Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"O-okay...." stotterte Iraé. Vor Furcht schlug ihr Herz noch seher schnell. Für einen Moment hatte sie wirklich befürchtet, dieser Ork hinter dem Schreibtisch würde ihnen etwas antun. Sie machte einen Schritt an ihn heran, ließ dabei Purpurklaues Hand los und schluckte noch ein letzes Mal. Dann fing sie an alles zu erzählen, was der Ork wissen musste, um helfen zu können. Die ganze Geschichte. Von vorn bis hinten.
Ihre Stimme zitterte dabei und die wenigen Minuten, die sie sprach, kamen ihr vor wie Stunden. Wie froh war sie, als ihre Ausführungen zu Ende waren und sie zurück weichen konnte. Hoffentlich würde Purpurklaue hier nicht auf taube Ohren stoßen!
 
Rothgar hörte wie hinter ihm jemand aufstand und zu ihm ging.Er drehte sich um ein ein menschlicher Söldner stand vor ihm "Der Boss will aber nicht das ihr zu ihm kommt" sagte er mit einer ziemlich hinterlistigen Stimme."Also entweder ihr geht nun oder wir legen euch um." dabei griff der Söldner zu einem Dolch an seiner Hüfte."Nun,wenn ihr mich schon so nett bittet,dann werde ich mir wohl Zugang zu eurem Boss verschffen müsen." daraufhin lachten die Söldner,sie glaubten Rothgar wohl nicht,doch das war ihr Fehler.Rothgar packte den Arm des Söldners vor ihm drehte ihn, sodass er brach.Dann tötete er ihn mit seinem eigenen Dolch.Sofort stürmten die anderen Söldner auf Rothgar zu.Einem mit einem Streitkolben in der Hand wich er aus und trat ihm gegen das rechte Bein,worauf er zusammen knickte dann brach Rothgar ihm das Genick.Nun packte Rothgar seine Axt.Jetzt gehts los. dachte er sich und ein Kampf brach aus.
 
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Alle anderen sind schon aus der Taverne gegangen um Informationen zu sammeln. ''Dann werde ich auch mal was nützliches tun.'' Barahir stand auf und ging aus der Taverne. Er lief durch die Stadt und befragte Passanten nach dem Wirt...
 
Der Ork hörte sich die ganze Sache an und stand auf. langsam ging er zu einem Regal, welches hinter ihm stand und kramte darin herum. Er zog ein Bündel von verschiedensten Schriftstücken heraus. Dann setzte er sich wieder und begann durchzublättern.
"Was ist das, wir haben hier keine Lesestunde!", drängte Ri'va den Ork.
"Beruhigt euch, beruhigt euch. Glaubt ihr die Orum-Bande wäre so erfolgreich, wenn sie nicht genauestens arbeiten würde? Das hier sind die Protokolle der letzten Tage, jede Information die wir besitzen, steht da drauf."
Der Anführer durchsuchte die Blätter weiter, als er schließlich ein einzelnes Blatt Papier herauszog.
"Ja, das hier könnte euch helfen. Doch natürlich bekommt ihr das nicht umsonst, nicht einmal ihr bekommt sie so einfach."
"Na gut, was willst du dafür?" Der Khajiit lockerte seinen Beutel und sah den Ork auffordernd an.
"Hmmm....mal überlegen. Wie wäre es mit...3000 Goldstücke?"
Der Khajiit nahm an einem Stuhl platz, welcher beim Tisch stand und rückte näher zum Ork. Die beiden verfielen in eine hitzige Diskussion, sie feilschten um den Preis. Doch was der Anführer der Bande nicht bemerkte war, dass Ri'vas Hand sich langsam aber sicher einen Weg zum Gürtel des Orkes bahnte. Dieser lehnte sich so weit nach vorne, dass es für den Khajiit ein leichtes war, den Goldbeutel seines Gegenübers an sich zu nehmen und er versteckte ihn schnell in seiner Tasche.
"Okay, 2500 Goldstücke gebe ich euch."
Fröhlich grinste der Ork Ri'va an, nahm das Gold entgegen und gab ihm die Papiere. Der Khajiit lächelte nur freundlich zurück und meinte, dass es ein fairer Tausch sei.
Dann verließ die Gruppe das Zimmer und bahnte sich abermals einen Weg durch die Menge der Orks. Jedoch vergaß Ri'va nicht, dem Ork, welcher Iraé angefasst hatte. Dieser stellte sich ihnen nämlich in den Weg und meinte, dass er die Dunmer rausrücken solle. Der Khajiit sah den Ork nur grinsend an und gab ihm mit seiner Handfläche direkt einen Schlag ins Gesicht. Der Ork fiel um und sagte nichts mehr. Der Schlag hatte ihn unvorbereitet getroffen und genau darauf hatte Ri'va gesetzt.
"Auch wenn ihr Orks körperlich stärker seid, vergesst nicht, wer den waffenlosen Kampf besser beherrscht."
Die Anderen Orks blickten zuerst ungläubig und brachen dann in schallendes Gelächter aus. Zufrieden verließ der Khajiit das Gebäude.
 
Erschrocken war Iraé zurück gesprungen, als Purpurklaue ausgeholt hatte und den Ork niederstreckte. Reflexartig hatte sie sich beide Hände vor den Mund geschlagen und betrachtete den regungslosen Ork. Sie wusste ja gar nicht, dass Purpurklaue über solche Kräfte verfügte! Immerhin war das dort am Boden ein ausgewachsener, durchtraineirter Ork!
Die Situation hatte Iraé für den Moment so gebannt, dass sie nicht bemerkte, wie Cey und Purpurklaue bereits das Gebäude verlassen hatten. Die Orks sahen sie zwar noch an, aber keiner wagte es nach dieser Aktion, noch einmal an sie heran zu treten. Etwas eingeschüchtert lief Iraé deswegen den Flur entlang, den sie beim eintreten bereits genommen hatten. Hier war keiner mehr, da sich die meisten im hinteren Bereich des Hauses aufhielten.
Doch plötzlich riss Iraé jemand an der Schulter herum. Sie wusste gar nicht, wie ihr geschah, als man sie plötzlich mit dem Rücken gegen die Wand presste. Als sie ihre vor Schreck zugekniffenen Augen öffnete, blickte sie in das grinsende Gesicht eines jungen Orks. "Na meine Kleine?"
Iraé schluckte. "La-lasst mich bitte los. Ihr tut mir weh!" sagte sie und versuchte den Arm des Orks wegzudrücken. Vergeblich natürlich; dazu war Iraé einfach nicht stark genug.
"Hab dich nicht so, meine Süße. Denkst du ich weiß nicht, dass ihr Frauen es ab und zu gern habt, hart rangenommen zu werden? Also zier dich nicht so!" Dann spitzte er seine Lippen und kam Iraé immer näher. "R-Ri'va!" rief sie. Das hielt den Ork aber nicht ab. "Ri'va!!" Und plötzlich packte der Ork ihren Kiefer und hielt ihn fest. "Schrei nicht so rum!"
 
Ri'va hörte Geschrei aus dem Haus und drehte sich um. Iraé war gar nicht hinter ihm, wie er eigentlich vermutet hatte. Schnell riss er die Tür auf und sah wie ein Ork die Dunmer gegen die Wand presste. Die restlichen standen nur herum und machten gar nichts, entweder weil sie sich nicht trauten, oder weil sie noch unschlüssig waren, was zu tun sei.
Schnell ging der Khajiit auf den Ork zu und klopfte ihm auf die Schulter. Dieser drehte sich verwundert zu Ri'va um und schnauzte ihn an. "Was ist los, Fellschlecker? Hast du ein Problem?"
"Ja das habe ich. Mit arroganten Schweinen wie dir. Grunz doch ein bisschen, du könntest uns unterhalten."
Wütend hieb der Ork nach dem Khajiiten aus, doch dieser duckte sich unter dem Schlag weg. Ein paar Andere wollten ihm zur Hilfe kommen, doch Cey streckte diese mit ein paar gezielten Schlägen nieder. Auf einmal brach ein heilloses Chaos aus, die Orks verprügelten sich gegenseitig.
Dann wandte sich Ri'va wieder seinem Gegner zu. Dieser blickte verwirrt um sich, anscheinend hatte er damit gerechnet, dass er den Khajiit treffen würde. Schnell zog Ri'va den Ork zu sich herunter und stieß ihm das Knie ins Gesicht. Der Verletzte hielt sich seine Nase, welche nun blutete und war nur noch mehr verwirrt. Diese Gelegenheit nutzte der Khajiit und fasste dem Ork an dem Hals. Dann drückte er seinen Zeigefinger in die Seite des Halses hinein und sein Gegner fiel bewusstlos um.
"Der schläft für 'ne Weile, raus hier!"
 
Iraé sackte auf die Knie und hielt sich den schmerzenden Arm, an dem der Ork sie so unsanft festgehalten hatte. Sie begann zu zittern, als sie die Prügellei mit ansehen musste. Sämtliche Rufe wie "Hört doch auf!" gingen in dem Lärm der Keilerei völlig unter.
Sie wachte erst aus ihrer Angststarre auf, als Cey an ihr vorbei zog, die Dunmer an der Hand packte und mit ihr nach draußen eilte. Die beiden bleiben erst stehen, als sie die nächste Seitenstraße hinter sich gelassen hatten. Iraé wusste nicht, was sie sagen sollte. Es war wohl ihre Schuld, dass es so weit gekommen war.
 
Ri'va war froh, als sie endlich eine Pause machten. Das Handgemenge hatte ihn mehr erschöpft als er es je zugeben würde. Er war etwas aus der Form, hatte lange keine Schlägerei mehr gehabt. Eigentlich sehr lange sogar. Er ging so etwas meistens aus dem Weg. Der Khajiit ging in die Knie und verschnaufte. Dann stand er auf und ging zu Iraé.
"Geht es, hat euch der Bastard etwas getan?"
 
Iraé sah auf und fasste sich unwillkürlich an den Arm. "N-nichts ernstes...." meinte sie und begutachtete ihren Arm. Zwei dunkle Stellen bildeten sich an der Stelle, an der der Ork sie gepackt hatte. Sicher würde der Bluterguss noch größer werden.
Doch Iraé war einfach nur froh, dass nichts weiter passiert war. Dieser Ork hätte sonst was mit ihr anstellen können und auch bei der Schlägerei hätte sie etwas abbekommen können. Die Dunmer legte ihre zitternde Hand auf ihr rasendes Herz. "U-und Euch? Wie geht es Euch?" fragte sie die beiden Männer und strich Purpurklaue über das Gesicht.
 
Rothgar schwang die Axt in einer Halbkreisförmigen Bewegung und enthauptete dabei drei weitere Söldner.Plötzlich spürte er eine Schlag gegen den Rücken,hinter ihm stand ein Ork der ihm mit einer Handaxt geschlagen hatte.Als Rothgar sich umdrehte quikte der Ork und flog schon eine Sekunde Später druch den Raum und riss einen anderen um.Dann warf Rothgar eine Eisenaxt,die er vom Boden aufhob,auf einen Söldner der die Treppe runter kam.Nun war das Erdgeschoss ein Schlachtfeld und Rothgar ging zu dem Verwalter der Bande der ängstlich in einer Ecke kauerte.
Er nahm sich den Schlüssel von ihm "Danke,sehr." "K-keine...keine Ursache."stammelte dieser.Nun ging er nach oben und öffnete die Tür zum Söldnerboss. "Wie könnt ihr es wagen!" brüllte er und schleuderte einen Zauber durch den Raum.Der traf Rothgar auch hinterlies aber nun einen dunklen Fleck auf seiner Rüstung.Jetzt setzte Rothgar zu einem Sprung an und rammte den Boss um.Rothgar drückte ihn mit dem Stiefel auf den Boden
"So nun werdet ihr mir meine Fragen beantworten,klar" "Nur über meine Leiche"schrie der Magier."Lässt sich einrichten." und Rothgar erhöhte den Druck den er mit dem Stiefel ausübte.
Der Magier ächste"Ohh.Stop!Ich rede,ich rede!"flehte er "Geht doch!Also ich will wissen welche Banditen hier ihr Uwesen treiben.Ich will wissen wer den Wirt einer Taverne in der Festung Urasek überfallen hat.Klar?" "Jawohl.Nun,hehe,es gibt mehrere Zwei davon sind in den Höhlen im Norden,eine ist Südlich von hier ,dann gibt es nochmals zwei im Osten,wobei es auch nur noch eine sein könnte.
So ein kleiner Mann hat dort ne Mine in der Nähe und soll einer der Gruppen ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht haben.Aber,he nicht so fest!Hähm, was von einem Wirt aus einer Taverne in einer Festung habe ich nicht gehört,tut mir leid.Bitte nicht schlagen,ja?"
die Informationen sprudelten nur so aus dem Magier heraus."Nun ich habe nicht vor euch zu schlagen,vielmehr will ich euch zeigen wie man fliegt!" daraufhin warf Rothgar den Magier aus dem Fenster,sodass er auf der Straße landete und sofort Tod war.Dann schnappte sich Rothgar die Unterlagen der Söldner und ging raus.
Dort stand auch schon ein Trupp Wachen die mit offenen Mund vor der Tür standen"Ist etwas meine Herren?Tut mir Leid wegen,des Krachs wird nicht wieder vorkommen,denke ich."sagte Rothgar als wäre nichts geschehen.Der Kommandant der Truppe fasste sich als erster"H-habt,ich meine,äh,habt ihr die ganzen Söldner alleine umgebracht?" unsicher darüber auf welcher Seite der Nord stand stammelte die Wache nurso vor sich her."Ja,ich glaube,ihr schuldet mir Kopfgeld,einige davon sind bestimmt wegen Mordes und ähnlichem Gesucht,einen Schönen Tag noch,die Herren."Rothgar ging, mit aller Ruhe die man nur haben kann, an dem immer noch verwirrten Wachtrupp vorbei und begab sich zur Taverne.
 
Ri'va warf einen kurzen Blick auf ihren Arm, wollte sich jedoch nichts anmerken lassen und blickte sofort wieder weg. Das würde er sich in der Schenke genauer ansehen.
"Mir..mir geht es gut. Es ist nichts passiert, dieser Ork war viel zu langsam." Dann schaute er zu Cey hinüber, welcher nur kurz nickte und meinte, dass ihm nichts passiert sei.
Anscheinend war das gerade noch einmal gut ausgegangen und der Khajiit begutachtete seine Hände. Sie waren etwas rot, von der ganzen Aufregung, aber er hatte sich keine Verletzungen zugezogen.
"Gehen wir zurück in die Taverne. Es wird schon dunkel." Und wirklich, als sich Ri'va umblickte, bemerkte er, dass es schon dunkel wurde. Sie waren etwas länger als beabsichtigt bei der Orum-Bande geblieben. Die Gruppe machte sich auf den Weg in die Schenke.
 
Erst als die drei die Herberge betraten, beruhigte sich Iraés Herz wieder. Das war zwar nicht ihr zu Hause, aber sie fühlte sich hier trotzdem irgendwie wesentlich sicherer, als draußen auf der Straße. Jetzt, wo sie Bekanntschaft mit diesen Orks geschlossen hatte, würde sie sich im dunkeln nicht mehr auf die Straßen von Cheydinhal wagen.
Genau wie am Morgen war Iraé nicht nach Essen zu mute. Der Tag war so schnell vergangen, dass sie nicht einmal den Heiler besuchen konnte, wie sie es eigentlich vorhatte. Sie wünschte Cey und den anderen anwesenden ihrer Gruppe eine gute Nacht und ging erschöpft die Stufen hoch in ihr Zimmer. Es tat gut, sich auf das Bett zu werfen und einfach nur auszuruhen. Besorgt betrachtete Iraé ihren Arm.
 
Ri'va holte sich noch eine Kanne mit warmen Tee und zwei Trinkbecher und verabschiedete sich vom Wirten. Dann stieg er die Treppen hinauf, betrat sein Zimmer und schloss es ab. Er wollte nach diesem anstrengenden Tag nicht gestört werden, stellte die Kanne und die Becher auf dem Tisch und goss etwas Tee ein. Einen Becher reichte er Iraé und blickte sie fragend an. "Lust auf etwas Tee?"
Dann starrte er auf ihren Arm. "Vielleicht sollte ich einen Wundumschlag auflegen, wenn du willst."
 
Die Dunmer richtete sich auf, als Purpurklaue eintrat. Erst war sie etwas überrascht, doch dann lächelte sie. "Ja bitte...." meinte sie und nahm die Tasse entgegen. Ihr Arm schmerzte, als sie ihn hob, weshalb Iraé die Zähne zusammen biss.
Dann nahm sie einen Schluck. Der Tee war köstlich. Genau das, was man nach einem solchen Tag brauchte. Sie sah zu Purpurklaue hoch und deutete mit der Hand, er solle sich doch zu ihr setzen.
 
Als Rothgar in der Herberge ankam war es leer,er sah noch eben wie Purpurklaue nach oben auf sein Zimmer ging.Hmm,ich sollte wohl auch hoch gehen,ich muss mich dringend waschen. Oben angekommen legte er die ganzen Aufzeichnungen der Söldner auf die Kommode und zog seine Rüstung aus.Dann wusch er sich kurz und zog sich Hemd und Hose an,steckte sich eine Pfeife an und begann in den Aufzeichnungen zu blättern.Doch war er zu müde um etwas besonderes zu finden und legte sich bald darauf auch schlafen.
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Bis Morgen^^
 
Der Khajiit nahm ihre Aufforderung dankbar an, nahm sich ebenfalls seinen Tee und setzte sich zu ihr. Er nahm ein paar Schlucke von dem warmen Getränk.
"Geht es dir wirklich gut, ich habe deinen Arm bemerkt. Anscheinend hat der Ork dich etwas heftig gehalten. Ich weiß nicht genau, was hier helfen sollte, aber ich könnte dir den Arm mit einem warmen Umschlag verbinden. Das sollte die Schmerzen etwas lindern. Wenn du willst."
 
"Das wäre lieb von dir." war ihre Antwort, wobei sie noch ein weiteres Mal eingehend ihren Arm betrachtete. Es tat wirklich sehr weh. Dieser elende Ork! Was hatte er sich eigentlich gedacht?
Während Purpurklaue aufstand um den Verband zu holen, sah Iraé ihm nach. Sie fühlte sich schuldig. Vielleicht hatte sie riskiert, dass man ihnen nun nicht mehr helfen würde.
"Tut mir Leid...." sagte sie etwas bekümmert. "Ich hätte direkt bei dir bleiben sollen, wie du gesagt hast. Wegen mir musstet ihr euch prügeln. Das wollte ich nicht."
 
Ri'va nahm den Verband und goss etwas Tee darüber. "Keine Angst, ob Tee oder Wasser ist egal. Hauptsache es wärmt." Er setzte sich an Iraés Seite und legte ihr sanft den Wundumschlag auf. Er wollte ihr nicht wehtun, trotzdem verzog sie manchmal das Gesicht vor Schmerzen. Als es vorbei war, gab er ihr noch einen Kuss.
Er sagte zu ihr: "Tapfer warst du," und, um auf ihre Aussage zurückzukommen,"das macht doch nichts. Wir haben was wir wollten, der Rest ist egal. Keine Sorgen, der Ork hatte es verdient."
 
Seine Worte munterten Iraé nur bedingt auf. Trotzdem rang sie sich zu einem Lächeln durch. "Trotzdem. Hätte ich ein bisschen mehr Acht gegeben, wäre es nicht so weit gekommen. Ich hätte - wie du es gesagt hast - dicht bei dir bleiben sollen. Stattdessen hab ich mich ablenken lassen." Sie seufzte. "Ich versuche, meine Gedanken morgen beieinander zu haben, damit das nicht noch einmal passiert."
Iraé strich sich verlegen über die Hände. Es stimmte: Sie hatte sich viel zu sehr ablenken lassen. Aber obwohl sie sich fast den ganzen Tag darüber Gedanken gemacht hatte, wusste sie immer noch nicht, ob sie das Baby haben wollte....
 
Ri'va strich der Dunmer zärtlich über die Wange und musterte sie genauer. Sie war ein wenig in Gedanken versunken, doch er wusste nicht genau warum. Um das peinliche Schweigen zu brechen, ergriff er das Wort.
"Mach dir keine Vorwürfe, das kann schon mal passieren. Hauptsache wir sind da wieder raus gekommen. Und der Schmerz im Arm wird schneller nachlassen, als du glaubst."
Er ergriff ihre Hände und hielt sie fest. Ein wenig zitterten sie noch, doch das war schnell vorbei. "Morgen werden wir uns die Dokumente durchlesen und überlegen, wie es weitergehen soll. Apropos", er zog den gestohlenen Geldbeutel heraus und legte ihn Iraé auf die Schoß, "das hier ist für dich. Das hat der Anführer...verloren."