RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Ich glaube das was unser Freund hier sagen wollte werter Balanmae..." meinte Drakon, der gerade von dem anderen Ende der Höhle bei dem Zugang zu den Höhlen der Goblins gekommen war, wobei er auf Ryan wies "Ist vielmehr die Frage, was ein Balanmae eigentlich ist..." meinte der junge Halbelf, der sich sichtlich durchfroren dem Feuer näherte. Er hatte die gesamte letzte Zeit auf dem kalten Steinboden zugebracht und auf neue Befehle gewartet, während er den Zugang im Auge behielt. Da er jedoch einige seltsame Geräusche und nur recht wenig von den Geschehnissen am anderen Ende der Höhle wahrnahm und noch dazu seine Füße völlig durchfroren und eingeschlafen waren, entschied sich der Söldner zurück zu dem Feuer zu gehen um dann von seiner neuen Auftraggerberin Rhianon neue Instruktionen zu erhalten. Der Halbelf staunte nicht schlecht, als er sowohl den Wall am früheren Eingan der Höhle, als auch den schwarzen Drachen erblickte sowie die deutlich geschwächte aber hübsch anzusehende Drow.
Dennoch gab Drakon sich alle Mühe seine Erscheinung als reservierter und professioneler Söldner aufrecht zu erhalten.
"Im übrigen sollte jetzt mal ein anderer den Zugang zu den mutmaßlichen Goblinhöhlen im Auge behalten..." meinte der Halbelf fast beiläufig. Wenn sich freiwillig jemand fand um diese Aufgabe zu übernehmen umso besser, im Notfall würd er einfach auf seine Auftraggeberin warten, konnte er sie doch in dem allgemeinen Chaos das zur Zeit in der Höhle herrschte nicht erblicken. Der Halbelf, welcher für die meisten Menschen kaum wie einer aussah setzte sich neben Ryan um meh oder weniger gespannt der Geshcichte des Balanmae zu lauschen.
Es interessierte ihn nicht wirklich, aber es war allemal besser als sich stundenlang anzuschweigen und außerdem würde es ihm gewiss helfen diese Person in Zukunft besser einzuschätzen.
Auch wenn er dessen Ansichten nicht teilte. Eigentlich empfand Drakon es schon irgendwie als Paradox, das jemand der von sich selbst behauptete als letzter seines Volkes von den Göttern selbst wiederbelebt worden zu sein, den Glauben eines anderen Kriegers an einen ehrenhaften Tod zu kritisieren.
Drakon hingegen verstand seltsamerweise Thorgrimms Einstellung, obwohl er sie nicht teilte, zumindestens nicht im Moment. Er hätte zwar auch nichts dagegen in einem ehrenvollen Kampf zu sterben, aber erst, wenn er das einfordern kontne was ihm gehört und einen Erben hinterlässt damit dieser wieder im Besitz der Ländereien seiner Ahnen wäre.
Das war das Ziel des Halbelfen in seinem Leben und er würde sich von neimandem davon abhalten lassen und tun was nötig ist, sei es nun ehrenvoll oder nicht.
Dennoch nickte er dem Slayerzwerg wohlwollend und wissend zu, ehe er sich wieder den Balanmae zuwand, sich die Arme reibend um die Kälte aus seinen Glieder zu vertreiben.
 
Das Asterinian gelang, was Ryu nicht gelungen war, nähmlich mehr zu erreichen, als die Elfe einfach nur am Leben zu erhalten, sah der Drache mit Wohlwollen, wobei er die Worte der anderen zusehends ignorierte. Der Gedanke, das er seit langer Zeit wieder, eine regelmäßige Müdigkeit spürte, Schlaf brauchte, war befremdlich und unangenehm. Der Schlaf war ein Zustand der Schwäche und Ryu mochte ihn nicht, wenn er ihn nicht zu beherrschen in der Lage war.
Idril erhielt, als sie erwachte, ein freundliches Lächeln, bevor der Blick des Drachen das Feuer suchte und sich hineinbohrte, in der Hoffnung, das sich in den Flammen ein weiteres mal der Weg offenbaren würde, den die Mächte den Gefährten zugedacht hatten. Doch das Feuer knisterte nur, schwieg ansonsten und machte auch keine Anstalten ihm Bilder zu zeigen. Natürlich nicht.
Die Bilder die er in den Flammen gesehen hatte, beruhten auf Zaubern oder auf seinen Drachenaugen, über die er nun nicht mehr verfügte. Jedenfalls für den Augenblick. Mit ihnen blieben also die Visionen aus. Mit ihnen blieb sein Gefühl ein Drache zu sein aus. Ein Gefühl, das ihm fehlte, weil es Teil seines Selbstverständnisses geworden war.
Mit einer Handbewegung veranlasste Ryu den Fels um den Eingang zur Goblinhöle herum dazu, zu wachsen und selbigen fest zu verschließen, damit Drakon sich anderen Dingen zuwenden konnte. Dann erschienen wie aus dem nichts zwei Schupppige Flügel auf dem Rücken des Elfen und hüllte ihn mitsammt seiner Geliebten in einen schier undurchdrinlichen Panzer ein. Ryu schlief ein, überantwortete sich seinen Träumen.
 
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Thorgrimm bemerkte Drakon erst als er sich setzte, zuvor war er damit beschäftigt Haldamir böse unter einen buschigen, orange gefärbten Augenbrauen heraus zu beäugen. Sobald der Halbelf sich gesetzt hatte, fuhr der Slayer herum.
"Und was is hinten bei den kleinen Bastarden los, Halbelf?"
Warf er ihm recht unfreundlich entgegen und beobachtete wieder seinen anderen, größeren 'Freund' Thanatos.
>Was er hier zu suchen hat, möcht ich garnicht wissen.. er hät die kleine doch noch ein Stück weiter bis zur nächsten Stadt bringen können, abstatt sich hier niederzulassen! Jetzt, da Eleasar diese Mauer errichtet hat, kann ich nichtmal mehr versuchen im Kampf mit ihm mein Heil zu finden, ich kann ja nicht die anderen gefährden.<
Drakons antwort, dass er nichts großartiges von den Goblins gehört habe beachtete auch nicht wirklich und nahm sie mehr unterbewusst hin.
Er wandte sich wieder Haldamir zu, der noch immer eine Antwort auf Ryans Frage schuldig war.
"Nun Haldamir, beantwortet die Frage unseres Neuankömmlings, mich würds nämlich auch interessieren, wie Ihr und der Rest dieser Gruppe hierher gekommen seid."
 
“Ihr solltet lernen, wie man sich mit älteren Menschen angemessen unterhält junger Reisender. Ihr habt es hier nicht mit einem eurer Trinkbrüder vom lande zu tun, ich bin Priester, Krieger und gelehrter, zügelt also eure Zunge oder hat es eure Mutter versäumt euch anstand zu lehren?”
Haldamir war bewusst, das er nicht viel älter als Ryan aussah, jedoch mochte der äußere schein trügen. Haldamir wanderte bereits seit 246 Jahren über die ebenen dieser Welt und noch schien kein Ende in Sicht. Haldamir entledigte sich nun seines Umhangs und legte ihn an einen etwas größeren Stein hinter ihn, um sich an diesen zu lehnen.
“Balanmae, Krieger der Götter, ewige Krieger oder auch verlorene Wanderer genannt. Dazu verdammt auf ewig durch die Welt der sterblichen zu irren, das Leid zu erleben und unfähig ein Leben in Ruhe zu führen. Der größte Fluch jedoch liegt in unserer Unsterblichkeit, uns ist es nicht gestattet einfach so zu sterben, wie euch sterblichen. Selbst wenn unsere Hülle vernichtet wird, so werden wir zurück gesandt um die gleichen Qualen in einer neuen Hülle zu fristen.
Wir haben lediglich einen sinn, wir sind Priester unserer allmächtigen Herrn und dienen ihnen als Krieger um ihre Heiligtümer und ihre Völker zu verteidigen. Wir sind keineswegs einfache Krieger, wir sind ernst zu nehmende Krieger, einige von uns sind selbst mächtig genug um es mit den stärksten Drachen aufnehmen zu können“ Haldamir warf einen verachtenden Blick zu Ryu, der in diesem Moment seine Schwingen über sich und seine Gemahlin ausbreitete. Nach Haldamirs Meinung ganz klar ein Zeichen von schwäche und Feigheit gegenüber seinen Gefährten, sie vor ihnen durch solche mittel zu verteidigen.” Jedoch haben wir es nicht nötig uns in sinnlose Kämpfe zu stürzen so wie es die Götter der Zwerge Verlangen zu scheinen. Der Kampf ist lediglich das letzte mittel, was jedoch nicht bedeuten soll, das ich nicht davor zurückschrecken würde, euch auf der stelle die Kehle zu durchtrennen. Unsere Doktrien, die uns Tiwaz vor mehr als 500 Jahren überreichte, lehren uns den weg der Ruhe, den weg der Weisheit und den Weg des Kampfes.
So bin ich ein Priester des Göttlichen Tiwaz und letzter Krieger des Stammes der Narisker, welcher Jedoch vor gut 200 Jahren durch ein Herr aus Dämonen vernichtet wurde, auch ich fiel während der Schlacht um Therasus. Jedoch war es mit nicht vergönnt den Seelenfrieden zu finden. So wurde ich meiner alten Hülle wieder belebt, jedoch nicht auf die selbe Art und Weise wie der anwesende unrot Magier, sondern in einer lebenden Hülle. Seither streife ich ziellos durch die Lande und hoffe eines Tages Vergebung für meine Verbrechen zu finden.”
Er setzte sich nun wieder auf um einen schlug aus seinem Wasserschlau h zu nehmen.
“aber ich möchte euch nicht weiter mit Kulten und Mythen langweilen.”
Ryan zögerte einen Moment, sagte dann aber: “und wie seit ihr nun hier hergekommen?”
“Es liegt etwa 3 Monate zurück, ich durchstreifte den Wald Endor, welcher sicht etwa 12 Tagsmärsche südlich von hier befindet, als ich auf den Stamm der Teda, aus dem Volk der Ewok, traf. Dies ist einer der wenigen Orte auf dieser Welt, welcher noch nicht dem Hass, dem Krieg und er Zerstörung der Natur durch die Menschen verfallen ist. Außerdem war Hemako, der Stammführer ein alter Weggefährte und so verbrachte ich dort einige Wochen, um wieder zu Kräften zu kommen.
Nach einigen Wochen der Ruhe, erreichte eine Gruppe von Kahjiit jedoch die Siedlung und schlachteten den halben stamm auf, während ich mit dem Großteil der männlichen Ewok ein Ritual weit ab der Siedlung vollführte. Als wir wieder zurück kehrten und die Zerstörung erblickten, beschloss der Rat der ältesten, dass der Erbe des Stammführers auf jeden Fall zurück kehren musste, dieser befand sich in dieser Zeit auf Wanderung, also brachen ich und Desann, einer der Ewok, auf und fanden Wicket, den Erben, auch bald in Begleitung dieser Gruppe. Die beiden Ewok machten sich zurück auf den Weg in die Heimat und ich verblieb bei dieser Gruppe. Es mag keine sonderlich interessante Geschichte sein, aber es ist nur ein kurzer abschnitt meines Lebens, nur eine Blattlaus im Baum des Lebens.”
 
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War überrascht, dass der Zwerg seine Abstammung gleich vom ersten Blick aus erkennen konnte, hatte er doch nicht die markanten Ohrspitzen die man bei den meisten Halbelfen vorfand.
Aber noch erstaunter oder eher wütender war er über diese Maßlose Beleidigung die der Zwerg ihm scheinbar ohne Grund an den Kopf warf.
~Hast du ein Glück, dass wir in der selben Gruppe sind...~ dachte sich der Halbelf und konnte nur mit viel Selbstbeherrschung verhindern, dass seine rechte Hand zu dem Griff seiner Klinge glitt.
Eins war sicher, wären all die anderen nicht hier gewesen hätte der Zwerg oder er selbst sein Leben verwirkt. Der Halbelf hatte schon mehr als eine Person für weniger büßen lassen.
~Nagut, ich werde dich dort treffen wo es dich am meisten schmerzt...~
dachte er sich und setzte ein eiskaltes Lächeln auf bei dem der kalte Steinboden im direkten Vergleich dazu geradezu kuschlig warm wirkte.
"Ich dachte ihr wolltet den Heldentod im Kampf gegen einen Troll sterben und nicht durch die Klinge einer Person die ihr selbst dazu gebracht habt..." dann verschränkte er die Arme und ging auf seine Frage ein: "Aber was die Sache mit den kleinen Bastarden angeht: Ich denke die Frage könnt ihr wohl am ehesten beantworten, schließlich bin ich nicht derjenige von uns beiden, der unaussprechliche Schande auf sich geladen hat, nich wahr Herr Zwerg?" ein zufriedenes Grinsen säumte seine Lippen ehe er fortfuhr: "Schließlich kann ich ja nichts für meine Abstammung, ich konnte mir meine Eltern nicht aussuchen. Ihr dagegen solltet die volle Verantwortung für euer Tun übernehmen. Euer Freund und Mitslayer ist ja schließlich auch nur durch eure Unfähigkeit gestorben...oder vielleicht war er eure Anwesenheit einfach nur Leid und hat sich deswegen bewusst in die Keule des Trolls geworfen..." Drakon wusste, dass diese Beleidigungen weit schlimmer auf den Zwerg wirken mussten, als die seines Gegenübers, aber wenn er eins in seiner Zeit als Söldner und im Exil gelernt hatte dann, dass man diejenigen die einem etwas gutes tun belohnen und die, die einem etwas böses wollen bestrafen muss.
Um diese Beleidigung, welche dem Zwerg hoffentlich vor Wut seine Galle hochwürgen ließ, noch entsprechend abzurunden sagte er noch: "Außerdem war es glaube ich ein Zwerg der einst sagte: 'Wir sind nur das, was wir sind durch unsere Taten!' Von daher seid ihr ein unaussprechlicher Verbrecher, auf der Suche nach Absolution durch einen ehrenwerten Tod um eure Seele von eurer schrecklichen Schuld reinzuwaschen... und noch dazu ein ziemlich schlechter wie es mir scheint, wenn ihr einfach so euren Freund sterben lässt anstatt für ihn den Schlag heldenhaft abzufangen..."
Damit gedachte es Drakon ersteinmal sein zu lassen, denn er hatte nun so oder so gewonnen, sollte der Zwerg dumm genug sein und auf ihn losgehen, so hätte er in der Gruppe kaum noch irgendwelche Möglichkeiten und jeder würde im mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit misstrauen. Sollte er das Thema wechseln und zurückweichen, so hätte er zumindestens einen Teilsieg errungen. Und sollte der Zwerg wiedererwarten schweigen und sich seiner Schuld bewusst werden, umso besser, würde er in Zukunft vielleicht auch erst nachdenken, bevor er irgendwelche Beleidigungen aus seinem nach Pfeifenkrautrauch und Bier stinkendem viel zu großen Munde ausstößt wie ein Drache Feuer.
Dann nahm Drakon sich die Zeit den Rest der Geschichte Balanmae anzuhören, hatte er doch wegen dem Zwerg einen Teil davon verpasst. Haldamirs leicht verächtlichen Blick Ryu gegenüber bekam er aber dennoch mit.
~Diese Gruppe hat Spannungen welche schlimmer brodeln als irgendein Hexenkessel, wenn das wichtigste Bindeglied in dieser Gruppe fehlen würde, dann hätten sich alle wahrscheinlich schon längst umgebracht...~ dachte er sich. ~Ich selbst bleibe nur solange ich in Lady Rhiannons Diensten bin und keinen Augenblick länger...~ Soviel stand für ihn schonmal fest und er hätte auch nei geglaubt, dass es anders sein könnte.
Je länger er er sich Haldamirs Geschichte anhörte umso unglaubwürdiger hörte sie sich an, doch sollte er recht haben...
"Verzeiht, dass ich nicht zu verstehen scheine werter Balanmae, aber irgendwie kann ich nicht ganz die Misere aus eurem Schicksal heraushören, mal davon abgesehen, dass ihr der letzte eures Volkes seid natürlich. Aber ich kann beim besten Willen euer Problem nicht erkennen: Eure Götter haben euch vor dem Tode errettet und euch ewiges Leben verliehen dafür, dass ihr im Gegenzug ihre Worte verbreitet und für sie in den Krieg zieht wenn sie es verlangen. So gesehen seid ihr praktisch unsterblich und habt ein ums andere Mal die Gelegenheit euer Leben zu leben und noch dazu ewig kämpfen zu können..." erst jetzt fiel dem Halbelf eine mögliche Erklärung dafür ein, war der Balanmae doch wie er schon sagte ein paar hundert Jahre auf dieser Wanderschaft gewesen. Wahrscheinlich ist der Balanmae einfach nur dieses Leben leid und den ganzen Kämpfen. Er selbst wäre wahrscheinlich auch recht gelangweilt, wenn er für Jahrhunderte ständig das gleiche zu machen hätte.
"Was hält euch eigentlich davon ab euch niederzulassen und eine Familie zu gründen? Nur um dann eben logischerweise für eure Götter in den Kampf zu ziehen, wenn sie es euch befehlen?" wollte er wissen, denn wenn das ihm nicht möglich wäre, also eine Familie zu gründen, so könnte der Halbelf durchaus die Misere des Balanmae verstehen.
 
Verdammt! Dieser Gotteskrieger schien ein gutes Gespür zu haben. Nun, die anderen hatten ihn auch gehört und blieben erstaunlich gelassen. Gut so. Am besten, er ging nicht weiter darauf ein. Um die Beweise gegen seine Person nicht noch zu erhärten, ging er ebenfalls zum Feuer und betrachtete interessiert erst den Drachen - oder Halbdrachen, das musste er noch in Erfahrung bringen - dann Haldamir. Ja, jetzt wo er es sagte... aus seinen Zügen sprach eine Verbitterung, wie sie sich nur in Jahrhunderten erzwungener Existenz anhäufte. Oh, und der Zwerg und der Halbelf hatten es endlich geschafft, sich in die Haare zu geraten. >Und ich hatte mir schon ernsthaft Sorgen deswegen gemacht...< Nun, er sollte wohl versuchen, Konversation zu betreiben, aber das war nicht gerade seine Stärke, und so stand er vorerst nur reglos im Licht des Feuers und ließ seinen brennend grünen Blick durch die Höhle wandern.
 
Thanatos verfolgte die Gespräche aufmerksam und obwohl es so aussah als schliefe er, war er innerlich hellwach. Sollte einer der Anwesenden auch nur einen falschen Schritt tun, wäre er tot. Mit einem Todesdrachen ist nicht zu spaßen, das wußte auch Idril, die ihn ebenso im Auge behielt wie er sie.
>Wicket...<, ein melancholischer Blick ereilte die Elfe. Ihr Weggefährte, mit dem sie ein klasse Abendteuer erlebt hatte fehlte ihr.
"Wie geht es ihm Haldamir? Wie geht es Wicket? Ich vermisse ihn, wisst Ihr..." und ein Seufzer wanderte durch die Höhle. >Wicket...<
Den Worten der anderen lauschend, dachte sie über das Kanninchen von Asterinian nach...
"Wie wäre es mit Dr. Jekyll oder Mr. Hyde?", stellte sie fragend in den Raum und sah die ihr liebgewordene Anomalie an. Saft strich sie über sein seidiges Haar und kraulte dann dem süßen Knuddeltier ebenso sanft über das Köpfchen, während es sich einmummelte, um wohl der Kälte zu entfliehen. Idril deckte es fürsorglich mit Asterinians weitem Ärmel zu. Dann sah sie diesem lange in die Augen, diese wunderschönen ... kristallklaren Augen und schmunzelte ihn an.
Sie würde ihn noch fragen müssen, was er alles in der Zwischenzeit erlebt hatte und wie er alles einordnen konnte, denn irgendwie fühlte sie sich ihm 'verbunden'. Auch allein aus der Tatsache heraus, dass er ihr wohl vorerst nicht mehr von der Seite weichen würde. Sie begrüßte das sehr. Denn trotz ihrer schlechten, negativen Erfahrung mit seinem Brüder und Geschwistern, empfand Idril bei Asterinian nicht dieses Gefühl wie bei Freude. Hatte er die Chance, anders zu sein, als diese. Und das, würde Idril sehr genau beobachten. Sie würde auf ihn Acht geben und ihn auf jeden Fall begleiten, sofern es überhaupt in ihrer Macht stand. Idrils Blick wandte sich nun Zohani zu und lächelte diese an. Fragte sich nur, wo sie mit ihr üben wollte und wann?
Denn so wie es aussah, saßen sie in der Höhle noch eine ganze Weile fest.
Dann glitt ihr Blick von Person zu Person. Musternd, schweigend und still, sich selbst ein Bild von den Anwesenden machend. Sie schmunzelte in sich hinein.

Thanatos macht noch einmal mit einem kurzen Schnauber deutlich, dass ihm die Angelegenheit mehr als unbehaglich war. Waren doch hier nun gleich drei Feinde auf einmal aufgetaucht. Und dieser Zwerg, führte auch nicht gerade wohlwollende Gedanken dem Drachen gegenüber. Was nicht gerade unpassend war. Er war gespannt, wie es jetzt nun weiterging.
 
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Als Drakon anfing mit seinen Beleidigungen, wurde Thors Aufmerksamkeit von seiner Pfeife abgelenkt. Anfangs konnten ihm die Beschimpfungen de4s Halbelfen nur ein müdes Lächeln Abgewinnen, doch im Laufe seiner Rede schaffte Drakon es, die Miene seines gegenübers deutlich zu verfinstern, bis am Ende nur noch der Zorn aller Zwergenschmieden in seinen Augen loderte und sein Herz schlug, als wär es ein Schmiedehammer. In seinen Gedanken war er schon im Zweikampf mit Dakon, doch als dieser seinen Hass kundgetan hatte, verschwand dieser Gedanke.
Dann begann er in einem Flüsterton zu sprechen, anfangs war es nicht zu verstehen, doch im Laufe wurde sein gemurmel klarer.
"...wenn Ihr glaubt, es hätte so sein sollen, dann seid Ihr mehr als ein Halbelf, mit dieser Torheit, Ignoranz, Inkompetenz, Falschheit, Verlogenheit, Hinterlistigkeit, seid Ihr genauso dreckig wie ein wahrer Elb!
Aber warum sollte ich mich aufregen, Ihr könnt es nicht verstehen, Ihr würdet es auch nicht verstehen wollen, wenn Ihr könntet und es ist gut so, wenn die Angelegenheiten und Ansichten der Dawi nicht von den Elben und allen ihren stümperhaften Auswüchsen und Abkömmlingen nicht geteilt werden; sonst hätten diese beiden Völker ja keine Gründe zu streiten und wir könnten nur gegen Goblins und Orks einen Groll hegen, das wär ja zu langweilig, man braucht auch primitive Feinde, sowas wie Elben, sonst würde es meinem Voolke ja langweilig, wenn es nur derart intelligente Streitpartner hätte; nicht wahr?"
Seine Stimme hatte sich sehr verändert, von wutentbrannt bis hin zu vor Hohn triefend. Ein großes Grinsen überzog nun sein Gesicht und Auf den Konter, dass ein Elf primitiv im Gegensatz zu einem Ork, den Lieblingsfeind der Zwerge auf Grund seiner Dummheit, ist, war er fast schon stolz.
Ach, wie gerne stritten Zerge mit Elfen, auch wenn es noch immer kalt in der Höhle war, so eine Differrenz konnt jegliches Unbehagen vertreiben; so auch diese.
Am liebsten hätte der Slayer es zar mit Waffen besiegelt, aber es würde keinen guten Eindruck machen, allerdings wäre es möglich, dass er dadurch so in einen Blutrausch versetzt werden würde, dass er auch noch den schwarzenDrachen anfallen würde. Dann hätte er vielleicht seine Absulution gefunde oder zumindest eine schöne Trophäe.
 
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Diese Gruppe war faszinierend!
Balanmae...wie alt mochte er sein? Was hatte der den wohl schon alles gesehen und erlebt?
Haldamir hatte Ryan mit seiner Geschichte noch viel mehr in seinen Bann gezogen als der Zwerg.
Die Geschichte war so unglaublich das es schwer war sie zu...glauben.
Ryan dachte so scharf darüber nach, dass er den Streit von Thor und Drakon kaum mitbekam. Erst als von 'kleinen Bastarden' und 'dreckigen Elben - primitiver als Goblins' geredet wurde, fühlte er sich dazu berufen einzuschreiten.

"Niemand zwingt euch zusammen hier zu bleiben. Wenn ihr euch nicht leiden könnt dann verschwindet doch durch diese Tür da!"
Ryan zeigte auf Eleasars Mauer.
"Aber belästigt uns nicht mit eueren Streitereien. Die haben doch keinen Sinn!"
Etwas lockerer meinte Ryan dann, das keiner Lust hätte die Sauerei wegzumachen wen die Beiden sich gegenseitig den Schädel eingeschlagen hätten.
Um das Thema zu wechseln wurde die Frage dann an Drakon gestellt.
"Was ist euere Geschichte? Wie kommt ihr hierher?"
 
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Drakon schaute den Menschen kurz verwundert an, glaubte er wirklich, dass er freiwillig an diesem Feuer hier säße?
"Natürlich sind wir dazu gezwungen hier zu bleiben. Zwar von keiner Person, aber dafür von der alles verschlingenden Kälte. Und selbst unser Zwerg hier ist wohl auch bei weitem nicht raubeinig genug um diese Kälte zu bezwingen..." dabei wand er sich dem Zwerg zu und meinte dann: "Aber diese Kälte wäre doch bestimmt der passende Gegner für euch, wenn ihr Elfen, Menschen und dergleichen für unwürdig und primitiv empfindet. Die Kälte hatte bisher noch niemand bezwingen können mit Ausnahme der Eistrolle, aber die zählen ja nicht mit. Im Kampf gegen die Kälte würdet ihr bestimmt einen Heldentod sterben wie es sich für einen Slayerzwerg gehört." dann schüttelte sich der Halbelf wieder vor Kälte und rieb sich die Glieder warm, steckte ihm doch die Kälte bis ganz tief in den Knochen.
 
Thors Puls konnte ohnehin schon mit der Frequenz einer Hochdruckpumpe verglichenwerden, wegen den Streitereien mit Drakon, doch dass sich dann noch Ryan, der überhaupt nichts davon verstehen konnte, einschaltete, war zuviel.
Der Streit galt schon nicht mehr ausschließlich den Differenzen der zwei Charaktäre, nein, es war eher ein Aufleben der alten Feindschaff, zwischen den Zwergen und Elfen, die wohl mindestens gleich lang Bestand hat, wie das Geschlecht der Menschen.
"Ryan, mscht Euch nicht in dinge ein, die Euch nicxhts angehen, denn dieser Groll zwischen dem seinen und dem meinen Volke hat schon seit jeher Bestand, als mein Volk von seinem Verurteilt wurde, für die Abrodung der Wälder. Wir haben uns diesen Groll nicht aus den Fingern gesogen, wir haben ihn nur gehegt!
Und warum sollte ich mir die Kälte zum Feinde machen wollen? sie ist kein Gegner den man besiegen kann! Sie hat keinen Kopf den ich abschlagen kann, gegen sie gibt es keinen Heldentod, nur ein dahingerafft werden, ein klägliches, jähes Verrecken, das nichts mit Ehre zu tun hat, zumindest nicht in den Augen der Dawi, vielleicht sehen Elfen das ja anders, wir Zwerge kennen uns in eurer Augenhöhe ja nicht aus, worüber wir sehr froh sind. Für mich gibt es hier in der Umgebung nur einen wirklichen feind, der mir meinen Heldentod gewähren könnte und der sitzt da drüben!
Ob er nun wahnsinnig geworden ist, oder einfach nur, durch den Streit, in einen Blutrausch geraten ist, war nicht eindeutig zuu sagen, aber er possaunte selbstbewusst durch die Höhle, dass ihm von den hier Anwesenden nur Thanatos, in dessen Richtung er zeigte, seinen Heldentod bescheren könnte.
Daraufhin war er aber still, er hatte sein Pulver, das er für die Begrüßung der Elfen, sofern es hier welche geben sollte, vorbereitet hatte, verschossen; aber eben auch nur dieses. Wenn die Zwerge für etwas anderes als ihre Schmiedekunst und Architektur bej´kannt waren, dann war es ihr schier unendlicher Zorn, den kein Volk auf sich bringen wollte und ihr aufbrausendes, überschäumendes Temprament, das Thorgrimm Trollfluch in seiner Vollendung präsentiert hatte.
 
Wieder ließ Leonar alles auf sich einwirken,und zog dabei weitere Rauchschwaden mit seiner Pfeife.Verborgen in seiner Robe und hinter seiner ehernden Spiegelmaske,saß er da wie ein dunkler Chronist,der von den anderen nicht wahr genommen wurde.Sie stritten und lachten,ruhten und hetzten;man spürte das Leben selbst an diesem Ort.Die Teile konnten unterschiedlicher nicht sein,und doch passten sie alle ineinander als ergäben sie das einfachste Puzzle dieser Welt;ein simples Rätsel,das selbst Kinder zu lösen vermochten.Leonar erkannte wiedereinmal das nicht die Komplexität zum Erfolg verhalf,geschweige denn,die kompliziertesten Dinge die Vollständigsten waren.Das Ganze konnte in allen verschiedenen Formen und Größen auftreten,und sei es noch so klein würde seine Vollstänidgkeit ganze Armeen brechen,in denen nur eine Formationslücke zugegen war.

Sein Blick fiel wieder zu Idril;sie hatte es geschafft und er fühlte ihren Schatten,gestärkt und voller Willen durch die Schattenströme wandern.Er war schön und anmutig,nicht mit ihrer eigenen Präsenz zu vergleichen,aber sollten solcherlei Attribute auf einen Schatten passen,so würde Leonar eben diese wählen.
Leon zog sich wieder in seine meditative Phase zurück und lauschte den Dingen,die da kommen mochten.
 
Ryan atmete tief durch und nahm einen Schluck aus seiner Flasche.
Böse fuhr er den Zwerg an:
"Ihr scheint ja verdammt scharf darauf zu sein, endlich eueren Heldentod zu bekommen. Man könnte ja sogar denken ihr lebt nur um zu sterben. Aber Meinesgleichen achtetet das Leben - in allen seinen Formen. Es ist in JEDEM Fall besser zu Leben als tot zu sein! Und wenn..."
Er senkte seine Stimme und warf einen Blick zu Thanatos, der den Zwerg eher belustigt als verärgert beäugte.
"...wen dieser Drache jetzt Amok gelaufen wäre, hätte ich dafür gesorgt das DU das nicht überlebst."

Der Grund für Ryans plötzlichen Ausbruch war Angst.
Angst vor dem Drachen. Angst davor, dass dieser übermäsig sebstbewusste Zwerg oder sein freundlicher Halbelfenkumpane die Beherrschung verlieren würden. Angst vor einem Blutbad - davor wieder in die Kälte hinauszumüssen weil in der Höhle gerade heiter massakriert wird.

Erst jetzt bemerkte er, dass der Zwerg schon ziemlich kurz davor war seine Nerven zu verlieren.
"Das war jetzt durchaus nicht negativ gemeint..." fügte Ryan etwas ruhiger hinzu und rutschte wenige Zentimeter von Thor weg.
 
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Thorgrimm Trollfluch hatte Ryans offensichtliche Angst bemerkt, wie konnte man das auch nicht bemerken, zittriger Unterton, defensive Haltung und dann die beschwichtigenden Schlussworte.
Ganz im Gegenteil zu Ryans Erwartungen fing der Zwerg aber ruhig zu reden an.
"Es mag sein, dass es besser ist, für Euch, zu leben, aber für mich, nachdem ich solch eine unvorstellbare Schande über mich gebracht habe, ist der Tod die Absolution, die Erlösung, nur so ist es mir möglich mein ansehen unter den Angehörigen meines Volkes wieder herzustellen. Dazu reicht ein Tod, wie sich einfach von einer Klippe zu stürzen nicht; außerdem würde das keiner der Dawi jemals in Betrcht ziehen, niemals, das lässt, die Ehre, die uns innewohnt nicht zu.
Ah, und ich glaube nicht, dass Ihr viel dazu beitragen hättet, dass mich dieser Drache tötet - sofern er es vermag - ich glaube Ihr würdet schreiend aus der Höhle rennen, oder etwa nicht?
Aber was nützt es Euch ignoranten menschen und Elfen wieder das zu erläutern zu versuchen, was Ihr nicht verstehen könnt, da es unter euren Völker so etwas wie Ehre nicht mehr gibt; früher war das anders, früher zu den Zeiten der großen Bündnisse zwischen den Menschen und dem Volke der Dawi..."
Thor versank in der Trauer über die Alten Tage, die er selbst nicht mehr miterleben durfte; zu schade.
Es kursierten nur unzählige Erzählungen unter den Zwergen, die an brasselnden Kaminfeuern weitergegeben wurden.
 
"Mir scheint es so, als würde die nächste Zeit auf jeden Fall nicht langweilig werden." Zarius lies sich auf den Platz neben Idril fallen. "Wenn du mit 'nicht langweilig' eine randalierende Streiterei meinst könntest du recht haben", gab Zohani von hinter ihm. Zarius gluckste vor sich hin. "Drachen die Brüllen, speien kein Feuer." Zarius gratulierte sich innerlich zu seiner Wortwahl, besonders bei dem leisen Schnauben das seine Katzenohren aus Thanatos Richtung hörten. "Warum hat Ryu das mit seinen Flügeln gemacht?", fragte Asterinian, den Blick nicht vom Kanichen abgewandt. Zarius drehte einen der Bögen von Asterinian zwischen seinen Händen. "Wenn man den Fakt weglässt, das Ryu im Moment nur einen Bruchteil seiner Macht besitzt, wurde ich sagen er will sich von unseren neuen Freunden mit der hitzigen Diskussion abschirmen. Ich bin wikrlich am überlegen ob ich ihnen nicht einen Stillezauber verpasse, aber das würde wohl eher einen schlechten Eindruck machen." Asterinian nickte abwesend, Idril lächelte Zarius an. "Wie kannst du nur so ruhig bleiben, ich nehme an du weist sehr genau was Thanaros ist." Idril's Stmme hatte am Ende einen verächtlichen Ton angenommen. "Ich würde sagen im Thema "Kreaturen des Todes" bin ich abgebrüht, hab zuviele davon getroffen und nicht immer mit einer meiner Waffen." Die Frage auf was für Wesen Zarius sich beziehte schoss Idril durch den Kopf, sie verwarf diese allerdings wieder, später war auch noch Zeit.

"Übrigens Idril?"
"Was ist den Zarius?"
"Ihr habt dort etwas geschafft, das nur die wenigsten schaffen. Ihr wurdet gebrochen und doch sitzt ihr nun normal neben mir, das ist eine erstaunliche Leistung der Willenskraft. Ryu und Asterinian hätten dir nicht helfen können, wenn die Saat dazu noicht bereits vorhanden war."
 
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Erleichtert darüber, dass Thor nicht seine Äxte genommen und sich abreagiert hatte, verspürte Ryan den Drang sich für sein Verhalten zu entschuldigen.
"Es tut mir leid, es war nicht so gemeint. Es ist nur..."
Wieder blickte er zu Thanatos hinüber.
Ich...er ist unheimlich.
Es lag nicht daran dass er groß war, spitze Zähne hatte und ziemlich böse dreinblickte. Das trug natürlich nicht zu einem positiven Gesamtbild bei, aber da war noch etwas anderes an Thanatos.

Der Zwerg war es offensichtlich eher gewohnt, Hiebe anstatt Entschuldigungen entgegenzunehmen und wusste erstmal nicht was zu sagen war.
Ryan jedoch, hatte keine Lust mehr über Heldentod und Völkerhass zu reden.
"Wie steht ihr den zu Tieren?"
Tiere waren ein eher harmloses Thema, bei dem Drakon und Thor hoffentlich keine Gefahr liefen sich in die Haare zu kriegen.
 
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Der Zwerg war mehr als bloß überrascht über das abrupte Ende der gerade keimenden Diskussion, obwohl er alles schon einmal aus seinem Aspekt dargelegt hat, wär er gerne bereit gewesen eben diese Ansicht des Heldentods noch einmal aufzuzeigen; schließlich hätte dadurch die Diskussion neu aufkommen können, und was tun Zwerge am liebsten mit Elfen - außer sie bekämpfen.
Dann sagte Ryan, es tue ihm leid, es ist nur, dass ihm Thanatos unheimlich erscheine.
>So, du lenkst also vom Heldentodsthema ab? Na dann, auch egal, hier versteht mich sowiso nur dieser Maskierte, der sich gerade im Schweigen übt<
Die Frage, wie Thor zu Tieren stand, verblüffte ihn, ihm war der Sinn nicht eindeutig klar.
"Tiere sagt Ihr, welche art von Tieren meint ihr? Sowas wie Rehe und derartiges, oder sowas wie den Drachen? Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Arten, ihre Gesinnung, wisst Ihr, manch ein Tier ist uns humanoiden Wesen wohlgesonnen, sowie das Reh, es ist nur sehr scheu, würde Euch aber nie angreifen, andere Tiere hingegen oder besser gesagt die Monster und Unholde dieser Welt, sind meist niemanddem wohlgesonnen, höchstens noch ihren Artgenossen oder nur wenigen Auserwählten.
Zu welcher der Beiden unser Freund hier gehört, weiß ich nicht, er nimmt aber als Drache eher eine Sonderstellung ein ... manch einer ist gut in seinem Wesen, ein anderer abgrundtief böse, wisst Ihr, Ryan, die Dawi haben schon immer die Drachen studiert und viel über sie gelernt. Aber sie sind soo alt und so mysteriös, dass man sich einfach nicht bei jedem von ihnen sicher sein kann! Allerdings habe ich bei ihm keine großen Zweifel."
Thanatos hatte das Gespräch schon die ganze Zeit, völlig regungslos verharrend, verfolgt.
Thorgrimm beugte sich ein Stück vor und Ryan verstand und tat es ihm gleich, dann begann Thor wieder zu sprechen in einem Flüsterton, alles musste der Drache ja nicht hören.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass er kein gutes Wesen ist, eher noch schlimmer, aber diese Drow, die er mitbrachte, sie vermag es ihn zu lenken, ein wenig, aber er iist schon sehr dubios..."
Er setzte sich wieder aufrecht hin und zog wieder ein paar mal an seiner Pfeife, in der das Kraut noch immer schwach glimmte, doch schon nach dem ersten, tiefen Zug, glühte es wieder vor sich hin, sodass sich der Geruch rund ums Feuer verteilte.
"Aber es gibt beunruhigenderes als 'diese Tiere', Ryan, zum Beispiel der Schneesturm, man könnte meinen, er entstamme einer Laune, doch spreche ich hier nicht von einer der Natur.."
 
Eleasar horchte auf, hier konnte er mitreden:
"Nun, Meister Trollfluch, Drachen fallen je nach Kategorie unter 'Magische Bestien', 'quasigöttliche Entitäten' oder 'Schöpfervölker', das hängt vom Einzelexemplar ab. Thanatos hier... ist wahrscheinlich der ersten Gruppe zuzuordnen, aber ihr habt recht, er ist ziemlich... sinister, aber er scheint nicht zur extremen Fraktion des Bösen zu gehören, ansonsten wären wir wohl alle um ein ziemlich großes und schuppiges Problem reicher. Und was eure Frage betrifft, ähmm..."
Er zögerte kurz, dann fuhr er fort:
"...Ryan, Tiere sind mir recht egal. Sie sind nur für niedere Arbeiten oder -in großer Zahl- in der Schlacht zu gebrauchen, wenn man mal von den Famuli meiner Collegi und Collegae absieht, die sind recht intelligent, auch wenn sie sich manchmal albern benehmen... erst letztes Jahr gab es da diesen Zwischenfall mit der Elster und dem Ring des Zauberfeuers - ich hatte ihm gleich gesagt, das Elstern nicht geeignet sind, um glänzende Dinge einzusammeln, die ihr Meister verloren hat, aber hat er auf seinen Lehrer gehört? Na, immerhin hatten die Schüler danach eine recht bekömmliche Elsternsuppe, Frau Grünflaum lässt wirklich nichts essbares verkommen."
 
Drakon war auch recht verblüfft als Ryan plötzlich das Thema wechselte, aber über seinen Ausbruch konnte er nur schmunzeln, auch wenn er zugeben musste, dass seine Sorge durchaus nicht unbegründet war, hatte er doch einmal in einer ganz besonders wilden Schlacht gesehen welche Verherrungen ein einzelner Drache anrichten konnte... bevor eben dieser von zwergischen Söldnern und ihren Kanonen aus der Luft geholt wurde.
Der junge Halbelf erschauerte leicht, als er an den Gestank der verbrannten Leichen und der Asche dachte, aber von den Drumherumsitzenden, konnte das leichte Erschauern immernoch als Nachwirkung der Kälte welcher sein Körper anheimgefallen ist, gedeutet werden.
Doch dann kamen Drakons Gedanken wieder zurück ins hier und jetzt und an die Einstellung des Zwerges dem Tode gegenüber.
~Ein Slayerzwerg der weder Tod noch Teufel fürchtet und bereit wäre für einen Heldentod alles zu riskieren... das könnte mir später bei meiner Aufgabe die noch vor mir liegt noch recht hilfreich sein, jedenfalls nach diesem Auftrag und wenn das Geschäft wieder läuft...~
Der Vergleich des Zwergen von Drachen mit Tieren, fand der Halbelf doch etwas extrem, worauf er antwortete: "Ich denke auch nicht, das man Drachen als 'Tiere' bezeichnen kann, verfügen sie doch über eine maßgebliche und beeindruckende Intelligenz sowie eine eigene Persönlichkeit. Ich würde Drachen als vollwertige Rasse betrachten, wie Zwerge, Menschen, Elfen, Halblinge, Dunkelelfen und was es noch alles gibt. Tiere sind meiner Meinnung alles was keine Kultur hat und nicht einmal halbintelligent ist und was man somit jagen und essen kann. Aber ich würde niemals nur zum Spaße Jagd auf Tiere machen. Den im Universum hat alles seinen wichtigen Platz..." schloss der Halbelf trotz seines jungen Alters weise ab.
 
>Juhu! Ich habe es geschafft das Thema zu ändern. Jetzt laufen wir nicht mehr Gefahr uns gegenseitig die Schädel einzuschlagen.<
Obwohl er Eleasar leider nicht verstanden hatte, diskutierte Ryan frölich mit:
"Ich glaube nicht das Tiere dumm sind, oder keine Kultur haben Drakon. Ich glaube, dass wir sie nur nicht verstehen. Vielleicht denken sich auch die Tiere, wie blöd wir doch sind: Uns gegenseitig umbringen, in komplizierten Hierarchien leben. Auch sie haben soetwas wie Kulturen. Diese mögen uns primitiv erscheinen, aber nennen wir es nicht 'Genialität' wenn etwas einfach ist und trotzdem perfekt funktioniert?"
Ryan freute sich selbst darüber, wie philosophisch er doch heute aufgelegt war.
 
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