Urgh... Iraés Kopf dröhnte so! Dabei sollte sie doch eigentlich schlafen!
Sie wusste nicht, woran es lag, dass sie trotzdem auf einmal aufgewacht war. Vielleicht hatte Tristans Zauber nicht richtig gewirkt, die Kopfschmerzen waren einfach zu groß oder weiß der Geier. Stöhnend richtete Iraé sich auf. Alles drehte sich und Ihr Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren.
Trotzdem rappelte Iraé sich auf und taumelte zu dem Tisch, auf dem die Schale mit dem kalten Wasser stand. Ein paar Spritzer und ihr würde es sicher bald besser gehen.
Doch wie sollte es anderes sein: Natürlich war die Schüssel leer. Ergo musste Iraé nach draußen gehen, um sich neues Wasser zu holen.
Zum Glück gab es in der Festung auch einen anderen Eingang, auf der anderen Seite des Flügels. So musste Iraé nicht durch den Schankraum laufen. Den lauten Schankraum mit den Krachmachenden Gästen... Nur den Flur entlang, die Wendeltreppe hinab und sie hatte den Innenhof mit Brunnen erreicht.
Gerade wollte sie sich nach dem Eimer bücken, als sie Pferdehufen hörte. Dann kam ein Reiter durch das Tor gejagd. Musste er denn so laut reiten?
Doch dann scheute das Pferd plötzlich, warf seinen Reiter ab, welcher schwer stöhnend auf dem harten Boden aufschlug. Iraé erschrak, als sie das sah und ging - trotz Kopfweh auf ihn zu. "Geht es Euch gut?" fragte sie, obwohl sie selbst schlimme Kopfschmerzen hatte. Vorsichtig kniete sie sich neben den Fremden und versuchte ihn zu berühren. Dich er zitterte nur stark. In seinen Händen hielt er ein Stück Pergament, dass er der Dunmer in die Hand knüllte.