Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Streuner war nicht mit den Anderen mit rein gegangen, er hatte die Nacht am Ufer verbracht. Stundenlang war der Dunmer dagesessen und hatte das Wasser angestarrt, die Kaiserstadt, die sich weit weg darin spiegelte. Doch er war nicht alleine da, Daarzaz und Okrus saßen neben ihm und trauerten um ihren verlohrenen Kollegen und Freund. Als die Sonne aufgegangen war stand Streuner auf, der Söldner spuckte auf den Boden, zeufzte und ging zur Taverne. Ohne jemanden anzusehen setzte er sich an einen weit entfernten Tisch und starrte dessen Oberfläche an.
 
Anush´ha´shan blickte Purpurklaue amüsiert an, er sah genau das der khajiit ihm nicht traute und ihn kritisch musterte aber auch wusste das er Anush´ha´shan nichts beweisen konnte. "Nun Herr Wirt, wenn ihr mir nichts weiter zu sagen habt würde ich jetzt gerne in Ruhe essen oder ist da noch was?" er blickte ihn fragend an und hoffte innerlich das der Khajiit sich etwas provozieren ließe, er hatt eschon lange keinen Spaß mehr gehabt und vielleicht konnte er ihn etwas mit Kheleds Tod aufziehen und stück für stück mit Häppchen darüber füttern könnte.
 
Iraé hätte geseufzt, wenn ihr Hals das zugelassen hätte. Sie hatte ja gewusst, dass ihr Bett schlimm aussehen musste. Aber SO schlimm?
Das Laken war zerrüpelt, die Kissen lagen kreuz und quer und die Decke hin irgendwie herunter. Allerdings war das nicht das schlimme. Diese Unordnung hätte man mit ein paar Handgriffen wieder richten können.
Nein, viel schlimmer waren die Flecken auf dem Bezügen. Dreck, Sand, Schweiß, Staub und ... oh. Iraé (versuchte es zumindest) sich beschämt zuräuspern. Naja. Halt das ganze Zeug, dass in ihr und Purpurklaue gehaftet hatte, als sie letzte Nacht ins Bett gesunken waren. Darin konnte Iraé unmöglich ein weiteres Mal schlafen. Wobei sie zugeben musste: Es erinnerte sie wieder an eine aufregende Nacht mit Purpurklaue, was ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken fahren ließ. Der ganze Schmutz an ihnen - eine Efahrung, die Iraé äußerst aufregend fand.
Naja, egal. Iraé zog das dreckige Bettzeug ab und dafür frisches über. Das alte musste eben gewaschen werden.
Verrichteter Arbeit ging sie wieder nach unten. "Was ist?" fragte sie, als sie Purpurklaue so herumhängen sah.
 
Purpurklaue blickte niedergeschlagen zu dem Argonier hoch und winkte ab. "Nein..danke..lasst mich jetzt alleine. Ich muss noch...einen Brief schreiben."
Jetzt musste der Khajiit seinen Brief an die Morag Tong, dass sie seiner Familie gegen die Bruderschaft unterstützen sollen selbst schreiben. Nur das Geschenk war weg, einer der Fäden des Webers. Doch das hatte Zeit, er würde den Brief später schreiben.
Er blickte zu Iraé. "Ein sehr guter Kamerad ist gestorben..." und seufzte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tröstend legte sie ihm die Hand auf den Arm. "Das tut mir Leid." meinte sie, was wegen ihrer schwachen Stimme noch mitleidiger klang, als normaler weise. "Wollt Ihr darüber reden?"
 
Schade dachte Anush´ha´shan aber es wird andere Gelegenheiten geben, dann sah er wie eine Dunmerin sich zu Purpurklaue setzte sie war recht schön auch wenn es ihn nicht wirklich interessierte, schöne Frauen lenkten einen nur ab, soviel hatte er in seiner Zeit als Schattenschuppe schon gelernt. Trotzdem wollte er sie ein bisschen necken "Na gehört ihr etwa zu diesem Trauerkloß" er zeigte verächtlich auf Purpurklaue.
 
Purpurklaue blickte sie dankend an. Es war gut zu spüren, dass sie ihn trösten wollte, doch er konnte gerade nicht darüber sprechen. Er dachte gerade nach, was der Tod Kheleds für ihn und seine Familie bedeutete. Sowohl emotional als auch geschäftlich.
"Ich...danke. Aber können wir das später in einem etwas...privaterem Umfeld besprechen?"
 
Tristan lag auf seinem Bett und regte sich nicht. Die flucht aus dem kerker hatte viel von seiner sowieso schon geringen Kraft aufgezehrt. Sein geist schwebte am Rande des Nichts.

Bernd war aus Rotghars Axt entschwunden und machte sich auf den Weg zu Trsistan. Er wollte seinen Neffen sehen. nach der Überwindung eines Teils des Wahns warer sich sicher, dass er nun endlich von dieser Welt verschwinden konnte. Als er Tristan jedoch sah, wie dieser mit dem Tod rang, wurde ihm mulmig zu Mute. Traurig heulte er seinen Schmerz hinaus. Der schrei war im ganzen Haus zu hören.
 
Böse funkelte Iraé Anush'ha'shan an. "Er ist kein Trauerkloß!"" mahnte sie. "Sondern einfach nur jemand, der einen Freund verloren hat! Da darf man bekümmert sein, denn das ist menschlich! Ihr wärt auch traurig, wenn ein nahestehender Freund sterben würde!"
Zugegeben: Mit Iraés kränkelnden Stimme hatten ihre strengen Worte nur halb so viel Wirkung, wie gedacht. Aber allein ihre Körperhaltung - den einen Arm wütend in die Seite gestemmt, während der andere emotional in der Luft herumfuchtelte - verdeutlichte, was sie dache und wie sie es meinte.
"Und ja! Ich gehöre zufällig zu ihm! Er ist mein Freund und würdet Ihr ihn kennen, dann würdet Ihr nicht so abfällig über ihn reden!"
Hmpf! Iraé wandte sich ab und umfasste Purpurklaues Arm. "Wo immer Ihr wollt." antwortete sie dem Khajiit, als plötzlich ein furchtbarer Schrei alle aufschrecken ließ. "Das war Bernd!" stellte Iraé fest und sah Purpurklaue erschrocken an.
 
"Tja schade nur das ich keine Freunde habe" ein boshaftes lachen verließ Anush´ha´shan Kehle "in meinem Beruf kann man sich so etwas wie Freunde nicht leisten. Es gibt nur Verbündete oder Feinde und... Opfer" fügte er Böse hinzu. "Seit wann dürfen Khajiit und Dunmer zusammen sein ist das in Morrowind nicht unter Androhung der Todesstrafe verboten? Glaubt mir ich war schon dort auf Vvardenfell und ich habe einiges dort mitbekommen" dann hörte er auch den schrillen Schrei, wachsam blicke er zur Treppe die richtung Zimmer führte.
 
Purpurklaue sah Iraé an und nahm ihre Hand. Egal was los war, aber Bernd wollte schnell auf sich aufmerksam machen. Irgendetwas musste passiert sein. Schnell rannten die beiden in Tristans Zimmer und sahen, wie der Geist vor dem Dunmer schwebte und laut heulte.
"Was ist los Bernd? Geht es Tristan gut?"
 
Bernd war traurig. er spürte, wie das Leben langsam aus Tristan sickerte. Er würde sterben. Er fasste einen Entschluss. Langsam näherte er sich tristan. Waser versuchen würde, wäre eine gewaltige Umstellung, es war nicht sicher, ob es funktionieren würde.
Langsam glitt er über ihn und löste seine Essenz auf. Er ließ sie in Tristan sickern, in jede Faser seines Körpers. Er ließ seine Kraft in ihn fließen, sein Leben durch seine Adern fließen. Und er ließ seine Seele in Tristan ein. Er nahm in nicht in Besitz wie Doran, er ging eine Partnerschaft ein.
Tristans geist kehrte langsam zurück, er konnte es spüren. Doch es war noch nicht vorbei. Tristans Körper begann zu zucken und um sich zu schlagen. Es würde hart werden, ihn hier zu halten.
 
Auch Rothgar hörte den Markerschütternden Schrei und stürmte sofort mit der erhobenen Axt nach oben und sah zu seiner erleichterung das es nur Bernd war,doch wollte er die Ursache für den Schrei heraus finden und wartete die Reaktion des Geists ab.Dann sah er es auch schon,der Geist schien in Tristans Körper überzugehen.
 
"Tristan?!" sprach Iraé den Dunmer verzweifelt an. "Tristan? Was ist mit Euch?!" Sie konnte gar nicht mit ansehen, wie sein Leib zuckte und außer Kontrolle zu sein schien. Schnell packte sie seinen einen Arm und drückte ihn fest vor seine Brust. "Tristan! Oder... Bernd! Beruhigt Euch! Bitte! Und kommt wieder zu Euch!"
 
Tristan beruhigte sich tatsächlich. immer noch versuchte der Gesit, Tristans Leben zu halten. es hatte aufgehört, zu verschwinden und tristans Geist war wieder ein Stück weiter weg vom Abgrund. noch war es nicht überstanden. Noch musste er kämpfen. Um seines Neffen willen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Verdammt, was ist mit ihm los!?" Purpurklaue blickte Tristan verzweifelt an und wusste nicht, was er machen sollte. Er wusste nicht einmal, was jetzt wirklich geschehen war und was mit dem Geist war, aber bei einem war sich der Khajiit sicher: Das funktioniert nicht so, wie es sollte.
Dann bemerkte er, dass der Dunmer sehr stark schwitzte. Auch wenn es vielleicht nicht viel hilft, aber versuchen kann man es einmal. Purpurklaue zog sich sein Hemd aus und vergoss den Inhalt des Wasserkrugs darüber. Dann presste er es noch ein bisschen aus und legte es dem Dunmer auf die Stirn. Der Khajiit legte seinen Kopf an Tristans Brust und stellte beruhigt fest, dass sein Herz zwar sehr schnell, aber dennoch regelmäßig schlug. Das ist doch mal ein Anfang...
 
Der frühmorgendliche Nebel wabberte noch über den Rumaresee.Die Kälte steckte ihm in den Knochen,er zog sich den Umhang enger um den Leib.Der Himmel war von schweren,schwarzen Wolken behangen,es würde wohl bald regnen.Er meinte die Umrisse seine Zieles zu erkennen.Erleichtert atmete er auf,er fürchtete schon sie haben sich verlaufen.
"Wir sind bald da",sagte Leonias zu Barahir,der irgendwo hinter ihm lief.
Sie waren vor Stunden aufbebrochen,zur Jagd.Vorher hatte Leonias ihm noch die Grundtechnicken des Bogeschießen beigebracht.
Der Junge lernt schnell,verdammt schnell.Das muss man ihm lassen,dachte er sich und wandte sich um.Er sah Barahir nicht mehr im Nebel,aber die Geräusche seiner Stiefel bezeugten das er noch da war.
"Nun komm schon,wir sind gleich da".Nun brachen Barahir Umrisse aus dem Nebel.er mühte sich mit einem Wildschwein ab das er geschoßen hat.Leonias hatte zwei Hasen erwischt,junge Dinger wo kaum Fleisch dran war,die er sich auf den Rücken gebunden hatte.
"Na endlich,noch langsamer geht´s wohl nicht.",rief Leonias Barahir entgegen,das Gewicht des Wildschweins schien ihm Probleme zu machen,"Ich hab dir doch gesagt ich bring dir den Umgang mit den Bogen,oder?"Der Waldläufer wendete sich wieder seinem Ziel zu und marschierte weiter,diesmal langsamer sonst würde er den Jungen vielleicht wirklich noch im Nebel verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernd riss noch einmal mit aller Macht an tristans Lebensfaden. Es tat einen Ruck mit Tristans Körper und sein Geist war wieder da. Noch schwach und unstet, aber er war wieder da. Er würde jetzt ruhen, lange und ausgiebig, auch bernd würde ruhen, er brauchte es.
 
Keiner der Anderen schien Streuner zu bemerken, sie schienen gar nicht bemerkt zu haben, dass er überhaupt noch da war. Niemand machte Anstalten seinen Sold zu zahlen, wo er doch so hart für diesen Auftrag bezahlt hatte, aber das war ihm egal. Die Trauer wurde zu Wut und die Wut zu Hass. Der Dunmer starrte den Tisch an, doch spielte immer wieder Alris Tod ab. Was hätte er tun können? Was hätte er ändern können? Es kahm selten vor doch eine Träne rann über das Gesicht des Söldners und er versuchte erst gar nicht sie zu verbergen. Stumpf fiel sein Blick aus dem Fenster, wurde es helll oder schon wieder dunkel?
 
Zögerlich ließ Iraé Tristans Arm los, als sie merkte, dass er sich beruhigt hatte. Für ein paar Momente sah sie ihn an; er war wirklich ruhig.
"Tristan?" fragte sie leise, doch der Dunmer reagierte nicht, dafür hob und senkte sich sein Brustkorb, was Iraé beruhigte. "Wir sollten Ihn wohl schlafen lassen..." schlug sie vor. Dann sah sie zu Purpurklaue. Ein wenig war er wohl immer noch wegen des Verlusts seines Freundes bedrückt. Vorsichtig nahm Iraé seine Hand und sah ihn tröstlich an. Ob er wohl Iraés Blick verstehen und nun darüber reden wollte?