RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Idril hatte neuen Mut gefasst. Erstaunt über sich selbst – und das sie sich jemanden anvertraute – trat sie aus dem Spital und reckte sich, schaute sich noch ein wenig um. Alle waren beschäftigt mit Arbeiten, die der Stadt helfen konnten. Viel Zeit blieb ihnen nicht mehr bevor sie aufbrachen. Doch wohin wusste Idril immer noch nicht. Sie ging nun zum Stall, um nach Arab zu sehen. Er stand abgesattelt friedlich da und fraß Heu. Idril schnappte sich Putzzeug und fing an ihn zu säubern. Gedankenversunken überlegte sie sich, welchen Beitrag sie für die Stadt leisten konnte. Sicher, sie hatte gejagt, aber irgendwie schien ihr das nicht genug. Als sie mit Arab fertig war und durch sein weiches Fell strich, trat sie aus dem provisorischen Stall und sah sich um. Wicket zeigte einigen Stadtbewohnern, wie man die Tiere häutete, ausnahm und zur Lagerung verwenden konnte, der Dunmer lehrte Kindern die Kunst der Magie, Rhianon kümmerte sich um die Verletzten und die alltäglichen Dinge, die ihnen helfen konnten. Zohani brachte mit den Schmieden der Stadt die Waffen wieder auf Vordermann, Heras kümmerte sich weiter um die Bestattung der Toten und Asterinian war abwesend und mit anderen Dingen beschäftigt. Zarius suchte nach erfolgreicher Jagd nun immer noch weiter nach den Ursprüngen dieses Unfalls und stöberte wieder in seinen Schriften und literarischen Werken und Galdor stand mit ein paar Bauern am Stadttor und redete über die Feldbearbeitung des Ackerbodens im Herbst.

Idril seufzte. Was hatte eine Diebin der Stadt schon zu bieten. Ihr fielen einige Jäger ins Auge, die besorgt über etwas diskutierten. Sie ging auf diese zu. „Hey, was ist los?“, wollte sie wissen. „Wir sind ratlos...", sagten diese. „Zwei unserer Jäger sind nicht wieder zurückgekehrt und wir vermissen sie. Es waren gute Leute, jagdbewandert und erfahren. Wir können uns nicht erklären was passiert sein könnte.“ Idril stutzte... konnte dieser Tatbestand im Zusammenhang mit ihrem Angriff stehen? Irritiert blickte sie schweigend die Gruppe an. „Verstehe“, sagte sie schließlich. „Wir werden morgen nach ihnen suchen, wenn sie bis dato noch nicht aufgetaucht sein sollten.“, beschlossen diese dann nickend untereinander.
Idril entfernte sich und musste an ihre Notiz denken sowie ihre Drachenschuppe. Dann fiel ihr Blick auf einige Jungen, die in den Trümmern verstecken spielten und näherte sich ihnen.

„Was spielt ihr da?“, wollte Idril wissen. „Ich bin der Gute und muss den Dieb fangen...“, erwiderte einer der beiden stolz, während der andere aus seiner Deckung kam. Idril sah sich um... „ihr anderen könnt auch herauskommen...“, lächelte sie in die Trümmer. „....euch hört man ja meilenweit gegen den Wind.“
Weitere Köpfe lugte aus den Trümmern hervor und kamen näher. „Du hast uns gehört?“, wollten diese wissen. „Natürlich...“, und Idril kniete in der Hocke und begann den Kindern etwas über den Schutz der Schatten, lautloses Bewegen und List zu erklären.

Und so half jeder der Gefährten durch einen Teil von sich selbst – und das was er am besten konnte, den Bürgern Scho’Kolads und lehrte diese sich auch selbst helfen zu können und sich zu verteidigen.
 
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Da die anderen Gefährten noch auf der Jagd waren und er ihre Spuren kaum nachverfolgen konnte, hatte Heras beschlossen, bis zu ihrer Rückkehr in der Stadt zu warten, und, um sich nützlich zu machen, bei der Bestattung der Leichen zu helfen. Seine Kräfte waren geschwächt, aber für ihn war es trotzdem kein Problem gewesen, auch schwere Leichname zu heben und fortzuschaffen, und so tat er wenigstens etwas Gutes in der Zeit, wo er nicht mit einem weiteren Gefährten sprechen konnten.

Nach einer Weile, Heras machte gerade eine Runde um das Spital, sah er, wie Idril sich reckend aus dem Spital trat und einen Augenblick davor stehen blieb, bevor sie sich auf den Weg zu dem provisorischen Stall machen wollte. In ihm regte sich etwas. Eigentlich wäre es das natürlichste gewesen, auf sie zuzugehen und sie ebenfalls zu fragen, ob sie ihn begleiten würde, aber aus irgendeinem Grund, den er selbst nicht erfassen konnte, zögerte er. Was war es nur...

In seinem Kopf schoß eine Erinnerung hoch. Idril... sie hatte ihm beigestanden. Sie hatten gemeinsam Seite an Seite gekämpft. Sie hatte seine Wunde versorgt, sie hatte in jener Nacht seine Tränen gesehen ... das war es. Dieses Etwas hielt den Untoten davon ab, mit Idril zu reden. Er wusste nicht, warum er so empfand. Früher hatte er jedenfalls nicht so empfunden. Könnte es sein, dass dieses Gefühl durch den Zauber des Maskierten induziert worden ist? Oder war es etwas anderes? Er wusste es definitiv nicht, aber er hoffte, dass er es bald herausfinden würde. Doch nun... er musste sich überwinden, mit Idril zu reden. Er würde die Hilfe eines jeden Gefährten gebrauchen können. Langsam trat er auf sie zu und versuchte passende Worte zu finden, um sie anzusprechen...

"Idril, ich ..." brachte er gerade noch heraus, als sich Idril zu ihm umdrehte und ihm freudig entgegentrat. "Heras, wie geht es euch? Schmerzt die Verletzung noch sehr? Wo seid ihr gewesen, ich habe euch lange nicht mehr gesehen?" fragte sie ihn fröhlich. Der Wiedergänger schluckte. Es fiel ihm sehr schwer zu sprechen, aber schließlich brachte er doch einige Worte heraus. "Ich ... habe mich bemüht, den restlichen Toten, die noch in den Gassen der Stadt waren, eine würdige Feuerbestattung zu ermöglichen. Das dämmt hoffentlich die Seuchengefahr ein. Was meine Wunde anbelangt... Idril, ich brauche eure Hilfe, wie auch die der anderen Gefährten, die ich bereits gefragt habe."

Idril neigte den Kopf ein wenig zur Seite, sie hörte den Ausführungen des Wiedergängers und seines Problems konzentriert zu. "... und aus diesem Grund muss ich in das Fünfhorngebirge reisen und von dort Dunkle Kristalle beschaffen. Und ich frage euch, ob ihr geneigt seid, mich zu begleiten. Würdet ihr euch meiner Reise in das Gebirge anschließen?" fragte er.

An Idrils Haltung sah man, dass sie Heras' Worte genauestens abwog, wie immer, wenn sie eine schwierige Entscheidung zu treffen hatte. Aber nach kurzer Zeit sagte sie zustimmend und erfreut: "Natürlich begleite ich euch, Heras." Sie legte eine Hand auf seine Schulter und lächelte. Da sie sowieso ins Fünfhorngebirge zu gehen geplant hatte, war es ihr nur recht gewesen, wenn Heras sie begleitete, und der Rest der Gefährten ebenfalls. Und wenn sie dem Wiedergänger gleichzeitig dabei helfen konnte, war das sogar noch besser...
 
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„Wie es aussieht werden die beiden nicht vermisst“, Xarxes lächelte während er ins nichts starrte.
„Dann waren die beiden ja eine gute Wahl,“ dröhnte es in Xarxes' Schädel „und deren Seelen... ein vorzüglicher Jahrgang, meint Ihr nicht?“, der Dämon lachte.
„Seltsame Wortwahl für einen Dämon“, „ Seltsames Verhalten für einen Menschen... ich habe noch nie einen gesehen der mit so viel Leidenschaft tötet... jeder eurer Hiebe mit meinen Klauen war einfach perfekt... wie sich das Fleisch von den Knochen löste und die Knochen anschließen Barsten... wie das Blut sich auf der ganzen Lichtung verteilte ohne das ein Tropfen den eigenen Körper berührte“, Xarxes Stumme lachen gesellte sich zu den schwärmereien des Dämon.
Xarxes beobachtete wie die Dunmerin Idril mit einer Gruppe von Jägern sprach. Als sie weg ging diskutierten die Männer weiter blickten sich um und gingen auf verschiedene Leute in der nähe zu... einer von ihnen näherte sich auch Xarxes. Auf halben Weg stockte der Jäger und blickt zu seinen Kameraden zurück, es war die dunkle Aura die ihn, wie soviele andere auch die an Xarxes vorbeigingen, kurz zum stocken brachte. Der Mann schluckte und ging weiter auf ihn zu. „E.. Entschuldigt“, stotternd presste der Jäger die Worte hervor „, wir suchen zwei unserer Jäger, sie sind nicht aus den Wald zurückgekehrt. Vielleicht habt Ihr sie gesehen?...“ er gab Xarxes noch eine eine genaue Beschreibung der beiden Männer die Xarxes vor kurzem tötete.
„Sag ihm das du den beiden das Leben ausgehaucht hast! Ich will sehen wie sie reagieren!“, der Dämon lachte erneut doch Xarxes hob seinen Kopf, so das die leeren Augenhöhlen sichtbar wurden, „Wie soll ich sie sehen wenn ich doch Blind bin?“ verwundert weiteten sich die Augen des Jägers „Ich.. ich bin mir doch sicher Euch im Kampf gegen diese Dämonen gesehen zu haben“, „Ihr müsst Euch irren... wie gesagt ich bin blind wie soll ich dann kämpfen? Wahllos in die Luft schlagen und hoffen das ich einen Dämonen treffen anstatt einen unserer?“ Etwas verwirrt blickte der Jäger noch einmal zu seinen Kameraden zurück „Dann Entschuldigt... ich konnte nicht wissen das Ihr blind seid...“, Xarxes lächelte gespielt freundlich und vermied dabei seinen Kopf in die Richtung des Jägers zu drehen, was ihn verraten würde. „Ja...Ihr konntet nicht wissen“ der Jäger entfernte sich auffällig zügig von Xarxes. „Schade... sie werden doch vermisst... aber es wird sicher interessant wenn die Lichtung gefunden wird“, Xarxes wedelte mit seiner Hand vor seiner Nase herum, „bis morgen dürfte sich da auch eine ebenso interessanter Geruch verbreitet haben“ Der Dämon und Xarxes lachten gleichzeitig.
 
Idril sah Heras einen Moment lang noch schweigend in die schwarzen obsidianen Augen, bevor er sich umwand und ging. Idril war froh, dass sie mit Heras sprechen konnte. Sie hatte ihn doch irgendwie vermisst. Waren sie doch Weggefährten und ergänzten sich sehr gut im Kampf. Sie musste daran zurückdenken, an das Dachgeschoss, wie sie sich zu ihm hinaufkämpfte und wie sie sich gegenseitig schützten. Wie selbstverständlich sie sich mit ihm durch das Fenster gestürzt hatte vor der Übermacht und wie bestürzt sie war, als sie ihn an der Treppe zusammen sinken sah. Sie erinnerte sich an seine Tränen und an ihre Besorgnis in der Gasse. Sie hätte schwören können er wachte in der Nacht über sie. Sie sah ihm noch einen Augenblick nachdenklich nach.

Dann erregte etwas aus dem Augenwinkel ihre Aufmerksamkeit. Die Gruppe der Jäger hatte sich aufgelöst und einer schien verwundert und erstarrt in eine Gasse zu blicken. Er schien mit etwas zu reden und sich dann irritiert seiner Suche weiter zu widmen. Idril wurde neugierig. Sie ging in die Richtung des Jägers, doch je näher sie kam, um so unbehaglicher wurde ihr. Es war merkwürdig was sie fühlte. Ihr Oberarm fing wieder an zu schmerzen. Sie stutzte.
„Wartet einen Augenblick.“, rief sie dem Jäger zu. Er drehte sich zu ihr um. „Habt ihr etwas entdeckt?“, wollte Idril wissen. „Nein, der Bettler sagt, er hätte ihn auch nicht gesehen...“, antwortete dieser nur und wandte sich dann schnell dem Gehen zu. Fast schon verängstigt. Bettler? Idril sah sich um und blickte in die Gasse wo Xarxes... gesessen hatte. Er war verschwunden und damit auch ihr schlechtes Gefühl. Idril blickte nach oben und vernahm einen kleinen Greifvogel kreisend über der Stelle und wunderte sich. „Hast dich wohl verflogen Vögelchen hm? Pass auf, das du nicht auch noch im Kochtopf landest“, schmunzelte sie verwegen. Dann wandte sie sich wieder um und widmete sich den kleinen Gaunern und Dieben, die sich schleichend und bekämpfend durch die Trümmer jagten. Sie betrachtete sie eine Weile und rief dann: „.... eh, eh, eh,... was hab ich euch gerade gezeigt...“ Ja, jetzt war sie wieder in ihrem Element. Eine schleichende, lautlose Diebin... sie genoss es.
 
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Wicket war immer noch damit beschäftigt das Fleisch vorzubereiten.. Er war froh, dass die Frauen ihre Aufgabe gut bewältigten, sie waren sogar schneller als Wicket, aber sie hatten damit auch mehr Erfahrung damit. Er fand es auch erstaunlich, wie schnell Menschen Ereignisse hinter sich lassen konnten. Die Frauen tauschten jetzt schon Klatsch und Tratsch aus. Wobei hauptsächlich darum ging wie faul wer war und wer was für den Wiederaufbau tat. Beliebt war natürlich auch der normale Tratsch, zum Beispiel gab es laut den Frauen, in dieser Stadt einige Frauen, die besondere Dienste für Geld, Nahrung und Unterkunft anboten. Wicket konnte sich aber nicht vorstellen was diese besonderen Dienste waren. Erst wollte er nachfragen, aber er ließ es sein, weil er langsam anfing zu ahnen um welche Dienste es sich handelte. Noch etwas was in den Dörfern der Ewok völlig unbekannt war, wahrscheinlich wollten die meisten Ewok dies auch gar nicht.
Mittlerweile war es auch dunkel geworden, aber die Suppe war nun endlich fertig. Zwei Männer waren damit beschäftigt die Suppe aus den drei großen schweren Töpfen in kleinere leichte Töpfe um zufüllen. Was den Zweck erfüllen sollte, die Suppe effektiver zuerteilen, ohne wegen wenigen Schüsseln in den Händen andauernd hin und her zulaufen. Wicket nahm sich auch einen Topf und machte sich auf den zu Idril, die jetzt damit beschäftigt war, den Kindern bei denen sie sich die letzten Stunden aufhielt, Geschichten zu erzählen. Es schienen Abenteuergeschichten zu sein. Wicket setzte sich dazu und teilte die Suppe aus. Die Kinder waren frohendlich wieder was Vernünftiges essen zu können. Auch Idril bedankte sich für die Suppe.
Als Wicket sich dann auf den Weg ins Spital machte kam ihm Heras entgegen. Er wollte ihm etwas Suppe geben doch Heras lehnte ab ohne sich die Suppe überhaupt anzugucken.
“Kann ich euch kurz sprechen?” Fragte er Wicket
“Ich wollte eigentlich gerade noch die Suppe hier an die Bewohner verteilen, aber ich denke, eine kurze Pause kann ich einlegen.”
“Nun…Ich wollte euch fragen, ob ihr daran Interesse hättet mich zum Fünfhorngebirge zu begleiten.”
Wicket überlegte kurz um dann zusagen: ”Ich hebe bereits einen Auftrag der höchste Priorität hat” Wicket machte eine Kurze Pause und Heras dachte Wicket würde ablehnen, aber Wicket sprach weiter: “Aber wenn ich noch länger hier bleibe, werde ich meinen Auftrag nie beenden. Ich werde dich begleiten, aber jetzt musst du mich entschuldigen. Die Suppe verteilt sich nicht von selbst.” Nach diesen Worten, machte Wicket sich wieder auf den Weg in das Spital.
 
Er hatte nun fast mit allen Gefährten gesprochen, der einzige, der noch fehlte, war Galdor, der offensichtlich länger unterwegs im Wald sein würde. Heras hatte nicht das Bedürfnis, ihm deswegen hinterherzulaufen. Er würde warten, bis es Abend geworden wäre, denn bis dahin müssten alle Jagdgruppen zurückkommen. In der Zwischenzeit gab es für ihn nichts zu tun, die Bestattungen der restlichen Toten war abgeschlossen. Um nachzudenken, beschloss er, alleine durch das verlassene Nordviertel der Stadt zu streifen, welches zwar ebenfalls schwere Schäden davongetragen hatte, aber anstatt vollständig zerstört gewesen zu sein, haben die Bewohner diesen Stadtteil einfach verlassen. Seltsamerweise war das Nordviertel durch eine besondere Mauer abgeschirmt gewesen, die nicht ohne weiteres zu überwinden war. Das Tor war mit schweren Eisenriegeln versehen, als war etwas innerhalb des Viertels, dass darin gefangen bleiben sollte. Dies weckte die Neugier des Wiedergängers, und das bestärkte seinen Beschluss.

Nachdem er mit wenig Mühe trotz seiner Verwundung über die Mauer geklettert war, befand er sich innerhalb eines Viertels, indem es durch die Beinahe-Apokalypse ebenfalls stark gebrannt hatte, aber viele der Schäden an den Gebäuden wirkten weitaus älter, und die Atmosphäre hatte etwas Gespenstisches. Es war bereits Dämmerung gewesen, als er das Nordviertel betrat, und das verstärkte den Eindruck noch. Nicht, dass es dem Wiedergänger etwas ausgemacht hätte, er war an die Dunkelheit, an die tatsächliche ebenso wie die symbolische, gewöhnt und zog sie dem Tageslicht und dem Leben einer Stadt vor, aber etwas herrschte hier vor, was ihn dennoch beunruhigte. Mit dem seid Jahrhunderten antrainierten lautlosen und getarnten Bewegungsstil huschte er völlig unbemerkbar für jegliche Beobachter durch die Gassen zwischen den eng aneinander gebauten Häusern. Hier und da war eines der Häuser so stark verfallen, dass Heras nicht mehr schlich, sondern über den Boden kriechte, um ungesehen vorwärts zu kommen, obwohl er nicht wusste, warum. Hier war nichts und niemand, der ihm hätte gefährlich werden können, dennoch bewegte er sich instinktiv wie ein Assassine, gemäß seiner früheren Konditionierung, welche ihm sein Beschwörer zukommen ließ.

Nach einiger Zeit erreichte er inmitten des Viertels einen Platz, der alt und verwittert war und um den einige alte Gebäude herumstanden, an denen der Zahn der Zeit nagte, die aber ansonsten auch von der Katastrophe verschont geblieben waren. Das größte dieser Gebäude schien eine Art Bibliothek zu sein, die von außen eher einer Kathedrale ähnelte. Das es sich um eine Bibliothek handelte, entnahm er den kaum noch lesbaren Schriftzeichen einer alten Steingravur über dem Haupttor. Der genaue Wortlaut lautete: "Die Bibliothek des Unheiligen Marzdan - Hort des Wissens, Hort der Worte. Trete ein und finde Erleuchtung." Die Inschrift verwunderte ihn. Die Bezeichnung Unheiliger war in einigen nekromantischen und dämonischen Kulten aus früheren Zeiten geläufig gewesen, die damit ihre Hohepriester bezeichneten. Aber warum stand hier inmitten der Stadt eine derartige Bibliothek? Heras überlegte, wie dies sein konnte, und versuchte, im Geiste das tatsächliche Alter dieses vergleichsweise kleinen Stadtteils zu schätzen, der offenbar vom Rest der Stadt und der Welt isoliert war, und er kam zu dem Schluss, dass seid mindestens 1.500 Jahren niemand Lebendiges mehr hier war. Von Heras ohnehin zu schweigen, denn auch er war ja nicht lebendig im eigentlichen Sinne. Dennoch faszinierte ihn dieses Gebäude, und er wollte es betreten.

Langsam schob er den Riegel beiseite, welcher die Tür von außen zuhielt, und öffnete das Tor. Instinktiv griff er an sein Kurzschwert, als er hörte, wie laut das Knarren der alten Tür war, die schon sehr lange nicht mehr geölt worden ist. Ein weiteres Zeichen für das hohe Alter. Langsam trat er in die Dunkelheit des Gebäudes ein. Licht brauchte er keines, einer der wenigen Vorteile, die das "Leben" als Wiedergänger mit sich brachte, war, dass die Augen im Dunkeln genauso gut, wenn nicht sogar besser sahen als im Licht, und an diesem Ort herrschte perfekte Dunkelheit. Langsam marschierte er die Korridore entlang, die einstmals mit kunstvollen Wandmalereien überzogen sein mochten. Jetzt jedoch waren sie nur noch verwittert. Der Aufenthalt in diesem Gebäude ließ Heras die aufgewühlten Gefühle der letzten Tage vergessen. In diesem Gebäude war er in seinem wahren Element, der reinen Finsternis, rein, als das hier nicht das kleinste bisschen Licht vorherrschte als auch rein insofern, als dass sie ihm ein Gefühl eines freien, unbeschwerten Geistes verlieh. Das langsame Entlangschreiten der alten Korridore erfüllte den Wiedergänger mit einem tiefen Gefühl der genügsamen Zufriedenheit und der Transzendenz, seine Sinneswahrnehmung erweiterte sich enorm, und zum ersten Mal seid den letzten Tagen fühlte er sich wieder wie er selbst und glaubte wieder zu sein, was er wirklich war: Ein lebender Leichnam, ein untoter Assassine, zu dem Zweck belebt, zu töten, ein Nihilist, dessen einziger Lebenssinn darin bestand, anderen das Leben zu nehmen. Grimmige Zufriedenheit erfüllte ihn. Er spürte böse Gedanken, die er lange nicht gefühlt hatte, ein tiefes Gefühl ungeheurer Befriedigung...

Nach einer Weile erreichte er schließlich eine Halle, offenbar die, in der die Bücher einst aufbewahrt worden sind. Die Art und Weise, wie die Regale aufgestellt waren und wie noch einzelne, verwitterte Bücher angeordnet waren, ließen ihn in Zusammenhang mit der Gravur zu dem Schluss kommen, dass es sich bei dieser Bibliothek um eine Arkane Bücherei handelte, eine von wenigen Bibliotheken, welche sich auf die Hortung und Kopierung der Arkanen Magie und der Dunklen Künste spezialisiert war. Heras war sich sicher, trotz des Alters der Bibliothek und der Bücher dennoch auf einige interessante Werke zu stoßen.

Ebenso bedächtig, wie er zuvor die Korridore und die Gassen der Stadt entlanggeschritten ist, schritt er nun die Reihen der Regale ab, wendete hin und wieder den Blick zu einigen der Werke hin, bis er schließlich etwas besonderes vorfand: Ein Foliant mit einem eisernen Einband, der jedoch trotz der Luftfeuchtigkeit und der Jahrhunderte, die er hier ungelesen verbrachte, nicht ein bisschen gerostet ist... eiserne Einbände waren außerordentlich selten. Tatsächlich hat selbst Heras in seiner ganzen Existenz als Untoter niemals einen Foliant mit diesem Einband gesehen. Die Schriftzeichen, welche den Titel bezeichneten, waren mit denen auf der Steingravur am Tor verwandt, nur waren die auf diesem Buch in einem noch älteren Dialekt, den Heras nur mit Mühe lesen konnte. Der Titel lautete ... "Necronomicon Exmortas", "Die Toten betreffend... dem Tode entfliehend..." ... oder so ähnlich müsste es übersetzt heißen. Er hatte von diesem Werk gehört. Einige sagten, es handele sich dabei um einen der ältesten bekannten Folianten über die Nekromantie, andere wiederum verstiegen sich auf die Behauptung, das Buch künde vom Untergang der Welt selbst. Über derartige Bücher sagte man vieles. Man behauptete auch, dass derjenige, der ein Buch dieser Art lese, selbst zum Sterben verdammt sei oder demjenigen noch schlimmere Schicksale wiederfahren würden. Heras gab nicht viel auf solche Legenden. Erstens war er schon tot, und zweitens war sein Schicksal, auch wenn es seine angenehmen Momente hatte, ohnehin das schlimmste, was sich ein Mensch überhaupt vorstellen könnte. Insofern juckte es ihm eher in den Fingern, erst recht in dieses Buch hineinzuschauen, als das er sich gezwungen fühlte, es stehen zu lassen, wie es war. Also nahm er den schweren eisernen Band aus dem Regal. Er fühlte sich einerseits schwer an, andererseits war er leichter, als er bei einer derartigen Seitenzahl und der Dicke des eisernen Einbandes hätte sein dürfen.

Um den Folianten besser lesen zu können, legte er ihn auf einen der nahen Holztische, die unter dem Gewicht des Buches laut knarrten. Bedächtig öffnete er den Band, auf der ersten Seite war nochmals der Titel in den gleichen Schriftzeichen angegeben, darunter etwas in ähnlicher Sprache, aber so komplex, dass er es nicht übersetzen konnte. Danach schlug er eine weitere Seite um, auf der ebenfalls Schriftzeichen, nur kleiner, zu lesen waren. Während er durch die ersten Kapitel blätterte, wurden die Reihen von Schriftzeichen von einigen Illustrationen abgelöst, welche verschiedene nekromantische Beschwörungsrituale ebenso wie einige Formeln zur Anbetung von Dämonen bildlich darstellten. Er kannte einige Bücher über Nekromantie und Dämonologie, aber das Necronomicon Exmortas war ein ganz besonderes. Er konnte ihn jedoch nicht ohne weiteres hier durchlesen, also beschloss er, ihn heimlich mitzunehmen. Das Buch war schwer und verfügte über viele Seiten, aber insgesamt war es relativ kompakt. Also verstaute er den Folianten in einer seiner Geheimtaschen. Wenn er später dazu kommen würde, würde er versuchen, einige Passagen aus dem Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht gab es darunter einige Dinge, die ihn als Untoten direkt betrafen. Schließlich hieß das Buch ja auch so... "Die Toten betreffend...". Er durchsuchte noch weitere Bereiche der Bibliothek, fand aber nur die üblichen Werke und Abschriften über Magien verschiedenster Schulen, die für den Wiedergänger jedoch nicht interessant waren. Schließlich machte er sich auf und verließ die Bibliothek. Während er durch die Gassen zurückschlich, bemerkte er, dass draußen immer noch eine recht helle Dämmerung herrschte. Er war sich sicher, zumindest mehrere Stunden in der Bibliothek verbracht zu haben, aber offenbar war außerhalb der Bücherei keinerlei Zeit vergangen. Er beschloss, seinen Begleitern vorerst nichts von seiner Entdeckung zu verraten...
 
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Stolz glänzten die Rüstungen der streitbaren Recken von Milandor im Sonnelicht, während die riesige Armee vor der Furt über den Varon aufmarschierte. Herm von Milandor selbst, der Sohn des Königs, befehlite die Streitmacht.
Kaum zwei Tage zuvor hatten sie nach langem Ringen erst den dämonischen Ansturm auf ihre Stadt zurückgeschlagen, der aus dem Nichts zu kommen schien. Nun marschierte das Heer des Kriegstreibers Horobíru gegen ihre Grenzen. Herm hatte die Furt für den ersten Aufeinanderprall gewählt. Sie war kaum breit genug zehn Pferde nebeneinander zuzulassen und Milandor verfügte über hervorragende Bogenschützen. Alle Feinde, die dennoch das hiesige Ufer erreichten, würde der Halbring aus Kavallerie und Fussoldaten zermalmen. Die Katapulte hatten sich schon eingeschossen, um den Feind in der Furt zu dezimieren.
Die Pferde tänzelten unruhig. Das Abendlicht versank in dem Maße hinter den Bäumen, in dem die Armee des Feindes sichtbar wurde. Der Milandors deutlich überlegen in der Zahl. An der Spitze der feindlichen Truppen ritt ein Mann mit leuchtend weißen Haaren, die sein finsteres Gesicht nur schauriger erscheinen ließen, und dessen Rüstung Respekt einflößte, wenn man nur an ihr Gewicht denken mochte.

Kurais Blick zeigte einen Moment überraschung, als er den feindlichen Verteidigungswall sah. "Mordak." Ein Pferd sprengte heran, das einen Krieger in schwarzer Rüstung und mit einem ebenso schwarzen Schwert trug. "Mylord." "Die Truppen sollen sich bereit machen. Lass die Magier Schildzauber sprechen und bringt die Ordan in vorderste Linie." Mordak verneigte sich andeutungsweise auf seinem Pferd. "Wie ihr befehlt." Er sprengte davon, befehle Schreiend. Klappernd formierten sich die schwarzen Reiter und das Fussvolk.
Die Ordan trabten schnaufend vorbei. Einst waren sie untereinander verfeident, barbarische Stämme des Gebriges von Ramtmar. Unverwüstlich und vom gnadenlosen Hass ihrer schwarzen Kulte geführt hatten sie sich gegenseitig in Schach gehalten. Kurai, der mit einem seinder schwarzen Schwadrone das stärkste der Ordandörfer in den Boden stampfte, und die schwarze Sonne von Zystern an sich nahm, die dort verehrt wurde, sicherte sich damit den Respekt der anderen Stämme und vereinte sie unter seinem dämonischen Banner. Manipulierbar, aber trotzdem loyal und zuverlässig, geborenes Kanonefutter, ausgestattet mit riesigen Schilden, die ein normaler Mann nicht hätte tragen können.
Mordak kehrte zurück und nahm seinen Platz unter den Reitern wieder ein. "Mylord, wir warten auf euren Befehl." Kurai überhörte die Meldung. Es war Zeit psychologisch Krieg zu führen. Allein der Anblick seines Heeres würde die Moral der Feinde zermalmen. Noch war nicht die Zeit da, gegen sie anzustürmen.
 
Von all diesen hochinteressanten Ereignissen in der näheren Umgebung bekamen die Gefährten allerdings nichts mit. Der Abend senkte sich sicher herab und alle waren von Wicket und den Frauen mit Essen versorgt worden.
Nur einer konnte kein Ende finden.
Alle saßen bereits ruhig und gesättigt am Feuer, als Rhia bemerkte das die Lehrlinge Ryus immer noch nicht wieder aufgetaucht waren. Neugierig ging sie in die Richtung, die Ryu eingeschlagen hatte, nach dem er sich mit Cumal bekannt gemacht hatte.
Besagter Wolf wollte ihr folgen, doch sie wies ihn an ihren Platz warm zu halten. Sie wollte herausfinden was diese Magiere und Hilfsmagier trieben.
In einer Ecke im Schatten blieb sie stehen wärend sie die Gruppe aus drei Jungen und den Dunmer beobachtete.
Er erklärte ihnen klar und deutlich welche Quellen und Ursprünge Magie hatte und wie man sie verwendete, dann zeigte er ihnen eine einfache Spielerei. Sie bemühten sich, aber merh als etwas Rauch und einige Funken kamen nicht herraus. Leise lachte die Person im Schatten. Ryu musste sie bemerkt haben und auch gehört, doch nichts lies darauf schließen. Noch eine Weile versuchte er ihnen durch zeigen und Ratschläge das richtige Fingerspitzengefühl beizubringen, doch mit nur mittelmäßigem Erfolg.
Schließlich sah er zum schon sehr dunkel gewordenen Himmel und entließ seine Schützlinge.
Ohne ein zögern ging er auf ihr Versteck zu und blieb vor dem Schatten im Licht stehen. Über Rhias Gesucht huschte ein Lächeln, "du darfst es nicht übertreiben. Du kannst von Glück sagen, dass wir uns an deine Schützlinge erinnert haben und etwas vom Essen zurück gestellt. Lässt du deine die Angetrauten immer verhungern?"
"Nur wer die Entbehrung kennt und sich läutert, kann wahre Macht beherrschen." Ein ironisches Grinsen verzog seinen Mund.
"Nun denn, du bist das beste Beispiel. Wir würden uns trotzdem freuen, wenn du uns am Feuer Gesellschaft leisten würdest."
Sie trat aus dem Schatten und ging an ihm vorbei, um sich zu ihm umzudrehen. "Bitte, du einsamer Wolf." Er schüttelte unwillig den Kopf und folge ihr langsam zu den anderen, wärend sie zu Cumal lief, der sie freudig begrüßte.

So saßen sie alle zusammen und erzählten über die Ereignisse des Tages. Rhia mit dem Kopf von Cumal im Schoß zwischen Idril und Zarius. Idril schien ihre Gegenwart einfach nur zu erfreuen und unterhielt sich schon wieder mit dem Ewok über dessen Heimat. Sie selbst hatte eine Weile mit Zarius über einige Schriften gesprochen, die sie selbst in den Biblioteken ihres Clans über Apokalypsen und merkwürdige Ereignisse gelesen hatte und wurde sogar in einige seiner eigenen Aufzeichnungen eingeführt. Nach einer Weile wurde es ihr jedoch zu viel, sie schwieg und sah sehnsüchtg zu den Sternen hinauf. Die anderen schienen nicht müde zu werden, doch sie sehnte sich nach der Ruhe des Waldes und der Einsamkeit.
Schließlich erhob sie sich „Verzeit ich werde mich zurück ziehen, Gute Nacht!“. Sie sah in Ryus Richtung und ihre Blicke kreuzten sich einen Augenblick, dann drehte sie sich um und ging etwas aus dem Lichtschein des Feuers heraus. Sie wurde wieder zur Wölfin und in einer Ecke rollten sich die beiden Wölfe an einander gekuschelt zusammen.
„Gefällt es dir bei den Menschen?“ Cumal spitze die Ohren, „es ist anders, neu und aufregent!“ Seine Augen glänzten, „sie sind so knuddelig und es gibt hier sehr viel zu entdecken.“ Sie nickte sanft, als sie an sein liebevolles Spiel mit Ayla dachte. „Bist du noch wütend auf die Menschen?“ „Ja, man bringt keine Familie um, aber sie scheinen dumm zu sein. Wer sonst würde soviel auf einmal Jagen und nichts für später überlassen? Und dumme können nichts für ihre Taten, man darf sie nicht dafür bestrafen.“ „Du wirst weise, Cumal.“ Sie lachte ihr Wolfslachen. „Wir sollten uns ausruhen, bald brechen wir auf.“
Sie sah noch einmal hinüber, wo sie die Drachenaugen halb versteckt unter der Kapuze glühen sehen konnte, dann steckte sie die Schnauze zum schutz unter ihre buschige Rute und schlief ein.

Es musste schon eine Weile vergangen sein, als sie etwas neben sich hörte und eine Person sich dicht neben sie setzte. Verschlafen hob sie den Kopf.
„Möchtest du nicht in meine Nähe schlafen Wölfin? Ich dachte das beruhigt dich.“ Als Antwort legte sie nur den Kopf in Ryus Schoß und kuschelte den Rest ihres Körpers seitlich an ihn. Ein wohliges Grummeln aus der Wolfskehle kündete von ihrer Zufriedenheit. Ein Lächel huschte über das Gesicht des Drachen und seine Hand strich gedanken verlohren über das seidige Fell der Fähe, bis er sich darüber klar wurde und den Kopfschüttelte. Er vergrub die Hand in das Fell an ihrer Flanke und wachte über sie, wärend der Mond aufging und zusammen mit den Sternen über den Himmerzog.
 
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Idril beendete die Unterhaltung mit Wicket, als dieser aufstand, um sich noch etwas Essbares zu holen und blickte einen Augenblick in das knackende wärmende Feuer. Ihr Blick war fast ein wenig melancholisch, doch die züngelnden Flammen beruhigten sie und wärmten so schön. Als Wicket zurückkam und sie wieder ansprechen wollte, war Idril verschwunden. Sie hatte im Spital noch mal nach Ayla gesehen und diese schlief schon wieder friedlich in den Armen der Mutter, als Idril sich wieder unbemerkt zurückzog. Sie wurde zum verschwommenen Schatten in der Dunkelheit, als sie langsam die zerstörten Straßen von Scho’Kolad entlang wanderte. Sie schaute sich die zerstörten Gebäude an, betrachtete die geborstenen Marmorsäulen einiger Häuser. Suchte in den Trümmern nach Wertvollem, doch es ließ sich nichts finden. Entdeckte hier und da noch einige Leichen, die von Heras nicht gesehen wurden und betrachtete ruhig ihre Verstümmelungen, so als suchte sie nach Spuren, die darauf hinwiesen, mit welchen Wesen sie es hier zu tun haben mochten. Die verwinkelten Gassen waren mittlerweile menschenleer und Idril genoss ihre Stille. Idril lehnte mit dem Rücken im Schatten einer verbrannten Hauswand und blickte zu dem Mond über ihr. „Warum?“, fragte sie sich leise selbst und rutschte die Hauswand langsam hinunter.

Fragen über Fragen häuften sich in ihrem Kopf an, als sie über die Ereignisse der letzten beiden Tage nachdachte und ihren Kopf senkte. Was hatte der Dunmer zu ihr gesagt? "Ehred Idyiren"
Idril seufzte. ‚Ehred Idyiren’ – wo hatte sie das schon mal gehört…..

Leises rutschen von Steinen ließ Idril plötzlich sprungbereit wie eine Katze werden, als sie sich des Geräusches bewusst wurde. Alle Instinkte waren wach und aufmerksam, als sie regungslos im Schatten verharrte. Eine kleine Kindergestalt schlich an ihr vorbei und bemerkte sie nicht. Idril entspannte. „Meine Güte Jonas, was tust du hier?“, fragte sie und der Kleine wirbelte bleich erschrocken zu ihr um, als sie aufstand und ihm die Hand auf die Schulter legte. Der Junge stotterte leicht vor Aufregung und Idril begriff. Sie kniete wieder zu ihm hinunter und blickte ihn scharf an. „Du bist mir gefolgt, um zu lernen… guter Junge, nur bedenke, dass nicht alle Schatten es gut mit dir meinen. Wo ist dein Zuhause?“, wollte sie dann noch wissen. Der Junge brachte keinen Ton mehr heraus, nickte nur stumm vor Schreck und rannte so schnell es ging durch die Gassen nach Hause. Leicht schüttelte Idril den Kopf und sah ihm nach.

Es war schon sehr spät, als sie sich wieder zum Lager am Marktplatz aufmachte. Morgen würden sie aufbrechen und sie musste noch die passenden Worte des Abschieds für Ayla finden. Hier in den Trümmern, würden ja sowieso keine Antworten mehr auf sie warten, also machte sie sich auf den Rückweg. Genauso lautlos, wie sie gekommen war. Als verschwommener Schatten.
 
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„Und, bist du auch schon auf unsere Reise gespannt?“ Zarius blickte auf, als Zohani ihn spontan ansprach. „Es gibt immer wieder Neues zu entdecken, und vielleicht gibt’s ja unterwegs auch ein wenig Training. Daher bin ich schon gespannt, ja.“ Der Khajiit lächelte. Dann richtete sein Blick sich auf ihre Kleidung und wurde seltsam abwesend. „Was ist? Stört dich das Hemd?“, lachte sie kurz auf. „Nein … es ist nur … – nichts von Bedeutung. Wie lange trägst du eigentlich schon dieses Schwert mit dir rum?“ Zohani grinste. „Seit ich denken kann …“ Sie begannen, sich von ihren Reisen zu erzählen, und auch wenn der Khajiit ihr nur ein wenig berichtete, spürte sie, dass es schon unzählige Reisen und Abenteuer hinter sich haben musste. Seine voll geschriebenen Bücher zeugten ebenfalls davon.
Verflucht, in welcher Gesellschaft befinde ich mich hier nur? Das wird wohl noch richtig interessant. Ymar, sei mein Zeuge, wenn ich diese Gefährten hier als meine Brüder und Schwestern bezeichnen kann …
Sie blickte zu ihrem Pferd, das die frischen Gräser aß, die Zohani ihm in eine große Kiste gelegt hatte. Der Jagdtrupp der Gefährten hatte an alles gedacht und freundlicherweise auch Futter für die Tiere mitgebracht. Der schwarze Hengst war in der Dunkelheit kaum zu erkennen, nur der Feuerschein erhellte ihn ab und zu. Das Tier schien sich langsam an sie zu gewöhnen. Gut so, scheint ja eigentlich ein zäher Bursche zu sein. “Pass gut auf ihn auf.“ Sie schreckte auf. War das ihre eigene, innere Stimme gewesen?

Den restlichen Abend verbrachte man gemütlich am Feuer sitzend. Es wurden Geschichten ausgetauscht und Witze losgelassen. Die Atmosphäre hatte sich zwischenzeitlich sehr entspannt. Zohani hoffte, dass nun nichts mehr dazwischenkommen würde, was sie von ihrer bevorstehenden Reise abhalten könnte.
Das Feuer knisterte beruhigend, die Flammen flackerten vor sich hin. Das fortwährende, immer gleiche Geräusch, dass sie verursachten, machte einen allmählich schläfrig …

Sie fand sich in einem Traum wieder. Befand sich in einem anderen Körper. Es war der Körper eines Mannes, eines kräftigen, bärenhaften Mannes, der in einer dunnklen, dünnen Lederrüstung und einem großen, schwarzen Umhang steckte. Der Blick richtete sich auf eine Ebene vor ihm. Sie war rot getränkt vom Blut unzähliger Gefallenen. Die Schlacht war im vollen Gange. Sie – das heißt, er – kämpfte inmitten seiner Männer, die sich schützend um ihn zu stellen versuchten. Die feindlichen Soldaten stürmten mit brutaler Wut auf ihre schwankenden Reihen ein. Soldaten wurden unter dem bloßen Ansturm unter Feinden begraben, ihre Schilde eingedellt. Körper wurden zertrampelt. Manche standen wieder auf, schwankend, nun inmitten einer Horde von Feinden. Kämpften sich nach oben, brüllten ihren Schlachtruf, stürzten sich auf ihre Gegner und kämpften wie wild gewordene Löwen. Doch die Überzahl war zu mächtig. Reihe um Reihe zerbrach und wurde versprengt. Es entwickelten sich Zweikämpfe, und weitere Feinde strömten von allen Seiten auf sie ein.
Jeden Augenblick war auch der letzte Widerstand gebrochen, und die letzten Hiebe wurden ausgetauscht, bevor dieser Rest seiner Armee zerschmettert war. Er stand noch immer in der Mitte, seine Generäle um ihn herum versammelt. Eine Lanze flog heran, er hatte einen Dolch aus der Linken zurück in den Gürtel gesteckt und fing sie nun aus dem Flug. Warf sie dann zurück, um zu sehen, wie sie dem Angreifer durch Brust und Rücken stieß. Ein Knurren entsprang der Kehle des Kämpfers. Zohani war der Mann, doch er kämpfte, sie sah zu. Er zog nun zwei Langschwerter, jedes wäre von einem kleineren Mann ohne Zweifel als Zweihänder geführt worden. Die Klingen blitzten im Licht. Eine von ihnen zuckte hoch, zertrennte den Schaft einer weiteren heran fliegenden Lanze. Nun war auch die letzte Reihe der Verteidiger gefallen oder in den Kampf verwickelt. Links von ihm wurde einer seiner Leute durchbohrt, einem anderen wurde mit bloßen Händen der Kopf vom Rumpf gerissen. Der Mann fletschte die Zähne, reckte sich auf. Stürmte los. Er krachte in die vorderste Reihe der Angreifer, schleuderte drei von ihnen zu Boden. Dann begann sein Tanz. Die Klingen zerschmetterten alles, was ihnen in den Weg kam. Arme, Beine, Waffen, Schilde. Er stieß einen sterbenden Feind auf zwei weitere, wandte sich in die entgegengesetzte Richtung und trat einem Angreifer gegen die Brust, der ihn beinahe erreicht hatte. Es krachte fürchterlich, der Mann wurde aus dem Lauf gerissen und nach hinten geschleudert - durch den Ruck brach sein Genick. Die Rechte riss einen weiteren Mann zu Boden, die Klinge teilte ihn entzwei. Die Linke stieß vor und die Klinge grub sich bis zum Heft durch den nächsten Körper. Adrenalin strömte durch den Körper des Mannes, die Wildheit des Kampfes erfasste ihn nun erst richtig. Die letzten seiner Leute, die noch standen, brachen einer nach dem anderen getroffen zusammen, wurden an Ort und Stelle in Stücke gerissen. Das Gemetzel war an Brutalität nicht mehr zu überbieten. Lanzen flogen an ihn heran, doch keine erreichte ihn. Er konzentrierte sich kurz, baute seinen Schild auf. Unzählige Hiebe, die auf ihn gezielt waren, prallten an einer unsichtbaren Mauer ab. Einer nach dem anderen wurden die Angreifer mit kalter Wut getötet. Die Todesmaschine, die in ihrer Mitte ihre Arbeit verrichtete, schnaubte nicht einmal, kämpfte nur mit verschlossener Miene und mit kaltem Blick. Schließlich rannte der Mann los, stieß seine Feinde einfach von sich, kämpfte sich an den Rand der Armee. Ein kurzer Blick genügte, und er sah die Verstärkung auf den Rücken der angreifenden Armee zurasen, mit ungezügelter Wut über den grausamen Verlust ihrer Kameraden.
Er brach durch ihre letzten Reihen und entfernte sich etwas von der Masse. Schüttelte kurz das Blut von den triefenden Klingen und steckte die Schwerter zurück. Seine Hände kamen erneut in Zohanis Blickfeld. Sie schätzte den Mann auf Mitte dreißig – falls das ein Mann sein konnte. Die Hände verschwammen vor ihrem Blick … verschwammen immer mehr. Das lag an der grauen Masse, die um sie herum waberte. Zohani fühlte unsagbare Hitze von der Stelle herwehen. Der Mann hob die Arme. Die Masse zwischen seinen Händen war immer noch unförmiger Nebel, doch sie spürte die Macht brodeln. Ein Dröhnen wie ein Donnerschlag ertönte. Sie hätte geschrieen, wenn sie gekonnt hätte. Das Geräusch war von vernichtender Lautstärke, die nächststehenden Soldaten wurden von den Füßen gerissen. Doch der Mann stand noch immer vollkommen ruhig da. Dann begann auch der Rest seines Körpers langsam von der Hitze berührt zu werden. Er hätte die Macht steigern können, doch beließ es dabei. Er zischte leise, öffnete die Hände gen Himmel. Und das Chaos brach aus ihnen heraus. Der wirbelnde Staub nahm Zohani die Sicht. Der Energieausbruch sengte einen Krater in den Boden. Stellenweise riss die Erde auf, spuckte Feuer. Der Himmel über der Schlacht wurde zu einer schwarzen Masse. Und der Sturm, der sich entwickelt hatte, verschlang alles im Näheren Umkreis. Rote Streifen von Blut zogen sich quer durch die Luft, Körperteile flogen durch die Luft, ja, alles, was man nun sah, war ein Sturm aus roter Farbe und herumfliegenden Brocken – Brocken jeglicher Art.
Als der Sturm geendet hatte, stand der Mann inmitten seines Kraters, und Zohani konnte nicht sagen, was er in diesem Moment dachte. Ruhig ließ er die Hände wieder sinken und befahl seinen verblieben Soldaten die Neuformierung. Der Schutzschild hatte sie von dem Chaos weitgehend verschont.

Mit keuchendem Atem wälzte sie sich im Schlaf, doch sie wachte nicht auf. Ihre weiteren Träume waren jedoch nicht von Belang.

Die zwei Männer, von denen der eine weitaus jünger war als der andere, saßen in zwei Sesseln und pafften Pfeifen. „Warum musstest du sie ansprechen?“ „Das war mir sehr wichtig – aber keine Sorge, sie wird sich sicher nichts dabei denken. Und du gehst ja auch nicht gerade auf die feine Art mit ihr um.“ Der ältere von den beiden lächelte entschuldigend. „Ich denke lediglich, dass sie vielleicht etwas mehr über ihren Gott erfahren sollte …“ „Und meinen Schutzpatron?“ „Brauchst du den denn noch?“ Der jüngere von beiden zuckte mit den Schultern. „Ist jedenfalls sehr gemütlich hier.“ Der andere brach in Gelächter aus. „Ruh dich besser nicht zu lange auf deinem Sessel aus …“
 
Ryu strich mit der Hand sanft über Rhianons Flanke, während seine Augen ihn an einen Blick in weiter Ferne blicken ließen, eine Furt, mehr als drei Monatsritte entfernt. An der das Grauen seinen Lauf nahm.

Der Prinz von Milandor ließ seinen Blick eisern schweigend über die Reihen seiner Feinde gleiten, die keine Anstalten machten über den Fluss zu kommen, während seine Männer dem Unheil immer änstlicher entgegen sahen. Der Spott und die Rufe waren verstummt. Eine grausame, alles zermürbende Stille lag über dem Schlachtfeld. Die Angst war ein merkwürdiges Wesen. Sie kam nicht immer auf einen Schlag. Meistens schlich sie sich leise durch die Hintertür ins Haus und erdrosselte den Mut aus dem Hinterhalt. Die Pferde tänzelten, spiegelten die Nervosität und Unsicherheit ihrer Reiter.
Selbst seine Gruppe spielte mit dem Gedanken zu desertieren, was ging also den Bauern weiter vorn durch den Kopf? Zum zweiten Mal binnen Sekunden rückte er sich im Sattel zu recht.

Kurai sah über die Schulter zurück. Über dem Berggipfel in seinem Rücken versank die Sonne, und warf Blutrotes Licht auf seine stumm wartenden Legionen. Kurai zog sein Schwert. Die seinen taten es ihm gleich. "Ordan! Vorrücken!" Das einzige Geräusch, das seit langem die Stille durchschnitt. hundertfach bestätigte ein kurzen "Hu!" seinen Befehl und die Batallione stampften der Furt entgegen, die Schilde gehoben um sich vor den Feinden zu schützen.

Erleichterung kehrte in Herms Herz zurück. Sie griffen an, endlich konnte er etwas anderes tun als warten. "Bogenschützen!" hallte es von den Schützengruppen zu ihm herüber, die von ihren Offizieren Bereit gemacht wurden und die erste Salve Aufzogen. Herm hob die Hand, des fragenden Blickes der Offiziere bewusst. Er wartete, bis die Truppen des Feindes die Mitte der Furt erreicht hatten. Asl führe er einen Streich mit dem Schwert, riss er seinen Arm herunter. Vier Dutzend Langbogenschützen ließen die Sehne fahren und jagten einen tödlichen Pfeilhagel in die Reihen der angreifenden Ordan.

Arschak, der Führer der Ordan, hörte das gefährliche Summen den herannahenden Pfeilwolke. "Hoch!" Die Schilde wurden über die Köpfe gerissen, gerade rechtzeitig um den Platzregen feindlicher Geschosse auf zu fangen. "Weiter vor!" schnaupte der bullige Zweieinhalbmetermann. Sie patschten weiter durch den Dreck. Salve um Salve prasselte auf die Schilde. Hie und Da bohrte sich ein Pfeil durch und ließ einen Blick auf die mit hässlichen Wiederhaken besetzten Spitzen zu.
Es dauerte ewig bis sie die andere Seite erreicht hatten, doch schließlich fühlte Arschak trockenen Boden. "Runter!" schaufte er und donnerte selbst sein Schild in den Dreck. Nur hinter den schweren Schilden konnten sie einem Ansturm der Feindlichen Kavallerie stand halten. Die feindlichen schützen zogen sich zurück.

"Gut gemacht. Formiert euch vor den Katapulten neu!" befahl der Prinz von Milandor derweil seinen Schützen, die sich wohlweißlich zurück zogen. Der Feindliche Brücken kopf stand, und er hatte keine Lust gegen ihn anzu rennen, noch nicht.

Kurai beobachtete stumm, wie sich die Lage änderte. "Infanterie vorrücken." befahl er trocken. Sofort stampften die Speerträger und Schwertkämpfer der Armee los. Ein Monotones Klappern erfasste das ganze Heer.
Verados Fir, ein Sergeant in der Armee des dunklen Fürsten fühlte Wasser in seine Stählernen Stiefel quellen. Ein eklig matschiges Geräusch erstickte und ersätzte das Klirren der Stiefelriemen. Trotz des Wassers kam die Einheit gut voran und es gab auf keine Übergriffe seitens des Feindes. Sie griffen nicht mal den Brückenkopf an. Ihre Schützen waren schon geflohen.

Ein riesiger Feuerball stieg hinter Herm in den Himmel, zog einen ballistischen Bogen und senkte sich mit tödlicher Präzision in die Reihen der gepanzerten Schwertkämpfer.
Verados sah ihn kommen, doch der majestetischen Anblick ließ ihn die Gefahr vergessen. Wasser spritzte, Soldaten flogen durch die Luft, oder wurden von dem Geschoss in Brand gesteckt. Ohrenbetäubender Lärm fraß die Schreie der Schmerzen und die Aufrufe zur Ordnung. Weitere Feuerkugeln schlugen in die Furt. "Katapulte!" schrie jemand langgezogen, bevor eine der flammenden Kugeln ihn zur Seite fegte. Sergeant Fir begann zu rennen. Nicht zurück, sondern Vorwärts. Der Tod erwartete ihn in beiden Richtungen, doch er würde Ehrenvoll im Kampf mit dem Feind untergehen, statt sich dem Gericht seines Herrn auszuliefern. Viele taten es ihm gleich.
 
Unheilverkündend hing der Vollmond am Nachthimmel. Die meisten der Gefährten hatten sich ums Lagerfeuer versammelt, ruhten sich aus oder schliefen. Heras, der Wiedergänger, hatte sich ebenfalls am Feuer aufgehalten, war aber nach einiger Zeit weggegangen, um sich einen ruhigen Ort zu suchen, an dem er seinen jüngsten Fund, jenen seltsamen in Eisen gebundenen Folianten mit dem Titel "Necronomicon Exmortas", genauer studieren konnte.

Er war ins Spital gegangen, wo nur noch wenige Kranke und Schwerverwundete ihr Krankenbett besaßen. Er hatte beschlossen, sich auf den Dachboden zu begeben, wo er vor nicht allzu langer Zeit noch Seite an Seite mit Idril gegen eine Übermacht von Dämonen angekämpft hatte. Hier, so dachte er sich, würde ihn die nächsten Stunden der Nacht über niemand erwarten. Er begab sich in die finsterste Ecke des Dachbodens, durch die nur ein wenig Wind pfiff, und breitete den eisernen Band vor sich auf dem Fußboden aus.

Neugierig schlug er die erste Seite auf. Die Schriftzeichen waren in Ahn-Zhient geschrieben, wie ihm nun endlich einfiel, einer alten Geheimsprache finsterer Kulte, die heutzutage nicht mehr bekannt war. Heras hatte vor vielen Jahren einmal eine Bibliothek besucht und dort ein anderes Buch in Ahn-Zhient studiert, weshalb ihm Schriftsprache, Vokabeln und Grammatik dieses Kodex bekannt waren. Lediglich einige der komplexeren Passagen könnten ihm Schwierigkeiten bereiten.

Der Inhalt der ersten Seite war mit einer Kapitelüberschrift versehen, die wortgemäß "Necros und Thanata - Das finstere Liebespaar" hieß. Necros und Thanata... In verschiedenen Religionen waren Necros und Thanata ein Paar von Gottheiten, deren Element der Tod selbst und die nekromantische Magie waren. Das erste Kapitel beschäftigte sich demnach mit verschiedenen Mythen und Geschichten über die beiden. Einige davon kannte Heras bereits, er hatte sie in anderen Werken gelesen oder kannte sie durch Volksmärchen. Einige andere waren auch ihm neu, unter anderem eine Erzählung von einer Gruppe Helden, die hinab gestiegen war in den Hades, in die Unterwelt, um dort einen ihrer Freunde zu befreien, der dort hinab entführt wurde. Die Erzählung enthält auch einige verschiedene Namen, und bei der Erwähnung eines dieser Namen musste er stutzen: Ree-Jhu Ka'Shoo'Jha, wenn er die Schriftzeichen richtig interpretierte. Bei diesen beiden Wörtern handelte es sich um eine Ahn- Zhient-Transkription des Namens Ryu Kazuya, und genauso hieß auch einer seiner Gefährten. Heras' Geist sagte ihm, dass dies eigentlich völlig unmöglich sein konnte. Erstens konnte er sich nicht vorstellen, dass jemals tatsächlich etwas derartiges vorgefallen war, wie es hier geschildert wurde, zweitens konnte er sich nicht vorstellen, wie jener Dunmer/Drache Ryu Kazuya daran beteiligt gewesen sein konnte, und drittens, und das war das seltsamste: Diese Geschichte war nicht annähernd so alt wie das Buch, in das sie hineingeschrieben wurde. Die Erzählung und ihre Handlung mochten wenige Monate oder Jahre alt sein, aber dieses Buch musste mindestens so alt sein wie die Bibliothek, in der er es gefunden hatte, und das bedeutete, es müsste wenigstens 1.500 Jahre alt sein, wenn nicht, sogar älter.

Einerseits verstand Heras nun, warum derartige Bücher manchen in den Wahnsinn treiben konnte: Sie bauten unerklärliche Paradoxien auf, für die es keine logische Erklärung geben konnte. Andererseits aber stellte er sich die Frage, wie eine so junge Geschichte in ein so altes Buch gekommen war. Es war ganz klar für ihn, dass eine Form dunkler Magie am Werk war. Entweder sagte dieses Buch Dinge voraus, die auch in weit entfernter Zukunft liegen mochten, oder aber es hatte sich selbst neue Seiten hinzugefügt, in denen eine erst kürzlich vergangene Geschichte beschrieben wurde. Er wusste auch: Wollte er mehr herausfinden, müsste er weiterlesen. Es war erst eine halbe Stunde vergangen, also blieb ihm noch eine Menge Zeit für ein weiteres Studium, und er war ein überaus schneller Leser, eine der wenigen Gaben, die nicht unter dem schweren Blutverlust gelitten hat. Doch auf den nächsten Seiten fand er nichts von Interesse, es waren weitere Geschichten, die aber wiederum so alt waren, dass sie durchaus bei der Niederschrift des Buches bekannt gewesen und deshalb hineingeschrieben worden sind. Also ging er zum zweiten Kapitel über, dass da hieß: "Die Daiemonische Berührung", eine Sammlung verschiedener Berichte über Sichtungen und Erlebnisse mit Dämonen. Auch davon waren ihm schon einige bekannt, aber hier war nun eine Geschichte, die ihn ebenfalls stutzig machte. Sie schilderte Dämonen von genau jener Gestalt, wie er sie noch vor wenigen Tagen höchstselbst, hier auf dem Dachboden, bekämpft hatte. Die Dämonen wurden in vielen Einzelheiten beschrieben, teils übertrieben, teils aber sehr wahrheitsgemäß. Seiner persönlichen Erfahrung nach aber war dies unwahrscheinlich bis unmöglich. Ein und diesselbe Art von Dämonen taucht niemals an jeweils zwei zeitlich und räumlich voneinander entfernten Ereignissen auf. Er schüttelte den Kopf. Was im Namen von allem, was heilig war, war dieses Buch? Er kannte die Antwort nicht, und abermals setzte er sein Studium fort. Doch auf den nächsten Seiten war ihm nichts weiter aufgefallen, was ungewöhnlich gewesen wäre. Nur die Schilderungen weiterer Geschichten in dem für das Buch offenbar typischen, übertreibenden Stil.

Schließlich, so bemerkte er, ging am Horizont die Sonne langsam auf, und der Nachthimmel erhellte sich langsam. Also erhob er sich, hebte den schweren Folianten auf und verbarg ihn wieder in seiner geheimen Tasche und kehrte zurück zu den Gefährten...
 
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Ganz wie seine Gefährten hatte auch Asterinian die vergangene Zeit genutzt, so gut es ihm möglich war, sehr zum Leidwesen seines Umfeldes. Da waren Ryus Schüler, die ebenso wie die Idrils beträchtlichen Gefallen an den ihnen gelehrten Künsten fanden. Sie hatten sich in eine Ecke zurückgezogen, wo niemand das Aufflackern magischer Lichter bemerkte, wie sie beim plötzlichen Zusammenbruch eines ohne Vorsicht gewirkten Zaubers auftraten. Asterinian hätte sich auch an Ryu wenden können, doch schien der Drache einem Einfluss, ähnlich den Stimmen, zu unterliegen.
Er hatte es auch bemerkt, der große Verlust von Leben in der Ferne... Seelen, die sich abrupt von ihren sterblichen Hüllen lösten, als von mörderischen Klingen durchtrennte Herzen aufhörten, Blut durch zerfetzte Körper zu pumpen. Einige dieser Seelen waren lodernde Leuchtfeuer, helle Sterne eines Ideals, das Asterinian fremd war. Dennoch wusste er, dass die Menschen von Scho'Kolad ihr Erlöschen, hätten sie davon gewusst, bedauert hätten. Sie waren so anders... Aber an solche Gedanken verschwendete er schon lange keine Zeit mehr. Die Tatsache, dass das so weitreichende Lied der hellen Seelen mit dem dieser Sterblichen harmonierte, war nur ein weiterer Hinweis.
Es gab auch dunklere Seelen, genaue Gegenteile der sterbenden Sterne. Diese Seelen erloschen nicht - Dunkelheit konnte unmöglich in Finsternis versinken. Sie waren schon lange fort, bevor ihre Besitzer den unbedeutenden Tod des Körpers starben und was sowohl Ryu als auch Asterinian spürten, waren bloße Echos.

Das war auch etwas, was Asterinian verwunderte: der körperliche Tod. Er maß der Sache keine große Bedeutung bei, auch wenn er anerkannte, dass seine Wahrnehmung der materiellen Welt in großem Maße beeinträchtigt worden wäre. Doch diese Sterblichen schienen sich sehr davor zu fürchten, eine Furcht, die er als sinnlos betrachtet hatte, bis zu Rhianons Erklärung, dass Sterbliche das Leben nicht so begriffen wie er. "Das scheint logisch", hatte er erwidert. "Nehmen sie sich deshalb so wenig Zeit, weil ihr Dasein nur so kurz währt?" "In der Tat." Er erinnerte sich noch an den Ausdruck auf Rhianons Gesicht, den er als Antizipierung schlechter Nachrichten zu erkennen gelernt hatte - Beunruhigung. Wie hatte sie nur wissen können, was er sagen würde? Anscheinend ließen sich seine Gedanken aus Beobachtungen seines Verhaltens schließen, wie es der Gestaltwandlerin bei der Idee gelungen war, die er kurz darauf geäußert hatte: "Ich habe den Überlebenden zugehört und sie haben sich über das Geschehene beklagt. Sollten sie nicht wissen, dass es ihnen im Tod besser ginge als hier? Das wäre eine interessante Möglichkeit. Ich habe noch nie getötet, um jemandem einen Dienst zu erweisen." "Asterinian, du bist unverbesserlich", hatte sie gelacht. Normalerweise wäre verwirrt gewesen, aber er hatte sogleich weitergesprochen: "Wir töten nur die, die sterben wollen. Das hätte einen Sinn und wäre somit kein Unrecht." "Es könnte natürlich passieren, dass jene, die sich den Tod wünschen, es später bereuen..." "Denkbar. Meine Kenntnisse der Magie noch nicht weit genug fortgeschritten, um die Wahrheit magisch divinieren zu können. Aber wir können später..." Amüsiert über die verworrenen Gedankengänge des Jungen hatte Rhianon ihn unterbrochen: "Weißt du, Asterinian, vielleicht solltest du die Sache einfach auf sich beruhen lassen." "Ich dachte, ihr wollt den Sterblichen von Scho'Kolad helfen?" "Niemandem ist damit geholfen, ihn zu töten." Innerlich hatte sie ohne sein Wissen keiner bestimmten Entität dafür gedankt, dass er die meisten fremden Meinungen vorbehaltlos akzeptierte.

Da er feststellten musste, dass die fernen Ereignisse die Wege seines wandernden Geistes behinderten und Ryu ähnlich beeinflusst war, suchter also nach den Schülern. Die Folgen der in jugendlicher Neugier ignorierten Mahnung zur Vorsicht wiesen ihm zuverlässig den Weg. Vor ihm standen also zwei Jungen und ein Mädchen, alle mit rußgeschwärzten Gesichtern. Freilich blieb Asterinian unbehelligt von der Komik dieses Anblicks und machte sich daran, aus dem Trio alles herauszuholen, was er an Unterricht verpasst hatte. Glücklicherweise war ihr Erinnerungsvermögen ausgeprägter als ihre Vernunft, auch wenn sich das Gespräch in die Länge zog. Erbarmungslos hielt er sie in der abgeschiedenen Gasse fest. Er hätte sie bis auf einen gehen lassen, wenn sie es gewollt hätten, doch - diesmal ganz und gar nicht glücklicherweise - war er angefleht worden, Ryu nicht von den Versuchen zu erzählen, wodurch die drei Asterinian unwissentlich mit dem Konzept der Erpressung vertrautgemacht hatten.
Ein knurrender Magen war es schließlich, der die Schüler von ihrem Verhör erlöste. Mit der Begründung, Rhianon nähme es ihm übel, wenn sie Hungers stürben (was er völlig ernst meinte, wie hätte es auch anders sein können), ließ er sie frei. Das hieß, nachdem er ihnen gezeigt hatte, wie der Zauber, der Ziel ihrer Bemühungen gewesen war, korrekt gewirkt wurde. Mit einer Mischung aus Erleichterung, Angst (er hatte sie auch darauf hingewiesen, dass sie bei ihrem dilettantischen Gebrauch der Magie hätten sterben können), Dankbarkeit und purer Panik waren sie von dannen gezogen.

Damit war Asterinian aber noch nicht am Ende seiner Ziele für den Tag gewesen. Er hatte sich am Lager zu Zarius und Zohani gesetzt und damit begonnen, sein Büchlein mit neuen Eintragungen zu füllen, bis Zohani, die seine stille Anwesenheit und sein teilnahmsloses Verhalten inmitten solcher Ausgelassenheit einfach nicht ertragen konnte, es ihm aus der Hand geschnappt hatte. Zuerst hatte er es mit einer Bitte, dann roher Gewalt versucht, seine Kostbarkeit zu gelangen. Zohanis Ansicht nach war das sehr komisch gewesen - der zierliche Junge, den einige der Anwesenden für ein Mädchen hielten, versuchte, gegen ihre nicht unbeträchtlichen Kräfte anzukommen. Ein aussichtsloses Unterfangen.
Es fing bereits an, grausam zu werden, bis Asterinian einen Humpen Bier angeboten bekam, von jemandem, der selbst wohl schon ein ganzes Fass intus haben musste. Zarius versuchte noch, dem Jungen den Becher zu entreißen, aber der kippte alles in nur einem einzigen Zug runter. Den Rest der Nacht verbrachte er dann mit dem Khajiit - sie waren die einzigen nüchternen Lebewesen unter Menschen, die höchstens halbsoviel wie sie getrunken hatten. Indes wurde der Austausch von weltlichem und spirituellem Wissen, der zwischen den beide stattfand, kaum durch die grölenden Säufer behindert.
 
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Als Idril wieder aus den Schatten zum Marktplatz kam, vernahm sie das fröhliche Lachen und das Klirren von Tonhumpen. Die Leute waren ausgelassen und fröhlich, rissen Witze und veräppelten ein wenig Asterinian, als sie ans Feuer trat.

„Hööi, Idrrüül, kommm trink dich eeeinennn“, vernahm sie Galdors Stimme und musste lachen, als sie sich ans Feuer zwischen Galdor und Wicket setzte und einen Krug Bier in die Hand gedrückt bekam. Sie prostete ihnen zu und trank einen kräftigen Schluck daraus. Zarius war in ein Gespräch mit Asterinian vertieft und Galdor schien schon einen mächtig intus zu haben. Auch Idril spukte an diesem Abend nicht ins Glas. Sie plauderten und lachten.... Galdor gab einen zum Besten:
„Eyy, eyy hört maaa, passt ma auuuff....
hab da ma’n Gespräch zwischen unseren Nachbaaan mitbekommen, damals im Stall.... im Heu und so.... na ihr wisst schon......saaacht er zu Ihr: Wäre schön, wenn Du ein bisschen geil wärst. Da saaacht sie zu ihm: Wäre geil, wenn Du’n bisschn schööön wäääärst.“ prustete er hervor... Alle lachten. Galdor klopfte sich auf die Schenkel und lallte weiter:
„Oder daamaals, als der Bauer früh er *hicks, als veroinbaart nach Haouse zurück kaam un sene Frau mit’nem Knecht im Bett erwischte. Da hatta ihn k.o. geschlaaan...
*hi hi*. Jou, *hicks Als der Knecht dann widda zu sisch kommt, liegt er inna Scheune auf’na Werkzeuschbanng, is splliiddanackt und sen bestes Stück ...hicks* ...ist in’em Schraubstock eingeklömmt. Verwirrt bligt a sisch um un siiieht wie der Bua en Messer wedzt. *hücks*
Da schroit a "Um Himmelswillen, Du wiarst’n mia doch nich abschneeeiiidn?"
*hehe* *hücks *
Dreggig grünsnd legt da Buar das Messer neben den Knescht und sacht: "Nee nee, das darfst schon selber maaachn. Ich geh jetzt raus und züüünde die Scheune an!" *gröhl

Alles klopfte sich die Schenkel und lag auf dem Boden vor lachen...
Idril ergreift das Wort: „Zwei Geistliche gehen ins Freudenhaus. Der Eine kommt von der Prostituierten wieder raus und sagt: "Boah, die ist aber besser als meine Frau..."
Geht der Andere rein, kommt nach zehn Minuten wieder raus, und sagt: "Yo... hast recht!"
Alles gröhlt... und trinken munter weiter... dann noch einen von Idril:
„Der Ehemann stürzt ins Schlafzimmer und schreit: "Schnell Grelda, zieh dich an, das ganze Haus brennt!"
Da ertönt aufgeregt eine tiefe Stimme aus dem Kleiderschrank: "Rettet die Möbel, rettet die Möbel!"
Alles lachte Tränen... dann stieß Wicket hervor....
„Am Brückengeländer lehnt ein Gaukler und singt vor sich hin: "Dreiundzwanzig tralala, dreiundzwanzig tralala..." Ein daherreitender Ritter steigt ab und fragt ihn: "Warum singt Ihr denn ständig dreiundzwanzig tralala?"
"Na dann schaut doch ´mal hinunter!"
"Ich sehe nichts." "Ihr müßt Euch tiefer beugen."
"Ich sehe immer noch nichts."
"Noch tiefer! Tiefer... ...vierundzwanzig tralala, vierundzwanzig, tralala..."

Alle hielten sich die Bäuche und lachten Tränen... giggelten vor sich hin und lagen sich in den Armen... alle waren so besoffen, dass sie nach einer Weile und einigen Humpen mehr echt Mühe hatten noch überhaupt vernünftig zu reden...
 
Unbarmherzig schmetterten die Heere aufeinander. Klingen wurden gekreuzt, Schädel gespalten, manch Reiter aus dem Sattel gehoben. Die Ordan und die schwarze Armee schlachteten sich gnadenlos durch die Reihen der Milandorschen Krieger. Nicht einmal die Paladine des Prinzen waren dem Ansturm gewachsen.
Herm war aus dem Sattel gestoßen worden, nun kämpfte er zu Fuß in seiner Schweren Plattenrüstung und teilte mächtige Hiebe nach allen Seiten aus. "Für den König!" feuerte er seine Männer an und trennte den Kopf eines Ordan vom Körper, bevor er dem nächsten die Klinge in den Leib stieß. Kaum das sie wieder frei war, schlitzte sie durch Bäuche und Kehlen frischer Beute. Die Krieger der schwarzen Armee waren ein ganz anderes Kaliber. Herm blockte einen Schlag mit der Klinge und schmetterte dem Angreifer sein Schild vor den Schädel. Ein mächtiger Querhieb schleuderte den taumelnden Feind zu Boden. Schon war der nächste zur Stelle. Nur mit Mühe konnte der Prinz dem überdimensionalen Steitkolben ausweichen. Als er ihn zu Blocken versuchte brach sein Schild, doch er schaffte es dafür, sein Schwert ins Visier des Feindes zu treiben. Einen kurzen Augenblick des Verschnaufens hatte er bitter nötig. Schweiß rann in Sturzbächen seinen Körper herunter, obwohl die kühel der Nacht sein Gesicht streichelte, brütete die Hitze im inneren der Rüstung.

Kurai hatte mit der Reiterei den Fluss überquert und war abgestigen, um zu Fuß weiter zu Kämpfen. Die wenigen Soldaten Milandors, die es wagte ihm entgegen zu treten, schickte er mit schnellen Streichen seines magischen Schwertes zu Boden. Mit schlafwandlerischer Sicherheit schlängelte er sich durch die Reihe den miteinander verschmolzenen Armeen und erreichte schließlich das Ziel seines Weges. Der Prinz schien erschöpft und wurde von zwei Paladinen verteidigt. "Wollt ihr dieses sinnlose Gemetzel nicht beenden mein Prinz?" fragte er spöttisch über den Schlachtenlärm hinweg. Ein Tödlicher Blick traf ihn aus den Augend es Edelmannes. "Niemals!" brüllte er vom Zorn wie entflammt und riss sein Schwert in die Höhe, um mit beiden Händen einen vernichtenden Hieb gegen seinen Feind zu führen.
Kurai schlug die heranransende Klinge mit dem linken Pnazerhandschuh beiseite. "Wie töricht von euch." Ohne das seine Leibwachen etwas hätten tun können, die von Schwertkämpfern der schwarzen Armee beschäftigt wurden, senste Kurais Schwert durch die Knie des Prinzen. Verzweiflung und Schmerz mischten sich zu einem unmenschlichen Ton, als Herm in die Knie ging. "Ihr hättet mein General sein können." sinnierte Kurai kopfschüttelnd. "Jetzt seid ihr nur ein weiterer Leichnahm unter den sinnlos Untergegangenen." Sich am Sterben des anderen weidend hieb Kurai den Kopf von den Schultern des milandorschen Prinzen. Wie eine Schockwelle fuhr Erschütterung durch die Armee der Verteidiger. Für einen Moment, nur einen Wimpernschlag, wurde es vollkommen ruhig. Kurai sog den Geruch des königlichen Blutes genüsslich ein. Mordgierig flammten seine Augen auf. "Tötet sie alle."
 
Es wurde schon hell am Himmel als die Wölfin sich sacht regte und wieder erwachte. Einige Momente blieb sie noch mit geschlossenen Augen liegen und genoß die Wärme und Ryus ruhige Hand, die durch ihren Pelz strich. Er hatte wirklich recht, in seiner Nähe fühlte sie sich viel sicherer und ruhiger und der Schlaf war viel erholsamer. Sie seufzte sachte und spührte wie Ryus Hand inne hielt. "Wieder erwacht Wölfin?" Sie öfnette unwillig die Augen und sah ihn unverwand an. "Leider." Über sein Gesicht huschte ein Lächeln, sie sah es genau. Dann stand sie auf und nahm bedauernt den Kopf von seinem weichen Lager.
Neben ihr erwachte auch Cumal und streckte sich, wärend er sein Maul weit aufriss und die scharfen, langen Zähne zum vorschein kamen.
Rhia setzte sich und nahm ihre menschliche Gestalt an. "Wollten wir nicht heute aufbrechen?" und rieb sich den Schlaf an den Augen. "Ja, nur glaube ich nicht, dass unsere Gefährten am Feuer dazu in der Lage sein werden."
Sie drechet sich um und blickte hinüber. Wo Humpen überall verteilt rumlagen und die Wesen laut schnarchend und grunzent in tiefem Schlaf dazwischen verteilt in ihren Mänteln ruhten. Sie schüttelte den Kopf, "ich weiß warum ich solche Zusammenkünfte meide. Merkwürdig, die müssen viel Krach gemacht haben, ich habe nichts gehört." Sie erhob sich, "ich werde mal sehen wer soweit wach ist um etwas zusich zu nehmen. Wir sollten alles vorbereiten, damit wir um die Mittagszeit endlich aufbrechen können!"
Ryu nickte zustimmen und erhob sich ebenfalls. "Ich sehe nach den Männern und meinen Schützlingen." Rhia nickte nur abwesend und machte sich sofort daran ein paar Frauen zu finden, die ein Frühstück zubereiten konnten. Dann man sie ein paar Männer und schickte sie mit einem großen Fass Wasser holen und sah kurz nach ihren Patienten.
Als sie wieder aus dem Rahthauskam regte sich immer noch nichts um die nächtliche Gelagestätte. Die Männer hatten das Faß gebracht. Sie wusch sich kurz Gesicht und Hände und trank etwas, dann gab sie den Befehl je einen Humpen Wasser auf jeden der odert versmmeltz liegenden zu schütten und sie somit zu wecken.
Nach kurzer Zeit hörte man die ersten erschreckten Schreie der erwachenden. Rhia konnte sich ein halb belustigtes, halb süfisantes Grinsen nicht verkneifen. Wer etwas tat, musste auch mit den Konsequenzen leben...
Nur Asterinian und Zarius blieben verschont, sie erwachten bereits von den Schreien und schienen nüchtern, somit konnte sie die beiden grade noch vor der Dusche bewaren, auch wenn der Geruch auf Alkoholgenuss schließen lies.
Schließlich waren alle soweit erwacht, dass ein leichtes Frühstück möglich war, wärend sie die meisten mit bösen Blicken musterten und in nasser Kleidung da saßen. Rhia schien immer noch mehr als vergnügt.
Als dann ein Jäger an sie heran trat und ihnen von den weiterhin verschwundenen Jägern bereichtete, erstarb ihr Lächeln. Idril meldete sich zu Wort und berichtete noch einmal von der Suchaktion des gestrigen Abends, man sah ihr deutlich an, das es in ihrem Kopf nicht sonderlich angenehm war.
"Gut, ich werde mit fünf Jägern los reiten und sie suchen!" Rhia erhob sich. "Sucht Ryu ich denke ihn wird es auch interessieren. Von euch", sie sah den kläglichen Haufen verkaterter Leute an,"erwarte ich das wenn die Sonne im Zenit steht ihr reisefertig seit, dann brechen wir auf. Heras braucht unsere Hilfe er kann leider nicht ewig auf uns warten." Damit drehte sie sich um und ging in Richtung Stall um Epona zu satteln. Nach kurzer Zeit stand die Gruppe Suchender bereit und sie ritten in Richtung Wald davon.
Der Rest blieb seinen Kopfschmerzen und Nachwirkungen des Abends überlassen.
 
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Knurrig sah Idril Rhianon wegreiten und wischte sich über ihr nasses Gesicht. Fluchend über sich selbst, zupfte sie ihre nassen Kleider einigermaßen vom Leib weg, denn es war nicht gerade angenehm, sie so kalt morgens auf der Haut zu spüren. Sie fühlte sich wie von einem Pferd getreten und nass wie ein begossener Pudel… „Vermalledeite… grmpf“, schimpfte sie Rhia leise fluchend hinterher, die sie allerdings nicht mehr hören konnte. So langsam bekrabbelten sich auch die beiden anderen. Wirklich wütend stapfte Idril zu dem Wassertrog und schlug einmal mit der Faust hinein, bevor sie sich mit beiden Armen auf den Rand stützte und ihr Spiegelbild betrachtete. Das hatte sich wirklich noch niemand gewagt, sie so zu demütigen. Flugs wusch sie sich das Gesicht und strich mit der nassen Hand über den Nacken, um überhaupt einigermaßen klar zu werden. Danach schnappte sie sich einen Becher und schöpfte ein wenig Wasser hinein, bevor sie einige minzartige Kräuter hineinwarf und sich den Mund ausspülte. Der Geschmack war ja nicht zu ertragen. Einigermaßen klar, dennoch pudelnass, vernahm sie das geschäftige Treiben, als sie sich umwand und realisierte, dass Aufbruchstimmung vorherrschte.
Hunger hatte Idril sowieso keinen und die passenden Worte für Ayla wollten ihr einfach nicht einfallen – wie auch immer, machte sie sich daran Arab zu putzen und zu satteln, als sie ein kräftiges Zupfen an ihrem Hosenbein vernahm. Idril wandte sich um und blickte herab. „Ayla, was machst du denn hier?, verdutzt und erstaunt sah sie zu der Kleinen hinunter, die eigentlich kaum aus dem Spital herauskam und dann noch ohne Mutter. „Ich suche den Hund…“, sagte Ayla und ging auf Arab’s Kopf zu und begann an dem für ihre Verhältnisse großem Pferd hochzusehen. Arab senkte den Kopf und Ayla fing an ihn zu streicheln. „Ich weiß nicht wo der Wolf ist…“, sagte Idril zu ihr und befestigte gerade noch den letzten Lederriemen am Sattel „… und außerdem, wo ist deine Mutter?“
„Im Spital und kocht das Essen…“, sagte Ayla und in dem Moment stubste Arab sie mit seinem Kopf an und Ayla plumpste auf ihr Hinterteil. „Heee, ….“, schrie sie.
„Arab…“, sagte Idril ein wenig vorwurfsvoll und wollte gerade weitersprechen, als die Kleine wieder aufstand und mit einem wirklich kräftigem Schlag ihrer kleinen Hand dem Pferd eins auf die Nüstern schlug, der immer noch an ihr schnüffelte. Erschreckt fuhr Arab mit dem Kopf hoch und Idril konnte gerade noch die Zügel ergreifen um ihn zu halten und wieder zu beruhigen. Sie lachte lauthals und sagte zu Arab: „Siehste… das haste nun davon… die Kleine lässt sich nix gefallen…“ und vernahm wie Ayla ihre kleinen Fäustchen in die Hüften stemmte und wütend vor dem Hengst stand. Arab quittierte die Rechnung mit einem Grummeln und senkte erneut den Kopf, als wolle er sich entschuldigen. Ayla hingegen schob den Kopf Arab’s allerdings weg und sagte zu Idril „Reitest du fort?“ „Ja.“ „Ich will aber bei dem Hund bleiben…“, war daraufhin ihre Antwort. „Wölfe sind nichts für dich….“, sagte Idril, legte noch ein wenig Heu in die provisorische Futterkrippe und machte Arab mit dem Zügel an einem Balken vor ihnen fest. Er begann zu fressen und stand in entspannter Haltung da. Danach trat Idril aus dem provisorischen Stall, gefolgt von Ayla. „…ich will mit dir reisen….“, sagte sie erneut. Idril ging mit Ayla ein wenig spazieren und suchte nach Worten, um der kleinen zu erklären, warum sie nicht mitreisen konnte. Dabei kamen sie auch an der Gruppe der übenden Schützlingen von Ryu vorbei. Ohne es sich anmerken zu lassen, vernahm der Dunmer die Anwesenheit der beiden, als er gerade die Haltung der Hand eines kleinen Jungen korrigierte und ihm zuversichtlich zunickte. Idril konnte die Übenden nicht sehen, da sie sich nicht in ihrem Blickwinkel befanden und sie ihnen den Rücken zugewand hatte.

Unterdessen kniete sich Idril vor Ayla hin „… du kannst nicht mitkommen. Unser Weg wird gefährlich sein und ich vermag dich nicht zu schützen. Hier in Scho’Kolad bist du sicher.“, sagte sie zu ihr. Ayla blickte sie schweigend an „… ich will aber bei dir und dem Hund bleiben. Ich hab euch doch so lieb.“, sagte sie.

Idril schluckte und wusste nicht mehr was sie antworten sollte. Sie war mit der Situation komplett überfordert und verunsichert. Wie sollte sie damit umgehen? Wie erklärt man einem kleinen 5-jährigen Mädchen, warum es nicht mitdarf, wenn sie den Aspekt der Sicherheit und die Sorgen, die sich Idril machte nicht verstand.

Ohne von ihnen bemerkt worden zu sein, hat sich Ryu den beiden genähert und stand seitlich hinter der knienden Idril.
„Sicher ist es nirgendwo für sie und Schutz wird sie nur bei dir finden.“, sagte er und betrachtete dabei Ayla. Diese ging an Idril vorbei und sah zum Dunmer auf. „Bist duu aber groß…“, bemerkte sie. Ryu strich der Kleinen wortlos übers Haar. Idril stand auf und wandte sich um, als Ryu sich in dem Moment zu Ayla hinunterkniete und sie sorgfältig betrachtete. Ohne weitere Worte stand er auf, nahm die Kleine bei der Hand und ging mit ihr zur übenden Gruppe zurück. Idril blieb wirklich verdutzt stehen und betrachtete sie eine Weile, als er sich ihrer annahm. Das war wirklich zu viel für sie. Nicht, dass sie sich wie ein begossener Pudel fühlte und sich nicht der Worte einer 5-Jährigen erwehren konnte, nein, jetzt war da schon wieder dieser Dunmer, der ihr mit seinem rätselhaften Verhalten immer mehr Fragen in den Kopf setzte.

Idril schüttelte den Kopf und ging schweigend zum Marktplatz zurück. Sich wohl überlegend, ob sie Ayla mitnehmen sollte. Sie ging ins Spital, um mit Emra über ihre Reise ins Fünfhorngebirge zu reden und ihr dabei zu helfen Essen an die Patienten zu verteilen. Auch wenn ihr dann noch wenig Zeit blieb für ihre eigenen Reisevorbereitungen, die Zeit war gekommen um mit Emra darüber zu reden.
 
Zohani rieb sich die Augen. Sie hatte kaum etwas von dem mitbekommen, was Rhianon gesagt hatte. Doch langsam spürte sie, wie die Kälte in die letzten Ecken ihres Körpers kroch und sie unangenehm zurück in die Gegenwart zog. Zitternd stand sie auf und verharrte kurz an Ort und Stelle, nahm ihre Umgebung in Betracht. Die Ereignisse des vorigen Abends konnte sie nicht mehr vollständig rekonstruieren, also brach sie jegliche Erinnerungsversuche ab und begann erst einmal damit, herzhaft zu fluchen, wobei sich einige Köpfe in ihre Richtung wandten und auch einige der abgebrühten Soldaten überrascht dreinblickten. Sie legte den Waffengurt erneut an, zurrte ihn etwas übereifrig zu und rammte dann das Schwert in seine Scheide.
Der Kater war übel, aber sie ignorierte ihn, schließlich waren Kater ihr nicht neu. Auf See bei der Kompanie der Seesoldaten hatten sie sich abends oft betrunken, wenn die Kommandanten nicht anwesend gewesen waren.
Sie verschränkte die Arme über den Brüsten, zum einen, um das Frösteln zu unterdrücken und zum anderen, weil der eine oder andere Bursche zu ihr herüber blinzelte. Ihre Kleidung war schließlich auch nicht von dem Wasser verschont geblieben.
Galdor erbarmte sich und gab ihr ein weiteres Mal seinen Mantel. Glücklich schlüpfte sie hinein und fühlte sich schon etwas besser. Dennoch war sie missgelaunt wegen Rhianons Verhalten. Sie hätten sie auch so zum Aufstehen gebracht, ein Eimer Wasser wäre nicht nötig gewesen - dessen war sie sich sicher. Dann zuckte sie die Schultern und sattelte ihr Pferd. Zarius kam vorbei. "Na, gut geschlafen?", grinste er. Zohani brummte etwas unverständliches und überprüfte die Satteltaschen, dass auch alles nötige verstaut war. "Hast du eigentlich schon einen Namen für ihn?", wurde sie gefragt. "Nee ..." "Schonmal drüber nachgedacht?" "Sicher, aber mir fällt nichts ein, was zu ihm passen könnte." Der Khajiit nickte bedächtig. "Mir fällt gerade was ein - wie wäre es mit ... Nuramon?" Bei dem Wort schnaubte der Hengst und sah Zarius direkt an, tat aber sonst nichts. Zohani betrachtete ihn verwundert und während sie so über den Vorschlag nachdachte, schien ihr der Name irgendwie passend. Sie wusste nicht, warum, aber wenigstens klang er auch nicht schlecht, und sie nickte. "Ja, hört sich gut an. Also dann mein Lieber, du heißt ab jetzt Nuramon. Gewöhn' dich dran." Das Tier wieherte - es klang wie ein Lachen.
Der Khajiit überging das Verhalten des Tieres und sagte: "Gut, halt dich besser bereit, ich glaube, wird werden jeden Moment aufbrechen. Rhianon hat verlangt, dass alles gegen Mittag bereit ist." Zohani zuckte die Schultern. "Von mir aus kann's losgehen. Ich werd mal noch ein bisschen was von den Sonnenstrahlen auffangen, bis alles in den Sätteln hockt, damit mir später beim Ritt nicht zu kalt wird."
 
Wie auch bei den anderen Gefährten, die mit ihm reisen wollten, war es nun auch an Heras, sich eines der Pferde auszusuchen, mit dem er reisen konnte. Aber er war es nicht gewohnt, zu reiten. Die meisten seiner Reisen legte er zu Fuß zurück, und deshalb sagte ihm auch keines der übrigen Pferde zu, die er bei den Ställen antraf. Sie waren ihm entweder zu temperamentvoll, zu störrisch, scheuten ihn oder benahmen sich auf andere Art und Weise so, dass es ihn störte und er nicht geneigt war, es zu reiten. So überlegte er fast eine halbe Stunde lang, für welches er sich entscheiden sollte. Erst nach einer Weile fiel ihm unter den vielen Tieren eines auf, dass seine Aufmerksamkeit erweckte... ein großes Ross, mit kräftiger Muskulatur, und einem Fell weiß wie die Wolken.

Heras näherte sich dem Tier, dass im Gegensatz zu den anderen nicht vor ihm zurückwich. Schweigend hob das weiße Pferd den Kopf und richtete die schwarzen Augen auf den Wiedergänger. Der Blick des Tieres verriet Intelligenz und Ruhe, und auch als Heras es langsam mit einer behandschuhten Hand berührte, wich es nicht vor ihm davon. Er streichte dem Pferd über die graue Mähne, dass einen zufriedenen Wieherlaut von sich gab. In diesem Augenblick hatte der untote Assassine sein neues Reittier gefunden, dass ihn begleiten würde. Er beschloss, ihm den Namen "Laylach" zu geben, in der Sprache der Bewohner der östlichen Wüsten hieß dies "klare Sternennacht", denn sein weißes Fell schimmerte wie die Sterne am klaren Nachthimmel.
 
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Innerhalb eines Tages hatten seine rei Schüler zwei Zauber beinahe gemeistert. Ein wenig Stolz konnte Ryu darauf wohl sein. Ihre heimlichen Übungsstunden bei Nacht hatte er wohlwollend übergangen. "Trainiert diese Zauber, bis ihr sie ohne nach zu denken beherrscht. Dann werdet ihr eine große Hilfe für diese Stadt sein." gab er ihnen mit auf den Weg, als er sie verabschiedete. Sie nickten ernst und entfernten sich dann.

"Ayla." Das Mädchen, das bis eben auf einem nahen Stein gesessen hatte kam angetapst und sah mit schiefem Kopf zu ihm auf. "Du willst also mit uns reisen?" fragte der Dunmer mit einem kühlen Blick, der ihre Augen durchbohrt. "Ich will bei dem Hund und Idril bleiben!" verkündete sie trotzig. "Aber nicht in dem Ton." wies Ryu sie milde zurecht, bevor er sich in die Hocke begab, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein. "Du wirst alles zurück lassen müssen. Deine Mutter, dein Zuhause, deine Freunde. Du wirst niemals zurückkehren. Vielleicht wirst du eines Tages sogar vergessen wo Scho'Kolad liegt." warnte er vollkommen ernst. Ayla staunte. "Du kannst mit uns kommen. Aber wenn du durch dieses Tor dort reitest." Er zeigte auf das Stadttor. "Dann erwarte nicht, das du je wieder hierher zurück kehrst." Sie erinnerte in an Miriam. Damals, vor neun Jahren, als er ihr versprochen hatte sie eines Tages aus Antwayres zu holen. Ayla wurde nachdenklich. Ryu lächelte verständig. "Du hast drei Stunden um dich zu entscheiden." bemerkte er, bevor er sich erhob und zu den anderen ging.

Koyari begrüßte ihn mit einem fröhlichen Schnauben und ließ sich den Hals kraulen. Ryu beobachtete die anderen beim Satteln. "Brauchst du einen Sattel?" fragte er seinen treuen Freund grinsend. Das Pferd schüttelte energisch den Kopf. "Ich auch nicht." bestätigte der Dunmer.
 
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