Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Iraé kuschelte sich in ihre Decke ein und schloss die Augen. Sie war unheimlich müde geworden und gähnte schon eine ganze Weile lang. Dazu kam das gleichmäßige Atmen von Purpurklaue, was sie noch schläfriger machte. Mit der Zeit konnte und wollte sie nicht mehr die Augen aufhalten und schlief ein. Sie hätte mit Purpurklaue vielleicht doch nicht mit ihren Ideen ärgern sollen. Anderenfalls hätte sie die Nacht nicht davon geträumt.
 
Mit schmerzendem Kopf erwachte Cey. Seine Gedanken kreisten immer noch um alles mögliche, sein Geist befand sich an einem Scheideweg. Um einen klaren Kopf zu bekommen, zog sich der Ayleid an und ging nach draußen, um einen kleinen Morgenspaziergang zu machen. Er schlenderte die Straße hinab, um die Ecke und dann immer gerade aus. Ehe sich Cey versah, stand er vor einem Büchergeschäft. Neugierig ging er hinein. Die Auswahl war einfach überwältigend: Bis zur Decke reichten die Regale, man hatte nur wenig Bewegungsfreiraum. "Kann ich Euch helfen, edler Herr?" Ein Khajiit, offensichtlich der Ladenbesitzer, riss ihn aus seinen Gedanken. "Oh, tut mir leid. Guten Morgen. Nein, danke. Ich sehe mich ein wenig um." Der Verkäufer nickte und ging wieder hinter seinen Tresen.

Cey wusste noch nicht so recht, was er überhaupt hier wollte, aber er untersuchte interessiert die Regale. Plötzlich blieb sein Blick an einem Buch hängen, dessen Titel ihm die Schamesröte ins Gesicht trieb: "1001 exotische Sextechniken aus Elsweyr". Nervös blickte Cey sich um und zog dann das Buch heraus. Der Inhalt ließ in noch röter werden. Er drehte das Buch, stellte es auf den Kopf und fragte sich, wie so etwas rein physikalisch möglich sei. Gerade wollte er es wieder an seinen Platz stellen, als ihm eine glorreiche Idee kam. Ich brauche das Buch zwar nicht, aber was ist mit unseren beiden Turteltauben? Die hätten bestimmt Verwendung für so eine...Anleitung.

Grinsend legte Cey das Buch auf den Tresen um es zu bezahlen. Der Verkäufer grinste ihn wissend an, kommentierte den Kauf nicht weiter. Mit deutlich besserer Laune kehrte Cey zur Taverne zurück. Er wollte das Buch später Iraé schenken zusammen mit einer Zeichnung, die er von ihr und Ri'va angefertig und hatte rahmen lassen.
 
Als Iraé aufwachte, schlief Purpurklaue noch tief und fest neben ihr. Erst wollte die Dunmer noch eine Weile neben ihm liegen bleiben, entschloss sich nach ein paar Minuten dann doch dafür, aufzustehen. Sie konnte die Zeit immerhin besser nutzen. Auf dem Tisch sah sie die Unterlagen der Orks. Iraé wollte sie selbst noch einmal durchsehen. Denn wie hieß es doch? Vier Augen sehen mehr als zwei. Es konnte ja sein, dass purpurklaue etwas überlesen hatte, was Iraé ins Auge springen würde.
Sie windete sich aus seinen Armen heraus und stand leise auf, um den Khajiit nicht zu wecken. Schnell und vorallem leise zog sie sich an, nahm die Papier und ging in den Schankraum hinunter. Die Zahl der bereits wachen Gäste hielt sich in Grenzen, doch es waren welche da. Iraé setzte sich ein bisschen abseits, bestellte sich Tee und blätterte dann die Seiten durch.
 
Als Cey die Taverne betrat, erblickte er bereits Iraé, die einsam an einem Tisch saß, Tee trank und die Dokumente der Orks durchsah. Mit einem fröhlichem Lächeln und dem Buch und dem Bild unter dem Arm, näherte sich der Ayleid und setzte sich ihr gegenüber. "Guten Morgen, Herrin", begrüßte er sie, "Ihr seid schon wach? Ich dachte, nach dem gestrigem Tage würdet Ihr Euch ausruhen wollen. Bevor ich es vergesse, ich habe zwei Dinge für Euch. Seht sie als vorzeitige Baby- beziehungsweise Hochzeitsgeschenke an." Mit einem breiten Lächeln schob Cey Iraé zum einen das Buch "1001 exotische Sextechniken aus Elsweyr", zum einen die gerahmte Kohlezeichnung von ihr und Ri'va hinüber. "Ich hoffe es ist nach Eurem Geschmack."
 
Iraés Augenbrauen zuckten kurz skeptisch zusammen, als Cey das Wort Hochzeitsgeschenk erwähnte. Allerdings bekam sie nicht die Gelegenheit, deswegen nachzufragen. Cey schob ihr bereits zwei Geschenke zu.
Zu erst zog sie die Zeichnung heran, drehte sie so, dass sie richtig herum lag und betrachtete sie dann eingehend. "Oh Cey...." meinte sie und staunte. "Die ist wunderschön! Ihr seid wirklich ein Meister der Kunst." Iraé traute sich nicht einmal, die Zeichnung anzufassen. Sie hatte Angst, dass die Fixierung abgehen und die Kohle verwischen würde. Und das wäre ein Jammer gewesen. Es war, als würde sie in einen Spiegel sehen.
Die Dunmer war gefesselt von dem Bild, dass sie es eine lange Zeit gar nicht aus der Hand legte, sondern nur bewunderte. Erst danach erinnerte sie sich eigentlich, dass Cey ihr ja noch etwas gegeben hatte. Behutsam legte sie die Zeichnung beiseite und zog das Buch zu sich heran. Als sie den Titel laß, zuckte ihre Augenbraue hoch. Dann sah sie Cey fragend an.
 
Barahir war schon früh wach gewesen. Er zog sich an und ging in den Schankraum wo schon Irae an einem Tisch sas und in irgendwelchen Unterlagen. Barahir bestellte sich einen Humpen Wasser und ein Laib Brot. Als er das Essen und Trinken bekam setzte Barahir sich zu Irae. ''Guten Morgen Irae, schon so früh wach?''
 
"Guten Morgen, Barahir." begrüßte die Dunmer ihn und sah deswegen einen Moment von Cey weg. Schnell legte sie die Unterlagen auf das Buch, damit der Titel unersichtlich wurde. Was sollten denn die Leute denken?
"Ich bin gestern wohl vergleichsweise früh ins Bett gegangen. Außerdem haben wir ja noch einiges zu tun, oder?" Sie lächelte Barahir an, sah dann aber wieder ungläubig zu Cey. Sollte dieses Buch etwa irgendeine Anspielung sein?
 
Cey fuhr die Schamesröte ins Gesicht. "N...Nein!", stotterte der Ayleid, "ganz und gar nicht! Ich dachte nur...Ihr und Ri'va...nun Ihr könntet...ich...äh..." Verunsicherte spielte Cey mit dem Ring an seinem Finger herum. Bei Meridia! Was habe ich mir bloß dabei gedacht?!
 
Iraé legte ihre Hand auf Ceys um ihn zu beruhigen. "Beruhigt Euch doch." Meinte sie freundlich und versuchte ihm in die Augen zu sehen. "Ich nehme Euch das Geschenk weder übel, noch beleidigt es mich, falls Ihr das befürchtet. Ich bin nur etwas verwundert darüber. Wie kommt Ihr auf so etwas?" Das interessierte die Dunmer wirklich. Welche Gedankengänge mögen wohl dahinter gesteckt haben?
 
Ceys Kopf glich nun einer knallroten Tomate. Oh, bei den Göttern! Wieso fragt sie mich so etwas?! "Ich...also...ähm..." Wieder stolperte er über seine eigenen Worte. Der Ayleid musste dreimal tief durchatmen, um seine Fassung wieder zu gewinnen. "Ich bin heute in einen Buchladen gekommen. Dort ist mir dieses Buch aufgefallen. Und da Ihr und Ri'va ja so...aktiv seid, dachte ich mir, mit diesen Anleitungen könntet Ihr noch mehr...Spaß haben. Versteht mich nicht falsch. Ich wollte damit nicht andeuten, dass ich und Ihr...bei Meridia! Was erzähle ich hier bloß? Ihr müsst mich jetzt für den größten Esel halten. Bitte verzeiht!" Ein wenig geknickt ließ Cey seinen Kopf hängen.
 
Iraé musste ob Ceys Anblick kichern. Sie fand es äußerst süß, wie er wegen dieses Themas vor Scham fast im Boden versank. "So? Ihr haltet uns für aktiv?" fragte sie lächelnd und stützte ihren Kopf ab. Sie behielt besser für sich, dass sie das anders sah. Wenn es nach ihr ginge... naja, das war ein anderes Thema.
"Ich danke Euch trotzdem für die Geschenke. Ich bin mir sicher, dass wir unsere Freude daran haben werden." Grinsend nahm Iraé eine Erdbeere aus ihrer Schale und biss davon ab. "Trotzdem müsst Ihr eine lebhafte Phantasie über unser Sexualleben haben, wenn ich das mal in den Raum stellen darf." Sie grinste.
 
Dass Iraé auch noch anfing zu kichern, machte es für Cey nicht besser. Bei Meridia! Was ist nur mit mir los? Vor zwei Tagen hab ich ein dutzend Orks ohne mit der Wimper zu zucken abgeschlachtet und jetzt führe ich mich auf wie ein kleiner Junge! Cey merkte, dass ihn Iraé ansah, da er ihre Bemerkung noch nicht kommentiert hatte. "So ist das nicht, Iraé. Ich habe mir gedacht, und nach allem was ich gehört habe, dass Euer Sexualleben äußerst lebendig ist. Aber es geht mich wirklich nichts an. Ihr müsste selbst wissen, was Ihr wann und mit wem macht. Ich möchte Euch keine Vorschriften machen." Hier brach Cey. Er hatte das Gefühl, dass er, wenn er weiterreden würde, sich noch mehr blamieren würde.
 
Iraé kicherte noch ein letztes Mal, dann versuchte sie sich zusammen zu reißen. Sie sah, dass es Cey sichtlich unangenehm war. Es wäre gemein von ihr, weiter darauf herum zu reiten. "Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen. Ich weiß, dass Ihr es lieb gemeint habt. Auch wenn ich es etwas beklemmend finde, dass Ihr Euch über sowas Gedanken macht. Aber sagt, was meintet Ihr vorhin mit 'vorzeitigen Hochzeitsgeschenk'? Glaubt Ihr denn, Ri'va und ich seien verlobt?"
 
Inzwischen war es schon wieder früh am Morgen, Anush´ha´shan war die ganze Nacht durch den Wald geschlichen auf der Suche nach der Höhle in der dieser Altmer seine Banditen hausen ließ. Er hatte einige Höhlen gefunden, aber keine davon hatte Banditen enthalten sondern nur wilde Tiere und manche waren auch komplett leer gewesen. Um ihn herum wuchsen alle möglichen Baumarten, die alle sehr dicht beieinander standen und den Wald finster und bedrohlich wirken ließen rechts von ihm befand sich ein kleiner Steinkreis und dahinter ein See. Vor sich erhob sich plötzlich ein kleiner Erdhügel in dessen Front eine schäbige alte Holztür eingelassen war das war recht typisch für die Höhlen und Minen in Cyrodiil. Anush´ha´shan machte sich auf eine weitere ereignislose Tour durch eine Höhle gefasst.

Langsam schob er die Tür zurück und spähte vorsichtig durch den Höhleneingang, ein schmaler dunkler Gang erstreckte sich vor ihm, an den Wänden von Steinpilzen gesäumt und einigen wenigen anderen höhlengewächsen. Ansonsten war nichts zu sehen also schlich er vorsichtig hinein und schloss die Tür wieder hinter sich. Leise wie ein Schatten schlich er den Gang einige Minuten hinab und als er schon dachte das hier wieder nichts sei und an der nächsten Ecke wieder umkehren wollte sah er plötzlich Feuerschein hinter der nächsten Ecke. Anscheinend gibt es hier doch etwas, hoffen wie mal das das hier die tichtigen Banditen sind er drückte sich näher an die Wand und kroch dann weiter auf die Ecke zu.

Als er um diese Spähte sah er eine Frau mit dem Rücken zu ihm stehen, sie war augenscheinlich eine Nord und trug eine schwere Eisenrüstung vor ihr auf dem Boden brannte ein kleines Feuer auf Holzscheiten und darüber hing ein Wildschwein an einer Stange aufgespießt. Köstlicher Bratenduft stieg Anush´ha´shan in die Nase, aber er ignorierte ihn. Er beobachtete die Frau noch einige Minuten um auf eine günstige Gelegenheit zu warten. Nach weiteren 5 Minuten des stillen wartens ging sie zm Feuer und kniete sich vor den toten Keiler am Spieß, Anush´ha´shan nutzte die Gelegenheti sofort er sprang so leise es ging auf und schlich sich geduckte an der hinter der Frau liegenden Höhlenwand vorbei zur nächsten Gangmündung. Dort angekommen blickte er noch einmal zurück um die Ecke um zu sehen wie die Nord sich gerade wieder erhob.

Er schlich weiter dunkle Gänge hinab und musste mehr als einmal patroulierenden Banditen ausweichen, aber keiner der Banditen schöpfte auch nur einen Verdacht das er sich unter ihnen befand. Nur einmal hatte er einen Hund töten müssen der ihn sonst verraten hätte, die Leiche hatte er so Positioniert, dass sie in einer Fallgrube lag und so aussah als ob der Hund versehentlich dort hineingelaufen war. Nach 3 Stunden erreichte er schließlich eine große Kaverne in der einige Zelte aufgeschlagen waren dies müssen die Privatgemächer der Hauptleute sein Anush´ha´shan schlich sich an zwei Wachen vorbei zum größten der Zelte und machte mit dem Khopesh einen kleinen Schnitt in die hintere Zeltwand, die vom Eingang der Kaverne aus nicht gesehen werden konnte und er spöhte durch den kleinen Schnitt hindurch.

Im innern des Zeltes lagen zwei Gestalten, die Erste war ein Bretone der auf einen Leinenmatratze lag, neben ihm auf dem Boden lagen ein Gewand das auf eine reichere herkunft schließen ließ und ein par teure Schuhe das mit Goldschnallen versehen war. Neben ihm im Bett lag eine Frau, eine Kaiserliche vermutlich die Geliebte. Beide waren am Schlafen. Leise machte er den Riss im Zelt größer und schlich ins Zelt, dann zog er eine kleine Flasche aus einer seiner Taschen und öffnete die Phiole. Er öffnete der Frau ganz vorsichtig den Mund und flößte ihr das Gift ein, sie merkte nichts und erwachte zum Glück auch nicht, in wenigen Sekunden würde ihr Herz zu schlagen aufhören und die Banditen würden denken sie hätte einen Herzinfarkt oder ähnliches erlitten.Dann wandte er sich dem Bretonen zu.

Anush´ha´shan steckte die nun leere Phiole wieder in die Tasche und konzentrierte sich, er ließ die Hände in einer fließenden Schwungbewegung nach vorn gleiten und schloss die Augen. Er murmelte leise einige kurze Worte und öffnete die Augen wieder. Dieser Illusionszauber sollte ausreichen um dem Bretonen einige Informationen zu entlocken und ihn denken zu lassen er würde träumen. "Aufwachen Herr, ihr habt besuch" der Bretone stöhnte leise und erhob sich dann Müde "Was gibt es Silia?" Ah so muss wohl seine Geliebte heißen dachte Anush´ha´shan sich. "Herr ich fragte euch gestern doch wo euer Herr ist, dieser Calirdel" antwortete Anush´ha´shan wieder. "Der ist in seiner Villa, warum?" "Weil ich glaube, dass wir ein Problem haben.Ich hörte in der Stadt das es einen neuen Wachhauptmann gebe, der ihm Misstrauisch gegenüber steht und einige seiner Ladungen abgefangen habe. Ihr solltet ihn hier her holen und mit ihm Reden." gespannt wartete er auf die Antwort des Bretonen. "Aber, aber Silia, du weißt doch das der Hohe Herr jede zweite Woche im Monat an einem selbst gewählten Tag plötzlich auftaucht um die Beute der Raubzüge zu überprüfen" Hab ich dich du trottel dachte sich Anush´ha´shan. "Achso Herr dann will ich euch nicht weiter stören und werde etwas Schlafen, ich spüre ein Stechen im Herz." Diese letzten Worte hatte er gesagt, damit der Bretone beim Aufwachen denken würde das die Frau wohl wirklich ihren bevorstehenden Tot gespürt hatte, einen natürlichen Tot. Langsam sank der Bretone zurück auf die Matte und schlief wieder freidlich weiter. Anush´ha´shan verließ das Zelt wieder und verschmierte etwas Funguspaste am Riss im Zelt, diese würde den Riss zusammenhalten und dafür sorgen das er nicht entdeckt würde, dann machte er sich auf den Rückweg nach Cheydinhal.

Es war ungefähr Mittag als er das Stadttor passierte, die Wache musterte ihn argwöhnisch ließ ihn dann aber durch. Er steuerte direkt auf die Taverne zu, sich des Schmutzes und des Blutes auf seiner Rüstung wohl bewusst. In der Taverne sah er Iraé und einige andere an einem Tisch sitzen. Da er nicht allzu viel aufmerksamkeit von den anderen wollte winkte er Iraé zu, damit sie zu ihm kommen würde.
 
Nachdem sich Cey wieder gefangen hatte, lächelte er Iraé an: "Verlobt seid Ihr bisher noch nicht, soweit ich weiß. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich meine, Ihr und Ri'va seid ein glückliches Paar, werdet bald Eltern und habt dabei auch noch Spaß im Schlafzimmer." Bei den letzten Worte wurde Cey wieder ein wenig rot. "Ich glaube, dass sind so ziemlich die besten Voraussetzungen für eine Hochzeit, findet Ihr nicht auch?" Cey trank einen Schlunk von seinem Tee, den er sich zwischenzeitlich bestellt hatte. Endlich hatte der Ayleid seine Gelassenheit wiedererlangt und druckste nicht mehr herum wie ein Schuljunge, den man beim Süßigkeitenklauen erwischt hatte. "Ich habe es schon mit Ri'va besprochen. Er scheint da noch etwas zurückhalten zu sein, aber ich denke, spätestens wenn das Baby da ist, wird er sich umentscheinden. Und dann können wir in der Taverne eine große und prunkvolle Hochzeit feiern."
 
Iraés Augenbraue zuckte skeptisch hoch, als sie Cey zuhörte. Ihrer Meinung nach gehörte schon ein bisschen mehr dazu, als das von ihm genannte, um den Entschluss für eine Heirat zu fassen. Sie schrieb seinen Worten also nicht besonders große Bedeutung zu und bedankte sich stattdessen noch einmal für die Geschenke. Sie würde sie einfach als kleine Freundschaftsaufmerksamkeit ansehen. Nur musste sie sich nur noch einfallen lassen, was sie Cey zum Ausgleich schenken sollte.
Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte Iraé den Argonier von gestern. "Verzeiht einen Moment..." meinte sie also zu Barahir und Cey, während sie sich erhob und zu ihm rüber ging.
"Was gibt es denn?" fragte sie freundlich. Sie wollte diesen Mann so wenig wie möglich provozieren.
 
Ri'va blinzelte ein paar Mal und schaffte es dann endlich nach mehreren Versuchen sich aufzurichten. Er hatte sehr gut geschlafen, was wahrscheinlich an den Gedanken lag, welche Iraé und er gestern hatten. Noch etwas verschlafen stand er auf und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, seine Lieblings Methode wach zu werden. Dann ging er die Treppen hinab und sah Cey und Barahir an einem Tisch sitzen. Er holte sich noch ein Wasser vom Wirten und setzte sich dazu.
"Morgen alle zusammen!"
 
Barahir war in Gedanken versunken und überlegt noch ein wenig. Er bemerkte garnicht das Purpurklaue ankam. Gut ich kann jetzt mit dem Bogen umgehen, also kann ich auch in der Wildnis Nahrung finden aber soll ich ein Hirsch einfach auf einen Speer spießen und ums Feuer drehen? Ich bräuchte einen Dolch oder Messer um das Unessbare von dem Essbaren zu trennen. Das kann man nicht mit einem Langschwert! Barahir wurde aus seinen Gedanken gerissen als Purpurklaue sie begrüßte. ''Ebenfalls Guten Morgen. Und, hast du schon was neues über die Besitzurkunde oder dem Wirt erfahren?'' Barahir hatte sich lange nichtmehr mit einer Person aus der Taverne über dieses Thema unterhalten und da er keine Informationen von den Bürgern bekam hoffte er das Purpurklaue Neuigkeiten hätte.
 
"Nun, ich habe das Versteck von diesem Banditenanführer Calirdel gefunden, er scheint der gleiche Typ zu sein den ihr sucht, das habe ich gestern von einem Bosmer erfahren." ein böses lächeln umspielte Anush´ha´shan s Gesicht bei dem Gedanken, wie er den Bosmer erst verhöhrt und dann getötet hatte. "Tja dann bin ich in den Wald gegangen und habe die ganze Nacht leere Höhlen udn Minen durchstreift, bis ich schließlich in einer sehr bewohnten Höhle gelandet bin." Insgesamt habe ich erfahren, dass Calirdel dem hohen Adel von Cheydinhal angehört und er seine Villa direkt neben Schloss Cheydinhal besitzt, er diniert auch öfter mit den anderen Adligen dort. Die Banditen führt er aus reiner Langeweile und er guckt jede zweite Woche in der Höhle vorbei um die Raubzugsbeuten zu inspizieren,welcher Tag das weiß ich nicht er wählt immer zufällige Tage." er machte eine kurze Pause um sicherzugehen das Iraé alles verstanden hatte, dann redete er weiter."In seine Villa einzubrechen wäre wohl Selbstmord, wegen der Lage sind dort viel zu viele Wachen und andere Sicherheitsmaßnahmen vorhanden, es bleibt uns wohl nichts anderes übrig als ihn in der Höhle aufzusuchen. Das ist erst mal alles was ich euch sagen kann, die Höhle befindet sich etwa 4 Stunden von Cheydinhal entfernt in nordwestlicher Richtung. Ach und wenn ich euch darum bitten dürfte, Ich würde den Altmer gerne töten und kein anderer wird das tun... berufliche Verwicklungen.... ihr Versteht?"
 
"Wir haben Informationen von gewissen...Verbündeten und ein Tagebuch von einem Adeligen, welcher etwas mit der Besitzurkunde zu tun haben könnte. Ich hoffe mal, dass zumindest in einem der beiden etwas Brauchbares zu finden ist."
Ri'va sah sich um und bemerkte Iraé, welche sich gerade mit dem Argonier unterhielt. Er konnte den Assassinen einfach nicht leiden, vor allem, da seine Familie selbst gegen die Bruderschaft vorgeht. Immerhin hatten sie es anscheinend auf einige Mitglieder von uns abgesehen, dachte sich der Khajiit und sah trübsinnig in sein Glas. Verdammte Bruderschaft!