RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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In diesem Moment näherte sich Asterinian dem schlafenden Paar. Rhianon hatte ihm noch immer nichts über Vorurteile erzählt, dabei schien das eine sehr interessante Sache zu sein, weshalb er natürlich etwas ungeduldig war. Dass die Gestaltwandlerin müde und ausgelaugt war, scherte ihn relativ wenig; viele Bedürfnisse der Sterblichen waren ihm selbst fremd, weshalb er zwar den Schlaf selbst, aber nicht Rhianons Erschöpfung nachvollziehen konnte. Zielstrebig marschierte er auf sie zu, die Hand schon ausgestreckt, um sie wachzurütteln, als sich eine bepelzte Pranke um seinen Arm legte.

Statt überrascht herumzuwirbeln, drehte er sich langsam und blickte in Zarius' glänzende Augen. "Was möchtet ihr, Zarius?" Der Khajiit, der mit seinem Werk vorläufig fertig zu sein schein, nickte zu den Schlafenden. Asterinian wusste nichts von Körpersprache, erkannte aber dennoch schnell, was der andere meinte, da Zarius ihn noch immer festhielt. "Warum soll ich nicht mit ihnen sprechen? Soweit ich weiß, entsteht kein größerer Schaden aus einer kurzen Unterbrechung der natürlichen Erholungsphase." Zarius war im Stillen glücklich darüber, dass er keine Erklärung über Schlafzyklen von sich geben musste, aber offenbar hatte er jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit Asterinians, der eine Antwort erwartete. Der Khajiit wählte die naheliegendste: "Lass sie schlafen. Sie hat es sich verdient, nach so einem anstrengenden Tag." "Verdient?" 'Mist!', schoss es durch Zarius Kopf, doch der gedankliche Fluch war unbegründet.

"Ich verstehe", sagte Asterinian, der sich an das Konzept der Belohnung erinnerte. Zarius' erleichtertes Aufatmen wäre normalerweise verräterisch gewesen, doch der Junge konnte sich keinen Reim darauf machen. Bevor jetzt irgendein "Soll dein Aufatmen etwas ausdrücken?" kam, setzte der Khajiit hastig zu einer eigenen Frage an: "Da gibt es etwas, das ich gerne von dir wüsste..." "Fragt." "Warum interessierst du dich so sehr für Ryu?" "In seiner und eurer Umgebung gibt es viele bereichernde Erfahrungen, die ich machen kann", erwiderte der Angesprochene ausdruckslos, ohne auch nur einen einzigen Augenblick zu zögern. "Und das hast du einfach so festgestellt? Ein Blick und du wusstest, es würde sich für dich lohnen?" "Nein." "Wie bist du dann auf die Idee gekommen, ihm zu folgen?" Zarius war sich ziemlich sicher, dass Asterinian sich in erster Linie für Ryu interessierte. Die anderen Mitglieder der Gruppe waren natürlich auch nicht gerade unbedeutend in dieser Hinsicht - Zarius' Selbstwertgefühl verlangte ihm diesen Gedanken ab -, aber sie waren mehr eine Beigabe für diesen Jungen. Die Antwort, die er bekam, enttäuschte ihn ein wenig: "Ich weiß nicht, warum ich direkt bei unserer ersten Begegnung beschlossen habe, Ryu zu folgen." "Du weißt es nicht?", kam es ungläubig. "Ja." "Aber..." Da kam ihm eine Idee. "Hast du überhaupt bewusst beschlossen, dich ihm anzuschließen?" "Nein." Volltreffer. Er hatte ja schon immer einen übernatürlichen Charme an Ryu vermutet...

Diese Vermutung wurde zu einer Gewissheit, als er Asterinian um nähere Erklärungen bat, wobei die Fragestellung sogar noch präziser sein musste. "Ryus Lebensenergie zieht mich an. Er ist direkt in den Kosmos integriert und jede Veränderung erfasst ihn. Da gewöhnliche Materier" - Zarius merkte sich hier, dass der Junge Ryu nicht als Sterblichen bezeichnete und auf diesen generellen Begriff auswich - "nur eine begrenzte Menge an Lebensenergie besitzen, können sie solchen Veränderungen nicht standhalten. Die Veränderungen erzeugen Vibrationen in den essenziellen Strukturen, die..." "Essenzielle Strukturen?" "Raum, Zeit, Schicksal, Le..." "Schon gut, schon gut. Also, was tun diese Vibrationen?" "Sie stören das natürliche Gefüge der Lebensenergie dieser Materier, bis es schließlich zerbricht." "Man kann also daran sterben?" "Auch." Zarius hatte durchaus verstanden, was Asterinian meinte, nämlich eine vollständige Auslöschung des Wesens - als hätte man nie existiert. Ihm war ebenfalls klar, dass Asterinian dachte, er hätte lediglich den körperlichen Tod gemeint. Es war faszinierend, jetzt einen Vortrag von diesem so neugierigen Jungen zu hören. Der fuhr inzwischen fort: "Aus diesem Grund besitzen integrierte Materier mehrere zusätzliche Gefüge als Schutzhüllen. Die zum Herstellen dieser Hüllen notwendige Lebensenergie beziehen sie von Lebewesen in ihrer Umgebung, die..." "Moment." Gänzlich unerwartet schlugen diese Erklärungen eine düstere Richtung ein, die Zarius ganz und gar nicht gefiel... "Was willst du damit ausdrücken, Asterinian?" "Ryus Seele ist parasitärer Natur. Sie stiehlt Lebensenergie, um auf kosmische Veränderungen vorbereitet zu sein." "Was... sind die Symptome bei den Bestohlenen?" "Sie altern geringfügig schneller. Außerdem passt der Kosmos sich entsprechend ihrer Verluste an. Ihr Schicksal wird umgeschrieben, um die fehlende Lebensenergie durch einen verfrühten, in der Regel gewaltsamen Tod auszugleichen." "Hat Ryu... vor kurzem jemanden bestohlen?" "Er stiehlt ständig." "Gut, gut. Ähm... Was ich meinte, war: ist vor kurzem jemand durch diese Diebstähle umgekommen?" Die nachfolgende Auflistung bestätigte Zarius' schlimmste Vermutungen.

Er wusste, wen Asterinian da mit unerträglich gleichgültiger Stimme nannte: "Eine rothaarige Dunmerin, ein Sterblicher mit unnatürlichem Blut und güldener Haut, zwei hochgewachsene Menschen mit blondem Haar, ein Mitglied eurer eigenen Spezies, ein Kind, ein..." "Danke. Das... reicht. Es reicht wirklich."
 
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Der Morgen graute und er war wie erwartet nach einer kalten Nacht, nebelig und feucht. Heras hatte dafür gesorgt, dass das Feuer nicht ausging und vernahm nun mit Asterinian und Zarius – der nach dem Gespräch nicht mehr schlafen konnte, wie sich langsam Leben in der wabernde Stille rund ums Lager regte.

Ein Schmerz durchfuhr Idril, als sie sich herumdrehen wollte, um noch einmal den Mantel um sich zu schlagen. „Oohach...“, knurrte sie als sie sich mühsam auf die Seite wälzte und sich dann langsam abstützend aufrichtete. Sie blinzelte durchgefroren in den grauen Tag und vernahm Wicket noch schlafend an ihrer Seite, als sie sich ihre schmerzenden Rippen hielt. Sie kramte in ihrer Tasche nach den Kräutern. „Wie lange soll das eigentlich noch so weitergehen?“, vernahm sie Galdor’s Stimme, der ihr einen Becher Kaffee hinhielt, als sie ihn ansah. „So lange bis es verheilt ist...“, brummte sie und nahm den Becher anstatt die Kräuter. „Rhianon ist eine fähige Heilerin.“, bemerkte er, als sie an ihrem Becher nippte. Ein mürrischer Seitenblick traf ihn. „Was ist das überhaupt für ein Zeug?“, wollte er wissen. „Bittersüß.“ „Hm, ziemlich schwer zu finden.“, bemerkte Galdor. „Du kennst dich aus?“
Galdor lächelte sie an. „Nein, hab nur davon gehört.“ „Ah...“, wieder nippte Idril an ihrem Kaffee und sah zu Zarius hinüber. Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen, als so langsam auch der Rest des Lagers erwachte.

Idril fröstelte und sie hatte Hunger. Prüfend schaute sie, ob noch was Essbares da ist. Ja… es lagen noch einige Reste von gestern. Sie stand auf. Sie ging zum Tisch, um sich ein Stück Brot zu nehmen und schaute kauend flüchtig mit einem Seitenblick über den Tisch mit den Pergamenten und Büchern. „Man findet das Wesentliche nur mit dem Herzen…“, sagte sie zu sich und ging in Richtung Feuer zurück, um sich aufzuwärmen. „Hier in Scho’Kolad, muss es eine Diebesgilde gegeben haben“, dachte sie bei sich. „Ich werde ihr mal einen Besuch abstatten. Außerdem, brauche ich bald ein Bad und neues Rüstzeug. Verdammte Viecher…“ Sie pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Irgendetwas stimmte nicht. Sie fühlte es.
 
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Zohani streckte sich ausgiebig, wobei sie überall rasselte und klirrte. Sie seufzte. Ich bin ja ein wandelnder Schrotthaufen. Besser ziehe ich mir mal wieder normale Kleidung an ...
Die zerfetzte Rüstung behinderte sie eher als dass sie sie noch schützte. Doch sie bezweifelte stark, dass sie in der Umgebung mehrerer Kilometer irgendwo Kleidung kaufen könnte. Also musste sie wahrscheinlich noch etwas warten.
Als sie aufstand, bemerkte sie, dass sie noch immer in Galdors Mantel gewickelt geschlafen hatte. Sie konnte nicht umhin, als sich in der Gegenwart ihrer neuen Gefährten sehr wohl zu fühlen. Es zwaren zwar unter anderem scheinbar mehr als besondere Gestalten unter ihnen, aber eine solche Hilfsbereitschaft, wie Zohani sie hier erfahren hatte, war ihr bisher fremd gewesen. Entschlossen nahm sie den Mantel und marschierte zu Galdor hinüber, wobei sie plötzlich merkte, wie ihr Kopf zu dröhnen begann. Oh, Mist, ich hätte nicht so sehr bechern sollen ...
Am vergangenen Abend hatten sie Witze gerissen und ihren errungenen Sieg gefeiert, woran sich auch Zohani kräftig beteiligt hatte. Nun spührte sie die Nachwirkungen.
Galdor war im Begriff aufzuwachen, als sie ihn erreicht hatte. Sie bedankte sich, und als sie merkte, dass dieser nur ein müdes Brummeln von sich gab, zuckte sie die Schultern und legte den Mantel neben ihm auf den Boden.
Wahrscheinlich war er einfach sehr lange aufgewesen - jedenfalls hatte er bisher nicht den Eindruck auf sie erweckt, dass ihm ein, zwei, oder auch ein paar mehr Becher etwas aushaben könnten.
Sie war am Überlegen gewesen, die Gruppe bald wieder zu verlassen, aber hatte den Gedanken schnell wieder verworfen. In Zarius' Notizen hatten einige interessante Dinge gestanden, und sie fühlte sich auch seit den letzten Tagen immer mehr an die anderen gebunden. Vor allem Ryu, der sich zwar nach außen hin so verhielt wie jeder andere, und bei dem es von Weitem betrachtet so ausgesehen hätte, als habe der Zufall ihm die zeitweilige Führung der Gruppe in die Hände gespielt, wirkte eine seltsame Anziehungskraft auf sie, wie scheinbar auch auf die anderen, aus. Außerdem wüsste sie sowieso nicht, wo sie als erstes hätte hingehen sollen. Schließlich sollte es in den anderen Städten in der Nähe ähnlich aussehen wie hier.
Sie seufzte nocheinmal und war sich mit einem Mal ziemlich sicher, dass das hier noch eine ganz große Geschichte werden würde.
Vorrausgesetzt, wir ziehen bald einmal an einem Fluss oder einem See vorbei, sonst gehe ich hier noch ein, führte sie ihre Gedanken fort.
 
Ryu lehnte dumpf eine einem Trümmerteil. Rhianon, die ihren Kopf in seinen Schoß gebettet hatte, schlief seelig. Er selbst hatte lediglich die Augen geschlossen und sich in seinen Geist zurück gezogen.

Am Himmel über der großen Bibliothek glommen die Drachenaugen, beständig den Lauf der Zeiten wieder spiegelnd. Unten in den Lesesälen strich der Dunmer umher. Suchte nach Antworten in den kaum ermesslichen Tiefen der kaiserlichen Archive.
Als Asterinians Präsenz näher kam, spielte er kurz mit dem Gedanken ihn von seinem Vorhaben bazubringen, doch Zarius nahm ihm dies ab und beschäftigte das junge Wesen, das Ryu nicht länger menschlich nennen wollte. Asterinian war genauso anormal wie der Rest der Situation in Scho'Kolad.
Worte drangen zu ihm herab. Worte die ihn schauern ließen. Hatte Asterinian recht? Er konnte nicht lügen. Wenn er also nicht log. Eomer. Vater. Enaya. Shuhoku. Exterminas. Hanfi, Luxorian und all die anderen.... konnte er der Grund dieser Übel sein? Hatte ihn sei Weg zu diesem Wesen gemacht? Oder war er von anfang an dazu verflucht?

"If you think, theres an final answer. You're crazy, or a fool. Answers just lead us to more questions. The final Answer is the question you're not able to ask."

Wie wahr. Ryu starrte abwesend auf das imaginäre Buch in seinen Händen. Er brauchte Antworten. Schnell. Bevor er diese Gruppe auch noch in den Tod eskortierte.
 
Nachdem ein Großteil der Gruppe aufgewacht war, erwachte Wicket nun auch aus seinen träumen, er setzte sich auf und sah sich um, gähnte kurz und kratzte sich den Kopf, um dann aufzustehen. Er stellte sich nun eine für ihn wichtige Frage, wo konnte er seine Morgennot vollbringen. Er entschied sich von den anderen weg und zu den Ruinen zugehen. Nach etwa 50 Metern fand er einen geeigneten Ort dafür.
Kurz darauf hörte er Geschrei, es war kein wütendes oder ängstliches Geschrei. Er ging um die Ecke um nachzusehen woher dieses sanfte, nicht nach menschlichen Kriegern klingende Geschrei kam. Vorsichtig spähte er um die Ecke. Dann wurde er auch schon entdeckt, aber von Personen, mit denen er überhaupt nicht gerechnet hatte. Er dachte an Dämonen oder wilden Tieren, aber es war nicht ganz so schlimm, es waren spielende Kinder. Da schrie auch schon eins von ihnen: “Da hinten, hinter der Ecke ist ein Bär”.
Ein anderes Kind ergänzte: ”Jedenfalls sieht es so aus. Schnappt es euch”.
Die Kinder fingen an auf Wicket zuzulaufen. Er tat ihnen gleich und lief, nur lief er vor ihnen weg, genau in die Richtung aus der er kam, zurück zu den anderen. Kurz vor den anderen holten ihn die Kinder ein und rissen ihn zu Boden. Was darauf folgte, war für Wicket fast schon schlimmer als der Kampf mit einem Dämon, sie knuddelten und kitzelten ihn. Nach etwa 10 Minuten waren die fertig, standen auf und liefen weiter. Wicket setzte sich auf schüttelte den Kopf und sagte vollkommen außer Atem: “oh man, die sind schlimmer als eine Horde Dämonen”
Die um ihn rum stehende Gruppe sah erst ihn und dann die anderen der Gruppe an, um dann laut zulachen. Asterinian stand verdutzt da und drehte sich zu Rhianon, um dann Rhianon zufragen: “Warum lacht ihr alle? Ich versteh es nicht, Kinder sind doch nicht schlimmer als Dämonen oder doch?”
 
Idril starrte in die Flammen vor sich:

„Wenn die Schatten kommen und Blut das Land durchtränkt, wenn jegliche Hoffnung schwindet und der Zweifel dem Wahnsinn verfällt. Wenn es keine Liebe mehr gibt und purer Hass regiert, dann folge den Sternen über den Horizont hinaus. Wenn sich Freund zu Feind wandelt und die Welt am Abgrund steht, vertraue deinem Feind. Wenn sich Seen zu Berge verwandeln und die Erde in Asche verfällt, höre auf dein Herz und vertraue dem Drachen der sich zu dir gesellt. Dann und nur dann, wird sich dir dein Schicksal offenbaren und des Schicksals Welt, kann vollendet werden.“

Ja...Idril wusste woher die Worte kamen, sie waren tief und fest in ihrem Herzen verschlossen, jetzt fiel ihr es wieder ein... sie erinnerte sich:

„Idril Alcarin, du hast lange gebraucht, um zu mir zu finden und wie ich sehe, ist dein Herz verbittert und hart. Du kommst mit der Absicht mich zu töten?“, ein kurzer Feuerstrahl schoss aus einer Nüster des Drachen und erhitzte Idril’s Kurzschwert in ihrer rechten Hand, so dass sie es fallen ließ. Danach schnaufte Maruk einmal kurz in Ihre Richtung, so dass sie quer durch den Raum purzelte, obwohl sie sich dagegengestemmt hatte, was sie nur noch wütender machte. „Gib es auf, du hast keinen Grund dazu., sagte er sanft und erfasste gütig Idril’s Augenblick der Wut und wandelte sie in Trauer, als sie ihn anblickte. In seinen Augen spiegelten sich die Sterne, obwohl die Höhle nur ein winziger Lichtstrahl durchdrang. Auch schienen sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu spiegeln, so dass Idril weinen musste, als sie sich in den Abgründen verlor. Alles brach aus ihr heraus, als sie kniend und die Hände vor sich auf den Boden gestützt, fiel und mit gesenktem Kopf bitterliche Tränen weinte. Ihr ganzer Hass, ihre ganze Wut, ihr ganzer Schmerz, ihre ganze Trauer und bittere Verzweiflung. Alles floss in diese Tränen, die wiederum zum Strom der Zeit und dankbar von Mutter Erde aufgenommen wurden.

Weinen, wie lange hatte sie nicht mehr geweint... das letzte Mal, als ihr Vater starb und das war lange her. Seit dem trug sie Hass in ihrem Herzen, Verzweiflung und Verbitterung gegen jenen, der ihn sterben ließ... Maruk der Drache.
Maruk wusste das. Damals war sie 10 Jahre alt. Er wusste, dass Idril der Illusion eines ihnen feindlich gesonnenen Schwarzmagiers aufsaß. Sie sollte darauf reinfallen, damit sie ihm gefügig werden würde und so der Pakt mit dem Sklavenhändler funktionieren konnte, welcher vorsah Idrils Vater und mit ihm den Drachen seiner Tochter zu vernichten. Maruk vermochte Idril’s Schicksal damals nicht zu ändern und bedauerte dies zutiefst. Doch er musste den Drachenhüter schützen, so sah es sein Eid vor. Für Idril konnte er nichts tun außer auf die Prophezeihung Yêsahja Alcarins zu vertrauen. - Ihrem Vater.

Ja, Maruk schätzte seinen großartigen Seher und Freund sehr. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis auch in Idril die Kraft der Elemente erwachen würden. Sie war gezeichnet.

Maruk spürte Idril’s Kraft, ihren Mut und ihre Leidenschaft, als sie vor ihm kniete. Sie war erst blutjunge 28 Jahre alt und dennoch schien sie ihre harten Prüfungen erfolgreich zu durchlaufen und zu daran wachsen.
Maruk schmunzelte bei dem Gedanken. „Was wohl passiert, wenn ....“
Er blickte zu Yêsahja: „...Hm...noch schafft sie es nicht...“

Mit lautlosen Schritten glitt Yêsahja auf Idril zu, der für sie unsichtbar war. Sie konnte ihre Trauer nur noch herausschluchzen, als sie seine Hand über ihren Kopf streichen fühlte, dabei fühlte sie sich erleichtert und von Frieden erfüllt. Langsam sah sie auf und blickte in die unergründlichen Augen des Drachen.

Maruk schüttelte schweigend langsam den Kopf. Die Berührung war für Idril so schnell verflogen, wie sie gekommen war.
„Jetzt ist sie bereit Maruk anzuhören.“, dachte Yêsahja liebevoll, der so nah bei ihr stand, dass sie seinen Atem hätte spüren können. Der Drache sprach:
„Wenn die Schatten kommen und Blut das Land durchtränkt, wenn jegliche Hoffnung schwindet und der Zweifel dem Wahnsinn verfällt. Wenn es keine Liebe mehr gibt und purer Hass regiert, dann folge den Sternen über den Horizont hinaus. Wenn sich Freund zu Feind wandelt und die Welt am Abgrund steht, vertraue deinem Feind. Wenn sich Seen zu Berge verwandeln und die Erde in Asche verfällt, höre auf dein Herz und vertraue dem Drachen der sich zu dir gesellt. Dann und nur dann, wird sich dir dein Schicksal offenbaren und des Schicksals Welt, kann vollendet werden.“

„Geh!“, befahl ihr Maruk. „Du wirst dein Schicksal erkennen, wenn es soweit ist.“
Yêsahja materialisierte wieder als sie gegangen war und sah seinen Freund Maruk besorgt an. „Die Worte sind Schwert und Schutz zugleich.“, bemerkte dieser. Yêsahja nickte stumm. Es war die einzige Hoffnung die sie ihr mitgeben konnten. Es war ihr Schicksal.


Idril verstand nicht, als der Drache damals die Worte für immer tief in ihr Herz schloss - das war vor zwei Jahren, als sie ihnen zum ersten mal begegnet ist. Sie wischte sich die Tränen der Erinnerung aus den Augen und schreckte auf...

Alle lachten... dann realisierte sie die Situationund blickte verwirrt auf den Ewok.... der atemlos in der Runde saß. "Gorna (tapfer)", dachte sie bei sich und musste unweigerlich das Gesicht zu einem breiten Grinsen verziehen.
 
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Heras wanderte, auf einen starken Wanderstock gestützt, langsam durch die Straßen des verwüsteten Scho'Kolad, wo sich die Menschen langsam dem Wiederaufbau widmeten. Er traute Ryu, wenn er sagte, dass die Dämonen besiegt seien, aber ganz wollte Heras nicht glauben, dass sie endgültig verschwunden waren. Dafür waren es zu viele und sie waren zu mächtig gewesen, und wollte man sich Gewissheit verschaffen, mussten sie herausfinden, wer oder was für die Invasion verantwortlich gewesen war.

Derweil jedoch plagte eine andere Sorge den untoten Assassinen. Seine Wunde war inzwischen soweit verheilt, dass kein Blut mehr austrat und er den Verband hatte abnehmen können, allerdings hatte der hohe Blutverlust schwer an seinen Kräften gezerrt. Er musste Abhilfe schaffen, wenn er das Angebot des Maskierten annehmen wollte und Antworten erhalten wollte... auf die Fragen , die mit der Invasion zusammenhingen, genauso, wie die Fragen nach seiner Vergangenheit. Und Ersatz konnte er nicht alleine besorgen, er brauchte die Hilfe der Gefährten.

Aus diesem Grund wanderte er durch die Straßen. Er war auf der Suche nach einem der Gefährten, den er darauf ansprechen konnte. Am ehesten würde er mit Ryu sprechen können, allerdings empfand er noch immer eine gewisse Abneigung gegen Ryu aufgrund dessen Handelns während der Invasion, dass er so bereitwillig das Leben der Menschen riskiert hatte. Andererseits... die Sache war gut ausgegangen, und nur durch Ryus mächtigen Zauber konnten die Dämonen aufgehalten werden.

Wie sich Heras bereits hatte denken können, reagierte der Dunkelelf sofort, denn er schlief nicht, sondern war in Gedanken versunken. Ryu öffnete die Augen und wendete langsam den Blick zu dem wartenden, auf seinen langen Wanderstab gestützten Wiedergänger hin. Mit einem Nicken gab er zu verstehen, dass Rhianon schlief und die beiden nicht zu hören vermag.

"Heras, was kann ich für euch tun?" fragte er den Wiedergänger. Seine Stimme hatte einen sanften, beruhigenden Ton aufgesetzt, offenbar war er mit sehr essentiellen Gedanken beschäftigt gewesen, die ihm die kämpferische Stimmung genommen hatten.
"Meister Ryu, ich habe euch meine Dienste im Austausch gegen Antworten versprochen. Nun allerdings muss ich feststellen, dass dieses Versprechen bedroht ist. Ich kann nicht für euch kämpfen, solange ich geschwächt bin. Regenerieren kann ich mich nur durch eine Substanz, die es in Scho'Kolad nicht gibt. Ich müsste ins Fünfhorngebirge reisen, etwa neun Tagesmärsche von hier. Die Frage ist nur, ob ich den Marsch dorthin alleine überlebe. Wenn ich die Situation richtig einschätzte, werde ich nicht intakt dorthin gelangen."

An Ryus Blick konnte man sehen, dass er die Worte des Wiedergängers abwog. Er hatte sich für Ryu und den Rest der Gefährten als treuer und kämpferischer Verbündeter herausgestellt, aber würden sie dem Wiedergänger auch helfen und notfalls ihr Leben für ihn riskieren?

"Meister Ryu, ich brauche die Hilfe der Gruppe, wenn ich ins Fünfhorngebirge gehen will und für meine Regeneration sorgen will. Da ihr der Anführer der Gruppe seid, frage ich euch, ob ich eure Hilfe aber überhaupt erbitten kann. Ich habe nichts getan, was euch Veranlassung zu einem Dienst aus Dankbarkeit oder als Gegenleistung gegeben hätte. Auch habe ich festgestellt, dass die Menschen einem Toten, und vor allem einem Untoten, wohl kaum einen solchen Dienst zu erweisen bereit sind. Deshalb erwarte ich euren Rat. Meine fortwährende fleischliche Existenz liegt in den Händen der Gefährten." erklärte er. Er schloss die Augen, atmete durch und erwartete die Antwort Ryus...
 
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Ryu lächelte. Manche Sterbliche und Tote hatten so erfreulich einfach zu lösende Sorgen und Probleme. Nachdem er Heras Frage zu Ende gehört hatte, durchdachte er sie noch einmal und antwortete dann in einem ruhigen, freundlichen Ton. "Zum Glück bin ich kein Mensch." fing er lächelnd an. "Und ihr habt für uns und Scho'Kolad gekämpft. Ich schulde euch vielleicht keinen Dank. Aber da ihr schon für mich gekämpft habt, schulde ich euch wohl eine eurer Antworten." Ryus Blick flog über das langsam erwachende Lager. "Auch wenn ich nicht gerne als der Anführer dieses Haufens gesehen werden möchte..." Er machte eine Pause und fixierte die toten Augen seines Gegenübers. "Mit mir könnt ihr rechnen." erklärte er mit fester Stimme, und sah dann wieder hinüber zu den anderen Gefährten. "Die anderen mögen nach ihrem Willen entscheiden, sie sind nicht meine Leute, denn keiner vin ihnen hat den Lohn angenommen." Ein grinsen zeichnete das junge Gesicht des Elfen. "Rhianon wird uns wohl folgen, sie ässerte zumindest nicht den Wunsch heimzukehren. Zarius alte Kameradschaft ist uns wohl auch versichert. Er ist viel zu neugierig um abzulehnen." Ryu strich sacht über Rhianons warmen Pelz. "Fragt sie, sie alle werden euch eine Antwort geben und dann sehen wir, wer uns begleitet."
 
Rhia erwachte aus einem wunderschönen Traum fast mehr eine Erinnerung, sie war in ihrem Dorf gewesen. Es war der Tag eines großen Festes alle waren da gewesen, Kania ihre kleine Hasenschwester, ihre Kinder, ihre eigenen Geschwister, ihr Gefährte und ein Gast... Er hatte am Nachthimmel mit tausend Sternen die Geschichte ihres Clans und damit aller Clans erzählt. Wie aus Wölfen "Wolfsmenschen" oder richtiger, Gestaltenwandler mit menschlicher und wölfischer Gestalt wurden....
Sie öffnete die Augen und sah in die Augen des damaligen Gastes und lächelte ihr Wolfslächeln. "Hast du gut geschlafen?" "Wundervoll!", sie streckte sich und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken, dann wurde sie wieder ein Mensch und kniete neben Ryu.
"Hast du überhaupt geschlafen?" "Du weißt das muss ich nicht" "Du hast wieder nur nachgedacht!" Obwohl sein Blick heller war als sonst schien ein Schatten auf ihm zu liegen. Doch sie nahm es nru am Rande war, andere Dinge waren momentan wichtiger und er war nun mal ein zurückgezogener Charakter.
"Manchmal sollte man das Denken sein lassen und einfach nur seinem Instinkt und seinen Gefühlen folgen!" "Glaubst du wirklich das uns das weiterbringen würde?"sagte er ironisch. "Nein aber es würde deine Sorgenfalten deutlich mindern." Sie grinste breit. "Du magst ja keinen Hunger haben aber ich suche mir jetzt was zu essen und sehe nach den Verwundeten, hoffentlich haben alle die Nacht gut überstanden."
Sie erhob sich und ging in Richtung der Feuerstelle.

Sie nach dem sie etwas essbares aufgetrieben hatte, es war nicht sonderlich viel gewesen, hatte sie einen Rundgang durch die Patientenbetten gemacht und kam wieder auf den Platz als gerade Wicket gejagt von Kindern auf den Platz stürmte und 10 min von ihnen maltretiert wurde. Alle lachten herzlich als er sich über soviel stürmische Zuneigung beschwerte....bis auf Asterinian. Der stand verdutzt da und drehte sich zu ihr, um sie dann zufragen: “Warum lacht ihr alle? Ich versteh es nicht, Kinder sind doch nicht schlimmer als Dämonen oder doch?”
Immer noch lachend erwiederte sie "Nein nicht wirklich dasist ja der Witz daran!" Als er sie immer noch verwirtt ansah versuchte sie es nun nicht mehr lachend zu erklären "Naja Dämonen sind schlimm, Kinder überhaupt nicht, eigendlich aber da sie sich auf ihn stürzen und er ihnen nicht richtig entgegentreten kann und sie davon abhalten ohne sie zu verletzen, sind ihre Atacken für ihn schrecklich. Er kann sich einfach nicht wehren."

Sie grinste, doch sofort wurde sie ernst bevor sich alle wieder verstreuen konnten rief sie laut "Liebe Freunde wartet bitte kurz!"
Alle drehten sich zu ihr um auch Ryu hatte sich erhoben und kam langsam näher wohl um sich bei Zariu´s Suche nach Antworten zu beteiligen.
"Wir sind relativ viele Menschen und Wesen hier, die Dämonen sind vertrieben aber es bleiben andere Probleme. Wir haben kaum Wasser und Essen, viele sind verletzt" sie streifte Heras mit einem sorgenden Blick, "und können nichts elber Jagen gehen oder nach Nahrung suchen. Sicher wollt ihr alle schnell Aufbrechen und eures Weges ziehen, aber wir auch die gehen brachen Vorräte und Proviant! Ich bitte deshalb darum, dass wir heute eine Jagt im Wald abhalten und alle nur Leichtverletzten, Mütte und Kinder zum Sammeln begleiten, sowie zum Wasserholen. Auch Vorräte von Heilpflanzen sollten angelegt werden, damit die Verwundeten nicht ohne Hilfe da stehen. Wäre das möglich?"
Sie sah alle einmal an. Asterinian schien es egal zu sein, Ryu nickte nur in ihre Richtung, eben so wie Zarius, Idril schien unentschlossen und unruhig, Wicket lachte erleichtert "endlich essen" und grinste fröhlich. Der Mensch den sie gerettet hatte, ach ja Galdor hieß er, schien ebenfalls erfreut über so einen Vorschlag zu sein, Zohani, die immer noch gezeichnet war von den vielen Verletzungen bezeugte auch Zustimmung, doch sie beschloss das sie sie davon angahlten musste an der Jagt teil zu haben als Schutz im Wald beimSammeln war sie besser aufgehoben. Und am Ende Heras, er sah fürchterlich mitgenommen aus, sie würden sich beeilen müssen ihm zu helfen, wie auch imemr das aussehen mochte...
 
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Xarxes saß in einer dunklen Ecke und ließ die Blicke des Adlers über den Rathausplatz schweifen auf dem Rhianon eine rede hielt. So ganz recht hatte die Gestaltenwandlerin nicht... ein Dämon befand sich noch unter ihnen. „Es wird Zeit dich zu besuchen“, schon früh hatte Talór ihm gezeigt wie er zu dem Dämon kommt... allerdings hatte er es ihm verboten es jemals zu tun, doch die Zeiten haben sich geändert. Und warum sollte Talór ihm etwas zeigen was er nie anwenden sollte? Xarxes legte die Hand auf sein Brust und flüsterte eine kleine Formel... ihm wurde schwindelig... er verlor das Bewusstsein.
„Wie lange war ich bewusstlos?“, der Schamane strich sich über den schmerzenden Schädel, „anscheinend bin ich hier doch richtig...“. Überall waren seltsame kniehohe Wesen mit langen Ohren und einem Gesicht das nicht mal eine Mutter lieben könnte. Verschreckt machten sie den Weg für Xarxes frei. In der mitte des „Raums“ schienen sich die Wesen auf irgendetwas zu stürzen... er ging näher heran und die seltsamen Viecher machten wieder den Weg frei. Ein mannsgroßer Dämon in Ketten kam zum Vorschein, dessen ganzer Körper von Narben und Wunden überzogen war. Verwundert blickte es Xarxes an und eine dunkle Stimme erhob sich, „mein Gefängnis lebt also noch“, der Dämon wollte einen Schritt näher kommen aber die Ketten spannten sich und nahmen ihm jede Bewegungsfreiheit „.... was verschafft mir die Ehre?“
„Ich bin hier weil ich deine Hilfe benötige“, „Und warum sollte ich dir helfen, Mensch?“, Xarxes blickte sich um „Weil ich dir die Zeit hier um einiges gemütlicher machen kann“, die kleinen Wesen um Xarxes begannen qualvoll zu sterben und der Dämon ergötzte sich an dem Anblick. Die Ketten lockerten sich. „Ich will jede Woche zwei Seelen!“ Das Wesen in Ketten blickte sein „Gefängnis“ fordernd an. „Jede Woche eine Seele.... die erste bekommst du noch heute“ Xarxes wartete die Reaktion des Wesens ab das nur zustimmend nickt, „Ich werde später wieder kommen und dir dann sagen wie deine Aufgaben aussehen werden“

Der Schamane wachte wieder auf und Rhianon beendete gerade ihre kleine Rede. „Eine Jagd?“, Xarxes lächelte, „es wäre ja nicht das erste mal das ein Jäger sich verirrt und umkommt... und ich dachte ich müsst mich auf den Weg machen und eine einsame Seele auf einem Bauernhof aufsuchen“
 
Rhianons Vermutung täuschte.

Idril kniete sich ans Feuer und hielt wärmend die Hände dagegen. Sie blickte in die züngelnden Flammen und schwieg. Dachte nach, doch alles denken brachte nichts.

Ohne vom Feuer aufzublicken, richtete sie das Wort zuerst zögerlich an die Gruppe:
„Es ist wirklich unübersehbar, welch Krieg hier tobt. Ich frage mich so langsam, warum eine ganze Dämonenhorde gegen eine Stadt wie Scho’Kolad und das Umland zieht. Wer vermag so viel Tod, Leid und Verwüstung über die Lebewesen bringen? Welchen Schatz kann so eine Stadt beherbergen oder was wurde beabsichtigt zu stehlen?“

Langsam rieb sie sich wärmend die Hände, bevor sie mit festerer Stimme weitersprach:
„Eine Jagd, bei dem Wetter wäre … unklug. Es ist nebelig kalt. Schatten könnten gut verborgen bleiben. Mit Frauen und Kindern sammeln zu gehen in den umliegenden Wäldern– ohne Schutz…es wäre keine gute Idee.“ Idril blickte über die Flammen zum Spital. „Dennoch.... schaut euch um, Hilfe ist notwendig.“

Die Gruppe schaute sich um. Es war unübersehbar, dass diese Stadt Hilfe benötigte und versorgt werden musste.
Idril wendete den Kopf zu der Gruppe:
„Viele haben ihr Leben gegeben und die Überlebenden sind geschwächt. Zu geschwächt, um erneut Widerstand zu leisten. Offensichtlich sind hier andere Mächte am Werk. Fragt ihr euch nicht warum?“

Das Feuer knisterte und knackte. Funken sprühten auf.
Langsam richtete sie sich auf und schlug ihren Mantel zurück. Erneut richtete sie feste Worte an die Gruppe:
„Rhianon verzeiht, ihr spracht davon, dass jeder seine eigene Wege gehen will... wo sollen wir denn hin? Alles um uns herum liegt in Trümmern....Ich denke jeder von uns ist noch hier, weil er herausfinden will, was für eine Bedrohung uns gegenübersteht, die so mächtig zu sein vermag ein Dorf, eine Stadt, ein Land oder gar eine ganze Welt vernichten zu können. Oder nicht?“

Das Nicken der Gruppe bestätigte dies.
„Hinaus ist mir nicht genug...“, sagte sie.

Der Dunmer blickte auf.

„Ich will erst wissen, warum ich kämpfen muss und wogegen. Um dann zu entscheiden ob ‚hinaus’ sicher ist.“

Sie ging einen Schritt auf Ryu zu.
„Jeder von uns hat tapfer für Euch gekämpft, wir haben gesiegt aber nur eine Schlacht geschlagen, richtig? Der Krieg tobt um uns, nicht wahr?“

Idril blickte nun jeden von ihnen an:
„Wir sollten nicht die Hände in den Schoß legen und uns darauf konzentrieren, der Stadt zu helfen... dazu reicht die Zeit nicht. Man sollte den Menschen hier beibringen sich selbst zu helfen, anstatt sich um sie zu kümmern. Ich weiß nicht wie ihr das seht, ich sehe eins... ihn!“

Der Blick der Gruppe richtete sich wieder auf Ryu.
„Er kämpft einen verzweifelten Kampf. Und es ist nicht nur seiner. Es ist auch der von Zarius und Rhianon. Und es ist auch unser Kampf. Seht euch Heras an...“

Die Blicke richteten sich auf ihn.
„Er hat eine schwere Wunde erlitten und nur noch begrenzte Zeit. Jeder von uns ist verletzt und geschwächt. Wir alle brauchen neue Ausrüstung und neue Kraft. Also, ... die Stadt kann sich selber helfen – nur, wenn wir der Stadt helfen wollen... sollten wir uns beeilen. Sind wir schneller als der Feind? Können wir schnell genug unsere Kräfte neu sammeln? Wenn jeder seine eigenen Ziele verfolgt nicht, doch wenn wir alle das selbe Ziel haben, schaffen wir es – der Dämon war der Beweis dafür.“

Schweigen in der Runde, als Idril jeden einzeln anblickte.
„Anstatt wie verängstigte Hasen den Bau aufzusuchen, sollten wir uns zu einem Rudel zusammenschließen und gemeinsam auf die Jagd gehen. Richtig Rhianon?“

Sie blickte Rhianon fest in die Augen. Zarius grinste nur und der Rest der Gruppe fing an Vorschläge zu machen.
 
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Sie erwiederte den Blick fest und hörte die anderen wild durch einander reden. "Es überrascht mich, dass gerade du so etwas sagst, Idril!" erwiederte sie laut damit war ihr die Aufmerksamkeit aller wieder sicher.
"Natürlich hast du recht mit dem was du sagst, aber ich kann weder wissen, ob ihr Ryu, Zarius und mir folgen wollt oder nicht. Niemand kann euch das vorschreiben, jeder muss sein Gewissen selbst befragen.
Eine Gruppe ein Rudel ist eine starke Waffe, alle Kräfte vereint können sicher etwas ausrichten, doch trotzdem halte ich es für unsinnig weiter zu ziehen und ihnen nur zu sagen was sie tun sollen, da wir selber nichts zu essen haben. Auch wir sind erschöpft.
Ich habe mich um diese Menschen gekümmert ich werde sie nicht verhungern lassen, das heißt nicht das ich nicht vorhabe diesem Phänomen auf den Grund zu gehen. Doch Idril wenn du diese Menschen im stich lassen willst, heißt das nicht auch du könntest deine Gefährten einfach so im stich lassen?"
Idrils Augen flackerten, sie schien deutlich verletzt und kam nah an Rhianon heran und sagte so das keiner es außer ihr hören konnte. "Wie kannst du so etwas sagen! Ich wollte sie alle vereinen." "Das ist auch richtig und sie werden mitziehen einfach, weil sie ein Interesse an dem Grund haben oder weil sie Ryu nachfolgen." Sie sah kurz zu ihm hinüber. "Aber du darfst nicht aufgrund des Gesamtbildes Einzelschicksale vergessen. Willst du Ayla hier ohne Schutz und Nahrung zurück lassen?"
Idril sah etwas beschämt zu Boden. "Das habe ich mir gedacht. Wir müssen auch nicht mit allen losziehen aber es ist wichtig das sie überleben können bis sie soweit sind alles wieder aufzubauen und sich gegenseitig Schutz zu bieten."
Idril sah zu ihr auf, Rhias Blick war hart. "Ich habe seit Jahrzehnten einen Clan geführt ich weiß wie ich mich um Wesen die mir anvertraut sind zu kümmern habe! Da mache ich keine Kompromisse egal was dabei auf dem Spiel steht." Rhia kochte innerlich vor Wut, Irdil hatte deutlich ihre Ehrer verletzt, jemanden im Stich zu lassen wäre komplett gegen ihre Werte gewesen.

Sie want sich wieder zu den anderen. "Ich schlage vor das wir zusammen morgen abreisen und heute mit Vorbereitungen beginnen, ich glaube nicht das diese Stadt etwas besonderes hat, und selbst wenn ..." sie sah Heras an, "ich will ihm helfen und das ist wichtiger als irgend ein Grund, ohne ihn werden wir nicht Gewinnen. Ohne ihn sind wir nicht komplett das "Rudel" das wir gestern waren und das den Sieg davon getragen hat!"
Alle stimmten diesem Punkt zu. "Deshalb bitte ich euch auf das zuhören, was Idril gesagt hat. Wir müssen zusammen bleiben, aber wir müssen auch erst unsere Pflichten hier erfüllen bevor wir weiter ziehen können. Zumal wir entscheiden müssen wie. Manche von uns wäre es zu anstrengend nur zu Fuß zu laufen, nicht Wicket?"
"Ja, ich glaube nicht, dass ich so schnell wie ihr sein kann." Wicket nickte dankbar das jemand dieses Problem ansprach.
 
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Rhianon ließ diesesmal Idril stehen. Als alle wild durcheinander plauderten, vernahm Idril fast nichts von dem was gesagt wurde. Zu sehr war sie von Rhianons Worten betroffen. Pflichten, davon wusste Idril nichts. Sie war es gewohnt frei zu tun was immer sie wollte, wann immer sie wollte. Ehre, auch das Wort war Idril fremd. Sie war eine Diebin, geächtet, gefürchtet und vertrieben. Heimatlos, wie ein rastloser Wolf. Immer nur ums Überleben kämpfend. Sie musste an Ayla denken. Hätte sie die Kleine im Stich gelassen, wie Rhianon es vermutete? Wohlmöglich, Ayla hatte ja noch ihre Mutter und dennoch...hatte sie mit dem Gedanken gespielt Ayla zu schützen. Wie verhielt es sich bei Heras? Warum hatte sie sich mit ihm gerettet... er war doch tot. Konnte er noch sterben? Ein Schuldgefühl beschlichen sie, als sich beim Sturz das Seil in seine Wunde schnitt und sie ihre Rippen beim Stopp durch seinen Druck von oben knacken hörte. Schuld – welch verheerendes Wort. Sie war Schuld am Tod ihres Vaters. Tränen füllten Idrils Augen. Verbitterung überkam ihr Herz. Sie schluckte. Eine Träne fiel zu Boden – eine einzige. Idril folgte ihr, sah, wie sie den Boden benetzte und dankbar von Mutter Erde aufgenommen wurde - wie damals bei dem Drachen. Wäre sie dem Drachen nie begegnet. Er hinterließ nur Trauer bei ihr. Dennoch würde sie jetzt gerne wieder das Streicheln über ihren Kopf spüren, so wie einst ihr Vater es tat. Doch sie schluckte nur. Kälte breitete sich in ihr aus. Sie zog den Mantel enger. Ihre Augen blickten in die Leere.
‚Aber du darfst nicht aufgrund des Gesamtbildes Einzelschicksale vergessen.’, hallte es in ihrem Kopf ...’ wenn du diese Menschen im stich lassen willst, heißt das nicht auch du könntest deine Gefährten einfach so im stich lassen?’, Idril schluckte.
 
Eine sanfte Hand strich über Idrils Haar, und ließ die Dunmer zusammen fahren.

"Ehred Idyiren, ho fils dinja jatrioyfs, op xo per xo cenhan onh vea eyf lafa, els haen Farx wartessars onh firs." (Idril Alcarin, du hast lange gebraucht, um zu mir zu finden und wie ich sehe, ist dein Herz verbittert und hart.)
"Vann hea Lyfissan guppan onh Tdos hil Dinh horyfsriangs, vann bajdeyfa Fuccnonj lyfvenhas onh har Xvaecad hap Vifnlenn warciadds, vann al gaena Deata pafr jets onh morar Fill rajears, hinn cudja han Lsarnan tar han Furexuns feniol. Vann leyf Craonh xo Caenh vinhads onh hea Vads ip Itjronh lsafs, warsrioa haenap Caenh. Vann leyf Laan xo Tarjan warvinhadn, onh hea Arha en Ilyfa warciadds, fuara ioc haen Farx onh warsrioa hap Hriyfan har leyf xo her jaladds. Hinn onh nor hinn, verh leyf her haen Lyfeyglid uccantiran, onh hil Lyfeyglid har Vads ginn wuddanhas varhan." (Wenn die Schatten kommen und Blut das Land durchtraenkt, wenn jegliche Hoffnung schwindet und der Zweifel dem Wahnsinn verfaellt, wenn es keine Liebe mehr gibt und purer Hass regiert, dann folge den Sternen über den Horizont hinaus. Wenn sich Freund zu Feind wandelt und die Welt am Abgrund steht, vertraue deinem Feind. Wenn sich Seen zu Bergen verwandeln und die Erde in Asche verfaellt, hoere auf dein Herz und vertraue dem Drachen der sich zu dir gesellt. Dann und nur dann, wird sich dir dein Schicksal offenbaren, und das Schicksal der Welt kann vollendet werden.)

Die Drachenaugen lasen Idrils Erinnerungen wie ein Buch. Der Drache Maruk war so stark in ihnen verankert, das Ryu ihn immer wieder fand, und nach nur Bruchteilen einer Sekunde begann ihn zu zitieren, allerdings nicht in der Sprache der Mer, sondern in der der Drachen. Er sprach auch Idrils Namen, ganz bewusst, in der Zunge der Drachen aus. Idril blieb stumm. lauchte nur ein wenig ungläubig und schien sich der Bedeutung seiner Worte nicht sofort vollkommen bewusst zu sein. Ryu zog seine Hand zurück. Über ihre Schulter hinweg starrte er abwesend in das Meer der Trümmer. "Maruk." Für eine Sekunde, vielleicht zwei, stand der Name wie Kanonendonner zwischen den beiden Dunmer. "Er war ein weiser Drache. Obgleich er nicht zu den hohen Geschlechtern gehörte, diente er dem Kaiserhaus wie kaum ein zweiter. Wir erinnern uns gut an ihn." Ryu sprach von uns, weil er im Augenblick für alle Drachen sprach. Ryu wandte sich um, er hatte so leise gesprochen, das nur Idril ihn hatte vernehmen können. Jetzt aber sprach er zu allen neuen (und alten) Gefährten. "Rhianons Worte sind wahr. Es wäre eine törichte Bemühung gewesen diese Stadt zu befreien, wenn wir sie jetzt zurück ließen, ohne eine Chance auf einen Neuanfang." Ein prüfender Blick durchlief den zusammengewürfelten Haufen, ob sich Widerstand zeigte. "Ebenso ist aber wahr, was Idril sagte. Diese Menschen müssen lernen sich selbst zu helfen. Und das schnell. Wir sollten also beginnen.
 
Normalerweise wäre das alles in höchstem Maße interessant gewesen. Asterinian hätte viele Fragen stellen und noch mehr erfahren können. Er musste zugeben, dass Rhianons Sorge um die Einwohner der zerstörten Stadt ihn neugierig machte. Warum scherte sie das Schicksal dieser Sterblichen, wo sie doch offensichtlich keinen Vorteil daraus gewannen, ihnen zu helfen, außer unnützer Dankbarkeit? Stand es in Zusammenhang mit den Erkenntnissen, die er über die Gründe des Tötens gemacht hatte, über den Wert eines Lebens? Das war in der Tat sehr wahrscheinlich, fügte es sich doch in das Modell ein, das er erdacht hatte, sogar nahtlos. Was ihm fehlte, waren das Wissen über die Beweggründe der einzelnen Arten von Menschen und das Verständnis derselben. Er wusste durchaus, dass eine Motivation in mannigfaltiger Form auftreten konnte, auch wenn er den Eindruck hatte, dass Sterbliche im Grunde doch sehr simpel gestrickt waren. Sofort darauf wurde ihm klar, dass das schon wieder ein Vorurteil war. Denn was das war, hatte er sich notgedrungen selbst erklärt. Natürlich würde er Rhianon immer noch fragen müssen, ob seine Einschätzung dieses Begriffes korrekt war. So viel zu wissen, so wenig, dass er tatsächlich wusste...
So wenig...
Dieser Gedanke war schon wieder etwas, das ergründet werden wollte, denn Asterinian wusste ganz genau, dass er ihm noch nie gekommen war. Es gab viel zu wissen, das stand fest, aber er hatte viel Zeit, um es zu lernen. Von daher war diese Betrachtung unsinnig. Doch plötzlich erschien sie ihm sehr wichtig. Warum hatte er sie angestellt? Dies musste er wissen, da gab es keinen Zweifel. Ihm war bekannt, dass hinter solchen Ansichten Gefühle standen, aber hatte im Voraus nichts gespürt, nur die für ihn eher seltene Frustration, die es, wie er dachte, zu vermeiden galt, denn im Vergleich zu anderen Gefühlen schnitt sie sehr negativ ab. Nein, der Grund für diese plötzliche... Hoffnungslosigkeit? Hoffnung, was... Der Grund dafür lag woanders und er war so enorm bedeutend für Asterinian, dass er direkt dieses Wort, 'Hoffnung', vergaß, er, der sich sonst nie mit unbeantworteten Fragen zufriedengab.

Er hörte es, wenn er dem Wind lauschte. Dem Wind, der durch die verheerten Straßen Scho'Kolads zog und an ihm vorbeiglitt, verspielt nach seinen leichten, wehenden Kleidern und dem langen Haar greifend, die sich seinem sanften Griff ergaben. Er hörte es.
Stimmen, die ihn riefen. Vertraut, doch fremd. Er wusste, ihre Botschaft galt ihm, obwohl sie seinen Namen nicht nannten. Und trotzdem, es konnte keinen Zweifel daran geben, dass er gemeint war, wenn es wieder erklang... Wenn die Stimmen zu einem Flüstern herabsanken, das da lautete: ...

Stille. Sie waren verstummt. In dem Moment, in dem er Ryus Präsenz in der Nähe gespürt hatte.
 
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Idril zuckte sichtlich erschrocken zusammen, als sie aus ihrer tiefen Verbitterung gerissen wurde und ein Streicheln vernahm? Sie hatte weder ihre Schritte vernommen noch damit gerechnet, dass Rhianon sie eventuell trösten wolle. Und selbst wenn, sie hatte bislang Körperkontakt, bis auf den Sprung mit Heras, erfolgreich vermieden. Sie wollte gerade ihren Kopf wegziehen und sich umwenden, doch die Berührung war genauso schnell wieder verflogen, wie sie gekommen war.

„Was war das?“, wunderte sie sich im stillen, doch bevor sie sich umwenden konnte folgte sie stumm lauschend einer alten mächtigen Sprache, die ihr sehr vertraut vorkam...Idril weitete die Augen. Bevor sie etwas sagen konnte, traf sie für einige Sekunden ein Wort, wie ein Donnerschlag und stand zwischen Zeit und Raum:

"Maruk.“


Flash...
....gedanklich befand sie sich plötzlich auf einmal in dem Raum, in dem damals Maruk zu ihr sprach... in dem Moment wo sie die Berührung Yêsahja Alcarins vernahm, blickte sie in die Augen des Drachen Maruk und vernahm jetzt Worte, die in ihrem Kopf wie Nebelschwaden waberten:

„Errr wooaaaarrr eiiiin weeiiiiiserrrrr Draaaaacheeee. Obgllllleiiiiich er niiiichtttt zu den hooohennn Geschleeechterrrrn gehöööörrrteee, diiiienteee errr deem Kaiiiiserhauuuus wie kauuum ein zweeeiter. Wir eriiiinnerrrrn uns guuuut an iiiihnnn.“

Idril schwankte und hob ihre Hand an die Schläfe. Ihr Kopf schmerzte auf einmal fürchterlich. Idril verzog das Gesicht und wendete den Blick von Maruk ab.
Doch dann drehten sich die Gedanken plötzlich wirbelnd immer schneller und schneller,... so das ihr schwindelig wurde...

< ‚Vater’... ‚Kinderlachen’...’Urun’...’ Hriyfa’...’Maruk’...‚Berge’...’Märchen’...>

...weitere Gedanken flogen ihr noch durch den Kopf, schneller, schneller, schneller ....

<’Ehred Idyiren, ho fils dinja jatrioyfs, op xo per xo cenhan’
(Idril Alcarin, du hast lange gebraucht, um zu mir zu finden)'>
...erklangen die Worte Maruks und das Echo hallte von den Wänden des Raumes, in dem er sich befand und Idril platzte vor Schmerz bald der Kopf.

Idril verdrehte die Augen, als es um sie schwarz wurde. Kraftlos sackte sie zusammen, als der Dunmer seine Worte an die lauschende Gruppe beendete:

"...Wir sollten also beginnen. "
 
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Ryu trat neben Rhia und sie vernahm siene Worte "Rhianons Worte sind wahr. Es wäre eine törichte Bemühung gewesen diese Stadt zu befreien, wenn wir sie jetzt zurück ließen, ohne eine Chance auf einen Neuanfang. Ebenso ist aber wahr, was Idril sagte. Diese Menschen müssen lernen sich selbst zu helfen. Und das schnell. Wir sollten also beginnen." Plötzlich vernahm sie ein rascheln von Idrils Füßen als diese taumelte. Geistes gegenwärtig drehte sie sich um und fing Idril auf. "Idril!" ent fuhr es ihr. Vorsichtig legte sie die Dunmer auf den Boden. "Hey!" sie klopfte ihr an die Wangen um sie wieder zur Besinnung zu bringen. Idrils Lieder flatterten "Wo bin ich?" Rhia sah sie wieder sanft an "Bei deinem Rudel." Idril sah sie verständnislos an bis die Erkenntnis in ihren Blick wiederkehrte und sie verlegen versuchte sich von Rhianons Führsorge frei zu machen, die sie auch langsam los ließ. "Geht es dir besser?"
"Ja, danke..." Sie erhob sich wieder. "Du solltest dich etwas ausruhen, du scheinst immer noch erschöpft zu sein, außerdem habe ich mir deine Wunden noch nicht angesehen!" Dabei blieb ihr Blick an einem Behelfsmäßen Verband hängen der unter den Kleidern durchschimmerte da diese durch den Sturz verrutscht waren.
"Nein danke Rhianon! Ich habe es selber verbunden du musst da nichts dran machen." Idril schien plötzlich sehr beunruhigt und panisch. "Nun gut wenn du meinst aber wenn es nicht richtig heilt musst du zu mir kommen" Sie sah sie streng an. "Puh geschafft" ging es Idril durch den Kopf.
 
Wicket stand auf und klopfte sich den Schmutz vom Körper, ums anschließend zu den anderen zu gehen.
“Ihr wollt jagen gehen, die Idee finde ich gut” sagte er.
“Ja wir müssen den Leuten hier noch ein wenige helfen” sagte Rhianon.
“Aber wir nehmen einige der Männer mit, schließlich sind wir keine Kindermädchen und sie müssen lerne auch in Zukunft allein klar zu kommen” Warf sichtlich geschwächt Idril ein
“Ich würde sagen wir teilen uns in Gruppen auf. 3 bis 4 pro Gruppen sollten ausreichen”
“Stimmt Wicket es bringt nichts, wenn wir alle auf einem Haufen rumlaufen, in kleinen Gruppen erhöht sich die Ausbeute” Stimmte Idril ihm nickend zu.

Rhianon holte einige jagdfähige Männer und teilte die Gruppen auf. Die Gruppen bestanden aus je einem der Gemeinschaft und 2 bis 3 Stadtbewohnern.
“Ich denke ich bleibe mit dem Rest der Männer hier und bewache die verletzten.” sagte Zohani.
“Mach das, so dürfte es am besten für die Moral der Menschen hier sein”
“Wollen wir noch lange hier rum stehen und reden oder wollen wir endlich was essbares auftreiben.” sagte Wicket.
“Gut, dann teilen wir uns auf und treffen uns spätestens zum Sonnenuntergang wieder hier. Wer weiß was da draußen noch alles rum läuft, es ist schon gefährlich genug wenn es noch hell ist.”
Nach diesen Worten von Rhianon wollten die kleinen Gruppen sich auf den Weg in den Wald, der die Stadt umgab machen.

Wicket freute sich endlich wieder auf Jagd gehen zu können, bei seiner Vorfreude vergaß er sogar die Tatsache, dass er seit einer Ewigkeit nichts gegessen hatte. Außerdem fühlte er sich in Wäldern viel wohler als in Städten. Er verstand nicht warum die Menschen sich dass antaten, warum sie die natur verließen, die Natur ignorierten und großflächig veränderten. Sie rodeten Wälder um dort Dörfer, Städte und Felder anzulegen. Er kannte unzählige Geschichten in denen die Menschen so wie die Ewoks in Wäldern lebten oft zusammen mit Ewoks und Elben, aber das ist lange her, sehr lange her. In den Augen der Ewok, haben sie die Natur verraten und deswegen lebten Ewoks schon lange nicht mehr mit den Menschen zusammen.
 
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Noch etwas benommen zog Idril die Bandagen wieder zurecht und setzte sich erstmal nahe dem Feuer auf eine zerborstene Kiste, die teilweise als Ablage und Tisch benutzt wurde. Sie griff nach einem Becher Wasser. Sie nippte daran und lauschte weiter der Gruppe ihr Arm umklammerte dabei ihre Rippen. „...danke ...“, dachte sie bei sich als Rhianon’s und ihr Blick sich kurz kreuzten. Doch Rhia blickte sorgenvoll drein. Idril’s Verletzungen waren stark – sie musste große Schmerzen haben... "Warum schweigt sie so eisern?“ Idril nickte eine dankbare Geste zu ihr, die von Rhia leicht erwidert wurde und wich dann weiteren Blicken aus. Sie waren schon in Aufbruchstimmung und im Inbegriff zu gehen, als sie von der Kiste aufstand und - sich schon auf die Jagd konzentrierend - sagte:
„Wir sollten vorher unsere Ausrüstung prüfen und zusehen, das wir etwas brauchbares auftreiben könn....“ Doch eine fast schon schmalzige Stimme unterbrach ihre Rede ... Die gesamte Gruppe drehte sich noch einmal um und horchte auf.

„Wartet und verzeeeihht, verzeeiihhht, wenn ich störe...“, sagte ein überschwänglich mit den Armen fuchtelnder kleinerer Mann. Ryu wandte sich um. Unsicher und kleinlaut blickte das Kerlchen nun in gebeugter Haltung zu ihm und besann sich. Das Stadtoberhaupt überlegte sich nun vorher seine Worte und Gestik, denn Ryu hatte ihn ja schon einmal mit einem gekonnten Faustschlag auf die Bretter geschickt.

„Ääähh, ihr habt unserer Stadt Scho’Kolad einen großen Dienst erwiesen und wir schulden euch Dank.“, fuhr er breit grinsend fort und hinter ihm, kamen Menschen herbei. Sie trugen Körbe und Krüge, die sie vor der Gruppe abstellten. Einige legten Waffen nieder, Schilde, Bögen und Pfeilköcher. Die Gefährten schauten sich freudig an...

„Nunja.... hehe ...wenn ihr erlaubt, würden wir Euch auch einige der verbliebenen Pferde zur Verfügung stellen... Hehe...“, führte der Bürgermeister unsicher weiter aus und verneigte sich artig beim Rest der Gruppe, während diese sich über das Angebot der Stadtbewohner freute.



______________

Yêsahja seuftzte, als er durch den Nebel Zeit und Raum erblickte. „Er weiß was er tut und ….du weißt, das sie eine Gefahr darstellt, wenn sie so unbedacht ihre Meinung äußert. Der Feind schläft nie. Er würde aufmerksam werden.“, sagte Maruk mit sanfter Stimme, um seinen Freund zu beruhigen. Der Drache blies sacht mit seinem Atem in den den Nebel und das Bild verschwamm. „Wird sie ihre Verbitterung wandeln können?“, fragte Yêsahja und legte die Hand auf Maruks Kopf. Der Drache schwieg und dachte an Ayla. „Wir haben im Moment andere Sorgen. Wie du weißt…“ entgegnete er ihm sanft. Yêsahja nickte stumm, doch die Worte des Drachen verhallten in Sorge um seine Tochter Idril ungehört im Raum. Maruk setzte fort: „Wenn sie nicht zusammenfinden, wird das Haus geschwächt. Der Hüter war…“ doch bevor er weitersprechen konnte sagte Yêsahja mit etwas erhobener Stimme: „…in Sorge um seine Tochter…“ Schweigen. „Maruk.“, bat Yêsahja ohne ihn anzusehen: „….lass sich das Schicksal nicht wiederholen.“ Maruk schwieg. Nach einer Weile sagte er: „Das Schicksal geht seltsame Wege. Nicht immer ist es für euch … Mer… verständlich. Du hast die Schriften deines Ordens studiert, doch du bist immer noch blind. Der Hüter hat sich verleiten lassen, nun ist der Bergdrache in Gefahr entdeckt zu werden und mit ihm…“
„War es damals die richtige Entscheidung?“, fragte Yêsahja leise seinen Freund. „Du hattest keine Wahl“, sagte Maruk und schloss die Augen. Yêsahja senkte den Kopf und lehnte sich an Maruk.

“Idril…“, dachte er.
 
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Zohani sah sich die Ausrüstung und die Pferde an und grübelte. Eigentlich brauchte sie nichts neues. Ihr gutes altes Langschwert würde sie sowieso behalten, und den Rundschild, den sie in der Schlacht gefunden hatte, konnte sie auch behalten. Einzig und allein frische Kleidung wäre eine willkommene Abwechslung zu ihrer verbeulten und zerfetzten Rüstung gewesen.
Sie suchte sich ein nachtschwarzes Pferd heraus. "Das da. Das nehm ich", meinte sie und deutete darauf. "Nun, hier, es gehört euch." Einer der Stadtbewohner führte es zu ihr. Die anderen Gefährten suchten sich ihrerseits ihre Reittiere aus.
Eigentlich passte es ihr ganz und gar nicht, in der Stadt hocken zu bleiben, anstatt endlich mal wieder durch die Wälder ringsum zu streifen. Doch sie wusste, dass sie nach ein paar Schritten nur wieder eingenickt wäre, also gab sie sich missmutig damit ab. Die Verletzten bewachen. Na gut, ich werde sehen was ich tun kann. Damit ließ sie sich zurücksinken und schlummerte schon bald vor sich hin.
 
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