RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Als das Gespräch mit dieser äußerst merkwürdigen Person namens Levan beendet war, hatte Idril Dollarzeichen in den Augen „Artefakte... Juwelen.... Gold...!“, ging es ihr durch den Kopf. Doch was sie am meisten interessierte waren diese uralten Schriftrollen... würden sie das Geheimnis bergen, wonach sie suchte?

Idril winkte noch einmal den Wirt heran „... einen Saft für die Kleine hier!“, und schnippte ihm eine Münze über die Köpfe zu, die er auffing und nickte, währenddessen mopste Ayla einen herumstehenden Becher, nippte daran und verzog sofort die Schnute... wieder ging ein Lachen durch den Raum und die Kleine schaute zu Idril, die belustigt mit einem Schmunzler den Kopf schüttelte.

Danach blickte sie durch die Gesichter der Runde .....
„Und?“, fragte sie.
 
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Relativ emotionslos betrachtete Xarxes das Treiben in dem Gasthaus. Ihm war eigentlich egal was die anderen beredeten oder machten, dennoch hing hin und wieder sein Blick an einigen Personen hängen. Vorhin an dem Untoten der interessiert in einem Buch blätterte... Bücher... es gab Dinge für die Xarxes noch nie etwas übrig hatte, ob es nun daran lag das er nie lesen lernte oder nur einfach Desinteresse zeigte wusste nicht einmal er selbst. Von einem Moment zum anderen überfiel ihn Plötzlich ein Übelkeitsgefühl. Seine Sicht verschwomm, klarte sich kurz darauf wieder.
„Verdammt, ich muss hier raus.“ Schwankend bewegte er sich auf die Tür zu doch bereits nach der Hälfte fiel er, laut schreiend und fluchend, auf die Knie. Er hielt sich den schmerzenden Schädel, die kleinen Adern in seiner Nase platzten und aus den leeren Augenhöhlen kam ebenfalls das Blut in Strömen. Seine Sicht wurde ihm nun vollkommen genommen, kalt lief das Blut an den Händen und dem Körper hinunter, wie in einem Reflex verstärkte er seine Aura. Ein kleines Mädchen begann laut zu weinen und mehrere Schwerter wurden mit einem unverkennbaren Klang gezogen.
„Bruder!“ verwirrt nahm Xarxes eine Stimme wahr die er niemanden zuordnen konnte. „Endlich haben wir dich gefunden“, die Stimme drang nicht von aussen ein, sie befand sich bereits in seinem Kopf. Eine Frau lachte, „und wie ich sehe wirst du schon bald deine Erbe antreten können“, es fühlte sich so an als würde sich eine Hand auf seine Wange legen.
Er kam wieder zu Bewusstsein, seine Aura wurde schwächer, und mithilfe eines Stuhls kam er auf die Beine. Keiner der Gruppenmitglieder war in seiner nähe, wessen Hand war das die er eindeutig spürte? Das kleine Mädchen, das immer noch laut weinte, kam in sein Blickfeld. Xarxes flüsterte eine knappe Formel und zeichnete mit seinem Finger verschiedene Zeichen in die Luft. Ein kleine gelbliche Kugel verschwand in dem Kind. Das weinen wurde zu einem schluchzen und schließendlich verstummte die kleine ganz. Mit geweiteten Augen betrachtete die Dunmerin was der Schamane tat, „was war das für ein Zauber?“, wütend zischte sie ihn an. Statt eine Antwort zu geben kam nur ein Schwall Blut aus Xarxes Mund, er fiel ein zweites mal zu Boden. Jemand wollte ihm die Hand reichen um ihm aufzuhelfen. Ein knurrendes Geräusch, gluckernd und wie eine Schlange zischend zugleich, verließ die Kehle. Als wäre nichts passiert Stand er auf und verließ zügig das Gasthaus. Dabei hätte er fast sein fliegendes Auge in die Tür eingeklemmt.
Zu dieser Zeit waren die Straßen um einiges leerer und so dauerte es nicht lange bis er einen Brunnen fand um seinen Blutverschmierten Kopf und die sonst weiße Kleidung zu waschen. Während er versuchte die gröbsten Blutflecken beobachtete er einen Schatten der ihm anscheinend gefolgt war. Im selben Moment kam eine Wache auf ihn zu, „He du da, der Brunnen ist nicht für die Wäsche gedacht!“ Er wollte gerade die Hand auf Xarxes Schulter legen als er von seinem eigenen Schwert durchbohrt wurde. Der leblose Körper flog samt Schwert den Brunnen hinunter. Erst jetzt bemerkte Xarxes das sich kleine Eiskristalle in seiner Hand bildeten, der dünne Wasserfilm auf seinem nackten Oberkörper bildete bereits eine Eisschicht die mit jeder kleinen Bewegung von ihm herunterbröckelte. Er wusste das er kälter war als ein normaler Mensch, aber so kalt? Verwundert über sich selbst legte er seinen Kopf leicht schief. Die Fragen des Dämonen, was gerade passiert war, ignorierte der Schamane einfach.
 
Nachdem Xarxes das Wirtshaus verlassen hatte, fragte Asterinian Galdor woher er Levan kennt.“Hmm Am Lagerfeuer da hast du mich doch nach meiner Geschichte gefragt…und du hast immer noch keine Antwort bekommen..Es wird Zeit das zu ändern. Meine Geschichte beginnt in einem kleinen Dorf. Meine Eltern waren Bauern. Doch ich war nicht für dieses Leben geschaffen. Ich bin von zuhause weggelaufen hierher in diese Stadt. Doch das Leben hier war nicht besser. Ich war ein Strassenjunge und hatte keine Freunde. Eines Tages lernte ich Levan kennen. Er war auch ein Strassenjunge. Aber er organisieret uns. Schon damals war er so charismatisch. Wir waren kleine Gauner, führten alle möglichen Aufträge aus waren Gaukler und noch viel mehr. So ging das über viele Jahre. Eines Tages erwischten mich die Stadtwachen bei so einem Auftrag, sie verkauften mich an Sklavenhändler . Diese verpassten mir ein Brandzeichen…“ Galdor zeigte seine Schulter auf der das Zeichen zu sehen war.
„…Levan trommelte unsere Truppe zusammen und befreite mich und die anderen Sklaven,einen Haufen gebrochener Jungen. Ich schulde ihm mein Leben…und einen Gefallen…Verzeiht, dass ich euch da mit hinein gezogen habe.“
Galdor schaute in die Runde der Gefährten“
Kurz darauf zerbrach unsere Gruppe…Keiner wollte so ändern. Ich ging Mit Liviana fort meiner damaligen Gefährtin,aber sie starb abld darauf….Levan wird bald wieder kommen und unsere Entscheidung wissen wollen. Wir reden ein andermal weiter….“
 
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Idril blickte Galdor schweigend an. Ein Kind der Straße also, so wie sie – nein nicht ganz, sie war Diebin ... geworden. Auch sie war damals von einem Sklavenhändler benutzt worden... ja, konnte man das so sagen? Ein Brandmahl hatte man ihr allerdings nicht verpasst. Dennoch befanden sich auf ihrem rechten Oberarm Runen. Sie überlegte noch eine Weile schweigend. Unbehagen schlich sich zu ihr hinauf – ein wenig, doch dann sah sie Ayla an und es verschwand wieder. Wieder schaute sie fragend in die Runde. Es schien allen die Sprache verschlagen zu haben.

„Wieder Dämonen.“, dachte Idril und rief sich ins Gedächtnis „...’Das alles begann nach dieser Attacke der Dämonen. Bevor meine Spione getötet wurden, konnten sie herausfinden, dass es sich um einen Kult zu Ehren der Dämonen und der Chaosgötter, Genauer gesagt um einen Kult des Tzeentch handelt.’“
Idril war abwesend „...könnte es sich auch in Scho’Kolad um diesen Kult gehandelt haben? Raven...? Kann das sein?“ Sie musste diese Schriftrollen von denen Levan sprach studieren, koste es was es wolle...
 
Rhia war inzwischen das Warten zulangweilig geworden, sie hatte den neuen Umhang für Ayla und die Hasenfelle herunter geholt sowie ihre feinen Nadeln. Sie verwendete normal zwei Arten Faden, einmal gesponnene aus Wolle oder aus Sehnen von zerlegten Tieren. Hier wählte sie die erste Art. Ayla sah ihr interessiert zu als sie begann mit flinken, geübten und vorallem sauberen Stichen, die Kapuze des dunkelgrünen Wollmantels zu füttern. Wärend sie noch das eine Fell annähte, wuschlte die Kleine in dem anderen uns gab ein süßes Kichern von sich. "Das ist ganz weich!"sie fuhr mit beiden Händen durch den Pelz. "Ich habe sie ausgesucht! Ganz allein!" sie sagte das mit soviel Stolz, dass alle schmunzelten und Rhia ihr einen sehr liebevollen Blick zuwarf.
Sie war so in ihre Arbeit vertieft, dass ihr gar nicht auffiel als Levan zurückkehrte. Erst als alle respektvoll leise wurden, hob sie verwundert den Blick und erkannte den Abgesanten des Stadtrates wieder.
"Nun eure Bedenkzeit ist um! Wie habt ihr gewählt?" Alles sah interessiert auf Heras, den Grund ihrer Reise und wartete. Der hingegen schien keine Antwort schuldig zu sein und sah etwas irritiert aus. Schließlich ergriff Ryu das Wort. "Heras meinte, er würde hierbleiben um zu helfen, wenn wir nicht ohne ihn weiter ziehen." Rhia sah sich um und sagte schließlich "Ich bleibe bei Heras." Allgemeines Nicken folgte und ähnliche Ausrufe. "Dann ist es also entschieden! Wir danken euch sehr, dass ihr unserer Stadt helft." Levan verbeugte sich. "Solange ihr für das Wohl unserer Stadt arbeitet, werden wir gerne für angemessene Zimmer sowie Verpflegung sorgen. Es werden sofort Zimmer in einer Villa des Stadtrates bezugsfertig gemacht. Wenn ihr dorthin umziehen wollt? Dort werden euch auch die bisherigen Untersuchungsergebnisse und Materialien zurverfügung gestellt werden."
"Wann sollen wir mit der Untersuchung beginnen?" fragte Rhia skeptisch. "Am besten sofort!" Rhia schüttelte den Kopf, "Es tut mir leid Euch enttäuschen zu müssen, aber ich habe die letzte Nacht keine Sekunde geschlafen und viele meiner Gefährten auch nicht. Ich sehe das Euer Anligen dringend ist, doch wäre es möglich eine Schonfrist von einer Nacht zu arrangieren? Dann werden wir dem Kult auch viel schneller auf den Grund spühren." Levan wiegte den Kopf hin und her und nickte schließlich. "Wenn ihr das wünscht ist es in Ordnung, eine Nacht ist nicht die Welt. Wollt ihr eure Zimmer heute Nacht bereits beziehen?"
Rhia setzte sich wieder und sah sich fragend um.
 
„Wir werden vorerst hier bleiben! Die Zimmer sind bezahlt und von uns bereits bezogen.“, Idril blickte zu Levan und musterte ihn abschätzend. Ein Blick traf sie, den sie nicht so recht deuten konnte. Levan musterte sie ebenfalls, doch hielt sie seinem Blick stand. „Gut...“, sagte er schließlich und schickte sich an, die Taverne dieses mal durch die Tür, zu verlassen. Idril stand auf, und Levan drehte sich noch einmal um und sagte über die Schulter, „Ich erwarte euch morgen gegen Mittag am Rathaus. Da werde ich euch alles notwendige zeigen und erklären.“ Die Tür fiel ins Schloss und Idril blickte sich zu ihren Gefährten um. „Entschuldigt mich einen Augenblick.“, und sie verließ ebenfalls das Gasthaus.

Die Gefährten in der Taverne sahen sich müde an...

Idril schloß leise die Tür zum Gasthaus und sah Levan gerade noch um die Ecke einer Gasse gehen, die zum Marktplatz führte. Der Mond schien hell und die Laternen leuchteten die Straßen nur spärlich aus.
Sie versuchte ihm zu folgen, doch als sie ebenfalls um die Ecke bog, war er bereits in einer weiteren Gasse verschwunden. Da sie sich in diesen Gassen nicht auskannte, machte es keinen Sinn, zu suchen und so beschloss sie wieder zurück zu gehen und drehte sich um.

Sie war bereits wieder einige Meter gegangen, als sie seitlich von sich einen Schatten erblickte, der von einer Laterne geworfen wurde. Sie folgte mit ihrem Blick diesem Schatten und fand in einer Ecke eine große Gestalt in einen Umhang gehüllt, das Gesicht tief unter einer Kapuze verdeckt. Sie tat einen Schritt auf diese Gestalt zu. Ein Geldbeutel surrte durch die Luft und landete vor ihren Füßen. Sie blickte hinunter, es war ihrer. Als sie wieder aufblickte und in die Ecke sah, war die Gestalt verschwunden. Schnell sah sich Idril um, doch diese blieb verschwunden. Sie hob ihren Geldbeutel auf und machte ihn auf. Sie fand eine Notiz darin >nun seid ihr am Zug... legt das Gewünschte morgen Nacht in die Kiste beim Kräuterstand< war darauf zu lesen. Idril blickte sich erneut um, doch es war nichts auszumachen in den Schatten.

Sie ging wieder zum Gasthaus zurück. Einige der Gefährten hatten sich schon auf ihre Zimmer zurückgezogen und Heras saß nun mit Milianra, Ryu und Zarius an einem Tisch, als sie wieder eintrat. Sie nickte wohlwollend jedoch ernst und musterte kurz das Gesicht der Hochelfe, als sie durch den Raum ging, um sich auf ihr Zimmer zu Rhianon und Ayla zu begeben. Vorher konnte sie sie nicht sehen, weil sie in ihrem Rücken saß.

Auf dem Zimmer angekommen, war Ayla gerade bettfertig geworden und hatte noch auf Idril warten wollen, sehr zu Lasten Rhia’s Nerven. Idril grinste, als sie den Blick von Rhia vernahm und ging auf sie zu. „Der Mantel für die Kleine ist wirklich schön geworden, Rhia.“, und Idril strich ihr dabei sanft über die Schulter „Danke.“

„Idril ich hab auf dich gewartet...“, Ayla saß noch putzmunter in dem Bett. „Du solltest allerdings schon längst schlafen du kleine Kröte!“, sagte Idril und ging schleichend auf die Kleine zu, diese versteckte sich sofort unter der Bettdecke und Idril begann diese durchzukitzeln. Ein lautes Quieken drang durch das Zimmer in den Flur, danach ein herzhaftes Kinderlachen und noch ein wenig später umarmte Idril die Kleine und drückte sie sanft in die Kissen. „Rhia, wird dir jetzt noch eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen und dann entschwindest du ins Reich der Träume Süße...“, und ein Kuss wanderte auf Ayla’s Stirn. Idril sah zu Rhia und machte auf der Bettkante platz. Als sie sich setzte, zog sich Idril in die andere Ecke des Raumes an den kleinen Tisch am Fenster zurück und lauschte ebenfalls. Ein leichter Wind strich in das Zimmer und Idril öffnete wieder die Spange ihres Haares und seufzte, bei der schönen Geschichte, die Ayla erzählt wurde. Der Kerzenschein warf Schatten auf ihr Gesicht, als sie zu den beiden hinüberblickte. Sie fühlte sich an ihre Kindertage erinnert, als ihre Mutter noch lebte.
 
Als die Geschichte beendet war, schlief Ayla bereits seelig und machte einen sehr zufriedenen Eindruck. Sorgsam zog Rhia ihr die Decke bis zum Kinn und stopfte sie sorgsam an den Seiten fest, als sie sich umdrehte sah sie Idril mit gelösten Haaren und gedankenverlorenem Blick da sitzen. Sie sah wirklich schön so aus, ging es ihr durch den Kopf.
Statt einem Gespräch ging die Gestaltenwandlerin zu ihrem Bett zog sich zum ersten mal seit langem die Kleider zum schlafen vom Leib und ließ sich nur mit dem Unterhemd bekleidet unter die Decke gleiten. Sie war bereits fast eingeschlafen, als sie hörte das auch die Dunmer den Weg in ihr Lager gefunden hatte.

Rhia schlief einige Stunden ruhig bis sie zu träumen begann. Sie stand wieder in der dunklen Bibliothek vor einer riesigen Tür, diese öffnete sich und gab den Weg in einen gleißend hellen Raum frei. Sie wusste wo sie war und was nun geschehen würde, sie wollte nicht hinein doch ihr Körper bewegte sich wie damals, wo sie wirklich dort gestanden hatte in den Raum hinein. Die Tür schlug hinter ihr zu und es herrschte perfekte Stille. Ihre Augen wanderten durch den weiße Raum mit Säulen umher bis sie auf dem einzigen Gegenstand in seinem inneren hängen blieb. Ein Eisblock gewaltiger Größe und in seinem inneren ein Wesen gefangen, zeitlos eigefroren. Es schien menschliche Züge zu haben, doch die Haut war ganz weiß, ebenso wie die Haare, die Kleidung aus weißem Leinen und weißen Pelzen war, trotz des Eises deutlich und fein zu erkennen. Rhianon ging auf dieses Wesen zu und wollte eigendlich aus dem innersten ihres Herzens weglaufen, denn das was dort eingefroren war, war der Körper, die Gestalt, des Wesens was in ihrem innersten verborgen und gebannt war. Das Siegel der Seelen. Trotz ihrer schrecklichen Angst und dem unglaublich straken Wunsch zu fliehen, ging sie weiter darauf zu und legte schließlich die Hand auf das Eis. Und wie damals öffnete das Wesen die Augen und gan den blick auf die eisblaue Iris frei. Im nächsten Augenblick zerbarst das Eis und sie spührte wie das Wesen in ihrer Seele sich rührte und in sie Eindrang. Im Traum ließ sie sich auf die Knie fallen, kampfte die Hände um den Kopf und schrie. Sie wollte nicht wieder ihr Selbst und irh Bewusstsein verlieren. Sie wollte ihre Seele für sich behalten und nicht für ewig verändert wissen.

Dieser Schrei weckte Idril aus ihren Träumen, sie fuhr erschrocken hoch und blickte sich nach Ayla um. Doch auch die sah erschrocken auf. Dann glitt ihr Blick zu dem Bett der Wölfin und im nächsten Augenblick stand sie neben ihr und versuchte sie durch rütteln und rufen zu wecken. Doch die Augen blieben geschlossen, sie wand sich wie unter Qualen, den Kopf in den Armen geborgen und schrie, als würde sie sterben.
Wärend die Diebin noch überlegte, was sie tun sollte, hörte sie die Tür in ihrem Rücken aufspringen und sie würde von Ryu ungestüm beiseite geschoben. Dieser erfasste mit einem Blick die Situation, ohne zu zögern legte er seine Hand auf Rhias Stirn und schloß die Augen. Sofort hörte die Träumende auf zu schreien, schließlich wurden auch die Krämpfe schwächer und die Arme lösten sich zögernd vom Kopf.

In ihrem Traum spührte die Wölfin, wie etwas angenehmes in ihren Kopf strömte, sie erkannte Ryus sanfte und ordnende Anwesenheit und der Schmerz in ihrem Kopf wurde immer schwächer bis er schließlich ganz verschwand. Nach einigem zögern öffnete sie die Augen und erwachte endlich.

Idril beobachtete die beiden ängstlich, bis Ryu die Augen öffnete und die Hand von Rhias Stirn nahm. Als diese dann die Augen aufschlug, holte sie endlich Atmen und wurde sich bewusst ihn angehalten zu haben. Sie sah die Augen ihrer Gefährtin herum wandern, sie begann nun häftig zu zittern bis ihr Blick an Ryu hängen blieb. Sie streckte nach ihm den Arm aus, wie ein Kind nach seiner Mutter. Statt die Hand zu nehmen schob er seine Arme unter ihren Körper und hob seine Erwählte sanft hoch, die sich sofort schutz suchend an ihn schmiegte und ängstlich umherblickte. Als dieser Blick Idril traff, erstarrte sie und die Dunmer spührte ihr eigene Seele zittern, diese Angst hatte nichts mit Tod zutun, das was ihr nun klar, sie erbebte vor der Vorstellung das die eigene Seele ausgelöscht werden könnte, unwiederbringlich zerstört. „Sie wird dir morgen am besten selbst erklären, was das war.“ erwiederte er, bevor sie überhaupt fragen konnte und wand sich ab.

Ryu trug seine zitterne Last auf den Flur, wo der Wirt, angelockt von dem Lärm, erschien und ihm auf seine Bitte zu einem ungenutzten Zimmer geleitete, da er eigendlich mit Zarius ein Zimmer hatte teilen sollen. Unter diesen Umständen allerdings schien ihm das nicht sehr vorteilhaft.
Er legte sie auf das Bett und deckte sie zu bis er die Tür verschlossen und sich selbst, der für ein Bett unangebrachten Kleidung entledigt hatte und sich zu ihr legen konnte. Rhia hatte ohne ihn wieder häftig angefangen zu zittern, als er sie jedoch an seinen warmen Körper zog, ihren Kopf an seiner Brust barg, die Arme schützend um sie legte und ihr leise Beruhigungen ins Ohr flüsterte, wurde sie wieder ruhiger. Nach einer ganzen Weile spührte er, wie sie sich weiter entspannte und an ihn schmiegte, um schließlich in den Schlaf zurück zu gleiten.
Der Drachte lauschte bedächtig ihren gleichmäßigen und tiefen Atemzügen und strich mit einer Hand über ihr weicher Haar. Er wachte über sie wie die Nächte zuvor.

Das erste was Rhia wirklich wahrnahm seit dieser Angst, war Wärme, sie spührte sie überall um sich und diese wärme verströmte soviel Sicherheit, dass die Erinnerung an den Traum etwas verblasste. Das zweite was sie wahrnahm, war ein Geruch, er war bekannt und vertraut, etwas vom Drachen schwang darin und dann erkannte sie schon das es Ryu sein musste. Das führte dazu, dass sie sich noch mehr fallen ließ und als sie merkte, dass die Wärme um sie herum seine Arme und sein Körper sein musste.
Schließlich öffnete sie die Augen und blickte in seine dunklen Augen, die sorgenvoll, aber vorallem erleichtert auf sie gerichtet waren. „Du hast mir gestern Nacht einen ganz schönen Schrechen eingejagt.“ „Ja, es war auch für mich schrecklich, das kannstd u mir glauben.“ „Das musst du mir nicht erzählen, du warst gar nicht mehr ansprechbar.“ Die Frau nickte nur und kuschlte sich enger an ihn. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie beide fast nackt in einem Bett lagen ohne störende Blicke. Im einströmenden Licht der gerade aufgegangenen Sonne sah sie ihn deutlich vorsich als er den Kopf zu ihr neigte und ihr einen langen und fordernden Kuss gab, den sie gleichfalls beantwortete.
In wenigen Augenblicken hatten sie sich der nun störenden Kleider entledigt und Rhias Blick glitt wohlwollend und bewundernt über seinen schlanken und atletischen Körper. Doch als ihre Blicke sich wieder trafen, verlohr sie sich komplett in seiner Anwesenheit und Berührung und ließ gelöst das letzte bisschen Verstand zurück, um sich in den Moment fallen zu lassen.
 
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Ein Strahl der gerade aufgehenden Sonne fand seinen Weg durch das Fenster der Gaststube. Langsam wurde der Lichtschein größer und traf auf das Gesicht eines Khajiit. In einen Sessel gedrückt, ruhig vor mehren Pergamenten und Büchern, schlafend. Die Sonne kitzelte nun das Gesicht von Zarius, was zur Folge hatte das er erst das linke und dann das rechte Auge öffnete.

Der Wirt kam gerade mit einem leichten Stöhnen die Treppe hinunter und fing an einige Gläser zu putzen.
Mut einem "Gut geschlafen?" blickte er zum Khajiit der mehr schlecht als recht aufstand. Zarius rieb sich mit dem Zeigefinger den Schlaf aus den Augen und schritt daran, das Chaos welches er auf dem Tisch verbreitet hatte, aufzuräumen. Er zupfte gerade seinen Harnisch sowie seinen Mantel zurecht, als Zohani die Treppe runterkam.

"Morgenstund' hat Gold im Mund", sagte sie mit einem belustigten Blick auf den noch recht müden Khajiit.
"Arbeitet ihr mal all dieses Material durch, dann können wir weitereden", doch auch auf seinem Gesicht zeigte sich ein Lächeln.
"Wieso habt ihr das durchgearbeitet?" Zohani nahm ein Buch mit goldenem Einband ins Visier.
"Och hauptsächlich meine chronologischen Notizen und Informationen über die Dämonen und den Kult."
Er schnappte das Buch Zohani weg und lies es mit einer Handbewegung dematerialisieren.

"Frühstück!", lenke er schnell ein und ging in Richtung des Wirtes.
 
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„Sie wird dir morgen am besten selbst erklären, was das war.“ Sagte der Dunmer zu ihr, bevor sie überhaupt fragen konnte und wand sich ab.

Sie sah Ryu seine zitterne Last auf den Flur tragen, wo der Wirt, angelockt von dem Lärm, erschien und ihm auf seine Bitte zu einem ungenutzten Zimmer geleitete. Somit verschwand er aus ihrem Blickfeld.

Ayla kam zu ihr angelaufen und war wieder so ängstlich wie damals in den Ruinen. Sie weinte und zitterte und Idril nahm sie fest in ihre Arme.
„Shhh, shhhh, ich bin da, ich .... bin da....“, beruhigte sie die Kleine.
„Rhia wird eine gute Erklärung brauchen...“, dachte sie bei sich und wiegte Ayla in ihren Armen. An Schlaf war für Idril nun nicht mehr zu denken. Stattdessen machte sie sich Gedanken und ... Sorgen?
Rhia, die ihr sonst so friedlich erschien, war auf einmal so furchteinflössend und so... unberechenbar. Ayla sagte nichts mehr, sie schien sich ihre eigenen Gedanken zu machen und Idril vermutete hinter diesem Schweigen nichts gutes. Sie schüttelte nachdenklich und langsam den Kopf. Idril bekam Angst. Sie blickte zu Ayla hinunter und hielt sie fester in den Armen und die Kleine klammerte sich an sie.
„Wie stark bin ich?“, fragte sie sich selbst, doch tief in ihrem Inneren wusste sie, das sie schon zerbrochen war, bevor sie überhaupt auf die Gefährten traf.

Sie dachte an Heras, an die Mission, an Levan und an .... Ayla. Sie wusste, das diese Mission ihren Tod bedeuten würde. Schon damals. Es war nur eine Frage der Zeit. Sie blickte mit leeren Augen zu Ayla und sie füllten sich mit Tränen. Langsam lief eine Träne an ihrer Wange hinunter und tropfte auf Aylas Gesicht, als diese zu ihr aufblickte und Idril mit großen Augen anblickte. Idril lächelte sie an. Ayla strich über Idrils Wange und wischte stumm die Tränen weg. Idril schluchzte kurz auf und sah mit Ayla im Arm zu dem offenen Fenster hinaus. Sie musste an Maruk denken, an die Augen, an die Güte, an ihre Tränen, wie sie den Boden benetzten. Der Drache hatte Recht, es war ihr Schicksal.

In dieser restlichen Nacht, wachte Idril über Ayla. Sie würde kämpfen, so lange bis ihre Kraft versagte und sie ihren Auftrag erfüllt hat. Wenn es ihr Schicksal sein sollte gut, wenn nicht, umso besser. Sie dachte diese Nacht sehr .... sehr lange nach.

Als der Morgen graute, saßen die beiden unverändert. Das Morgenlicht war golden orange und strich so langsam über den Dachfirst auf Aylas in die Decke gehüllten schlafenden Körper. Idril senkte regungslos nur die Augen zu ihr hinab und betrachtete sie, wie sie noch friedlich schlief und sich nicht rührte. Sie selbst hatte nicht mehr geschlafen.
Erst als der Morgen auch unten in der Taverne begann und sie Schritte über den Flur trappeln hörte, regte sich die Kleine in ihrem Arm und entlockte Idril ein sanftes mattes Lächeln. Sie strich ihr übers Haar und müde blinzelte Ayla sie an und gähnte.

Idril hatte diese Nacht einen Entschluss gefasst.
 
Die meiste Zeit der Nacht verbrachte Xarxes mit Gesprächen zwischen ihm und dem Dämon. Sein leblos wirkender Körper lag in einer dunklen Gasse in der sich ein Lager eines Obdachlosen befand. Ob sich dieser jemals gewünscht hatte ein Dach unter dem Kopf zu haben? Mit einem grinsen blickte er die enge Gasse hoch. Seine blicke wanderten an der Dachrinne entlang, doch der tote Leib war bis auf eine Hand die über den Rand zeigte nicht zu sehen.
Ein paar Finger berührten Xarxes Wangen doch wurden im selben Moment erschrocken zurückgezogen. „Warum bist du so kalt?“ in der Stimme des Jungen lag deutlich die Angst „Kalt? Willst du etwas kaltes spüren?“, Xarxes Aura nahm schlagartig zu „Spürst du die Kälte? Wie sie sich auf deinen Verstand legt? Wie sie dir die Sinne raubt?“, kreischend wand sich das Kind am Boden „Wie sie deine Seele frisst? Deinen Körper zum erstarren bringt?“, er wartete einen kurzen Moment auf eine Antwort, wusste aber das er sie nicht bekommen würde, „Ich weiß nicht wie es sich anfühlt. Ich habe mich schon oft gefragt wie es sich anfühlt... aber wie soll ich diese Frage beantwortend?“ der junge hatte sich inzwischen die Zunge abgebissen... eine Frau, allem Anschein nach war es seine Mutter, lief auf den jungen zu, sackte aber wenige Schritte von ihm entfernt zusammen und zappelt nun genau so wie er am Boden. „Dummes Weib, dachtest doch nicht wirklich das du den Jungen erreichen wirst? Ist es nicht seltsam jemanden retten zu wollen, aber schließendlich in der selben Falle zu verenden?“, er wirkte noch einen letzten Zauber auf die beiden, unter einem fauchen zerriss es die beiden Körper. Mit einem albernen Kichern betrachtete Xarxes das Blut, wie es sich den weg an dem kalten Gemäuer nach unten suchte, wie es hin und wieder sich in den Fugen sammelte oder wie sich die roten, langsam fließenden Streifen immer wieder mit einzelnen Tropfen vereinten.
„Komm doch her und sieh dir mein Werk an“, der Augenlose Kopf wand sich in die Richtung eines Mannes der zitternd, mit beiden Händen einen schmalen Dolch umfassend am anderen Ende der Gasse stand. Seinem Aussehen nach war er ein einfacher Dieb. Eine dunkelblaue Blase umschloss ihn. Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit raste der Körper auf Xarxes zu, an Xarxes vorbei. Der Schädel hatte den Aufprall auf die harte Steinwand nicht überstand und wenige Sekunden später verschwand eine kleine Blaue Kugel in des Schamanen Körpers, „Eine Woche ist vorüber“
Nachdem er sich an seinem Kunstwerk satt gesehen hatte machte er sich wieder auf den weg zu Taverne. Misstrauische Blicke folgten ihm als er so ungewöhnlich gut gelaunt das Gasthaus betrat und sich auf einen freien Platz setzte.
 
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Zufrieden schmiegte Rhia sich an warmen Männerkörper neben ihr. Die Schatten der Nacht waren so weit weg, als hätte es sie nie gegeben, aber sie wusste sie würden wieder kommen. Spätestens wenn sie dieses Bett verließ.
Ryu sah prüfend aus dem Fenster nach dem Sonnenstand. "Wir sollten aufstehen. Du musst frühstücken." Es antwortete ein unwilliges Grummeln, "nein, noch nicht..." Er strich ihr sanft durch die Haare uns spielte mit einer Sträne, "du hast Idril und Ayla ´gestern abend große Angst eingejagt, ich habe es ihnen nicht erklären können. Du warst mir in dem Augenblick einfach wichtiger, aber die verdienen eine Antwort." Die Wölfin seufzte resigniert, "ich weiß. Es tut mir auch leid, aber ich konnte nichts dafür." "Das sagt auch keiner." er küsste sie liebevoll auf die Stirn. "Aber nun da du keine Angst mehr vor dir selbst hast, musst du ihnen die Angst vor dir nehmen." "Ich habe immer noch Angst vor mir..." Der Drache nickte,"bleib in meiner Nähe, dann kann ich dir helfen, wenn es wieder auftritt." Sie drehte sich auf den Bauch, so dass sie ihm in die Augen sehen konnte,"ich würde mich freiwillig auch nicht wieder von dir trennen."

Nach dem sie in die leere Kammer zurück gekehrt war und sich ihr normalen Kleider angezogen hatte, ging sie zögernd in die Gaststätte hinunter. Sie wäre wohl wieder umgedreht oder hätte lange vor der Tür gestanden, um sich durch zuringen, aber Ryu in ihrem Rücken trieb sie an. "Es wird schon." ermutigte er sie noch einmal.
Rhia war etwas erschreckt, als sie Idrils Gesicht sah. Sie schien nach dem Vorfall in der Nacht nicht geschlafen zu haben. Trotzdem setzte die Gestaltenwandlerin sich tapfer an ihren Tisch. Auch wenn sie das zucken ihrer Freundin und den ängstlichen Blick Aylas wohl warnahm. Das Essen verlief schweigend, mit einigen Seitenblicken.
Schließlich rang sich Rhia durch,"ich würde das gerne erklären, aber nicht vor allen Leuten.." Idril nichte nur ernst und die drei gingen in ihre Kammer.

Dieses mal saß Rhia am Fenster und warf ein paar Blicke hinaus. "Es tut mir leid was gestern geschehen ist, aber ich kann nichts dafür. Der Bann muss sich wohl durch die Geister in dem Dorf gelöst haben..." sie stockte. "Ich glaube, ich sollte es von Anfang an erzählen... Nun in meinem Clan wird nicht nur die Führung des Clans weitervererbt, sondern auch etwas anderes wertvolles, man nennt es "Das Siegel der Seelen". Es gibt mehrere Siegel, alle haben große Macht und schlafen meist an ihren Augfbewahrungsorten. Bei mir war das auch so, ich trage das Siegel nämlich in meiner Seele. Es ist quasi ein teil von mir. Im Großen Krieg, in dem Gut und Böse mit großen Heeren gegeneinander zogen, ist das Siegel erwacht. Ich habe wie ich bereits erzählte, viele Wesen meines eigenen Volkes aber auch der gegener damit getötet. Das war aber erst der Beginn. Ich ging in eine Stadt, mir fällt der Name nicht ein, sie ist etwas besonderes, denn man kann nur durch Magie zu ihr gelangen. Dort fand ich den Körper zu der Seele, die in mir eingeschlossen war. Damit wurde das Siegel endgültig geweckt und ich verlohr mein Bewusstsein, da ein Mischwesen aus mir und dem Siegel der Seelen entstand. Diese Szene habe ich gestern geträumt und ich hatte solche Angst, dass das wieder geschieht... Es war der gleiche Schmerz wie damals." Sie hielt kurz inne. "Eine Zeitlang ist das noch umkehrbar und als das Goldener Heer gesiegt hatte, hat Ryu mich vom Schlachtfeld getragen und mit seiner Kraft einen Bann über das Siegel gelegt, um meine Seele wieder zu meiner eigenen zu machen. Deshalb bin ich ihm auch auf ewig zu Dank verpflichtet. Und dieser Bann hat sich gelöst als diese Geister in dem Dorf sich unserer Körper gemächtigen wollten... es tut mir wirklich leid, mir wäre auch lieber es wäre nicht geschehen."
Rhia sah resigniert zu Boden. Sie wusste sie hatte nicht wirklich etwas böses getan, denn die war ja nur ihrem eigenen Wesen zum Opfer gefallen, aber sie konnte sich vorstellen, welchen Schrecken sie den beiden bereitet hatte.
Sie hob zögernd den Blick "Hab Nachsicht mit deinen Freunden, denn nicht immer sind sie stark, sondern bedürfen deiner Hilfe." zitierte sie und wartete auf Idril Reaktion.
 
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Idril konnte Rhia nicht helfen, das wusste sie. Es war gut, dass der Dunmer über sie wachte. Sein dunkler Teil in ihm und der dunkle Teil in Rhianon, ließ beide das selbe Schicksal teilen.

Rhianon hob zögernd den Blick "Hab Nachsicht mit deinen Freunden, denn nicht immer sind sie stark, sondern bedürfen deiner Hilfe." zitierte sie.

Idril schwieg.
Sie sah Rhianon an, die auf eine Reaktion von ihr wartete, doch diese blieb aus. Dann blickte Idril einen kurzen Augenblick aus dem Fenster und wand sich dem Gehen zu. Rhia blieb allein in der Kammer zurück, als sich die Tür leise schloss.
„Was unsere Freunde uns antun, das auszuhalten und zu verzeihen kostet mehr Kraft als mit unversöhnlichen Gegnern“, flüsterte Idril unhörbar in sich hinein und senkte den Kopf. „Ich hoffe du verstehst mein Schweigen... Elvellon.“

Danach ging sie hinunter, setze sich wieder an den Tisch zu Ayla und nahm schweigend das Mahl zu sich. Die Kleine blickte Idril an und Idril lächelte zurück und strich ihr über das Haar. „Trink deine Milch...“ sagte sie und die Kleine gehorchte.

Als Rhianon wieder die Treppe hinunter kam, suchte sie Idril’s Blick und fand ihn.
Schweigend setzte sich die Gestaltwandlerin neben Ryu zurück an den Tisch und aß ebenfalls ihr Frühstück zuende.

Wicket, der das Ganze beobachtet hatte, sagte schließlich...
„Es ist noch Zeit bis zum Mittag... ich werde mit Ayla noch einmal durch die Stadt gehen...“

„Sie bleibt bei mir!“, Idril blickte den Ewok an. „...wir treffen uns bei Mittag vor dem Rathaus... Entschuldigt uns nun...!“
Idril und Ayla verließen das Gasthaus und die Tür fiel sacht ins Schloss.

Auf dem noch relativ leeren Weg zum Marktplatz, denn Idril wollte den Kräuterstand suchen, fragte Ayla plötzlich „Idril, bist du böse auf Rhia, weil sie mich so erschreckt hat?“
Idril schüttelte den Kopf. „Nein, bin ich nicht...“ sagte sie emotionslos und blickte zu ihr hinunter, als sie an ihrer Hand ging.
„Was dann?“, wollte die Kleine wissen.

Die Diebin blieb stehen und hockte sich zu ihr hinunter. Ayla blickte sie fest an und Idril seufzte, bevor sie ansetzte „Ayla, manchmal ist jedes Wort zuviel. Da muss man Schweigen. Ich liebe Rhia, wie ich dich liebe und glaub mir...“ sie lächelte das Mädchen an... „selbst wenn ich eines Tages nicht mehr bei dir sein kann, werde ich dich immer noch lieben!“ Idril's Augen füllten sich kurzzeitig mit Tränen doch unterdrückte sie diese sofort wieder und lächelte Ayla matt an. „...ich dich auch.“, sagte Ayla und strich Idril mit ihrer kleinen Hand über die Wange und gab ihr einen Kuß auf den Mund. Tiefe Dankbarkeit erfüllte Idril's Herz und sie schloss Ayla einen Augenblick lang in die Arme, bevor sie sich weiter auf den Weg machten, um die Kräuterkiste in Augenschein zu nehmen, die Idril heute Nacht befüllen wollte.
 
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Zohani sah etwas beleidigt in Zarius' Richtung.
Der Kater mag es wohl nicht, wenn man in seinen Sachen herumwühlt. Nun ja, andererseits war es vermutlich auch verständlich.
Sie setzte sich zu ihm an den Tisch und besah sich den reich gedeckten Tisch. "Womit soll ich nur anfangen?" Der Khajiit sah zu ihr. "Wie wär's für den Anfang mit den gebackenen Brötchen dort? Und hier haben wir Ahslamlu-Shaube-Jobe-Habujozian-Marmelade, die schmeckt wirklich vorzüglich." "Was für ein Vieh?" Zarius grinste sie an. "Probier's einfach mal - ich bin bisher nur einmal in den Genuss gekommen, sie zu kosten, das war bei meinem letzten Zwischenstopp hier." Er ging führte seine Erzählung jedoch nicht weiter aus und so zuckte die Söldnerin die Schultern und langte zu.
Der Großteil der Gefährten war nun in der Schänke versammelt und es wurde vieles besprochen. Auch Zohani machte sich Gedanken über den Dämonenkult.
Es scheint, als wäre unser aller Weg vom Blut geschrieben. Und mich beschleicht das Gefühl, dass sich das auch nicht allzuschnell ändern wird.
Sie überschlug im Kopf, mit was sie sich auf ihren Untersuchungen, den Kult betreffend, ausrüsten würde. Dabei erinnerte sie sich, dass Idril ihr noch zeigen wollte, wie man mit Wurfmessern und Bögen umging. Sie würde sie alsbald darauf ansprechen, wenn sich die Gelegenheit ergab.
Milianra hatte sich inzwischen den meisten der Gefährten vorgestellt und auch Zohani wusste nun, dass sie die restlichen Gefährten durch die Berge führen würde.
"Die schmeckt echt fantastisch." Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Zarius nickte amüsiert und überflog nebenbei einen Zettel mit Notizen, den er neben seinen Teller gelegt hatte.
Galdors Stimme ertönte. "Puh, hier wird man wirklich gut bedient. Ich krieg nix mehr in mich rein." Auch Zohani war inzwischen vollkommen gesättigt. Die meisten Köstlichkeiten hatte sie gar nicht angerührt, weil es ihr sonst bei weitem zu viel geworden wäre. An Ryus Tisch hingegen sah die Sache anders aus - dort stapelten sich die leeren Becher und Körbe, und Zohani sah den Grund dafür: Wicket hockte da und aß sein letztes Brötchen, wobei er durch und durch zufrieden aussah. Ryu räusperte sich. "Nun, da wir jetzt alle weitreichend versorgt sind, würde ich vorschlagen, dass die meisten von uns besser schonmal damit beginnen, sich auszurüsten und vorzubereiten." Er blieb noch sitzen, wobei er sich mit Rhianon über etwas auszutauschen schien.
Zohani erhob sich von ihrem Platz und auch die anderen, welche fertig gefrühstückt hatten, machten sich auf den Weg zu ihren Zimmern.


.
Die Ereignisse des Abends, der Nacht und des Morgens, an einem anderen Ort ...

Jihrash zog sein Schwert. Das Sirren ließ sämtliche Köpfe der aufgestellten Armee herumfahren. Er blickte sie gelassen an. Nichts rührte sich, nur der Wind strich unruhig durch ihre Reihen, ließ ihre Mäntel flattern. Der oberste Kriegsfürst der Jao Thin Bea wandte sich wieder der angreifenden Armee zu. Noch waren sie zweitausend Schitt entfernt. Er schnaubte, dann stieß er sein Schwert in die Luft. Ein tausendkehliges Brüllen erscholl hinter ihm, ließ den Hügel beben. Jihrash hörte, wie Schwerter aus den Scheiden gezogen wurden, wie Soldaten mit der flachen Seite der Klinge gegen ihre Schilde klopften. Er knurrte leise und fing dann ebenfalls an zu brüllen. Dabei stieß der das Schwert vorwärts durch die Luft. Wie ein Wesen schoss die Armee vorwärts. Er sah im Rennen hinter sich, gewahrte die tausendköpfige, rennende Menge, sah die Entschlossenheit in ihren Augen. Er blickte wieder nach vorn. Ein Pfeilhagel schoss von hinten über ihre Köpfe nach vorn, verdunkelte die Sonne. Noch 500 Schritt. Eine weitere Salve rauschte über sie hinweg. Der Marsch der Feinde kam zum Stillstand. Die Kriegsschreie hatten sich zu einem tosenden Sturm vermischt, erfüllten Jihrashs Ohren, dröhnten in seinem Kopf. Der Krieger, noch immer an der Spitze seiner Armee, hatte die erste Reihe der Feinde beinahe erreicht. Er dachte an den Morgen dieses Tages zurück. Das letzte Frühstück bei seiner Familie. Jeder seiner Männer wusste es genauso gut wie er selbst. Heute würden sie sterben. Die Übermacht des Feindes war zu gewaltig.
Und doch wird dieser Tag als der Tag des reinen Blutes in Erinnerung bleiben. Das schwöre ich.
Noch 30 Schritte. Das Geschrei seiner Brüder hüllte ihn noch immer ein. Die erste Reihe der feindlichen Soldaten war in die Knie gegangen, streckte ihnen Lanzen entgegen, dahinter stand eine zweite. Die Dritte streckte die Lanzen über die Köpfe ihrer Kameraden hinweg. Eine Speermauer stand ihnen entgegen. Noch 10 Schritte. Und die Krieger der Jao Thin Bea brachen wie eine Sturmwelle über die Armee der Südländer herein. Waffengeklirre und Todesschreie erfüllten die Luft. Jihrash hatte sich nach vorn geworfen, war zwischen den Speeren hindurchgesprungen. Daraufhin hatte er den Umstehenden die Beine abgetrennt und sich wieder hochgekämpft. Er streckte haufenweise Feinde nieder, ignorierte die Wunden, die sie ihm zufügten. Und er sah, wie seine Krieger einer nach dem anderen in die Knie gingen, zu Boden geschmettert, getötet wurden. Er stach einen weiteren Kontrahenten ab.
Für mein Volk. Ymar, sei mein Zeuge!
Und der Rest des Tages verblich in einem Sturm aus Agonie.
Das Blut rann in Strömen den Hügel herunter, die Leichenberge verdeckten weite Grasflächen. Die Schlacht war die ganze Nacht geführt worden. Die Krieger der Jao Thin Bea hatten mit einer Leidenschaft gekämpft, die jeglichen Kampfesmut überstiegen hatte. Die Verluste der Feinde waren unermesslich gewesen, doch am Ende war keiner der Verteidiger mehr am Leben. Morga betrachtete durch sein Visier hindurch das Schlachtfeld. "Die Bastarde haben ja gekämpft wie der Teufel persönlich." "Unterschätze niemals ein Volk, das dem Tod ins Antlitz blickt.", erwiderte Kabul neben ihm kalt. Mit diesen Worten wandte sich der General zu den restlichen Offizieren um. "Ihr seht, wie sie unter uns gewütet haben. Nun, sie haben ihre Strafe zugeführt bekommen. Achja", fügte er gedehnt hinzu. "Ihre Frauen und Kinder sind schutzlos." Es herrschte kurz Stille. "Macht mit ihnen, was ihr wollt."

Das Feuer knisterte, wie immer. Doch die Flammen hatten eine blutrote Färbung eingenommen, und sie leckten wild und ungezügelt über die Holzscheite. "Damit ist sie die letzte ihrer Art." Shuhoku nickte. "... sie soll es nicht erfahren. Vorerst." Er nickte wieder und sagte nichts, und die beiden Männer verbrachten den weiteren Tag schweigend und in bedrückter Stimmung.


.
Während Zohani ihre Ausrüstung überprüfte, spürte sie ein seltsames Stechen in ihrer Wange.
 
Während die meisten sich zurückzogen, um sich vorzubereiten, blieb auch Wicket noch sitzen. Dies hatte zwei Gründe, zum einem hatte Wicket viel zu viel gegessen und wollte das Essen erst einmal sacken lassen und zum anderen brauchte er sich nicht wirklich vorbeireiten, er trug seinen Besitz immer bei sich. Er lehnte sich zurück und streichelte sich den Bauch. “Endlich mal wieder genug zu essen gehabt.”
Da fiel ihm wieder ein, dass er am vorigen Tag ein Buch und ein Amulett erworben hatte, worauf er sich diese Gegenstände erst einmal genauer anguckte.
Das Amulett war reich verziert und bestand komplett aus Gold, normalerweise fertigten die Ewok ihre Amulette aus Holz, welches vorher von Priestern gesegnet wurde. Das sein Volk auch Schmuckstücke aus Metallen fertigen war ihm völlig unbekannt, was wohl daran lag das es in ihrer Heimat keine bekannten Goldvorkommen gab. Ihm waren aber auch nicht bekannt, dass es Bücher von ihnen gab, aber sie sahen aus als wenn sie echt wären, die Fertigung, die Verziehrungen und Symbolik sahen so aus, wie die Ewok es machten.
Er blätterte noch eine Weile in dem Buch, als die anderen wieder runter kamen und Ryu verlauten lies, das sie jetzt anfangen sollten genauere Informationen zu Sammeln. Als Wicket dann das Buch und das Amulett in seine Tasche legen wollte, fiel ein Zettel raus, auf dem stand das Wicket sich heute noch einmal mit dem Händler treffen sollte. Es ging um Informationen über die Statue die Wicket suchte, er steckte alles weg, worauf sich alle auf den Weg machten.
 
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Was sich wohl in dem Kästchen verbarg? Asterinian wurde nicht müde, es zu betrachten und auch, wenn seine Selbstbeherrschung der Sterblicher überlegen war, wollte der Wunsch, es zu öffnen, nicht von ihm ablassen. Umso unerträglicher, da er sich niemals gegen den Willen des Jungen seinen Weg zu bahnen vermochte. Er hatte fast die ganze Nacht damit verbracht, das seltsame Kleinod zu betrachten, das wie Holz klang, sich wie Stein anfühlte und den Anschein kostbaren Adamants hatte. Die Weintrauben durfte er ebenfalls nicht vergessen und zweifellos besaß es auch einen Geruch. Sicherlich gab es eine Möglichkeit, diesen in seiner Einzigartigkeit zu erfahren, auch für Asterinian, dessen Sinne in manchen Bereichen unzulänglich waren.
Mit festem Griff barg er es auf seinem Schoß, unbemerkt in einer Ecke hockend. Man schien ihn vergessen zu haben und das war ihm auch ganz recht so. Tatsächlich hatte er sich, trotz aller Ausgelassenheit, am vorigen Abend zurückgehalten und in einem der Bücher gelesen, die er aus dem Geisterdorf mitgenommen hatte. Es war sehr verwirrend gewesen - als er sich bemerkbar und bei Idril erkundigt hatte, war es von ihr als eine... 'Heldensage' bezeichnet worden. Verwirrend, in der Tat. Der Zweck dieses Werkes blieb ihm verborgen und die Figuren, die dort erwähnt und deren Handlungen beschrieben wurden, verhielten sich oft irrational. Was sollte man daraus lernen? Er erinnerte sich noch sehr gut und trotz einer umfassenden Analyse hatte er kein spezielles Wissen daraus gewonnen. Auch Idril selbst schien den Sinn der Geschichte schwer erfassen zu können...

"Worum geht es in dieser Erzählung überhaupt, Asterinian? Nein, warte, lass mich raten... Der tapfere Prinz zieht auf seinem stolzen Rosse aus, um die holde Prinzessin zu retten, die von einem bösartigen, feuerspeienden Drachen in einem Turm gefangengehalten wird, richtig?" Idril grinste, sie war überzeugt, dass diese Mutmaßung zutraf.
Sie wurde enttäuscht. "Nein. Die Hexenprinzessin zieht auf ihrem Todesdrachen gegen den edlen Paladin des Nordens. Nach ihrem Sieg vergewaltigt sie ihn und macht einen willenlosen Sklaven aus ihm. Dann verkehrt sie mit ihrem Drachen und legt mit ihrer Halbdrachenbrut den Grundstein für den Stamm der Blutschlangen, mit dem sie sich anschickt..." "Schon gut, schon gut, ich will es gar nicht wissen!" Betretenes Schweigen. Dann: "Was ist Sex überhaupt? Und was sind Sklaven?" "Äh..."

Galdor hatte ihm an Idrils Stelle auf diese Fragen antworten wollen, aber seltsamerweise hatte sie ihn danach brutalst zusammenschlagen wollen und er fand das auch noch lustig! Nun, dann würde er Galdor eben fragen, wenn die Dunmerin gerade nicht in der Nähe war.

Wie gesagt, er saß also in einer Ecke und barg das Kästchen in seinem Schoß, als die Gruppe sich anschickte, aufzubrechen, um sich in den Dienst des Mannes zu stellen, der Levan hieß. Zarius rief: "Hör auf, da rumzusitzen, Asterinian! Es wartet harte Arbeit auf uns... glaube ich." Da fiel dem Khajiit Asterinians neuer Besitz auf. "Was hast du?" Der Junge blickte auf. "Ich erwarb es gestern von einer alten Frau. Sie schien viel über mich zu wissen und meinte, es würde Antworten auf meine Fragen enthalten." "Und daraufhin hast du es gekauft?" "Möglich." Auf Zarius' Gesicht zeichnete sich das khajiitische Äquivalent dessen ab, was bei einem Menschen Verwunderung gewesen wäre. "Möglich? Was soll das heißen, 'möglich'?" "Sie war plötzlich verschwunden und ich konnte sie nirgends finden. Also nahm ich das Kästchen und ließ ein paar Münzen zurück."
 
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Jao Thin Bea. Giran schüttelte den Kopf, eine so kleine Streitmacht hatte eine derartig überlegene so lange aufgehalten. Ein Armutszeugnis für seine "Waffenbrüder". Doch auch die Sträke des verschiedenen Volkes musste er anerkennen, hatten sie ihm doch Wunden zugefügt, ihm, einem Dämonenprinzen des Fürsten Horobiru, und nicht wenige. Doch all dies war für seine Mission belanglos. Der Fürst hatte ihm aufgetragen das Schwert der Dämmerung Zigohrne aus einem der Jao-Tempel zu bergen und dieser Aufgabe konnte er nun endlich nachkommen. Und die Töchter Jao Thin Beas, eine Auswahl von ihnen würde einen großartigen Stamm neuer schwarzer Krieger hervorbringen, die dem Fürsten noch besser zu Diensten sein konnten als alle bisherigen Truppen. dreihundert würden genügen. Einmal begattet konnten sie alle drei Monate einen neuen Dämonen gebären. Dies und Zigohrne, dann wäre Girans Beförderung perfekt. Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen stapfte der als Mensch getarnte Dämonenprinz los, um sich seine Trophäen zu sichern.


Ryus Sorge ging tief. Der Bann, den er vor gefühlten 10 Centurien auf das Siegel der Seelen gelegt hatte, begann zu brökeln, doch er konnte keinen weiteren Bann sprechen, bis der erste vollständig gelöst war. Er konnte nichts weiter tun als Rhianon um sich zu behalten und abzuwarten. Er konnte wohl eine Sturmflut verhindern, doch ie Wogen die unablässig die Mauern des Damms unterspülten, vermochte er nicht zu stoppen. Wie einfach war es, etwas von sich fern zu halten, und wie schwierig dagegen, etwas einzuschließen.
Bald drängte sich jedoch ein Gedanke ganz anderer Art in den Vordergrund. Rhianons Rüstung wollte ageholt werden, und er musste sie noch verzaubern, bevor er sie seiner Gefährtin zum Geschenk machen konnte. Vielleicht war es sogar möglich, den Bann mit Verzauberungen zu stützen.

Milianra trank einen Schluck Wein, während sie Rhianon und Ryu beobachtete. Sie waren ein hübsches Paar, dass musste man schon zugeben, und die Gestaltwandlerin hatte einen guten Fang an dem Magier gemacht.
Doch interessanter als der Dunmer der sie angeheuert hatte, erschien der Elfe mittlerweile ein Teil der weiblichen Belegschaft der Gruppe. Diese Person wurde ihr als Zohani vorgestellt, doch bisher hatte sie noch nicht direkt mit ihr gesprochen.
Als Zohani auf ihr Zimmer ging folgte die Hochelfin ihr und fing sie vor ihrem Zimmer ab. Ein freundliches, leicht anzügliches Lächeln auf den Lippen trat sie galant heran. "Guten Morgen." Ihre Stimme hatte den Wohlklang der aufsteigenden Sonne. "Ihr seid Zohani, nicht wahr? Es freut mich eich kennen zu lernen, nachdem uns gestern diese Gelegenheit leider nicht vergönnt war."
 
„Hör endlich auf zu grinsen....“, sagte Idril zu Galdor, der sich immer noch kichernd und giggelnd vor ihren Schlägen duckte. Wie konnte er bloß den armen Asterinian so verwirren...
Das was wie für Asterinian so aussah, als würde sieh ihn zusammenschlagen, war in Wirklichkeit eine leichte freundschaftliche Balgerei, denn wenn es ernst geworden wäre, hätte Idril es wohl nicht so leicht gehabt zu seinem Körper mit ihren Schlägen durchzudringen.
Galdor grinste und kicherte vergnügt in sich hinein... konnte man Idril doch mit so neckischen Kleinigkeiten immer herrlich aus der Ruhe bringen...

„Außerdem könnte Rhia oder Ryu ihm viel besser erklären, was Sex ist... denn wenn ich mir dich so ansehe, könnte es den Sinn wohl leicht verfehlen...“, scherzte Idril. Nun war es Galdor der sie kurz nach Luft schnappend ansah und ihr einen Stubser versetzte „Heeee....!“

Idril war, nachdem sie einige Kräuter eingekauft und die Umgebung sowie die Truhe in Augenschein genommen hatte, wieder zum Gasthaus zurückgekehrt. Sie hatte eigentlich vor dem Rathaus warten wollen, doch Ayla musste mal... und kam, an Zohani und Milianra vorbeigehend, jetzt wieder die Treppe hinunter.

„Asterinian, was hast du da eigentlich in der Hand?“, wollte Idril von ihm in dem Moment wissen.
 
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Während Idril nochmal auf dem Markt war, nutzte Asterinin seine Chance. "Was ist denn nun Sex? Rhia und Ryu möchte ich jetzt nicht stören."
Galdor wezählte ihm, dass was er wissen musste, la er fertig war fragte Asterinianiemlich aufgeregt"WAS? Aber das ist doch unlogisch. Warum macht man sowas wenn man keine Kinder bekommen will."
Galdor hob Asterinian einfach so in die Luft. "Hey lass mich runter."
Galdor ließ ihn wieder runter und fragte" Warum habe ich das jetzt wohl gemacht?"
"Ich weiß es nicht. Warum?"
"Ich weiß es auch nicht. Das Leben ist nicht immer logisch und das mach es grade interessant. Wenn alles logisch wäre,würde das Leben dch langweilig sein, dann hättest du innerhalb kürzester Zeit alle Erfahrungen gemacht, die man machen kann und dann wiederholt sich alles. Nur durch ds Unlogische bleibt das Leben interessant. Warte einen Moment."
Galdor ging auf ein Zimmer und holte einen Rätselwürfel für Asterinian." Hier nimm das. Diese Rätsel wirst du nicht mit Logik lösen können. Probier es aus."

Kurz darauf kam Idril wieder:"Asterinian, was hast du da eigentlich in der Hand?2
 
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"Ein Rätsel." "Sieht ziemlich gelöst aus." "Offensichtlich." "Schön, schön, aber..." Sie deutete auf das Kästchen. "Ich sprach eigentlich eher davon." Asterinian legte den Rätselwürfel aus der Hand. Teilnahmslos wie immer wiederholte er, was er auch schon Zarius erzählt hatte. Der Khajiit hatte sich inzwischen zurückgezogen, nach kurzem Gespräch.
"Hm...", war Idrils Reaktion auf seine Ausführungen. Misstrauisch betrachtete sie das Kleinod. Asterinian, der den Gesichtsausdruck, der dies zur Schau stellte, inzwischen erkannte (hatte er ihn doch oft genug bei anderen beobachtet), fragte: "Etwas an dem Kästchen gefällt dir nicht. Was ist es?" Die Dunmerin überlegte für einen Moment, die Arme vor der Brust verschränkt und unverständlich murmelnd, bis sie die richtigen Worte gefunden hatte. "Weißt du, Asterinian, ich denke, es ist an der Zeit, dir etwas über Betrug zu erzählen..." "Das hat Zarius schon getan." "Oh."
Ihr Gespräch war wirklich nur kurz gewesen, denn danach war ein recht einseitiger Vortrag des Khajiit über dieses Thema gefolgt. Nicht, dass es etwas bedeutet hatte. Asterinian wusste, dass Zarius' Definition dieses 'Betrugs' keinesfalls auf seinen... Kauf des Kästchens zutraf. Es schien ihm von höchst potenter Magie durchdrungen und dass der Khajiit verneinte, sie spüren zu können, war für den Jungen lediglich ein Umstand, der auf mangelnde spirituelle Sinne hinwies - die Zauber waren sehr kompliziert und nur die begabtesten Magier hätten sie erspüren können. Oder jemand mit Asterinians überragender Begabung.
Idril war jedoch nicht zufrieden und hatte sich schnell wieder gefasst. "Was ist überhaupt in diesem Kästchen drin?" "Das weiß ich nicht." "Nun, dann solltest du es wohl einmal öffnen, oder?", meinte sie zwinkernd und mit hastig aufgetriebener Freundlichkeit. "Das darf ich erst, wenn wir aus der Stadt sind." "Unsinn", war alles, was sie dafür übrig hatte. Getrieben von der Sorge, dass der Junge tatsächlich Opfer einer List war, die schnelles Geld erbringen sollte, griff sie nach dem Kästchen, in der Hoffnung, dass es nicht doch etwas Nützliches enthielt. Sie musste ihn im Auge behalten - er war sehr naiv, auch wenn Freude ihn womöglich gelehrt hatte, Fremden etwas stärker zu misstrauen.

Was dann kam, traf sie wie ein Schlag...

"Nachdem du weg warst, hat Galdor mich ausführlich über Sex informiert." Genauer gesagt traf es ihre Sprache, die zu finden einiges an Zeit kostete. "Er hat was getan?" "Er hat mich über Sex aufgeklärt. Ich weiß nun, dass Sex reproduktiven Zwecken dient. Er hatte mir auch erzählt, dass ihr Sterblichen es auch aus anderen Gründen tut, erläuterte sie mir aber nicht. Doch ich vermute, es verschafft ihnen Freude. Aber sie wird wohl sehr verschieden von der sein, die ich beim Töten verspüre, denn aufgrund dessen, was er mir sonst noch erklärt hat, nehme ich an dass in der Freude durch Sex auch eine biologische Komponente enthalten ist... Ich erwähnte gerade das Töten. Ich habe lange nicht mehr getötet." Stumm fasste er den Entschluss, kurz in die Stadt zu gehen, um sich zu freuen. Idril hatte indes von ihm abgelassen und Galdor fand sich erneut in Bedrängnis. Rhianon, die das Ganze mitangesehen hatte, fragte Zarius: "Seit wann beherrscht er Ablenkungsmanöver?" Dann kniff sie die Augen zusammen. "Was hast du ihm erzählt?" "Du hast es doch gerade selbst gesagt. Ich dachte mir schon, dass so etwas passieren würde."
 
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Nachdem Galdor noch einige scherzhafte Schläge von Idril abbekommen hatte, fiel ihr das Kästchen wieder ein, welches sie noch in ihrer linken Hand hielt und betrachtete es nun etwas genauer „... wieso sollte er es erst draußen öffnen?“ und sie musste an die Begegnung mit diesem güldenen Wesen an der Levia-Quelle denken und sie bekam ein ungutes Gefühl.

Ayla die Galdor grinsend ansah, fragte nun „...sagst du mir auch was Sex ist?“ doch da griff Rhianon ein und zog die Kleine beiseite „Dafür bist du noch zu jung...“ Galdor grinste amüsiert und verschränkte die Arme vor der Brust und setzte sich lässig auf die Tischplatte eines Tisches. Als ihm Ryu und Idril ins Auge fiel...

Idril fing Ryu, der gerade das Gasthaus verlassen wollte, noch kurz vorher ab.
„Warte bitte einen Augenblick... ich denke damit stimmt etwas nicht. Ich habe ein ungutes Gefühl. Das Kistchen gehört Asterinian, er sagte er habe es von einer Frau vom Markt erstanden... sie gebot ihm, es erst ausserhalb der Stadt zu öffnen. Ziemlich merkwürdig, findest du nicht?“
Ryu blieb in der Tür stehen und Idril blickte ihn unsicher an. Sie streckte ihm das merkwürdige Kistchen entgegen... hatte sie es doch bislang vermieden das Wort an ihn zu richten, also musste es wohl wichtig sein...
 
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