Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Rothgar suchte den Stapel von Bücher und Schriftrollen durch."Hmm,hier eine Liste von Handelspartnern." Rothgar ging die Liste durch"Größtenteils normale Händler,oder der eine oder andere Schmuggler.Dann noch ein paar Leute die Gestern gestorben sind und Abschaum jede Menge Abschaum.Doch wartet hier, Martius Larus,ein Kaiserlicher.Lebt hier in Cheydinhall.Er ist weder Händler oder Schmuggler noch irgendetwas das in Richtung Söldner geht.Er ist ein Mann aus dem nieder Adel.Soll heißen,er hat genug Geld um nicht Arbeiten zu müssen,aber zu wenig um hier Einfluss zu besitzten.Den könnte man sich vornehmen."
 
Ri'va hatte noch fertig gegessen und begab sich dann auch zu den anderen. Anscheinend hatten sie ein paar neue Informationen aufgetrieben, Rothgar las gerade ein paar Namen vor. Gedankenversunken setzte sich der Khajiit dazu und hörte dem Nord aufmerksam zu. Alles, was ihnen nur annähernd weiterhelfen könnte, war willkommen.
"Diesen Mann sollten wir uns vielleicht wirklich einmal genauer ansehen. Aber wir müssen es unbemerkt machen....Sollte er etwas mit der Sache zu tun haben, könnte er eventuell Verbündete benachrichtigen. Wir könnten bei ihm einbrechen, während er nicht zu Hause ist."
 
"Sehr gut, Rothgar! Dem sollten wir unbedingt nachgehen! Wir-" Plötzlich schreckte Iraé zusammen, als ihr jemand von hinten die Hände auf die Schultern legt. Erst erkannte sie Cey mit den kurzen Haaren nicht, doch dann beruhigte sie sich. "Cey, Ihr habt mich erschrocken!" mahnte sie und presste ihre Hand vor das Herz. "Ihr kommt zur rechten Zeit. Rothgar hat rausgefunden, an wen wir uns wegen unseres Wirtes wenden sollten. Zumindest, was Informationen angeht. Wollt Ihr uns begleiten?"
 
"Natürlich, Iraé." Cey lächelte die Dunmerin an. "Wohin geht es? Wird es gefährlich? Werden wir den Wirt dadurch finden?" Der Ayleid überschlug sich fast vor Fragerei.
 
"Es geht in das Wohnviertel von Cheydinhall,zu einem gewissen Martius Larus,einem Kaiserlichen aus dem nieder Adel.Er steht hier auf einer Liste von Handelspartnern und dergleichen,aus dem Besitz der Söldner die ich gestern aufgesucht hatte.Wir sollten ins Haus einbrechen und es durchsuchen wenn er es verlässt,oder ihn direkt konfrontieren."
 
Von Ceys vielen vielen Fragen fühlte sich Iraé im ersten Moment erschlagen. Sie hob beschwichtigend die Hände um ihren Gefährten in seinem Schwall von Fragen zu stoppen. "Das werden wir sehen, wenn wir dort sind. Ich hoffe nicht, dass es gefährlich wird. Dafür aber, dass wir dadurch unseren Wirt und die Urkunde finden."
Die Dunmer schluckte. "Ich habe außerdem eine Idee. Vielleicht gelingt es mir - sollte dieser Mann nicht mit uns kooperieren wollen - ihn irgendwie abzulenken, damit Ihr anderen Euch in sein Haus schleichen könnt. Die ein oder andere Erfahrung habe ich mit seinerlei Persönlichkeiten bereits gemacht."
 
"Ich wäre für eine heimliche Methode. Wir müssen herausfinden, was er weiß, ohne dass er Verdacht schöpft, dass er verhört wird. Vielleicht könnte Iraé ein wenig mit ihm turteln. Wir würden natürlich immer hinter Euch sein und Euch helfen, wenn die Dinge aus dem Rudel laufen." Cey blickte die Tänzerin erwartungsvoll an.
 
"Wenn sich meine Vermutung über den Charakter dieses Mannes bestätigt, dürfte ich ihn leicht aus dem Haus locken und draußen halten dürfen." sagte sie und sah Cey an. "Trotzdem solltet Ihr Euch beeilen, wenn Ihr sein Haus betretet. Außerdem sollten wir uns vorher die Umgebung ansehen, damit Ihr auch rechtzeitig entkommen könnt."
 
"Ja, wir werden uns beeilen. Sollten wir allerding entgegen allen Erwartungen entdeckt werden und es besteht die Möglichkeit, dass der Händler uns die Wachen auf den Hals hetzt, werden wir ihn wohl oder übel töten müssen." Um seine Worte zu unterstreichen, legte Cey seinen Dolch auf den Tisch. "Aber wir sollten es wenn möglich, unblutig beenden. Wir können nicht noch mehr Aufmerksamkeit vertragen. Ich meine, wir können keine Aufmerksamkeit vertragen. Bisher haben wir noch keine Aufmerksamkeit auf uns gezogen, nicht wahr? Hehe." Cey lachte ein wenig nervös.
 
"Dann sollten wir sofort aufbrechen und uns mal dieses Haus ansehen." meinte Iraé und erhob sich von ihrem Platz. "Ich will mich nur noch schnell von diesen nassen Kleidern befreien, bevor ich mir eine Erkältung zuziehe." Dann ging sie die Treppe hinauf in ihr Zimmer.
 
Ri'va nickte ihr noch zu und wandte sich wieder Cey und Rothgar zu. Der Mann konnte ihnen wirklich wichtige Hinweise liefern und er hoffte auch, dass dem so sei. Und wenn nicht, hatten sie immer noch die Informationen der Orum-Bande. Ri'va spielte kurz mit den Gedanken, sie anzusehen, verwarf die Idee jedoch schnell. Jetzt würden sie einmal in das Haus einbrechen und dort nach weiteren Hinweisen suchen.
"Das wird interessant. Wir müssen schnell und gründlich sein. Es wäre blöd, würden wir etwas übersehen, das uns weiterhelfen könnte. Und Blut sollte auf keinen Fall vergossen werden, das würde die Wachen nur misstrauisch machen."
 
"Nun zum Thema Aufmerksamkeit.Die Wachen werden wohl ein wenig mehr damit beschäftigt sein,die Söldner aus ihrem Gebäude zu bergen,als auf uns zu achten.Ein positiver Nebeneffekt meines Besuches,genau wie der,das ich nun mit Sicherheit einige Freunde unter den Wachen habe.Aber das könnte man machen,Irae lenkt den Mann ab,ich überwache das ganze und greife ein wenns nötig ist.Ihr brecht ins Haus ein und durchsucht es.Wenn er etwas merkt verschwindet er von der Bildfläche."
 
Oben entledigte sich Iraé der nassen Kleider, trocknete sich ab und zog die andere, trocknene an. Anschließend versuchte sie sich ihr Haar trocken zu reiben. Dabei dachte sie an Ceys Wort nach. Hochstecken? Das wirkte Iraés Meinung nach immer so offiziell und edel. So gern sie hübsch aussah, nach ihr gehörte eine Hochsteckfrisur zu großen Anlass zu dem man auch feine Kleider trägt. Zum Beispiel ein Ball, einer Hochzeit oder sowas.
Die Dunmer kniete sich auf das Bett und ließ eine Haarsträhne durch ihre Finger gleiten. Durch den Regen und das trockken reiben waren sie ein wenig kraus und gelockt. Dabei musste sie doch hübsch sein, wenn sie diesen Mann ablenken sollte.
Bürsten und kämen brachte da leider auch nicht viel. Also entschied sich Iraé für das einfachste: Sie pflechtete sich ihr Haar zu einem langen Zopf zusammen. Das hatte sie schon lange nicht mehr getan.
Nach ungefähr fünf bis zehn Minuten kam sie wieder die Stufen hinab.
 
"Ausgezeichnete Idee, Meister Nord. Jetzt müssen wir uns nur überlegen, wer alles in das Haus einbricht. Drei Leute wären glaub ich zuviel, zumal jemand noch Iraé und den Händler im Auge behalten sollte. Wenn dieser auf dumme Gedanken kommen sollte." Bei diesen Worten begann Cey mit der Klinge seines Dolches zu spielen. "Rothgar und Ri'va. Ihr beide solltet reingehen. Ri'va kann die Schlösser knacken und Rothgar kann die Schädel möglicher Wächter im Haus spalten. Ich werde Iraé folgen und das Treffen überwachen. Und wenn es Probleme gibt, werde ich den Händler um einen Kopf kürzer machen." Ein bösartiges Lächeln huschte über das Gesicht des Ayleid. "Ist das ein Plan?"
 
"Von meiner Seite geht alles klar.Was ist mit euch Purpurklaue und Iraes Meinung sollten wir auch nicht vergessen."entgegnete Rothgar und wartete auf eine Antwort.
 
"Ja, das klingt gut. Auf jeden Fall müsst ihr draußen auf den Kaiserlichen und eventuellen Wachen acht geben. Wenn er versucht, nach Hause zu gehen, haltet ihn auf jeden Fall auf. Das peinlichste wäre, wenn er uns erwischt."
 
"Ich versuche diesen Typ so weit wie möglich weg zulocken." meinte Iraé und spielte an ihrem Zopf herum. Vielleicht kam es ihr ja doch zugute, dass sie durch den Regen etwas ausgelöst aussah. Wer würde einer hilflosen Frau schon Hilfe verwehren?
 
"Ausgezeichnet. Dann lasst uns loslegen!" Cey öffnete die Tür und wartete bis alles draußen waren. Der Ayleid rang immer noch mit sich selbst. Der innere Konflikt solltete ihn aber nicht bei der bevorstehenden Aufgabe ablenken, also beschloss Cey gute Miene zum bösen Spiel zu machen und seine eigenen Probleme zurückzustellen. Die Gruppe lief durch den Regen auf das Haus des Händlers zu. Unweigerlich kamen sie dadurch auch an der ausgebrannten Ruine des Orum-Hauses vorbei.
 
Ri'va blieb verblüfft stehen und sah die Ruine an. Er rieb sich verwundert die Augen, konnte gar nicht glauben, was er hier sah. Aber das Haus war wirklich abgebrannt. War es ein Resultat der Schlägerei oder steckte mehr dahinter.
"Was...was in Alkoshs Namen ist hier geschehen?" Er drehte sich zum Rest der Gruppe um. "Wisst ihr etwas davon? Wann ist das passiert?"
 
"Puhh,sieht aus als wäre es gestern oder hetue in der Früh abgebrannt.Ich wars nicht.Und als ich gestern zurückgegangen bin stand es auch noch."sagte Rothgar