RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Rhia war etwas unsicher, für ihren Geschmack waren grade zu viele merkwürdige Dinge auf einmal geschehen. Doch sie erwiederte, „gut, dann laßt uns zurück gehen.“
Gemeinsam traten sie den Rückweg an und kamen total zugeschneit zurück in die Höhle. Im Eingang blieb Rhia kurz stehen und bedankte sich angemessen bei ihrem Helfer, der ja nun die ganze Arbeit getan hatte.
Sie legte den Mantel ab und sah sich um. Das Tierchen in ihrem Hemd bewegte sich wieder. Nun, dachte sie, es mag ja gefährlich sein, aber es könnte ja… Sie holte einen kleinen Napf, den sie mit geschmolzenem Schnee füllte und eine Möhre aus ihrerPacktasche. Damit bewaffnet trat sie zu Aterinian und setzte sich zu ihm.
Sie drückte ihm die Utensilien in die Hand und holte vorsichtig das Häschen heraus. „Wolltet Ihr Euch nicht um es kümmern?“ fragte Asterinian.
„Ja, aber es ist deines und ich finde du kannst an deisem Geschöpf eine Menge lernen. Am Tag werde ich es an mich nehmen und Abends versorgst du es. Ich dneke so ist es sicher.“
„Und was soll ich daran lernen?“ Asterinian schien skeptisch, aber auch fasziniert. „Fürsorge.“
„Was ist das?“ Fragte die Anomalie sofort.
„Nun Fürsorge ist, wenn etwas, wie dieses Tier, auf deine Hilfe angewiesen ist. Es würde sterben, verhungern, erfrieren, wenn wir uns nicht um es kümmerten. Aber wir müssen es nicht tun, wir können es uns aussuchen. Wenn wir es trotzdem tun, nennt man das Fürsorge. Das gilt nicht nur für Tiere, auch für Kinder oder alte Menschen, sie könnten ohne fremde Hilfe nicht überleben und wir müssen ihnen diesen Dienst nicht tun, aber wir tun es um ihret willen. Damit sie nicht streben.“
„Hmmmmm.“ In seinen Gedanken ratterte es und er schien grade ein paar Notizen machen zu wollen, als Rhia ihn unterbrach.
„Ich soll dir noch Glaube und Lüge erklären nicht war?“
„Ja“ sofort war seine Aufmersamkeit wieder da.
„Fangen wir mit Lüge an. Eine Lüge ist zB wenn ich dir erzählen würde es ist draußen Sonnenschein. Aber das stimmt ja nicht, es ist ein Schneesturm, nicht wahr?“ Nicken.
„Das sind einfach Dinge, du kannst es nachprüfen, wenn ich dir jedoch eine andere nichtwahre Information gebe und du dich darauf verlassen musst und dabei zu schaden kommst, ist es schlimmer. Es können Wesen sterben, wenn du Lügst, Asterinian. Trotzdem ist es manchmal klüger zu Lügen zB wenn jemand dich suchen und töten wollte und ich wüsste wo du bist, würde es dem jenigen abe rnicht sagen, würde ich so dein Leben retten. Sagte ich die Wahrheit, würde ich dich ausliefern und das wäre schlecht. Du musst bevor du lügst oder die Wahrehit sagst immer bedenken was deine Antwort für konsequenzen haben kann. Manchmal kann man das nicht genau vorher sagen und die Entscheidung ist falsch, denn es kommt jemand zu schaden, aber wenn du in der Situation nach besten Wissen und Gewissen gehandelt hast, kann dir keine Vorwürfe machen.“
Sie legte kurz eine Pause ein, um sich etwas zutrinken zu nehmen und einen Schluck die Kehle hinabrinnen zu lassen.
„Glaube.“ Sie hielt kurz inne. „Esgibt zwei Arten von Glauben, was man mit Glauben bezeichnet. Einmal wenn du denkst, dass etwas so ist oder so eintreffen wird. Wie du es benutzt hast. Es soll dem anderen zeigen, dass du meinst, das etwas so ist, aber das du es nicht mit Bestimmtheit sagen kannst. Du weißt es also nicht, sondern du glaubst es nur. Und die zweite Art ist so ähnlich. Mit Glaube bezeichnet man auch Religionen und zwar weil Menschen denken, dass es einen Gott oder mehrere Götter gibt, es aber nicht beweisen können. Sie glauben also nur daran, halten es für richtig, werden aber nie es mit Bestimmtheit sagen können.“
„Du auch nicht?“ erbetrachtete dabei ihren blauen Mond auf der Stirn.
„Selbst ich kann es nicht, die Göttin schickt mir Visionen, ich rede mit Ihr in Träumen und auch wenn ich bete, aber soetwas wie einen stichhaltigen Beweis gibt es nicht. Ich weiß einfach, dass es sie gibt, man muss es mir nicht beweisen. Das ist ja der höhere Sinn des Glaubens, du brauchst keinen Beweis, du weißt auch ohne das es so ist. Sonst würdest du nicht daran glauben.“
 
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Leonar betrat nach Rhia die Höhle und begab sich direkt zur Feuerstelle.Ein Ruck am Stoff seiner Robe und eine gewaltige Menge an Ästen fiel wie aus dem Nichts heraus und stapplete sich auf dem felsigen Boden."Das sollte einstweilen reichen um die Flammen zu nähren,die ihrerseits unsere Körper am Leben halten werden."
Leon setzte sich vor die Feuerstelle und rezitierte abermals die Worte der Schattenflamme.Das trockene Holz ging in schemenhaften Feuer auf und tauchte die Höhle in eine violettt pulsierendes Licht.
"Stört euch nicht an der Farbe;es ist wie jedes anderes Feuer und wird uns warm halten",sagte er ruhig und dennoch laut genug,sodass alle ihn hören konnten.
Leonar zog Memento Morie aus seinem weiten Ärmel und legte es auf seine Knie.Flüchtig beschrieben seine Finger die MorkaiRune und ließen das magsiche Siegel des Buches aufschnappen.Seine Hände huschten sacht über die alten Seiten und seine Augen begannen zu suchen.
Einige der Anwesenden tauschten überraschte Blicke aus,als sie merkten das die Seitenzahl des Buches nicht begrenzt zu seien schien.Der Schattenmagier wälzte und wälzte,doch mit jeder umgeschlagenen Seite schienen 3 neue hinzu zukommen.Wie bei einer Hydra,deren Köpfe sich fortwährend verdreifachten,wenn man sie abschlug.
Mit unmenschlicher Schnelligkeit durchforstete er das Buch und nahm unzählige Worte in sich auf.Dann stoppte er abrupt und fing an langsamer zu lesen.Er hatte anscheinend den gewünschten text gefunden.
 
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Asterinian sah Rhianon nachdenklich an. "Ich finde das Konzept der Fürsorge sehr interessant." Noch während ihrer Erklärungen hatte er alles in der Schöpfersprache niedergeschrieben; jedes Wort, das Rhia gesagt hatte, war von ihm in drei unermesslich komplizierten Schriftzeichen festgehalten, die nur von wenigen Wesen gelesen werden konnten. Allmählich füllte sich sein Buch. Das war gut. Er konnte daran sein unlängst gesammeltes Wissen messen. Ihm war durchaus klar, dass er, verglichen mit seinen Studienobjekten, die mit der Fähigkeit des Fühlens geboren wurden, unwissend war.

Doch sein Buch füllte sich. Und das zeigte, dass er Fortschritte machte.

Für den Moment war er nahezu ruhiggestellt, doch wollte er eine letzte Frage stellen. "Gibt es ein Gefühl, mit dem die Fürsorge verbunden ist?" Rhianon antwortete nicht sofort. Sie nickte zu dem Kaninchen hin. Das kleine Tier versuchte beharrlich, auf Rhias Schoß zu klettern. Bemerkenswerterweise erkannte Asterinian sofort, was es wollte, auch wenn ihm derlei grundlegende Bedürfnisse nicht vertraut waren. Bereitwillig überließ ihm Rhia die Möhre, die er nun seinem kleinen künftigen Lehrer reichte. Zufrieden fing der an, daran zu knabbern und aus der wenig später dargebotenen Schale zu trinken. "Können wir eure Betrachtungen später weiter vertiefen?" Denn im Moment wollte er sich doch wirklich dem Kaninchen widmen.

Wie er es so betrachtete, stahl sich da etwas höchst Ungewöhnliches in sein Gesicht. Etwas, das niemand von ihm erwartet hätte. Er lächelte. Ein zufriedenes Lächeln. Und das, so kurz, nachdem er das Kaninchen bekommen hatte und ihm nun beim Fressen zusah. Sogar Leonar vergaß er dabei, schenkte dem Schattenmagier nicht die geringste Aufmerksamkeit.

Bisher war er der Ansicht gewesen, dass dieser Mann in etwa so wie Freude war. Das hieß, er war die zweite Person unter Asterinians bisherigen Begegnungen, vor der es sich in Acht zu nehmen galt. Und er hatte gefragt, wie man Anomalien tötete. Also auch, wie man Asterinian töten konnte. Es schien ihm, als sei es schlecht, wenn irgendjemand Wissen darüber weitergäbe, ohne vorher seine Erlaubnis einzuholen. Ja, geradezu... dunkel, böse...
Doch waren die Enthüllungen dieses Leonars auch durchaus faszinierend. Was er über die anderen Anomalien berichtet hatte, war gut. Sicher besaßen sie sehr viel Wissen und selbst wenn Freude zu ihnen gehörte, konnten sie nicht alle so wie er sein. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach war das unmöglich.

Sei es, wie es sei, das waren Überlegungen, die Asterinian schon zuvor unternommen hatte. Jetzt galt es, ihren neuen Reisebegleiter zu pflegen. "Es scheint keine weitere Nahrung mehr zu benötigen." "Also ist es satt." Sofort trug Asterinian dieses Wort in seinem Buch ein.



Idril rannte. Rannte, so schnell sie konnte. Rannte durch das strahlende Weiß dieses unmöglichen Ortes. War dies ein... Haus... oder doch vielmehr ein Lebewesen? Die Wände, der Boden unter ihren Füßen, alles schien aus Licht zu bestehen, gerade noch schwach genug, Konturen erkennbar zu lassen. Und... Es war ihr schon bei ihrer Ankunft aufgefallen. Die Luft. Sie roch nach nichts. Absolut nichts. Sie war... tot.
Unbewusst nahm sie diese Eindrücke in sich auf und verarbeitete sie. Ihre tatsächliche Aufmerksamkeit, durch Angst verstärkt, wandte sich dem Geschehen unter ihr zu. Dutzende von ihnen liefen da entlang. Jede Menge kleiner Asterinians, die mit ausdruckslosen Gesichtern zu ihr hinaufsahen. Sie blickten die ganze Zeit nur auf sie, die dort oben auf einem schmalen Pfad versuchte, zu entkommen.
Eine plötzliche Kälte ergriff sie. Ein zischendes Geräusch erklang. Sie sah nach oben.

Auf einer Brücke über ihr erschienen sogar noch mehr von ihnen. Gelassen streckten sie der Flüchtenden ihre Hände entgegen. Blaues Licht schoss Idril entgegen und sie mühte sich, den Anomalien ausweichen, die - zu ihrem Glück - klägliche Schützen waren. Nur einmal streifte sie jenes Licht, doch ließ es ihren rechten Arm sofort taub werden. Für einen kurzen Moment, als sie unter der Brücke hindurchlief, wagte sie es, noch einmal einen Blick nach unten zu riskieren.
Einige Anomalien hatten jetzt zu ihr aufgeschlossen und sandten ebenfalls ihr blaues Licht aus. Doch nahm es die Form von Schlingen an, die versuchten, sich um Idrils Beine zu legen.
Und da! Von der anderen Seite kamen weitere Anomalien! Es würde nichts nützen, dass sie ihren Steg noch immer mit niemandem zu teilen brauchte, wenn es dort unten von ihnen wimmelte. In diesem Moment wurde ihr klar, dass ihre kurze Flucht bereits beendet war. Verzweifelt wich sie an die Wand zurück...

... und stürzte mit einem Aufschrei rücklings zu Boden. Noch bevor ihr klar wurde, was gerade geschehen war, kroch sie ins Innere des Raumes. Einen Augenblick später schloss sich die Türe, die nur wie ein Stück der... Wand... ausgesehen hatte. Was sie jetzt sah, wirkte vertrauter. 'Wieder wie ein Herrenhaus gestaltet...'

Gelassen, ein fröhliches Liedchen pfeifend, schritt Freude durch die Gänge. Sie hatte ihn verwundet, ohne dazu Magie zu benutzen! Oder hatte sie es doch getan, ohne es zu merken...? Er lächelte. Er würde die Antwort aus ihr herausholen. Sie mochte sich wohl verstecken, aber fliehen... niemals...
 
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„Du solltest es auf den Arm nehmen und streicheln.“
„Streicheln?“ kam es erstaunt von dem Jungen. Rhia zeigte es ihm und strich sanft und gleichmässig über das Tier. Sofort schien es sich wohler zu fühlen.
„Ich lasse euch dann mal alleine.“ Sie lächelte ihm aufmunternd zu, doch Atserinian war ganz in seiner neuen Erfahrung gefangen.
Sie ging langsam um das Feuer herum und setzte sich zu Ryu, der ihr beiläufig eine Decke um die Schultern legte und sich dabei weiter mit Zarius unterhielt.
Rhia lächelte ihn Dankbar an und kuschelte sich in diese. Ihr war immer noch kalt und ihre Kleider feucht. Ihr Magen knurrte laut, aber es würde bald etwas zu essen geben. Die Anderen hatten bereits eine Suppe über das Feuer gebracht, die langsam vor sich hin köchelte.
Schließlich bekam sie endliche ine heiß ersehnte Schale in die Hände und genoß es, wie die Wärme in ihren Magen fuhr und sie von innen erwärmte.
Schließlich war sie gesättigt. Seelig lehnte sie sich an Ryu, der sie so in den Arm nahm, dass sie nicht umviel und sie sich entspannen und dösen konnte ohne die allgemeine Unterhaltung zu verpassen.
 
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Idril lag seitwärts auf dem kalten Boden in einem leeren dunklen Raum. Das rechte Bein angewinkelt und den linken Arm über dem Kopf lang gestreckt. Verängstigt blickte sie umher. Ihr rechter Arm blieb taub, so, als sei jegliches Leben aus ihm gewichen. Sie legte die Stirn auf den Boden und schluchzte bitterlich. Keine Chance, sie hatte einfach keine Chance zu entkommen. Die Angst fraß sie bald auf und jeglicher Mut wich einer Gewissheit, die sie nichts mehr fühlen ließ und nur noch betäubte. Sie atmete unkontrolliert und ihre Gedanken trieben sie in den Wahnsinn. Ja... bald war es soweit... ihr Wille würde brechen. Sie hörte ein Pfeifen. Es kam näher immer näher, doch Idril blieb einfach liegen. Angst und Verzweiflung lähmten sie und doch keimte in ihr immer wieder diese Flamme auf, wehrte sich gegen die Angst, versuchte die Verzweiflung in Mut zu wandeln. Noch bevor sie sich entschieden hatte, wurde eine Tür geöffnet und ein Lichtschein, tauchte sie in diesen Lichtkegel. Freude stand im Türrahmen mit einem so boshaften Lächeln, dass sich die zu ihm umblickende Idril in dem Moment einfach nur wünschte, es wäre vorbei.
Freude hob eine Augenbraue, schritt auf sie zu und sagte nichts. Er drehte sie mit dem Fuß auf den Rücken, sah, dass sie ihren Arm nicht bewegen konnte und durchdrang sie mit einem Blick, der sie innerlich sterben und doch nicht sterben ließ. Keine Emotion war in seinem Gesicht, als er sie bei den Haare packte und sie an ihnen widerstrebend durch die Gänge zerrte. Idrils Hand packte dabei um sein Handgelenk, doch es nutzte nichts. Keine Erleichterung des Schmerzes war zu spüren. Er ließ nicht mehr los. Sie wurde in einen weiteren Raum mit mehr Licht gezerrt und er schleuderte sie an den Haaren hart vor sich, so dass sie sich mehrere Male vor ihm überschlug, bevor sie einfach nur kraftlos auf dem Bauch am Boden liegen blieb und nach Luft rang. Herrisch stand er da, sagte nichts, starrte sie an und sie erstickte beinahe an diesem Blick, den sie auf sich fühlen konnte, ohne ihn anzublicken.
"Da wären wir wieder!" und seine Stimme war so eisig, dass die Elfe nur noch schluchzen konnte und ihn durch ihre zerzausten wirren Haare, die sie unordentlich umgaben und ihr im Gesicht hingen, mit tränenerfüllten Augen und verweintem Gesicht jämmerlich ansah.
"WAS WOLLT IHR VON MIIIRRRrrrr.....", schrie sie ihn mit verweinter, verzweifelter Stimme an und diese wurde sofort von einem weinendem Schluchzen erstickt, bevor sie wieder ihre Stirn auf den Boden legte und verzweifelt heulte.

Nichts...

Nichts geschah. Freude stand einfach nur da und starrte sie mit einem boshaftem Lächeln an. Das war alles. Idril war kurz davor, ihn um Gnade anzubetteln... sich zu ergeben, aufzugeben, alles zu tun, was er verlangt. Sie zu erlösen, sie sterben zu lassen.... Idrils Augen füllten sich abermals mit Tränen, welche jedoch in ihren Augen hängen blieben, als sie eine unendliche Leere erfasste. Ihre Gedanken schweiften zu jener Person, der sie nie wieder begegnen wollte. Ihre Gedanken schweiften zu jenem Augenblick, wo er sie durch Licht und Schatten trug, wo sie seine Nähe spürte - in dem Moment rollte eine Träne über ihre Wange, noch eine und darauf wieder die nächste.


Freude erstarrte, als er sah, wie sich die Elfe abermals verzweifelt aufrappelte. >DAS kann doch nicht sein!!< und war fast geneigt, eine Emotion zu zeigen. Doch stattdessen ging er auf den knieenden, auf den linken Arm abgestützten Körper mit dem gesenkten Kopf zu und zog harsch ihre Haare zurück und zwang sie ihn anzublicken.
Was er dann jedoch zu sehen bekam, ließ ihn fast erschaudern. Sein Griff wurde fester und ihre Augen fesselten ihn mehr als sonst irgendetwas. Spiegelten sie in jenem Moment doch die Sterne des Universums wieder. Wie war das möglich? "Bei den Mächten der Yuridion, bei den Mächten des Windes und der Erde, des Feuers und des Wassers. Bei der Kraft der Liebe und des Hasses, ihr seid erbärmlich!"
Freudes Augen weiteten sich, er zog ihren Körper an den Haaren zu sich herauf, führte ihr Gesicht an seine Wange, so dass seine Lippen ihr linkes Ohr berührten und flüsterte ihr zu "Wenn alles vorbei ist, gehörst du mir. Dein Körper wird mir mehr als nur zu Diensten sein und ich werde dafür sorgen, dass du alles bewußt haarklein spürst. Doch zuvor, übergebe ich dich Thanatos als Sklave und Maruk wird zuschauen müssen, wie er dich benutzt. Dann werde ich eigenhändig deine Seele zerreißen und DAS, kleine Elfe, wird meine Größte Freude sein, denn dabei werden deine Gefährten zusehen!"
Er schleuderte die Elfe wieder von sich, die abermals hart auf den Boden prallte und Blut spukte, als sie sich wieder vom Boden abstemmte. "Viel Freude... doch ich habe keine Seele mehr, die ihr zerreißen könntet..."

Freude blickte auf.
 
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Ryu hatte sich eine Weile mit Zarius unterhalten. Über belangloses, alte Zeiten und neue Wege. Nun starrte er stumm in die schwarzen Flammen, die Schicht für Schicht vom Holz nagten und in glühende Asche verwandelten. Sie waren ein bisschen wie die Wesen gegen die er gekämpft hatte im Laufe der Jahrhunderte. Jedes hatte eine Kerbe in ihn geschlagen, jedes eine Schicht herunter genagt. Jedes hatte ihn mehr und mehr zu dem gemacht, was er heute war. Doch was genau war er? Er war weder ausgebrannt noch unversehrt. Weder Asche noch Flamme. Glut vielleicht. Irgendeine Glut die sich wehrte wie alles andere zu erlöschen und zu Asche zu zerfallen.
Rhianons Nähe tat gut. Sie tilgte das Gefühl, schwach zu sein, überflüssig zu sein. Sie trug den Geist seiner Flamme in die nächste Generation, und sobald das junge Leben aufloderte, konnte er guten Gewissens ausglühen, zerfallen, verweht werden.

Irgendwo in der Melancholie spielte eine einsame Seite das Lied einer verloren gehenden Seele. Ryu brauchte seine Zeit um zu erkennen wer sie war. Es war Idril, deren Lebensfaden zitterte und zum zerreißen gespannt schien. Der Fremde hatte gesagt er wüsste wo sie war. Er hatte auch gesagt, sie sei bei den Anomalien. Natürlich hätte der Drache den anderen bitten können, ihn dort hin zu führen, doch es machte keinen Untschied. Idril konnte sich nur selbst retten. Sie konnte nur überleben, wenn sie stand hielt, sich nicht in das Spiel der Fehler verwirren ließ. Die goldene Gestalt eines brennenden Drachen formte sich vor Ryus innerem Auge und jagte den Lebensfaden entlang zu Idril. "Wie Phönix aus der Asche." flüsterte Ryu leise vor sich hin. Ob sie verstand wusste er nicht, nichtmal ob der Bote sie erreichen würde. Es galt die Hoffnung nicht aufzugeben, das sie stark genug war.
 
Leon verschlang Seite um Seite und sog das Wissen,das sie hüteten gierig in sich ein.Ein Gedanke,wie Schwarzpulver zündete unterbrach jedoch seine Leserei und brachte ihn ins Grübeln.Das Buch klappte laut zu und ließ einige der anderen,die leicht am Dösen waren,aufzucken.
"Verzeiht.Mir ist aufgefallen,dass ich mich noch gar nicht ausreichend vorgestellt habe.Ein Aspekt,der mir auf Grund unserer nun gewiss länger andauernden gemeinsamen Reise jedoch recht notwendig erscheint."Er hielt kurz inne um sich der Aufmerksamkeit der anderen zu versichern.
"Mein Name ist Leonar Shelsan;Ich komme aus den Schattenlanden und bin,wie ihr sicher bereits festgestellt habt, ein Anhägner Blashkos.Doch wie auch bereits erwähnte bin ich mit dem Fluch des Vergessens der Sonne gesegnet.Zu jedem Erwachen am Morgen vergesse ich all das Wissen des Vortages;daraus entstand eine Sucht nach Wissen,welches ich in diesem Buch festhalte."
Leonar war sich bewusst,dass er nun einiges über sich preisgegeben hatte,doch brauchte er ersteinmal Verbündete und auch sie würden von seinen Fähigkeiten profitieren.
 
„Yêm là vàr thrordàn. Vênjà tho mê nurbhàk. Ilyà vêngà lhomê. Àràngàr vuj.“

Die Augen... Freude starrte in die Augen. Was war nur geschehen. Sie waren verändert. Starrten ihn an. Drachengeheimnisse wollte er haben, doch was für ein Geheimnis war vor ihm? Er umrundete die Elfe, wie ein Raubtier und mit äußerster Vorsicht. Sie war gar nicht so klein wie er dachte.
„Elfe, wer bist du?“, spottete er. „Bist du gar einer von ihnen? Gar ein Drache selbst?“
Ein schallendes Lachen erklang von ihm. Ein spottendes schallendes Lachen, dann wurde Freude wieder todernst.
„Mein Liebling, gib es endlich auf... du kannst nicht gewinnen! Dafür bist du zu schlecht!“, doch er sah ihre Augen. Sie waren furchtlos. Je mehr er auf sie einprügelte, um so mehr Widerstand leistete sie ihm. Auch dann, wenn ihr Körper es nicht mehr lange mitmachen würde. Idril sagte nichts, dachte nichts, spürte nichts und doch... war da etwas. Es waren zwei Stimmen. Eine, war so lieblich in ihrem Kopf, dass sie ihr bedenkenlos folgen würde, die andere war in ihrem Herzen.
„Wir... Ich... will doch nur wissen, was du weißt. Über Eure Art – über die Drachen. Doch wenn ich mir dich so ansehe, plauderst du mehr Geheimnisse aus, obwohl du schweigst! Nicht wahr?“ und ein eisigkaltes Lächeln umspielte dieses Mal Idrils Mundwinkel, als er das sagte. Freude wich einen kurzen Schritt zurück, als er sah, wie sich die Elfe wieder aufrappelte und aufstand. Wackelig, schwankend, doch wieder aufstand.
„Niemals, wirst du ... verstehen was du wissen musst, Anomalie. Du forschst schon ....über Jahrtausende an diesem einen Punkt herum, nicht wahr? Und bislang hast du ... immer noch nicht herausgefunden, was du wissen musst. Habe ich ... Recht?“ Idril sank geschwächt sich mit links abstützend wieder auf ein Knie hinunter und blickte ihn von unten an. Ihr Blick war ... wissend und entlockte Freude Aufmerksamkeit. Woher wusste sie das? Und vor allem, warum stand sie immer wieder auf? Sie hätte tot sein müssen.
„Bei meinen Gefährten ... ist eine kleine Anomalie... du kennst sie... wir sind einander schon einmal begegnet... *hust * erinnerst,... erinnerst du dich daran?“, Idril stand langsam wieder auf. Freude blickte auf, ja, er kannte seinen Bruder. Er hatte damals versucht ihm etwas beizubringen, doch er ... war ... noch nicht bereit. Er sah fragend die Elfe an „Asterinian...?“
„Ich habe ihn beobachtet, sah, was er tat, *schluck * und soll ich dir etwas .... sagen?“, mehr als ein Schmunzler kam über Idrils Lippen, sie lachte beinahe fröhlich, als sie an Asterinian dachte. „Es war gut ihn zu retten... vor dir!“ Die Mine Freudes verfinsterte sich. DAS war eine Tatsache die ihm nur äußert gut in Erinnerung geblieben war.

Er ging auf die Elfe zu und wollte ihr Kinn zwischen seinen Fingern quetschen, doch was war das? Sie schlug ihm die Hand weg. „Oho... du wehrst dich wieder? Hast du noch nicht genug?“ „Ich habe keine Angst mehr vor Euch!“, Idril log zwar ziemlich schlecht, doch für den Moment musste es einfach reichen, überzeugend zu klingen. Das Gift zog sich durch ihren Körper und schwächte sie unaufhaltsam doch so langsam, dass es ihr nicht auffiel.
Und sie hatte es tatsächlich geschafft, die Wirkung der Speisen zu neutralisieren, in dem sie genau das erzählte, was er hören wollte und sich die Aussagen dennoch ins Gegenteil verkehrten. Es war zum Verzweifeln für Freude.

„SCHLUSS JETZT!!!“, dieses Mal schrie Freude die Elfe an und wollte sie mit einer Handbewegung von sich schleudern.... doch Idril parierte seinen Schlag vorher. Ihre Augen flammten auf
„Hêmmà mêràng Vhrodàn mê. Ilyà vêngà Thààr!!”
Ein Jaulen hallte erneut durch den Raum... Freude wich zurück. Er hatte sich die Hand verbrannt und seine Robe war bis zur Schulter ... verkohlt ??? Schon im nächsten Augenblick, traf ihn der harte Tritt der Elfe mit ihrem Stiefelabsatz und er wankte gar gen Boden, konnte sich jedoch sofort wieder fangen und schickte ihr eine Schockwelle entgegen.
„Hàipà vrudààn grid Rhoàràn!“, Idril streckte ihm ihre linke Hand offen entgegen und wich schon im nächsten Moment, sich selbst um 280 Grad drehend aus, nicht jedoch ohne von der Schockwelle getroffen, kurz zu Boden zu gehen. Doch Freude musste dieses Mal auch selbst ausweichen, um nicht getroffen zu werden, als ein greller Lichtblitz in seine Richtung schleuderte und ihn gar blendete. Die sich wieder berappelte Elfe nahm Anlauf und sprang überraschend mit aller Kraft und gestrecktem Bein vor, traf seinen Solarplexus und schleuderte ihn mit diesem Tritt von sich, nicht jedoch ohne noch vorher den anderen Fuß gegen sein Kinn prallen zu lassen, so dass sein Kopf noch im Nacken knackte, als er zurückschnellte, bevor die Anomalie selbst dieses Mal in der misslichen Lage war auf den Boden aufzuprallen. Ebenso wie Idril selbst.

Ein Knacken verriet, dass er sich die soeben gebrochenen Nackenwirbel, wieder einrenkte, als er wieder aufsprang und sah, wie die Elfe geschwächt wieder auf ein Knie stützte und ihn immer noch schwer atmend mit diesem Blick fixierte.

„DAS war nicht schlecht!“, zollte er ihr wahrlichen Respekt für diesen kurzen Augenblick.
„Ich glaube ich muss meine Frage über Drachen anders formulieren... woher beziehen sie ihre Kraft? Kannst du mir das verraten? Idril?“

Für einen kurzen Augenblick stockte der Elfe der Atem, als die Konturen von Freude in Flammen aufzugehen schienen und sie seine Worte hörte, deren Stimme ihr plötzlich so andersartig vertraut vorkam. Für den Moment eines Augenblicks dachte sie, die Gestalt eines Drachen vor sich zu sehen...

>Was geht hier vor ??<
 
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"Jetzt wissen wir schonmal ein bisschen mehr über ihn."

Sowohl Zarius als auch Ryu hatten mit gespitzten Ohren der kleinen Rede ihres mysterösen Neuankömmlings zugehört.

"Du hast recht, jetzt wissen wir mehr, allerdings hätten wir uns soviel auch zusammenreimen können, nichtwahr Zarius?"
"Stimmt schon ja...", der Khajiit führte die Hand zum Kinn, "... und trotzdem ist Gewissheit immer bessser als blosse Vermutung."
Ryu stöhnte leise, nur so, dass Rhianon es hören konnte: "Fang nie ein Streitgespräch mit ihm an, er schafft es doch jedes mal dich zu überzeigen."
Die Gestaltenwandlerin sah zu ihrem Liebsten auf, der sie nur anlächelte und ihr einen Kuss gab.
Doch mittlerweile hatte sie die Neugierde gepackt, sie hatte aus den Geschichten die die Beiden über ihre alten Zeiten erzählen einiges Erfahren, doch etwas blieb noch unklar.
"Entschuldigt Zarius, aber wie kommt es das ihr an Wissen interessiert seit, man sieht auch entweder schreiben..", der Khajiit legte auf diese Erwähnung den Federkiel zuseite, mitdem er zuvor wirklich seinen Aufzeichnungen vervollständigt hatte, ".. oder in alten Schriften stöbern?"
Der Katzenmensch taxierte Rhianon mit einem abschätzenden Blick und fing an zu Grinsen.

"Ganz einfach, Wissen ist das Zweitmächtigste was jemand besitzen kann."
"Und was ist das Mächtigste?"
"Natürlich der eigene Wille", Zarius hatte immernoch nicht mit seinem Grinsen aufgehört, ihn machte es Spaß Rhia's Fragen zu beantworten.
Die letzte Aussage hatte sie jetzt allerdings verwirrt, doch schon setzte ihr Geliebter an: " Die eigene Willenstärke ist nicht nur wichtig in der Anwendung von Magie, nein sie ermöglicht es auch seine eigenen Grenzen zu überschreiten."
"Eine Klinge kann brechen, ein Hammer zersplittern, der eigene Körper kann nachgeben, doch der Wille ist etwas der nicht so leicht zerstört wird. Emotionen beeinflussen den Willen in großen Maße deswegen, sind sie unsere größte Schwäche, aber auch Stärke."

Der Khajiit hörte auf zu Grinsen und wandte das Gesicht von seinen Gesprächspartnern ab.

"Gefühle sind wirklich etwas eigenartiges nichtwahr? allem voran die Liebe, die stärkste aller Emotionen, sie kann jemaden stark und doch schwach zu gleich machen."
 
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Eleasar kam in einer moosbedeckten Höhle zu Bewusstsein.
Er war beeindruckt: Diesmal hatten sie sich etwas originelles einfallen lassen. Normalerweise waren die Scherze der Abschlussklasse bedrückend primitiv und innerhalb von fünf Minuten wieder aus der Welt geschafft(bis auf die Mauer vor seinem Büro, das hatte zehn Minuten gedauert) aber das hier zeugte von echter Kreativität und einem beeindruckenden magischen Aufwand.
Es würde eine Weile dauern, bis er wieder zurück war, diese Welt war ihm gänzlich unbekannt.
Immerhin schien die Magie hier mit üblicher Stärke zu wirken: Das Moos um ihn herum begann bereits abzusterben.
Er sah Lebewesen, seltsame Lebewesen.
Vielleicht sollte er sich vorstellen.
Er räusperte sich.
 
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Zohani starrte in die Flammen des Lagerfeuers und legte ihren Kopf zur Seite, auf Milianras. Sie erzählte ihr von Ymar, ihrem Gott, und von Shuhoku, seinem Diener und ihrem Lehrmeister. Von dem unbekannten Plan, den die beiden ausheckten, und ihrer ungewissen Rolle darin. "Ich fühle mich so verlassen. In diesen Spielen ist doch kein Platz für unseren kleinräumigen, menschlichen Verstand." Milianra strich ihr über das Haar, nachdem sie einige Zeit lang geschwiegen hatte, um das Erfahrene zu verarbeiten. "Egal, was passiert, ich werde bei dir bleiben, hörst du? Und die meisten dieser Götter waren ursprünglich selbst Menschen oder Wesen auf gleicher Ebene unseres Verstandes. Das werden wir gemeinsam durchstehen, in Ordnung?" Zohani fühlte die Erleichterung, die sie durchströmte. Was hatte sie dann noch zu befürchten?

Der Raum war dunkel und seine Umrisse verschwanden in undurchdringlichem Schwarz. Nur ein kleiner Kreis wurde von Kerzenlicht erhellt, in der vermutlichen Mitte des Raumes. Mehrere Kerzen standen in einem Kreis, und in seiner Mitte saß ein der Gestalt nach zu schließen alter Mann auf einem einfachen Holzstuhl. Seine Gesichtszüge waren von Schatten durchzogen und nicht erkennbar, doch seine Augen glommen aus dem Dunkel hervor, ständig wach.
Der Dämonenprinz drehte sich um die eigene Achse, versuchte, andere Details des Raumes auszumachen, doch es blieb bei dem bereits Erwähnten.
Er knurrte Unverständliches und fixierte seinen Blick auf die Gestalt vor ihm. "Was ist das für ein Spiel, ihr alter Mann? Ich sollte in einem Tempel sein. Antwortet."
Die überraschend ruhige, kräftige Stimme machte ihn stutzig. "Ich fürchte, du bist mir vielmehr Antworten als Fragen schuldig, Giran, Kommandant der Vorhut der Katach'Kuhl, höherer Schlächter."
Der Dämonenprinz blieb stehen und kniff die Augen zusammen. "Alter Mann, wer seid ihr? Was wisst ihr noch?" "Du hast vor kurzem den letzten Tempel der Jao Thin Bea betreten, Giran, das hast du richtig erkannt. Und hier hast du dich zu verantworten." Was? Sollte diese jämmerliche Kreatur der Gott dieses schmächtigen Wilden-Völkchens sein? Parallelen schienen ja zu bestehen. Er grinste boshaft. "Vor Gekreuch wie euch haben die Katach'Kuhl sich nicht zu verantworten. Beantwortet mir meine Fragen, alter Mann, damit ich alsbald eurem jämmerlichen Dasein ein Ende bereiten kann."
Schmerz durchzuckte ihn und ließ ihn die Kontrolle über seine menschlichen Beine verlieren. Er schlug hart mit den Knien auf den Boden, sein ganzer Verstand schien von Peitschen gegeißelt zu werden. Nach geraumer Zeit kam er wieder zu Atem, mit verschwommener Sicht und verkrampften Bewegungen, in dem Bemühen, wieder aufzustehen.
"Giran, dein Geist ist gebrochen, erlaube mir, ihn wieder erwachen zu lassen." Was faselte der Wurm da? "Kurai hat dein ganzes Volk versklavt, doch euch fehlt das Wissen oder der Wille, um euch dessen bewusst zu werden."
Giran schüttelte angestrengt den Kopf. Nein, das war absurd. Sein Herr strebte den wohlverdienten Ruhm der Katach'Kuhl an, nicht mehr und nicht weniger.
"Du hast mein Volk niedergemetzelt, die verbleibenden Kinder und Frauen missbrauchen und versklaven und die Alten verhungern lassen. Du würdest dich mir verantworten, besäßest du noch ein Fünkchen deiner dämonischen Ehre und deines Verstandes. Doch du kannst es nicht, denn du wirst nur benutzt, als ein Werkzeug."
Wie konnte das sein? Es konnte nicht sein, nein!
"Lass mich deine Fesseln sprengen, werde wieder deiner selbst, Dämonenprinz. Nicht alle deiner Art haben sich falschen Göttern verschrieben. Nicht alle sind ... den Menschen so ähnlich. Einige sind noch nie in den Krieg gezogen. Möchtest du sie verstehen? Möchtest du dein eigener Herr werden und dein Volk von seinem Wahn befreien?"
Diese Qual ... dieser Schmerz. Darunter, irgendwo darunter, lag die Gewissheit. Das Wissen über die Wahrheit. Doch darüber ... ohh, nein. Dieser gebrochene Gott versuchte, ihn zu verhexen. Er durfte sich nicht seiner Zauberei hingeben. Er musste ... eine Ende setzen.
"Schweigt, alter Mann. Euer Volk ist zu Asche zerfallen, und bevor ich zu meinem Meister zurückkehre, um ihm die Neuigkeiten offenzulegen, werde ich meinem Erfolg noch eine besondere Note verleihen."
Der Mann erhob sich langsam von seinem Stuhl und sprach. "Teile deinem Meister noch eines mit. Sein Spiel widerspricht den höheren Gesetzen. Die Antwort auf seine Taten ist auf dem Weg zu ihm." Das waren seine Worte, und dann war Giran über ihm. Das gezackte Langmesser riss den Brustkorb des Alten auf, zerschmetterte Schlüsselbein und Schulterblatt und durchschnitt wieder Luft, und mit der freien Hand riss er dem bereits zusammensackenden Körper das Herz heraus.
Alles versank in einem Strudel aus Agonie, und der Kommandant der Vorhut wurde erneut zu Boden geschmettert, nun innerhalb der Mauern des Tempels. Kurai, mein Meister, was hat das zu bedeuten? Oh, Fürst, nimm mir den Zweifel ...

Die Kerzen waren erloschen. Erschrocken eilte Shuhoku durch den Raum. Eomer öffnete die Augen und richtete sich behände auf. "Was ist geschehen?"
"Nun ... nur, was zu erwarten gewesen war. Dennoch, ich habe nicht mit so viel Schmerz gerechnet. Mein Volk ist nicht das einzige, das leidet." Shuhoku wollte ihn daran erinnern, dass sein eigenes Volk bereits so gut wie vernichtet war, doch er belehrte sich schnell eines Besseren. "Du hättest ihn dennoch befreien können, oder?" "Nein, denn dann hätte er mich auch töten können. Ich hätte selbst dort sein müssen." "Er hat versucht, dich umzubringen?" Sein Meister zuckte mit den Schultern. "Wie gesagt, nichts, was nicht zu erwarten gewesen wäre." Es herrschte eine kurze Pause.
"Treibe Zohanis Ausbildung voran. Es muss bald geschehen. Noch ein paar Tage." Shuhoku nickte langsam. Noch ein paar Tage. Beim Abgrund, er ist sich so sicher dabei ...

Zohani und Millianra hatten noch einige Zeit so da gelegen, dann spürte die Söldnerin den gleichmäßigen, tiefen Atem ihrer Freundin und wusste, dass die Elfe eingeschlafen war.
"Klopf, klopf. Zeit für deinen Unterricht."
 
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Wie viele Lehrer mochte Eleasar es überhaupt nicht, wenn man ihn ignorierte, und sein Räuspern schien keinem aufgefallen zu sein.
Und da er höhere Magie unterichtete kannte er auch ein besseres Mittel, Aufmerksamkeit zu wecken. Er ließ ein blendend helles, grünes Licht in der Höhle entstehen und dreimal blinken.
Zufrieden registrierte er, wie man auf ihn aufmerksam wurde.
 
Haldamir saß währenddessen alleine in einer Ecke der Höhle. Er musste sich erst wieder daran gewöhnen in einer Gruppe zu reisen. Sicher, er wanderte die letzten Monate mit Desann durch die Länder, jedoch war es ein enormer Unterschied, ob man zusammen mit einem Ewok oder einer größeren Gruppe bestehend aus Menschen, elfen und Khajiit reiste.
Aber er wusste noch nicht was er von der Momentanen Lage halten sollte, Eine größere Gruppe mochte zwar den Vorteil des Gegenseitigen Schutzes bieten, jedoch war es in brenzligen oft ein Vorteil alleine zu reisen, um der Situationen entkommen zu können. Auch das gegenseitige Vertrauen spielte eine große Rolle in einer solchen Gruppe. Diese Leute hier schienen sich zwar alle zu vertrauen, aber Haldamir war sich nicht sicher, ob er dies auch tun konnte, immerhin war der scheinbare Anführer dieser Gruppe ein Drache und seine Meinung über Drachen war nicht einmal ansatzweise positiv, immerhin waren es bis jetzt seine Rivalen gewesen. Wie oft hatten die Drachen die Pläne seines Ordens durchkreuzt, die Balanmae waren ihnen eigentlich zahlenmäßig weit überlegen, jedoch schien die Macht der einzelnen Drachen denen der Balanmae weit überlegen zu sein.
Plötzlich wurde Haldamir aus seinen Gedanken gezogen, als von einen Moment auf den nächsten eine weitere Fremde Person in der Höhle erschien, aber diese Person hatte er bis jetzt nicht unter den Gefährten gesehen, aber es war dennoch möglich, das er zu ihnen gehörte. Woher sollte Haldamir es auch wissen, er war erst seit kurzem in dieser Gruppe und er war sich noch nicht einmal sicher, ob er noch lange bei ihnen verweilen würde.
Nun räusperte sich die Person, wahrscheinlich um auf sich aufmerksam zu machen. Haldamir wollte zwar erst reagieren, wartete jedoch auf die Reaktionen der anderen. Als nach wenigen Sekunden niemand etwas sagte, erstrahlte die Höhle für einen kurzen Moment in ein grünliches Licht, das kurz aufflackerte und wieder erlosch. Da bis jetzt niemand etwas gesagt hatte und Haldamir nicht bewusst war, welchen Zauber oder Fluch der alte Greis gerade wirken lassen hatte, entschloss er sich dazu den Alten auf seine Weise zu befragen.
Haldamir griff nachdem Griff eines seiner Schwerter und stand langsam auf, wobei er die Klinge aus der Schwertscheide zog und diese langsam zu Boden glitt. Langsam ging er auf den alten Mann zu, während er sein Schwert auf den Boden richtete. Las er sich den Mann von hinten genähert hatte, ging er einen leichten bogen, wodurch er fast schon neben ihm stand. Haldamir drückte ihm nun die Klinge des Schwertes an den Hals, kräftig genug um ihm klar zu machen, das er nicht zu scherzen aufgelegt war, jedoch nicht zu fest um ihn zu verwunden.
Haldamir gab dem alten Greis nun einige Sekunden, damit er die Lage realisieren konnte und sagte dann: “Sprecht Alter Mann, wer seid ihr was wollt ihr hier und wie war es euch möglich hier so plötzlich zu erscheinen?”
Nach diesen Worten lies Haldamir den blick kurz durch die Runde schweifen um die Reaktion der anderen zu sehen.
 
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Leonar war gerade dabei gewesen sich den Text über den Orden der Balanmae einzuverleiben,als plötzlich eine ihm unbekannte Person in der Höhle erschien.
Es war beunruhigend,dass auch seine neuen Gefährten diese nicht kannten und der Ursprung des Erscheinens scheinbar magisch war.Der Mann,über dessen Umfeld Leon so eben gelesen hatte erhob sich und hielt dem Neuankömmling eine seiner Klingen an den Hals.Eine fragwürdige wenn auch notwendige Begrüßung,wie er befand.
Der Schattemagier erhob sich und zog seine Robe zurecht.Dann Schoss eine violett pulsierende Lanze auf den vermeitlichen Magier zu und fixierte seinen Schatten;jede Bewegung würde nun unmöglich sein.
"Ihr könnt die Klinge herunter nehmen Balanmae",sagte er ruhig.
 
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Eleasar antwortete mit einer etwas blechern klingenden Stimme, ohne den Mund zu bewegen:
"Ich bin Eleasar der Grüne, Dozent für höhere Thaumaturgie an der Schwarzen Schule in Teianda.
Was meine Anwesenheit hier angeht... nun, das scheint mir der übliche schlechte Scherz der Abschlussklasse zu sein, obwohl... diesmal bin ich wirklich beeindruckt, allein der magische Aufwand... ich kann ihnen wohl kaum böse sein wenn sie sich solche Mühe gegeben haben, oder nicht?
Nun wie auch immer, ich wäre euch verbunden wenn ihr meinen Schatten wieder losließet, Collegus Magus, das ganze ist ein wenig lächerlich, findet ihr nicht? Eben noch auf dem Abschlussball und schon vier Sekunden später werde ich verhört
."
 
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Haldamir hielt das Schwert noch immer an den Hals des Alten: “Ihr gebt also zu ein Anhänger der schwarzen Magie zu sein? Bei Tiwaz, woher sollen wir wissen, welche Flüche ihr auf uns wirken lasst? Noch hab ich keinen vernünftigen Grund vernommen, warum ich mein Schwert senken sollte.”
Er blickte nun zu Leon: “Mir ist durchaus bewusst, das Magie effektiv sein kann, jedoch vertraue ich meiner Klinge mehr als dem Zauber eines Fremden, ich hoffe ihr versteht mein Misstrauen und nehmt es mir nicht übel, wenn ich mein Schwert dort lasse, wo es im Moment ist.”
Nun wandte er sich wieder dem fremden Magier zu: “Was mit euch in Zukunft geschehen mag, liegt nicht der Meinen Hand oder in der des Magiers dort drüben. Einzig Ryu oder seine Gemahlin mögen über diese Möglichkeiten entscheiden und während dieser Zeit bewegt ihr euch nicht auch solltet ihr überlegen, welche Worte ihr sprecht. Sollte ich auch nur einen Fluch vernehmen seit ihr schneller in der Unterwelt als ihr es euch auch nur annähernd vorstellen könnt.”
 
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"Ich bin kein Anhänger der Schwarzen Magie, sondern ein Anwender, das ist ein großer und bedeutsamer Unterschied. Zumal es Anhänger der Schwarzmagie als solche nicht gibt, dieser Terminus wird lediglich im Zusammenhang mit Führungspersönlichkeiten, philosophischen Richtungen und Religionen verwendet, wohingegen ich die Magie als ein Mittel zum Zweck ansehe und deshalb auch nicht irrational mit Flüchen um mich werfe.
Ich verstehe eure Entscheidung, aber bedenkt: Wenn ich euch hätte verfluchen wollen, wäre ich nicht so dumm gewesen, meine Zeit mit einem Lichtblitz zu verschwenden.
"
 
Belustigendes Lachen über den soeben vernommenden Kommentar hallte durch die kahlen steinigen Wände der Höhle.Leonars dunkle montone Stimme verklang unter der ehernden Maske um sich daraufhin erneut zu erheben.
"Fremder ihr irrt in allen Maßen,lenkt euer Augenmerk auf mich.Ich bin ein Sohn Blashkos,ein Sohn der schwarzen Magie,nicht nur ihr lächerlicher Diener,oder Anwender wie ihr es nanntet.Die Magie der Schatten durchströmt mich in all ihrer finsteren Herrlichkeit,in allen unzähligen Formen und Farben,die jeglichen Sinnesgesetzen ihre Logik absprechen.Jeder der sich einmal in dem dunklen Seelenstrom des Schattenreiches hat treiben lassen,wird dies bezeugen können.Milliarden Welten und Möglichkeiten ziehen an einem Vorbei,und doch ist jedes Bild so klar,als betrachte man es aus der Nähe und hätte Ewigkeiten um es sich zu vergegenwärtigen.Alles was war,alles was ist und alles was seien wird,wird in dieser Flut dahingespühlt und jede Fascette des Seins prasselt auf einen nieder,mit der Kraft von Tausenden hammerschlägen.Die Schatten jeglichen Vorstellbaren zerren und greifen nach den Törrichten,die auf diesem Strom reisen ohne sich der Essenz bewusst zu sein.Ihr sprecht von Anwendern;ebenso solche Narren wie ihr es seid,kann man an den Ufern erblicken,wie sie zu Hunderten ihrer Seelen beraubt werden und zu dem kreischenden Chor der sich windenen Schatten gesinnen.Nur wir wahren Diener der schwarzen Magie können uns in den schwarzen Fluten des Umbriko bewegen."
 
Eleasar seufzte. Der schien zur religiösen Sorte zu gehören. Solche Kerle machten ihm in letzter Zeit auch das Klassenzimmer streitig. Sachlich bleiben, ermahnte er sich. Er antwortete ruhig und sanft:"Nun, in meinen Ohren hört sich das schon wieder wie eine Religion an, Collegus, und mit einer solchen pflege ich nicht meine Zeit zu verschwenden, wenngleich ihr andere Ansichten haben mögt. Im übrigen bin ich noch nie in irgendeinem Strom verloren gegangen und habe auch nicht vor, das zu tun. Mir scheint außerdem, dass wir hier über zwei verschieden Dinge sprechen; in meiner Definition ist Schwarze Magie lediglich ein aspektierter Bestandteil des arkanen Flusses ,der die Welten durchströmt, eine Energie wie alle anderen auch, mit dem Unterschied, dass sie für Lebewesen schädlich ist und der Umgang mit ihr deshalb auf besonders vorsichtige Art und Weise erfolgen muss."
 
Asterinian saß ungerührt in einer Ecke und nahm jedes Wort auf, das gesprochen wurde. Das Schriftzeichen, das mit jedem zum Vorschein gekommenen Gedanken komplizierter wurde, zog sich bereits über eine Doppelseite hinweg und wuchs noch immer. Er probierte kurz den Zauber aus, mit dem dieser Eleasar auf sich aufmerksam gemacht hatte und lauschte beständig weiter. Es war irgendwie schade, dass Leonar jetzt mit dem Leblosen sprach, wo ihm doch gerade eine Möglichkeit eingefallen war, wie man Anomalien töten konnte. Abzüglich seiner selbst, wie es die Vernunft diktierte.

Sich ganz und gar nicht bedroht fühlend, musterte er den Leblosen interessiert, ging Möglichkeiten durch, wie man den Zauber, der dieses Geschöpf in seinem Zwischenstadium festhielt, aufheben und selbst wirken konnte. Der Umstand, dass jemand diese Existenz freiwillig wählen konnte, denn die magischen Spuren des Zaubers waren identisch mit der schwachen Seelenaura Eleasars, machte ihn neugierig. Er schrieb und schrieb. Auch, dass der Leblose sofort als Feind angesehen wurde... oder als jemand, der einer sein konnte, darum ging es ja bei dieser Sache mit der Vorsicht... errang seine Aufmerksamkeit.

Doch am meisten war er der momentanen Diskussion geneigt. Ungeachtet aller Regeln der Höflichkeit - was bedeuteten sie ihm schon? - mischte er sich ein: "Ich habe beobachtet, dass religiöse Personen stets versuchen, anderen, die ihren Glauben", zu dem er immer noch Rhianon befragen musste "nicht teilen, eben diesen nahezubringen oder aufzuzwingen." Dabei streichelte er das Kaninchen, das es sich auf einem Teil von Asterinians umfangreicher Bekleidung, der auf dem Boden ausgebreitet lag, bequem gemacht hatte und kurz darauf einschlief.



Freude besah sich die kleine Elfe mit Sorge in den Drachenaugen. Er war relativ jung für eine Anomalie - nur ein Jahrtausend alt. Nicht wie Vollendung, der bereits seit Anbeginn allen Seins existierte. Er befürchtete, die Situation könnte ihn überfordern. Irgendetwas war in Idril geweckt worden. Er war nicht willens, sich länger mit ihr herumzuärgern, zumal der Plan ein kritisches Stadium erreicht hatte und zu einem Rennen gegen die Zeit wurde. Das Ganze war sehr ungünstig, da sie Ryu und dessen Gefährten noch nicht eingefangen hatten. Er und seine acht Begleiter würden demnächst aufbrechen und sicherlich Erfolg haben, doch wie... unpraktisch war es doch, dass sie dieses Pack nicht gleichzeitig mit der Elfe hier haben konnten! Vielleicht hätten sie noch warten sollen... Nein, Vollendung wollte schnelle und gute Ergebnisse sehen. Und wo sie jetzt vielleicht gefährlich wurde...

Er musste sich beeilen. Schnell in ihren Geist eindringen und das Wissen extrahieren. Vertrauen und Lüge standen in der Dunkelheit bereit, um ihm beizustehen, falls er an diesem Ort einer Gefahr begegnete. Es galt, rasch zu handeln, ja, in diesem Moment rascher als je zuvor. Er spürte, wie sie in ihrer Wachsamkeit nachgelassen hatte, als er die Gestalt verändert hatte. Da war sie, eine kleine Bresche. Und er konnte das Wissen sehen, es funkelte wie ein kostbarer Diamant. Namen brachen zu ihm heraus. Ayla und Yesahja. Mit Namen gab Freude sich allerdings nicht zufrieden.

Von neuem Eifer beflügelt, stieß er vor...

JETZT!
 
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