RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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"Asterinian... Lass mich dir aber zuvor etwas über das Gleichgewicht erzählen und lass uns über deine ‚Erfahrungen' sprechen, die du mit diesem Wesen am See gemacht hast.“

Ihr Blick war weich und vertrauensvoll, als der Junge zitternd vor ihr saß, erkannte sie die Angst die ihn sein Bruder gelehrt hatte. Sie wusste das Asterinian eigentlich nicht zu beruhigen war, dennoch tat sie etwas, was sie vorher nie für möglich gehalten hatte. Sie nahm ihn ganz unvermittelt in den Arm, wie Ayla damals im Spital und wiegte ihn sacht hin und her.

Ganz entgegen ihren Erwartungen, fühlte er sich gar nicht glasig an, sondern weich, warm und sehr seidig. Er fühlte sich gut an und sie strich ihm sogar über das wundervolle Haar und er ließ es wortlos geschehen.

Als er so zitternd in ihren Armen lag, begann sie leise zu sprechen...und ihr Blick wanderte in die Ferne.

„...Ich versuche dich gerade zu beruhigen, Asterinian.“, erklärte Idril ihr Verhalten.
„Warum?“
„Nunja, ich habe dich angesehen und bei dir ein Ungleichgewicht festgestellt, weil du dich nicht mehr so verhältst, wie vor einigen Minuten. Ich habe daraus geschlossen, das du ....“
„Ist das ein Vorurteil?“, wollte Asterinian wissen.
„Nein, es ist eine neue Erfahrung, die ich mit dir gemacht habe und habe und sie mit einer alten Erfahrung aus der Vergangenheit verglichen.“, lächelte Idril ihn an. Er zitterte etwas weniger, weil er sich immer mehr auf das Gespräch konzentrierte.

„Also...“, setzte Idril geduldig fort, „...ich habe bei dir die Erfahrung, gemacht, das du im Ungleichgewicht bist, indem ich deinen vorherigen Zustand mit dem jetzigen verglichen habe. Das verstehst du doch nicht wahr?“, sagte sie sanft. Asterinian bemühte sich zustimmend zu nicken, und konzentrierte sich mehr und mehr auf Idril’s Worte.

Noch bevor er fragen konnte, sagte sie lächelnd „Ja, das Wesen hat dich aus einem Gleichgewicht gebracht, denn vorher kanntest du diesen Zustand, den du jetzt verspürst, nicht.“ „Ah...richtig.“, doch Asterinian wollte sich nicht wieder daran erinnern und zitterte noch ein wenig weiter.
„Ein Gleichgewicht ist etwas sehr wichtiges Asterinian“

„So wichtig wie Hoffnung?“

„Ja...Hoffnung zu haben bedeutet, eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung zusammen mit einer positiven Erwartungshaltung dahingehend zu haben, dass etwas, das dem Hoffenden wünschenswert erscheint, in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit besteht.“

„Warum hofft ihr?“

„Weil wir uns eine positive Zukunft für uns wünschen und nicht sicher seien können, dass diese auch eintritt.“, vereinfachte Idril noch einmal ihre Aussage. „Das ist das Gleichgewicht von dem ich sprach. Die Zukunft kann auch negativ sein und wenn wir hoffen, wünschen wir sie uns positiv.“

„Sie ist es doch nicht in dem Moment... wieso hofft ihr dann?“
„Weil wir uns wünschen, dass eine gute Zukunft wieder in unser Leben kommt und somit ein Ausgleich stattfindet, der das Negative ablöst.“

„Verstehe. Wenn ich also, meinem ‚Bruder’ das nächste mal wieder begegnen würde, und ich hoffe, wird die Erfahrung nicht mehr so schlimm?“ „So in etwa. Du wünschst dir in dem Moment, wo du hoffst, eine nicht mehr so schreckliche Erfahrung für dich herbei. Du hoffst, dass die nächste Begegnung gut für dich ist und dir nicht mehr so viel ... Angst macht.“

In dem Moment vernahm Idril, dass er nicht mehr zitterte, als Asterinian Idril lange ansah. Sie ließ ihn los und lächelte ihn an.

„Danke.“, sagte er. „Gern geschehen.“, nickte Idril ihm wohlwollend zu.
 
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Rhia saß in dem Kreis der Diskutierenden, hörte aber nur mit einem Ohr zu. Die ganze Zeit dachte sie über Ayla und Cumal nach, sie wahr froh, dass die beiden nicht von jemandem aus der Gruppe angegriffen worden waren. Sie hätten wohl keine Chance gehabt.
Sie hörte die anderen über Möglichkeiten diskutieren, wie sie die Geister von sich abhalten wollten. Es wurden einige Pläne ersonnen und wieder verworfen. Sie selbst sagte nichts, ihre Gedanken waren zu verworren.
Reichte es nicht, dass sie in ihrer Seele ein Wesen beherbergte, mussten nun irgendwelche anderen Wesen auch noch ihren Körper wollen? Ihr schauerte, sie hatte nur ein Flüstern gehört, doch war dieses aus ihrem eigenen Kopf gekommen? Sie sützte den Kopf auf ihre Hände und beobachtete die Umgebung.
Langsam dämmerte es und und der Mond stieg hinter den Bäumen empor, sie sah hinauf und sie überraschte es nicht, dass Vollmond war. Sie lächelte, sie hatte es im Blut, der Mondzyklus war ihr nicht nur wie allen Frauen gegeben, sie spührte regelrecht seine Anziehungskraft, die für Dinge wie Ebbe und Flut und einges mehr verantwortlich waren.
Sie stand auf und ging zu dem Menschenkind und dem Wolf und begann ihnen eine Geschichte ihres Volkes zu erzählen, sie handelte von der Weißen Wölfin, die in Luna, dem Mond lebte und von dort auf die Welt hinab blickte.
Von ihrer Stimme beruhigt sanken beide sanft in tiefen Schlummer, wärend Rhia neben ihnen saß, etwas entfernt von der Gruppe, die mitlerweile ein Feuer angezündet hatte. Sie deckte die beiden fürsorglich mit ihrem Umhang zu. Wenn es ihr selbst zu kalt würde, hatte sie immer noch ihre Wolfsgestalt.
Sie beobachtete, wie die Flammen auf den friedlichen Gesichtern spielte und hörte leise Schritte. Sie musste nicht aufsehen um zu wissen wer es war.
 
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Ryu war gekommen um über Ayla und Cumal zu wachen, während die anderen Diskutierten. Das kleine Menschenmädchen erinnerte ihn sehr an Miriam, so sehr, das ein wenig Wehmut in ihm aufkeimte.
Er setzte sich auf einen Feldstein nahe den Schlafenden zu Rhianon. Ryu blickte hinauf zum Mond, der von Wolken teilweise verdeckt war. "Es erinnert mich an früher." sinierte er, ohne eine Antwort zu erwarten. "Wie gehts es Kania?" Rhianon ließ sich auf Ryus Schoß nieder. Sie hatte das Gefühl, das seine Frage keineswegs das war, was er eigentlich sagen wollte.
Schließlich löste sich sein Blick von den Sternen und begegnete ihrem. Ryus glühende Drachenaugen machten seinen dunklen elfischen Platz, deren tiefe unermesslich schien. Ryu legt die Arme um die Priesterin auf seinem Schoß. "Alles was ich je wollte, alles was ich je brauchte, liegt hier in meinen Armen." der Satz war nur gehaucht, als würde Ryu es das erste mal nicht nur vor ihr, sondern auch vor sich zugeben. Genüsslich sog er den Duft ihrer Haare ein und stieß ihn wieder aus, sog ihn wieder ein, atmete ein weiteres Mal aus.
 
Es war Vollmond, die meisten der Gefährten ruhten, während ein anderer Teil Wache hielt. Keiner bemerkte Idril’s Abwesenheit. Hatte sie nicht Ayla gesehen, die da gerade um die Ecke ging. Idril wurde mit einem mal besorgt und beherrschte sich. Wo war Cumal?

Da war eine Stimme, sie hörte diese Stimme in ihrem Kopf, es war nicht der Wind. Sie waren so verlockend und zart wie ein Rosenblatt, was sanft über die Haut fährt.

>Idriiiiil, komm zu miiir...< lautlos schlich sie hinterher.
>Hiiier bin ich, folge miiiir....< Idril bog vorsichtig um eine Ecke, vernahm sie da nicht einen langen Mantel, den sie kannte? Sie folgte – vorsichtig - diesem...... Schatten. Da wo er war, war vielleicht auch Ayla.

Die Stimme führte sie in die Ruinen aus der Ryu einst kam. Nach einiger Zeit, befand sie sich vor einem rechteckigen mittleren Raum, Mondlicht drang von oben in die zerstörte Decke hinein und ließ weiße Marmorwände sichtbar werden, die mit abgestorbenen Ranken angesäumt waren. In der Mitte stand wieder ein marmorierter Brunnen, er war teilweise zerstört, genauso wie ein Teil der Wände. Das Licht glitzerte wie verzaubert und sah leicht nebelig aus. Ein Schleier, wie aus sternenfunkelnder Seide. Sie vernahm einige Statuen in dem Raum. Ein kniend betender Mann vor zwei Engel und die Statue eines kleines Mädchens...

Vorsichtig schlich Idril weiter die Treppe hinunter und blieb, im grauen Schatten einer weißen Marmorwand, stehen. Sie vernahm Schritte, dann eine Gestalt.... die sie kannte? Sie stutzte.

>Ryu?<

Er blieb am Brunnen stehen und schaute hinauf in das Mondlicht.
„Ihr könnt ruhig herauskommen, ich habe Euch erwartet“, sagte er sacht über die Schulter zu ihr. Idril schluckte und trat vorsichtig in das Mondlicht. Irgendetwas stimmte hier nicht.

„Seht hinauf...der Kosmos im schwarzen Kreis. Die Schwerkraft hebt sich auf und das Reich.... verbrennt. Die Sonne erstarrt zu Eis. Des Schicksals Macht regiert,.... die schwarze Eminenz.“
„Was wollt Ihr mir damit sagen?“, fragte Idril ihn leise und blickte kurz zum klaren Nachthimmel hinauf.
„Ihr seid die einzige die das versteht,... wisst Ihr das denn nicht?“, Ryu schlug die Kapuze zurück und wandte sich zu Ihr um. Idril erschrak leicht, als sie ihn anblickte, war er es - zweifelsohne - doch befremdete sie seine Art.
Er ging einen langsamen Schritt auf sie zu. Idril’s Herz klopfte und sie schluckte.

„Spürt Ihr es denn nicht? Ihr folgt mir durch die Nacht in den Tag, folgt mir...ihr seid... schön, wisst ihr das eigentlich?“ Idril war irritiert, schluckte und sah ihn fragend an. Langsam ging er einen weiteren Schritt auf sie zu, doch sie wich misstrauisch zurück. Idril’s Herz schlug schneller.

„Oh?.... Warum ich es Euch nicht eher sagte - wollt ihr sicherlich wissen.“, ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seinen Mund und ließ Idril fast schwach werden und vor Neugierde fast wieder einen Schritt auf ihn zu.

„Ein Sommernachtstraum hat mich zu Euch geführt, Eure Stimme mein Feuer entfacht. Eure.... Aura ....sie hat mich berührt und.... verführt, wahrhaftig bist.....Du.... oh Göttin der Nacht.“

Lautlos bewegte er sich auf sie zu und ergriff ihre rechte Hand. Mit der anderen fuhr er ihr durch die Haare zum Nacken und zog sie zu sich heran. Seine Lippen verharrten jedoch, als er sich leicht zu ihr hinunterbeugte und ihr in die Augen sah. Idril’s Sinne verschwammen einen kurzen Augenblick, und sie fühlte sich eisig kalt, als seine Hände sie berührten.

„Ihr... seit nicht ....Ryu.“, sagte sie, bevor seine Lippen auf den ihrigen ruhen wollten. Ihr Gegenüber schien unbeeindruckt. Dieser Mann hatte etwas, das Ryu fehlte, er hatte etwas finsteres an sich.

„Kalt schimmern Deine Augen in des Mondes Licht, silbern glänzt Dein Leib, so kühl, so fahl, so.... schlicht. Dieses Verlangen in deiner Nähe zu weilen, deine Konturen so.... fest und rund. Das Schicksal,..... nur du kannst es offenbaren, sprich zu mir .....“ Seine Lippen berührten die ihren ganz zart und sacht. Ein Schauer durchlief Idril und ohne das sie es wollte, legte sie für einen kurzen Moment atemlos mit offenem Mund ihren Kopf in den Nacken, während er seine Stirn auf ihre Brust sinken ließ und sich wieder von ihr löste und zwei Schritte mit gesenktem Kopf zum Brunnen ging.....

„Verzeiht mir, es war töricht...doch ....spürte ich Euer Verlangen nach mir, so deutlich und klar, wie ....“

Idril fing sich wieder und sah ihn an „....eine innere Stimme....“ „Ja.“, flüsterte er über die Schulter, drehte sich danach wieder zu ihr um und nahm flink ihre Hände in die seinen....

„Als Wächterin des Schicksals beherrscht du Leben, beherrscht du Tod. Dein Wort bestimmt die Fügung noch vor diesem Morgenrot. Dein Zauber bannt mich... lockt mich an, die Ungewissheit lässt mich.... nicht los.
Der Preis der Wahrheit jedoch ist wie..... mein Todesstoss.....“

>Lüge...<, es war eine Lüge vor ihr, >... er hat sich verraten... er ist........doch.............oder?< Idril zweifelte noch doch im nächsten Augenblick drückte er sie dieses mal sacht gegen die Wand, so dass sie nicht entfliehen konnte, bevor er sie leidenschaftlich küsste. Idril verschwammen augenblicklich die Sinne und sie hatte Mühe ihre Gedanken in Klarheit zu fassen. Sie konnte ihn nicht töten, das wusste sie, er war >.... unsterblich.<. Idril schloss ihre Augen. Als er seine Lippen wieder von den ihren löste, blickte sie ihn wieder gesammelter an. Es waren Drachenaugen, aber dunkel, erloschen, voller Traurigkeit und Hass. Sie fand nicht das tiefe Licht in ihnen, das sie gesehen hatte, damals, in den Gassen Scho'kolads. Er war Lüge, ihre Illusion? Nein, er war.... sie schluckte....

„Zodiak....“, flüsterte Idril wieder ganz zur Besinnung gekommen und furchte augenblicklich die Augen zu Schlitzen. Ein teuflisches Grinsen durchfuhr das Gesicht, welches sich für Ryu ausgab und er ergriff ihre Hand. Noch bevor sie reagieren konnte, wurde sie quer durch den Raum geschleudert und prallte mit voller Wucht gegen den Brunnen.

„Aaaaaaarrrgggghhhhh“, klang es qualvoll aus ihrem Mund bevor sie etwas benommen zu Boden fiel und keuchend leicht ihren Kopf schüttelte. Ein höllisches Lachen erklang „Harr harrr haaarr...“, er ging langsam und bedacht durch den Raum auf die Statuen zu... den Blick auf Idril fixiert, die ihn mit Blick ihrerseits am Boden liegend folgte

Die Gestalt Ryus explodierte wie ein Vulkan und zum Vorschein kam der Dämon Zodiak.
„Ihr könnt nicht gewinnen...“, vernahm sie seine verzerrte zynischdämonische Stimme, „....ich kriiiiege Eeuuch...denn ich habe SIE....“ und erfasste in dem Moment den Hals der Mädchenstatue im Raum, dessen Marmor gerade zerbröselte ..... Idril erstarrte geschockt.

„Idrriiiiiillll“, der grelle Schrei von Ayla hallte durch das gesamte Dorf.

„Neeeeeeiiiiiiiiinnnn!“, schrie Idril und streckte die Hand der zappelnden Kleinen entgegen, als Zodiak sie würgend am Hals mit ausgestrecktem Arm hochhob.

Die Schreie hatten die anderen alarmiert, als Idril sich mit schmerzend blutendem rechten Oberarm wieder mühevoll aufrappelte und verzweifelt vernahm wie der dunkle Fürst Zodiak die andere Hand auf Ayla’s Brust legte. Da rannte sie ihm entgegen..... doch bevor sie ihn überhaupt erreichte, schleuderte er Idril mit einer einzigen Handbewegung von sich, die daraufhin quer durch den ganzen Raum flog und zu hart an die weiße Marmorwand prallte, bevor sie ächzend zu Boden fiel.....*uurhghhh.... Dunkelheit legte sich um Idril, als sie an der Wand liegen blieb.

Die Gruppe fuhr hoch.
„Was war das?“
Asterinian blickte auf. Ryu sah Asterinian an.....>hatte er ihn gefunden den verborgenen Fokus, den es zu zerstören galt?<
 
"Alles was ich je wollte, alles was ich je brauchte, liegt hier in meinen Armen." Ihr war als würde ihr kurze Zeit das Herz stehen bleiben, sie sah wie er die Augen schloss und bedächtig ihren Geruch einsog. Selten hatte sie solches Glück und solchen Frieden auf seinem Gesicht gesehen. Nein, eigendlich noch nie zuvor.
Kurz zuckte eine alte Erinnerung durch ihren Kopf, ein anderer Drache, eine ähnliche Handlung, Drachenflügel, die sich um sie schlossen... Doch als er wieder die Augen öffnete und ihren Blick mit seinem einfing, verschwand sie ohne Wiederkehr. Die mühsam aufgebaute Wand, die sie vor ihm bewahrt hatte, existierte nicht mehr und ohne nach zudenken schlang sie die Arme um seinen Hals und küsste ihn.
Sie wusste nicht wieviel Zeit vergangen war als sich ihre Münder mühsam wieder von einander lösten. Liebevoll strich sie mit den Fingern über sein Gesicht und streichelte sanft seine Wange, worauf hin er die Kopf in ihre Hand schmiegte. Seine Augen leuchteten dunkel, wie sie es noch nie gesehen hatte. "Ich liebe dich." sagte sie schlicht ohne sich darüber im klaren zu sein, dass sich die Worte auf ihren Lippen bildeten.
"Ich weiß." ein schelmisches Lächeln spielte um seine Mundwinkel. Sie lächelte unwillkürlich zurück. "Das wir sich auch niemals ändern." flüsterte sie bevor er ihr mit einem langen Kuss den Mund verschloss.

Erst als sie Idrils Schrei vernahmen zuckten die beiden wie ertabt zusammen. "War das nicht Idril?" Rhias Augen weiteten sich entsetzt. Ryu stand auf und setzte sie sanft auf den Boden ab, küsste sie kurz auf die Stirn und machte sich auf den Weg.
Rhia stand kurz verwirrt da, sie sah sich suchend um bis ihr aufviel was fehlte. "Ayla!" sie setzte ohne zögern hinter dem Dunmer her.
 
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Dragonius betrachtete seinen Ring der rötlich zu pulsieren schien. Man konnte sagen für jemanden der von Dämonen abstammt etwas zierliches Schmuckstück. Es waren feine Schlangen aus weißem Metall die sich über den ganzen Ringfinger zogen und ihre Augen waren alle mit rötlichen Steinen besetzt.

Er ging zu den Gefährten die er noch von früher kannte und warnte sie mit den Worten: " Einer meines Blutes ist in der Nähe wir sollten Acht geben" Wird es zum Kampf kommen stelle ich mich ihm als erstes ich sollte Immun gegen Sinnestäuschungen sein.
 
Endlich war er an seinem Ziel, endlich war er angekommen... Ayla konnte gar nicht mehr schreien, so fest war sein Griff. Genussvoll betrachtete er die Kleine, die er im Würgegriff hatte und zog den Arm an, um ihr näher zu sein. Ein hämisches Grinsen verzog seine Mundwinkel und er durchbohrte die Augen Ayla’s mit den tiefsten Abgründen der Finsternis um ihre Seele zu finden. Ayla schloss diese jedoch augenblicklich und ihr blieb so langsam die Luft weg, so dass ihre kleinen Ärmchen die großen Pranken umfassten, um sie zu lösen.

„Pappi wo bist du nur?“, schlotterte sie voller Angst. „Idriiill hilf mir...“


Idril hörte Ayla nicht. Die gefährliche Dunkelheit dieses Ortes hatte sich um sie gelegt. Wo war sie?
„Idril, steh auf!“, sie vernahm eine Stimme
„Nicht schon wieder.“, dachte sie... Idril blickte auf... es waren nicht die Ruinen, es war nicht der Raum, wo Ayla war... sie drehte sich am Boden um und blickte mühsam hinauf.

Schemenhafte Konturen in einem Nebel schwebten über ihr. <Maruk???>, kam es ihr in den Sinn und im nächsten Augenblick vernahm sie die Worte „Ep Nipan hal Caoarl, ep Nipan hal Villarl, ep Nipan hal Venhal onh ep Nipan har Arha, Lyfoasxa onl pes haenar Grics...“
Idril vernahm ihren schmerzenden rechten Oberarm auf dem sich eine weitere Rune zu fixieren schien und hellblau gleißend leuchtete...


„Idriiiil....hiiilf mir!“, stieß Ayla nur noch japsend hervor.
Idril öffnete die Augen und blinzelte benommen, als sie vernahm, wie der Dämon gerade sein Maul aufriss. Mühevoll stemmte sie sich kraftlos ein wenig auf und wiederholte lautstark die Worte in ihrem Kopf...mit eisigem Blick auf den Dämon.

„Ep Nipan hal Caoarl, ep Nipan hal Villarl, ep Nipan hal Venhal onh ep Nipan har Arha, Lyfoasxa onl pes haenar Grics... (Im Namen des Feuers, im Namen des Wassers, im Namen des Windes und im Namen der Erde, Schütze uns mit deiner Kraft!“ Idril’s rechter Arm schleuderte ausgestreckt in diese Richtung und ein mächtiger Wind fegte und wirbelte die toten abgestorbenen Blätter durch den Raum. Dann brach Idril wieder zusammen. Der Boden unter dem Dämon riss mit einem lauten Krachen auf und brachte ihn aus dem Gleichgewicht, so dass er Ayla fallen ließ, bevor er von der aus dem Erdreich stobenden Wasserfontaine zu Boden gerissen wurde und rücklings aufprallte.

Ayla krabbelte sofort an die Marmorwand hinter ihr und wurde von einem meterhohen Feuerring eingekreist, als sich der Dämon erneut aufraffte um auf sie zuzuschreiten..
 
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Wicket kam endlich wieder zu sich. Das erste was er mitbekam waren starke Kopfschmerzen, so stark als hätte ihn der Hieb eines Schwertes direkt am Kopf getroffen. Er durchsuchte seinen Beutel nach Kräutern die den Schmerz etwas lindern sollten, Idril hatte ihm doch einige Kräuter gegeben, nur fand er sie nicht. “Irgendwo müssen die doch sein, wenn es doch nur nicht so dunkel wäre. Moment, wieso ist es Dunkel? War es vorhin nicht noch hell? Naja auch egal. Ah, da sind sie ja” er fand die gesuchten Kräuter endlich. Jetzt bemerkte er auch das Vollmond war, dieser gab ihm ein Gefühl von Sicherheit und Angst zu gleich.
In seiner Heimat würde er jetzt mit den anderen Feiern, sie würden Tanzen, lachen und trinken. Aber nun sitzt er hier im Dunklen und alleine warm er auch, dann viel ihm auf, das hinter ihm gesprochen wurde. Er drehte sich langsam um und sah die anderen.
"oh diese Kopfschmerzen, hab schon gar nicht mehr mitbekommen, das ihr hier seid"
"Na Wicket auch wieder wach" Fragte ihn Zarius
"Ja, mehr oder weniger, aber was wardas eigenlich, ich weiß nur noch, das irgendwas schnell auf mich zu kam und dann, dann wurde alles schwarz."
"Naja, du hast irgendwie verrückt gespielt und ich musste dich außer Gefecht setzen"
 
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Eine Person manifestierte sich aus Flammen inmitten des Feuerringes und teleportierte Ayla ins freie. Der Krieger schnippte und der Flammenkreis hörte auf zu schlagen. Der Dämon blieb stehen und senkte seinen Blick auf Dragonius.

"Dämon niederen Blutes knie vor mir nieder oder stirb tausend Tode" sagte Dragonius drohend.

Und schliff mit seinen zu Klauen gewordenen Fingern über eine Säule. Die Kratzer hinterließen blubberndes Gestein dass von Säure zerfressen wurde.

"Nun stell dich einem ebenbürtigem Gegner anstatt kleine Mädchen zu belästigen" verhöhnte DRagonis den Dämon und begann seinen Angriff. Der Dämon schnaubte und stellte sich Dragonius
 
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Der Dämon wirbelte herum "WAAS? Wer wagt es...." und manifestierte eine schwarz lila leuchtende Kugel in seiner rechten Hand, die er gegen Dragonius schleuderte. Doch er wich sich abrollend dieser aus. Als die Kugel einschlug hinterließ sie eins schwarzes Loch, in dem man ins Unendliche fällt. Zodiak grinste höllisch, als Dragonius sich umblickte und danach mit gefurchten Augen wieder zum Dämon sah.

"Die nächste trifft dich!", sagte Zodiak zynisch mit höllisch verzerrter Stimme.
"Ha, das hättest du wohl gerne, was...", und mit einem Satz sprang er auf ihn zu doch auch hier schleuderte ihn der Dämon quer durch den Raum, noch bevor er ihn überhaupt erreichte und setzte mit einer weiteren Kugel der Leere nach.
 
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Asterinian verharrte eine Weile, aus seinen Gedanken zum Wesen der Hoffnung gerissen. Er hatte auf dem Rand eines einfachen Steinbrunnens gehockt, damit beschäftigt, sein kostbares kleines Büchlein mit Ideen und Vorstellungen zu füllen, die sich in seinem Geist anhäuften. Es schien, als würde der bloße Blick auf die komplizierten Zeichen, deren jedes eine ganze Seite füllte, ausreichen, um Verzweiflung in ihm auszulösen. Wie sollte er alles lernen, was man lernen konnte? Eine Frage, die er sich wohl noch sehr häufig stellen würde.
Es gab eine logische Antwort: durch Reisen. Auf Reisen sammelte man Erfahrungen, in den zwei Jahren seiner Existenz hatte er das gelernt und er hielt es für eine äußerst wichtige Erkenntnis. Galt das denn nicht für die jüngsten Ereignisse? Seine Studienobjekte hatten alle diese Ausstrahlung von... Schicksal, Bedeutung und es zog ihn an wie Lebensquellen die Seelenfresser. Sie mussten um jeden Preis überleben, solange er von ihnen lernen konnte... Und vielleicht auch danach. Nun, Reisen waren also die Lösung. Er hatte Zeit, er alterte nicht. Überhaupt war Zeit für einen Unsterblichen unbedeutend, besonders für jene, die außerhalb ihrer Grenzen existierten. Allerdings gehörte Asterinian nicht zu diesen Wesen, also spielte es auch keine Rolle.
Dennoch war der Verzweiflung nicht mit Logik beizukommen. Also übte er sich in Hoffnung, doch nur mit mäßigem Erfolg. Er wusste nicht, worauf er sie richten sollte, er hatte kein Ziel, keinen...

... Fokus.

Fokus?

Stumm hob er die Hand und deutete in eine Richtung. Die Richtung, in der Idril mit dem Dämon Zodiak rang. "Ich habe den Fokus gefunden", ließ er verlauteten. Alles folgte seinem Blick, der durch Mauern drang und deutlich die Gefahr sah, in der die Dunmerin schwebte. Die anderen griffen nach ihren Waffen, doch er selbst blieb regungslos sitzen. "He, Jungchen, willst du nicht mitmischen?", fragte ihn Galdor. Der Mann, kurz zuvor noch in Lethargie versunken, war nicht einmal Ryu und Rhianon gefolgt und machte einen erschöpften Eindruck. Er hatte sich langsam von seinem Ruheplatz erhoben und blickte den Jungen aus schläfrigen Augen an. Ruhig und unbeeindruckt von der rauhen Art des Sterblichen, entgegnete Asterinian: "Ich kann nicht. Meine einzige Waffe ist die Magie und ich kenne keinen Zauber, der gegen solche Macht etwas ausrichten könnte." Zarius, der sich ebenfalls vom Boden aufgerichtet hatte, antwortete wiederum: "Ryu wüsste wohl..." Er gähnte herzhaft. "... ein paar höchst potente Sprüche gegen Dämonen." Der Khajit machte Anstalten, ganz aufzustehen, aber Asterinian, von dessen Worten überzeugt, gebot ihm, davon abzulassen. "Ihr seid alle noch sehr schwach. Euer Unterbewusstsein hat während eurer Rast auf Kosten eures Körpers die Geister der Dorfbewohner abgehalten. Ihr werdet hierbleiben müssen." "Ich kann..." Zarius gähnte erneut. "... verstehen, dass Ryu nicht von diesen Geistern beeinflusst wird, aber wieso geht es Rhianon besser als uns?" "Auch ihre Bedeutung ist groß genug, um sich gegen Erschütterungen der essenziellen Strukturen wappnen zu können. Sie muss Energie von Ryu bezogen haben." Zarius schauderte. Zohani rief "Essenzielle Strukturen? Was'n das?", aber Asterinian war bereits verschwunden.
 
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Zarius blickte immernoch in das fragende gesicht von Zohani. Doch er bedeutete ihr mit einem "Später...", dass sie jetzt keine Zeit hätten, die Frage zu beantworten. Er stand nun, den Rat von Asterinian vollends ignorierend, auf. Als er aufstand fiel das Buch, in dem er gelesenen hatte, von seinen Knien. es war dasselbe, das ihm Idril vor gegeben hatte. Das Buch lag nun aufgeschlagen vor seinen Füßen und als Zarius sich bügte um es aufzuheben, fiel sein Blick auf die Seite. Diese Seite hatte einige Knicke, als ob sie häugig aufgeschlagen worden wäre und oben auf der Seite stand "[FONT=&quot]Exkrimium i Mortas al Mentho".

"Ich habe es gefunden...", sagte er vollkommen auf den Text fixiert.

So schnell wie das Buch gefallen war, hielt Zarius es nun wieder in den Händen. Seine Augen flogen über die Zeilen und ein Funkeln blitzte in seinen Augen.

"Was ist, Zarius?" Das eigenartige Verhalten des Khajiits hatte nun auch die Aufmerksamkeit von Galdor geweckt.

Immer noch abwesedn rezitierte Zarius:

...
[/FONT]Aus dem Portal der Dunkelheit, welche das Auge nicht zu erblicken vermag,
kommt die Leere und erfasst die Unsterblichkeit.
Fokussiert durch einen Bann, welcher einen Kreis beschwört um die Finsternis in die sterbliche Welt zu rufen.
[FONT=&quot]...

Weiterhin las er die folgenden Anweisungen. Anweisungen für einen Bund mit Zodiac. Außerdem, und dies ergriff Zarius Konzentration, stand dort etwas über das Aufbauen eines Bannkreises, ein Bannkreis zum Festhalten von Seelen.

[/FONT][FONT=&quot]"Ein dreifacher Runenkreis der Seelen rein, aber nicht rauslässt. Den müssten wir doch brechen können!"

Zarius klappte das Buch zu. Und nun, auf einmal von seiner Kraftlosigkeit erlöst, führte ihn sein sein weg zum Fokus.

[/FONT]
 
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Yêsahja hielt innerlich den Atem an und blickte in Sorge durch den von Maruk gebildeten Nebel.
„Hast du wirklich nicht mehr tun können?“, fragte er. „Nein, du kennst ihr Schicksal.“, antwortete ihm sein Freund bedenklich.

Der Drache blickte erneut in den Nebel und auch Yêsahja, richtete ihn wieder auf die Geschehnisse und auf Idril. „Wird sie die Worte wiederfinden, die du ihr in den Mund legtest?“

Maruk schüttelte den Kopf „Nein.“, sagte er. „Nicht sie war es, die da sprach.“ Der Seher verstand. Maruk’s Geist, hatte Ayla vor dem sicheren Tod bewahrt und tiefste Dankbarkeit spiegelte sich in seinen Augen wieder, als Maruk ihn ansah. „Werden sie das Tor der Dimension öffnen können, du weißt, er ist geläutert.“, fragte er.

„Er macht sich nicht mit Rhianon auf den Weg, um einzugreifen, sondern um zu wachen. Anderen sei es vorbehalten, deine Tochter zu schützen und den Bannkreis zu zerstören der das Dorf wieder frei gibt, das weißt du. Mein Freund ich sorge mich um dich.“ Und der Nebel löste sich augenblicklich auf. Ernst blickte der Drache seinen Freund an.

Ja, Yêsahja wusste was Maruk meinte. Die Liebe zu seiner Tochter, ließ ihn fast seinen Eid vergessen. Der Seher zog sich nach einer leichten Verbeugung zurück, um seinen Geist zu reinigen.
 
Rhianon und Ryu erreichten nach scheinbar zahllosen Schritten endlich den Raum, in dem Zodiak mit Dragonius kämpfte. Beide Dämonen schienen ziemlich beschäftigt mit einander zu sein. Ryu manifestierte seine Klinge und trat neben seinen alten Freund. "Wir haben lange nicht mehr zusammen gekämfpt." stellte er fest. Dragonius wischte sich einen Blutstropfen aus dem rechten Mundwinkel. "Stimmt." Ein bitteres Lächeln vereinte die beiden Krieger. "Dann lass uns mal loslegen." Schlug der dämonische Kampfmagir vor und manifestierte ebenfalls seine Waffe, auf die er bisher verzichtet hatte.

Zodiak wollte sie auslachen, doch als die strahlende Aura Ryus und die verschlingende Dragonius aufflammten und ineinander griff, blieb ihm sein Hohn im Halse stecken.
Ryu und seine Gefährte kreuzten die Klingen und begannen ihren Tanz. Beide Stoben auseinander und bewegten sich halbkreisartig durch den Raum, um den Dämon in die Zange zu nehmen. Ryus Klinge würde durch den Oberkörper schneiden, Dragonius Hieb sollte die Beine vom Torso trennen. Zodiak schluckte, denn auf beiden Klingen sah er ein gefährliches Schimmern mächtiger Magie.
Plötzlich wurde die Klinge des Drachen gestoppt, und Zodiak wich Dragonius hieb mit einem Sprung aus. Ryu folgte dem Feindlichen Schwertblatt das seines blockierte und kam über einen kräftigen Arm zu einem Gesicht, das seinem nicht nur ähnlich sah, sondern seines war. Lediglich die Augen waren andere.
"Es freut mich, das wir uns endlich einmal wiedersehen." lächelte sein Spiegelbild. "Wenn auch die Umstände nicht die schönsten sind." Ryu löste das Patt und wich ein Stück von seinem Gegner zurück, um eine brauchbare Ausgangssituation zu haben. Rhianon machte nur einen Schritt in ihre Richtung, als Ryu ihr schon bedeutete zu bleiben wo sie war. "Nein Rhianon. Komm nicht her. Bitte." Der Sänger hob eine Braue, als hätte er gerade etwas unglaubwürdiges vernommen. "Du hast dich mit einer Wölfin vermählt? Du bist so vulgär." grinste er. Ryu knurrte. "In wen wir uns verlieben ist, dank dem Schicksal, immer noch meine Sache." zischte er und seine Drachenaugen entflammten in unsäglicher Wut. "Trotzdem." wiegelte der andere ab. "Ich hatte dir den geschmack zugetraut, wenigstens eine der Katzen oder die Prinzessin der Greife zu wählen. Bei denen hättest du wenigstens um ihre ... Qualitäten ... gewusst." lächelte er böse. "Möglich." antwortete Ryu "Aber ich wähle meine Frau nicht ob ihrer 'Qualitäten' in deinem Sinne. Du wirst nie verstehen was Liebe bedeutet, nicht solange du bist. Du kannst meine Gedanken lesen, aber nicht meine Gefühle. - Und jetzt schicke ich dich zurück in das Siegel, in das du gehörst..."
 
Ein verspottendes Lachen war zu hören „Gefühle... phaa, das ich nicht lache... Sie sind Werkzeuge, hindern dich.... engen dich ein....Gefühle... was ist das schon... Sie an, wohin sie führen. In die eigene Vernichtung vor Blindheit.“

„Niemals.“ dachte Ryu mit geschlossenen Augen, doch im nächsten Moment führte sein Spiegelbild einen Streich gegen ihn und traf, doch war es nicht sein Spiegelbild, welches er erblickte als sich ihre Klingen kreutzen, sondern das von Dragonius. Sofort nahm er jegliche Kraft aus dem Konter.
Wo ist er? Ryu atmete tief ein, senkte seine Klinge und schwieg, als er ihm in die Augen sah.

Rhia war unterdessen dem Fingerzeig Zodiak’s gefolgt und erblickte Idril, die regungslos auf dem Boden lag und hastete zu ihr. „Idril....“ Diese stöhnte, als sie von Rhia vorsichtig umgedreht wurde. „Ayla...“, war der einzige kraftlose Ausdruck welcher der Dunmer über die Lippen kam.

„Wir müssen zusammenbleiben...“ es war Zarius, der auf den Stufen das Szenario mit Heras und Wicket angekommen war und den Kampf verfolgt hatte. Asterinian saß derweil schon die ganze Zeit auf einem weiteren Teil des zerstörten Daches und ließ die Beine baumeln. Aufmerksam beobachtete er das Szenario, wollte er doch schließlich alles erlernen. Und Galdor lugte über Wicket hinweg.

Ryu drehte Dragonius den Rücken zu und zückte den kleinen Dolch mit den Ornamenten hervor und begab sich einige Schritte Richtung Gefährten. "RYU...", es war Rhianon die vernahm, wie Dragonius eine weitere schwarz-lila Kugel begann zu manifestieren. Ohne zu zögern, wirbelte der Dunmer herum und warf den Dolch Richtung Dragonius und .... traf.

Alle weiteten die Augen, geschockt und ungläubig, als Dragonius getroffen zu Boden sackte. Doch als ein gleißendes Licht aus der Wunde trat und augenblicklich fast alle blendete - Ryu wurde davon gegen die Wand geschleudert - verbargen alle anderen die Augen oder blinzelten. Es war gleichzeitig mit dem Licht ein Heulen zu vernehmen, so schaurig als wären alle Seelen dieser Welt am weinen.

Zodiak blickte ungläubig auf den Dolch in seiner Brust und wurde im nächsten Moment schon langsam selbst in ihn hineingesogen. „Neeeeiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnn!“, verhallte die Stimme mit der Zeit und der Dolch fiel mit einem Klimpergeräusch zu Boden.
 
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"Armseelig." kommentierte eine vertraute Stimme aus den Schatten heraus und Drachenaugen leuchtete fad. "Er hätte mich einfach machen lassen sollen." sinierte die scheinbar körperlose Gestalt. "Das Siegel wird auf mich warten müssen." fuhr der Sänger zynisch fort. "My Ladys, my Lords, der Spielmann empfielt sich." Die Präsenz verschwand wie ins Nichts. Ryu sah kurz auf, fluchte Leise und richtete dann Idril auf. "Lass dich nicht so hängen." befahl er ihr trocken, ein Indiz dafür, das ihm der Ausgang des Kampfes nicht gefiel. "Ist alles in Ordnung Dragonius?" Der dämonische Magus ächtzte hinter der Säule, gegen die ihn Zodiak geworfen hatte. Er war noch am Leben, also in Ordnung. "Wir müssen bald weiter." Ryu erhob sich und begab sich wieder nach draußen, seine eben noch gute Laune war den Bach herunter gegangen, oder viel mehr über hohe Klippen in einen Abgrund gestürzt.

Milianra horchte auch. "Habit ihr das gehört?" Ihre beiden Begleiter stimmten zu, die etwas ängstliche Myrta begann jedoch sofort davon abzuraten, das Geräusch zu erforschen. Die Waldläuferin steckte der Eule spielerisch die Zunge heraus. "Feigling." neckte sie sie, bevor sie ihren Tiger anblickte, der nur still nickte und die Ohren aufstellte. "Dann kommt." Die Waldläuferin hob ihren Bogen von der Schulter und mit schnellen, aber nicht weniger leisen Schritten näherten sie sich dem ausgestorbenen Dorf, aus dem eben erst der merkwürdige Schrei ertönt war.
 
Idril erhob sich vorsichtig mit Rhias Hilfe und die beiden Frauen gingen langsam auf den Ausgang zu. Die Dunmer hatte nach Ayla suchen wollen, doch Rhia schüttelte den Kopf, Ayla war nicht mehr hier. Alle folgten dem missgelaunten Drachen zu ihrem Lagerplatz. Die Gestaltenwechslerin suchte dort in ihren Sachen nach dem nötigsten und verarztete die kleinen Schnittwunden und Kratzer wärend Idril nur vor sich hin starrte.
Erst als zwei kleine Gestallten auf sie zu kamen und sie Ayla als eine erkannte wirkte sie beruhigt und nahm das Mädchen in die Arme. Wicket stand daneben und lächelte, er hatte die Kleine verängstigt gefunden.
"Lass sie bitte einen Moment los Idril", sanft schon Rhia sie weg und kümmerte sich um die Würgemale, die der Kinderkörper davongetragen hatte.
Danach ließ sie die beiden alleine und setzte sich neben sie ans Feuer. Idril war komplett verwirrt, Rhia wusste nicht direkt warum, merkte aber das es mit Ryu zusammen hängen könnte. Da Idril mitbekommen haben musste, dass Ryu sie, Rhia, "erwählt" hatte, wollte sie ihr nicht die Ruhe nehmen, erst solltete sie sich selbst finden.
Sie spührte plötzlich Pelz an ihrer Hand und ein reuevolles Grummeln ertönte.
"Es es tut mir leid." er leckte sanft ihre Hand. "Ach Cumal", sie nahm ihn in die Arme,"hier konnte niemand seiner Seele und seinerselbst sicher sein."
Er legte den Kopf in ihren Schoß "Du scheinst aber auch traurig." Rhia seufzte,"eigendlich müsste ich glücklich sein", ihr Blick wanderte zu dem dunklen Schatten, der Ryu war, "aber es gibt soviele negative Dinge, Träume, Tatsachen..."
Sie sah sich um, doch niemand hörte auf ihre wölfisches Gespräch, das außer Ryu wohl niemand hätte verstehen können und der saß weit genug weg.
"Selbst ich habe gemerkt das du ihn liebst, Meisterin und du schienst in seinen Armen nicht unglücklich..." "Cumal! Ich dachte du würdest schlafen!" Der Wolf errötete leicht, "nun ich erwachte und wollte euch nicht stören, das Ayla weg war bemerkte ich gar nicht..."
Rhia nickte abwesend. In ihrem Kopf wirbelte es, von den Halluzinationen, die sie gehabt hatte, den Bildern aus ihrer Sehergabe und der Erinnerung was "der Barde" über sie gesagt hatte. War sie unwürdig? Sie sah lange ins Feuer, nie hatte sie Ryu das Wort "Liebe" auch nur aussprechen hören. Gefühle... waren ihm fast fremd und nun war er so verändert? Etwas in ihr jubelte, weil sie endlich das hatte was sie sich so sehnlichst gewünscht hatte. Nur jetzt fühlte sie wieder unerwünscht zu sein, sie traute sich nicht mal in seine Nähe. Hatte sie Angst doch abgewiesen zu werden?
Sie sah zu Idril hinüber, die das Kind an sich presste. Das erinnerte sie an ihre eigenen Kinder, denen sie keine Mutter sein konnte. Konnte sie denn nicht alles haben? Liebe Familie Frieden und keine Angst dazu zu verlieren was sie mehr liebte als sich selbst?
Sie lehnte sich zurück und sah in die Sterne und zum Mond. "Weiße Wölfin, hilf mir!" sagte sie leise in ihrer Sprache.
 
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Zohani konnte nicht anders, als zu grinsen. "Dem Drecksack haben wir's ordentlich gegeben, was", tönte sie und klatschte in die Hände. Sie hatte zwar nichts zur Vertreibung des Dämonen beigetragen, aber was tat das schon zur Sache? Sie hatten ihn besiegt. Sie versuchte ein wenig, die Gruppe aufzumuntern, mehr oder weniger erfolgreich. Schließlich setzte sie sich ebenfalls ans Feuer und zog die Knie an die Brust, summte ein altes Lied aus ihrem Volk. Zarius' Stimme weckte sie aus ihrer Abwesenheit. "Ich hätte eigentlich nichts dagegen, wenn wir bald mal wieder auf Gesellschaft stoßen. Ein Gasthaus wäre mal etwas anderes als die ständigen Abende am Lagefeuer - so schön sie ab und an auch sind." Zohani nickte energisch. "Ich muss dringend zu einem Schmied, der mir die Rüstung flickt. Das dürfte teuer werden, aber ich kann ja nicht ständig in normaler Kleidung herumlaufen ..."
Sie hörrte Nuramon neben sich schnauben, der Hengst stubste ihre Schulter mit mit dem Kopf an. Ja, mein Guter, bald sehen wir wieder die Wolken über uns herziehen und den Boden unter uns dahinrauschen. Sie spürte, wie sie das Tier, das sich ihr gegenüber nun viel vertrauensvoller verhielt als noch anfangs, immer mehr mochte. Sie tätschelte Nuramons Hals und legte sich dann auf den Rücken, um ein wenig die Sterne zu betrachten. "Ein sehr wolkenfreier Nachthimmel diesmal", meinte Wicket neben ihr. "Ja ... ich spüre Freiheit." "Naja, mit einem Rindbraten im Magen wäre das Gefühl doch bestimmt noch schöner, oder?" Zohani antwortete nicht - sie war eingeschlafen.
 
Tief in die Knie gesunken hockte Milianra an einer Hauswand und spähte vorbei an der Hüttenecke zu den ums Feuer gruppierten Fremden. Sie hatte einen Pfeil auf die Sehne gelegt, hielt den Bogen jedoch nicht auf die Wesen am Lagerfeuer gerichtet. Zer weilte rechts von ihr und schnupperte argwöhnisch, lauschte ob sich jemand näherte. Am Himmel zog Myrta ihre Runden, ohne über den Gefährten auffällig zu kreisen.

"Was meinst du? Sollen wir uns auf sie ein lassen?" flüsterte die Waldläuferin dem Tiger an ihrer Seite zu. Der zog die Lefzen hoch und bleckte die Zähne. "Wölfe." knurrte er leise. Milianra spähte noch einmal um die Ecke. Tatsächlich, dort lag ein Wolf, der Zers Antipathie genauso weckte wie alle seine Artgenossen. "Mehr als einer von ihnen stinkt nach Tod." fuhr der Tiger schnaubend fort, als versuchte er den Geruch aus der Nase zu bekommen. Milianra nickt. Sie konnte einen blinden Mann mit einem Adler auf der Schulkter erkennen, der neben einem Untot aussehenden Kerl saß. Ein Nekromant und sein Diener wahrscheinlich.
 
Oh Ayla ...“, Idril sah Ayla ungläubig an und Ayla drückte sich in Idrils Arme und schluchzte und weinte und beruhigte sich kaum.

Idril schloss Ayla in die Arme und drückte sie ganz fest an sich. Ohne ausdrücken zu können, was sie fühlte. „Oh Ayla, verzeih’ mir bitte...“, flüsterte sie.

„Idril, da war er...“, sprudelte es ängstlich aus Ayla heraus „... er hat mich mitgenommen, weil er mich auch schon vorher mitgenommen hatte... doch dann wurde mir schwarz vor Augen und ich konnte mich nicht mehr bewegen... ich hatte solche Angst.“ Sie sah den Dunmer kurz ängstlich an und vergrub den Blick danach wieder schluchzend in Idril’s Schulter.

Idril versuchte Ayla zu beruhigen, jedoch war sie selbst noch sehr aufgewühlt und unfähig zu glauben.

„Shhh,... es ....war ein Dämon...“, Idril schluckte „er...war es nicht....“, und wand die Augen betroffen von dem Dunmer ab und hob Ayla vom Boden auf ihren Arm. Rhia wollte trösten, jedoch sie fühlte einen Zweifel in Idril, welcher sie abhielt. Idril ging mit Ayla auf den Arm zu dem Dorfplatz zurück, nahm das Buch wieder an sich und ließ sich, angelehnt an einen Baum bei Arab nieder. Die Kleine lag immer noch bibbernd in ihren Armen. „Was soll ich nun glauben...“, flüsterte sie nachdenklich in den dämmernden Himmel.

Augen, dunkel, erloschen, voller Traurigkeit und Hass...erinnerte sich Idril wieder.
Zweifel... er ergriff Idril erneut doch Ayla riss sie aus ihren Gedanken „...Idril, lass mich nicht mehr alleine ja...“, Ayla’s Augen blickten in Idrils.
„Nein.“, sagte Idril nur und wiegte Ayla wieder nachdenklich in ihren Armen.

Sie erinnerte sich an Scho’Kolad. Der Kampf gegen den Dämon, ... sein Fallen... die Heilung durch Rhianon... seine Kraft Urun zu rufen.... die... Quelle... Alles flog gedanklich an Idril vorbei doch dann erschauderte sie... sah auf Ayla hinab.
Ein weiterer tiefer Zweifel erfasste Idril, was macht sie so sicher, dass er nicht... dass er... Da waren doch seine gesprochenen Worte,... seine Kälte,... seine.... Augen... alles hallte erneut durch ihren Kopf.

„Idril, ...“, sagte eine leise Stimme. Idril zuckte so offensichtlich zusammen, dass Rhianon mit Schrecken vernahm, wie erschüttert Idril sein musste. „...Entschuldigung, ich wollte dich nicht...“ „Schon gut.“, doch Idril’s Stimme bemühte sich nur fest zu sein.
Ayla lehnte an Idril’s Schulter und blickte Rhianon erschöpft an.
„Der Dämon ist fort...“, Rhianon lächelte zärtlich zu Ayla. Idril schwieg.
„Rhianon war immer so ... herzlich, so ... beruhigend...“, ging es Idril matt durch den Kopf. „Wie geht es dir?“, fragte Rhia, „Du siehst sehr.... erschöpft aus, soll ich dir einem Trank...“ „Nein.“, sagte sie und umschloss Ayla fester. Schweigen. Rhia verstand nicht und blickte Idril irritiert an. Rhianon konnte nicht wissen, was Idril in Zodiak in den Ruinen gesehen hat. Die Gestaltwandlerin setzte zum Nachfragen an, doch Idril hob nur eine Augenbraue und Rhia schwieg.

Es dämmerte bereits dem Morgen entgegen und die erschöpfte Gruppe hatte keinen Schlaf bekommen.
 
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