Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist...." meinte Iraé lächelnd, nachdem sie wegen Purpurklaue kurz abgelenkt war. "Ich meine: wir kennen uns kaum. Wollen wir uns nicht zumindest erst ein bisschen näher kennen lernen?"
Martius kam ihrem Gesicht immer näher. "Ich bin mir sicher, bei dem, was ich mit Euch vorhabe, werdet Ihr meinen Körper danach inn und auswendig kennen." hauchte er und roch an Iraés Haar. "Und ich den Euren."
Da drückte sie ihn entschlossen von sich weg. "Das, mein lieber Martius, ist dann doch etwas schnell für mich! Bitte lasst mir Zeit."
"Wie Ihr wünscht...." antwortete er, sichtlich missgestimmt über ihre Reaktion und entfernte sich.
Iraé machte einen leichten Knicks, wandte sich von Martius ab und lief um die nächste Ecke, von der sie meinte, dass Purpurklaue dahinter verschwunden sei. Kaum hatte sie diese passiert und Martius war außer Sichtweite, legte sie in ihrem Gang an Geschwindkeit zu, bis sie irgendwann rannte. Sie machte sich auf direkten Weg in die Herberge. Hoffentlich war bei den Männern alles gut gegangen!
 
Nach einigen Minuten Fußweg war Rothgar schon wieder in der Herberge und saß an einem Tisch bei einem Humpen Met und einem gebratenen Stück Fleisch mit Bratkartoffeln und wartete auf seine Freunde.
 
Ri'va betrat die Taverne und sah Rothgar an einem Tisch sitzen, welcher gerade etwas aß. Er setzte sich ebenfalls dazu, bestellte sich ein Wildbret und etwas Wasser und wartete auf Iraé, als diese kurz danach ebenfalls die Schenke betrat. Der Khajiit winkte sie zu sich her und sie nahm ebenfalls Platz.
"Das wäre geschafft, ich hoffe der Kerl hat dich nicht zu viel belästigt. Wir haben auf jeden Fall sein Tagebuch, das sollte uns weiterhelfen können."
 
Iraé setzte sich. "Belästigt? Er hätte mich am liebsten über die Schulter genommen und in der nächsten Ecke vergewaltigt...." Naja zumindest wusste sie jetzt, dass das alles nicht umsonst war. Rothgar und Purpurklaue hatten Erfolg. Das war das wichtigste.
Iraé warf einen Blick aus dem Fenster. Bis zum Sonnenuntergang würde es noch ein wenig dauern. Sie erhob sich und meinte: "Ich will noch einmal in die Stadt gehen und mir neue Kleider kaufen. Ich habe es bitter nötig." Und jetzt, wo sie das Geld dafür hatte, zum Glück auch die Möglichkeiten.
 
"Macht ihr das."Rothgar aß den letzten Bissen seines Abendessens auf."Ich werde mich jetzt erst einmal in mein Zimmer begeben.Ich muss meine Rüstung wieder auf Vordermann bringen und mich ein wenig ausruhen." dann ging Rothgar nach oben
 
"Okay, mach das." Dann lehnte er sich kurz näher zu Iraé und meinte: "Du könntest dir auch zusätzlich etwas aufreizendes kaufen" und musste kichern. Er wollte sie unbedingt etwas necken, um die Lage etwas zu entschärfen, immerhin ist der Kaiserliche sicher nicht angenehm gewesen. Dann sah er wieder zu Rothgar. "Okay, ruh dich aus." und spießte ein Stück Fleisch mit seiner Gabel auf.
 
Gruß euch Ruhigsteller
Jemand hat wieder einmal die Mutter der Nacht angerufen und verlangt ein Leben auszulöschen, euer Opfer heißt Calirdel und ist ein Altmer. Er führt eine der Banditenbanden Cheydinhals. Verschafft ihm den eisigen Schlaf des Todes und schickt seine Seele zu Sithis.
Mögen die Mutter der Nacht und unser fürchterlicher Vater mit euch sein.

Eilig steckte Anush´ha´shan den Brief in eine Tasche an seiner Rüstung und machte sich auf den Weg zur nächsten Taverne um an Informationen über sein Opfer zu kommen. Sein Weg führte ihn vom armen- ins Handelsviertel von Cheydinhal und wo eben noch herruntergekommene Barracken das Stadtbild geziert hatten traten nun prunkvolle Altbauten an deren Stelle, sie waren Weiß gestrichen und besaßen lilane Ziegeldächer, an einigen der Gebäuden hingen die Banner der hiesigen Krieger- oder Magiergilde und die meißten anderen Häuser hatten Schilder die sie als Schmieden oder Alchemistenläden oder Krimskramsläden auswiesen. Auf den Straßen herrschte wegen des immer noch andauernden Regens sehr wenig treiben, es liefen nur vereinzelt Boten oder Bürger umher die von der Arbeit nach Hause wollten. Am Ende der Straße sah Anush´ha´shan ein Gebäude das etwas länglicher als die anderen war und direkt neben einem der Torhäuser Cheydinhals stand, über der Tür hing ein Schild das es als Taverne ausgab. Nass vom Regen und seinem Tauchgang im Kanal betrat er die Taverne. Hinter dem Tresen stand ein Kaiserlicher, wahrscheinlich der Wirt und im Schankraum saßen einige Gäste. Anush´ha´shan setzte sich in eine der dunkleren Ecken und ließ seinen eiskalten Blick durch den Raum schweifen die Gäste nach Gesten beobachtend die sie verrieten nervös zu sein oder zeigten das sie etwas wussten was ihnen unangenehm war. Sein Blick wanderte von Gast zu Gast....
 
Iraé wollte gerade aufstehen und losziehen, als ihr Blick an einem der Gäste hingen bleiben. Das war er doch nicht, oder? Das konnte er doch nicht sein!
Die Dunmer tippte Purpurklaue noch mal an. Dann deutete sie auf den Argonier am anderen Ende des Raumes. "Ri'va? Ist das dort nicht....?"
 
"Na toll...ja das ist er. Versuch ihn nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, der ist mir letztes Mal schon ziemlich auf die Nerven gegangen. Allein wie er sich bei Kheleds Tod verhielt...Ich hoffe, dass der uns in Ruhe lässt." Er musterte den Argonier eindringlich und kam zu den Schluss, ihm nicht zu viele Gedanken zu widmen.
 
"Wir können doch nicht so tun, als würden wir ihn nicht kennen...." tadelte Iraé Purpurklaue. Dann sah sie wieder zu dem Argonier herüber. Was er hier wohl tat, fragte sie sich. "Wir sollten ihn fragen, was er hier macht!" war ihr Vorschlag. "Er kann immerhin kämpfen. Vielleicht kann er uns ja helfen!"
 
"Hmpf....wenn es sein muss. Aber nur weil du es sagst." Ri'va stand auf, nahm Iraé an der Hand und ging zu dem Argonier hinüber. "Hey, schon lange nicht mehr gesehen", sagte er gespielt locker zu seinem Gegenüber. "Was führt sie hierher?"
 
Anush´ha´shan blickte langsam ´zu Purpurklaue und Iraé auf "Ich gehe meiner Arbeit nach und stimmt es ist schon etwas länger her" er grinste eine Mischung zwischen Böse und belustigt ob Purpurklaues versucht lässiger Art."Ich suche einen Altmer, der eine der hiesigen Banditenbanden führt, soviel kann ich euch wohl sagen. Aber erst mal genug von mir, was macht ihr denn hier habt ihr nicht eine Taverne zu führen?" zischte Anush´ha´shan. Jetzt war er aufrichtig interessiert da anscheinend mehrere Gäste der Taverne hier waren konnte das kein Zufall sein.
 
Iraé schob sich vor Purpurklaue, bevor eventuell dessen Temperament mit ihm durchging. "Da habt Ihr Recht, das sollte er eigentlich tun. Aber damit er das weiter machen kann, müssen wir hier einige Dinge klären."
Als Iraé sich sicher war, dass Purpurklaue nichts machen würde, ging sie weieder zur Seite. Sie legte den Kopf schief und sah Anush'ha'shan fragend an. "Ihr sucht den Anführer einer Banditenbande?" wiederholte sie. "Wir sind zufällig auch auf der Suche nach diesen. Sie haben etwas gestohlen, was wir unbedingt wieder haben wollen." Sie lächelte. "Vielleicht können wir uns ja zusammen tun und uns gegenseitig helfen?"
 
"Ja den suche ich, ich weiß nicht ob es der gleiche ist wie den den ihr sucht aber wenn ihr wollt können wir zusammen arbeiten dann wird sich schon rausstellen ob es der gleiche ist" er sprach diesmal zu Iraé. "Ich verlange nur eins und das ist äußerste... sagen wir mal... Diskretion, es muss nicht unbedingt jeder wissen das ich was damit zu tun habe wenn ihr verteht was ich meine?" er deutete auf seine Rüstung. "Ich kann mich gerne einmal umhören und einige Quellen befragen, sowie mich in den Wäldern umschauen und dann kann ich euch sagen was ich herrausgefunden habe, ist das was? Ach und ihr werdet auf keinen Fall meine Methoden oder Vorgehensweisen in frage stellen oder das war es mit der Zusammenarbeit, verstanden?" diesmal klang seine zischende Stimme etwas böser und finsterer.
 
Vorerst ignorierte den harten Ton, in dem Anush'ha'shan mit ihr sprach. Stattdessen sah sie ihn entschlossen an. "Ihr könnte Euch darauf verlassen, dass unsere Lippen versiegelt sein werden, sollte uns jemand nach Euch fragen. Sobald Ihr etwas über diese Banditen raus gefunden habt, lasst es uns wissen. Wir übernachten während unseres Aufenthaltes in dieser Stadt in dieser Herberge, falls Ihr uns sucht." Sie machte einen demutsvollen Knicks und nahm Purpurklaue am Arm, um ihn wegzuführen. Dieser Argonier war ein unangenehmer Zeitgenosse. Aber er war der Schlüssel zu weiteren Informationen zu den Banditen, mit denen sie sich höchstwahrscheinlich noch beschäftigen müssten.
 
Dalk schaute in den Himmel. Mittlerweile war es früher Abend, und seine 'Schützlinge' würden die Taverne wahrscheinlich auch nicht mehr verlassen. Dann blickte er nachdenklich an sich herunter. Seine Rüstung war bereits stark beschädigt. Er sprang hinab und machte sich auf die Suche nach einem Schmied. Als er einen gefunden hatte ließ er sich eine neue Rüstung anfertigen: Sie bestand aus schwarzen Tüchern und schwarzem Leder. Neben dem Mundtuch hatte diese auch eine Kapuze. Zufrieden verließ er die Schmiede und warf sich auf den Baum vor der Taverne, wo er bereits ein provisorisches Bett aus den alten Tüchern gemacht hatte. Er warf sich hinein und versank in Gedanken...
 
Ri'va ließ sich von Iraé wegführen und war auch sehr froh darüber. Die Art des Argoniers widerte ihn an und bewies, dass die Dunkle Bruderschaft eindeutig nicht seine Freunde waren. Das erinnerte ihn wieder an Kheled und daran, dass er seine Eltern informieren sollte. Doch wahrscheinlich haben sie es schon längst zu Ohren bekommen, immerhin ist es doch seltsam, wenn auf einmal jemand wie Kheled nicht mehr auftaucht.
"Mir gefällt es nicht, dass wir mit diesem...", er überlegte was er sagen sollte, "Abschaum zusammenarbeiten werden. Ich bin nicht unbedingt gut auf die Dunkle Bruderschaft zu sprechen. Aber anscheinend ist es nötig."
 
Nachdenklich nlickte Anush´ha´shan den beiden hinterher. Es war schon einige Zeit her, dass er mit anderen Leuten zusammen gearbeitet hatte die nicht der Dunklen Bruderschaft angehörten. Was solls, ich muss disen Altmer sowieso töten er stand von seinem Tisch auf und ging raus auf die Straße irgendwo musste doch jemand sein der etwas über diesen verdammten Elf wusste. Ziellos schlenderte er durch die Straßen des Handelsviertel die wenigen Leute beobachtend die trotz des starken Regens draußen rumwanderten. Plötzlich sah er einen Schatten in einer der Seitengassen verschwinden, schnell huschte er hinterher vor ihm huschte der andere links in eine Abzweigung der Gasse und lief die lange Gasse richtung Reichenviertel in dem auch das Schloss von Cheydinhal lag. Blitzschnell sprintete Anush´ha´shan der Gestalt hinterher, er zog die Schultern zurück und setzte zum Sprung an, kruze Zeit später lag er auf dem Rücken des überrumpelten Mannes. Es war ein Bosmer, sehr klein und er bemühte sich von Anush´ha´shan weg zu kommen, aber der war einfach zu stark für den Bosmer und hielt ihn am Boden wie ein kleines Kind. "Hört mir gut zu, ihr werdet mir jetzt ein par Fragen beantworten und zwar ehrlich, ansonsten.." unsanft drückte er dem Bosmer sein Khopesh an den Nacken. Der Mann ächzte und wimmerte. "Habt ihr mich verstanden?" "J...Ja" stammelte der Bosmer. "Gut, also was wisst ihr über einen Calirdel ?" "E...e...er ist ein Alt...mer und Geschäftsmann." "Falsche Antwort..." er erhöhte den Druck des Khopesh, sodass ein kleines Rinnsal Blut über den Nacken des Mannes lief. Gleichzeitig hielt er die Hand vor den Mund des Mannes "Ich werde meine Hand jetzt von eurem Mund nehmen und ihr werdet mir nocheinmal die gleiche Frage beantworten, aber dieses mal... gewissenhafter." er nahm die Hand vom Mund des Bosmer "Er ist wirklich Geschäftsmann, a..a..aber weil er so ..reich ist... is..ist ihm langweilig...und deshalb...su..s..sucht er Nervenkitztel und Spannung in dem er eine k..kl..kleine Banditenbande führt." "Schon besser" zischte Anush´ha´shan dem Bosmer ins Ohr "So das ist doch gar nicht so schwer oder?" der Bosmer schüttelte vorsichtig den Kopf, sich des Khopesh im Nacken immer noch durchaus bewusst. "Also wo kann ich ihn finden?" "Er besitzt eine Villa direkt neben dem Schloss, viele Wachen in der Nähe und er diniert öfter mit den anderen feinen Herren in Schloss Cheydinhal. A..außerdem besitzt seine Bande ein Versteck i..im Wald" "Wo?" "Ic..ich weiß es nicht?" "Tja.. da kann man wohl nichts machen." "Ka..ka..kann ich jetzt bitte gehen?" stotterte der Mann. "Natürlich verzeiht nur eine Frage noch, was habt ihr mit ihm zu schaffen?" "I..ich bin sein Bote und spioniere für ihn die anderen edlen Herren." antwortete er Stolz. "Zu viel stolz, zu wenig mumm" schnell rammte Anush´ha´shan dem Bosmer das Khopesh durch den Nacken und zog es durch eine Schwung Bewegung an der Wirbelsäule wieder heraus. Die Leiche ließ er dort liegen, Sie denken sowieso eher an eine Straßenbande als an die Bruderschaft, dafür hat der Graf und die Stadt zu viel Schiss. Zufrieden ging Anush´ha´shan ob des Glückstreffers den er gemacht hatte richtung Torhaus. Jetzt werde ich mir einmal den Wald genauer ansehen...
 
"Manche Situationen erfordern unschöne Maßnahmen." kommentierte sie Purpurklaues Meinung. "Ich würde mich am liebsten auch so weit wie möglich von ihm fern halten. Doch er kann uns helfen. Außerdem hat er zugang zu Informationen, an die wir nie im Leben gelangen würden."
Vor dem Ausgang der Herberge blieben sie stehen. "Niemand verlangt von dir, dass du dich mit ihm anfreunden musst. Aber zumindest dieses eine Mal müssen wir über unseren Schatten springen und uns von ihm helfen lassen."
Die Dunmer stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. "Denkt einfach an etwas anderes. An etwas schönes. Du kannst mich ja in die Stadt begleiten, wenn du willst. Das lenkt dich vielleicht ab."
 
"Ja, da liegst du wohl richtig. Mir behagt es nur nicht, dass er zu gewissen Gruppierungen gehört. Aber wie du sagst, er könnte Informationen für uns haben. Und das hat erstmal Vorrang, sonst ist alles umsonst. Gerne, ich begleite dich gerne in die Stadt." Er nahm ihre Hand und machte die Tür auf.