RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Alle hatten sich um Natsumi versammelt und befanden sich in heller Aufregung, nur einer bekam von all dem nichts mit. Celham saß nach wie vor in der Hütte, in die er Natsumi getragen hatte, und starrte zu Boden. Die unverständlichen Stimmen in seinem Kopf waren verstummt - um einer einzelnen Platz zu machen. Mit unglaublicher Kraft schien sie in seinem Geist zu Lodern, als sie zu sprechen begann.
"Wer bist du, dass du als Toter mit freiem Willen herumläufst? Wie kannst du es wagen, meine Gesetze mit Füßen zu treten? Du gehörst mir."
Und auf einmal, ohne das Celham etwas dagegen tun konnte, erhob sich sein Körper ohne sein Zutun und verließ die Hütte. Wären die anderen nicht so aufgeregt und mit ihren Vorbereitungen beschäftigt gewesen, hätten sie ihn vielleicht bemerkt, doch niemand sah in seine Richtung. Er wollte um Hilfe rufen, doch jede Kontrolle über seinen Körper war ihm versagt. Und so konnte er nur hilflos zusehen, während sein Körper zur vom Lager abgewandten Seite der Hütte wandelte, wo ihn niemand sehen konnte.
Auf einmal schien der Boden zu seinen Füßen Wellen zu schlagen, und entsetzt merkte er, wie seine Beine plötzlich von unsichtbaren Händen gepackt und in die Tiefe gezogen wurden. Panisch versuchte er, die Kontrolle über seinen Körper zurückzuerlangen, doch es gelang ihm nicht, und so versank er tiefer und tiefer in der feuchten Erde.
Als er vollständig im Erdboden versunken war (und immer noch tiefer sank) schien der Boden sich wieder zu glätten, und die Stelle sah wieder aus wie jede andere Stelle im Wald, neben der Jemand eine Hütte gebaut hatte.
 
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"Hey, wo ist Celham?" ,fragte Hanfi unvermittelt, sie hatte ihn gerade fragen wollen, ob er irgendwelche Heilzauber kannte.
Leider hörte niemand Hanfi zu und ihre Frage ging in einem laut knallenden, puffenden und qualmenden Zauber Ryus unter, der gerade versuche, Natsumis Muskeln zu entspannen.
"Das hat aber gezogen!" , rief Shuhoku, begeistert von Ryus ultra Heilkunst, als Natsumi schmerzvoll stöhnte. Zumindest sein Gesicht konnte er nun wieder bewegen.
"Ich will ihn auch mal schlagen und anzünden!" ,rief da Joshua dazwischen, doch er wurde mit einem "Halts Maul Joshi, du hast keine Ahnung von hoher Magie!" , zur Seite gedrängt.

Hanfi sah sich unterdessen ratlos vor der Hütte nach Celham um, konnte ihn aber nirgendwo entdecken. Als sie Schreie von drinnen hörte, die darauf schließen ließen, dass Ryu gerade seinen ultimativen Herzmassagezauber wieder auf Natsumis Muskeln anwandte, kam sie zu dem Schluss, dass Celham wohl weggegangen war, weil er allein sein wollte oder weil er Feuerholz suchte, vielleicht jagte er ja auch das Abendessen. Dafür kam Garett aus der Hütte und fragte:
"Na, Hanfi, alles senkrecht?"
"Aber klar doch!" ,meinte Hanfi und lachte fröhlich, "Hast du Lust, noch eine Hütte zu bauen, damit wir es heute Nacht etwas bequemer haben?"
"Joa, ich als Kater, mag die Nässe des Morgentaus nicht so gerne im Fell." ,meinte Garett grinsend und so gingen die Beiden in das nahe Gebüsch und schnitten sich Ruten und Langhölzer für ihre Lagerbehausung.
 
Ryu ließ den Raum und damit die Heilzauber die fälschlicherweise seiner Kunst zugeschrieben wurden hinter sich und trat hinaus neben Hanfi. "Suchst du jemanden?" Die Elfe sah an ihm hoch. "Celham, mir war als hätte ich ihn eben noch gesehen." antwortete sie. Ryu hob eine Braue. Garett war schon ein paar Meter weiter und drehte sich nun um. "Kommst du Hanfi?". Die Elfe sah Ryu fragend an. "Passt auf euch auf, dass was Natsumi gerade gesagt hat gefällt mir nicht. Wenn der Leichenkönig wirklich auf dem Weg hierher ist, dann Prost-Mahlzeit."
 
Natsumi fragt sich wo Celham steckte , Er suchte ihn überall aber er konnte ihn nicht finden . schließlich ging er zum Unterschlupf zurück . Auf dem Weg freute er sich weil er Amra sah die ihm entgegen gelaufen kam. Amra sprach ihn zuerst an : „Schön dass es dir wieder gut geht, aber ich hab ne wichtige frage, weist du wo Celham hin ist ?“ „Dass selbe wollte ich dich auch gerade fragen ?“ „Ich mache mir Sorgen um ihn“ „Ich auch, Ich hab dir ja gleich als erste meinen Traum erzählt?“ „Ja..., meinst du es gibt dort einige Zusammenhänge“ „Ja...., Luxorian hat mir gesagt Hades würde mit einer Armee Dämonen und Untoten kommen . Ich möchte es ja selbst nicht wahr haben aber langsam glaube ich er ist ein Verräter und wird in der Schlacht mit Hades Seite an Seite kämpfen. Wahrscheinlich ist er in den Hades losgezogen um ihn nützliche Informationen zu geben, oder um die Schlacht vorzubereiten.“
 
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Als Natsumi plötzlich umgekippt war, war Gundula scho zimlich erschrocken und hatte deshalb auch gleich einen großen Topf beruigenden Tannennadeltee für alle zubereitet.
Nun war auch die fürsorgliche Nordfrau froh, dass es Natsumi wieder gut gieng, zumindest so gut, dass er umherlaufen und von irgendeiner Warnung erzählen konnte, welche er von dem verstorbenen Luxorian erhalten habe. Dies hatte Gundula anfangs total verwirrt, aber nachdem Natsumi es mindestens fünfmal wiederholt hatte verstand auch sie es. Und es machte ihr große Angst. Gundula mochte keine Höllenwesen, da diese Meistens von mächtiger, böser, magischer Magie besessen waren. Und vor magie hatte Gundula sowiso Angst. Vor lauter schreck trank Gundula sechs Becher Tannennadeltee auf einmal, ohne zu schlucken und abzusetzen. Aber nun hatte sie sich wieder einiger maßen im Griff und begann mit Philippes Hilfe schon mal einige Sachen zusammen zu packen, denn sie war sicher, dass die Gefährten nachdem sie Celham wiedergefunden hatten bald aufbrechen mussten.
 
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Immer tiefer wurde er gequetscht, durch Erdschicht um Erdschicht. Schließlich spürte er, wie es um ihn herum wärmer wurde. Unvermittelt stißen seine Füße in die Luft und im nächsten Moment stürzte es auf mehrere Meter tiefer gelegene, grob behauene Steinplatten, die den Boden eines hohen, sich in beiden Richtungen in der Ferne verlierenden Ganges bedeckten.
Stöhnend drückte Celham sich hoch. Er konnte seinen Körper wieder kontrollieren! Doch da hörte er ein schabendes Geräusch, und eine riesenhafte versteckte Steintür in der Wand des Ganges schwang auf. Stampfende Schritte erklangen, und eine riesige, um die drei Meter große Gestalt trat aus der Tür. Die Haut des Wesens war rot, aus ihrem Kopf entsprangen zwei geschwungene Hörner, und als sie den Eingang hinter sich gelassen hatte, breitete sie zwei mehrere Meter weite Schwingen aus. Und auch wenn Celham sich nicht an eine Begegnung mit solch einem Wesen erinnern konnte, sagte ihm seine unheilvolle Aura schon, dass er hier einem leibhaftigen Dämon gegenüberstand - wo auch immer "hier" war.
Der Höllendiener betrachtete ihn noch einen Moment mit seinen mitleidlosen schwarzen Augen, dann begann er mit einer Stimme, die wie brennendes Pergament klang, zu sprechen.
"Da ist ja der Narr, der es gewagt hat, den großen Hades zu verärgern." Er grinste teuflisch. "Nun, du wirst eine hübsche handliche Ewigkeit Zeit haben, um dir der Bedeutung diese Fehlers bewusst zu werden." Und mit diesen Worten griff er hinter seinen Rücken und holte etwas hervor, das auf den ersten Blick wie eine Kette aus Metallgliedern aussah. Auf den zweiten Blick war es immer noch eine Kette mit Metallgliedern, die aber an einem Griff befestigt und über und über mit eisernen Stacheln und Widerhaken besetzt war.
"Zu schade, dass mein Meister sich um die anderen persönlich kümmern will und sie nicht auch unter Kontrolle bringen kann um sie meiner Obhut zu übergeben. Nunja, das ist nun einmal der Nachteil, wenn man der Gott der Toten ist. Die Macht über Lebende hält sich in Grenzen. Wie dem auch sei. Ich glaube, ich war gerade dabei, dir deine Beschäftigung für die nächsten Zehntausend Jahre vorzuführen."
Celham sah die klirrenden Eisenglieder auf sich zurasen, doch er hatte nicht die Kraft auszuweichen. Wie er herausfinden musste, konnte man auch einem Untoten Schmerzen zufügen, wenn die Waffe mit der richtigen Magie behandelt worden war...
 
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Da der Assassine die letzten Stunden mit schlafen verbrachte, hat er von der ganzen Aufregung um ihn herum nur wenig mitbekommen. Brummend stand Xarxes von dem Fleck Erde auf, auf dem er sich seit seiner ungewollten Ankunft befand. Müde blickte er sich um, und versuchte Seelen zu erkenne. Enttäuscht senkte er den Kopf, "ich vergaß."
Erst jetzt spürte er wie sehr ihn hungerte. Auf der suche nach was essbarem durchquerte er das ganze Lager, versuchte aber dabei immer der Gruppe auszuweichen die Xarxes die er genau beobachtete. Nach mehreren Minuten Suche, gab er diese auf. Seufzend schaute er die Gruppe an, "da muss ich jetzt wohl durch." Langsam bewegte er sich auf die Reisenden zu. "Habt ihr etwas zum essen?", der Reihe nach blickte er in verschieden verwunderte Gesichter, "und wo ist eigentlich dieser Untote?"
 
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Das Geräusch von Kettenstiefeln unterbrach Xarxes in seiner Fragestellung. Ryu klopfte die Pfeife aus. "Macht euch bereit Leute. Jetzt wirds ungemütlich." prohphezeite er, wie es jeder in diesem Augenblick gekonnt hätte. Ein dichter Nebel hatte sich zusammengezogen und inzwischen hörte man mehrere Stiefel klirren. Dann traten sechs Gestalten in schwarzen Mänteln und mit grauenerregenden Eisenhelmen aus den Schwaden und stellten sich zu einer Gasse auf. "Die schwarze Garde." keuchte Carras. "Was hat das zu bedeuten?" Gundulas Stimme zitterte deutlich hörbar, die dunkle Magie die von den Gestalten ausging war selbst für sie spürbar. "Der Leichenkönig." stieß Ryu mit merklichem Respekt hervor. "Das wird nichtmal für uns alle zusammen leicht." erklärte Zarius leise.
 
Endlich! Action! Das wurde auch langsam mal Zeit. Typen wie die Scharze Garde wurden von den Shingeijutsu immer wieder gern für ihre Zwecke benutzt. Zugegeben, sie waren etwas problematisch in der Handhabung - wenn es sogar Hades höchstpersönlich (oder Kelemvor, oder Boron, oder Hel, oder Alfons der Viertelvorzwöflte) sein sollte, konnten die Vertragsverhandlungen ewig dauern, auch wenn das für einen Shingeijutsu von eher untergeordneter Rolle war -, aber, und jetzt nochmal tief Luft holen (hypotaktische Sätze und so, krieg ich immer Probleme mit), es lohnte sich. Punkt, oder sagen wir, nach dem eigentlichen Punkt nochmal das Wort 'Punkt' zur Emphase der Endgültigkeit.

...

Wo war ich? Ach ja, richtig. Wechseln wir also die Erzählperspektive...

Endlich! Action! Das wurde auch langsam mal Zeit. Shins Geduld war momentan etwas begrenzt, da war's doch wunderbar, dass die Höllenmächte sich endlich blicken ließen. Na ja, er hätte jederzeit die 4-Tage-Regel umgehen können, durfte aber nicht die Gruppe aus den Augen verlieren, was diese Freiheit wiederaufhob. Eigentlich war ihm die momentane Zusammensetzung nicht gerade genehm (OT: nicht meine Sicht der Dinge), aber wenn man nicht länger allmächtig - oder eben in der Nähe davon - war, musste man sich damit abfinden, dass das nichts wurde mit der Stammbelegschaft. Dummerweise befand sich gerade keine Glyphe des Ownens oder Abschlachtens in der Gegend, weshalb es noch etwas dauern würde, bis Shin die Gruppe wieder zurechtschneidern konnte... 'Moment mal...' Dafür brauchte er ja auch noch eine Glyphe der toten und sofort vergessenen Gefährten und natürlich eine Glyphe der Unauffindbarkeit, damit Raven nichts mitbekam und... und, äh...
Also, eine Glyphe der Notizen wäre jetzt wirklich nützlich gewesen. Aber wenigstens blieb ihm noch die Vorfreude. O ja, die Vorfreude.

"Unheimlich", erschauderte Hanfi. "Diese Lache geht einem durch Mark und Bein." "Die Schwarze Garde lacht nicht", erklärte Ryu etwas irritiert.
 
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"Wer hat da diese elendig blöde Lache?" ,rief Gundula fälschlicherweise in den Kreis der Gefährten. Joshua hielt sich entsetzt den Mund zu und schüttelte den Kopf, die anderen bleiben alle ausdruckslos.

Hanfi spürte die Nähe des Todes durch ihren Körper dringen. Jede der schwarzen Gestalten war im Stande sie mit einem Schlag zu zerschmettern und in den Hades zu schicken. Viel Schlimmer als diese Angst war jedoch die Sehnsucht, die die schwarzen Untoten in Hanfi auslösten. Es war eine dunkle, sanfte Sehnsucht nach der Erlösung, dem ewigen Dahintreiben in schwarzen Fluten, dem Nichts- Zusammen mit Luxoiran.....
Hanfi machte einen Schritt auf die schwarzen Gardisten zu, stockte dann aber zitternd. Was war in sie gefahren? Sie konnte doch jezt nicht aufgeben!
"Sollen wir sie angreifen?" ,wisperte sie den anderen zu.
 
"Ne, wir sollten sie zur einer Tasse Tee einladen", meinte Garett. Alle anderen schauten ihn entgeistert an. "Das war ein Scherz, an alle die es noch nicht mitbekommen haben! Ich bin für Kämpfen, bestimmt sind die gar nicht so stark wie sie aussehehn, wir dürfen halt nur nicht getroffen werden, tun wir es einfach für Luxorian.."
Leise fügte er hinzu: "ohne den wir gar nicht in dieses Schlammasel reingeraten wären." Einerseits hatte Garett Mitleid mit Luxorian, anderseits war er ja irgentwie selbst Schuld.
Garett zog seine Waffe und ging, wie Hanfi, einen Schritt auf die Garde zu.
 
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Überraschenderweise war es Amra, die sich als nächstes regte. Ihre Angst war ihr zwar deutlich anzusehen (sie zitterte wie Espenlaub), doch diese wich urplötzlich einem Ausdruck eiskalter Wut, als die Eiserne Garde es wagte, ihre Freunde zu bedrohen. Sie knurrte diese übergrossen Haufen Altmetall herausfordernd an, ein Laut, der einen ganz schnell vergessen liess, wie zierlich und hilflos sie eigentlich aussah, und stellte sich neben Hanfi.

Natsumi sog erschrocken die Luft ein und wollte sie eigentlich entschieden zurechtweisen, sich gefälligst hinter der Gruppe in Sicherheit zu bringen und sich aus den Kämpfen rauszuhalten, doch ein Blick in ihre nun fast schwarz glitzernden Augen liessen ihm die Worte im Hals stecken bleiben. Stattdessen fasste er seinen Fackelstab fester und stellte sich neben sie. "Sei vorsichtig!" - "Du auch."
 
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Philippe zog sein Platinschwert. Es blitzte auf. ine der dunklen Gestalten wich erschrocken zurück. Der Kampf begann. Die Gruppe stürmte erstmal Unkoordiniort auf die Dunkle Garde, doch sie wurde mit einem Schlag zurückgeschleudert. Man hörte erik schreien: "Sammeln. Sammeln!" und das klirren von Schwertern. philippe stand allein vor einer dunklen Garde. Er versuchte die Angriffe zu blocken, wurde aber zurückgeschleudert. Er stand wieder auf. Ein weiteres mal wirbelte er durch die Luft und prallte hart auf dem Boden auf. Die dunkle Garde stand über ihm. Wie ein grinsen sah man unte der Kaputze des dunklen Garden-Kriegers. Er holte mit seinem Streitkolben aus und liess ihn auf Philippe niedersausen. Philippe konnte sich nicht mehr selber kontrollieren. Eine Stärke durchfuhr ihn, und er zog blitzschnell sein Schwert. Erfolgreich blockte er den Angriff der Dunkeln Garde, dieser flog im weiten Bogen durch die Luft und schlug seinen Kopf an einen Stein an. Jedoch stand sie wieder auf und rannte auf Philippe zu. philippe blockte mehrere heftige Angriffe. Er hob sein Schwert und richtete es gegen die Garde. Ein weisser Blitz drang aus der Spitze, und traf die Garde. Sie schrie, und löste sich langsam in dunkle Fetzen auf. der Umhang war schon pulverisiert, darunter war ein Skelett mit einzelnen Hautfetzen drann. Diese verflüssigten sich und stiessen dunklen Rauch ab. Das Skelett löste sich in Schatten auf, der durch das Tor des Hades schlüpfte. Philippe wusste nicht, was geschah. Auf einmal war nichts mehr zu hören. die Gefährten und der rest der dunklen Garde blickte ungläubisch zu ihm rüber. Philippe wurde schwindelig, er fiel um und wurde ohnmächtig.
 
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Ryu war einigermaßen überrascht, seine Überraschung wurde jedoch von einem niedersausenden Breitschwert gestört. Der Klang des aufeinander krachenden Metalls war selbst wie ein Schlag. Ryu wurde zurück geschoben, nur mit Mühe und Not konnte er den Patt auflösen bevor er nachgeben musste und die Klinge des Gardisten fuhr in den Boden. "Du bist, zu langsam." grinste er böse, die Katana no Ryu schnitten durch die eiserne Maske wie durch Butter. Der Gardist sank in die Knie, dann drückte er das Bein wieder durch. Ein rasselndes Lachen ertönte und der Gardist schlug wieder zu. Ryu ächtzte unter dem Schlag. "Miriam, zieh einen Siegelkreis um Phillipe und beschütze ihn unter allen umständen. Offenbar hat er die Macht diese Kreaturen zu besiegen. Wir wissen nicht ob wir das auch können!" Wieder löste er den Patt auf und trennte mit einer Drehbewegung das Bein seines Gegners ab. Augenblicklich zerfiel es zu Staub. Der Gardist schien es nichtmal zu bemerken, er schwankte nur kurz, dann schlug er wieder zu.

Miriam legte den Bannkreis um Philippe und versuchte verzweifelt ihn wieder zu wecken, denn die Gardisten die gerade ein Schwert frei hatten nutzen dieses um auf die Wände des Kreises einzuschlagen. "Haltet sie auf!" schrie sie verzweifelt. "Phillipe, wach auf!".
 
Während Miriams Barriere wankte, befand Shuhoku sich in einem wilden Kampf mit einem der Gardisten. Ein zweiter kam hinzu, und der Halbelf bekam Schwierigkeiten, den Schlägen zu entgehen. Zu seinem Glück kam Erik herbeigesprungen und rammte einen der beiden Gardisten heftig, sodass dieser durch die Luft flog. Sogleich entschwanden die beiden Shuhokus Blick, im Kampfgetümmel untergehend. Der Halbelf blockte Schlag um Schlag, die Klinge seines Schwerts erzitterte immer wieder aufs Neue. Ein mörderisch geführter Hieb hätte ihn um ein Haar geköpft, wäre er nicht instinktiv in die Knie gegangen, um sich darunter hinwegzuducken. Der Gardist trieb ihn immer vor sich her, während bei jedem Schlag Funken sprühten. Die Klinge von Shuhokus Kontrahent war gezackt und, was ihm während des Kampfes nicht auffiel, reflektierte kein Licht. Sie schien aus einem pechschwarzen Metall ihm unbekannter Art zu bestehen. Schließlich schaffte der Halbelf es, mit einem plötzlichen Ziehen seiner Parierklinge, ein Überraschungsmoment entstehen zu lassen. Der Gardist zögerte einen winzigen Augenblick, was der Halbelf ausnutzte, um mit beiden Klingen auf ihn loszugehen. Sie vertieften sich in einen unheimlichen Schlagabtausch, in welchem keine der Klingen je zum Stillstand kam, die des Gardisten zuckte so schnell in alle Richtungen, dass Shuhoku ihr kaum mit den Augen folgen konnte. Nach einer Weile wurde ihm die Parierklinge aus der Hand geschlagen. Er rollte sich zur Seite, was einen erneuten Hieb seines Kontrahenten ins Leere gehen ließ. Doch kaum war er wieder auf den Beinen, bedrängte der Gardist ihn erneut, heftiger als zuvor. Der Assassine schleuderte mit seiner freien Hand Wurfsterne auf seinen Gegner, doch dieser duckte sich unter jenen weg und trieb ihn weiter unbarmherzig zurück. Shuhoku bekam schließlich einen Treffer an der Schulter ab, kurz darauf streifte die Spitze der gezackten Klinge über seinen Brustkorb, was ihn herumriss und zu Boden schmetterte. Der Gardist setzte nach und stieß mit tödlicher Präzision nach seinem Herzen. Mit einem Aufschrei schlug Shuhoku die Klinge mit dem eigenen Schwert beiseite und rappelte sich mit Mühe und Not wieder auf. Er spürte seinen linken Arm nicht mehr, wodruch er auf keine sekundären Waffen mehr zurückgreifen konnte, ihm blieb nur noch sein Katana. Er spürte, wie das Blut aus seiner Wunde am Brustkorb unter sein Hemd sickerte, welches er unter dem leichten Lederkürass trug. Mit zusammengebissenen Zähnen schwang er die Waffe mit unverminderter Wildheit, den Schmerz ignorierend. Amra geriet in sein leicht verschwommenes Sichtfeld, ihre Klauen blitzten hier und dort durch die Luft, während sie gegen einen anderen der Gardisten kämpfte. Der Assassine hoffte, dass sie noch alle am Leben waren. In diesem Moment brach die Barriere. Mehrere der Gefährten stürzten sich in jene Richtung, um sich anschließend schützend vor dem onmächtigen Philippe aufzubauen und die Gegner abzuwehren. Mit einem Knurren sprang Shuhoku vorwärts und schmetterte seinem Gegner den Griff seines Katanas ins Gesicht, die Tsuba (Parierklinge) an der Stelle, an welcher eines der beiden Augen hätte sein müssen. Bevor sein Gegner sich wieder gefangen hatte, setzte er mit einem Tritt gegen dessen Waffe nach, was ihm einen Moment Zeit gab, um seine eigene Klinge noch einmal zu schwingen. Der Kopf des Gardisten segelte durch die Luft. Der Rumpf jedoch hielt sich weiterhin aufrecht. Sein Kontrahent schien geschwächt, doch noch lange nicht besiegt. Langsam machte der eigene Blutverlust Shuhoku zu schaffen.

"Das Risiko ist unnatürlich hoch. SOllten wir nicht eingreifen?" "Noch haben sie den Kampf nicht verloren. Außerdem ist es uns verboten, das weißt du wie ich. Lass uns noch eine Weile abwarten." Etwas nervös trommelte Eomer mit den Fingern auf seiner Sessellehne. Eigentlich wunderte es ihn selbst, dass er sich so viele Gedanken um jene Gefährten machte. Er schuldete Ryu nichts. Bei dem Gedanken daran durchzuckte ihn ein innerlicher Schmerz. Was war mit dem uralten Schwur? Jener Schwur, der zu mächtig war, um von Verrat zerbrochen zu werden. Gefährten bis in alle Ewigkeit ... Gedankenverloren starrte er ins Leere. Ja, das war wohl war ... in gewisser Weise. Und galt es da nicht, sich zu unterstützen, auf welche Art auch immer? "Was meinst du, Ilkum?"

Fluchend ging Shuhoku in die Knie, als ihm ein Streitkolben die Füße vom Boden fegte. "Nein!" Der Schrei stammte von Ryu, und die schwere Waffe wurde in ihrer Bewegung kurz vor Shuhokus Kopf gestoppt, als der Dunkelelf sein Katana zum Block hervorschnellen ließ. Währenddessen blockte er auf seiner Seite die Schläge seines eigenen Gegners. Shuhoku spürte, wie ihn die Kraft mit jedem Tropfen Blut, den er verlor, verließ. Eine unsichtbare Kraft schien ihn gen Boden zu drücken, und er schwankte stark, als er erneut auf die Füße kam. Sein Blick war verschleiert.
Zu allen Seiten ächzten die Gefährten, kaum einer war unversehrt geblieben. Und bisher war die Zahl ihrer Gegner nicht gesunken. Der Halbelf wusste nicht, wem es ähnlich ging wie ihm, doch es war ihm egal. Alles was er spürte war eine unnatürliche Kälte. Sie krabbelte durch seine Glieder, bereit, von seinem ganzen Körper Besitz zu nehmen. Während er krampfhaft versuchte, sich dagegen zu wehren, flammten die Schriftzüge seines Katanas auf, mit einer Intensität, dass es Shuhoku für kurze Zeit erblinden ließ. Von selbst blockte die Klinge die nächsten Schläge des Gardisten, der Shuhoku gegenüberstand. Mit furchterregender Wucht krachten die Waffen immer wieder aufs Neue gegeneinander, bis die Klinge des Halbelfen dem Gardisten in einer glatten Bewegung die Hand abschlug. Die Waffe des selbigen polterte zu Boden und das Katana verrichtete seine Arbeit. Shuhoku spürte, wie sein Arm hierhin und dorthin huschte, gelenkt von dem Schwert, nicht andersherum. Ryu, der einige Augenblicke zurvor überrascht aufgekeucht hatte, brüllte nun: "Haltet durch, Gefährten! Das Ende ist noch nicht gekommen!" Und während die zustimmenden Kampfesschreie der restlichen Gefährten an Shuhokus Ohren drangen, schwand langsam seine Sicht, machte einem immer dichter werdenden schwarzen Nebel platz.
 
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Ryu sah noch einen Moment lang Shuhoku, dann schob sich im Getümmel ein Gardist in sein Sichtfeld. Sein Gegner war inzwischen nurmehr ein Oberköprer, doch das änderte nichts. Erinnerungen wallten hoch, die Gefährten, die Falle. Er sah wie die Welt sich um ihn drehte während er herumwirbelte. Sie waren alle am Ende.

Ilkum lehnte am Kamin. "Lass wir ihm die Möglichkeit es wieder gut zu machen." erwiderte er auf Eomers Frage.

Ryu spürte wie die Kräfte seiner Gefährten schwanden. carras und Makuri schleuderten Feuerbälle, Torb feuerte verzweifelte Pfeile ab, die keine Wirkung hatten. Erik sah sich einem Arm ohne Körper gegenüber der mit dem Schwert auf ihn einhieb, Hanfi hockte über Phillipe, zu angsterfüllt um zu kämpfen aber bereit ihre einzige Hoffnung mit ihrem Leben zu verteidigen, sie hatte Ryus Licht, doch sie wusste nicht wie sie es einsetzen konnten.

Ryu spürte Kälte in seine Brust fahren, eine gezackte Klinge durchbrach seinen Brustkorb von innen. Mit leerem Blick starrte er auf das Schwert. Ha ... ha. Es wurde still um ihn. Ha... ha. Die Katana no Ryu rutschten ihm aus den Händen, seine Knie gaben nach, er fühlte wie die Klinge zurück gerissen wurde, warm sickerte das Blut über seinen Leib, die Wunde blieb eiskalt. "Ryu." drang es verschwommen an sein Ohr. Vielleicht war es Zarius der rief, vielleicht Garett. "Nein." keuchte er verzweifelt und versuchte sich auf die Beine zu kämpfen. "Nein, nicht noch einmal. Nicht noch einmal." flehte er. Er sah die Gemeinschaft, wie sie um ihn herum abgeschlachtet worden waren.

"Nei_______________________________________________n!"

Er fühlte wie er von innen heraus verbrannte, er war frei, von allen körperlichen Banden gelöst. Er sah die Garde, doch anders als zuvor, er sah die Geister.

Zarius sah Ryu sterben, doch statt einfach zu Boden zu fallen verbrannte sein Körper und an seiner Stelle blieb ein flammender Geist zurück, der sich nun erhob. In rasender Wut begann der Geist auf die Gardisten los zu gehen und verbrannte ihre Körper, erleuchtete ihre Dunkelheit und tireb ihre Schatten zurück in die tiefen der Hölle.

Ilkum klopfte die Pfeife aus. "Ich werde gehen und ihn sehen. Begleitest du mich alter Freund?"

Nachdem das Inferno vorbei war wandte er sich zu den anderen um, alle waren verletzt und erschöpft. Ryus Feuer begann zu verblassen. "Wir sehen uns in der Hölle wieder." wisperte der Geist, er schien glücklich zu sein, dann verging er. Zarius kniete an der Stelle nieder an der Ryu verbrannt war. "Feanoro sa arshara." flüsterte er. Die anderen sahen ihn fragend an. Shuhoku hörte die worte durch seine Todesdämmerung und verstand. "Feuergeist wurdest du genannt." Das Scharren von Metall wies darauf hin das Zarius die Klingen Ryus an sich genommen hatte. Dann spürte er wie sich eifrige Hände um ihn bemühten und Carras Stimme drang balss zu ihm durch. Irgendwo weinte ein Kind.
 
Carras zögerte keine Sekunde: Er rannte zu Shukoku und legte seinen Oberkörper frei. Es war kein schöner Anblick, der sich ihm darbot. Die Wunde hatte das Herz Shukokus perfekt getroffen. Für einen Menschen hätte das das sichere Ende bedeutet. Da Shukoku ein Halbelf war, sah die Sache anders aus: Elfen waren magische Wesen und etwas Magie steckte auch in einem Halbelfen. Eine Weile konnten sie von reiner Magie leben, aber das würde nicht lange sein. Carras würde gerade genug Zeit bleiben um das Herz des Elfen zu heilen. Ein Herz zu heilen war ein sehr komplizierter Prozess und er hatte keinen Ryu, der die Sache eventuell vereinfachen konnte. "Kann mir jemand hier helfen? Ich brauche etwas Wasser vom Helicon für den letzten Teil des Rituals.", rief Carras in die Runde.

Während irgendjemand losrannte (Carras achtete nicht darauf sondern hörte nur die Schritte), bereitete der Mönch das überaus komplizierte Ritual vor. Er zeichnete mit roter Kreide einen Kreis um Shukoku. Der nächste Teil würde nicht nur für ihn unangenehm werden. Er brauchte etwas Dunkelfenblut. Nicht Halbelfenblut, von dem es dank Shukokus Wunder reichlich gab, nein es musste Dunkelelfenblut sein. Ryu war dummerweise vollkommen verbrannt und hatte keinen Tropfen Blut hinterlassen. Carras Augen richteten sich auf Hanfi...
 
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Natsumi keuchte und war ziemlich überrascht über den Tod von Ryu. „Hatte er das gewollt“ dachte Natsumi zu sich In Natsumis Augen konnte es nur die Möglichkeit geben dass Ryu sich selbst umgebracht hat. Weil Ryu schon immer ein starker Kämpfer war konnte er es nicht fassen; Klar Ryu wurde auch schon des öfteren verletzt aber er konnte doch nicht umgebracht werden.

Natsumi wandte sich zu Amra : „Bist du verletzt? Geht es dir gut? “ „nein.... doch schon aber nicht so stark, dass es nicht von allein heilen könnte, An sich geht es mir gut .“ „dass freut mich dass es dir gut geht“

Natsumi ging los zu dem großen Schlachtfeld zur Leiche von Ryu und hob sein Katana auf und steckte es ein, als Andenken eines großen Kriegers.
 
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"Friede seiner Asche!" ,sagte Hanfi mit Tonloser Stimme. Sie hatte direkt neben der Stelle gestanden, an der Ryu in Flammen aufgegangen war. Sie wirkte desorientiert, in Wirklichkeit sah sie aber vor ihren Augen wieder das Höllentor mit Luxorians Seele zwischen den Fluten von Toten. Ryus Seele ging nicht durch das Tor, das spürte sie, tief in ihrem Inneren.
"Ich denke nicht, dass er für immer von uns gegangen ist." ,flüsterte sie, doch niemand außer Gundula, Natsumi und Garett bekam es mit.
"Was? Wie kommst du darauf?" ,fragte der Elf, doch Hanfi sah ihn nur leicht verwirrt an und schüttelte den Kopf.
"Ich fühle es einfach, irgendwie..."
Daraufhin schwiegen alle, bis auf Garett, der lautstark nieste.
 
Die Bemühungen des Mönches um Shukokus Leben blieben weitestgehend unbemerkt. Die Gefährten waren noch sher von Ryus Ende geschockt. Das änderte nichts daran, dass er schleunigst etwas Dunkelelfenblut brauchte. Carras hielt sich nicht lange mit Höflichkeiten auf und zückte den seltsam aussehenden, gezackten Dolch, den er an seinem Gürtel hatte.

"Würdest du bitte deinen Arm freimachen, Hanfi? Danke!" Carras packte ihren Arm und murmelte ein paar Worte. Hanfi konnte spüren, wie ihr Arm taub und steif wurde. "Carras, was soll das?", frug sie ihn, verwirrt. "Ich brauche etwas Blut von dir.", sagte Carras, sah ihr tief in die Augen und stach ihr in den Arm. Hanfi merkte davon nichts sondern sah nur Carras' Augen, deren Blick sie sich merkwürdigerweise nicht entziehen konnte. Carras entnahm den Dolch und rannte sofort zu Shukoku zurück. Hanfi war so schon verwirrt, aber was sie endgültig an ihrem Verstand zweifeln lies, war, dass sie an ihrem Arm keine Wunde erkennen konnte. Was sie nicht wusste, war, dass Carras' Dolch kein gewöhnlicher Dolch war. In einer anderen Welt hätte man ihn als eine Art Spritze beschrieben, aber natürlich wusste hier niemand, was eine Spritze war. Die Bewohner der anderen Welt könnten sich genauso wenig die Funktionsweise Carras' Dolch erklären, wüssten sie von seiner Existenz, denn sie kannten keine Magie.

Nun hatte Carras jedenfalls das Dunkelelfenblut was er brauchte. Er vollführte alle weiteren Schritte des Rituals. Irgendjemand brachte ihm das Wasser aus dem Helicon, das er mit dem Dunkelelfenblut vermischte und unter beeindruckenden aber letztendlich überflüssigen Beschwörungen über die Wunde Shukokus goss. Bis die Sache wirkte, würde es etwas dauern. Er konnte nur hoffen, dass Shukoku solange durchhielt. Sein Zustand hatte sich bereits erheblich verschlechtert.
 
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