Hier mein Bogen für Ascilla Xynalithia. Ich möchte vorab sagen, dass dieser Charakter sehr kryptisch und wirr klingen könnte.
Bitte beachtet, dass die Idee, Ascilla zu schreiben, natürlich sehr verwoben mit Chantrasam ist und deswegen vielen etwas Wissen fehlen könnte.
Die Idee der Priesterin und Herrin kam nicht von mir, wird aber eventuell hier und dort noch etwas aufgedeckt und erklärt.
Ich bitte deswegen um etwas Fairness, Geduld und Vertrauen wenn es darum geht..
Ascilla Xynalithia
fortan bekannt als Xynalithia; kurz: Lithia
Spezies: Mensch
Alter: Ascilla's Seele war mehrere Jahrhunderte alt, ihre zurückerlangte Hülle jedoch auf dem Stand einer ca. 25-30 jährigen Frau.
Dialogfarbe: #660033
Aussehen:
Lithia sah auf den ersten Blick aus wie ein zwar ziemlich düsterer, aber sonst üblicher Mensch. Ihr Körper war nicht zierlich, sondern eher normaler Statur. Mit definierten Muskeln sah sie zwar nicht besonders stark aus, aber durchaus belastbar. Ihre Haut war ziemlich blass, was durch die sehr dunkle Schminke noch hervorgehoben wurde. Die ehemalige Hexe trug nun einen ovalen, violetten Stein ihn ihrer Brust, eingelassen in die Haut, als hätte ihn dort jemand mit Gewalt eingebrannt. Die abnormal schwarzen Augen mit stark grün leuchtender Iris blickten düster drein und warfen erste Fragen Lithia's Herkunft auf. Das Gesicht war äußerst Ausdrucksstark und Wangen- als auch Kieferknochen etwas ausgeprägter, genau wie ihre vollen, schwarz geschminkten Lippen. Nase und Augen waren nicht sonderlich groß, wobei die Augen neben der bereits vorhandenen Schwärze, meist tiefschwarz geschminkt waren. Über ihre Schultern fiel langes, dunkelbraunes, mit schwarz zu verwechselndes Haar, welches ziemlich glatt und nur dezent gestuft war. Mit 1,72 Meter Größe war Xynalithia weder sonderlich groß, noch klein für einen Menschen. Auch, wenn Lithia einen üppigen, wohlgeformten Busen als auch Po besaß, zeigte sie nicht viel Haut. Höchstens ihr ansehnlicher Ausschnitt ließ einen Blick auf ihre Reize zu. Verborgen blieben meist die langen, weißen Narben auf ihrem Rücken, die sich quer über die blasse Haut zogen. Ihre Rüstung war weder auf besonders starke Angriffe, noch auf so ausgeprägte Agilität ausgelegt, konnte aber gewissen Schutz bieten. Feste Lederkleidung schützte in erster Linie. Ein stählernes Korsett, welches schwer an Lithia wog, schützte ihren Oberkörper etwas und setzte sich fort bis um ihre Schultern, wo der schwarz schimmernde Stahl wichtige Stellen schützte.
Über der schwarzen Lederhose trug die Priesterin einen Überrock, der keinen besonderen Zweck erfüllte, als sich dem Gesamtbild anzuschließen und bei Notwendigkeit schnell mit Verschluss an der Seite ausgezogen werden konnte. Mit den nachtschwarzen Stiefeln, die sehr robust waren, konnte Xynalithia längere Fußmärsche beschreiten. In ihrer Gesamtheit war die Rüstung eine Gabe ihrer Herrin, damit sie ihre Pflichten besser ausführen konnte und nebenbei inspiriert an der Ausrüstung, die sie in ihrem vorigen Leben getragen hatte. Sie betonte ihre Weiblichkeit, ohne zu viel Preis zu geben.
Mein Bild von Xynalithia
Persönlichkeit:
Xynalithia war eine sich selbst errichtende Ruine. Man konnte sie sich vorstellen, wie sie mit ihren magischen, geomantischen Fähigkeiten eine schier endlos verwüstete Burg wieder instand setzte. Stein um Stein. So war es mit ihren Empfindungen, Erinnerungen und allem, was sie dazwischen neu erlernen musste.
In ihrem früheren Leben war sie stets damit beschäftigt, Schlachtpläne für die Unterdrückung der cantra-elfischen Rasse zu erschaffen, umgab sich nur mit den wichtigsten Personen und hatte keinen Sinn für die Bedürfnisse der einfachen Leute. Es galt nur, möglichst viel Kontrolle über sich zu haben und mehr als ausreichend Macht über ihr Volk. Denn zu früherem Zeitpunkt hatte sie einst diese Kontrolle über sich und die Menschen die sie liebte nicht halten können, und schwor sich somit, in Zukunft ein solches Szenario nie wieder zu dulden.
Leider erinnerte sich ihre auferweckte Seele nicht allzu gut an ihre Gründe, Auslöser und Gedankengänge, weshalb sie trotz großer Veränderungen und viel vergangener Zeit manch ein mal die längst vergangenen Ereignisse aufarbeiten musste. Dann konnte sie abweisend oder eben einfach abwesend wirken.
An sich war Xynalithia voll von Fragen über ihre Welt, wie sie jetzt war. Deswegen war sie wohl oder übel auf Hilfen und Antworten anderer angewiesen, von jenen, mit denen sie im früheren Leben wohl nie ein Wort hätte wechseln wollen. In dem Sinne hatte man sie gebrochen, denn auch wenn Lithia eine harte Schale hatte, gestand sie sich nach der Folter ihrer Herrin auch Fehler ein und konnte sogar ganze Angst erfüllte Rückschläge erleiden, wenn sie das Gefühl bekam, wieder einmal großes Leid verursacht zu haben. Lithia hatte ihre Fähigkeit, zu fühlen, nach langer Zeit des Wartens wieder zurückerlangt, im Gegensatz zu einem Großteil ihrer für immer verlorenen magischen Fähigkeiten.
Und doch gab es einzelne Gefühle, die sie seit ihres Erwachens noch nicht verspürt und neu kennengelernt hatte. Es war somit noch offen, dass ihr Personen oder Umstände das erste Lächeln, oder Verlegenheit entlockten, so wie Tränen tiefster Trauer oder andere Reaktionen und Gefühle. Ihre Gefühlswelt war noch länger als ihre Seele, unsagbar lange, wie eingefroren und abgestoßen herumgeirrt und nun ein undeutsamer Haufen, der sich im Laufe der Zeit sortieren konnte. Doch ihre Menschlichkeit war vorhanden, wie auch die düstre Aura, die Xynalithia umgab und damit jeder mit gewissem empathischen Sinn, oder auch guter Beobachtungsgabe, erkennen konnte.
Was exakt von der Boshaftigkeit Ascilla's beibehalten wurde, und welche neuen Gefühle Lithia danach kennenlernen und pflegen konnte, hing allein von ihrer Zukunft und ihrem Schicksal ab.. Sie hatte sehr viel Charakter, doch vieles davon schlummerte noch. Momentan zeigten sich überwiegend neugierige und extrovertierte, manchmal sogar hasserfüllte Charakterzüge.
Ausrüstung:
Neben ihren teils schweren Rüstungsstücken besaß Xynalithia nur wenig, das sie mit sich schleppen musste. Unter ihrem Rock hatte sie eine Art Holster für die Feldflasche, die mit Wasser gefüllt war. Außerdem trug sie ein kleines Beutelchen voll Edelsteinen und teils sogar Diamanten an ihr Bein geschnürt, doch sie konnte sich bei bestem Willen nicht daran erinnern, wo sie sie im Vorleben gesammelt hatte und wieso ihr ihre Herrin dieses kleine Stückchen Glück gelassen hatte. Auf jeden Fall hatte sie ein ziemliches Faible für alle Steinchen und allgemein Dinge, die ästhetisch funkelten.
Biographie:
Ascilla's Seelenkapsel wurde mit Gewalt zerstört und ihre Seele freigesetzt,
jahrhundertelange Gefangenschaft beendet.. Mit einer unüberlegten Tat. Doch nicht etwa der Fluch, der auf Chantrasam lag, wurde beendet... Sondern das Gefängnis einer so dunklen Seele zerschmettert, dass es ein Glück für die Bewohner Chantrasams war, dass Ascilla's Freiheit nicht lange währte. Nein, ihre Seele wurde so vorfreudig empfangen..
Durch einen Sog, ohne Raum und Zeit, selbst ohne einen physischen Körper, riss es Ascilla's Seele in die Fänge ihrer neuen Bekanntschaft und der zukünftigen Herrin.
Davor hatte sie unzählige Jahre wie in einen Tiefschlaf versetzt auf Erlösung gewartet. Doch niemand von jenen Meistern, die sie im Exil hatten schmoren lassen, beschufen ihr eine neue Hülle, gar eine sehbare Existenz. Nicht einmal hatte sie gewusst, wo sie sich befand.
Kaum ein Gefühl regte sich, nur vage Energien, die sie in ihrem verschwommenen Bewusstsein umspielten. Es wäre schwer zu beschreiben, wie sich der Wechsel zu einer höheren Macht angefühlt hatte – so ganz ohne Körper und vollem Bewusstsein.
Doch sie gelang schließlich in ihre Fänge, indem man die Macht über ihre Seele an sich riss. Ihre Herrin war erbarmungslos und zielstrebig, und sie genoß den Reiz jeder ihrer Spielereien mit den Gefühlen der ihr Ausgelieferten.
Ascilla wusste nicht viel darüber, wo sie angelangt war. Schwärze ließ ihre Seele nach wie vor blind schwirren. Bis sich Stück für Stück offenbarte, wieso Ascilla hierhin gelangt war.
Später wurde sie Zeuge davon, welch Macht ihre Herrin besaß – sie musste sich ihr nicht einmal zeigen, damit Ascilla wusste, dass ihre Freiheit verloren war und sie, die einst mächtige Hexe, die Chantrasam in Leid tauchte, ihre Marionette. Eine Macht, größer als sie je war oder sein würde. Eine Macht, größer als alles, was Ascilla kannte.
Zuerst erweckte sie auf schelmische Art und Weise das Gefühl der Scham und Pein in Ascilla. In der Schwärze, noch immer ohne physische Präsenz, zerriss es ihre Seele trotzdem vor Schmerz. Das Bewusstsein und ihre Seele, erlitten in der zeitlosen Schwärze, die gerade deswegen auch endlos vorkam, große Schäden. Das Gefühl der Scham erlang Ascilla, die Ursprung größten Leids in Chantrasam war, zuerst zurück. Stimmen ihrer Opfer suchten sie heim, die sie ohne Ohren zu besitzen hörte, Gesichter so verzogen und flehend, ohne dass sie Augen besaß, und Vorwürfe, die ihr stumm und genußvoll ihre Herrin einflüsterte, machten das Leiden und ihre Ungeduld perfekt.
Ihre Herrin ließ sie nur sehen, was sie wollte. Und das war all das, was Ascilla brach.
Die Herrin ließ sie wissen, dass Ascilla für ihre Taten in Chantrasam büßen musste. Ja, für jedes Leid, das man verursachte, musste man auch Verantwortung übernehmen.
Und so war die Verantwortung, die nun Ascilla oblag, gigantisch und unvorstellbar. Alles, was sie nun erlangte, musste sie sich zurückverdienen, wie in einem Spiel, in dem man für das Preisgeld verschiedenste Hürden meistern musste.
Die Gefühle und vor allem die Menschlichkeit, die schon seit hunderten Jahren verloren waren, konnten Stück für Stück wiedererlangt werden. Die Herrin aber half ihr nur dabei, die negativen Gefühle wiederzuentdecken – alle anderen würden irgendwo auf ihrem zukünftigen Weg auf sie warten.. Seelische Folter wurde über Ascilla gebracht, weiterhin ohne Zeitgefühl, bis Ascilla am Ende ihrer Kräfte angelangt war. Ihre Herrin erkannte den Moment, in dem ihre Seele genug davon bekommen hatte.. Schließlich gab sie ihr ihren Körper zurück – nur um daraufhin etwas zu besitzen, das sie weiterschänden konnte.
Ihr Körper war noch sehr agil und Ascilla erkannte ihn als ihren früheren Körper an. Das dunkle Haar, straffe Haut.. Ihre Beine und Arme so lebendig, das Gefühl von Kälte auf ihrer Haut.. Nur sehen konnte sie nichts – was aber nicht etwa an ihren Augen lag, sondern an der Tatsache, dass sie sich an keinem bestimmten Ort befand.
Wo war sie also, oder war sie überhaupt?
Von der Herrin geplagt lernte Ascilla, die in verunsichernder Ahnungslosigkeit litt, nun kennen, was wahre Schmerzen waren. Tiefe Schnitte drückten sich durch das zarte Fleisch Ascilla's, ohne eine Hand, die etwa eine Klinge führte. Wie durch Geisterhand führte man die Folter durch. Die zukünftige Priesterin hatte somit nicht einmal jemanden, den sie für diese Schmerzen, die sie verspürte, anschreien konnte. So schrie sie sich selbst an, leidend, beinahe symbolisch für die Schuldgefühle, die sie kennengelernt hatte. Doch sie wollte sie unterdrücken.. Sie wollte sich nicht schuldig fühlen. Einerseits wusste sie, wer sie war und was sie im früheren Leben getan hatte, doch andererseits fehlten ihr so viele Erinnerungen, dass sie sich nicht einmal in Schutz hätte nehmen können. Wenn sie nun die Schuld in sich hinein ließe..
Dann würde sie in Schuld ertrinken.
Sie hielt stand, all den Foltern, all den Schmerzen. Im Nichts hängend floß das Blut ihren Rücken hinab, und dann erst fiel es Ascilla auf:
Der Stein, in ihrer Brust, ihrer Haut eingelassen. Oval und mit etwas einerseits so Kaltem, andererseits so Lebendigem an sich. Violett schimmernd zog er an ihrem Gewissen, an ihren Gefühlen und ihrem Pflichtbewusstsein. „Du gehörst dir nicht“, schien es ihr zu flüstern. Doch es war mehr ein Gefühl der Beklemmung, als dass es wirklich ein Flüstern sein konnte.Wie lange war Ascilla schon hier? Ihre physische Präsenz zurückerlangt, zitterte Ascilla am ganzen Leibe. Stand sie, oder schwebte sie?
Es verging viel Zeit in dieser Tortur. Nur sie war dort gewesen, mit all ihren Schmerzen, der verzweifelten Suche nach Erinnerungen, die noch irgendwo sein mussten.
Wann hatte sie in ihrem vorherigen Leben aufgehört zu fühlen?
Hätte sie gefühlt, hätte sie dann all diese Elfen trotzdem getötet und schließlich verflucht? Ihre Seele war alt, doch sie spürte besonders die Zeiten mechanischen Zerstörens. Alles andere... Wie war sie geworden, was sie nunmal war? Es musste irgendwann angefangen haben...
Fragen über Fragen, die Ascilla teils ahnungslos zurückließen.
Sie war sich im Klaren darüber, dass sie eine dunkle Seele hatte und welch düstre Taten sie vollbracht hatte. Doch alles davor.. Es MUSSTE doch irgendwo in den Tiefen ihrer Gedanken zu finden sein!
„Die schlechten Erinnerungen musst du erst einmal alleine finden.“, flüsterte es schließlich in der Schwärze. Eine unerklärliche Erscheinung tat sich vor Ascilla auf. Es war ein Abbild ihrer Herrin und der Kontrast zwischen ihrer strahlend hellen Haut, als auch der dunklen Energien die ihr Gewand formten, schwarz, fast verschlingend, war von blendendem Effekt.
Aus den fast ganz schwarzen Augen strahlte stets die leuchtend violette Iris, noch verschlingender als die düstren Energien. Helles, blondes Haar, so hell dass es Ascilla beinahe blendete, fiel von den Schultern und zusammengebunden hinter ihren Rücken.
Sie sagte nichts beim Anblick ihrer Meisterin, schluckte nur schwer und nickte.
„Wenn du sie gefunden hast.. Kannst du dir vielleicht sogar die anderen Erinnerungen zurückverdienen.“, sprach sie süffisant. Ihre Augen funkelten sie dabei unberechenbar an, aber ihre Lippen umspielte ein Lächeln.
Die Anderen?“, hatte Ascilla brüchig nachgehakt. „Die, die dein Ich in früheren Leben nicht erfahren hat. Erinnerungen anderer Wahrheiten, die dir einen besseren Weg aufgezeigt hätten.“, erklärte die Herrin. „Zu blöd, dass du wie du jetzt bist, eine Hexe, die hunderte Elfen vernichtet hat, eine verlorene Seele bist!“, sprach sie dann, wieder mit diesem undeutsamen Lächeln. Sie war unheimlich, nicht einmal für Ascilla einzuschätzen. Zu versuchen sich ihr zu widersetzen war in keiner Sekunde eine Option für Ascilla. Sie spürte es genau.
„Aber keine Sorge. Ich werde dich schon auf den
richtigen Weg führen.“
Die nächste Zeit – Ascilla konnte kaum sagen ob es Stunden, Tage oder Wochen waren – war gefüllt mit Erkenntnissen über sich selbst. Die ehemalige Hexe und Anführerin der ersten Menschen in Chantrasam erinnerte sich an manch ein Bild aus jenem Land, an die Art und Weise auf die sie die Eiselfen verflucht hatte, aber auch daran, wie sie schnell dahinschwand.Auch an die Fähigkeiten die sie einst besaß und nun nie wieder besitzen würde, erinnerte sie sich. Jetzt spürte sie die magische Energie in sich, so wie sie sie schon spürte als sie noch jung war.. Sie musste sie nur nutzen.. Aber das würde sie nicht aus diesem furchtbaren Gefängnis holen.
Dann sollte sie erfahren, wofür sie ihre Fähigkeiten brauchen würde.
„Du gehörst nun meinen Priestern an.“, verkündete ihre Herrin schließlich und der Sinn ihres Aufenthalts in Gefangenschaft wurde endlich aufgedeckt.
Ihre Herrin erklärte ihr, dass es ein Privileg war, eine ihrer Priester zu sein und dass Ascilla nur viel zu gewinnen hatte, sofern sie sich an jede der Bedingungen halten würde.
„Sühne für das was du tatest. Wenn ich dich in der Welt der Sterblichen absetze, hast du nur eine Aufgabe: Stelle das Gleichgewicht zwischen Gut und Schlecht wieder her. Eine Gruppe verschiedenster Personen mit vielen Kompetenzen ist momentan auf der Reise, um die Risse in ihrer Welt zu schließen. Hilf ihnen dabei. Diese Risse sorgen für Ungleichgewicht und überfluten ihre Welt mit Dingen, die für diesen Ort nicht bestimmt sind! Du wirst sie erkennen, bist du erst einmal am Zielort eingetroffen.“, erklärte die Herrin.
„Zu den Bedingungen.. - und glaub mir, es wird für uns beide bequemer, wenn du dich an Diese hältst.“, äußerte sie dann und lächelte mehrdeutig, während sie die Hand hob und den ersten Finger mit der Aussage: „Bedinung Nummer eins: Versuche nicht den Stein zu lösen. Er ist unsere Verbindung und solltest du das dringende Bedürfnis verspüren, diese zu kappen, muss ich dich leider enttäuschen.. Damit handelst du dir ein paar schwerwiegende Konsequenzen ein.“
Daraufhin hob sie den zweiten ihrer Finger, die so zierlich wirkten, viel unscheinbarer als ihr Wesen. „Bedingung zwei.. Solltest du erwähnen, wer genau dich beauftragt, wird das sehr, sehr viel Leid über dich bringen..“ Dabei verspürte Ascilla einen drohenden Schmerz in ihrer Brust.. Es war der Stein. Der Stein, er würde sie warnen, ihr drohen, wenn sie sich nicht richtig verhielt. Und selbst wenn Ascilla jemandem davon hätte erzählen wollen.. Was wusste sie über ihre Herrin schon? Dass sie weit mächtiger als alles andere war? Dass sie sie erpresste, erdrückte und zu Dingen zwang? Sie kannte kaum die Fähigkeiten und den Einfluss ihrer Herrin auf diese Welt, doch er musste gigantischen Ausmaßes sein.
„Bedingung drei:“, sagte die Herrin schließlich schnell, fast ungeduldig und ungnädig, weil sie aufgehalten wurde: „Entledige dich des Namens, unter dem du allgemein bekannt warst. Wir wollen doch nicht, dass man dich auf deiner Mission als die entlarvt, die hunderte unschuldige Eiselfen mordete, oder?“ Das Grinsen ihrer Herrin wurde wieder erhalten und mit der Verkündung simpler Vorgaben entfernte sich ihre Gestalt wieder.
„Abgesehen hiervon.. Wirst du es schon merken, wenn etwas Falsch oder Richtig ist. Auf die ein.. oder andere Art und Weise.“, tönte es noch süffisant.
Langsam deckten sich die Pläne der Herrin auf, doch Ascilla wusste kaum mehr um die Beschaffenheit Maradars. Alles, was sie nun erfahren würde, wäre Neuland für die Magierin.. Und sie würde bald schon unbeholfen mitten in die Ereignisse dieser Welt, wie sie heute war, stolpern.
Zu diesem Anlass beschloss sie, dass sie sich fortan nur noch Xynalithia nennen würde, dem Namen, unter dem Ascilla nie bekannt war.
Fähigkeiten:
Lithia war nicht mehr Ascilla, die Hexe Chantrasams, sondern bei weitem machtloser.
Mittlerweile konnte man sie nur noch eine Geomantin nennen, eine Magierin, die Gesteine, Sand und Erde zu ihren Gunsten manipulieren konnte. Teils kombiniert mit - auf Geomantie beschränkten - telekinetischen Fähigkeiten, besaß sie allerdings nur diese eine Spezialisierung. Als Geomantin war sie zwar eine fordernde Gegnerin, besaß jedoch keine herausragenden physischen Kampffähigkeiten, weshalb sie sehr auf ihre Zauber angewiesen war.
In Gestein, Sand und Erde vieler Formen konnte Lithia verschiedene Verwendungszwecke erkennen und sowohl praktisch außerhalb des Kampfes nutzen, als auch im Kampf, um Gegnern spitze Wurfgeschoße entgegenzusetzen oder allgemein bewegliche Plattformen zu schaffen, oder aber einen Schutzwall zu erschaffen. Ihre Fähigkeiten konnten in verschiedenen Situation praktisch werden, vor allem, weil sie auf ihrem Gebiet mit Telekinese arbeitete.
Vorteile:
+ Geomantie als Magiebegabung: Gesteine, Sand und Erde waren für Lithia Fläche, um sich magisch auszulassen. Die Priesterin nutzte jene Fähigkeiten nicht nur im Kampf, sondern selbst zum Transport in gewissen Situationen, oder um sich eine Unterkunft zu schaffen. Wenn sie sie allerdings im Kampf nutzte, dann meistens in der Form von Schutzwallen, spitzen Steingeschossen die sie einem gewissen Wesen hinterherfeuerte, oder um Glieder ihrer Gegner in Stein zu meißeln, um sie grob zu beeinträchtigen. / In Sümpfen und allgemein nassen Gebieten konnte Lithia die Materialien ihres Faches weiterhin beeinflussen, jedoch fiel es schwerer und die Anwendungsmöglichkeiten waren etwas beschränkter.
+ Belastbarkeit: Lithia hatte zwar wenig Kampfkraft, allerdings war sie sonst recht robust gebaut – das ein oder andere zu tragen, oder länger zu Fuß unterwegs zu sein, war für sie nicht so anstrengend, wie für zierlichere Personen.
+ Begrenzte, aber recht gute magische Ausdauer: Die Verausgabung Lithias richtete sich nach mehreren Faktoren. Zwar war Lithia sehr ausdauernd und hatte sehr viel Energie zu vergeben, allerdings kam die Anstrengung darauf an, welche Form der Manipulation sie nutzte. Manipulierte sie also Massen von Materialien, die sie selbst nicht wenigstens für einen kurzen Zeitintervall stemmen konnte, war es auch etwas anstrengender, die Masse zu manipulieren/zu bewegen.
+ Gespür für Mineralien - Erze und Metalle: Lithia konnte Erze und Metalle, aber auch Gesteine aufspüren und identifizieren. Zusammen mit ihrem Wissen über die Umwelt und Strukturen, besonders Höhlen und verborgene Gewässer, aber auch Gebäude, konnte sie manchmal interessante und/oder hilfreiche Plätze für ihre Verbündeten orten.
Nachteile:
- Im Kampf äußerst verletzbar: Lithia war nicht schwächlich aber im Kampf konnte sie schnell von Angriffen mit Klingen, besonders aber schweren Waffen, schnell auch ernsthaft verletzt werden. Sie konnte sich zwar genügend bewegen, trotzdem wurde es brenzlig wenn ihr jemand schließlich zu nahe kam.
- Geschosse einschätzen: Ein Schutzwall konnte zwar einen gesicherten Bereich schaffen, allerdings war Überraschungsmoment und Kampf aus der Ferne oft schwerer für Lithia einzuschätzen und zu parieren.
- Zauber ließen sich besser mit Händen wirken: Wenn jemand ihre Hände ergriff und festhielt, oder direkt ihren Körper, war es für Lithia schwer einen helfenden Zauber zu wirken.
- Verlorene Macht vergangener Tage: Die Priesterin war einst eine mächtige Hexe und besaß damit unvorstellbare Macht. Jetzt aber war sie nur eine Priesterin unter vielen. Ab und an konnte Lithia sich also – abgesehen von ihrer recht guten Ausdauer – überschätzen und das konnte verschiedene schwere Konsequenzen mit sich bringen
- Leichtsinnige Furchtlosigkeit: Lithia hatte nicht viel zu verlieren und hatte ihr Urteilsvermögen wenn es um Gefahren ging etwas verloren. Damals hatte sie kaum etwas als wirkliche Gefahr gesehen, und wenn, dann konnte sie sie aus dem Weg räumen. Jetzt aber war es wahrscheinlich, dass sie sich verschätzte und physisch starke Gegner auf die leichte Schulter nahm. Dies passierte ihr mit Magiern nicht so leicht.
- Wiederkehrende Erinnerungen: Ihre Gedankenwelt ließ sie nicht kontrollieren, wann sie sich woran erinnerte. Selbst in den unpassendsten Momenten konnte sie ganze Rückschläge erleiden und sich mit den Taten und Erfahrungen vergangener Jahre konfrontiert sehen.
- Gehasste Hexe: Wenn jemand herausbekam, wer Xynalithia war, konnte es zu großen Problemen kommen.
Vor allem, wenn dieser Jemand mit der Geschichte Chantrasams vertraut war.
- Geheimnisse über Geheimnisse: Lithia musste vieles geheim halten und genau abwägen, wem sie was mitteilte. Den Namen ihrer Herrin zu verraten, wäre glatter Selbstmord.
- In den Ketten ihrer Herrin: Lithia konnte sich als Priesterin zwar frei bewegen, vollführte allerdings die Aufträge, die ihre Herrin ihr gab. Ihre Verbindung zur Herrin konnte sie einschränken. Und ihre Herrin hatte in der Hand, wann sie grundlos oder zur Strafe litt.
Profession:
Mit der Zeit könnte Lithia die Anwendungstechniken ihrer Kräfte vielleicht erweitern, indem sie während der ein oder anderen Gelegenheit auf neue Ideen kam.
Jetzt, wo sie wieder ein physisches Dasein hatte, wollte sie auch ihren Anwendungsbereich ausweiten, um vielleicht sogar in Notsituationen festeres Material, wie Erze und Metalle, zu beeinflussen.
Besonderheiten:
- Lithia hatte eine besondere Erscheinung, die schnell einschüchternd oder abstoßend wirken konnte. Den ein oder anderen Personen konnte es also Überwindung kosten, sich ihr anzunähern oder mit ihr zu sprechen – dabei war Lithia im Grunde genommen noch immer eine menschliche Frau mit Bedürfnissen und mittlerweile sogar wieder mit Gefühlen.
- Ihre Gefühle waren wie Errungenschaften, so stand noch aus, dass sie jemand zum Lachen brachte und sich ihr Wesen lustigen oder freudigen Dingen öffnete, oder auch andere Gefühle zu ihrem normalen Repertoire dazugewonnen wurden.
- Lithia hatte zwar kein Problem zu laufen, war aber eine hervorragende Reiterin.