. Steht er euch nahe? Normalerweise meidet unser Volk die Drachen und sie uns. Was ist das was euch nebeneinander ruhen lässt? Verbindet euch ein magisches Band? Sein Volk wird das nächste sein, was ebenfalls davon betroffen wird. Ich verlange nicht, das ihr mich respektiert. Ich möchte nur zu denen , die mit euch Reisen! Zeigt mir wie viel Ehre in euch steckt... und ob euch etwas an unserem Vol liegt! führt mich zu ihnen!"
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

E
  • Geschlossen
Antworten
804
Aufrufe
82K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer 4807
E
Antworten
110
Aufrufe
32K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer 4807
E
E
  • Geschlossen
Anmeldung Kalter Wind
Antworten
19
Aufrufe
6K
Foren-RPGs
Ehemaliger Benutzer
E