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Die Augen Idrils waren merkwürdig abwesend, als sich Ryan ihr näherte. Und das, obwohl sie jetzt ihn mit zittriger Hand bedrohte. Thanatos fixierte augenblicklich den Kaiser, als er seine geistige Anwesenheit in Idril sehr deutlich spürte, wagte jedoch nicht, sich ihm innerlich entgegenzustellen. Es passte ihm zwar überhaupt nicht, doch musste er sich fügen. Zähneknirschend. Doch war er schon zufrieden. Hatte schon einen kleinen Vorteil herausgeschunden und etwas Einfluss auf Idrils Gemüt gewonnen. Immerhin suchte sie jetzt bei ihm Schutz. Alles andere, würde sich finden. So hoffte er.
Auch Ryan schien Einfluss auf die Dunkelelfe zu haben. Ließ er sich doch von Idrils zittriger Schwerthand ebenfalls nicht beeindrucken und so gelang es ihm, ihr Handgelenk zu erfassen. Sie sanft niederzudrücken und ihr Schwert zu senken. Er blickte in ihre Augen und sie in die seinen, doch blickte sie geistesabwesend durch ihn hindurch. Ryan blickte in zwei leere Augen. Kein Feuer war in ihnen und sie wirkten seltsam stumpf, denn innerlich war in Idril jener grauen leeren Wüste, deren Sturm sich so langsam wieder legte. Ihre Seele in tausend Einzelsplittern zerfetzt. Ihr Lebensquell, obwohl sie lebend vor den Gefährten stand, fast versiegt. Liebe, Hass, Tod und Leben nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Frage wofür, warum, für was oder wen, nicht mehr relevant.
Ryan sagte nichts und trat leicht erschrocken schweigend von ihr zurück. Zu erschüttert, über das, was ihm ihre Augen offenbarten. Nichts. Ein merkwürdiges Nichts, was er noch nirgends gesehen hatte. Ihre tiefen fast schwarzen Augen – wie Obsidianen gleich. Ohne Glanz und leer. Idril stand da. Mit gesenktem Schwert. Sie blickte zu ihm hinüber – zum Kaiser. Sah dorthin, wo sie seine Augen vermutete– fand sie. Tiefe, sie spiegelten die Wärme des heilenden Lichtes wieder, welche sie erspürte. Idril sank kraftlos am Bein des schwarzen Drachen nieder und starrte lethargisch abwesend in das Feuer. Thanatos senkte seinen Kopf, schob seine Brust leicht über sie. Keiner würde sie mehr berühren – sich ihr nähern. Er würde sie schützen, bevor sie noch ganz zerbricht.
Lange würde es dauern, bis Idrils seelischen Wunden verheilt wären, es in ihrer Wüste regnen würde und es wieder in fruchtbares Land verwandeln würde. Keiner konnte auch nur erahnen, was für Kämpfe sie innerlich noch auszufechten hatte – immer wieder und das, obwohl sie augenscheinlich anwesend und wach war.
Langsam, unmerklich, begann sich jedoch der Brunnen wieder zu füllen. Lange würde es dauern, doch die Kraft des Lebens würde zu ihr zurückkehren.
Kämpfe mit Kreaturen würde sie jedoch in ihrer Verfassung im Moment nicht überleben – nicht einen einzigen. Sie sehnte sich nur noch nach einem. Frieden und ihrem zu Hause.
Auch Ryan schien Einfluss auf die Dunkelelfe zu haben. Ließ er sich doch von Idrils zittriger Schwerthand ebenfalls nicht beeindrucken und so gelang es ihm, ihr Handgelenk zu erfassen. Sie sanft niederzudrücken und ihr Schwert zu senken. Er blickte in ihre Augen und sie in die seinen, doch blickte sie geistesabwesend durch ihn hindurch. Ryan blickte in zwei leere Augen. Kein Feuer war in ihnen und sie wirkten seltsam stumpf, denn innerlich war in Idril jener grauen leeren Wüste, deren Sturm sich so langsam wieder legte. Ihre Seele in tausend Einzelsplittern zerfetzt. Ihr Lebensquell, obwohl sie lebend vor den Gefährten stand, fast versiegt. Liebe, Hass, Tod und Leben nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Frage wofür, warum, für was oder wen, nicht mehr relevant.
Ryan sagte nichts und trat leicht erschrocken schweigend von ihr zurück. Zu erschüttert, über das, was ihm ihre Augen offenbarten. Nichts. Ein merkwürdiges Nichts, was er noch nirgends gesehen hatte. Ihre tiefen fast schwarzen Augen – wie Obsidianen gleich. Ohne Glanz und leer. Idril stand da. Mit gesenktem Schwert. Sie blickte zu ihm hinüber – zum Kaiser. Sah dorthin, wo sie seine Augen vermutete– fand sie. Tiefe, sie spiegelten die Wärme des heilenden Lichtes wieder, welche sie erspürte. Idril sank kraftlos am Bein des schwarzen Drachen nieder und starrte lethargisch abwesend in das Feuer. Thanatos senkte seinen Kopf, schob seine Brust leicht über sie. Keiner würde sie mehr berühren – sich ihr nähern. Er würde sie schützen, bevor sie noch ganz zerbricht.
Lange würde es dauern, bis Idrils seelischen Wunden verheilt wären, es in ihrer Wüste regnen würde und es wieder in fruchtbares Land verwandeln würde. Keiner konnte auch nur erahnen, was für Kämpfe sie innerlich noch auszufechten hatte – immer wieder und das, obwohl sie augenscheinlich anwesend und wach war.
Langsam, unmerklich, begann sich jedoch der Brunnen wieder zu füllen. Lange würde es dauern, doch die Kraft des Lebens würde zu ihr zurückkehren.
Kämpfe mit Kreaturen würde sie jedoch in ihrer Verfassung im Moment nicht überleben – nicht einen einzigen. Sie sehnte sich nur noch nach einem. Frieden und ihrem zu Hause.
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