TuttiFrutti
Reisender
Wächter, Beschützer und Verteidigerin waren ihre Namen.
Interessiert umkreisten sie Leonar, der für sie seine wahre Gestalt trug, auch wenn er einen der ihren benutzte, und befühlten ihn. Verteidigerin nahm sogar ihre Binde ab und musterte ihn aus ihren blinden Augen. Alsbald folgten Wächter und Beschützer ihrem Beispiel. Auch das 'Memento Morie' fand ihre Aufmerksamkeit, von dem sie Teile im Gedächtnis des Mannes fanden. Wächter las aufmerksam in der Kopie, die er geschaffen hatte. Verteidigerin, deren leerer Blick schon manchen Gegner getäuscht hatte, und durch jedes Hindernis drang, kopierte akribisch die Schriften auf Leonars Haut. "Sollen wir ihn wandeln?", fragten Wächter, Beschützer und Verteidigerin. "Nein, er kann Vollendungs Plänen nützlich sein", entgegneten Wächter, Beschützer und Verteidigerin. Ihre Sprache war nur ein Merkmal ihrer Art. Sie waren drei, sie waren eins. Seit Millionen von Jahren diente das Triumvirat der Weltenschlächter Vollendung als Leibgarde. "Es ist wie immer", seufzten sie auf. Gemessen an ihrer Erfahrung neigten sie seltsamerweise zur Launenhaftigkeit. Alsbald beendete Verteidigerin ihre Arbeit. Wächter riss einige Seiten mit persönlichen Einträgen aus seiner Kopie, den Rest warf er in die Dunkelheit. Nichts, was sie nicht schon kannten.
"Immer muss man sie gewähren lassen", klagten sie weiter. "Galadius fand sich einst zehnfach in unseren Fängen, bis Vollendung uns endlich gestattete, ihn zu töten." Ihr Titel entbehrte jeder Poesie, doch verdienten sie ihn gewiss. "Und allein daran zu denken, dass es nichts gibt, was er gegen uns ausrichten könnte! Er bemerkt nicht einmal unsere Anwesenheit!" Sie sahen zu Freude. "Sollten wir eingreifen?", fragten sie. "Nein", antworteten sie. "In seinem Umfeld gibt es keine Schatten. Freude ist vorbereitet. Es wird reichen, den Magier in einen Nimbus aus Licht zu hüllen und zurück in seinen Körper zu schicken. Unsere Geschwister werden ihn beobachten und Keldarian wieder zusammenfügen." "Ja, das ist eine gute Idee", pflichteten sie einander bei. "Die Zeit, die Zeit! Nie hat man ihrer genug!", endeten sie jammernd, bevor sie zur Tat schritten.
Asterinian, der neben Rhianons Pferd einherging, spielte an dem Kästchen herum, das die alte Frau ihm verkauft hatte. Er betastete die Weintrauben und schmeckte ihre Süße, strich über das raue Metall. Ah, dieses Wunderwerk bescherte ihm Eindrücke, die er für ihm verwehrt gehalten hatte! Und er erinnerte sich an die Worte der Frau.
Nun, sie hatten Lunargenthum verlassen. Nichts sprach dagegen! Nur ein kleiner Haken hielt das Kästchen verschlossen. Asterinian löste ihn.
Das Innere des Kästchens fühlte sich weich an, als er es berührte. Ja, weicher, roter Samt, damit war es ausgepolstert. Fast versonnen musterte er das Kleinod, während er Schritt für Schritt tat, ohne wirklich darauf zu achten, wohin ihn seine Füße trugen. Füße? Er hörte da ein trappelndes Geräusch aus dem Kästchen kommen. Von starker, noch nie gekannter Neugier gepackt, die nur dem Zauber des Kästchens zuzuschreiben war, riss er es auf.
Auf dem Samt saß eine kleine Kreatur. Sie besaß braunes Fell, weich wie der Samt, auf dem sie ruhte und die Anomalie aus dunklen Augen fragen ansah. Sie hatte zwei sehr auffällige Schneidezähne und einen kleinen, wenig ausgebildeten Schwanz, eher noch ein Fellknäuel. Und diese Ohren! Wie groß sie waren!
Und Asterinian musterte diese Kreatur, Haar um Haar und... wenig beeindruckt. "Wie soll mir das irgendeine Antwort erbringen?"
Interessiert umkreisten sie Leonar, der für sie seine wahre Gestalt trug, auch wenn er einen der ihren benutzte, und befühlten ihn. Verteidigerin nahm sogar ihre Binde ab und musterte ihn aus ihren blinden Augen. Alsbald folgten Wächter und Beschützer ihrem Beispiel. Auch das 'Memento Morie' fand ihre Aufmerksamkeit, von dem sie Teile im Gedächtnis des Mannes fanden. Wächter las aufmerksam in der Kopie, die er geschaffen hatte. Verteidigerin, deren leerer Blick schon manchen Gegner getäuscht hatte, und durch jedes Hindernis drang, kopierte akribisch die Schriften auf Leonars Haut. "Sollen wir ihn wandeln?", fragten Wächter, Beschützer und Verteidigerin. "Nein, er kann Vollendungs Plänen nützlich sein", entgegneten Wächter, Beschützer und Verteidigerin. Ihre Sprache war nur ein Merkmal ihrer Art. Sie waren drei, sie waren eins. Seit Millionen von Jahren diente das Triumvirat der Weltenschlächter Vollendung als Leibgarde. "Es ist wie immer", seufzten sie auf. Gemessen an ihrer Erfahrung neigten sie seltsamerweise zur Launenhaftigkeit. Alsbald beendete Verteidigerin ihre Arbeit. Wächter riss einige Seiten mit persönlichen Einträgen aus seiner Kopie, den Rest warf er in die Dunkelheit. Nichts, was sie nicht schon kannten.
"Immer muss man sie gewähren lassen", klagten sie weiter. "Galadius fand sich einst zehnfach in unseren Fängen, bis Vollendung uns endlich gestattete, ihn zu töten." Ihr Titel entbehrte jeder Poesie, doch verdienten sie ihn gewiss. "Und allein daran zu denken, dass es nichts gibt, was er gegen uns ausrichten könnte! Er bemerkt nicht einmal unsere Anwesenheit!" Sie sahen zu Freude. "Sollten wir eingreifen?", fragten sie. "Nein", antworteten sie. "In seinem Umfeld gibt es keine Schatten. Freude ist vorbereitet. Es wird reichen, den Magier in einen Nimbus aus Licht zu hüllen und zurück in seinen Körper zu schicken. Unsere Geschwister werden ihn beobachten und Keldarian wieder zusammenfügen." "Ja, das ist eine gute Idee", pflichteten sie einander bei. "Die Zeit, die Zeit! Nie hat man ihrer genug!", endeten sie jammernd, bevor sie zur Tat schritten.
Asterinian, der neben Rhianons Pferd einherging, spielte an dem Kästchen herum, das die alte Frau ihm verkauft hatte. Er betastete die Weintrauben und schmeckte ihre Süße, strich über das raue Metall. Ah, dieses Wunderwerk bescherte ihm Eindrücke, die er für ihm verwehrt gehalten hatte! Und er erinnerte sich an die Worte der Frau.
Nun, sie hatten Lunargenthum verlassen. Nichts sprach dagegen! Nur ein kleiner Haken hielt das Kästchen verschlossen. Asterinian löste ihn.
Das Innere des Kästchens fühlte sich weich an, als er es berührte. Ja, weicher, roter Samt, damit war es ausgepolstert. Fast versonnen musterte er das Kleinod, während er Schritt für Schritt tat, ohne wirklich darauf zu achten, wohin ihn seine Füße trugen. Füße? Er hörte da ein trappelndes Geräusch aus dem Kästchen kommen. Von starker, noch nie gekannter Neugier gepackt, die nur dem Zauber des Kästchens zuzuschreiben war, riss er es auf.
Auf dem Samt saß eine kleine Kreatur. Sie besaß braunes Fell, weich wie der Samt, auf dem sie ruhte und die Anomalie aus dunklen Augen fragen ansah. Sie hatte zwei sehr auffällige Schneidezähne und einen kleinen, wenig ausgebildeten Schwanz, eher noch ein Fellknäuel. Und diese Ohren! Wie groß sie waren!
Und Asterinian musterte diese Kreatur, Haar um Haar und... wenig beeindruckt. "Wie soll mir das irgendeine Antwort erbringen?"
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