RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Zarius blickte zu der jungen Frau auf die neben ihm stand. Wenn er jetzt nicht aufpasste was er sagte, könnte es ihr schaden. Andererseits hatte Shuhoku schon angefangen sie zu trainieren, was er aus ihrem Verhalten und gesteigerten Fähigkeiten las. Der Khajiit blickte zu seinem alten Weggefährten hinüber, dieser bemerkte was der Khajiit tat und erwiderte die geistige Verbindung.

'Wie viel sollte ich ihr sagen?'
'Irgendwann muss sie es ja erfahren.'
'Warum fällt die Erzählerrolle bloss immer zu mir?' Der Khajiit stöhnte in seinen Gedanken scherzhaft.
'Das sollten sie sich selbst fragen, Herr Chronist.'
'Nun gut, ich denke ich werde ihr soviel sagen, dass sie den guten Shuhoku mit ihren Fragen löchern wird.'
'Ich bin sicher er wird sich bei dir dafür revanchieren.'
'Na dann, mal ran an die Arbeit.'

Die geistige Verbindung riss.

"Nuramon und Elana scheinen sich wirklich zu kennen. Mhh." Er legte nun die Hand ans Kinn.
"Ja, außerdem hörte er sofort auf den Namen den du vorgeschlagen hast." Zarius bermerkte, dass sie auf sein Ablenkungsmanöver nicht reinviel, nun gut, das hatte er ja auch nicht erwartet, dazu kannte er Eomer und Shuhoku zu gut.
"Lasst es mich mal so ausdrücken: Euer Vorgänger war ein langer Weggefährte von mir, genauso wie der seine."
Der Feuerschein lies Zarius Eckzähne, durch sein Grinsen entblösst, aufblitzen. Der Katzenmensch drehte sich wieder seinen Schriften zu lies Zohani mit mehr Fragen als Antworten zurück.
 
Der Zwerg ging, nachdem er einige Momente still gestanden hatte, wieder zur Barrikade und versuchte durch einen Spalt zu spähen. Weil der Bretterverschlag ziemlich schlampig gemacht war, fand er recht schnell eine Stelle, wo er in den Raum dahinter schauen konnte, doch dort war es dunkel, obwohl er immer wieder leise Schritte hörte, doch kümmerten sie ihn nicht weiter. Es war nicht seine Aufgabe Goblins zu erschlagen, das war unter seinem Niveau, obwohl es leicht wäre ihre Barrikade zu zerstören und sie zu töten, machte der Slayer kehrt, knurrte noch einmal und kam wieder aus dem Stollen heraus.
Drakon hatte sich als Wache aufgestellt, Thorgrimm bemerkte ihn zwar gleich, sagte aber noch nichts, erst als er ihn passierte.
"Gut, haltet Wache Elfenkrieger, ich glaub zwar nicht, dass sich einer dieser Bastarde heraustraut, aber man kann ja nie wissen, was ihre kranken Gehirne ausbrüten, bevor meine Axt sie spaltet!"
Er ging wieder zu Leon und Haldamir und setzte sich wieder auf den Stein, dann begann er seine Pfeife neu zu stopfen.
 
Drakon wunderte sich nun sichtlich, als der Zwerg an ihm vorbeistapfte. Waren seine elfischen Züge wirklich so offensichtlich?
Bissher hatten es die meisten Leute kaum bemerkt, er selbst am wenigsten.
Er hatte weder die markanten, langen und spitzen Elfenohren, noch war seine Haut weich wie Seide oder dergleichen und soweit er wusste besaß er nicht das geringste Fünkchen an magischem Potential in sich, auch wenn er niemals Gelegenheit dazu gehabt hatte es auszutesten oder sich on irgendjemandem diesbezüglich unterweisen zu lassen.
Der Halbelf zuckte nun einfach mit den Schultern und lehnte sich an den Stalagmiten hinter sich an, von wo aus er einen guten Überblick über den Stollenzugang hatte.
~Wer weiß, vielleicht haben zwerge ja ein Gespühr für soetwas...~ dachte er sich, bevor er nun seine Schwertscheide samt Zweihänderschwert vor sich auf den Boden legte, so dass er im Notfall gleich die Klinge ziehen konnte, ohne sich mit der Schwertscheide zu behindern.
Sollte es nötig werden hatte er ja noch immer seinen Dolch womiter sich die manchmal so wertvollen Sekunden erkaufen konnte.
 
Glaube, Sorge, Ehre, diese Animosität zwischen Elfen und Zwergen, für die es irgendeinen Fachbegriff geben musste, das wusste Asterinian... Es war so frustrierend, dass er fast vergaß, sich seiner Aufgabe zuzuwenden. Das intensive Gefühl der Frustration erfreute ihn, da es so real war, aber im Moment hatte er Wichtigeres zu tun. Er schrieb nur schnell nieder, dass er soeben Prioritäten gesetzt hatte - er entdecke immer wieder neue Eigenschaften an sich, deren Entstehung gar nicht von außen katalysiert worden war! - und richtete sein ganzes Denken und Handeln auf die vor ihm liegende Herausforderung.

Erster Schritt: Eleasar's Meinung zu dieser Angelegenheit erwarten.

Die Meinungsäußerung blieb jedoch aus. Der Leblose stand stocksteif neben Asterinian und blickte ins Leere. Furchtlos stupste Asterinian ihn einige Male an, um festzustellen, ob er einfach nur in Gedanken versunken war, und stellte ihn dann in eine kleine Nische. Mit seiner Schreibfeder kennzeichnete er Eleasar als 'außer Betrieb'.

Zweiter Schritt: Problem analysieren.

Das Problem bestand in den Immunitäten, über die Asterinian und andere Anomalien verfügten, und in ihrer Fähigkeit, die Seele eines Wesens zu stehlen, es auf der Stelle schnell und unvermutet töten zu können, soviel Macht es auch besitzen mochte. Er würde also eine effektive Waffe und einen umfassenden Schutz erstellen müssen.

Dritter Schritt: Hypothese aufstellen.

Dieser Schritt dauerte besonders lang. Von Goblins und Stollen hörte er nicht viel, blendete er es doch vollkommen aus, konzentriert, wie er war. Er schrieb noch nicht einmal dieses neue Gefühl nieder, das ihn urplötzlich überkam - er nannte es instinktiv Sin'hai. Er wusste nicht, wie man es in Talirische übersetzte, was irgendwie bedauerlich war, weil er ins Schwarze getroffen hatte. Sin'hai hieß 'Aufregung' und genau die verspürte er. Sein erstes eigenes Zauberwerk! In Gedanken spielte er die Möglichkeiten der Magie durch, verwob Fäden, bildete kunstvolle Netze des Zaubers, unüberschaubare Konstrukte arkaner Energie, deren Komplexität mit jeder Sekunde, die er über das Thema nachdachte, wuchs, bis ihre Erstellung vielleicht ungefähr die Fähigkeiten eines niederen Gottes der Magie erforderte. Selbst elfische Erzmagier hätten die Zauberkunst, die Asterinian vorschwebte, als 'monströs' umschrieben.

Dann riss er das Gebilde wieder ab. Faden für Faden sortierte er aus und ließ nur jene übrig, die absolut notwendig für das Gelingen des Zaubers waren. Er betrachtete, wie sich wanden, merkte sich die Bahnen, in die die arkane Energie gelenkt wurde. Mit den Händen seines Geistes drückte und presste er die längsten und wichtigsten Fäden, bis sich vor seinem Auge nur noch ein paar schwach leuchtende Lichtfunken befanden, in denen die ganze Macht dieser Fäden gesammelt war. Er formte und lenkte und zerstörte und bewahrte, verwob erneut und presste zusammen und ließ verschmelzen. Faden für Faden.

Was übrig blieb, hatte wenig mit dem magischen Kunstwerk von vorhin gemein. Es war einfach, leicht zu erschaffen und erzielte den gewünschten Effekt auf effiziente Art und Weise bei jeder Anomalie - außer ihm, verstand sich. Mit anderen Worten, es war bereit, erschaffen zu werden.

Vierter Schritt: Problem lösen.

Eifrig machte sich Asterinian ans Werk...



... während Freude Idril endlich zu Boden sinken ließ. Sie lag leer und gebrochen vor ihm. 30 Jahre waren seinen Erinnerungen zugefügt worden, reduziert auf die Juwelen, die es wert waren, dem Wissensschatz der Anomalien hinzugefügt zu werden. Brutal hatte er es aus dem Geist der kleinen Elfe gerissen und eine graue Einöde zurückgelassen, ein beflecktes Gedächtnis. Ein Jammer.

Ihr schwacher Körper lag zu seinen Füßen. Jedes bisschen Kraft war Idril genommen. Wenn er es wünschte, konnte er sie nehmen. Ihre Sinnlichkeit mit mehr als nur Blicken erforschen. Aber es war an der Zeit. Zeit...
Wie viel davon mochte inzwischen wohl in den Welten der Sterblichen vergangen sein? Sie war launisch. Mal war ein Jahr in der Stadt eine Minute in diesen Welten, mal war es genau umgekehrt. Bei einer Gelegenheit hatte sogar das Multiversum geendet und war sogleich neu erschaffen worden. Nur in den Gebäuden, die die Anomalien selbst erschaffen hatten, in ihren weißen, unirdischen Palästen, verging die Zeit auf normale Art und Weise. Er hätte sie dort verhören können, aber es hätte die Dinge... sehr viel komplizierter gemacht. Idril war mehr als das Buch aus Fleisch und Knochen, das die meisten anderen Anomalien in ihr gesehen hätten. Für diese Anomalien hatte sie ihren Zweck erfüllt, hatte... zu faulen begonnen. Musste weggeworfen, verbrannt werden. Zu ihrem Glück - oder Unglück - gab es einige, die andere, größere Pläne für sie hatten. Vertrauen und Lüge waren fort. Wächter, Beschützer und Verteidigerin würden die Elfe sicher zurück geleiten. "Vielleicht bist du mich los... Aber ich sage dennoch voller Hoffnung auf Wiedersehen, kleine Elfe. Sorge dich nicht... Tu, was man dir sagt, und alles wird gut... Alles wird gut."

Neugier hatte ihn wissen lassen, dass die Zeit im Lande Talirien momentan etwas schneller verlief, als in der Stadt. Aber das machte nichts. Freuderfüllt eilte er los, um sich seinen Jagdgefährten anzuschließen.
 
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“Wie ist der Goblinjagd verlaufen Herr Zwerg?” spottete Haldamir, nachdem Thorgrimm so schnell wieder da war, was nur darauf schließen lies, das er sich entweder geirrt hatte oder das der Zwerg angst alleine im dunkeln hat, was aber für Zwergen mehr als nur ungewöhnlich war.
Thorgrimm entzündete seine Pfeife und paffte ein paar Züge, um sie vernünftig in Gang zu bringen. “Warum sollte ich den Goblins nachlaufen, wenn sie auch zu mir kommen können?”
“Ihr sprecht wahre Worte, es mag zwar gut sein, seine Feinde besiegt zu wissen, jedoch sollte nicht der Feind den Kampfplatz bestimmen.”
Leonar entzog sich nun seiner Gedanken, holte einen weiteren Schlauch gefüllt mit Zwergenbier hervor und reichte diesen an Haldamir weiter, welcher einen kräftigen Schluck entnahm.
“Ich denke, um die Goblins, sofern sie wirklich dort sein sollten, müssen wir uns jetzt keine Gedanken machen, wir sollten lieber Kraftschöpfen die nächsten Tage können anstrengend werden.” Sagte Leonar.
Haldamir reichte den schlauch an Thorgrimm weiter. “Ihr mögt recht haben edler Schattenmagier, jedoch wird sich der Zwerg kaum vor einem der anwesenden Elfen zur ruhe legen und ihr wisst ja wie gelangweilte Zwerge sind.”
 
"In der Tat.Vor allem die Norsca sind ein recht mürrisches Völkchen unter den Zwergern,auch wenn ihre Trinkfestigkeit und Feierlaune kaum zu übertreffen ist,selbst unter den Bärtigen".
Leonar zog erneut an seiner Pfeife und bließ den Rauch in die kalte Luft der Höhle.Es war merkwürdig wenn man ihn ansah,während er Rauch ausstieß.
Haldamir erblickte in just so einem Moment auf die Maske des Magiers und durch ihre Spiegelwirkung,sah es so aus würde Haldamir selbst den Rauch ausatmen.Solch eine Maske würde auf weniger gefasste Menschen mit Sicherheit eine ziemlich abschreckende Wirkung haben.Es war als erblickte man seine Seele wenn man versuchte das Gesicht von Leonar zu erspähen.
Schatten,ja er war ein Schatten durch und durch.Doch welch Wesen verbag sich hinter der Maske?Er wirkte menschlich,obgleich seine Stimme meist monoton und eisern Klang.Haldamir ging auf,das er nichteinmal sicher seien konnte,das es sich tatsächlich um einen Mann,gar um einen Menschen handelte.
 
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Idril war nur einen Augenblick unaufmerksam gewesen, nur einen Augenblick abgelenkt und das zu einem verheerendem Preis. Gebrochen und kraftlos lag sie zu Füßen Freudes und starrte schwer atmend in die Leere. Alles ging so schnell, dass sie noch nicht einmal Zeit zum Schreien hatte. Nicht fähig zu fühlen, zu denken, zu reden oder zu handeln, konnte sie noch nicht einmal das Geschehen beobachten. Unterschätzt, sie hatte die Anomalien unterschätzt. Idril war erledigt. Ausgelaugt, durchgekaut und wieder ausgespukt worden. Freudes Worte setzten sich in ihren Geist und verankerten dort. Freude stand über ihr und sie schaffte es ihre Augen zu ihm aufzurichten und ihn anzublicken. Doch zu mehr war sie nicht fähig. Schmerzen machten sich in ihrem Körper breit, so, als wolle er sie von innen zerreißen. Das Wissen, wurde aus ihr herausgesogen. Tief war er in ihr gewesen und befriedigt, stand er jetzt über ihr. Erhaben und mächtig. Idril war noch nicht einmal fähig zu weinen. Sie war wie eine Hülle ihrer selbst. Nichts war mehr in ihr. Doch war sie auch nicht tot. Immer noch nicht. Sie schloss die Augen.
 
Wie tausende scharfe Messer schnitt der kalte Wind in Ryans Körperteile.
Vor lauter Schnee konnte er kaum zwei Meter weit sehen, es konnte aber auch sein das er einfach zu blau war.
Schliesslich hatte er ja auch keine Ahnung wie er hierhergekommen war.
Ryan verspürte nur ein leichtes Schwindeln und ein Kratzen in der Kehle. Und Kälte.

Bei diesem Wetter war es unmöglich sich eine Schneehöhle zu graben, oder einen Unterschlupf zu finden. Ryan irrte nur durch diese weiße Hölle und hoffte gegen irgendetwas lebensrettendes zu stoßen.
Plötzlich glaubte er die Konturen eines menschlichen Körpers zu erkennen.
"Hallo?!" Ryan bewegte sich in ihre Richtung, doch desto näher er der Gestalt kam, desto weiter schien sie sich zu entfernen.
Irgendwann stolperte er dann über irgendetwas und landete mit der Nase im Schnee. Sofort stand Ryan auf und sah sich nach der mysteriösen Gestalt um.
Nirgendwo konnt er sie sehen doch stattdessen war da ein Licht.
Jetzt ging er auf das Licht zu, welches sich als Höhle entpuppte.

Diese Höhle wurde von gar seltsamen Gestalten bewohnt. Große wie Kleine, Elfen wie Menschen, soagr einige Geschöpfe denen Ryan zuvor nie begegnet war. Doch das war ihm egal.
Sie hätten allesamt Raubmörder sein können und es wäre ihm egal gewesen, denn: Sie hatten eine Feuerstelle!
Ganz freundlich fragte Ryan in die Runde, ob er sich denn an dem Feuer wärmen könne und ob man etwas dagegen hätte wenn er es sich hier bequem macht bis der Sturm vorbei ist.
 
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Thorgrimm hatte gerade begonnen seine Pfeife zu rauchen, als eine Person im Eingang der Höhle stand und fragte, ob sie sich am Feuer wärmen könne.
Der Zwerg musterte den Mann, er sah aus, als sei er schon lange da draußen, und schwankte, Thor glaubte vor Schwäche, den wahren Grund kannt er ja nicht.
"Nun, es ist zwar weder mein Feuer, noch war ich zuerst in dieser Höhle, aber Ihr seht schwach aus, Fremder, ich glaube es ist wohl am besten, wennIhr Euch an undserem Feuer wärmt und im Schutze der Höhle wieder zu Kräften kommt"
Dann dachte er über die Worte Haldamirs, die er zuerst vollkommen ignoriert hatte nach.
"Haldamir, Ihr habt die Goblinjagd angesprochen, nun ich hab keine Lust mich im Dunklen von ihren Speerchen anpicksen zu lassen, wenn ich hier am Feuer Pfeife rauchen kann. Und soll sich nur einer dieser Stinker raustrauen, werde ich ihm persönlich den Kopf abreisen, das könnt Ihr mir glauben!"
Dann wandte er sich wieder seiner Pfeife zu, während der Fremde zum Feuer schwankte und sich auf einen Stein setzte, oder mehr draufplumste.
 
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Schmerz fegte durch Ryus Sinne, so heftig, dass er zusammen zuckte und seine Zähne aufeinander knirschten. Er schloss die Augen und ließ die Vision aufkommen, die wie brennendes Öl in seinen Adern pulsierte, so als wolle sie ihn von innen heraus verbrennen.
Wie lange hatte er keine solche Vision mehr gehabt? Er wusste es nicht, es musste Jahrhunderte zurück liegen, irgenwann in der Zeit, bevor seine Drachenaugen erwacht waren. Jene Drachenaugen, die jetzt wieder schliefen, solange er sich erholen musste.

Idirl lag in einem Raum, der für die Vision nur schwer zu erfassen war. Er war eng und gleichzeitig ungeheuer weit. Größer als ein Haus, aber kleiner als ein gewöhnliches Zimmer, strahlend mit Dunkelheit erleuchtet.
In der Mitte auf dem Boden, der vielleicht kein Boden sondern ein Bett war oder ein Sofa oder ein Jutesack, es war einfach nicht klar zu bestimmen, weil es sich stets als etwas anderes herausstellte, wenn Ryu glaubte es erkannt zu haben; lag Iril, umgeben von einem grauen Schimmer aus einem Licht, das weder schwarz noch weiß noch sonst irgendetwas war, das Ryu zu benennen gewusst hätte. Es war so, als wäre die zusammengekrümmte, halb tote Frau das einzig reale an dem Raum den der Drache betrachtete.
In einem Dreieck mit mindestens zwei Parallelen Seiten stand um Idril herum drei Wesen, die erst Asterinian ähnlich sahen, dann aber alle möglichen anderen Formen annahmen. Sie bemerkten den Visionär nicht, natürlich nicht, denn er war nicht anwesend.
Ryu übernahm die Kontrolle über die Vision, wie er es vor langer Zeit gelernt hatte, und ging durch den in ständiger unbewegter Bewegung befindlichen Raum zu Idril, um sich neben ihr hin zu knien und eine Hand auf ihre Schulter zu legen.
Sie öffente die Augen. Leer und grau starrte ihn das lebelose paar an, das ihn für Moment wahr zu nehmen schien, sich dann abwendete und lustlos suchend umher blickte.
Die Anomalien reagierten nicht. Standen nur an ihren Plätzen, die nirgends und überall zugleich waren.

Ryu kontzentrierte sich und folgte nun seinerseits der Vision, um sich schließlich in einem weiten Land mit staubig versengter Erde wiederzufinden, in der alles Grau in Grau fasste, und nur er selbst noch an Farbe besaß. Er wusste sehr gut was er hier vorfand. Einen sterbenden Geist, und er wusste auch, das er Idril nicht sterben lassen wollte. Er hatte sich nicht umsonst in aufgemacht und er wusste das nicht der Tod ihr Schicksal sein durfte. Schon garnicht, wenn sie nichteinmal in Thanatos Arme fallen sollte, sondern auf ewig eine Gefangene der widerlichen Anomalien wäre, verdammt dazu, zu existieren ohne zu leben.
Ein harscher Wind schlug ihm entgegen, als er begann durch das Brachland zu seinen Füßen zu stapfen. "IDRIL!" das Wort verhallte, vielleicht ungehört, wurde von einem Windstoß davon gerissen, der den Drachen beinahe niederwarf. Doch er blieb, hielt stand. >Ich werde nicht noch einen meiner Gefährten im Stich lassen. Niemals wieder.< fauchte er sich trotzig selbst zu und tat weitere mühsame Schritte gegen den Widerstand des Windes, der nur schwächer wurde, wenn er stehen blieb. Die Reste von Idrils geistigen Schutzmechanismen. Er musste die Quelle finden. Sie war noch nicht versiegt, auch wenn das Feuer erloschen und die Erde vertrocknet war. Der Wind stemmte sich noch gegen den Drache, also konnte auch die Quelle noch nicht versiegt sein. Das Wasser war das letzte Element das aus Körper und Seele wich. Und solange die Quelle noch tropfte, war nichts verloren, hatte es einen Sinn sich durch die Einöde zu kämpfen. "IDRIL!"

Nach aussen hin, in der Welt, die die Gefährten als die reale betrachten, schien es wohl so, als habe Ryu einen wilden Traum. Glitzernde Schweißtröpfchen sprenkelten seine Stirn und er würde sich nicht wecken lassen, so tief war er in seine Vision versunken.
 
Der mächtige schwarze Drache hinterließ tiefe Fußspuren im eisigen Schnee.
"Ach, sieh mal einer an...", murmelte er, als er den halb mit Schnee bedeckten Elfenkörper vor sich liegen sah und ihn zu sich herumdrehte. Er hatte ihre schwache Signatur bis hierher verfolgt, und aufgespürt. Hier, in Mitten vom Nichts der eisigen Bergwelt. Thanatos lauerte bis dato noch in einiger Entfernung zu der Höhle der Gefährten, wo er die für ihn begehrenswerte Elfe eigentlich vermutet hatte und folgte dann diesem Mysterium. Sie würde erfrieren, und doch war sie irgendwie anders. War ihm ähnlicher als sonst. Das spürte er. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Körper weich und beweglich. Eisigkalt. Thanatos bettete sie auf einen seiner Flügel und hauchte ihr schützende Wärme entgegen, der andere Flügel bot genügend Windschutz. Immer wieder stubste er sie mit seinem Kopf an, um zu prüfen, ob sie reagieren würde. Eine ganze Zeitlang wiederholte er dieses Schauspiel. Atem, Stubser, warten.
Doch nichts regte sich. Sie bewegte sich nicht.

Idril war wieder angekommen. Wieder in der Welt der Sterblichen. In ihrer Welt der Sterblichen, die sie gezwungen worden war, zu verlassen. Sie hatte wieder ihre alte bekannte Kleidung an, war in ihren Mantel eingewickelt im Schnee zum Erfrieren zurückgelassen worden, so als ob nichts gewesen wäre. Und es war nichts gewesen. Zumindest äußerlich. In Idril sah es jedoch ganz anders aus.

Leere im Nichts, nicht Schwarz nicht Weiß. Eine graue Wüste ohne Sand. Die man nirgends findet - noch nicht einmal in den tiefsten Tiefen des Geistes - wenn er denn noch existiert.
Es war nicht abzusehen, was Freude für einen Schaden angerichtet hatte und es würde sich auch vorerst nicht zeigen. Ihr Atem wich unaufhaltsam, leise aus ihrem Körper. Stoppte, wich erneut. Es war merkwürdig, so, als würde ihre letzte, wirklich allerletzte, Reserve sich gegen etwas wehren. Doch was. Was wollte sie finden. Nicht gehen lassen, in den Horizont. Idril war eisigkalt, sie spürte ihren Körper schon lange nicht mehr und vernahm nichts in dem Grau. Was konnte sie jetzt noch tun, ihr Wissen über Drachen, war aus ihr herausgepresst, wie aus einer Orange, ihr Körper gemartert wie auf einem Folterrad. Knochen geborsten und wieder verheilt, ihre Wunden blutend und überkrustet. Es war ein verheerender Zustand, körperlich sowie geistig. Geistig… geistig.
Idril zwang ich zu schlucken, wollte spüren, irgendetwas, auch wenn es nur Schmerz war. Ein Funke, winzig klein, ein Hauch, ihres Atems, ein Gedanke. Egal, irgendetwas musste doch noch in ihr sein. Etwas, was nur ihr gehörte und dennoch vor Freude verborgen geblieben war. Ungewollt stahl sich eine Träne in ihre Augen doch rollte nicht, sondern nahm ihr nur die Sicht. Sicht? Sicht worauf, wohin… war doch alles Grau. Träumte sie etwa? Ihr trockener Hals strafte sie gleich dafür, dass sie spüren wollte. Ein Brennen machte sich breit und der nächste Atemzug tat weh – meinte sie. Denn äußerlich passierte… nichts. Also fühlte sie etwas und fühlte doch nichts. Doch da drang ein Rauschen an ihr Ohr. Wind. Nein, es war etwas anderes – zwischen dem Wind. Idril hatte etwas gehört, war es eine Stimme? "IDRIL!" Wie? Was? Es war ihr Name. Doch woher kam er. In dem Grau war nichts zu erkennen, eine wabernde Wand vor ihr, hinter ihr um sie herum. Unter ihr, über ihr. Sie brauchte es nicht zu sehen, denn sie konnte sie fühlen. Eingeschlossen in Gel. Dem Erstickungstod geweiht und unbeweglich festgesetzt, so fühlte es sich an. "IDRIL!" Wieder diese Stimme. Was? Woher? Ihr Geist, er wollte ihr ein Schnippchen schlagen, bestimmt. War es Freude, der sie rief? Mit Sicherheit – so dachte sie. Doch sie hatte noch nicht einmal mehr Angst. "IDRIL!" Sie fühlte etwas. Was? Eine Präsenz. Präsenz hier? Im Gel, im grauen Gel? Wo? Sie zog sich zusammen, schnürte sie, zerquetschte sie – wollte es zumindest. Idril schloss die Augen, imaginär. >Vorbei… es ist vorbei…< "IDRIL!" „Môarié mâ mémmôrté…“, flüsterte sie – imaginär- in die Leere. >Alles beginnt erneut…<
Es reichte schon. Reichte um sich zu orientieren. Für ihn. Die Worte waberten durch die Stille, verzerrten, fügten sich und waberten weiter. Zu ihm. Die Richtung, er konnte die Richtung sehen aus der sie kamen.
Sie glaubte… Alles was ihr blieb war ihr Glaube. Etwas Unerreichbares, was selbst für Anomalien nicht nachvollziehbar war. Sie hatte es gefunden, durch denjenigen, der ihren Namen rief. ‚Idril’ Denn das war ihr Name. Ihr Name besaß Kraft. Kraft, die sie nun einfordern würde, musste. Denn, alles war grau. Das Einzige, woran sie sich orientieren könnte. Doch dann…

Ein Licht durchbrach das Grau, ein einzelner dünner Strahl. Ihre Worte hatten das Grau durchtrennt. Zerschnitten, denn sie glaubten. Glaubten, dass alles erneut beginnt. „Môarié mâ mémmôrté, Idril.“
Ein Drachengesicht, erschien. Im Grau…. "IDRIL!" … wurde heller und heller. Idril hatte die Augen geschlossen und dennoch war das Licht da. Nahm an Intensität zu, grell, zu grell. Sie kniff die Augen zusammen. Schmerz, „Aaaaarrrrggghhhhh…“
Er hatte sie. Der Kaiser hatte sie gefunden. Zurückgebracht. Obwohl sie schon da war.

Thanatos wich zurück. "Sieh an, sieh an... die Elfe schickt sich an, doch nicht zu sterben...", war das erste was sie hörte. Sie schlug ihre geschlossenen Augen nur mit äußerster Mühe auf und blickte mehr als angestrengt und verschwommen in ein Drachengesicht, fühlte lederartige Flügel um sich herum. Hörte das jaulen des Windes, der Eisigkeit versprach und doch war keine Eisigkeit zu spüren. Was war los?

Sie war sehr schwach. Fühlte sich leer, ausgepowert und ausgelaugt. Kraftlos, lag sie in Thanatos Flügel und realisierte so langsam, wer er war. Doch wo sie war, war ihr nicht bewußt - noch nicht.

Ein Stöhner der Kraftlosigkeit drang zu ihm als Antwort. Ausgerechnet Thanatos. Sie wollte ihn bekämpfen, jetzt lag sie in seinen Armen. Was war geschehen...?

"Hast... du mir das .... angetan?", quälte sie hervor und versuchte sich zu bewegen, was jedoch jäh endete und zwar mit einem zerreissenden Schmerz ihres Körpers.
"Natürlich nicht... ich will dich zwar haben - und könnte dich jetzt nehmen...", er musterte sie eindringlich und setzte dann fort "...doch wäre dieses Unterfangen jetzt zu...unwürdig. Für dich. Dennoch hängt dein Leben an einem seidenen Faden - und zwar an meinem.", und Thanatos grinste.

Idril sank wieder zurück. Was sagte er da? Sie war von ihm abhängig...
>Hmpf... auch das noch...< und spürte wieder seinen warmen Atem, wenn man bei einem eisigen Todeshauch von warm sprechen konnte - auf ihrem unterkühlten Körper. Idril riss sich zusammen. Wo waren ihre Gefährten? Wo war sie? War sie allein und wieso war sie Thanatos ausgeliefert?
"Was ist passiert?", wagte sie in zu fragen und versuchte sich aufzusetzen. Er half ihr dabei. "Ich weiß nicht, ich war dabei deine ... missratenen Gefährten zu beobachten, als ich deine schwache Signatur vernahm. Ich dachte du wärst bei ihnen, doch wie man sieht, täuschte ich mich."
"Du wirst sie in Ruhe lassen.... oder du bekommst es mit mir zu tun!" und obwohl Idril gar nicht zu irgendetwas kampfähnlichem fähig gewesen wäre, drohte sie ihm, was Thanatos ein lautes herzaftes Lachen entriss.

Idril fühlte sich leer. Innerlich leer. Kein Gefühl, keine Empfindung und obwohl, sie ihre Gefährten verteidigte, spürte sie keine Wut, keinen Hass und ... keine Liebe. Es ließ sie jedoch nicht stutzig werden, denn sie erinnerte sich nicht. Erinnerte sich nicht an Freude, die Anomalien, die andere... 'Welt'. Einige ihrer Erinnerungen würden zurückkehren, wenn sie das wohlig warme Feuer wieder erblicken würde. Doch für den Moment, dachte sie, sie wäre einfach im Schnee zusammengebrochen - aus Erschöpfung.
 
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Leonar blickte auf.Etwas hatte sich geändert;war nicht so wie es hätte seien sollen.Das Imaterium war betreten worden und die Schatten kreischten wilder als zuvor,ob der Störung.Wahnsinnige Laute und Bewegungen weit ab jeglicher Vorstellungen pulsierten in dem reisenden Fluss aus Gequälten und dem Todegeweihten.Jemand unter seinen neuen Gefährten war der Auslöser;er spürte seinen Schatten wie er schnell und unbändig dahinglitt,als suche er etwas.
Dann trat Stille ein,die Schatten hielten inne und geiferten.Der Störenfried war fort,anscheinend hatte er sein Ziel gefunden oder ward für immer verloren.
Des Schattenmagiers inneres Auge durchfuhr jeden einzelnen in der Höhle;wer war in der Lage soweit in das Imaterium vorzustoßen?Der Magier etwa?Sollte er doch die Fähigkeiten haben?Nein er war es nicht.Auch der Chronist und die Frau zu der er eine geistige Verbindung pflegte,waren es nicht gewesen.
Der Drache;Leon ärgerte sich über seine eigene Törichtigkeit.Es konnte nur der Drache sein;er sollte das Rauchen vielleicht einige Zeit unterlassen.Das Kraut schien seinen Geist zu vernebeln.
Die Psionischen Wellen,hallten jedoch noch immer nach und Leonar folgte ihren kaum spürbaren Klängen.Seine Schattenauge fuhr erneut den finsteren Fluss entlang und hielt inne,als er ein Leuchten wahrnahm.Ein Riss im Dunklen Reich,wohl das Ziel des Drachen.
Leon fand sich erneut in der gleißenden und abstrakten Welt der Anomalien wieder;das Ziel war also Idril gewesen.Ihr Verbleib als doch nicht ohne Anteilnahme innerhalb der Gruppe verklungen.Die Verbindung unterbrach und er kehrte zurück in die Realität;er würde sich nicht einmischen.
Aber würde er sein Wissen über die Drachen erneuern müssen;sein Griff gelangte unbeirrt zu Memento Morie und seine Finger glitten blitzschnell durch die endlosen Seiten.Er fand einen neuen Eintrag in dem Kapitel über Drachen;er hatte diesen wohl vergessen;oder schrieb Memento sich gar selbst?In solchen Momenten schreckte ihn sein geliebtes Buch.
Unter seiner Maske zeichnete sich ein Lächeln ab,als Idril zurück in ihre Welt kehrte;dann begann er zu lesen.
 
Arbor Silva rannte durch einen Wald, er wurde verfolgt, es waren hundert, nein, tausend. Tausende magischer Gestalten die Arbor durch den Wald verfolgten. Arbor war zuvor aus der Magierschule geflohen in der er studiert hatte. Die Schule worde von den magischen Geschöpfen abgebrannt sowie der Rest seiner Heimat es schon vor über 100 Jahren erlitten hatte.
Arbor war verletzt, das Harz kam in aus seinen Wunden gelaufen, denn Arbor war ein Baummensch aus Silvacity.

Arbor rannte und rannte, es hatte keinen Sinn er musste sich seinen Gegnern stellen, er zückte sein Wakizashi des Zorns, ein Geist kroch aus der Klinge des Messers, der Geist flog den Gestalten entgegen und explodierte in ihnen, die Gestalten waren nicht einmal verletzt worden.

Arbor hatte nur versucht sie abzulenken, er rannte weiter, und kam an eine Lichtung, auf der er zusammenbrach...
 
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Fröhlich tanzten und flackerten die Flammen in der Feuerstelle.
Man konnte sie ansehen ohne zu blinzeln - lange.
Ryan blinzelte einige Male während er seine kalten Hände gegen das Feuer hielt und sich wärmte. Erst als alle Gliedmasen eine halbwegs angenehme Temperatur wiederhatten wendete er sich seiner trockenen Kehle zu.
Dazu holte Ryan eine kleine Flasche hervor und nahm eilig den Deckel ab.
Zuerst nippte er die wohltuende Flüssigkeit, dann nahm er einen kleinen Schluck. Danach noch einen kleinen.
Erst danach packte Ryan die Flasche wehmütig wieder weg.

Nachdem er sich also um sein körperliches wohl gekümmert hatte, sah er sich seine Mitmenschen an.
"Mitmenschen" schien allerdings wirklich fehl am Platz zu sein.
Da war eine Art Tiermensch - er hatte ein Fell und sah aus wie eine Katze.
Und ein anderer, der in der Ecke stand und mit irgendwas beschriftet war schien nur aus Haut und Knochen zu bestehen.
>Gruselig...<

Der freundliche Zwerg paffte genüsslich seine Pfeife, eine Gestalt mit einer Maske (die wirklich unheimlich aussah) las in irgendeinem Buch.
"Und? Wie kommt ihr denn alle hierher?"
Die Frage war halblaut in den Raum gesprochen - sie brach die Stille die sich inzwischen eingenistet hatte.
 
Idril überlegte. Wo war ihr Pferd und warum lag sie hier im Schnee, während ihre Gefährten in einer Höhle saßen. Vermutlich an einem wärmenden Feuer. Ihr taten sämtliche Knochen weh und so langsam wurden ihre Glieder steif.
Thanatos half ihr aufzustehen, was im ersten und zweiten Versuch kläglich scheiterte. Idril war zu erschöpft.
"Wo ist bloß die große starke Elfe geblieben? Hm?", Thanatos konnte sich die Ironie des Schicksals nicht verkneifen. Er genoss es, sie so zu sehen. Bestätigte das doch seine Vermutung, dass sie zerrissen war, gebrochen und schwach. Sofort begann er ihr ein Angebot zu unterbreiten. Eines, welches sie nicht ablehnen konnte. So meinte er zumindest.
"Hey, Elfe... wir machen einen Deal...!" wieder half er, als Idril sich aufrappelte. Sie hielt kurz inne und machte dann unbeeindruckt weiter. "Ich schütze dich und du lässt mich an deiner Seite weilen, bis zum Ende deiner Reise... Wie wär das hä?" "Da wär ich ja schön verrückt...Nein!" und Idril hatte es geschafft. Sie stand zumindest schon einmal auf wackeligen Beinen. Thanatos pustete sie einfach wieder um und sie fiel wieder der Länge nach auf die rechte Seite in den Schnee. Alleine das machte ihr deutlich, wie es um sie bestellt war. Er grinste in ihr emotions- und ausdrucksloses Gesicht und wunderte sich ein wenig, dass nichts passierte. Kein Wutausbruch, keine Kraftanstrengung, Nichts. Thanatos überlegte eine kurze Weile und betrachtete den Körper. Erinnerte sich an die Worte Maruks und nahm Idril vorsichtig mit seinem Maul auf. Auch da keine Reaktion von ihr. Sie schien wieder bewußtlos geworden zu sein. Und so fasste Thanatos einen Entschluss.

Seine mächtigen Schwingen erhoben sich in den Himmel und schon ein paar Flügelschläge später war er genau wieder an dem Platz, wo er die Gefährten infiltriert hatte. Seine Flügel falteten sich und er schritt auf den Eingang zu.
Ein Blick seinerseits zu Zer genügte und der Tiger zog den Schwanz ein und rührte sich nicht. Die Feuer in der Höhle flackerten kurzzeitig auf, als Thanatos samt seiner Fracht äußerst vorsichtig zwei Schritte in das Innere trat und Idril auf den Boden legte.
Er konnte die Blicke die auf ihm lagen fühlen. Mindestens zwei Augenpaare fixierten ihn eindringlich und ließen ihn Wissen, dass er hier nicht Willkommen war. Noch bevor einer überhaupt das Wort ergreifen konnte, richtete Thanatos sich an den Kaiser, der immer noch wie in Trance zu sein schien. "Ihre Lebensenergie ist an meine gekoppelt und sehr schwach. Sie hat etwas von meiner Kraft bekommen, sonst wäre sie schon längst in meinem Reich, also überleg dir gut was du tust. Kaiser! Denn wenn ich nicht gewesen wäre, wäre sie tot.", log er. Keiner brauchte die Wahrheit zu wissen. Thanatos würde jede Gelegenheit nutzen um in des Kaisers Nähe verweilen zu können. Jetzt schien ihm eine gute Gelegenheit gekommen zu sein. Wenn sein Plan aufginge, würde er in Idrils und des Kaisers Nähe bleiben können. "Also werde ich mich in diese Ecke da legen und ganz mucksmäußchen still sein." Thanatos deutete auf den weiteren Durchgang tiefer in die Höhle hinein und verstummte. Idril lag zu seinen Füßen und war bewußtlos. Der mächtige schwarze Drache nahm sich noch einmal Zeit, alle Anwesenden zu mustern. Er hielt es nicht für nötig, sich vorzustellen. Sollte ihn jemand angreifen, wäre derjenige augenblicklich tot. Er grinste wissend. Spätestens dann, würde sein Angreifer wissen, wer er war.
 
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... als Arbor aufwachte fand er sich gefesselt auf einem Altar wieder, Schatten umringten ihn. Einer von ihnen trat aus der Menge hervor und murmelte: "Arbor wie schön das du uns Gesellschaft leistest." "Wer bist du?" fragte Arbor. Der Schatten zog eine Grimasse, von Zorn und Enttäuschung geprägt schrie er: "Du dummer, dummer Baum. Fragst wer ich bin. Ich bin der, der deine Eltern, dein Dorf und deine Schule zerstört hat!". Arbor erschrak, er wollte sich in einen Steinmenschen verwandeln und abhauen, aber die Fesseln ließen keine Zauber zu. "Weißt du, warum ich alle deine Freunde getötet hab?" ,fragte der Schatten, "weil ich an dein Artefakt kommen wollte, an dein Wakizashi des Zorns. Du kennst seine wahre Macht ja gar nicht, du bist nur ein dummer Ignoranter!" "Du hast was du wolltest lass mich frei!" wimmerte Arbor leise. "Nein, du weißt ja gar nichts, erst wenn ich dich getötet habe wird das Wakizashi mir gehorchen!" brüllte der Schatten. Arbor verstand es nicht, als er in Silvacity lebte hatte er das Wakizashi doch noch gar nicht, wie kann es sein, dass der Schatten Silvacity zerstören musste um an das Schwert heranzukommen?

Nach dem der Schatten Arbor noch eine Weile gemustert hatte verschwand er, zwischen den anderen Schatten.

Arbor lag da und dachte nach: Sollte das sein Ende sein? Warum wurde seine Heimat zerstört? Was hat es mit der wahren Macht des Wakizashi auf sich?

Arbor wurde schließlich müde und schlief in seinen Fesseln ein...
 
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Spätestens als die große, schwarze Bestie durch den Eingang kroch, stellte sich Ryan die Frage ob er nicht doch lieber draußen geblieben wäre.
Noch nie im Leben hatte er einen Drachen gesehen und das hätte auch so bleiben sollen. Obgleich man aus der Aussage des Monsters schließen konnte, dass er nicht hier war um alle umzubringen, war Ryan keineswegs beruhigt.
Wie könnte er auch? Es warf viel zu viele Fragen auf:
>Welcher Kaiser? Was ist mit Lebensenergie? Bin ich der einzige der nicht informiert ist? Schmeckt Drachenfleisch wie Hähnchenfleisch?<
Falls der Drache anfangen würde die Leute abzuschlachten könnte Ryan sicherlich noch schnell herausrennen - und elendlich erfrieren.

Nun lag aber eine bewustloße Dunkelelfe auf dem Höhlenboden und die konnte man da nicht einfach liegen lassen.
Ryan nahm seinen ganzen Mut zusammen und krabbelte auf allen Vieren, den Drachen stets im Blick, zu Idril herüber. Dabei schoss ihm nur ein Gedanke durch den Kopf:
>Bitte friss mich nicht, bitte friss mich nicht, bitte friss mich nicht...<
Zum Glück schien Thanatos satt zu sein.
Als Ryan die Dunkelelfe endlich erreicht hatte, freute er sich ersteinmal und wollte sie dann aufwecken. Nur war das leichter gedacht als getan.
>Wie weckt man hübsche Dunkelelfinnen auf? Vielleicht mit einem Kuss?<
Da Idril sicher etwas dagegen gehabt hätte (und nicht nur sie), begann Ryan einfach mal an ihr zu rütteln. "Hallo?"
 
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Thanatos sah amüsiert, wie ein Wesen auf die Elfe zugekrabbelt kam und war kurz geneigt, einmal kurz in seine Richtung zu schnauben und ihm so eine Angst einzujagen, dass er sich in die hinterste Ecke der Höhle verkroch. Doch damit war weder ihm noch Idril geholfen und so benahm er sich und machte mit zwei mächtigen Schritten zur Seite platz, bevor er seinen ihm selbstbestimmten Platz vor dem weiter in die Tiefe führenden Höhlengang einnahm und Ryan das Feld - und die Elfe - überließ. Die anderen interessierten ihn vorerst nicht. Er grinste wissend, denn Ryan würde vermutlich noch so seine Erfahrungen mit Idril machen, so glaubte er, doch es kam anders als erwartet.

"mhhhhhmmmhhhh....", erklang aus Idrils Mund, als sie sacht gerüttelt wurde und ein leises 'Hallo' an ihre Ohren drang. Das erste was sie wahrnahm, war Dunkelheit, als sie die Augen aufschlug. Das Zweite war ein knackendes Feuer, etwas mehr Wärme und ein schemenhaftes Wesen neben sich. Als sie dann jedoch mehr und mehr zu Bewußtsein kam, wendete sie den Kopf und blickte in zwei blaugrüne Augen mit sich klärenden männlichen Gesichtszügen. Kraftlos und unfähig sich auch nur für den Augenblick weiter zu bewegen, blickte sie nur lange und erforschend in diese hinein. Ihre Gedanken ordnend und leicht überlegend, wo sie eigentlich war. Erst jetzt nahm sie seine wuscheligen Haare wahr und erkannte, dass er ein Mensch war. "Hallo...", brachte sie leise hervor und wusste nicht, ob sie Angst haben, oder sich freuen sollte. Doch eigentlich war sie nur froh, dem Tod entkommen zu sein und atmete sacht.
 
<Wie kommt es, dass an einem so entlegendem Flecken wie dieser Höhle in so kurzer Zeit solche Wesen hier auftauchen.> Haldamir warf einen Blick durch die Runde. <Ein Magier, der die Macht und die Bedeutung des Göttlichen unterschätzt. Ein Mensch, der mehr als nur Glück hatte und das Unwetter überlebte. Ein zu klein geratener Zwerg, dem es wohl Spaß machen würde schlafende Hunde zu wecken und zu guter letzt noch ein Drache, als wenn ein Drache in dieser Höhle nicht schon reichen würde.>
Haldamir legte nun seine Pfeife zur Seite und streifte seinen Mantel über um dann aufzustehen: “Es tut mir leid ihr Ruhe stören zu müssen meine Damen Herren und Echsen” Er warf einen kurzen Blick auf den schwarzen Drachen. “Aber ich denke, es wäre besser, wenn wir uns langsam darum kümmern würden, diese Höhle nach außen hin abzusperren um weitere Streuner und vor allem die Kälte draußen zu lassen.”
Er wollte gerade zum Eingang gehen, als Thorgrimm sich vor ihm aufbaute: “Ich würde euch ja gerne helfen, aber wie wollt ihr die Höhle verschließen, es gibt hier nicht genügend Materialien.”
Haldamir ging an ihm vorbei und antwortete: “Dann müssen wir uns mit dem begnügen, was das Unwetter uns gibt und verwenden Schnee.”
 
Eleasar kehrte langsam wieder in die stoffliche Welt zurück. Er war gerade im näheren Astralraum unterwegs gewesen, um das Ausmaß von Asterinians Kräften zu erkunden, indem er seine Aura untersuchte -wie sollte er auch mit einem Wesen kooperieren, dass er nicht einschätzen konnte?- und war überaus erfreut. Die Anomalie war mächtig genug, um einen guten Verbündeten abzugeben, aber nicht so mächtig, dass er sie wirklich fürchten musste, eine gute Basis für Zusammenarbeit.
Allem Anschein nach hatte er die Entwicklung einer Waffe jetzt selbst in die Hand genommen, denn er konstruierte soeben eine Zauberthesis, eine ziemlich gute sogar...
Vorsichtig, um den Prozess nicht zu stören, schaltete er sich ein.
<Das sieht gut aus... hier würde ich die Energieversorgung aber im Voraus laufen lassen, falls es eine Feldstörung gibt oder Antimagie dagegen eingesetzt wird... und hier könnte man noch einmal die Zielerfassung verbessern, am besten eine Einmalfunktion benutzen, damit der Zauber nicht umgelenkt wird... ist das so fertig? Ich würde gerne noch einen Contra-Contra-Canthus drumherumlegen, um ganz sicher zu gehen... Oh, und in den Vernichtungsblock sollte noch etwas in diesem Stil >er brachte eine entsprechende Struktur in den Zauber ein<damit sie wirklich keinen Ärger mehr machen, damit kann man das bisschen was noch übrig ist, in den äußeren Limbus schleudern, oder>Er veränderte die Struktur<in die neun Höllen, alles Orte, von denen sie wahrscheinlich nicht zurückkehren. Ich denke, so kann man das verwenden. Sollen wir als nächstes eine Schutzformel entwerfen? Ich kenne da eine vorhandene Thesis von Darius, die müsste Beeinflussung der Seele verhindern -üblicherweise setzt man sie ein, um einer Erweckung durch Nekromanten vorzubeugen, sie müsste noch an lebende Subjekte angeglichen werden, also der Such- und Erfassungsblock könnte erheblich reduziert werden... >In diesem Moment tauchte der Todesdrache auf.
Na klasse. Allmählich stellte sich die Frage, ob diese Höhle mit einem Sympathiezauber belegt war, allerdings wirkte das normalerweise nicht auf Drachen. Nun, wenn ihn die Bestie nicht ansprach, sollte er sie besser ignorieren, gerade ältere Drachen reagierten allergisch auf Störungen.
Die Höhle zu verschließen war vielleicht gar keine so schlechte Idee...
Mal sehen...
"Ich schlage vor, der Stabilität des Schnees noch ein wenig unter die Arme zu greifen, indem wir ihn erst zu Eis pressen. Außerdem wissen wir dann, wer oder was vor der Tür steht. Meister Trollfluch, was meint ihr?"
 
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