Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Sieht nach einem Brand aus", antwortete Cey gleichgültig, "Aber was geht uns das an? Wir sollten weitergehen." Er wollte nicht zulange hierbleiben, da seine Gefährten dann möglicherweise anfingen, unangenehme Fragen zu stellen. Und das war das letzte, was er gebrauchen konnte...
 
"Hmm...das bringt so einiges durcheinander. Ich hoffe einmal, dass nicht allzu viele bei dem Brand umgekommen sind. Immerhin waren dort gestern doch einige höherrangige Mitglieder der Bande anwesend. Wenn die alle gestorben sind, dann verkompliziert sich so einiges für meine Famile." Die letzten Worte waren mehr gemurmelt als an seine Begleiter gerichtet.
"Nun gut, ändern kann ich soundso nichts. Gehen wir weiter."
 
Iraé hielt Purpurklaues Hand fest umklammert, als sie ander ausgebrannten Ruine entlang kamen. Ein für die Dunmer furchtbarer Anblick. Noch gestern war sie selbst in diesem Haus. Und nun war es bis auf die Grundfeste abgebrannt. Wenn sie Iraé vorstellte, dass sie selbst hätte dort hineingeraten können. Dann hätte selbst Purpurklaue ihr nicht mehr helfen können. Sogleich klammerte sich Iraé ein Stück mehr an seinen Arm. Weiter gehen? Gute Idee!

Bald erreichten sie das entsprechende Stadtviertel und somit auch das Haus ihres Ziels. Was für eine Villa, dachte sich Iraé als sie erstaunt davor stand.
Sie wandte sich an die anderen: "Soll ich gleich hingehen und anklopfen?"
 
"Okay, gehen wir den Plan noch einmal durch.. Cey, du versteckst dich und behältst Iraé und den Kaiserlichen im Auge. Sollte er Hand an sie anlegen, zöger nicht einzuschreiten. Auf jeden Fall passt du auf Iraé auf. Rothgar, wir beide gehen hinein und durchsuchen das Haus. Du kümmerst dich primär um eventuelle Feinde, soll heißen irgendwelche Hauswachen oder ähnliches. Und du Iraé...du lenkst den Adeligen ab. Lass dir etwas einfallen. Also los, klopf an." Dann nahm er den Nord am Arm und versteckte sich an einer Seitenwand des Hauses.
 
Ri'va zog einen Dietrich hervor, welchen er in der Innenseite seiner Hose versteckt hatte. Er kniete sich vor die Tür und begann langsam das Schloss mit dem Dietrich abzutasten. Plötzlich fand er das, was er suchte. Er drückte vorsichtig den ersten Stift hinab, bis er einrastete. Dasselbe machte er mit den anderen Stiften und als es noch ein letztes Mal klickte, blickte der Khajiit zu Rothgar.
"Die Falltür ist offen", flüsterte er. "Hinein mit uns."
 
Die Gruppe hatte die Taverne verlassen, und als sie weit genug weg waren, sprang er hinunter. Elegant bewegte er sich durch die Büsche und Gassen, bis sie vor einem ausgebrannten Haus stehen blieben. Oha, das ist doch das Haus der Orum-Bande! Das musste ja irgendwann passieren. Er musste unweigerlich grinsen.
 
Anush´ha´shan sah sich vorsichtig auf der Mauer um niemand war zu sehen, es regnete wie hulle und die meißten Wachen waren vermutlich in den Wachtürmen im trockenen verschwunden. Langsam begann es auch schon zu dämmren, er war vor einigen Tagen nach Cheydinhal aufgebrochen nachdem Dalk aus der Höhle gegangen war. Er wollte ein bisschen Geld verdienen und sich hier etwas ausruhen. Leise kletterte er die innenseite der Stadtmauer wieder herrunter und glitt in den Stadtkanal ein, das Wasser war relativ klar und sauber, er tauchte auf den Grund und suchte dort nach seinem Auftrag nach eingen Sekunden fand er eine große Muschel, nachdem er sie aufgebrochen hatte fischte er Wachsumschlag heraus in dessen Innern sich sein Auftragsbrief befand. Achtsam tauchte er wieder auf und verließ den Kanal, triefnass begab er sich in eine Dunkle Seitengasse im armenviertel von Cheydinhal und öffnete den Brief.
 
So bin auch wieder da^^
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Rothgar kletterte die Leiter hinunter in den Keller.Dort unten brannten ein Paar Fackel und erhellten den Raum.Rothgar schlich,soweit es ihm möglich war,zu einer Tür die anscheinend nach oben führte.Dort erspähte er eine Handvoll Wachen."Hmm, so Wachen hat er ein paar.Zwar nur leicht Ausgerüstet aber immerhin."sagte er zu Purpurklaue "Soll ich hoch und sie Ausschalten?"
 
Zögerlich klopfte Iraé an die große Eingangstür. Gedanklich legte sie sich schon mal zu Recht, was sie nun sagen würde. Es war wichtig, dass sie natürlich wirkte, gleichzeitig aber einen naiven Eindruck machte. Dieser Martius sollte denken, dass er es bei Iraé einfach haben würde.
Es dauerte einen Moment, doch dann hörte sie von der anderen Seite Schritte. Schließlich wurde die Tür um einen Spalt geöffnet und eine junge Dunmer spähte hindurch. "Guten Tag? Kann ich Ihnen helfen?" begrüßte sie Iraé und kam nicht umhin, die Tänzerin von oben bis unten zu mussten. Sie musste wohl das Hausmädchen sein.
Iraé spielte an ihrem Zopf herum. "Hallo." sagte sie lächelnd. "Ich würde gern den Hausherren sprechen. Einen gewissen Martius Larus."
"Der Herr ist sehr beschäftigt." versuchte das Hausmädchen Iraé abzuwimmeln. "Er empfängt Euch leider nur, wenn Ihr angemeldet seid."
Iraé schluckte. Jetzt musste sie sich etwas einfallen lassen. In der Hoffnung, dass man sie nun auch drinnen hören würde, sprach sie ein wenig lauter: "Leider ist das nicht der Fall. Genau genommen kennt mich der Herr Martius nicht. Ich sah-...." Plötzlich wurde Iraé von einer tiefen Stimme aus dem Haus heraus unterbrochen. "Lucia? Wer ist an der Tür? Um Himmels Willen, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit! Schick ihn weg. Ich gebe mich nicht mit Hausierern ab!"
Oh diese Arroganz, dieser Hochmut in der Stimme. Das war sicher Martius selbst! Schnell sprach Iraé weiter, bevor man ihr die Tür vor der Nase zuknallen würde. "Ich sah ihn nur auf der Straße zum Markt, wie er in seinen edlen Kleidern entlang flannierte! Seine ganze Gestalt hat mich zutiefst beeindruckt! Ich dachte mir: Schnell Brianna (ein falscher Name, nur zur Sicherheit), diesen Mann musst du kennen lernen!"
Dann trat wieder Schweigen ein, bis aufeinmal die Tür vollends geöffnet wurde. Ein großer Kaiserlicher stand in der Tür und schob das Hausmädchen zur Seite. "So? Ihr seid von mir beeindruckt?" Er mussterte Iraé mit einem selbstüberzeugten Grinsen. Wie Iraé es sich gedacht hatte: Dieser Mann hielt sich selbst für das größte auf Erden. Doch Iraé spielte mit. Mit einem verspielten Lächeln nickte sie, während sie weiterhin mit ihrem Zopf herum spielte. "Habt Ihr denn wirklich keinen Augenblick für mich Zeit?"
Da tat Martius so, als müsste er nachdenken. Schlussendlich zog er die Tür hinter sich zu und legte den Arm um Iraé. "Für Euch, meine Schönste der Schönen, habe ich immer Zeit!" Und er lief mit ihr durch den Vorgarten auf die Straße.
 
"Erledige sie. Aber bitte nicht töten, wenn es geht. Sie wären mir bewusstlos lieber."
Ri'va steckte seinen Dietrich wieder ein und wartete darauf, dass Rothgar die Wachen ausschalten würde.
 
"Nun gut,wenns sich vermeiden lässt" Rothgar wartete darauf das Irae den Kaiserlichen von der Tür weglockte und ging dann langsam nach oben und zog seinen Hammer.Die erste Wache stand mit dem Rücken zu ihm,das passte Rothgar und er griff ihm um die Kehle und drückte zu.Sofort war der Mann bewusstlos.Rothgar durchsuchte ihn und fand einen Schlüsssel,dann ging er weiter eine Wache erspähte ihn und wollte grade um Hilfe rufen,als Rothgar ihm einen Schlag ins Gesicht verpasste und sie umfiel.Nun winkte Rothar Purpurklaue zu sich und versteckte in einer dunklen Ecke."Hier unten waren das alle oben sind noch ein paar.Ich glaube nicht das ich es schaffe sie am Leben zu lassen.Sie würden mich sofort sehen."
 
Schnell rannte Ri'va in das Zimmer und zu Rothgar in die Ecke. Er hatte die Wachen sauber ausgeschaltet, ohne Blutvergießen, doch anscheinend ließ es sich bei den anderen Wachen nicht vermeiden. Grimmig nickte er dem Nord zu.
"Okay, wenns sein muss. Erledige die Wachen. Aber pass auf, dass sie nicht zu viel Lärm machen. Wir wollen doch keine unnötige Aufmerksamkeit erregen."
 
Iraé war es gelungen, Martius bereits zehn Minuten Fußweg von seinem Haus wegzulocken. Ihr Ziel war es allerdings, noch weiter wegzugehen, sodass, falls er zurück gehen würde, den beiden anderen mehr Zeit bleiben würde.
"Ihr meintet, ich wäre Euch auf der Straße aufgefallen?" fragte der Kaiserliche Iraé aus. "Nun, Ihr seid nicht die erste, der das passiert. Tatsächlich erreichen mich am Tag ungefähr fünf Liebensbriefe und sogut wie jeder Vater in dieser Stadt, hat mir seine Töchter als Braut angeboten. Es ist also nur natürlich, dass Ihr von meiner Erscheinung betört seid!"
Iraé lächelte immer weiter, während sie sich innerlich am liebsten übergeben hätte. Diese Selbstverliebtheit war ja gar nicht auszuhalten! Trotzdem stimmte sie ihm zu: "Was für eine Frau könnte Eurem Anglitz nur widerstehen?"
"Da habt Ihr wohl Recht, eine schöne Brianna. Erlaubt mir Euch aufzufordern, doch einmal aufzuzählen, was Euch so an mir reizt."
 
"Gut:" Rothgar nickte dem Khajiit zu und ging die Treppe hoch.Dem ersten hieb e mit dem Hammer auf den Kopf.Daraufhin wurde er von einer zweiten Wache,die am Ende des oberen Ganges stand gesehen,er wollte schreien doch Rothgar griff die Armbrust der eben erledigten Wache.Ah zum Glück geladen.dachte sich Rothgar und schoss er traf den Mann in die Kehle, der sackte daraufhin zusammen.Nun kam ein dritter Wachmann aus dem Zimmer hinter ihm und wollte Rotghar enthaupten doch wieder war der Nord schneller ,drehte sich und jagte ihm den Nordischen Frost-Zauber in den Magen.Sofort wurde die Wache schlaff und fiel um.Wieder winkte Rothgar Purpurklaue nach oben."Das waren alle,denke ich,jedenfalls kann ich nichts mehr hören oder sehen.Sucht nun nach etwas was uns helfen kann.Ich verstecke die Körper."
 
Zustimmend sah der Khajiit Rothgar an und begann zu suchen. Er durchsuchte den Raum zu seiner Rechten, da dort ein kunstvoll verzierter Schreibtisch stand. Das musste der Tisch des Adeligen sein. Schnell riss er die Schubladen auf, jedoch vergeblich, er fand nichts interessantes. Lediglich ein paar Goldstücke, welche Ri'va zufrieden einsteckte und anderen Ramsch. Doch dann fiel ihm etwas ins Auge: Auf dem Schreibtisch lagen ein paar Bücher und andere Blätter. Vielleicht finde ich dort etwas, dachte er sich und nahm sich ein Buch zur Hand. Es war das Tagebuch des Adeligen.
"Jawohl, das sollte uns weiterhelfen. Egal was der Kaiserliche gemacht hatte, da drin wird es stehen." Er nahm das Buch an sich und begab sich zu Rothgar, welcher gerade mit den Leichen beschäftigt war. "Ich habe sein Tagebuich gefunden, das sollte genügen!", rief er dem Nord zu und wartete, bis er auch die letzte Wache versteckt hatte.
 
Iraé zwangs sich ein Lächeln auf. Wenn sie ehrlich war, gefiel ihr gar nichts an ihm. Martius war arrogant, hochnäsig und selbstverliebt. Seine Augen hatten einen viel zu scharfen Blick, seine Gesichtszüge waren Iraé viel zu gezackt und seine blonden, kurzen Haare gefielen ihr so oder so nicht! Also ließ sie sich was einfallen und ignorierte, wie Martius seine Hand auf ihren Po legte, während er sie weiter durch die Straßen führte.
"Nun.... Ihr seid groß und gut gebaut...." säuselte die Dunmer. "Ihr strahlt eine ungemeine Würde aus. Jeder Eurer Schritte wirkt, als würdet ihr schweben und nicht laufen, so leichtfüßig bewegt Ihr Euch durch die Welt. Als kommt Ihr aus der Familie des Kaisers selbst. Und Eure Lippen sind so... anlockend." Wobei Iraé beim Reden schauspielerisch gestikulierte. Sie wollte ja immerhin echt rüber kommen, um Rotghar und Purpurklaue so viel Zeit wie möglich zu verschaffen.
 
"Gut,damit sollten wir etwas haben.Wir sollten nun schnell aus dem Haus verschwinden bevor er wieder kommt und uns entdeckt." sofort gingen die Beiden die Treppe runter ins Erdgeschoss.
 
"Nun, wenn Euch meine Lippen so anlocken, schlage ich vor, dass Ihr dem verlangen nachgebt." meinte Martius mit einem - für Iraé alles andere als charmanten - Lächeln. Die Dunmer schluckte und riss sich zusammen. "Aber mein lieber!" mahnte sie mit geheuchelter verspieltheit. "Auf der offenen Straße? Vor allen Leuten? Was werden die vielen Mädchen denken, denen Ihr das Herz gestohlen habt?" Sie kicherte. "Das könnt Ihr doch nicht tun!"
"Wir können auch in mein Haus gehen...." flüsterte er ihr darauf hin ins Ohr. "Wir ziehen uns ins Boudoir zurück. Dort sind wir ungestört...."
 
Ri'va zog Rothgar hinter sich her und beeilte sich in den Keller zu kommen. Als sie drinnen angekommen waren, schlug der Khajiit die Tür zu und sie verließen das Haus. Endlich draußen, atmete Ri'va einmal tief durch. Das wäre geschafft, sie hatten einen möglichen Hinweis. Sie müssen sich das Tagebuch und die Dokumente der Bande unbedingt in der Taverne anschauen, achte er sich und drehte sich zu Rothgar um. Er drückte dem Nord das Buch in die Hand und meinte, er solle in die Schenke zurückkehren. "Ich suche Iraé, sie soll sehen, dass wir fertig sind. Los, mach dich auf den Weg!"
Der Khajiit irrte durch die Straßen und blickte sich hektisch um. Nirgends war die Dunmer zu finden, doch auf einmal sah er ein Paar durch die Straßen gehen. Das war sie, begleitet von dem Kaiserlichen. Langsam ging er an den Beiden vorbei und versuchte unauffällig zu wirken. Er wollte lediglich, dass Iraé sah, dass sie schon wieder draußen waren. Er näherte sich ihr von hinten und streifte im Vorbeigehen zart ihre Hand. Ohne sich umzudrehen machte er sich auf den Weg in die Schenke und ging hinein.