RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Die Stauberscheinung war verschwunden. Sie hatte sich einfach aufgelöst, die kleinen Partikel hatten sich verstreut.

Hanfi saß immer noch am Boden, sie schluchzte leise. Doch auch wenn er nicht mehr sichtbar war, Luxorian war noch immer anwesend. Leise flüsterte ber in Hanfis Ohr: "Mach dir keine Sorgen,... Wir werden uns wiedersehen." Und Garett flüsterte er zu: "Kümmer dich gut um Hanfi!"

Dann- ein Leuchten erhellte den Raum; ein paar Staubteilchen schwebten im Licht. Dann war er verschwunden...
 
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Hanfi richtete sich auf. Ihr Rücken straffte sich.
"Du hast Recht Luxorian, wie du immer Recht hast. Man muss das Vergangene überschreiten, um in die Zukunft zu blicken" ,sagte sie zu sich selbst.
dann wandte sie sich um und hatte auch schon wieder einen Plan im Kopf, wie sie ihre Umgebung, vor allem ihr soziales Umfeld verschönern konnte. Die Rettung von Luxorians Seele musste sie erst einmal hinausschieben, bis sie aus dem Turm heraus waren.
"Hey Ryu!" ,rief Hanfi und ging zu dem großen Dunkelelfen und meinte leise:
"Findest du nicht auch, dass Torb sich langsam etwas eklig benimmt?"
"Absolut. Ich, als eine ehrwürdige, dunkelelfische Person kann das nicht dulden!"
"Ja, das meinte ich eigentlich eher nicht..." ,sagte Hanfi mit einem Stirnrunzeln, "Ich meinte eher, dass wir ihn vielleicht ein bisschen Weltbilderziehung verpassen sollten!"
"Alles klar, es scheint mir fast so, als wäre mir das angemessen." ,grummelte Ryu, bereits vollkommen in Gedanken, wie sie das anstellen sollten.

Inzwischen war die Gruppe weitergegangen. Sie hatten erfolgreich die große rote Tür gefunden, die sie in die nächste Ebene führte. Vor ihnen lag nun ein schöner, eichengetäfelter Raum in dem einige Sessel und auch ein Teetischchen standen. Ryu, der spürte, dass hier offenbar vorerst keine Gefahr drohte, meinte zu Hanfi:
"Hier wäre doch der ideale Ort, um unserem Torb etwas Unterricht zu geben."
"Gut. Lasst uns rasten, hier droht keine Gefahr!" ,rief Hanfi in die Runde.
 
Hanfi, Carras, Garrett und Ryu gingen auf Torb zu. "Weißt du, Torb, wir sind der Meinung, dass du in letzter Zeit etwas zu sehr...aktiv...gewesen bist und meinen, dass dir eine etwas lockere Weltsicht gut tun würde.", sprach mit einem Lächeln, dass sehr überzeugend wirkte. Offensichtlich war es nicht überzeugend genug. "Danke, kein Interesse. Ich fühle mich ausgezeichnet!" "In diesem Fall müssen wir dich wohl in deiner Freiheit einschränken", sprach Ryu. "Garrett, würdest du bitte..." "Mit Vergnügen!" Garrett nahm die Schriftrolle, die ihm Carras gegeben hatte, und sprach sie aus. Augenblicklich erschlafften Torbs Muskeln. Auch seine Stimme versagte. Glücklicherweise fiel Torb weich. "Ich würde ja sagen, dass du dich einfach entspannen solltest, aber das machst du ja schon ohnehin.", sagte Carras mit sichtlichem Vergnügen. "Ich werde den Zauber jetzt wieder von dir lüften. Wenn du versuchst, dich dem Unterricht zu entziehen oder uns unterbrichst, werden wir dafür sorgen, dass du dich ganz schnell wieder entspannst." Glaub nicht, dass es uns Spaß macht!", log Garrett. Carras lüftete den Zauber wieder. Torb wollte etwas sagen, überlegte es sich jedoch schnell anders. "Möge der Unterricht beginnen!", sprach Ryu.
 
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Derweil vergnügte die restliche Gruppe -zumindest der größte Teil, Miriam und Makuri tuschelten wieder abseits- auf den einladeden Sofas, die die komplette gegenüberliegende seite des Raumes einnahmen. Philippe hoppste wie wild auf den weichen Kissen herum und schubste Taliesin, der es sich gerade gemütlich gemacht hatte auf den Boden. Erik hatte sich gerade zwei Fässer unbekannten Inhalts aus einem Regal stibitzt und fiel direkt über diesen. Eines der Fässer entriss sich dem festen Griff des Wikingers und begrub Gundula unter sich. Die Nordfrau sprang einer Rakete gleich auf und brüllte "Kissenschlaaaaaaaaaaaacht!" Dann hob sie das Fass über ihren Kopf und warf es hart aber herzlich nach Erik. Das Duell "morsches Hartholz vs. Eriks Schädel" endete zugunsten von Erik, hinterließ aber eine ordentliche Beule und derbe Kopfschmerzen. Der Hüne, den das Fass ohne weiteres niedergeschmettert hatte, lag nun inmitten von 30 Litern erlesensten Gins und weinte den schönen Abenden hinterher, die gerade im Boden versickerten. Zorn funkelte in seinen Augen, als er Aufsprang und Talisien mit recht wenig Erfolg nach Gundula warf (das kreischende Wurfgeschoss traf Philippe, woraufhin dieser rücklings vom Sofa fiel). Leprechan und Wunderkind richteten sich erzürnt auf und verteidigten sich jeder auf seine Weise (lauwarme Feuerbälle sowie elektrisierte Kissen, die auf Regenbogen heranglitten).
Spätestens als Erik die ersten Hymnen anstimmte war eines klar: Die Schlacht... [Pause für bessere Wirkung] hatte begonnen!
 
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Zarius saß vor einem Kamin, etwa in der Mitte des gemütlichen Raumes. Links von ihm sah er eine Gruppe der Gefährten die sich gerade wild mit Fässern verprügelten. Eines der Fässer das in seine Richtung flog konnte er nur noch mit einem Ducken ausweichen. Rechts von ihm sah er eine andere Gruppe, unter ihnen Ryu. Sie bearbeiteten gerade den Heckenschützen über den Zarius nur grinsen konnte. Vor ihm ein kleiner Tisch mit seinen Aufzeichnungen über das vor kurzen Geschehene und ein halbvolles Glas mit Wein.
 
Obwohl Garett Lust auf eine Kissenschlacht hatte, amchte es ihm Spaß andere zu "unterrichten". Also sagte er, nachdem er sich doch entschlossen hatte Thorb nicht nocheinmal zu entspannen, langsam: "Als erstes solltest du lernen, dass man nicht mit seinem Gegner, Essen (und seiner Waffe spielt..." Dann fuhr Carras fort. Allen, ausgenommen Thorb amchte das ganze einen riesen Spaß. Garett beschloss Thorb, sbald sie sich schlafen legen würden, wieder zu lähmen
 
Char'at setzte sich auf den Boden um zu meditieren. Die Tatsache, dass um ihn herum das Chaos tobte, erleichterte seine Bemühungen nicht gerade.
"Als erstes solltest du lernen, dass man nicht mit seinem Gegner, Essen und seiner Waffe spielt..." halte es aus der einen Ecke des Raumes, aus der anderen dröhnte das Geräusch von berstenden Holz an sein Ohr.
Er versuchte sich auf das Prasseln des Kamins zu konzentrieren...es gelang ihm
"Lasst mich in Ruhe...Ich will das nicht lernen" hörte er Torb rufen, aber dieses mal war es viel leiser und verzerrter so als ob das Geräusch aus einer anderen Welt kommen würde...Dann war es ganz weg.
Während der Meditation, sprach er mit seinem Befehlshaber über die Eroberung der Welt. Char'at sagte ihm, dass es wohl noch eine Weile dauern wird.
Die meisten anderen Dämonen würden für diese Aussage sofort hingerichtet, aber der Befehlshaber kannte Char'at und wusste, dass er ihn nicht enttäuschen wird.
Nachdem er fertig meditiert hatte, setzte er sich zu Zarius, der in seinen Aufzeichnungen vertieft warnahm sich auch ein Glas Wein und fragte ihn:" Sind in dieser Welt alle Wesen so...seltsam?"
 
Während sich die Gefährten also mit der Unterrichtung Torbs, ihren Aufzeichnungen oder anderen Dingen beschäftigten, um sich ein wenig von ihren bisherigen Erlebnissen im Turm zu erholen, ahnten sie nicht, dass gar nicht so weit entfernt schon die nächste Gefahr lauerte.

Mit einem erwartungsvollen, grausamen Lächeln strich der Nekromant über die alte Eichentäfelung, die ihn von seinen Opfern trennte. Er hatte lange genug auf diesen Augenblick warten müssen.
Siegessicher drehte er sich in dem schmalen Geheimgang zu seinen Dienern um, erfreute sich für einen Moment an dem Glanz, den die Fackeln auf die blassgraue Haut der Untoten warfen. Er selbst hatte sie ins Leben zurückgerufen, nachdem sie den Fallen des Turmes zum Opfer gefallen waren. Einst waren sie Abenteurer gewesen wie jene im angrenzenden Raum, die er bald schon seinem Gefolge einverleiben würde, doch nun unterstanden sie seinem Befehl.

Wieder lauschte er an der rauhen Täfelung. Sie fühlen sich sicher... viel zu sicher, dachte er hämisch.
Einige Minuten würde er noch warten, umso sicherer fühlten sich diese Narren seiner Einschätzung nach.
 
Torb schnupperte in der Luft (glücklicherweise wurde seine Nase nicht von der Lähmung beeinträchtigt). "Hier stinkt es nach verschimmelten Fleisch", stellte er fest. Garrett und Hanfi die grade den Unerricht von Torb leiteten stutzen. Garrett wollte ihn gleich anbrüllen was er mitten im Unterricht von Gammel-Fleisch redet doch Hanfi fiel ihm ins Wort:"Er hat recht, und aus Erfahrungen weis ich das Gammelndes Fleisch nicht so einfach aus dem nichts auftaucht. Entlähme ihn Garrett." Garrett tat dies und sofort sprang Torb auf. "Das werden die noch büsen mich zu lähmen", dachte er bei sich. Plötzlich ging die Tür auf. Ca. 20 Zombie und ein Nekromant stürzten in die Raum. 1 sprang Hanfi an und biss ihr in den Arm, sie schrie auf. Torb brüllte vor Wut"HAAAAAAANFIII!!!!" , während er seine Messer zog Doch und auf sie zustürmte, doch zwei Zombies schnitten ihm den Weg ab. Einer rollte sich durch seine Beine sodass er stolperte und mit voller Wucht auf den nackten Boden viel. Der andere Zobie packte ihn und wollte ihn beisen. Doch Torb kickte ihn mit seinen Füsen weg. Der Untote flog durch die Luft und knallte gegen die Wand. Dabei brach der Zombie sich mehrere Rippen, doch es war ihm egal. Er stand sofort auf und sprang Phillipe an, der ihn noch gerade so mit einem Kissen abwehren konnte.
Torb sah aus dem Augenwinkel wie die anderen Gefährten gegen die anderen Zombies kämpften, währen er sich auf den Zombie war der ihn zum stolpern brachte.
Doch Hanfi kämpfte niemand mehr. Sie keuchte vor schmerz und hielt sich die Wunde während der Nekromant sich über sie beugte und einen Zauberspruch murmelte, den niemand verstand. Eine blaue Kugel bildete sich um seine Hände und schoss in Richtung Hanfis Brust....
 
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Ein inneres Glühen ging plötzlich von Hanfi aus, die Bisswunde heilte, der Zauber des Nekromanten prallte ab und der Nakromant selbst wich schreiend zurück. Hanfi sah sich verwundert an, dann suchte sie Ryu und erhaschte, zwischen zwei zerstückelten Zombies, ein winziges Lächeln auf seinen Lippen. Hanfi griff nach ihrem Messer, erhob sich und ging auf den Totenbeschwörer zu, der vor jedem ihrer Schritte eine weiteres Stück zurück wich.

Ryu entledigte sich des letzten Zombies der ihm gegenüber Zudringlichkeit zeigte und säuberte seine Klingen, während die anderen Gefährten noch ein wenig mit den Untoten zu kämpfen hatten. Der Totenbeschwörer war nicht das, was seine Aufmerksamkeit fesselte, nein, ganz in der Nähe bemerkte er eine weitere, anders geartete Energie.
 
Wie hatte das geschehen können? Er war so kurz davor gewesen, die Dunkelelfe über den Grat des Todes zu stoßen und die Kontrolle über sie zu übernehmen... Doch dann war sein Zauber einfach von ihr abgeprallt! Schaudernd wich der Nekromant vor der näherkommenden Hanfi zurück. Er konnte deutlich sehen, dass sie immer noch von dieser merkwürdigen Magie umgeben wurde.
Damit hatte er nicht gerechnet. Er war davon ausgegangen, dass es ähnlich wie bei der letzten Gruppe von Abenteurern werden würde - einige kräftige Krieger, doch niemand, der es mit seinen magischen Fähigkeiten auch nur im Mindesten aufnehmen konnte. Doch wie es aussah, hatte er mit dieser Annahme einen verhängnisvollen Fehler begangen. Fieberhaft suchte er nach einem Ausweg, seine Augen flogen von einer Seite zur anderen. Da fiel sein Blick auf einen seiner Diener, der in der Nähe stand und sich offenbar gerade in einen Kampf gegen einen rothaarigen Nordmann einmischen wollte. Es war einer von denen, die er zuletzt seinem Gefolge einverleibt hatte, und einer der wenigen unter seinen Dienern, die sich für die Durchführung der Idee eignen würden, die in diesem Moment in seinem Kopf aufblitzte.
Rasch konzentrierte er sich auf die uralten Formeln zur Beschwörung der schwarzen Magie, und zog soviel Energie zu sich, wie es ihm seine Fähigkeiten ermöglichten. Gleichzeitig rief er seinen Diener in Gedanken zu sich.

Hanfi blieb einen Augenblick stehen, als der Totenbeschwörer begann, unverständliche Formeln zu murmeln, dann hob sie ihr Messer und bereitete sich auf einen möglichen Angriff vor. Plötzlich drehte sich einer der Untoten, auf den sie bisher kaum geachtet hatte, um und schritt zielstrebig auf sie zu. Hanfi drehte sich ein Stück weit, um beide Gegner im Auge behalten zu können, aus irgendeinem Grund gab ihr Ryus Magie das nötige Selbstvertrauen, nicht vor den unheimlichen Gestalten zurückzuweichen. Der Nekromant selbst hatte ja offensichtlich für einen Moment Angst vor ihr gehabt.
Auf einmal hob der Totenbeschörer seinen Arm, der nun auf den sich nähernden Untoten gerichtet war, und rief eine weitere Zauberformel, deren unheiliger Klang Hanfi in den Ohren schmerzte. Eine mächtige Woge finsterer Magie schoß aus seiner zu einer Klaue gekrümmten Hand, und der Untote taumelte sichtlich, als die geballte Energie ihn traf und in ihn hineinströmte.
Als er sich wieder gefangen hatte, lief ein kurzer, blau schimmernder Schauer über seine Haut, und er setzte sich wieder in Bewegung. Einen Tisch, der ihm dabei im Weg stand, schleuderte er einfach mit einem Hieb seiner linken Hand zur Seite. Er segelte durch den Raum und zerschellte an einer der getäfelten Wände.
Hanfi schluckte, als sie das zersplitterte Eichenmöbel betrachtete und sich fragte, welche Kräfte der Nekromant dem Untoten da gegeben hatte.
 
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Erik zertrümmerte dem Zombie dem Schädel, da er sich erhoffte ihn so unschädlich machen zu können. Zu seiner Überraschung setzte dieser seine Attacken unbeirrt fort (zwar wurden sie deutlich kopfloser, waren aber dennoch gefährlich). Um nicht von den wiederwärtigen Zombiepranken niedergeschmettert zu werden, wich der Nord einige Schritte zurück. Der Zombie setzte sofort nach, worauf ihm Eriks Obsidianklinge beide Arme abtrennte. Scheinbar schien auch das den Untoten nicht sonderlich zu stören. Er versuchte nun Erik per Bodycheck umzustoßen und sogar einige wackelige Tritte bei denen er jedes mal beinahe umfiel. Der Hüne nutzte die Gelegenheit und Riss "die Ausgeburt der Hölle", wie er sie in Gedanken bezeichnete zu Boden und setzte seinen Fuß auf dessen Brust. Angewiedert musste er feststellen, dass sein Stiefel fast vollständig in der mordigen Brust versank. Um den Kampf zu beenden trennte er dem Zombie beide Beine ab und machte ihn somit endgültig Kampfunfähig.
Gerade wollte er sich dem nächsten Zombie zuwenden, als sich dieser einfach umdrehte und ihn links liegen ließ. Das Wesen eilte Quer durch den Raum hinüber zu Hanfi. In seinem Stolz verletzt stürmte ihm Erik voller Rage hinterher. Nachdem er den Zombie erreicht und an der frei liegenden Wirbelsäule gepackt hatte, begann er den Untoten mit seinem Hammer zu bearbeiten (das Schwert war für diese niedere Arbeit viel zu schade). Der Körper des Wesens erlitt erheblichen Schaden, doch der Geist, sofern man das so nennen konnte blieb davon mal wieder unbeeindruckt. Ein halb verottetes, eigefallenes Gesicht grinste Erik zahnlos an ... und riss ihm den Hammer aus der Hand.
 
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Erik musste immer wieder schnell zur Seite springen, um dem wild mit seinem eigenen Hammer nach ihm schlagenden Untoten auszuweichen. Zwei andere Zombies wollten sich auf ihn stürzen, doch er machte schnell eine Rolle zwischen ihnen hindurch, die sie zwischen ihn und seinen hammerschwingenden Verfolger brachte. Eine Sekunde später wurden sie von eben diesem Hammer zur Seite gefegt, rappelten sich aber benommen und ihre Knochenbrüche ignorierend wieder auf und stürzten sich anderweitig wieder ins Kampfgeschehen.
Rückwärts gehend zog Erik sein Schwert aus der Scheide. Plötzlich spürte er die Holzvertäfelung im Rücken. Er stand buchstäblich mit dem Rücken zur Wand. Wieder wich er einem mächtigen Hieb des verzauberten Untoten aus, der ein großes Stück der Vertäfelung in handliche Splitter verwandelte, und rammte dem Wesen, da ihm so wie er stand nichts anderes möglich war, sein Obsidianschwert tief in das tote Fleisch seines Bauches. Dabei fiel ihm auf, dass der Untote sich verändert hatte - dort, wo vor kurzem noch das blanke Rückgrat zu sehen gewesen war, spannte sich nun löchrige Haut, die einen etwas blasseren Grauton als die übliche Haut hatte, und auf eine unheimliche Art zu fließen schien, wobei die noch vorhandenen Löcher anscheinend immer weiter geschlossen wurden. In diesem Moment knurrte der Untote wütend, und packte mit der Hand, die nicht den schweren Hammer hielt, die Klinge aus Obsidian. Erik merkte, dass sich auch das Gesicht des Zombies zu verändern begonnen hatte. Die vormals verrottete Haut hatte sich gestrafft, und teilweise auch die merkwürdige, blasse Färbung angenommen. Als der Untote kurz den Mund öffnete, blitzten scharfe, wie neu aussehende Zähne auf.
Das Wesen nutzte den kurzen Augenblick, in dem Erik abgelenkt war. Mit einem kurzen, aber umso heftigeren Ruck riss es sich das Schwert aus dem Fleisch und rammte Erik in der gleichen Bewegung seinen Griff in den Magen. Erik keuchte, wankte zurück, und stürzte über einen umgeworfenen Stuhl. Sofort war der Untote mit erhobenem Hammer über ihm, ein mörderisches Funkeln in den untoten Augen.
Erik rief in Gedanken seine fernen Götter an, er wusste, dass sein letztes Stündlein geschlagen hatte. Er hatte keine Möglichkeit, dem Hieb auszuweichen.
Gerade, als der Untote den Hammer herniedersausen lassen wollte, weiteten sich auf einmal seine Augen. Durch seinen Körper strömte ein Gefühl, das er in seinem untoten Zustand niemals gekannt hatte, und das der Großteil aller Zombies wohl auch nie kennen würde. Schmerz. Schmerz, der sein Zentrum in seinem Rücken hatte, und strahlenförmig seinen kompletten Körper durchschoss.
Mit einem wütenden Brüllen wirbelte er herum. Vor ihm stand Hanfi, das Messer, über das schwach leuchtende magische Ströme in ihren Arm und zurück flossen, fest in der Hand.

Der Nekromant prallte entsetzt zurück. Auch er hatte den Schmerz in seinem Rücken gespürt. Wie konnte das sein? Doch das war nicht, was ihn am meisten beunruhigte. Die Wunde, die das mit Magie aufgeladene Messer seinem Diener zugefügt hatte, verheilte zwar durch einen der Regenerationszauber, die er gesprochen hatte, aber dieser Vorgang entzog dem Untoten eine Menge Energie - und ihm selbst auch.
Konnte es sein, dass er mit einem der mächtigen Zauber, mit denen er seinen Diener belegt hatte, das Band, das sie beide verband, und das ihm die Kontrolle seiner Untergebenen ermöglichte, ungewollt verändert hatte?

Hanfi hielt währenddessen den Zombie mit ihrem Messer in Schach, und wich den immer wieder erfolgenden Hammerhieben geschickt aus. Nachdem Erik sich wieder aufgerappelt hatte, drangen sie zu zweit auf den Untoten ein, dem es nun, abgelenkt durch den zweiten Angreifer, immer schwerer fiel, der hierhin und dorthin huschenden Messerklinge auszuweichen. Schließlich landete Hanfi einen zweiten Treffer, der dem Untoten den rechten Arm aufschlitzte, mit dem er den Hammer hielt. Aufbrüllend ließ er den diesen fallen.

Der Totenbeschwörer schwankte, die Schmerzen in seinem Arm waren überwältigend. Das überlebe ich nicht, schoß es ihm durch den Kopf. Nicht, wenn ich die Verbindung aufrecht erhalte. Doch er hatte nur die Wahl, alle geistigen Verbindungen zu kappen, oder keine. Es war keine leichte Entscheidung, schließlich war dies seine Gefolgschaft, die er sich mühsam über Jahre erkämpft hatte. Doch schließlich siegte sein Verlangen, am Leben zu bleiben. Seufzend gab er die Kontrolle über seine Untoten auf, und kappte so auch die mutierte Verbindung, die sein Leben an das untote "Leben" seines Dieners geknüpft hatte. Jedoch nicht, ohne den Untoten noch einmal genau ihre Mission einzuprägen: töten.
Dann wandte er sich rasch um, und rannte geduckt in den verlassen daliegenden Geheimgang hinein. Torb, der sich gerade aller Zombies im näheren Umkreis erledigt hatte, bemerkte dies, und eilte dem Nekromanten hinterher, um ihn nicht entkommen zu lassen.

Der Untote, dessen Armwunde sich mittlerweile auf die gleiche mysteriöse Seite geschlossen hatte, wie die in seinem Rücken, nur deutlich langsamer, schwankte für einen Moment deutlich, einen Augenblick lang breitete sich etwas wie Verwirrung auf seinen Zügen aus. Erik, der mitlerweile seinen Hammer vom Boden aufgesammelt hatte, holte in einem mächtigen Bogen mit diesem aus. Dabei streifte er Hanfis Klinge, und der magische Schimmers schien auf den Hammer überzufließen, der daraufhin golden funkelte. Mit einem wütenden nordischen Kriegsschrei riss Erik den Hammer über seinen Kopf nach vorne, ohne dies zu bemerken, und ließ die Waffe krachend auf den Kopf des Untoten niedersausen.
Begleitet von einem hässlichen Knirschen glühten die Augen des Zombies für einen Moment im Licht von Ryus Magie auf, dann stürzte er wie ein nasser Sack in sich zusammen und regte sich nicht mehr.
Hanfi und Erik sahen sich an. Der Glanz von Hanfi, dem Messer und dem Hammer war verschwunden, die Magie aufgebraucht.
"Dem haben wir's gezeigt, was?!" lachte Erik. Hanfi grinste zurück. Doch da kamen schon wieder einige Zombies auf sie zugestürmt. Die Beiden wichen zum Rest der Gruppe zurück, die zusammen standen und sich gegenseitig den Rücken freihielten. Nur Torb schien aus irgendeinem Grund nicht dabei zu sein, aber bevor sie nach ihm suchen konnten, mussten sie sich erst einmal um diese Zombies kümmern. Ein knappes Dutzend der gruseligen Gestalten attackierte sie nach wie vor, einige mit abgetrennten Gliedmaßen, doch immer noch gefährlich.
 
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Wenn er ehrlich zu sich war, dann kam Shuhoku dieser Kampf gerade recht. Er hatte in letzter Zeit, um nicht zu sagen, die letzten Wochen, kaum noch trainiert und war entsprechend skeptisch, was seine körperliche Verfassung betraf.
Manche seiner Gefährten mochten das vielleicht seltsam finden, doch der Halbelf war an tägliches Training gewöhnt und war immer erpicht darauf, sich zu verbessern. Das schien wohl ein Nebeneffekt des Assassinendaseins zu sein.
Und Shuhoku hatte nicht im Sinn, sein Leben vom Glück abhängig zu machen.
Nachdem er in freudiger Kampfesstimmung seine Klingen gezückt und sich durch die Untoten gearbeitet hatte, drängten diese ihn langsam wieder zurück. Besagtes knappe Dutzend Zombies kreisten die Gefährten ein, und der Raum wurde langsam knapp. Shuhoku duckte sich unter mehreren Hieben und Stichen weg, traf seinerseits mehrmals seiner Gegner, doch hierbei wurden deutlich die Nachteile beim Kampf gegen Untote ersichtlich, seine Katanas fuhren tief durch das modrige Fleisch, doch sein Kontrahent ließ sich davon nicht beeindrucken. Shuhoku wich zurück und enging nur knapp einem weiteren Hieb, der ungenau auf seinen Hals gezielt hatte. Die Klingenspitze streifte ihn am Unterarm, und Blut spritzte im Moment des Treffers. Den Schmerz ignorierend, stach er mit grimmiger Miene nach der Schwerthand und rammte die eigene Klinge mitten hindurch. Sehnen und Knochen wurden zerfetzt, und dem Untoten entglitt die Waffe. Er wollte mit seinen verfaulten Händen weiter nach Shuhoku schlagen, doch dieser hieb mit den Klingen in einer Scher-Bewegung und trennte ihm den Kopf vom Rumpf. Das Ausweichen wurde nun deutlich einfacher, und kurz darauf wurde der modrige Körper in zwei Hälften geteilt. Und schon wieder so eine Drecksarbeit. Naja, das geht sicherlich auch anders. Er steckte die Klingen zurück und zog in einer folgenden Drehung zwei Dolche. Wieder musste er einem Hieb ausweichen, der von schräg rechts kam. Während er weiterkämpfte, konzentrierte er sich darauf, die Blutung möglichst gering zu halten. Eiserne Disziplin - ein Ergebnis seiner Jahre in der Ausbildung. Und er war froh darum. Ein Stich in den Hals dieses Zombies, ein entwaffnenter Hieb gegen den Arm jenes Untoten, und langsam bekam der Halbelf wieder etwas mehr Platz um sich herum. Auch die restlichen Gefährten hielten Stand - Ryu hatte zusätzlich einen kleinen magischen Schutzkreis heraufbeschworen, der die meisten Angriffe der Untoten abschwächte. Shuhoku sah zu ihm herüber - der Elf hatte sich bereits seiner Gegner entledigt und schien gedanklich mit etwas anderem beschäftigt zu sein. Der Assassine war wieder einmal erstaunt über die Fähigkeiten des Elfen. Auch Zarius schien der Kampf nicht sonderlich zu fordern; der Khajhiit blockte die meisten gegnerischen Angriffe nur halbherzig und traf seinerseits mit tödlicher Präzision. Shuhoku musste lächeln. Von den beiden konnte man sicherlich noch eine ganze Menge lernen.
Die Reihen ihrer Feinde hatten sich nun bereits deutlich gelichtet, doch einige von ihnen standen immernoch auf den Beinen.
 
Torb wollte schon immer einmal einen "Erschaffer der Untoten", wie die Elfen seines Heimatlandes die Nekromanten nannten, töten. Er entledigte sich mit einem gekonnten tritt seines Gegners und wetzte hinter dem Nekromanten her. Dieser bemerkte Torb und schoss ein paar Energiepfeile auf ihn ab. Doch Torb wich um Haaresbreite aus. Der Nekromant rannte gefolgt von Torb durch die Eichentür und sprang aus dem Fenster. "Seit wann hat dieser Turm Fenster", fragte sich Torb und sprang hinterher. Das Fenster aber führte nicht zum Turm heraus sondern in einen anderen Raum. Aber der "Erschaffer der Untoten" war wie vom Erdboden verschluckt.
Der Elf zog seinen Bogen und legte einen Pfeil in die Sehne. Plötzlich hörte er über sich einen Schrei:"WAAAAHHHHHH". Torb schaute nach oben. Der Nekromant viel auf ihn herunter. Knapp rollte sich Torb unter ihm weg und schoss während er sich rollte einen Pfeil auf den "Erschaffer der Untoten". Der Nekromant schrie auf. Der Elf hatte ihn in seinen Rücken getroffen. Nicht tödlich - aber doch schmerzhaft. Torb lies seine Waffe fallen und zog seine Messer. Dann sprang er ihn an. Der Nekromant griff in seine Hosentasche und hollte einen grünen Gegenstand dort heraus. Er rief:"Flásh" und ein Blitz ging auf Torb los. Doch befor der Blitz den Elfen erreichen konnte hackte er dem Nekromanten die Hand ab. Die Hand mit dem Grünen "etwas" fiel zu Boden. Torb wollte weiter auf den "Erschaffer der Untoten" einhacken doch der löste sich in Luft auf. "Du entkommst mir nicht!", brüllte Torb und hob die Hand des Nekromanten auf. Er öffnette sie und nahm das grüne Ding an sich. Es war brühend heiß und der Elf schrie vor schmerz. Der Gegenstand sog sich an Torbs Brust und brannte sich dort bis zur hälfte hinein. Das grüne "etwas" war ein Blattgrüner Diamant. Torb viel vor Schmerz in Ohnmacht, aber der Nekromant lebte noch, doch dieser interesierte sich nicht mehr für Torb....
 
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Nach und nach konnten auch die letzten Zombies getötet beziehungsweise unschädlich gemacht werden. Der Boden war nun mit zerstückelten Leibern bedeckt, die nun ihren Verwesungsprozess mangels unheiliger Magie ungestört fortsetzen konnten. Anblick sowie Gestank drängten die Gefährten dazu, nur die schwersten Wunden zu heilen und den Raum dann schleunigst zu verlassen. Der einzige Weg führte durch eine Eichentür in einen Gang, der in einem recht schmalen unverglasten Fenster endete. Einer nach dem anderen zwängte sich die Gruppe -teils recht unbeholfen- durch die schmale Öffnung (Erik blieb stecken, konnte aber durch einen beherzten Tritt Gundulas befreit werden). Auf der anderen Seite angekommen sahen sie den bewusstlosen Torb liegen, in dessen Brust der Smaragd grün funkelte.
"Ist er tot? fragte Phillipe und stupste den reglosen Körper mit dem Fuß an.
"Nein mein Kleiner...er schläft nur." erwierderte Gundula als ob sie mit dieser Frage gerechnet hatte.
In einem finsteren Nebenraum kauerte der bis dahin noch unentdeckte Nekromant auf seinem schäbigen Bett. Seine Wunden bluteten heftig und er wusste, dass ihn das früher oder später das leben kosten würde. Er fasste einen Entschluss und packte mit der noch verbliebenen Hand ein großes Fleischermesser. Wenn er schon ginge, würde er wenigstens noch ein oder zwei mit sich ins verderben reißen.
Langsam schlich er sich in den Raum in dem die Gefährten um Torb Aufstellung bezogen hatten. Der Nekromant schleuderte einige Energiepfeile aus dem Hinterhalt, die durch eine Vorahnung Ryus und einen entsprechden Gegenzauber aus der Luft gefegt werden konnten. Frustiert festigte der Nekromant den Griff um das Fleischermesser und stürmte unter wildem Gebrüll auf die Gefährten zu. Auch er konnte mit einigen akrobatischen einlagen Hanfis verwirrt und mit einem wuchtigen Tritt [wer hatte diese fertigkeit gleich?o_O] außer gefecht gesetzt werden. Dann fesselte ihn Erik mit seinen variablen Nasenhaaren und festigte das ganze mit einem Dreifachen Nordischen Troll-Doppelknoten, der Nekromant konnte ja noch nützlich sein...
 
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Torb hatte in seiner Ohnmacht eine Art Traum: Er ging einen langen dunklen Gang entlang. Am Ende war ein helles Licht. Er ging darauf zu. Er näherte sich dem Licht und plötzlich stand er vor einer geöffnetten Tür. Er ging hinein.
Aufeinmal sagte eine weibliche, höfliche Stimme:" Seit mir gegrüst Tórµ LÎzán Îúèr. Ich habe dich bereits erwartet."
"W... We.... Wer seit ihr?", fragte Torb. Doch plötzlich erkannte er sie und kniete vor ihr nieder. "Ihr seit die Göttin Nóder Èad"
"Steh auf", sagte sie.
Doch Torb rührte sich nicht, stattdessen fragte er die Göttin der Elfen:"Bin ich tot?"
"Nein, ihr besucht mich lediglich" antwortete sie.
"Aber was tue ich dann hier? Eine Strafe erhalten?"
"Nein, ein Belohnung"
"Beh...Behlonung? Wofür?"
"Du hast einen der fünf Göttlichen Steinen aus dem Reiche der Dunkelheit befreit. Ich werde dich zum Àkroì'ésso erheben."
"Ich ein Àkroì'ésso? Ich glaube ich bin es nicht würdig zu den mächtigsten lebenden Elfen zu gehören."
"Du bist in der Tat es nicht würdig, aber du hast Glück. Du hast das Glück mit diesem Dämon, Char'at zu Reisen."
Torb schnaubte:"Das ist denk ich kein Glück, ich mag ihn nicht, und er mag mich nicht, was soll da Glück sein?"
"Das Glück ist nur für dich. Sein Herr besitzt einen weiteren Stein der Götter. Den schwarzen. Mit diesem Stein möchte er die Erde erobern und alle Elfen töten. Sein Dämon, dein Begleiter, weis aber nichts von dem Stein. Dein Auftrag ist es dies zu verhindern. Unterwegs werde ich dir kleine Hilfen geben und dir sagen was du machen sollst.
Also nimmst du an?"
"Wenn es um das Überleben der Elfen geht kann ich nicht ablehnen."
"Nun gut. Deine neuen Fähigkeiten wirst du bald bei dir herausfinden.", sagte die Götin und berührte ihn an der linken Schulter.
Ein riesiger weiser Blitz fuhr durch seine Augen in die Adern.

Torb erwachte. Er hörte Geräusche. Merkwürdige Geräusche. Es klang wie das Atmen des größten Riesens der Welt. Und das gleich mehr mals. Torb blickte sich Panisch um. Er stellte fest, das es die Gefährten gewesen sind die so laut atmeten. Es war eine seiner neuen unzähligen Fertigkeiten. Er konnte besser hören, viel besser....
 
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"Ah, der aggresive Elf ist erwacht", sagte Garett zu Torb. Dieser hielt sich sofort die Ohren zu. "Schrei doch nicht so!", fuhr der Zwergenjäger Garett an. "Ich habe ganr nicht geschrieen!", erwiederte der Khajiit. Torb entgegnete: "Hast du wohl!" Garett, der die Geduld verlor, sagte: "Soll ich mal schreien?" und schrie dann, ohne auf eine Antwort zu warten: "Jetzt schreie ich!"
Dann drehte er sich wortlos um und ging durch den dunkle Gang. Plötzlich fiel er und landete wenige Sekunden später wieder an der gleichen Stelle....
 
Mit verwundertem Gesichtsausdruck schaute sich Garrett um.Nocheinmal versuchte er es...mit dem selben Ergebnis.
Er drehte sich um und ging ein paar Schrittte vorwärts. Plötzlich wurde er wieder ein Paar Meter zurückgesetzt.
Die anderen Gefährten, teilweise wild im Raum verstreut, wollten näher treten um dieses Phänomen genauer zu prüfen. Alle erlitten das gleiche Schicksal. Einige wurden quer durch den Raum transportiert oder fielen unsanft von der Decke.
" Ah Ein Riss im Raumzeitkontinuum" sagte Carras fasziniert " Wenn das Stefanus Hawenkönig sehen könnte". Die Anderen schauten ihn nur mit großen Augen an und warteten auf eine Erklärung."
" Unsere Welt beruht auf bestimmten Gesetzen. So gibt es nicht nur den Raum den wir hier sehen sondern auch noch die Zeit. Ich weiß nicht warum aber irgendwie ist hier etwas durcheinander gekommen" jetzt schauten die Gefährten noch unwissender "Schwarze Magie" sagte er seufzend und plötzlich wussten sie was er meinte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er ewachte. Für einen Moment blieb er mit geschlossenen Augen liegen und versuchte, oben von unten zu unterscheiden. Er fühlte sich, als hätte er eine Woche durchgezecht. Woher weiß ich das? Hab ich schon mal eine Woche durchgezecht? überlegte er. Aber die Erinnerung wollte sich nicht einstellen, und so wandte er sich wieder seiner gegenwärtigen Situation zu. Als erstes musste er einmal herausfinden, wo er sich befand.
Er tastete über den Boden, der ihm außer einer glatten Steinfläche aber nicht viel zu bieten hatte, und öffnete schließlich heftig blinzelnd die Augen. Vor ihm war... Holz. Ein... Tisch. Nein... ein halber Tisch, das kam der Sache schon näher. Die schwere Eichenplatte war in der Mitte auseinandergebrochen. Wo sich die andere Hälfte befand, konnte er nicht erkennen.
Langsam richtete er sich mit den Händen auf und warf einen Blick auf den Rest seiner Umgebung. Angewidert verzog er das Gesicht. Im ganzen Raum verteilt lagen um die zwei Dutzend Leichen in verschiedenen Stadien der Verwesung. Er wollte gerade die ihm am nächsten liegende zur Seite schieben, um diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen, als sein Blick auf die Waffe des Toten fiel. Entsetzt riss er die Augen auf. Er kannte diese Waffe. Zwei Erinnerungen schossen durch seinen Kopf, wie geistige Momentaufnahmen. Die erste zeigte ihm eine Gruppe von Abenteurern, die sich in einer Spelunke getroffen hatte, um auf ein neu geschlossenes Bündnis zu trinken. Der Mann, dem die Waffe mit den unverkennbaren Scharten gehörte - Flint... - hob seinen Bierkrug, um ihm zuzuprosten, während sich das Licht einer leicht schwankenden Laterne flackernd auf seinem Schwert brach. Im anderen Bild sah er sich plötzlich einer Meute von Zombies gegenüber, die, geleitet von einem Totenbeschwörer, waffenschwingend auf sie zurannten. Flint sah ihn entschlossen an, bevor er sich mitten ins Getümmel stürzte.
Er versuchte sich an die anderen Mitglieder der Truppe zu erinnern, doch alles, worauf er stieß, war eine Art diffuser Nebel. Genauso ging es ihm, als er sich daran erinnern wollte, was für ein Mensch Flint gewesen war. Er konnte es nicht. Alles außer seinem Namen und dem Aussehen seines Schwertes war für seinen Verstand so unerreichbar, als hätte es nie existiert.
Nachdenklich betrachtete er den Toten, der nach wie vor sein altes, treues Schwert umklammert hielt.
"Es tut mir leid dass du gestorben bist, Flint, und es tut mir auch leid, dass ich mich nicht an dich erinnern kann... Dieses Schwert war dein Begleiter im Kampf. Dein letzter Kampf ist nun geschlagen, und es kann dir nicht mehr dienen. Aber mir. Ich werde dich rächen Flint - und ich werde deine Waffe dazu benutzen." Mit diesen Worten zog er das Schwert mit sanfter Gewalt aus der totenstarren Hand. Es lag gut in der Hand. Er machte einige Probeschläge, und die Waffe war erstaunlich gut ausbalanciert.
So leid es ihm tat, er konnte für Flint nichts mehr tun. Er sah sich suchend im Raum um. Der Nekromant war nicht unter den Toten, seine auffällige Kleidung hätte er gleich erkannt. Das war gut - er hatte Flint Rache versprochen, und wenn der Totenbeschwörer bereits tot gewesen wäre, wäre es nur eine halbe Rache gewesen, ihm die Klinge in sein schwarzes Herz zu stoßen.
In der Wand waren zwei offen stehende Eingänge. Er entschied sich für den, vor dem mehr Leichen lagen. Vielleicht war das ein Hinweis auf den Fluchtweg des Nekromanten.

Als er gerade durch den Eingang des Geheimganges trat, blitzte plötzlich ein Wort in seinem Kopf auf. Celham. Verwundert blieb er stehen. Celham... dieses Wort war irgendwie wichtig, es war... ein Name, wurde ihm klar. Mein Name, dachte er. Er stutzte. Warum überraschte ihn sein eigener Name so? Er schüttelte seinen Kopf, um sich zu beruhigen. Kein Wunder, dass er durcheinander war - immerhin war er, ohne zu wissen warum, in einem Raum voller Leichen aufgewacht.
Celham beschloss, später nachzuforschen, was es mit all dem auf sich hatte. Für den Moment hatte er wichtigeres zu tun. Erwartungsvoll strich er über die rauhe Klinge und dachte darüber nach, wie er sich dem Nekromanten entgegenstellen würde, sollte er ihn finden. Nur eine Sache beunruhigte ihn, und das waren die unerklärlichen Lücken in seinem Gedächtnis. Aber er hoffte, das diese Dinge nach und nach wieder auftauchen würde, wie dies bei Flints Schwert bereits der Fall gewesen war.
 
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