Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Ri'va lächelte Cey freundlich zu und nahm noch ein Stück von seinem Brot. Er hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, dieser Gedanke ist ihm noch gar nicht in den Sinn gekommen, doch der Ayleide hatte recht, eventuell würde das bei manchem Personen Unmut hervorrufen.
"Ich weiß nicht...ich habe noch gar nicht daran gedacht. Es geht im Moment einfach alles so schnell, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich glaube ich sollte mit Iraé einmal darüber sprechen."
 
"Das wäre gut. Aber vielleicht solltet ihr mit dem Gedanken spielen, dass Kind in ein Waisenhaus zu geben. Ich weiß! Das hört sich jetzt vielleicht hart an, aber es wäre möglicherweise für das Kind UND für euch beide besser. Es würde euch eine große Last nehmen." Cey nahm ebenfalls etwas von dem Brot, obwohl ihm nach seiner Aktion nicht der Sinn danach stand, etwas zu essen. Stell dich nicht so an, wisperte die leise Stimme in seinem Kopf, du selbst hast doch gesagt, dass man manchmal töten muss, wenn es darauf ankommt. Und jetzt hast du ein schlechtes Gewissen! Heuchler! Cey musste sich einen lauten Aufschrei verkneifen. Aber die Stimme hatte Recht: Er durfte seine eigenen Worte nicht vergessen.
 
"Wir...ein Waisenhaus. Nein, das kommt auf keinen Fall in Frage! Entweder wir ziehen es groß, oder wir lassen es gleich. Ich meine...nein. Wir stecken es sicher nicht in ein Waisenhaus."
Selbst überrascht über seinen Gefühlsausbruch blickte er auf sein Essen und nahm einen Schluck von seiner Milch. Er wollte das Kind behalten und nicht in ein Waisenhaus stecken. Dann würde er nur ein schlechtes Gewissen haben.
 
Cey musste lächeln. "Gut. Ihr klingt schon wie ein richtiger Vater, Ri'va. Ich denke, Ihr seid der Aufgabe mehr als gewachsen. Wenn Ihr es nicht wärt, hättet Ihr die Lösung mit dem Waisenhaus bevorzugt. Aber so. Ich freue mich schon drauf, das kleine Baby zu sehen. Aber jetzt zu etwas anderem. Solltet Ihr nicht einmal über Hochzeit nachdenken?"
 
Auf einmal wurde Ri'va knallrot im Gesicht und blickte verlegen zu Boden. Eine Hochzeit...daran hatte er noch gar nicht gedacht! Und er wusste ja auch nicht, was Iraé dazu sagen würde! Außerdem wäre es soundso noch viel zu früh, sie sollten nichts überstürzen. Oder doch?
Etwas verwirrt hielt sich der Khajiit den Kopf und rieb sich verwundert die Stirn. Er wagte noch gar nicht an eine Hochzeit zu denken, das ging ihm alles viel zu schnell!
"I-Ich weiß noch nicht. Ich habe mit Iraé noch gar nicht darüber geredet...also...ich hab keine Ahnung. Ich weiß nicht wie sie dazu steht, außerdem....Was weiß ich. Ich glaube es ist noch zu früh, sich darüber Sorgen zu machen."
 
Jetzt heiterte sich Cey Gemüt wieder auf. Grinsend schlug er dem Khajiit auf die Schulter. "Ihr sollt doch nicht mit Ihr reden! Ihr sollt sie einfach fragen. Seht doch selbst: Sie scheint Euch zu lieben und jetzt trägt sie auch noch Euer Kind aus. Mehr Gründe für eine Hochzeit darf es doch gar nicht geben! Geht! Kauf einen Ring! Und dann fragt sie einfach!"
 
"Ich weiß noch nicht. Vielleicht hast du recht. Aber ich lasse mir noch etwas Zeit, außerdem brauche ich noch einen Ring. Doch zuerst soll sie sich einmal Gedanken über das Baby machen. Wenn wir dann weniger Stress haben, dann vielleicht..." Ri'va trank seine Milch aus und lehnte sich zurück.
Doch zuerst müssen sie einmal die Besitzurkunde finden, dass stand fest.
 
Der Ayleid zuckte mit den Schulter. "Wie Ihr meint. Ich werde mich jetzt noch ein wenig in der Stadt umsehen." Mit diesen Worten stand Cey auf und ging hinaus. Er schlenderte die Straße hinab, zu dem Herrenhaus, dass er gestern in Brand gesetzt hatte. Von der einstigen Pracht des Gebäudes war nichts mehr zu erkennen. Die Außenwände waren niedergebrannt, standen da wie ein Skelett. Cey konnte die Leichen der Orks sehen, schwarz und verkohlt. Er näherte sich einem Dunmer-Jungen und fragte: "Was ist hier denn passiert?" Der Kleine erschrak und fuhr herum. Ängstlich blickte er den seltsamen Neuankömmling eine Weile an, bevor er auf dessen Frage antwortete: "Ähm, die Stadtwache sagt, es hat ein Feuer gegeben. Wahrscheinlich ist eine Kerze umgefallen und hat den Alkohol in Brand gesetzt, der überall gelagert wurde."

Cey lächelte. Keine Spur würde zu ihn führen. Aber die Stadt würde wissen, dass sich eine neue Kraft in Cheydinhall befand. Vabria frensca, sa belle, sa baune, amaraldane aldmeris adonai. Die schäumende Welle, gewaltig und mächtig, kündigt die edlen Elfen an.
 
Mittlerweile regnete es. Dalk saß gut getarnt auf einem Baum in der Nähe der Taverne. Oh man... Ich könnte jetzt in einer Hängematte auf den Sumerset-Inseln liegen. Aber nein, ich musste mich von meinem Gewissen überreden lassen, über die Gruppe zu wachen. Naja, sie sind mir ans Herz gewachsen. Und vielleicht ist es besser, wenn ich sie im geheimen verfolge. Sollte man sie alle gefangen nehmen, könnte ich sie schließlich befreien. Er grinste ein wenig und widmete sich wieder der Taverne. Iraé war bereits in die Kapelle gegangen, und Cey verließ gerade die Taverne. In den Himmel blickend hoffte er, dass es bald aufhören würde zu regnen...
 
Iraé rannte durch den Regen zurück zur Herberge. Sie hatte, während sie in der Kapelle war, gar nicht bemerkt wie sich der Himmel zugezogen und es mit Regnen begonnen hatte. Das Wasser kam wie aus Eimern auf die Straßen herab geprasselt. Iraés Kleidung und ihr Haar war bereits ganz durchnässt. Und das, obwohl sie sich ihren Mantel über den Kopf gehalten hatte. Wie froh war sie, als sie endlich frierend die Stufen zur Herberge hinauf eilte.
Doch einen Moment lang blieb sie stehen. Verwirrt war ihr Blick an einem hohen Baum hängen geblieben, in dem sie meinte, eine Person gesehen zu haben. Die Dunmer kniff die Augen zusammen, um mehr erkennen zu können. Hatte sie sich getäuscht? Scheinbar schon, doch trotzdem blieb dieses seltsame Gefühl, beobachtet zu werden.
Iraé öffnete die Tür und betrat den Schankraum. Hier war es gleich viel wärmer. Und da Iraé bereits das Mittel des Heilers geschluckt hatte, war ihr nur noch halb so schlecht. Das reichte aus, damit sie wieder Hunger verspürte. Sie setzte sich also neben Purpurklaue und fing an, sich an seinem Essen zu bedienen.
 
Ri'va lächelte Iraé zu, als sie sich zu ihm setzte. Er verschlang gerade ein Stück Brot und schob Iraé seinen Eintopf rüber, als sie sich über sein Essen hermachte.
"Wo warst du denn?", dann sah er, dass ihre Kleidung nass war. Er blickte aus dem Fenster und stellte fest, dass es regnete. Komisch, dachte sich Ri'va, als ich aufgestanden bin, schien die Sonne. Blödes Wetter!
 
"Ich war noch einmal in der Kapelle, wegen meiner Übelkeit. Wie es scheint, litt ich an einer leichten Lebensmittel vergiftung. Deswegen war mir auch so schlecht. Es hatte gar nichts mit dem Baby zu tun." Das hätte Iraé nämlich auch sehr verwundert. "Außerdem konnte mit der Heiler erzählen, dass unser Wirt wirklich im Wald war, als er überfallen wurde. Ich frage mich nur, was er dort gewollt hatte. Ich meine: was ist da draußen? Und wer sollte ihn denn im Wald überfallen? Auf den Wegen zwischen den Städten halten sich doch viel mehr potentielle Opfer für einen Raub auf...."
 
"Dann bin ich beruhigt, solange die Lebensmittelvergiftung schon wieder vorbei ist. Allerdings frage ich mich, was du denn gegessen hättest, um dir so etwas zuzuziehen. Aber egal, das hätte sich erübrigt. Die Sache mit dem Wirt ist schon etwas komplizierter. Ich würde wirklich gerne wissen, was er im Wald gemacht hatte. Aber außer weiter nachzuforschen, wird uns nicht viel übrig bleiben."
 
"Was geben denn die Informationen der Orks her?" fragte Iraé und löffelte weiter. Sie hatte wirklich Hunger. Die letzten Tage hatte sie kaum was zu sich genommen. Es tat gut, wieder etwas in den Magen zu bekommen.
Dann fiel ihr noch etwas ein. Rothgar war gestern doch auch unterwegs! Sogleich sah sie sich nach dem Nord um und entdeckte ihn gemütlich in einer Ecke sitzen, mit seiner Pfeife und ebenfalls in ein paar Aufzeichnungen vertieft. Die Dunmer stand auf und ging zu ihn. "Guten Morgen, Rothgar." grüßte sie ihn und lächelte. "Darf ich fragen, ob Ihr gestern erfolg bei den Söldnern hattet? Habt Ihr etwas rausfinden können?"
 
"Hmm,hä,oh..."Rothgar schreckte auf "Entschuldigt Irae,habe euch gar nicht bemerkt.Ja Erfolg habe ich gehabt.Der Rappenkurier wird ihn sogar abdrucken, wenn es die Wache nicht geheim hält." dann lachte der Nord.
 
Cey genoss den Regen, der sich auf ihn ergoss. Es gab viel, über das er nachdenken musste. Seine wahre Persönlichkeit, von der er bisher selbst nichts wusste, zeigte sich immer öfters. Er konnte es nicht leugnen: Er war ein Ayleid, und das war sein Schicksal. "Äh, mein Herr", riss ihn der kleine Dunmer aus seinen Gedanken. "Was? Oh, ja. Danke für die Informationen. Hier für dich." Er gab dem Jungen fünf Septime. "Danke, mein Herr." Glücklich rannte das Kind zu seiner Mutter zurück. Cey hatte das Gefühl, sich verändern zu müssen. Also ging er an das Ufer des Flusses und blickte sein Spiegelbild an. Dann nahm er seinen Dolch und schnitt sich den Zopf ab. Das Haar fiel ins Wasser. Steht mir wirklich. Zufrieden über sein neues Aussehen ging Cey zurück in die Taverne.
 
Iraé nahm neben Rothgar Platz. Sie fragte lieber nicht nach, was er damit meinte. "Seht, wir wissen nun ganz genau, dass unser Wirt mit Sicherheit im Wald überfallen wurde. Ich frage mich nur, was er dort verloren hatte." Die Dunmer sah den Nord an. "Nun hoffe ich, dass Ihr dazu etwas herausfinden konntet..."
 
"Nun der Söldneranführer verriet mir vor seinem Ableben,das es hier einige Banditengruppen gebe.Nun,es gibt zwei Gruppen im Norden,eine im Süden und wieder zwei im Osten,wobei er erwähnte das ein kleiner Mann der eine Mine dort besäße,würde einer der beiden ordentlich einheizen.Ich kann mir denken wen er meint." Rothgar ginste "Nun,in den Aufzeichnungen habe ich noch nichts gefunden.Sind Hauptsächlich nur Lieferungsbescheide,Inventurlisten und Aufträge.Das Interessanteste wsa ich gefunden habe ist ein verborgenes Schmuglerversteck nahe Leyawiin und ein Kochrezept,beides aber nicht hilfreich."
 
"Mh...." gab Iraé nachdenklich von sich. Rothgar hatte Recht, das half ihnen wirklich nicht weiter. "Aber zumindest wissen wir jetzt, dass sich Banditen hier herum treiben. Es wäre ein wirklich dummer Zufall, wenn eben diese nicht für den Raub verantwortlich wären." Tatsächlich war sich Iraé ziemlich sicher, dass der Übefall auf die Kappe einer dieser Banditengruppen ging.
"Das einfachste...." begann sie ihre Gedanken auszusprechen nachdem sie einige Momente nachgedacht hatte, "wäre natürlich diese Banditen selbst zur Rede zu stellen. Doch das ist lächerlich. Wieso sollten sie mit uns reden, geschweige denn, uns helfen? Sagt, Rothgar, stehen denn in Euren Unterlagen irgendwelche konkreten Namen? Vielleicht ein paar Hinweise, wen man deshalb ausfragen könnte und der einem nicht gleich den Kopf abschlägt?"
 
Cey trat in die Taverne. Dort erblickte er Iraé und Rothgar. Sanft legte er seine Hände auf die Schultern der Dunmerin. "Seid gegrüßt, ihr beiden. Ah, wie ich sehe tragt Ihr die neue Bluse, Herrin. Wenn ich das sagen darf, sie steht Euch ausgezeichnet. Wenn ich anmerken darf: Ihr solltet vielleicht einmal darüber nachdenken, Eure Haare hochzustecken. Das würde Euren wunderschönen Hals zur Geltung bringen." Cey lächelte und setzte sich dann mit an den Tisch.