RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Die Gruppe lief weiter und der komische Schatten hüpfte immer noch hinter her. Abgesehen davon hörte man immer mal wieder leidende Seelen die nach Erlösung schrieen. Joshua fragte sich wenn es eine Hölle gab gibt es auch einen Himmel? Und wenn ja wie will man dort hinkommen? Naja, dies kann ihn wohl niemand beantworten. Joshua regte sich auf dass Hanfi und Gundula nichts besseres vorhatten um sich zu piesacken. Da Shuhoku

eingeschlafen ist bereitete Joshua während dem Gehen einen Trank zusammen den man ins Blut einbringen musste. Leider hatte ihm niemand gesagt dass man das Lethewasser mit einen bestimmten Zauber belegen musste bevor man es trinkt. Da Joshua mit seiner Magie zu schwach war musste er auf Shuhoku

warten um mit ihm seine Kräfte zu bündeln. Zum Glück wirkt dass Mittel in 2 Stunden.
 
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Celham hatte nur wenige Sekunden bei Ryu bleiben können, bis die Wärter des Seelengefängnisses kamen und begannen Jagd auf ihn zu machen. Der Drache blieb zurück, einsam, geschlagen, vom ewigen Klagen der Seelen stärker gegeißelt als von den Peitschen und Folterinstrumenten die die Quäler an ihm porbierten. Seine ganze Kraft war von ihm gegangen, er war nahe dabei den Verstand zu verlieren. Die Ryuugan zeigten ihm Visionen aller erdenklichen Zunkünfte und der Gedanke sich mit Hilfe der Dunkelheit selbst seinem Gefängnis zu entreißen schien ihm nicht mehr gar so fern wie noch vor einiger Zeit.

Zeit, die war gleichermaßen etwas undefinierbares. Er hing nun schon Jahre in diesen Ketten und wurde jeden Tag aufs neue hinaus gezerrt. Der letzte Funken Selbstbeherrschung bewahrte sich mit der Erkenntnis, das Folter und Einsamkeit sein Zeitgefühl manipulierten. Vielleicht auch ein Zauber.

Plötzlich bemerkte er etwas, er spürte etwas. Hanfi. Ein so helles Licht in der Dunkelheit konnte nur Hanfi sein, die immer noch über seine Kräfte als Feueravatar verfügte. Mochte sie nur bald erscheinen, bevor der letzte Damm der Selbstbeherrschung brach. Er hasste dieses Gefühl der Hilflosigkeit, auch wenn es nichtmal halb so schlimm war wie damals, als vor seinen Augen alle die niedergemetzelt wurden, die deren Freundschaft ihm so wichtig gewesen war. Salzige Tränen stürtzten auf den Zellenboden und verdampften auf dem heißen Stein. Er durfte nicht aufgeben. Niemals.
 
Die Seele, die die Gruppe verfolgte, war nicht Luxorian.

Er, oder besser, seine Seele befand sich auf dem Hof der Verzweifelten. Hierher kamen alle, die gestorben waren, ehe sie ihr Schicksal auf der Erde erfüllt hatten. Hier wurde ihnen ihr eigentliches Schicksal enthüllt. Da sie jedoch nicht aus eigener Kraft zurückkehren konnten, erfüllte ihr wehmütiges Klagen den ganzen Hof.

Beinahe glich der Hof einem Friedhof, oder noch eher: einem Leichenschauhaus. Unzählige steinerne Blöcke aus scwarzem Marmor standen da, jeder reserviert für eine Seele. Darauf lagen die Seelen, sofern sie nicht umher geisterten und laut ihren Wehmut verkündeten.

Mittendrin stand ein Block, neuer und schwärzer als die anderen. Auf ihm lag eine Seele aus hellem Nebel. Sie trug wunderschöne Züge, kräftig, männlich, und irgendwie: traurig. Das Wesen, dem sie gehörte, musste einst ein edler Mensch gewesen sein...

Luxorian erwachte. Sein Kopf dröhnte von den Schreien der ruhelosen Seelen. Er hatte sich noch immer nicht an sie gewöhnt. Aber irgenetwas war anders als sonst. Er spürte ein Ziehen, dort, wo einmal sein Herz gewesen war. Doch er wusste nciht, was das bedeuten sollte. Es war ihm auch egal. Allles war ihm egal seit seinem Tod; alles, außer die Trennung von seiner Geliebten...
 
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Die Gruppe lief immer weiter als sie an einer Weggabelung ankamen berieten sie sich erstmals welchen Weg sie gehen sollten. Leider war der Fluss Lethe nicht mehr zu sehen sie schienen also vom Weg abgekommen zu sein. Joshua meinte sie sollten nach links gehen weil dort der Weg merkwürdigerweise heller war als man es für das totenreich gewöhnlich war. Die Gruppe wollte gerade den Weg einschlagen als Hanfi rief: „Wartet. Ich denke wir sollten diesen Weg nehmen.“ und zeigte in die andere Richtung aus der so viele Schmerzerfüllte Schreie herkamen. „Aber der Weg ist viel zu düster,“ meinte Gundula „und ich hab ein ungutes Gefühl dabei.“ „Aber ich glaube,... nein ich weis es. Ich spüre es einfach dass Luxorian in diese Richtung auf mich wartet.“
 
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Die von schmerzerfüllten Schreie begingen lauter zu werden, je weiter die Gruppe in die Gefilde des Tunnels eintrat. Ein leichter Nebel legte sich auf den Boden des Ganges, so das dieser noch gruseliger wirkte. Die Schritte der Gefährten fingen an im Tunnel wiederzuhallen, je lauter die Schreie und anscheinend näher ihr Ziel kam. Einige der Gefährten fingen an zu zittern, nicht vor Kälte oder Angst, sondern die Aura des Ortes dem sie entgegengingen veranlassste sie dazu.
"Wir kommen näher", sprach Hanfi mit einem Zittern in der Stimme und unterbrach so die Stille. Gundula blickte zu ihrer Freundin auf und sah sie fragend an. "Ich weiß nicht woher, aber ich weiß es!" Niemand wusste wieviel Zeit vergangen war, sie schien für die Gefährten genauso wie für die Toten stillzustehen. Carras ging neben Zarius und bemerkte dessen Gemütsveränderung. Nicht beim Kämpfen oder in einem anderen Moment hatte er Angst im seinem Gesicht erkannt, doch nun schien sich diese dort breitzumachen.
"Weißt du wo wir nun hingehen", flüsterte der Mönch in seine Richtung. Wäre Carras nicht so aufmerksam gewesen hätte er warscheinlich nie das schwache Nicken bemerkt.
"Wi..", musste er nur sagen und Zarius verstand worauf er hinauswollte.
"Ich spüre es. Die Energie, der Schmerz, man kann in fast spüren. Ich kannte viele Dämonen, die meisten waren Feinde, doch wenige konnte man fast als 'Freunde' bezeichnen. In der Hölle gibt es nur einen Ort der diese Ausstrahlung besaß."

Die Gruppe hielt inne. Vor innen war eine Tür aus Obsidian, die mit den bereits bekannten Schriften verziert war.
Was dahinter lag fragten sich im Moment die Meisten, doch nur Zarius hielt die Antwort bereit, "Der Hof der Verzweifelten..."
 
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Die Tür war eiskalt als Hanfis Finger darüber glitten. Ein Gefühl der Sehnsucht stieg in ihr auf und verdrängte alles andere in ihrem Kopf. Es war das Sinnen nach einer einzigen Seele, einer einzigen Person. Wieder fuhren ihre Hände geistesabwesend in einer großen Bewegung über die kühle Pforte. Ein Seufzen entrang sich ihrer Kehle und mischte sich klagend unter die Laute, die aus dem Bereich dahinter klangen.
"Öffnet diese Pforte!" ,schluchzte sie. Ihre ganzen Gefühle, von denen sie sich stets leiten ließ zogen sie in den Raum, zur Seele Luxporians. Die Kraft ihrer Liebe übertrug sich auf alles in der Umgebung. Ryus Flashring, der immernoch an ihrem Finger steckte glühte plötzlich violett auf- Eine leuchtende Flamme der Liebe deren Licht durch die Dunkelheit des Todes strahlte.
"ÖFFNET DIESE PFORTE!" ,schrie Hanfi, die Stimme voller Leidenschaft und ihre roten Locken flatterten in einem magischen Wind, ausgehend von Ryus Ring und der Kraft die sie beherrschte.

Da wurde der Marmor warm, Hanfis Tränen brannten Löcher hinein und die Pforte des Todes schmolz vor ihren Augen dahin. Sie wurde zu einem Pfad aus fließendem Silber und das Licht, das von Hanfi zu kommen schien wurde noch heller, es strahle einem anderen Licht entgegen. Dem Licht Luxorians...
 
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Das Ziehen in LUxorians Brust wollte nciht aufhören. Nein, es wurde immer Stärker. Bises der wartenden Seele beinahe die Brust zu zerreißen drohte.

Pllötzlich war es Still. Ganz unbeschreiblich still. Die Stille erdrückte alle Anwesenden, die schreienden und klagenden Seelen verstummten und sahen sich um. Leise pochte etwas an dem großen Tor, das den Fluchtweg aus dem Hof verschloss. Noch viel leiser war ein feines Schluchzen zu ernehmen,; dann plötzlich der verzweifelte Schrei. "ÖFFNET DIESE PFORTE!"

Dann, ein Strahl gleißenden Silbers ergoss sich durch den HOf, die Seelen auf ihrern Steinblöcken wurden, sanft, aber bestimmt zur seite gedückt. An einem Tiefschwarzen Block in der Hofmitte versiegte der Schwall festgewordenen Lichts. Auf dem Block Stand eine Einsame Seele...
 
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Gleisendes Licht erfüllte den Raum und plötlzich war alles golden. Der tiefschwarze Vorhang vor Hanfis Seele zog sich zurück, Licht flutete in jeden Winkel ihres Herzens und leuchtete sie aus in einem unsterblichen, undwiederstehlichen, herrlichen Glanz. Plötlzich wurde sie überrollt von der Woge ihrer Gefühle. Mit drei Schritten war sie beim Marmorsockel.
"Luxorian!" ,Ihre Tränen der Seeligkeit flossen über den schwarzen Stein und verwandelten sich in Gold. In dem Moment als ihre Finger die Nebelgestalt Luxorians berührten, erscholl ein reiner klarer Klang im Raum und dröhnte durch die ganze Hölle.
Hanfi und Luxorian hatten alles um sich herum vergessen. Das Licht war so hell, das Feuer so glühend und die überwallende Kraft ihrer Liebe so groß, dass die ganze Welt erbebte. Die Kraft der wahren Gefühle hatte den Tod besiegt und im selben Moment wie der goldene Nebel Luxorians Hanfi umwehte zerfielen auch die Ketten, die viele Meilen entfernt Celham hielten und jede verdammte Seele sah das Licht und fand für einen Moment den Frieden. Es war der Augenblick, der ewigen Liebe geweiht, der die Welt verändern sollte.

Doch als Hanfi die Augen aufschlug, war alles ganz still. Ein Geruch von Rosen erfüllte die Luft,der goldene Nebel zog zur Decke des Raumes und verschwand. Hanfi blickte auf ihre Hände, goldene Tropfen rannen von ihren Fingern, dann schaute sie nach vorne.

Vor ihr stand Luxorian. Wunderschön, männlich, edel, stolz und golden, mit seinen herrlichen Locken und seinem traumhaften Körper in der Goldrüstung. Seine Augen strahlten wie Feuer aus flüssigem Gold.
"Hanfi!Ich liebe dich!"
"Oh Luxorian!"
Und die beiden vielen sich in die Arme und vereinigten sich zu einem innigen Kuss, in Hanfis Kopf ging ein Feuerwerk los und ihr Herz brannte wie heißestes Feuer. Die restlichen Gefährten, die am Eingang des Marmorsaals standen seufzten gerührt auf....
 
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Gundula weinte vor Glück und Rührung. So etwas Schönes hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nie gesehen, auch nicht in den Augen ihres Stehwolfes und das wollte was heißen. Gundula war so glücklich, dass sie mal wieder den ebenfalls schluchzenden Erik umarmte. Die beiden waren auch innig vor Glück. Diese Situation konnte man nicht mit Worten beschreiben, es war alles so wunderbar, denn mit dem Wiedersehen von Luxorian und Hanfi, hatten auch Gundula und Erik ihre Liebe zueinander wiedergefunden.
"Lass uns gehen, bevor die Schatten sich wieder herabsinken!" ,rief sie den glücksschwelgenden Gefährten zu und sie wandten sich zum Gehen.
"HALT WOHIN SO EILIG?" ,erscholl plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Sie wandten sich erschrocken um. Da stand eine große schwarze Gestalt aus Nebel und hatte sich befehlerisch aufgebaut.
"Hades persönlich!" ,flüsterte Carras, der sich wie der Prinz von Shapeir vorkam, fasziniert. Da sprach der Gott der Unterwelt:
"Halt, Seele, keinen Schritt weiter! Niemand verlässt den Grund der Toten wieder auf dem Weg, den er hineingefunden hat. Wer hier hinauswill muss dem Gott der Unterwelt sein Tribut bezahlen! HAr har har!"
Die Gefährten verstanden nicht, was mit dem Tribut gemeint war. Plötzlich trat Char'Rat vor.
"Ich komme von hier, einst floh ich von hier, aber heute kehre ich an deine Seite zurück Meister. Nimm mich für diese armseeligen Seelen wieder in deine Dienste!"
Und der Dämon fiel auf die Knie vor Hades. Dieser schwang seinen Stab über ihm und Char'Rat wurde, ohne noch einmal auf die Gefährten zu schauen, hinweggerissen in die tieferen Abgründe.
"So sei es!" ,rief Hades dröhnende Stimme und der Gottesschemen trat zur Seite und gab den Weg frei. In dem Moment mischte sich Celham von hinten unauffällig unter die Gefährten. So hatte auch er sich an Hades vorbeigemogelt. Die Gefährten traten geeint ihren Rückmarsch an.....
 
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Celhams Geist hastete durch die Gänge. Er konnte sein Glück immer noch nicht fassen, das ihn von den Fesseln des Höllenkerkers befreit hatte. Er fragte sich, ob Ryu, den er seit seiner Ergreifung in dessen Zelle nicht mehr gesehen hatte, auch hatte entkommen können. Grinsend dachte er an das Durcheinander, das die dutzenden von fliehenden Seelen verursacht hatten. Die Dämonenwächter tobten gerade wahrscheinlich vor Zorn.

Da hörte er vor sich Stimmen, die ihm bekannt vorkamen. Er lief ein Stück weiter, und als er um eine Ecke trat, sah er sich der aufgeregten Gruppe gegenüber, die sich geradewegs auf ihn zubewegte. Als erstes fiel ihm der stattliche, edel wirkende Mann mit der goldenen Haut auf, der Hand in Hand mit Hanfi ging. Das musste Luxorian sein, und damit war nun auch der zweite Teil seiner Prophezeihung erfüllt.
Glücklich, dass er damit immerhin nicht mehr ziellos durch die Hölle irren musste, trat er den Gefährten entgegen. Da fiel ihm auf, wie ihn einige ungläubig anstarrten. "Celham?" rief Natsumi, "Aber wenn du da bist, wer..."

Plötzlich war ein Schrei zu hören. Alle wirbelten herum und sahen Gundula, die von dem anderen Celham festgehalten und mit dem Schwert bedroht wurde. "Keiner rührt sich!" ertönte eine tiefe, verbrannt klingende Stimme.
"Mein Körper!" rief Celham (der Geist), und wollte auf ihn zutreten.
Keine Bewegung hab ich gesagt, du Wurm!" brüllte die Stimme, während der dazugehörende Dämon aus einem geheimen Gang in der Wand trat. He, dich kenn ich doch! Erst verdirbst du mir den Spaß an meiner Folter und dann lässt du meine Tarnung vorzeitig auffliegen. Ich glaube es wird mir ganz besonderen Spaß machen, deine Seele in die ewige Verdammnis zu schicken, und deine Freunde gleich mit dir!"
"Aber das darfst du nicht!", rief Carras dazwischen. "Hades hat uns versprochen, dass wir unbehelligt aus der Hölle abziehen können. Einer von uns hat seine Seele gegeben um das zu erreichen! Lass Gundula gehen und gib Celham seinen Körper zurück!"
Auch Götter treffen nicht immer die richtigen Entscheidungen. Eine Seele, die ihm schon längst gehört gegen eine andere einzutauschen ist schwachsinnig."
"Willst du damit Hades als schwachsinnig bezeichnen?" fragte Celham, der inzwischen auf die gleiche Stelle hinter dem Dämon starrte wie Carras und einige der anderen, die nicht gebannt auf das rothäutige geflügelte Ungeheuer starrten.
"Hades? Warum eigentlich nicht? Die Art und Weise, wie er die Hölle verwaltet, ist wirklich grauenhaft. Sogar ich könnte das besser. Aber Hades ist ja ein Gott, und Götter sind ja so mächtig und überhaupt... Warum fragst du mich so etwas überhaupt? Du willst doch nur Zeit schinden!"
"Oh, es ist durchaus unterhaltsam, was du zu erzählen hast," donnerte eine unverkennbare Stimme aus den Schatten hinter dem Dämon, und Hades trat ins Fackellicht. Einen Moment lang starrte er den Dämonen nur an, dann begann dieser zu kreischen und zerfiel schließlich zu Asche, die sich auf dem steinernen Boden verteilte.
"Ich stehe zu meinem Wort." sagte Hades, dann schien ein strahlendes Leuchten Celhams Geist zu durchströmen. Keuchend sank er auf die Knie. Als seine Augen wieder sehen konnten, fielen ihm sofort seine Hände auf. Sie waren nicht mehr durchsichtig. Er wollte sich bei Hades bedanken, doch der Fürst der Unterwelt war verschwunden.
Neben ihm klopfte sich Gundula die Asche des Dämonen vom Körper und blickte ihn misstrauisch an. "Bist du wieder du selbst?" fragte Hanfi, einen Arm um Luxorian geschlungen. "Ja, das bin ich wohl," antwortete Celham lächelnd.

"Wo ist Ryu? Ist er nicht bei euch?" meldete sich in diesem Moment Luxorian erstmals zu Wort.
"Er ist auch hier, er hat sich für uns geopfert," sagte Hanfi traurig. "Ja, aber ich habe ihn gesehen! Kommt schnell, vielleicht wird er noch gefangen gehalten," rief Celham, während er vorauslief und sich an den genauen Weg zu erinnern versuchte, auf dem er die Gefährten erreicht hatte.
 
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"Halt, wartet!" ,rief Hanfi, als einige Gefährten unter Celhams Führung loseilen wollten, um Ryu zu befreien. Sie hielten verdutzt inne. Ryus Ring, den Hanfi nun nicht mehr am Finger trug, sondern an einem Lederbändchen um den Arm trug, weil er beim Tragen heiß wie Feuer geworden war, leuchtete seltsam violett.
"Dieser Ring ist ein Teil von Ryus Kraft, ein Teil von ihm selbst, da er ja nur aus fließender Kraft besteht. Was auch immer er gerade tut, er muss erst eine andere Mission abbüßen, bevor er wieder an unserer Seite stehen wird."
Der letzte Satz von Hanfis Worten, hatte sie mit seltsam tiefer und unwirklicher Stimme gesprochen.
"Was meinst du damit?" ,fragte Garett verständnislos.
"Ryu ist nicht umsonst hier mit hinabgestiegen. Er muss sich hier ganz anderen Dingen stellen, in viel tieferen Sphären der Hölle und seiner Seele." , antwortete Shuhoku ihm ruhig, "Er wird zu uns zurückkehren, sobald er mit seiner Mission hier abgeschlossen hat."
"Ja, dann sollten wir wohl wirklich weiter." ,meinte Gundula, die zwar immer noch leicht von Glück beseelt war, aber trotzdem leicht verängstigt von der herumflutenden Magie um Hanfi und Luxorian.
Und so begannen die Gefährten ihren Rückweg am Lethefluss entlang...
(Sie konnten Shuhoku und Joshua nur mit Mühe davon abhalten das Wasser zu trinken)
 
Es dauerte nicht lange, bis sie wieder in jener seltsamen Halle ankamen, und dem endlos scheinenden Strom aus Seelen begegneten. Die Gefährten beschleunigten ihre Schritte, um möglichst schnell zum Tor zurückzukehren, denn niemand wollte länger in diesem Höllenloch verweilen, als unbedingt notwendig.
Amra und Natsumi hielten sich, diesmal bewusst, an den Händen. Plötzlich stockte die junge Frau. Etwas war hier... sie spürte es, etwas rührte in ihrer verschütteten Erinnerung.
Nastumi drängte sie sanft weiter, doch sie drehte sich noch einmal um.
Auf der anderen Seite des Flusses, inmitten der anderen Seelen... eine Gestalt mit Flügeln. Als hätte er ihren Blick gespürt, drehte sich der grosse, durchsichtig schimmernde Mann ebenfalls um und als sich ihre Augen trafen, erkannte sie ihn... Geschockt starrte sie zum anderen Ufer des Flusses, dann krümmte sie sich zusammen.
Nein... nein! Er sollte nicht hier sein... Er konnte nicht tot sein...
"Velkan!"
Er schenkte ihr ein letztes, trauriges Lächeln, dann verschwand er in der schimmernden Menge.
"Amra was..." Natsumi kam nicht dazu, seine Frage zu vollenden. Amra war schluchzend zusammengebrochen, und er hatte sie gerad rechtzeitig aufgefangen.

Vergiss mich nicht, geliebte Amra... doch trauere nicht. Alles ist gekommen, wie es kommen sollte. Dein Schicksal liegt noch vor dir... und mit ihm neue Liebe. Lebe wohl... wir werden uns nicht wiedersehen.

Velkans Stimme durchbrach das Chaos in ihren Gedanken. Dann war er weg... für immer verloren. Wie hatte sie ihn bloss vergessen können?
Wieder hatte sie ein Stück ihres Lebens wiedergefunden, nur um es gleich wieder zu verlieren.

Sie hielt den Schmerz in ihrem Herzen nicht mehr aus und flüchtete sich in tiefe Ohnmacht. Und liess dabei einen erschrockenen und ratlosen Natsumi zurück.
 
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Ryus Verstand wollte fliehen. Er hatte es so nah gespür, das Licht, sein Licht, getragen von der, der er es gegeben hatte, doch nun entfernte es sich in richtung des Ausgangs. Eine ungemeine Angst erfüllte ihn, er hatte falsch entschieden, dieses mal, als er die wahl hatte, sollte er die falsche wahl getroffen, Verrätern seine Macht gegeben haben. Der Teil in ihm der noch an seine Rettung glaubte wurde mit letzter Konsequenz an den Rand der endgültigen Niederlage gekämpft. Dunkelheit, Hass, Einsamkeit, es verschalng ihn förmlich. Er war immer allein gewesen, nie hatte man ihn akzeptiert, man hatte ihn verspottet und gefürchtet wegen seiner Kräfte und nun sollte er ein weiteres Mal von jenen verraten werden die er gerettet hatte?


Zarius sah sich um. "Das ist nicht richtig." stellte er mit leichtem Entsetzen in der Stimme fest. "Er hat uns gerettet, mehr als einmal, und wir lassen ihn zurück." Hanfi sah ihn an. "Er hat einen Auftrag hier unten." wiederholte sie sich. "Celham, zeig mir den Weg." forderte Zarius ungerührt. Celham sah ihn an. "Wozu? wenn er hier unten bleiben muss..." "Er sagte: Wir sehen uns in der Hölle wieder.". "Und das haben wir noch nicht." Dämmerte es Shuhoku. "Wer sagt das er..." "Ryu sagt soetwas nicht ihne Grund." schnitt Makuri Hanfi das Wort ab. "Ich gehe mit." "ich auch." schloss sich Shuhoku an. "Bitte zeig uns den Weg." verlangte Miriam tonlos. Celham nickte. Zarius trat an Hanfi heran. "Komm mit, oder gib uns den Ring, wir werden ihn mehr brauchen als du."
 
Hanfi blickte auf den Ring an ihrem Handgelenk. In ihrem Kopf spielte sich ein innerer Kampf ab. Sie hatte Ryu noch nie besonders gut leiden können. Schon vom ersten Tag an, war ihr der überhebliche, überhmächtige Dunkelelf auf die Nerven gegangen. Seine Blicke und seine anmaßend unmenschliche, gefühllose Art hatten sie stets angewidert. Außerdem hatte er sich ja mit seinem Kampf vor den Toren Oblivions schon einiges geleistet, auch bei den Gefährten. Vermutlich hatte er sogar Schattenrose auf dem Gewissen. Er war einfach nur gemein, herzlos und.....
Da stockte Hanfi. In ihr rührte sich ihr Mitleid und ihr Gewissen. Ihr fiel ein, dass sie Ryu von Anfang an immer negativ gesehen hatte, ohne auch einmal zu überlegen, was er hatte durchmachen müssen um zu dem psychischen Stand zu kommen auf dem er war. Niemals hatte sie darüber nachgedacht, dass er sich ausgeschlossen und verletzt fühlen könnte, nur weil er keinen Humor besaß. Irgendwie war er für sie stets das schwarze Schaf gewesen und sie selbst hatte nur an sich und ihre engsten Freunde gedacht, ohne ihn einmal miteinzuplanen. Vielleicht war das ja ein bisschen ungerecht gewesen, auch wenn er kein Mensch war und gefühlsmäßig von einer ganz anderen Beschaffenheit- Konnte sie ihn sterben und vollkommen verderben lassen?

Der Ring an ihrem Handgelenk leuchtete wieder violett. Es war die Kraft der Liebe Hanfis für die Welt, die darauf strahlte. Hanfi hatte sich entschieden.
"Ich hole ihn raus." , sagte sie schlicht, löste sich sanft aus Luxorians Umarmung und schritt unter den verdutzen Blicken der Gefährten allein die grauen Stufen zum Höllentempel, dem Dämonenkerker hinab...
Die anderen sahen nur ein helles Licht leuchten, das immer strahlender wurde, Man hörte Schreie und Getrappel, gleich darauf zog Rauch aus dem Tor. Gerade wollte Garett vorschlagen hineinzugehen und Hanfi beizustehen, da verzog sich der Rauch.

Hanfi stand in dem Portal und hinter Ryu. Seine Hand umklammerte krampfhaft ihr Handgelenk mit dem magischen Ring, als würde dieser allein ihn aus der Hölle ziehen können. Das violette Licht strahlte durch seine Finger und warf leuchtende Streifen auf den Stein. Hanfi lächelte.
"Ryu..." ,rief Zarius erleichtert. In diesem Moment geschah das Unglaubliche-
Ryu lächelte ebenfalls ein warmes, glückliches Lächeln...
 
Wie die anderen Gefährten war auch Gundula total überascht, als sich Hanfi bereiterklärte Ryu zu Retten. Und als Gundula Ryus lächeln sah, konnte sie es nicht vermeiden Sympatie für den Dunkelelfen zu empfinden.
"Nun da wir alle wieder vereint sind, können wir uns ja endlich auf den Rückweg machen.
Ich möchte endlich wieder Tageslicht sehen!", sagte sie fröhlich und die umstehenden Gefährten stimmten ihr zu. Als Gundula sich jedoch umndrehte, um loszulaufen, viel ihr die bewusstlose Amra auf, um die sich Carras und Natsumi bereits eifrig kümmerten. Was immer der Grund für Amras Zustand war, der Aufbruch würde sich um einige Minuten verspäten.
 
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Und noch eine! Das wurde ja immer besser! Wahrscheinlich hielt sich Raven für unglaublich schlau, indem er diese Spur auslegte. Nun, Shin würde ihn noch eine Weile in diesem Glauben lassen. Wenn er genauer darüber nachdachte, hatte sich dieses Zwischenspiel sogar für ihn gelohnt - der Aspekt hatte eines der größten Probleme gelöst, die in seiner Geschichte auftraten und das auch noch storykonform. Bald wäre es an der Zeit, sich den Gefährten zu zeigen und sie zum "Meister der Glyphen" zu bringen - auch nur eine seiner Tarnidentitäten. Unter den Glyphen hatte sich unter anderem eine der geringeren Formwandlung gefunden - nicht perfekt, aber doch ganz nett.
Bis die Gruppe den Hades verließ, konnte er noch über den letzten Ungereimtheiten seiner Geschichte brüten. Aber aus sicherer Entfernung - ein paar Male wäre er fast entdeckt worden und das durfte jetzt noch nicht passieren. Würde es auch nicht und wenn doch, wäre es lediglich eine kleine Unannehmlichkeit, keineswegs fatal. Es war seinen Zielen nicht förderlich, würde sie aber auch nicht zunichte machen.
Die einzige Variable, die er nicht berechnen konnte, war Ryu. Zweifellos hatte Ryu diese... Diese Monstrosität, die das Lied verdarb, vor ihm gewarnt. Da war Vorsicht angebracht. Der Sohn des Drachenkaisers könnte eventuell durch den Glyphenzauber hindurchsehen und Shins wahres Wesen erkennen. Vielleicht war es da angebracht, ihm gegenüber keinen Hehl aus der eigenen Natur zu machen. Genau, tatsächlich bot das sogar die Gelegenheit zu prophetischen Äußerungen. Also, warum nicht?
Hoffentlich würde Raven davon absehen, sich erneut einzumischen. Vergeblich gehofft, wie Shin schon jetzt klar wurde. Ein Glück, dass es für alles die richtige Glyphe gab.
 
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Das Sonnenlicht wärmte die Gesichter der Gefährten, die soeben aus dem Hadestor hervorgetreten waren. Ryu hatte sich auf einer Wurzel niedergelassen und genoss sichtlich das Licht auf seiner Haut. Erst hier draussen konnte man erkennen, das seine Haut nicht mehr die eines Dunmer war, sondern die eines Chimer. Er fühlte sich unbeschreiblich frei. Seine Ryuugan war aktiv, doch es verlangte nun keinen extremen Willensaufwand mehr, sie zu beherrschen. Er hatte den schwarzen Umhang gegen einen weißen getauscht. Und das nicht weil kein anderer zur Hand gewesen wäre, sondern weil er sich danach fühlte weiß zu tragen. Unter dem Mantel glänzte die silberne Rüstung, auf deren Bruststück der zwanzigzackige Stern, das Symbol der Drachen, prangte. Zarius hatte ihm die Katana no Ryu wiedergegeben und saß nun, wie Shuhoku, neben ihm auf der Wurzel. Der Katzenmensch war leicht befremdet von Ryus neuem Ich, allerdings soweit an solcherlei Veränderungen gewöhnt, das es ihn nicht weiter störte.

Hanfi trat, Luxorian an ihrer Seite, zu ihnen hin und reichte Ryu den Ring. "Danke, aber jetzt, brauche ich ihn nicht mehr." sagte sie lächelnd. Ryu erwiderte das Lächeln warm und herzlich. "Danke Hanfi, ohne dich sehe es jetzt ziemlich düster für mich aus.". Hanfi horchte auf, ein Scherz, wenn auch nur ein Wortspiel, so doch aus dem Mund des immerernsten Ryu. "Bedank dich nicht bei mir, sowas tut man doch unter Freunden oder?" lachte sie. Ryu nickte. "Ja." Der Ring begann zu gleißen und verschwand in Ryus Hand. Er streckte sich. "Und jetzt brauch ich was zu essen!"
 
Garett, der das ganze Liebestheater nicht ertragen konnte, weil es ihn nervte, fragte Phillipe, ob er mit ihm wieder jagen wollte. Phillipe war, wie sein Drache sofort von dieser Idee begeistert, so gingen sie Hirsche jagen, da sie recht viele Spuren fanden, hatten sie bald auch ihr Opfer im Sichtfeld, alles klappte gut, und kurze Zeit später gab es, mal wieder Hirsch zu essen.
 
"Gundula kocht gerade ihren berühtem Wildgulasch und sobald Garett und Philippe ihr das Wild bringen gibt es ein Menü a la Gundula."
,beantwortete Hanfi Ryus Frage, dann fügte sie noch hinzu:
"Falls du deinen Hunger aber gar nicht mehr halten kannst gibt es auch noch Pfefferkuchen, die ich aus dem letzten Gasthaus habe mitgehen lassen und Erik kann dir einen Met dazu spendieren."
Ryu schaute ein wenig unentschlossen, über so viel moralische Freizügigkeit, aber Luxorian war begeistert:
"Kommt, lasst uns Pfefferkuchen essen und Met trinken, ich habe im Tod wochenlang nichts zu essen gehabt!"

So holte Hanfi die Pfefferkuchen und Erik den Met. Leider konnten Erik und Carras nicht mit dabei sitzen, da Gundula sie zum Pilzesuchen und Kräutersammeln verdonnerte, denn sie mussten ja auch etwas zu abend essen.
Hanfi saß da, in der Hand einen Bierkrug und in der anderen einen Pfefferkuchen und beobachtete Ryu, der vollkommen verwandelt Zarius analberte, der davon vollkommen verwirrt war. Er war mal wieder der lebende Beweis dafür, dass der erste Eindruck einen gewaltig täuschen konnte und dass auch der verknöchertste Mensch dazu fähig war, sich zum Positiven zu verändern. Sie lächelte und wandte den Blick zu Luxorian, der an ihrer Seite saß und ihr Lächeln mit strahlenden Augen erwiderte. Sie war so glücklich ihn wieder zu haben und im Kreise ihrer Gefährten zu sein, dass sie hätte fliegen können vor Seeligkeit...
 
Xarxes wusste nicht warum er überhaupt mitgang, wahrscheinlich lag es daran das er sowieso nicht wusste wohin. Die Ereignisse im Hades überschlugen sich regelrecht, zum positiven oder für ihn negativen konnte er nicht so rechte einschätzen. Jetzt da sie wieder draußen waren, hielt er sich wieder einmal von der Gruppe fern. Xarxes hatte zwar nichts gegen gute Gesellschaft doch so viel fröhlichkeit auf einen Haufen vertrug er nicht. Nichteinmal das Essen konnte ihn, trotz seines Hungers, zu der Gruppe locken. Diese Nordfrau schien aber das meiste essen zu haben, er würde sie später darauf ansprechen.
 
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