RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Leons Blick wanderte durch die Gruppe.Sie war wirklich interessant und vor allem sehr vielseitig zusammengesetzt.Die Späherin;er erkannte in ihr ein freundliches Wesen,das eine Starke Verbindung zur Natur besaß.Leon spürte,die Anwesenheit zweier anderer Schatten die mir ihr verbunden waren.
Langsam schweifte sein Auge zur nächsten Person.Ein recht großer Mann,der mit seinen zwei gezogenen Schwerten eine gefährlichen Eindruck erweckte.Auch er warf einen besonderen Schatten,der von hoher Toleranz aber wichtiger von einer Art Ewigkeit zeugte,wie der Schattenmagier sie noch nicht gesehen hatte.Dahinter erblickte er einen weiteren Schwertkämpfer,ein hochgewachsener Altmer.Sein Schatten erzählte von einer tiefen Unzufriedenheit mit sich selbst,er suchte verzweifelt nach seinem Platz in der Welt.Das nächste Ziel war eine kräftige Kämpferin,deren Schatten eine geheimnisvolle doppelte Aura versprühte.Ihr Schatten schien gerade abwesend zu sein,vielleicht bereitete sie gerade eine magische Attacke auf ihn vor.
Die letzten drei Mitglieder waren jedoch noch wesentlich geheimnisvoller.Der Schatten des alten Khajiits barg ungeheures Wissen,das jenes von Leon selbst,bei weitem überragte.Leon lechtze danach,dieses Wissen in sich aufzusaugen.Die junge Frau auf die sein Schattenauge nun fiel,schiene eine Gestaltenwandlerin zu sein.Sie hatte einen doppelten Schatten,wenn es nicht soagr drei waren.Leon erkannte eine weitere Schwächere Aura,die relativ unbenutz zu seien schien.Er folgte dem Band aus Gefühlen und Ängsten und gelangte so zum letzten Gruppenmitglied.
Die schiere Imposanz des Schattens lies Leon ein wenig zurückschrecken.Er spürte ungeheure Mächte in ihm schlummern,doch diese waren seltsamerweise verschlossen.Eher spürte eher die fast verwischten Spuren,die sie hinterlassen hatten,als sie dem Mann,mit dem Drachenschatten,offensichtlich genommen wurden.
Leon hatte noch nie eine solche mächtige und facettenreiche Ansammlung von Kriegern gesehen;sie mussten auf einer Art Kreuzug oder dergleichen sein.
Sein Schatten trat neben ihn und flüsterte etwas in sein Ohr.Die Elfin Idril war bis vor kurzem noch bei dieser Gruppe gewesen.Was für ein Glück er wieder doch hatte.Die Scherben des Schicksalspiegels fügten sich langsam wie Teile eines bizarren Puzzles zusammen und eröffneten ihm nach und nach das Bild der Wahrheit.Bald würde er über alle Stücke verfügen und würde begreifen.Damit wäre dann ein weiter Schritt getan auf dem Weg,das Puzzle seiner eigenen Bestimmung zu lösen.Jedes Rätsel das er löste,entschlüsselte zugleich einen Part seines eigenen Enigmas.
"Ich bin kein Feind;ich suche lediglich nach Anworten",sagte er mit fester unnd doch mysteriöser Stimme,die ein geistiges Echo über den Landdstrich warf.
 
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"Erlaube mir nun, meinen Geist mit dem deinen zu verbinden, damit ich in dir das Potential wecken kann."
Zohani wagte es nicht, sich aus ihrer tiefen Mediation zu begeben und zu fragen, welches Potential er damit genau meinte. Sie erwiderte also nichts und ließ Shuhoku fortfahren.
Sie spürte, wie sie für kurze Zeit jedes kleine Detail ihrer Umgebung sah, die Wände um sich herum fühlen konnte, den Boden fünf Meter weiter vorne. Dann spürte sie die glühende Substanz, nicht sichtbar für das normale Auge, beinahe eines bloßen Gedanken gleichkommend. Sie fühlte es in sich hineinfließen, erfüllend, stärkend, - mächtig. "Es ist die Art von Potential, die man hat oder nicht hat. Sie fließt im Blut und im Geist der meisten Magier."
Oh, so scharfe Sinne. Diese ... Lebendigkeit. Dann ein Zucken in ihrem Geist. Shuhoku schien zu zögern. Die Substanz hatte in ihrer Ausbreitung innegehalten. Sie hörte, wie er zischend die Luft einzog. Was ist? "Nun ... du trägst noch etwas in dir. Von dem ich zum ersten Mal etwas sehe. Es hat sich gut versteckt. Anderes ... Potential. Im Namen des-" Eine Art Konfrontation in ihrem Innern. Sie wurde verwirrt, verunsichert, ihr Geist schien sich auf seltsame Art zu biegen und wenden, dann legten sich die Stürme in ihrem Innern so schnell, wie sie gekommen waren. "Es hat sich mir kurz entgegengestellt. Ich muss ... darüber nachdenken. Wie auch immer, es scheint akzeptiert zu haben." Er machte eine kurze Pause.
"Du kannst dich nocheinmal sammeln und deine Augen öffnen." Zohani tat wie ihr geheißen. Shuhoku saß ihr noch immer direkt gegenüber, öffnete seine Augen ebenfalls und blickte sie an. "Deinen Geist werden wir jedes Mal am Anfang deiner Lehrstunden in Widerstandhaftigkeit trainieren. Dazu müssen wir auch nicht unbedingt in der Dimension reisen. Ich halte Abende für einen guten Zeitpunkt, wenn zu Bett gegangen wird. Du kannst dich dann an Ort und Stelle in dich zurückziehen." Er hielt inne. "Eigentlich wollte ich dir noch etwas mitgeben ... doch ich spühre, dass die Zeit knapp wird. Gehe also vorsichtig mit deinem neu gewonnenen Potential um." Zohani nickte und stand auf. "Und es ist in der Zwischenzeit wirklich kaum Zeit verstrichen? Das hier hat bestimmt eine Stunde gedauert." Der Assassine wedelte mit der Hand. "Mach dir keine Sorgen, du wirst es gleich sehen."
"Gut. Wann werden wir weitermachen?" Shuhoku lächelte. Ja, nun war der Durst in ihr nach weiterem Wissen geweckt. Er würde sie schneller vorranschreiten lassen.
"Ich erwarte dich am späten Abend wieder, oder bei der nächsten Rast."
"In Ordnung."

Erneut blendendes Licht, dann fand sie sich im Schneegestöber wieder.
Tausende kleine Flocken ... sie fühlte sie.

"Ich bin kein Feind;ich suche lediglich nach Anworten"
 
„Komm zurück !! Bitte... ...“ Idrils Stimme hallte in der Schwärze nach, wie ein Echo. Die Wirklichkeit zerrte wieder an ihrem Selbst und sie fühlte einen glatten, kühlen Untergrund. >Seide!<, ging es ihr wieder durch den Kopf. Idril hatte Mühe zu atmen, zu schlucken und ihre Glieder waren bleischwer. In ihrem Kopf drehte sich alles, als sie versuchte die Augen zu öffnen und sie musste sich übergeben. Schnell drehte sie sich auf den Bauch über die Bettkante und lange würgte sie noch nach. Ihr war eiskalt und sie wurde von Krämpfen durchschüttelt. Dann bekam sie Fieber. Ihre Augen wurden ganz glasig und der Schweiß rann ihr nur so vom Körper. Sie hechelte nach Luft, fast japsend und merkte, wie ihre Kraft schwand. Stunden wand sie sich schon so, bis es plötzlich nachließ. Sie fühlte eine Hand auf ihrer Stirn. Sie war im Gegensatz zu ihrer eigenen Körpertemperatur angenehm kühl. „Aah, gut. Dein Körper hat dem Einhalt geboten. Doch wird es nicht von Dauer sein.“, dieses Mal sah sie kein freudiges Gesicht, als Freude sich zu ihr auf die Bettkante setzte. Es war emotionslos und starr. Die Elfe durchzuckte Schüttelfrost und zitterte in ihrem Bett; machte einen wirklich elendigen Eindruck, als sie Freude ansah. Dann schloss sie wieder die Augen und dachte an die Stimme. >Sie wird mich führen, sie wird mich leiten... ich werde...<, sie schluckte schmerzerfüllt und führte ihre Gedanken laut fort „...ich werde nicht sterben.... nicht sterben... ich darf nicht.....“

Dann sank sie in ihre Entkräftung. Freude hob eine Augenbraue und ließ kurz die Auswürfe der Elfe ‚verschwinden’. „Das ist ja degoutant...“, sagte er und rümpfte die Nase. Tupfte ihr über die schweißbedeckte Stirn und zog ihr die Decke über den Körper.
„Nein, du wirst nicht sterben, noch nicht.“, und seine Hand glitt über die seidigen Laken und den darunter liegenden Erhebungen und Senkungen ihres Körpers. Die Elfe begann kraftlos zu sprechen...

„Wisst ... ihr, ich hätte .... nie gedacht, ..... dass ... dass es ... so etwas wie Euch .....gibt...“ „Wie bitte?“ „Ihr... Euch... diese Welt ist so... ähnlich der unseren... und doch.... ganz ..... and..... anders....“ „Ja?“ „Ja.“, die kleine Elfe lächelte beinahe liebevoll in sein Gesicht. Freude stutzte für einen Moment. Selbst jetzt bringt sie die Kraft auf sich zu widersetzen? „Ihr seid erstaunlich.“, fügte er seinen Gedanken Worte hinzu, wohlwissend, das sie nicht begreifen würde – in ihrem Zustand und tupfte erneut über ihre schweißbedeckte Stirn. „Drachen, ..... sind ...... Wesen ..... wie du ..... und ....und .... ich. Sie ha.... haben .... Stärken.... sowie ..... sowie .... Schwächen!“

Oha, kam sie etwa zum Punkt? Er blickte auf. Keine weitere Anomalie war anwesend, er war vollkommen mit ihr allein und legte sein Ohr an ihren Mund, um sie noch verstehen zu können.
„Sie... lieben...“, Idril schluckte schwer und bekam von Freude einen Becher klaren Wassers gereicht, den sie gierig leer trank um wieder in die Kissen vor Erschöpfung zu sinken. „...sie hassen...!“ „Was macht sie verletzlich?“, wollte Freude von ihr wissen. „Ihre Liebe!“
Freude weitete die Augen. „Wie, wie ...?“, zum ersten Mal fehlten der Anomalie die Worte.
 
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Milianra warf einen Seitenblick auf Zohani, deren Präsenz auf einmal schwächer wurde. Doch der Schattenmagier fesselte zuerst ihre Aufmerksamkeit, als er genau vor ihr aus dem Boden wuchs. Ohne den Widerstand des Schattens zu bemerken, der ihren Pfeil festhalten sollte richtete sie den Bogen und das Geschoss direkt auch den Körper des Wesens, das beteuerte kein Feind zu sein. Etwas an diesem Kerl war ihr zutiefst zuwider, seine Ausstrahlung, seine Art ihrem Schatten zu entwachsen. "Keinen Schritt näher." Erklärte sie deutlich. Ihr Blick fixierte die Augen des anderen, als wollten sie ihn durchschauen.

Ryu sah auf. Eine schattenhafte Erscheinung manifestierte sich direkt vor Milianra, die sich nicht erschrecken ließ, sondern verteidigungsbereit blieb. Stille entstand, Asterinian warf einen neugierigen Blick nach vorn, sagte jedoch nichts. Haldamir schien sich unsicher zu sein, seine Schwerter spiegelten das Spiel der Irrlichter. Alle warteten auf eine Meinung zu den Worten des Fremden und Ryu realisierte langsam, das er sie geben musste. Diese Gruppe war anders als die anderen, es war kein Zusammenschluss von Wanderern mehr, sondern eine kleine Streitmacht, die er versammelt hatte. "Ihr werdet Antworten bekommen." sagte er laut genug als das alle es hören konnte. "Nimm den Bogen herunter Milianra. Und du dort, kommt zu mir heran, hierher."

Milianra senkte den Bogen ihre Pfeil wanderte zurück in den Köcher, ohne das Leons Zauber ihr irgenwelche Schwierigkeiten bereitete. Sie bemerkte ihn nichtmal. Widerwillig machte sie den weg frei und griff mit einer Hand in die Zügel von Zohanis Pferd. Besorgt sah sie hinauf, doch der nun wieder wache Blick ihrer Freundin beruhigte sie.
 
Leon vernahm die Worte des offensichtlichen Anführers der Gruppe und nickte ihm mit einer leichten Verbeugung zu.Es war der Mann,der den Schatten eines Drachens trug und dessen eigener Schatten von dem schmerzhaften Verlust enormer Kräfte kündete.
Leon schritt nach vorne und bahnte sich seinen Weg durch die Gruppe,die noch immer kampfbereit schien.Diese tatsache war auch der Grund dafür,dass er sich menschlich fortbewegte und nicht einfach zum nächsten Schatten gesprungen war.Eine solche Aktion könnte unangenehme Folgen nach sich ziehen;im schlimmsten Falle einen Kampf der viele Opfer fordern würde.Er vermochte sicher nicht alle zu besiegen,aber er würde soviele mit sich reißen wie möglich.Sein Tod würde die Schatten in ihm freisetzten und alles um ihn herum mit sich in das Reich der Schatten ziehen.Lange träumte er davon dies einmal auszuprobieren;ein tödlicher Traum der vermutlich noch früh genug in Erfüllung gehen würde.
Leon stoppte vor dem Drachen und sank auf die Knie."Ich grüße euch erhabener Drache;ich habe einige Fragen bezüglich der Anomalie in euren Reihen.Dafür biete ich euch Neuigkeiten über den Verbleib eures fehlenden Gruppenmitglies an;ich weiß wo die Elfe Idril ist."
 
Das kleine Häschen saß in Rhias Hand und schnupperte in das Schneegestöber hinaus. Es hatte zwar ein dickes Fell, doch Rhia wusste durch ihre Hasenschwester Kania, dass Hasen was Kälte an ging, empfindlich waren. So steckte sie das Tierchen in den Ausschnitt ihrer Tunika, damit es es warm hatte und sie die Hände frei. Sie würde sich später genauer damit befassen.
Sie richtete ihre Aufmerksamkeit grade früh genug auf den Schattenmagier um dessen Kniefall zu sehen und seinen Worten zu lauschen, "Ich grüße euch erhabener Drache;ich habe einige Fragen bezüglich der Anomalie in euren Reihen. Dafür biete ich euch Neuigkeiten über den Verbleib eures fehlenden Gruppenmitglies an;ich weiß wo die Elfe Idril ist."
Idril!!!!!! Schrie es in ihr, Ryu musste ihr aufschrecken gespührt hatten und drückte sanft ihren Oberschenkel, um sie vom aufschreien und hineinreden abzuhalten.
„Ich grüße Euch ebenfalls Schattenmagier. Was für Antworten könnten wir Euch geben? Und was lässt Euch denken, wir könnten eine „Idril“ vermissen?“
Der Mann schien irritiert. „Sie sagte mir, dass sie mit Euch reist und euch vor kurzem verlassen hat. Und das ich Euch hier finden würde.“
Ryu nickte, als er merkte, dass Rhia sich ebenfalls entspannte, nahm er die Hand fort und strich Koyari über die Schulter.
„Das heißt sie lebt noch? Und sie ist dort oben in den Bergen, denn aus denen kommt ihr ja, nicht wahr?“
„Werdet Ihr Euer Wort halten und mir Antworten auf meine Fragen geben?“ blieb sein Gesprächspartner hartnäckig.
„Das werden wir“, sagte Rhia schlicht und sah den Magier eindringlich an. „Sagt mir nur wo Idril ist oder noch besser zeigt uns den Weg!“
„Gut“ Die Gestaltenwandlerin seufzte entspannt.
„Weißt du was du ihm grade versprochen hast?“ fragte Ryu mit einem Seitenblick.
„Ich kann nur Fragen beantworten, deren Antwort ich kenne, Ryu. Mehr kann er nicht verlangen.“
 
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Leon setzte sich in den Schnee und zog Memento Morie aus seinem Ärmel.Für die Mitglieder,die ihm noch immer mit Argwohn begegneten schien diese handlung mehr als verwirrend.Der Magier jedoch zeichnete seine Schutzrune in die kalte Luft und ließ das große alte Buch aufklappen.
"Was macht ihr?",fragte Rhia.
"Nun Verehrte Herrin der Wölfe.Ich bin mit dem Fluch des Vergessens der Sonne gesegnet.",erwiderte ee murmeld während er die vergilbten Seiten wälzte.
Rhia nun stellte ernsthaft seeine Fähigkeiten klar zu Denken in Frage.Womöglich war der zu lange durch den Schnee gewandert, hatte gar Tage hier oben verbracht.Vielleicht hatte er Idril aufgelauert und sie...Ein lautes Knallen ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken.
Leon klappte sein Buch mit Schwung wieder zu und blickte zu Rhia und Ryu auf.
"Eure Gefährtin befindet sich nicht direkt in den Bergen.Sie wurde von einigen seiner Art mitgenommen an einen mysteriösen Ort,Äonen von Wegstrecken entfernt von hier",mit diesen Worten deutete er auf Asterian.
"Ich war dort,doch nur für kurze Zeit.Unzählige dieser Lichtschemen leben dort in bizarren Bauten.Der Anblick der Stadt wäre für die meisten wohl der Weg in die Verrücktheit;sie würden ihren Verstand verlieren.Und doch würde ich es wagen nocheinmal dorthin zurück zukehren;ich könnte unter Aufgebot meiner Kräfte auch einen der Euren den Weg weisen.Doch verlange ich dafür die Antwort auf eine Frage.Sie hängt unweigerlich mit den Anomalien zusammen und mit der ganzen Konstellation der Gruppe.Meine einzige aber wichtige Frage ist",damit blickte er wieder zu Asterian"Wie tötet man Anomalien?!".
 
Ryu machte ein nachdenkliches Gesicht. In seinem innersten bezweifelte er, das es eine Möglichkeit gab eine Anomalie auszulöschen. Sie waren in der Schöpfung nicht vorgesehen aber sie waren notwendig um Spannungen im Gefüge der Welt auszugleichen. Nichts konnte ohne Fehler existieren, auch die Welt nicht. Und auch die Fehler würde man irgenwie Ausmerzen können, doch Ryus Wissen über Anomalien hielt sich in Grenzen, auch weil er vor Asterinian noch keiner einzigen selbst begegnet war.
"Antworte ihm nicht Asterinian, auch nicht, wenn du die Antwort kennst." wies der Drache die kleine Anomalie an und musterte letztendlich wieder Leon. "Zu welchem Zweck versuchst du ein solches Wissen zu erlangen?" fragte er deutlich misstrauisch. Er hatte Leon antworten zugebilligt aber eine solche Frage gleich als die erste zu stellen, ohne sich als vertrauenswürdig zu erweisen, das ging Ryu deutlich zu weit. Im Prinzip hätte der Schattenmagus auch Fragen können, wie er eine Welt in den Untergang stürzen konnte, es hätte kaum einen Unterschied gemacht, eigentlich nur den, das Ryu die Antwort bekannt gewesen wäre.
 
"Meine Frage sollte in keinster Weise anmaßend sein,verehrter Drache.Doch muss ich dieses Wissen um meiner Selbstschutz Willen unbeding tin Erfahrung bringen.Die Anomalien zeigten ein seltsames Interesse an mir und meinem Wissen.Ich habe einen starken Willen,doch bin ich wie ich vorhin bereits erwähnte ein Verfluchter.Und ich habe nicht die Absicht meinen Geist an diese Kinder des Lichtes zu verlieren.So erbitte ich euch mir meine Frage zu beantworten,da sie von essentieller Natur für mein Überleben ist.Im Gegenzug würde ich euch zu Idril führen doer aber euch einen anderen Dienst erweisen.Ihr könnt frei über mich verfügen,solange ihr meinen beinahe unstillbaren Durst nach der gewünschten Information hinfortjagt.Ich bin ein Kind des Blashko und zusammen mit meinem Fluch ergibt sich eine teils rasende Gier nach Wissen.Ich benötige es in allen möglichen Erscheinungsformen,sie treibt mich voran wie eine flammende Peitsche.Ich bin der Sklave,Wissen ist mein Meister,Blashko mein Gott.Ich habe keinerlei böswillig Absichten und werde das Wissen um die Bekämpfung von Anomalien in keinster Weise offensiv verweden.Ich brauche es lediglich um mich vor ihnen selbst zu schützen."
 
"Es ist mir egal welchem Gott ihr folgt Fremder, solange er Euch weise führt." Rhia musterte ihn mit schief gelegtem Kopf. „Aber es tut mir leid, ich kann Euch die Antwort nicht geben und ich wüsste nicht, ob ich sie Euch geben sollte, wenn ich sie hätte. Egal was Eure Beweggründe sind, eine solche Antwort hätte zu viel Macht, um sie Euch ohne Vertrauen zugeben.“ Ihr Blick glitt zu Asterinian und plötzlich regte sich das kleine Geschöpf in ihrem Hemd, als hätte es die Richtung ihrer Gedanken gespührt.
„Aber ich denke, egal wie unser Streit in dieser Sache steht, wir sollten uns aufmachen und einen Unterschlupf suchen. Ich habe nicht vor hier zu erfrieren oder eingeschneit zu werden und Ihr hoffentlich auch nicht.“
Der Fremde schien unzufrieden. „Ihr könnt gerne mitkommen und an unserem Essen teilhaben, solange wir nur jetzt gehen. Mit vollem Magen finden sich Antworten oft leichter.“
 
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"Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli",murmelte Leon in die kalte Einöde hinaus.In ihm keimte die Lust danach sie alle in das Reich der Schatten zu verbannen und dort unvorstellbare Qualen erleiden zu lassen;und mit der Wölfin würde er beginnen.Geduld war eine Tugend und mit dieser könnte er jedes Haar ihres Felles einzeln herausreißen.Leon atmete tief ein und stieß die Luft dann wieder aus,kondensierter Atem breitete sich von seiner Maske aus und verschwamm in der eisigen Umgebung.Er kam wieder zur Ruhe und verdrängte die mordlüsternden Gedanken."Dum spiro spero".
"In Ordnung,ich ziehe mit euch.Weiter oben am Pfad liegt eine Höhle.Vielleicht finde ich die Antwort selbst,wenn ich lange genug in Gesellschaft dieser Gruppe verweile."
 
Der Schneesturm hatte in seiner Intensität nicht nachgelassen. Die Gefährten beschlossen also, den Schutz der Höhle aufzusuchen und ein Nachlassen des Sturmes abzuwarten, von dem sie hofften, dass es bald geschehen würde. Außerdem würden sie dort Rasten oder zumindest ihre Tiere versorgen können.
"Glaubst du, dass er die Wahrheit spricht?", wisperte Milianra neben ihr. Zohani nickte zögerlich. "Und wie willst du dir da sicher sein? Eben sah er so aus, als würde er jeden von uns liebend gern in den Abgrund schicken."
"So ein Gefühl." Sie zuckte mit den Schultern. "Und er sieht mir irgendwie ... verloren aus. Ich kann es schwer beschreiben." Die beiden schwiegen eine Weile, dann drangen vereinzelte Ankündigungen zum Weitermarsch durch das Gestöber. Die Pferde setzten sich erneut in Bewegung, während der Neuankömmling neben ihnen herglitt. Ja, er schritt tatsächlich sehr elegant durch den Schnee. Zohani fiel auf, dass er ihnen noch gar nicht seinen Namen genannt hatte. Während sie ihn beobachtete, schien er ihr plötzlich seltsam vertraut. Irgendwo schienen sie alle Antworten zu suchen. Die Gestalt vor ihr war nur ein Beispiel unter vielen.
Ryu hinter ihr tauschte Zärtlichkeiten mit Rhianon aus, Zarius betrachtete Asterinian aus dem Augenwinkel und tätschelte währenddessen sein Pferd, Dragonius schwieg und begutachtete seine Klauen. Zohani war wieder neben Milianra geritten und die beiden blickten ruhig nach vorne in das Gestöber, während sie die Tiere behutsam über unwegsames Gelände führten. Und wie fühlst du, was hinter dir geschieht? Es fühlte sich an wie ... gewecktes Potential. Sie spürte den Drang, mit Milianra zu reden. Nur die Ruhe. Wir haben Zeit. Doch wie lange noch? Wie lange noch würden sie ruhige Abende am Lagerfeuer verbringen? Nicht mehr lange, wenn mächtigere Figuren ihre Finger im Spiel haben. Zohani wollte bald mit ihrer Freundin reden. Als spürte sie ihre Unruhe, legte Milianra plötzlich die Hand auf ihre Schulter und drückte sie leicht.
Zohani fühlte den Blick des Schattenmagus in ihrem Rücken. Sein ... Tasten. Nein, ich bevorzuge Reden. Wie hatte Shuhoku gesagt? Beruhige deinen Geist, um ihn zu verschließen. Ja, noch würde sie ihn verschließen. Und was sollte er später enthüllen?
 
Die Gruppe ritt, oder im Fall ihres Neuankömmlings schritt, weiter durch das Schneegestöber. Zarius Gesicht, das zum Großteil von seiner Kapuze verdeckt wurde, hatte sich mitlerweile mit Denkfalten überzogen, da ihm einiges beunruhigte.

'Ein Schattenmagier, der weiß wo Idril ist. Die Zerstörung von Sch'kolad. Alles sehr eigenartige Zufälle. Und dann erste seine Frage: "Wie tötet man Anomalien?"'

Bei letzerem Gedanken schweifte Zarius Blick Asterinian.

'Und zum allen Überflüss noch dieser Schneesturm, der definitiv keines natürlichen Ursprungs ist! Da gefriern einem ja die Schnurrhaare!'

Der Khajiit blickte nun zu Ryu hinüber der nbun wieder einen so weiten Abstand von seiner Partnerin hatte, das es für ihn nicht unschicklich war sich mit ihm zu unterhalten. Der Drache erwiederte seinen Blick.

"Wir haben mit unserer Abmachung gerade dünnes Eis betreten."
Zarius Gesicht verzog sich zu einer Mischung aus Grinsen und Abneigung aufgrund seinesn Wortwitzes.
"Ein Risiko das wir eingehen müssen", antwortete der Drache.
"Alles sehr verdächtig, das Verschwinden von Idril, das Auftauchen eines Schattenmagiers und dann auch noch die Anomalien. Ohh und habe ich dieses Wetter erwähnt, bei dem mir die Nackenhaare sich aufstellen?"
Ryu musste aufgrund der letzeren Bemerkung lächeln.
"Kann es sein, dass dir das Wetter auf die Laune schlägt?" Sein Lächlen wurde breiter. Zarius prustete kurz, allerdings wurde seine Miene danach wieder ernst.
"Du weißt genau was ich meine." sagte er mit ruhiger Stimme.
"Ja. Wir sollten wachsam sein und ein Auge auf unseren neuen 'Freund' werfen."
Zarius nickte und noch während er dies tat, verbesserte sich seine Laune.
Einer der Gefährten die vor ihnen ritten rief: "Davorne ist eine Höhle."
 
Die Höhle war groß, aber mit einem relativ kleinen und geschützten ein Gang. Schnell wurde eine Fackel entzündet und das Innere erkundet. Es war nichts gefährliches zu finden, doch Rhia erkannte sofort Idrils Sattel, der neben den erloschenen Resten eines Lagerfeuers lag.
Sie ist also tatsächlich hier gewesen, ginges Rhia durch den Kopf. Sie hörte ein Schnauben und dumpfe Geräusche aus dem hinteren Teil der Höhle.
Alle gingen sofort in Kampfhaltung über und sahen gebannt in die Finsternis außerhalb des Fackelscheins. Langsam, ganz langsam schob Arab sich in den erhellten Kreis und schnaupte freudig, beglückt über Licht, Gesellschaft und bekannte Gerüche.
Alle stießen den unbeabsichtigt angehaltenen Atmen aus und Rhia ging auf Arab zu, um ihm über die Nüstern zu streicheln.
Dann drehte sie ich wieder zur Gruppe um und musterte sie eindringlich. Einige waren dabei ihre Pferde abzusatteln, andere entledigten sich erst einmal des Schnees, der auf ihren Kleidern haften geblieben war. Es war ein allgemeines Durcheinander und Rhias Hände zuckten, als sie es sah.
Mit einem angespannten Seufzer klatschte sie in die Hände „Leute, darf ich um Aufmerksamkeit bitten?!“
Sie versichtere sich kurz dieser mit einem energischen Blick. „Bevor alles drunter und drüber geht, klopft euch am Höhleneingang ordentlich aus, wir wollen keine Pfützen auf den Rastplätzen. Die Stättel kommen in diese Ecke“ sie hob entsprechend den Arm,“ die Pferde kommen in den hinteren Teil der Höhle zu Arab. Dann brauchen wir Feuerholz, Wasser bzw Schnee ihn zu schmelzen, jemand muss die Vorräte rausholen, die Feuerstelle muss gesäubert werden…“ sie hakte ohne groß nachzudenken alle wichtigen Punkte ab und vergab mit den Augen und durch Kopfnicken die Tätigkeiten an Freiwillige. Jeder wusste, dass es schneller ginge, wenn sie es aufteilten.
Schließlich war fast alles bereit, nur das zusätzliche Feuerholz was sie brauchten, musste noch im Sturm gesucht werden. Rhia zuckte beiläufig mit den Schultern und zog sich ihren Mantel wieder über. Auch sie hatte keine Lust in den Sturm hinaus zu gehen, aber die wuste, dass sie sich nicht verirren würde, dafür sorgte ihr wölfischer Instinkt und Sammeln war in vielen Köpfen nun mal Frauenarbeit. „Ich bin eben draußen, Holz holen.“ rief sie kurz und schon war sie im treibenden Weiß verschwunden.
 
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"Narren",dachte Leonar bei sich,als er in Rhias Schatten gehüllt die Höhle verließ.Sie hatten nicht einmal bemerkt,dass er verschwunden war,geschweige denn wohin.Zu sehr waren sie damit beschäftigt gewesen sich um sich selbst und ihre Tiere zu kümmern.Sein eigener Schatten war noch immer in der Höhle und beobachtete die anderen.Ob sie es merken würden,dass ein Schatten zu viel an den matten felsigen Wänden zu erkennen war?Würden sie bemerken,das neimand da war um ihn werfen zu können?Leon sah vor seinem inneren Auge ihre verduzten Gesichter;vielleicht sogar Panik.
Die Wölfin stampfte vorsichtig an die Waldgrenze heran und hielt nach Holz Ausschau;bevorzugt trockenes.Der Schattenmagier wusste,dass es so etwas hier nicht gab.Der unnatürliche Sturm,dessen Tosen vom Magie durchsetzt war,hatte selbst die schattigsten Stellen,geschützt unter den Kleidern der Zedern oder den steinernden Rüstungen der Felskanten erreicht und vollkommen durchnässt.Doch Leon vermochte dies zu ändern;er hatte eine Möglichkeit das Holz zu trocknen,wenn auch auf eine recht seltsame Art und Weise.
Langsam wechselte er den Schatten und ergoss sich aus einer Zeder direkt vor Rhia.
"Ich denke ihr werdet Hilfe benötigen".
 
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Die Feuerstelle war noch unvollständig, doch die meisten der Gefährten tummelten sich bereits in der Nähe - die Pferde waren in den hinteren Teil der Höhle geführt worden, unter ihnen auch Nuramon. Zohani hatte vor ihrem Aufbruch schnell trockenes Gras zusammengesucht, welches nun in einer trockenen Nische in der Felswand lag, gut erreichbar und damit geeignet für eine Futterstelle. Die meisten ihrer Mitstreiter hatten es ähnlich gehalten. Ihr Gepäck lag neben ihr auf dem Boden, darunter waren Tierfelle ausgebreitet. Die Söldnerin hatte sie erst später ausgepackt, nachdem Rhianon nach draußen gegangen war; soweit sie sich erinnerte, waren es viele verschiedene Felle.
Ryu, Dragonius und Zarius saßen beieinander und schienen in Gedanken verloren, Haldamir unterhielt sich mit Galdor und Xarxes grübelte etwas abseits vor sich hin. Asterinian schien ebenfalls in Gedanken verloren, notierte ab und zu abwesend etwas, wie um seine Gedanken festzuhalten.
Milianra und Zohani saßen ebenfalls beieinander. Die Söldnerin hatte sich lässig auf ihrem Fell ausgebreitet und ihren Waffengurt neben sich gelegt.
Sie setzte zu einem Blick über die Schulter an, doch dann kam ihr ein Gedanke. Warum nicht nochmal die Sinne ausweiten? Ihr neuer Lehrmeister würde es ihr sicher nicht verübeln, ein wenig herumzuspielen. Sie öffnete sich für ihre Umgebung und konzentrierte sich auf ihr Ziel. Nuramon stupste Koyari neben sich spielerisch an. Ihr Hengst zeigte immer wieder seltsame Vertrautheit mit den Pferden von Zarius und Ryu. Zohani erinnerte sich daran, dass der Khajiit den Namen für ihr Pferd vorgeschlagen hatte. Sie würde ihn demnächst einmal darauf ansprechen.
Doch zuerst wollte sie mit Milianra reden, ihr von ihrem Gott erzählen, und von den vergangenen Ereignissen und ihrer eigenen Unsicherheit, was auf sie zukommen würde. So vertieften sich die beiden ins Gespräch.
 
Nachdenklich geworden durch die Geschehnisse und Zarius nur allzu wahre Worte stieg Ryu von seinem Hengst, nachdem sie die Höhle erreicht hatten. Koyari trug keinen Sattel und musste daher auch nicht davon befreit werden. Der Rappe trottete einfach mit den anderen Pferden in den hinteren Teil, blieb dort geduldig stehen, war froh, der Kälte und dem schneidenden Wind für den Moment entkommen zu sein.
Rhianon verließ die Höhle um Holz zu sammeln. Der Drache schickte ihr eine sanfte thelepatische Berührung und legte ihr damit die unkörperliche Hand auf die Schulter, um sofort zu bemerken wenn sie in Gefahr geriet. Seine Kräfte waren stark lädiert, seine Drachenaugen nicht einsetzbar, doch er hatte noch seine gewöhnliche Magie und einige kleinere Fähigkeiten seines Blutes, die genügen mussten um Rhianons Leben zu schützen.


Beieinander sitzend genossen die beiden Frauen schweigend den Moment gemeinsamer Ruhe. Ungeniert vor den anderen lehnte sich die Waldläuferin vertraut an Zohanis Schulter und schlang ihren Arm um deren Taille. Die Söldnerin hatte schon den ganzen weg über den Eindruck geweckt, etwas abwesend zu sein, in sich gekehrt. Milianra verspürte die Angst, das ihre Freundin Zweifel haben mochte, an dem was sie füreinander fühlten. "Ist alles in Ordnung? Du bist so..." Kalt wollte Milianra nicht sagen, das hätte Zohani einen falschen Eindruck vermittelt. "... ich weiß nicht .... Du verhälst dich als wärst du mit den Gedanken woanders. So fremd." Milianra kuschelte sich näher an den Körper ihrer Freundin. "Was bedrückt dich?"
 
Leonar erschien drekt vor Rhia. "Ich denke ihr werdet Hilfe benötigen".
Sie erstarrte mitten in der Bewegung, entspannte sich dann aber wieder, als sie ihn erkannte. „Nun ja, wielleicht habt Ihr Recht. Könntet Ihr mir den helfen?“
„Wenn Ihr bittet.“ „Wenn Ihr mir Euren Namen sagt.“ Erwiederte sie schlagfertig. „Ich heiße Rhianon.“ Angesichts der Wetterlage verzichtete sie auf ihren vollen Namen, es würde ihn kaum stören und verbeugte sich so würdevoll wie es möglich war.
„Hm, nun ich heiße Leonar.“
„Gut, Leonar, würdet ihr mir vielleicht beim Holzsammeln helfen?“
 
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Leon bedeutete Rhia einen Schritt zur Seite zu weichen und kniete sich dann vor einer mächtige Zeder in den Schnee.
Rhia lauschte den kaum verständlichen Lauten,die der Schattenmagier leise von sich gab.Er schien eine Art Formel zu rezitieren.
Ein violett leuchtender Nebel floss aus dem Schatten der des Baumes und Leon sog ihn gierig in sich auf.Immer mehr von der seltsamen Materie ergoss sich und fand ihren Weg in Leons Körper.
Rhia betrachtete das Schauspiel mit Argwohn und sie wich ein paar Schritte zurück.Was tat der Fremde dort?Sollte er ihr nicht einfach beim Holz suchen helfen?Sie erschrak als das Nadelkleid der Zeder in Flammen aufging und diese in allerlei farben gen Himmel züngelten.
Leonar erhob sich und weitete eine Seite seiner Robe aus;ein Soggeräusch erklang und die Flammen flossen gebündelt in die Robe des Magiers.Die Wölfin wich abermals zurück,da sie annahm,der Magier müsse jeden Moment in Flammen aufgehen.
Doch nichts dergleichen Geschah;stattdessen ging Leon auf den Baum zu und rammte seine Faust in das alte aufgeweichte Holz.Die Zeder erzitterte und die Äste brachen einander nach dem anderen ab.Wieder wirbelte er seine Robe herum und ließ die Äste im Stoff verschwinden.
"Das sollte genug sein",sagte Leon beinahe fröhlich.
 
„Ihre Liebe...“, Freude flüsterte die Worte immer wieder ungläubig in ihr Gesicht, welches mit geschlossenen Augen vor ihm lag. Idrils Gesichtzüge waren fein und ihre Haut nun fast porzellanartig. Er konnte es einfach nicht begreifen, was sie ihm damit sagen wollte. Es machte ihn fast wahnsinnig und er musste sich sehr beherrschen ihr nicht wehzutun, um es aus ihr herauszuquetschen. Doch sie musste sich ausruhen, für die lange Reise zurück in ihre Freiheit. Er merkte, dass er kurz davor war ihr eines der größten Geheimnisse der Drachen zu entlocken und doch ließ er sie schlafen.

Wieder glitt seine Hand über ihren Körper unter den seidigen Laken. Er war so schön, ihr Körper, so widerstandsfähig und so bereit für einige Experimente, die er mit ihm durchführen wollte, wenn alles vorbei war. Doch zunächst würde er seiner größten Freude nachgehen, wie bislang auch. Zu erkunden, wie der Tod das Leben langsam vernichtet. Er legte ihr die Hand auf die Stirn und fühlte ihre Temperatur. Sie war wieder gesunken und schon nach weiteren Stunden, hätte sich das Gift soweit in ihrem Körper verteilt, dass er sich daran gewöhnte. Doch die Uhr würde unaufhaltsam ticken, bis es sie langsam töten würde. Qualvoll, elendig. Dann würde er wissen, was ihr Körper und ihre Seele auszuhalten vermag. Wie er sich diesen Augenblick herbei sehnte... es erregte ihn förmlich und seine Augen glänzten vor Boshaftigkeit.

Noch ein letztes Mal drang er in ihren Geist vor. Langsam, damit sie es nicht so schnell merkte wie die letzten Male, denn dieses Geschöpf vor ihm, war alles andere als schwach. Er hatte so eine Widerstandskraft bei ihr überhaupt nicht vermutet und jedes Mal, wenn er sich schon am Ziel glaubte, bot sie ihm immer neue Hürden und Bürden auf, die es zu brechen galt. Nur einige andere Wesen hatten bislang so eine Kraft aufgeboten. Doch auch sie waren im Endeffekt zerstört worden. So war es immer und es war alles nur eine Frage der ... Zeit. Leise schlich er sich also zu ihr in ihre Träume.

Er sah ein dunkles Gewölbe, eine Grotte, nein – es war ein unterirdisches Kanalsystem über einem Bergfried auf einer Insel. Magie war im Spiel, denn einige Steine in den Wänden fingen an zu leuchten. Grünlich, zuerst schwach und dann wieder stärker, je näher man zu ihnen vorrückte. Er begleitete Idril im Traum durch diese schmalen Gänge. Das Wasser war schlammig und knietief. Ein undefinierbares Geschöpf kam ihnen entgegen und begrüßte die Elfe erfreut mit einer tiefen Verbeugung. Die Elfe erwiderte den Gruß und verneigte sich ebenfalls. Dann führte es sie weiter durch die verzweigten Gänge.
Eine ganze Weile und unzählige Schritte später, öffnete sich der Gang und offenbarte einen großen kuppelartigen Raum. Es war ein Grab. Das Grab eines Drachen. Ein Maulkorb umzäumte seine Kiefer und an seine Glieder waren Ketten geschmiedet worden. Seine Flügel ebenfalls gekettet.
„Sie war wunderschön!“, hörte er das Wesen sagen. Es war eine Sie? Das mächtige Drachenskelett wand sich auf einer Art Podest. Freude sah die Elfe weinen. Sie kniete nieder, berührte den Schädel und weinte bittere Tränen. „Sie war die letzte...“, hörte er das Wesen sagen. Die letzte? „Wer hat ihr das angetan?“, fragte Idril. „Mhaugamor. Und es ist lange her. Er hat sie sich genommen. Ihre Seele. Damals. Doch hat sie auch etwas hinterlassen.“ Freude sah, wie Idril aufblickte. Dieses Wesen ansah. Doch dann trübte sich sein Blick. „Nein... NEIN... Weiter kleine Elfe, träum weiter...“ bohrte er, doch Idril wich wieder aus diesem latenten Schlummer und begegnete seinem Blick mit äußerst wachen Augen. Er wich zurück. Was? Doch sie hatte schon seine Kehle gepackt und würgte ihn. „Ihr werdet mich gehen lassen – SOFORT!“

Idrils Hand wurde gepackt „Ach wie... niedlich du doch bist...". Doch noch bevor er diese drehen konnte, zerkratzte ihm die andere das Gesicht. Jaulend wich er erschrocken zurück und die Elfe trat nach, trat ihn von sich, sprang auf und lief sofort zur Tür. Rüttelte verzweifelt daran und... sie öffnete sich. Niemand war zu sehen und sie hastete überstürzt diese absurden Gänge entlang, nicht wissend wo sie war. Wieder überkam sie panische Angst, doch sie hastete weiter.

Als sich Freude wieder hergerichtet hatte, zollte er dieser wehrigen Elfe ein wirklich anerkennendes Nicken. Hatte sie tatsächlich den Mut aufgebracht, ihn zu kratzen. Ihn. Freude. Belustigt und erfreut darüber, würde er das Spiel wohlwollend genießen, doch es war an der Zeit sie seinem Experiment zu überlassen und so musste er sie wohl oder übel wieder ... einfangen, um es beobachten zu können.
 
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