RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Hallo" wiederholte Ryan nun etwas bestimmter.
Die Dunkelelfin schien noch ein bisschen müde zu sein (oder eher irritiert?) und so versuchte Ryan sie in ein Gespräch zu verwickeln.
"Ich heiße Ryan, und du?" Er stand auf und half ihr hoch. "Idril..."

In diesem Moment begannen die drei Gestalten darüber zu reden, wie man den die Höhle am besten zumachen könnte.
Als Ryan sich fragte, wen der Herr den mit 'Streuner' meinen könnte, fiel ihm wieder die Gestalt ein die ihn zu der Höhle geführt hatte.
 
"Ihr habt Recht Haldamir"
Dann brachte Eleassar seine Idee mit dem Eis ein.
"Ja, das ist es, wir sollten Eis verwenden, kann einer der hier anwesenden Magier Eis produzieren? Mit seinen Kräften, oder einfach aus dem Schnee? Und vielleicht wäre es nicht dumm ein paar Bretter von den Barrikaden im hinteren Gang zum abstützen des Eises zu verwenden!
Allerdings ist es dann auch gefährlicher, weil wir, falls dort hinten Massen von Goblins sind, eingeschlossen sind und wie eine Ratte in der Falle sitzen würden!"
Er zog nochmals kräftig an seiner Pfeife, bevor er sie ausklopfte und auf den glühenden Tabak trat.
"Ich würde vorschlagen wir bilden drei Gruppen, die erse produziert das Eis, die zweite holt Holz von den Barrikaden und die dritte kommt zuerst zum Einsatz; sie wird unter meiner Führung in die hinteren Stollen gehen und die Goblins auslöschen, oder sie weit in ihre Gänge zurücktreiben!
Einverstanden?"
Er warf einen fragenden Blick in die Runde.
 
“Es tut mir leid, wenn ich euch damit beleidigen sollte, Herr Zwerg, aber ich halte es für unsinnig die Goblins, von denen ihr bis jetzt keine Lebenszeichen vorbringen konntet aufzuscheuchen. Sie mögen zwar nicht sonderlich stark zu sein, jedoch sind sie in großen Anzahlen auch für die heldenhaftesten Krieger eine große Gefahr, ihr solltet euch daher genau überlegen, ob es das wird ist.”
Haldamir ging nun einige Schritte weiter und blickte in den kurzen Tunnel, der den Höhleneingang darstellte.
“Ich denke, das es gar nicht nötig ist, die gesamte Höhle zu verschließen, es dürfte vollkommen reichen, wenn wir eine 10 Fuß breite und 6 Meter hohe Wand formen.”
Mittlerweile hatten sich auch Zohani, Zarius und Leonar zu ihm.
Leonar deutete auf eine Stelle und sagte: “Dort vorne dürfte es sich gut bewerkstelligen lassen, von dort vorne könnten wir noch etwas Geröll heranschaffe, wenn wir dies dann mit Schnee verbinden, dürfte es einen Guten Schutz gegen den Wind abliefern und wir wären auch nicht auf die ominösen Barrikaden angewiesen.”
“Bleibt nur noch die Frage zu klären, ob wir eine Wand aus Eis oder einfach nur aus Schnee formen.” Warf Zohani ein.
Haldamir überlegte einen Moment und sagte dann: “In meiner Heimat haben die Kinder Mauern aus Schnee geformt, indem sie Schneebälle auf dem boden rollten, ich denke den anwesenden Herren und Damen ist das Prinzip dieses Vorganges durchaus bekannt. Außerdem erfordert es weniger Kraftaufwand und ist sicherer als wenn wir dies durch Magie geschehen lassen. Ich finde es nur erstaunlich, das ein Zwerg auf eine Mauer vertraut, die durch Magie geschaffen werden soll, ich dachte immer Zwerge lassen keine Magie an ihre Bauwerke.” Haldamir warf Thorgrimm ein kurzes lachen entgegen und machte sich auf den Weg nach draußen um dort mit den Arbeiten zu beginnen, auch wenn das Unwetter dies nicht gerade erleichtern sollte.
 
Idril begann sich nun langsam umzusehen... viele Gesichter kamen ihr nicht bekannt vor und sie richtete sich unter Hilfe Ryans auf.
>Was ist bloß passiert?<, fragte sie sich und sah zu ihren alten Gefährten. Haldamir, redete etwas von Höhleneingang verschließen und dieser Fremde, der ihr geholfen hatte sich aufzusetzten stellte sich ihr als Ryan vor. Sie musterte ihn und ihr Blick glitt zu dieser Anomalie - dann zum Feuer, zu ihrem Pferd und ... Thanatos.
Sie hatte Schwierigkeiten die Lage zu sondieren, nicht so recht wissend, was mit ihr passiert ist. Diese Anomalie, sie erinnerte sie an irgendetwas, nur...
was war es bloß? Ihre Augen erfassten dann ... einen Zwerg
>WAS? Ein Zwerg??? hier in diesen Gefilden?<, schoss es ihr augenblicklich durch den Kopf und sie erschrak leicht, bevor sie auch ihn sehr verhalten musterte. Der Kaiser schien mit seiner Gemahlin zu schlafen und so beließ sie es auch dabei. Sie rückte nun etwas näher an die Flammen und ihr Blick wich zu Thanatos, der es sich in der dunklen Ecke vor dem Eingang in die Tiefen der Höhle gemütlich gemacht hatte. >Brrr.... mir ist kalt!<, ging es ihr durch den Kopf.
"Wie lange sitzt ihr hier schon fest?", fragte sie Ryan.
 
Eleasars metallische Stimme schnitt sich durch die Luft wie eine Rasierklinge und ließ jeden, der sie hörte zusammenzucken, eine Fertigkeit, die auch im Unterricht von großem Nutzen war.
"Schnee lässt sich leicht vernichten, Schwertkämpfer. Es braucht nicht viel Magie, um so ein Gebilde zu schmelzen, glaubt mir, wenn man am richtigen Punkt ansetzt. Eine Eismauer hat den Vorteil, dass wir hindurchsehen können, außerdem hält Eis Abwehrsprüche deutlich besser als Schnee, weil es kompakter ist. Auch ein mundaner Angriff auf den Wall würde vom Eis besser verkraftet. Habt ihr schon einmal versucht, einen Eiszapfen zu zerbrechen? Ab einer gewissen Dicke muss man schon wissen, wo der wunde Punkt liegt, und ich denke, Meister Trollfluch kann die Kristallstruktur des Eises so ausrichten, dass die Mauer nur von innen zerbrochen werden kann.
Wenn ihr also etwas mehr also nur den Wind aufhalten wollt, ein paar weitere Trolle zum Beispiel, empfiehlt sich eine Eismauer.
Oh, und Ich weiß nicht, wie es die Zwerge in eurer Heimat halten, aber einige der besten Verzauberer in meiner Welt sind Zwerge."

Kaum zu fassen, wie unbedarft dieses Häufchen war, kannten sie denn nicht die Gefahren, die in solchen Bergen lauerten? Der Troll war sicher bloß der Anfang gewesen... auch der Schleier zwischen den Welten schien hier sehr durchlässig zu sein, in solchen Regionen entwickelten sich gerne mal wilde Eis- und Sturmelementare...
 
Noch bevor Ryan ihr antworten konnte, durchfuhr eine metallernde Stimme den Raum, der die Dunkelelfe zusammenzucken ließ.
>Wer zur Hölle ist das denn? Schreckliche Stimme...< und sie drehte das Gesicht langsam zu ihm um. Ihre Augen wurden groß, dann wieder gefurcht und richteten sich danach wieder ins Feuer und der Wärme zu. >Eis...<, ging es ihr durch den Kopf. Ihr war etwas schwindelig, doch man merkte es ihr nicht an.
>Er muss Magier sein...<, ging es ihr durch den Kopf, als sie seinen Ausführungen lauschte. >Meister Trollfluch ...? Wer ist Meister Trollfluch ???< und ihr Blick wanderte durch die Reihen und fixierten den Zwerg, als Eleasar weitersprach. >Trolle? Pha... doch wenn es wirklich Trolle geben sollte, wäre der Name Trollfluch wohl passend ...< und sie musterte den Zwerg erneut mit einer hochgezogenen Augenbraue und schwieg weiterhin.
 
Idrils Blick wanderte vom Zwerg in Richtung der Sache die ihren Arm berührte. >Irgendetwas Pelziges< dachte sie noch, bevor ein ugenpaar in ihr Geischtfeld geriet. Die Augen einer Katze.

"Gut geschlafen?", der Khajiit hatte sich zu ihr runtergelegt und mehr oder weniger Ryan freundlich vertrieben.
"Wir haben uns ganz schön Sorgen gemacht" sagte Zarius mit nun ernsterem Ton.
"Und wenn ich es mir erlauben darf, du siehst ganz schön mitgenommen aus." Idril rollte ihre Augen, Zarius sprach wirklich das Offensichtliche aus.
 
Ryans Blick wanderte herüber zu den drei Gestalten die sich wohl nicht einigen wollten in welchem Zustand sie das Wasser jetzt zu einer Tür machen sollten.
>Wenn sie doch lieber endlich machen würden.<
Dann sah Ryan vorsichtig zu Thanatos um die schwarzen Schuppen zu betrachten.
Als der Drache den Blick erwiederte sah Ryan schnell weg.

Obwohl jetzt der seltsame Katzenmensch einen Dialog mit Idril gestartet hatte und es wohl unhöflich war, gab es da noch eine Frage die Ryan ihr unbedingt stellen wollte.
"Wie kommt es das du hier bewußtlos von einem Drachen hereingeschleppt wirst?"
 
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Thanatos schnaubte in Ryans Richtung, als er gemustert wurde und fixierte noch kurz kalt, eisig und todgeweiht seine Augen, wie es sich für einen der Schwarzen Drachen gehört und sah zufrieden aus, als Ryan seinem Blick wieder auswich. War er doch darauf bedacht, nicht mit dem Kaiser ins Gehege zu geraten. Wollte er doch in Idrils Nähe bleiben. Interssiert, vernahm er die Frage von Zarius und war sehr neugierig. Sehr erstaunt vernahm er, wie die Elfe erst verzögert auf das Betatschen des Katzenmannes reagierte. Er stutzte, denn das kannte er von Idril nicht. Er kannte Idril als Hitzkopf, feurig und wild. Er senkte den Blick und furchte die Augen. >Unkonzentriert? Ist sie etwa unkonzentriert...?<, dachte er für sich und lauschte über ihre Antwort der gestellten Fragen....



...doch sie schwieg. Zarius stellte die unumstößliche Wahrheit fest. Idril war sehr mitgenommen. Sie hatte Schwierigkeiten klar zu denken und konnte sich nur schwer der vorhandenen Situation geistig sowie körperlich anpassen. In ihrem Kopf war jedoch Nichts und das war nahezu das Ungewöhnlichste für sie. Sie hatte nicht gespürt, wie Zarius sich zu ihr gesellte und erst seine tatsächliche Anwesenheit bemerkt, als er ihr die pelzige Tatze auf den Unterarm legte. Sie erschrak noch nicht einmal oder zeigte sonst irgendeine Reaktion. Wenn man so will, war sie lethargisch. Ihre Gedanken flüchteten aus ihrem Kopf ebendso schnell wie sie dort eintrafen. Sie blickte Zarius an, erinnerte sich an ihn. Ihr Blick war seelenruhig und emotionslos. Kaltherzig konnte man nicht sagen, eher leer. Verbraucht. Dennoch machte sich ein Gefühl der Vertrautheit bei dem Anblick seiner ruhigen und gelassenen Augen breit und sie fühlte sich etwas besser. Etwas vertrauter. Sie hörte seine Frage, hatte jedoch Schwierigkeiten sie umzusetzten. Sie blickte in das Feuer, lange und schweigsam. Zarius war geduldig. Er spürte, das etwas nicht mit ihr stimmte, denn auch er kannte Idril, als die Gefährtin, die mit ihnen zog. Leidenschaftlich, herrisch und ... von Liebe hasserfüllt getrieben. Doch jetzt? Wer war sie jetzt?
"Idril?", wiederholte er sacht ihren Namen, so... als wolle er sie aufwecken, um das zu hören, was er hören musste, was er hören wollte. Dann geschah etwas ungewöhnliches. Bei ihrem Namen, zuckte sie zusammen, erschrak und sah so ängstlich aus, wie der Katzenmann sie noch nie gesehen hatte. Plötzlich schien Panik in sie gekommen zu sein - und eine große Angst musste sie beherrschen, denn sie blickte sich jetzt wirr um, starrte in das Feuer, blickte sich wieder wirr um und geriet tatsächlich in Panik. Unter einem kläglichen Aufschrei krabbelte die Drow rücklings vom Feuer weg, hin, zu einer Wand der Höhle - weg von allen Gefährten und zog die Kniee an ihren Körper. Umschlang sie fest mit ihren Armen, ihre Augen waren angsterfüllt und blickten panisch umher und was am Ungewöhnlichsten war, sie wimmerte vor Angst und zitterte sichtbar.

Zarius sah Idrils Reaktion und er hatte mir viel gerechnet, doch nicht mit soetwas. Er setzte sich augenblicklich auf und spitzte kurz auffauchend die Ohren, beobachtete sie. Als er sah, wie sie irgendetwas imaginäres im Raum fixierte, wusste er, dass die Elfe geistig abwesend war. Auf Samtpfoten schlich er vorsichtig an sie heran und blieb in sicherer Entfernung vor ihr hocken. Sprungbereit, für den Fall, das sie ihn angreifen würde. Ein leises anhaltendes Knurren, war nur noch nach dem Fauchen zu hören und wurde von Erfolg gekrönt. Sie fixierte angsterfüllt seine Augen. Das knurrende Geräusch, welches er leise von sich gab, führte dazu, dass Idril wieder realisierte, dass sie hier in der Höhle war und keine Anomalien vor sich hatte. Idril flüsterte leise wimmernd und traumatisiert einen Namen, den Zarius gut kannte:
"Freude..."
 
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"Ihr habt es erkannt Haldamir, von Eis als Baumaterial halte ich nichts, für uns Zwerge gibt es nir den Stein und vielleicht noch Metall, aber wie Ihr sicher verstehen könnt, wird mir recht kühl...
Und Eleasar, natürlich gibt es eine Beschaffenheit, die, die von Euch genannten, Eigenschaften besitzt, nur bin ich kein Baumeister der Dawi, ich bin ein Slayer, ich weiß zwar in welchem Winkel eine Axtschneide auf einen Schädel treffen muss um ihn zu spalten aber von komplexen Mauerkonstruktionen weiß ich nichts. Und falls etwas die Mauer zerstören würde, ware es auch wert getötet zu werden! Nur der Drache dort hinten gefällt mir nicht, ich weiß nicht ob es so klug ist sich mit einem Drachen in einer Höhle einzuschließen, aber wir werden kein problem mit ihm bekommen; ich würds ihm raten..."
Auch wenn er kein Drachenslayer war, wäre der Kopf dieses Vorzeigeexemplars keine schlechte Trophäe.
Allerdings gefiel ihm die Situation langsam nicht mehr... vor allem lag das an seiner 'spärlichen' bekleidung...
 
Thanatos fixierte den Zwerg am anderen Ende der Höhle und blieb regungslos, viel interessanter waren die Reaktionen der Elfe und er beobachtete ihre Angst. Er wusste nicht, ob er darüber glücklich oder traurig sein sollte und ihm schoss nur ein Gedanke durch den Kopf.
>...gebrochen...<
 
Noch bevor Idril erschien, von Thanatos dargebracht, hatte Asterinian sich geduldig Eleasars Ausführungen angehört. Feldstörung? Antimafia? Contra-Contra-Canthus? Und wie der Magier seine eigene Magie in Asterinians Konstrukt hineinwob...
Die Fäden waren für ihn vom blauen Licht, aber als er sie sich anders vorstellte, nahmen sie den grünen Glanz eines bösartigen magischen Geschwürs an, das er sorgfältig tilgte. Er würde Eleasar über die Feinheiten der Magie befragen müssen, um seine eigene Effizienz zu maximieren, aber jetzt, wo er genauer darüber nachdachte, zog er es vor, seine erste eigene neue Magie ohne jedweden fremden Einfluss zu gestalten. Dieses Mal würde er noch in die Richtung gehen, die sein Instinkt ihm vorgab.

Er begann, den Zauber zu wirken.

Alles vergaß er über diesen langen, unermesslich komplizierten und ritualgleichen Prozess hinweg. Idrils Erscheinen entging seiner Aufmerksamkeit, so überwältigend es auch durch Thanatos' Schatten war. Von Schnee und Mauern merkte er ebenfalls nichts, schon wie zuvor, als der Zauber nur in seinen Gedanken existiert hatte. Jetzt wurde diese Magie real. Er zog mehr und mehr Energie an und füllte das Konstrukt, das sich langsam, aber sicher in der Form entfaltete, die er ihm zugedacht hatte.
Noch mehr, mehr und mehr und immer mehr! Derart viel Magie auf einmal zu lenken hätte jeden sterblichen Magier, der nicht über die Macht und Erfahrung von Jahrhunderten verfügte, getötet, aber selbst, als bereits manch ein Lich an der Last zerbrochen wäre, zog Asterinian weiter und weiter magische Energie zu sich und ließ mit ihr das Konstrukt wachsen.

Vor seinen und nur seinen Augen toste die ganze Höhle in einem Sturm arkaner Macht und stürzte dennoch nicht ein. Ein Wirbel aus blauem Licht umgab Asterinian und sein Werk und er wuchs stetig, bis die Grenzen der Höhle verschwanden und einem endlosen Meer dieses blauen Lichtes wichen. Mehr, mehr, MEHR! Das Licht stieg zum Himmel hoch, Wellen türmten sich auf und brachen über Asterinian zusammen. Und siehe, da war es! Ein silbriges Glänzen mischte sich in dieses blendende Tosen und Wüten. Es wuchs und behauptete sich gegen den schier unglaublichen Ansturm magischer Energie. Bald war sogar eine richtige Kugel feinen Silbers zu sehen, klein, aber noch nicht vollendet, noch nicht das ganze Ausmaß seiner selbst erreicht habend.

Alsbald verkehrte sich alles ins Gegenteil. Das blaue Licht verging, der silberne Schimmer bestand fort. Nur Minuten vergingen, doch Äonen schienen es zu sein. Es kamen keine Wellen mehr. Das Meer verdunstete. Der Sturm beruhigte sich und erstarb. Die letzten Fäden wanden sich um das Silber, bevor auch sie erloschen. Und da lagen sie: seltsam gewundene, schmucklose Bögen und Amulette aus Silber, für jedes Mitglied dieser Gruppe, selbst für Idril und Thanatos, deren Ankunft er doch gar nicht bemerkt hatte!

In Asterinians Innerem breitete sich ein neues Gefühl aus und wie von einer göttlichen Eingebung ergriffen nannte er es Stolz. Nach außen reglos wie so oft, nahm er einen der Bögen. Eine silbrige Sehne spannte sich von selbst auf den Bogen und er zog sie an, bemerkte, wie wenig Kraft ihn das Kostete. Ein Pfeil desselben Silbers erschien, materialisierte sich und Asterinian ergriff ihn. Des Pfeils Spitze war weniger wie der Silber seines übrigen Körpers, sondern mehr wie weißes Feuer. Unbekümmert stach er sie sich in den rechten Arm.

Es schien nichts geschehen zu sein, doch Asterinian schien dies nicht zu sorgen, nicht einmal im Verborgenen. Eine Sekunde verging, zwei, drei. Dann glitt der rechte Arm in seiner Gänze aus dem weiten Gewand der Anomalie und fiel zu Boden, wo er in einem weißen Dunst verging. Es dauerte nicht lange und ein neuer Arm hatte ihn ersetzt. Auch in diesen stach Asterinian, doch erst, als keine Blicke auf ihm ruhten. Zufrieden sah er zu, wie der Pfeil plötzlich keine Wirkung mehr zeitigte und er lächelte sogar.

Erst in diesem Moment wurde er Idrils, Thanatos' und der verschneiten Mauerdiskussionen gewahr. Ihm wurde bewusst, das plötzlich kein Bedarf mehr für Bögen und Amulette bestand. Oder doch? Enttäuschung und Hoffnung waren die beiden Emotionen, die ihn nun ereilten und mit einer dritten, Freude, registrierte er, wie schnell und natürlich sie ihn überkamen.
 
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Fasziniert betrachtete Eleasar, wie Asterinian sein großes Werk vollbrachte.
"Exelsior, wirklich exelsior.. creatio ex arcana ohne jegliche Hilfsmittel oder Vorbereitung..." murmelte er. Er revidierte seine Einschätzung: Im Bezug auf schiere Kraft war die Anomalie ihm eindeutig überlegen. Wenn die anderen auch so sind, dachte er, muss ich tief in die Trickkiste greifen... immerhin schienen sie nicht viel von höherer Thaumaturgie zu verstehen. Sie zauberten gänzlich nach Instinkt, ein gefundenes Fressen für gewisse metamagische Manipulationen... Er lächelte in sich hinein, als in seinem verschlagenen alten Geist ein Plan heranreifte, für den Fall, dass die Amulette versagten.
Nun, diese Sache schien erledigt, und da dieser Schwertkämpfer ihm offensichtlich nichts zu erwiedern hatte... vielleicht sollte er sich mal diese junge Alboidin ansehen, die schien sich irgendetwas eingefangen zu haben.
Vielleicht einen Fluch? Nein, dafür war die magische Aura um sie herum zu schwach.
"Hmmm..."
Um die Gegenwart zu verstehen musste man die Vergangenheit kennen.. ein bisschen Hellsehen wäre sicher nicht fehl am Platze. Er zog einen Elfenknochenstab aus seiner Robe um führte ihn an seine Schläfe:
"Demonstra me...", er deutete auf Idril: "sortem quod quae habebat."
Langsam tauchte die Vergangenheit vor seinem inneren Auge auf...
 
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Nur aus dem Augenwinkel nahm die zierliche Dunkelelfe die auf sie gerichtete Magie wahr. Es war mehr ein Instinkt, als eine bewußte Reaktion, als sie eine geistige Barriere aufbaute und ihn wieder blockierte, um sich vor magischen Übergriffen seitens des Magi zu schützen. Zu häufig war sie von Freude traktiert worden, als dass sie nicht auf sie gerichtete Magie reagieren würde. Ihre Beine stemmten sie augenblicklich vom Boden ab und ließen ihren Oberkörper in Zarius Richtung schießen. Dieser wich geschickt zur Seite und sah, wie sie eine Bodenrolle zum Feuer hin vollführte, bevor sie wirklich panisch wurde, ihr Kurzschwert zog und alles in ihrer Nähe bedrohte.

In der Tat. Idril würde alles töten, was sich ihr auch nur ansatzweise nähern würde. Ihre Körperhaltung, ihre Angespanntheit, alles schloss darauf.

Die auf die Drow gerichtete Magie Eleasars war der Auslöser und furchte ihre Augen und blickte ihn an. Innerlich vollkommen verängstigt, äußerlich wild entschlossen.

Verzweiflung machte sich in ihr breit, sie verstand irgendwie diese Wesen um sie herum überhaupt nicht und war total überfordert mit der gesamten Situation. Ihr Atem ging zu schnell, ihr Herz raste sie suchte etwas, an dem sie sich orientieren konnte - etwas was sie beruhigen könnte, etwas das sie wissen lassen würde, das ihr hier keine Gefahr droht. Denn wem konnte sie hier noch vertrauen außer sich selbst? Es war ein Gefühl, natürlich war es nur ein Gefühl - einer Vorahnung gleich, denn sich an das bei den Anomalien Erlebte konnte sich die Dunkelelfe nun wirklich nicht erinnern.

Thanatos musste einschreiten. Der Drache erhob sich und ging seelenruhig und vorsichtig an der Drow vorbei und stellte sich hinter sie. Idril wich zurück, bis sie eines seiner Beine an ihrem Rücken spürte und sie sich sicherer fühlte. Immer noch das Kurzschwert auf alle Anwesenden gerichtet - zur nicht notwendigen Verteidigung bereit.

Zarius schüttelte sacht mit dem Kopf - 'Was ist bloß mit ihr passiert...?' muss er wohl gedacht haben, als ihr wirrer Blick, dann endlich an seinen Augen hängen blieb.
 
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Thor dachte noch immer über das Mauerkonstrukt nach, aber er war keiner der großen Ingenieure, die sein Volk hervorgebracht hatte. Auch die starke Aura in der Höhle, die von Asterinian ausging, kümmerte ihn nicht.
Doch plötzlich lenkte Idril, die sich ruckartig vom Boden erhob und, ihr Kurzschwert presentierend durch die Höhle huschte, wie vom Wahnsinn selbst getrieben erschien es dem Zwerg, der gedanklich noch immer nicht vollkommen von der Mauer losgekommen war.
Und dann erhob sich noch der Drache, furchterregend und doch seelenruhig zugleich schritt er zu der Drow; Thorgrimm wusste nicht was er vorj´hatte und das war es, was ihm überhaupt nicht gefiel. Auch die anderen folgten ihm mit ihren Augen, er hätte sie ja schließlich blitzartig angreifen können, immerhin waren schwarze Drachen ja nicht gerade für Gutmütigkeit bekannt!
Der Slayer spielte sogar kurzzeitig mit dem Gedanken des Angriffs, das wär ein Gegner, der ihm seinen Heldentod einbringen könnte, nicht so wie die Trolle. So groß, dumm und hässlich sie auch waren, dem Zwerg erschienen sie langsam zu schwach, er konnte nicht mehr erlangen, was er verlangte, zumindest nicht von ihnen. Vielleicht sollte er wirklich Riesen- oder Drachenslayer werden.
Doch jetzt war nicht der Zeitpunkt, um als Drachenslayer sein erstes Opfer zu fordern, weill Thanatos ja nichts böses im Schilde führte, oder doch?
Und selbst wenn, so wie er den schwarzen Drachen einschätzte hätte die Gruppe ohnehin nicht viele Chancen.
Er ging ein paar Schritte in Richtung der Drow, die noch immer verstört ihr Kurzschwert gegen die Gruppe richtete.
"Kindchen, was habt Ihr, niemand hier sinnt Euch böses, steckt das Schwert weg und beruhigt Euch. Ich bin Thorgrimm Trollfluch, kommt, setzt Euch zu uns ans Feuer und wärmt Euch..."
Sprach er mit sanfter, einfühlsamer Stimme, die doch noch die Kräftigkeit einer Stimme der Dawi in sich hatte, zudem streckte er Tdril noch seine Hand entgegen.
 
Freudig erquiekte sich die Sorgenträne am Mana das durch den Raum floss.
Das Amulett vibrierte leicht, als der dunkle Stein in der goldenen Fassung einen kleinsten Teil der Magie in sich aufnahm. Daraufhin entlud sich ein schwacher elektrischer Impuls, welcher vom ufwendig verzierten Rand aus auf die Kette sprang und bis zu Ryans Hals hinaufkletterte.

Eine knappe Sekunde lang war Ryan schwarz vor Augen, bevor wieder die eisige Höhle zu sehen war. Und die Drow die nervös mit ihrem Schwert hantierte.
Instinktiv wich Ryan einige Schritte zurück und betrachtete wie der Zwerg sich an Idril versuchte.
>Der muss aber verdammt mutig sein, sich in die Nähe dieser Amazone mit ihrem schwarzen Ungetüm zu trauen! Vielleicht auch nur lebensmüde?<

Aus sicherer Entfernung betrachtete Ryand die Dunkelelfe genauer.
Eine Amazone war sie nicht. Sie sah thraumatisiert aus....
 
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Idril hob das Schwert etwas höher in Richtung Kehle des Slayers und presste sich hinterrücks noch etwas mehr an die Läufe von Thanatos. Sie hatte Angst. Der Drache schnaubte kurz in Trollfluchs Richtung, als Zeichen er möge stehen bleiben. Er sagte kein Wort, ging es die anderen doch nichts an, dass er sprechen konnte. Sein Blick heftete sich auf den Jungen, der sich Idril schon einmal genähert hatte und nickte einmal kurz aufmunternd in seine Richtung. Er schien seine Gedanken zu lesen, doch Ryan war so, als bäte ihn der Drache sich der Elfe zu nähern. Wie zuvor.
 
Inzwischen waren auch die letzten der Gefährten auf das seltsame Schauspiel aufmerksam geworden, sowie nebenbei auf den Drachen - der es irgendwie schaffte, sich in der für ihn zu kleinen Höhle zu bewegen - und mit seiner eigenen auch die Ankunft Idrils, die nun kaum wiederzuerkennen war, mit so leerem Blick und der Geistesabwesenheit in ihren Augen, und der sichtlichen Panik, die sie angesichts dieser Verlorenheit ergriff. Zohani, die duch Zarius' Fauchen von dem Gespräch über die Höhlenabschottung abgelenkt worden war, wollte nach Idril rufen, doch Haldamir, der in der Nähe stand und mitbekommen hatte, was geschehen war, als Zarius dasselbe getan hatte, legte ihr schnell eine Hand vor den Mund und erstickte ihre Worte im Keim. "Lieber nicht, das lässt sie völlig durchdrehen." Die Söldnerin kniff die Augen zusammen und beobachtete den Drachen. Sie fragte sich, warum er hier war, und was er mit der Dunkelelfe zu tun hatte. Sie fragte sich auch, wo Idril gewesen war und was sie so verändert hatte.
Doch im Moment schien die Elfe nicht empfänglich für den Großteil der Gefährten ... bis auf Ryan? - den auch erst frisch Dazugestoßenen und Zohani noch vollkommen Unbekannten. Er näherte sich vorsichtig Idril und dem Drachen, von denen ihm keine Feindseligkeit entgegenkam. Tatsächlich gelangte er bis in Idrils Reichweite und senkte ganz vorsichtig ihre Waffe, blickte ihr dabei unablässig in die Augen, um sie zu fixieren. Er schien Erfolg zu haben, aus welchem Grund auch immer. Thorgrimm zuckte mit den Schultern und drehte sich dann fragend zu an anderen um.
Zohani seufzte, an diesem Abend ging alles durcheinander. Sie wollte sich wieder hinlegen und schlafen. Doch zuerst musste die Höhle noch abgesichert werden. Sie beschloss, das Thema wieder aufzugreifen. Wenn sich Idril beruhigt hatte, konnten sie sich vielleicht alle noch einmal zusammensetzen ... und möglicherweise würde die Elfe sich bis dahin auch wieder an sie alle erinnert haben. "Nehmen wir also Eis?" Dann fielen ihr die weiß leuchtenden Bögen auf, welche um Asterinian ausgebreitet lagen und Leon, der ebenfalls in die Richtung der Anomalie blickte.
 
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Thor war nicht wirklich überrascht, asl Idril ihr Schwert an seinen Hals legte, doch was wollte sie ihm schon tun; der Drache, der ihr wohl sehr vertraut war, machte ihm schon eher sorgen, doch konnte er sich auch in Anwesenheit ihres Leibwächters einen bösen Kommentar nicht verkneifen, vor allem, da sie Haldamir an sich heranlies.
"Was hätt ich schon von ner Elfe erwarten können außer unbegründete feindseeligkeit, vorallem, wenn sie ihrer Sinne nicht mächtig ist und wie bescheuert unkontrolliert alles bedroht was sich ihr nähert.....
Ich dachte Elfen verbergen ihre Abneigung den Dawi gegenüber, weil sie einfach zu feig sind es zu zeigen, vielleicht sind Drow da anders und wenigstens eine Kreuzung mit etwas besserem, vielleicht einem dreckigen Ork, dass würd di Aggressivität begründen...."
Am liebsten hätt er seinem Ärger weiterhin Luft gemacht, aber er wollte sich nicht noch den Hass des Drachens einheimsen, es reichte wenn er von den Elfen der Gruppe gehasst wurde.
 
Noch immer hatten sich die Stürme in Idrils Geist nicht gelegt. Und noch immer kämpfte sich der Drache durch die tosenden Winde. Den Brunnen hatte er vor Augen. Er war kaum mehr 300 Meter entfernt, doch Idrils Angst stieß ihn jedesmal zurück, wenn sie neu aufflammte. Ryu spürte die neue Nähe zu seinem Körper und wusste, das sie ganz in der Nähe der Höhle sein musste, doch er spürte auch Thanatos, dessen dunkels Antlitz düstere Schatten über die sturmgepeitschte Ebene warf.
Unter anderen Umständen hätte der Drache ihre mentalen Schutzwälle einfach zur Seite geschoben, doch es gab in Idrils Geist keine Barrieren mehr. Nur den endlosen, wilden Wind, der toste und tobte und alles zermalmte, egal ob Freund oder Feind.
Mit einer letzten Kraftanstrengung durchbrach Ryu die Wand aus rotierender Luft und fand sich vor der Quelle wieder, die er gesucht hatte. Sie sprudelte inzwischen stärker als sie es zu dem zeitpunkt getan haben konnte, als er in Idrils Geist eingedrungen war, doch sie war immernoch schwach.
Der Brunnen sah verbraucht aus. Der Marmor stumpf und die Verzierungen bröckelig geworden. Im Wasser, das rein wie Glas hätte sein können, schwammen giftige Algen. Das Wasser selbst war nicht farblos sondern von Thanatos Einfluss violett gefärbt.
Nur widerwillig gab der Kaiser vor sich zu, das Thanatos Idril diesmal unmittelbar das Leben gerettet hatte. Er musste ihr von seiner Kraft gegeben haben, damit sie nicht starb. Damit hatte er auch das Band zwischen beiden stärker werden lassen als allen anderen ausser Thanatos selbst lieb sein konnte. Doch Ryu ließ es darauf bewenden. Er war froh, das sie lebte und er hoffte, das sie Magie ausreichend stark sein würde um sie zu heilen. Zumindest soweit es überhaupt möglich war.

Der Drache legte seine Hände auf den kühlen Stein des Seelenbrunnens und begann, eine lange Folge von Worten der Drachensprache zu rezitieren. Für die anderen Völker waren es kaum mehr als kehlige und brummende Laute, die scheinbar bedeutungslos aufeinander folgten.
Ein bläuliches Licht legte sich um die heilenden Hände. Es griff alsbald auf den Stein über und langsam kehrten die Ornamente zurück, der Stein schloss seine Risse und die schmuzigen Ablagerungen im Wasser tilgten sich langsam, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Nur eines blieb. Der Glanz kehrte nicht in den Marmor zurück und auch das Wasser, obgleich wieder gänzlich rein, blieb seltsam matt.
Als Ryu verstummte, und darauf wartete das sich Irdil in ihren Geist zurück zog um zu sehen, was oder wer ihr da geholfen hatte. Ryu wartete und saß stumm, die Stürme um ihn herum ebbten an, während sich das Gemüt beruhigte. Die Verwüstungen wurden sichtbar und mit ihnen offenbarte sich für Ryu die schmerzliche Gewissheit, das er Idrils Wunden niemals würde vollständig heilen können. Egal wie sehr sie ihm am Herzen lag, er liebte sie nicht und genau deshlab war es nicht an ihm, ihr ihren Glanz und ihr inneres Feuer zurück zu geben.
 
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