Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Purpurklaue sah Iraé ins Gesicht und versuchte ihre Gedanken zu ergründen. Sie wirkte zwar etwas beruhigter, schien sich aber trotzdem Sorgen um Tristan zu machen, was der Khajiit verstehen konnte.
"Ja, glaube ich auch. Kommt, gönnen wir ihm etwas Ruhe. Mehr können wir nicht tun."
Er verließ das Zimmer mit Iraé und lehnte sich am Gang gegen die Wand.
"Er wird wieder gesund, so schlecht steht es nicht mehr um ihm." Purpurklaue wusste nicht, ob er seinen eigenen Worten glauben schenken konnte, doch sie beruhigten ihn zumindest.
"Ein schwieriger Tag. Und dann auch noch diese Sache mit Kheled...Bedauerlich..." Die Dunmer sah ihn schief an. "Wollt ihr es hören?", fragte der Khajiit sie.
 
Iraé nickte entschlossen. "Ja. Das heißt...." Sie wollte nicht so harsch wirken und ihm zumindest den Eindruck vermitteln, er hätte eine Wahl. "...nur, wenn Ihr es wollt. Alles was Euch belastet, belastet auch mich. Das wisst Ihr doch." Iraé lächelte ihn an und hoffte, dass es ihm dann besser gehen würde.
 
Purpurklaue blickte erschöpft auf den Boden. Seine Gedanken schweiften kurz ab, doch er hatte sich schnell wieder gefasst. Kheled war dem Khajiiten immer sehr wichtig gewesen, verband sie doch auch eine große Freundschaft.
"Anscheinend ist Kheled in den Tunnelsystemen unter der Taverne umgekommen. Ich weiß nicht wie genau, doch ich befürchte, dass dieser Argonier, welcher mich unbedingt beleidigen wollte, etwas damit zu tun hatte. Zumindest vermute ich das. Kheled war ein...", Purpurklaue schniefte kurz, riss sich aber gleich wieder zusammen, "ein guter Freund. Er war der Stellvertreter meiner Familie in Schwarzmarsch, wo wir hauptsächlich mit Waffen handelten. Auch ein paar Rüstungen...Aber egal. Er war ein sehr guter Freund für mich, wir hatten viel miteinander erlebt. Er, Rh'aziir, ich und noch eine andere Person. Ich hoffe, dass Alkosh seiner Seele gnädig ist."
 
"Bestimmt." meinte Iraé und umarmte Purpurklaue tröstend. "Das ist er bestimmt." Dann sah sie zu ihm auf. "Wenn Ihr möchtet, können wir für Euren Freund eine Kerze auf dem See schwimmen lassen. Um seiner zu gedenken."
 
Purpurklaue fühlte sich etwas befreiter, nachdem er darüber gesprochen hatte, er fühlte sich viel lebendiger. Zustimmend nickte er Iraé zu.
"Ja, ich glaube das würde ihm gefallen. Los, gehen wir."
Der Khajiit nahm ihre Hand und sie machten sich auf dem Weg zum See.
 
Barahir quälte sich immernoch mit dem Wildschwein ab. Wie schwer ist denn das Wildschwein? 100 Kilo vielleicht? Noch mehr als eine Stunde Fußmarsch und meine Schulter ist Matsche! Aber wenigstens kann ich ja schon mit dem Bogen umgehen. War eine nette Idee von Leonias Jagen zu gehen. Barahir keuchte zu Leonias rüber:''Wann sind wir da? Nichtmehr lange und meine Schulter ist Matsche! Aber gute Idee jagen zu gehen. Wir können gleich schönes Wild essen. Wo hast du überhaupt so gut Bogenschie?en gelernt?''...
 
Dalk saß an einem der Tische und war zufrieden. Nach all den Jahren hatte er es endlich vollbracht. Sein Erzfeind war tot. War er es? Er wusste es nicht. Dieses schwarze Loch hätte ihn überall hinbringen können. Sogar nach Oblivion! Oh, hoffentlich ist er irgendwo gelandet, wo irgendetwas ihn zerfleischen kann. Irgendetwas großes. In seinen Gedanken malte er sich gerade aus, wie dieser Mistkerl von einem Daedroth zerfleischt wird. Bei dem Gedanken musste er grinsen. Der hochmächtige Magier, besiegt von seinen Lieblingskreaturen. Ja, das hatte er verdient.

Irgendwo in Morrowind kam Audertios wieder zu sich. Wie hat dieser kleine Möchtegern-Killer das geschaft? Und wie bin ich hier her gekommen. Oh, das wird ein Nachspiel haben. Ein gewaltiges. Mit diesen Gedanken stapfte er los, auf der Suche nach einer Stadt, einem Dorf, irgendetwas, dass auf Zivlisation schließen ließ.
 
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Am Ufer angekommen, holte Iraé die Kerze aus ihrer Tasche. Es war keine gewöhnliche, sondern eine Schwimmkerze. Das Wachs war in eine gesäuberte Muschelhälfte gegossen und würde perfekt auf dem Wasser treiben. Iraé liebte Kerzen einfach. Das war auch der Grund, wieso sie eine besaß. Und wenn diese dann noch nach Lavendel dufteten! Oooh...

Sie hatte Purpurklaue die Kerze überreicht. Eigentlich hätte sie jetzt beobachtet, wie er diese anzündete und sie zu Wasser zu lassen würde. Aber irgendwie... war ihr so schwummrig. Ihr Kopf dröhnte schon, seit sie die Taverne verlassen hatten. Ihr Blick wurde so schwammig und ihre Knie so weich.
Dann rumpelte es und Iraé ging zu Boden.
 
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Cey rannte sofort zu der bewusstlosen Iraé. Mist! Sie war doch schwerer krank als ich befürchtet hatte. Er legte seine Hand auf ihre Stirn. Sie hatte hohes Fieber. Dann legte er sein Ohr auf ihre Brust. Ihr Atme ging unregelmäßig und rasselte stark. "Ich glaube", sprach er den Khajiit an, "sie hat eine Lungenentzündung. Wir müssen sie sofort ins Warme bringen und sie behandeln!"
 
Anush´ha´shan stand fast allein im Raum, der einzig andere war ein Dunkelelf der an einem Tisch saß und aussah als ob gerade die Welt untergegangen war. Nachdenklich fiel sein griff an die kleine Ledertasche die er von Kheled versehentlich ergattert hatte, doch das konnte warten. Vielleicht konnte dieser Dunkelelf ihm noch nützen also ging er zu ihm und setzte sich gegenüber von ihm "Hey mein Freund wie lautet euer Name? Ihr seht ziemlich fertig aus was ist los mit euch?"
 
Der Khajiit wollte gerade die Kerze anzünden, als er einen dumpfen Knall neben sich hörte. Erschrocken drehte er sich zur Seite und sah die Dunmer im Gras liegen. Schnell ging Purpurklaue in die Knie und nahm Iraé in die Arme.
"Was ist los, was habt ihr?" Er ließ sie mit einer Hand los, griff damit ins Wasser und träufelte ihr etwas davon aufs Gesicht.
 
Iraé hörte zwar, dass jemand da war und auch mit ihr redete, aber die Geräusche drangen nur sehr dumpf zu ihr durch. Als hätte sie die Hände fest gegen die Ohren gepresst, dröhnten die Geräusche. Außerdem war Iraé viel zu schwach, um die Augen zu öffnen. Lediglich ihre Lider flackerten kurz auf. Ihr war so heiß. Und ihre Lunge fühlte sich an, als würde sie jeden Moment platzen.
 
Purpurklaue merkte, dass es is wirklich schlecht ging und hob sie hoch. Sie war sogar noch leichter als Tristan und es war nicht wirklich schwer für den Khajiiten sie in die Taverne zu bringen. Er betätigte die Türklinke mit seinem Ellbogen und ging schnell in sein Zimmer. Er achtete gar nicht auf die Gäste, welche ihn verwundert anblickten und ging schnurgerade Richtung Zimmer.
Drinnen angekommen legte er die Dunmer sanft aufs Bett, deckte sie zu und setzte sich zu ihr. Er ging zum Tisch und begann einen Tee zu machen, nachdem er sich vom Koch heißes Wasser geholt hatte. Purpurklaue hielt Iraé den Tee hin und hoffte, dass sie ihn trinken könne.
"Iraé, hört ihr mich? Ihr müsst das trinken!"
 
Rothgar ging wieder in den Schankraum,als die Tür auf ging und Dain mit Rothgars Kampfgefährten eintrat.Der kleine Nord sprach mit freudiger Stimme "Seid gegrüßt mein Freund! Wir haben alle eure Spuren in der Universität und der Kaiserstadt verwischt,niemand wird je wirklich erfahren was geschehen ist.Das Gefangenen Register ist abgeändert.Die Wahrheit über den Tod des Erzmagier im Umlauf.Jetzt sollte auch bald wieder Ruhe dort drüben einkehren.Nun den ich werde jetzt zurück in meine Mine gehen,bevor die denken sie können machen was sie wollen!"Dain lachte kurz und verließ die Taverne,mit schnellen Schritten.Rothgars Gefährten bleiben jedoch noch.
 
Nur schwerlich konnte Iraé die Augen öffnen. Natürlich nur sehr kurz und das was sie sah, war nicht mehr als ein paar verschwommene Umrisse. Lediglich Purpurklaues katzenhaften Augen konnte sie zwischen all dem Nebel erkennen.
"Ich kann nicht atmen...." murmelte sie leise, dass man sie kaum verstehen konnte und unter Schmerzen in der Lunge.
 
Ihr Zustand war zwar stabiel, aber Cey erkannte, dass es ernst war. "Ein Lungenentzündung kann schnell zum Tod führen. Wenn sie noch im Anfangsstadium ist, können wir sie leicht kurieren. Ich brauche einige Kräuter." Cey zählte Purpurklaue einige Zutaten auf. "Beeilt Euch! Außerdem brauchen wir heiße Wickel!"
 
"Es ist nicht mehr weit,hast du mir nicht zugehört",rief Leonias nach hinten,"Höchstens noch Zweihundert Meter.Bei den Kochkünsten diese Kochs würde ich mich aber nicht allzusehr darauf freuen.Wo ich das Bogenschißen gelernt hab?Nun ich bin in Valenwald aufgewachsen,da gibt es genug gute Schützen.Mein Meister war Geanlin Holzfuß,seines Zeichens Meisterbogenbauer, er hat mich und meine Schwester,Finerial, schon in frühen Jahren mit dem Bogen vertraut gemacht.Wenn ich ehrlich bin ist meine Schwester um längen besser als ich,auch wenn man ihr es nicht ansieht,sie wirkt wie ein zartes Blümchen."Nachdenklich hielt Leonias inne,er musste an seine Heimat denken,er vermisste sie,wie er erschrocken feststellte,dabei war er noch nicht mal lange weg"Geanlin war ein guter Lehrmeister,von ihm hatte ich auch meinen alten Bogen,der nun irgendwo unter der Taverne vergammelt,eine Schande wenn du mich fragst."
 
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Verdammt! Purpurklaue sprang auf und wühlte in seinem Rucksack herum Ich muss hier doch etwas haben, was hilft....irgendetwas. Der Khajiit wurde immer hektischer und wunderte sich, warum Iraé nicht gesagt hatte, dass es ihr so schlecht ging. Dann ergriffen seine Fingern etwas. Es waren seine Kräuter, mit welchen er manchmal herumexperimentierte. Er reichte die Kräuter schnell und lief dann in die Küche.
Als er zurückgekehrt war hatte er ein Tuch in der Hand, welches er in heißes Wasser gehalten hatte.
"Hier, wir haben alles", sagte er zu Cey.
 
Rothgar wurde von dem Tumult abgelengt oben abgelenkt. Was ist jetzt schon wieder. Der Nord ging nach oben und sah wie Irae auf dem Bett lag und furchtbar röchelte, bei ihr standen der Ayleide und Purpurklaue."Was zum...!Das sieht nicht gut aus!" Rothgar rannte nach unten und winkte einen seiner Nord zu sich und ging mit ihm hoch. "Pupurklaue und Cey! Ich hab hier jemanden der euch unterstützen kann.Tjalf, er ist ein Heiler,aus meiner Gruppe er wird tun was er kann."Sofort ging der bartlose Nord mit den Hellbraunen Haaren zu Irae und wartete auf die Anweisungen.
 
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"Gut." Cey riss Iraés Bluse auf und wickelte das nasse Tuch um ihren Oberkörper. Dann nahm er die Kräuter und einen Krug Wasser. Er zerkleinerte die Pflanzen mit seinem Messer, gab sie in den Krug und beobachtete, wie sich die Flüssigkeit langsam färbte. Dann flösste er den sehr bitteren Trunk der Dunmerin ein. "Es sollte helfen. Sie braucht jetzt viel Ruhe. Ihr müsst über sie wachen. Es kann sein, dass sie Atemnot bekommt. Dann müsst Ihr Mund-zu-Mund-Beamtung leisten. Mehr kann ich leider nicht tun." Mit diesen Worten stand Cey auf und verließ das Zimmer. Verdammte Dunmer und ihr verdammter Stolz! Hätte sie sich früher behandeln lassen, wäre es einfach gewesen, ihr zu helfen. Jetzt können wir nur hoffen und beten, dass sie überlebt.