Zumindest ein bisschen vermochte die Wasser-Honig-Mischung Iraés Schmerzen im Hals zu lindern. Sie hörte dem Gespräch zwischen den drei Männern allerdings nur halbherzig zu. Wie sie den Becher in ihrer Hand hielt, kam sie nicht umhin zu bemerken, dass sie von gestern noch ganz schmutzig war. Sand klebte an ihr, ihre Haare waren auch eine einzige Katastrophe und wenn sie sich daran erinnerte, in welchem Zustand sich ihr Bett oben nun befinden musste!
Nein, Iraé brauchte dringend ein Bad. Aber ein richtiges mit heißem Wasser, viel, viel Seife und einem Schwamm. Sie trank nur schnell ihr Mittelchen aus, dann ließ sie die drei Männer alleine.
Wasserdampf stieg auf, als Iraé den letzten Eimer heißen Wassers in die Wanne aus Holz füllte. Es tat unheimlich gut, die Wärme auf ihrer Haut zu spüren und, wie sich der Dreck von ihr ablöste. Iraé hatte ihre Lieblingsseife hinein geschüttet: Lavendelduft. Gründlich rieb und wusch sie sich Haar und Haut und dachte sich, wie toll es doch wäre, gäbe es irgendwo in dieser Festung ein richtiges Badehaus. Mh, vielleicht gab es das auch einmal. Iraé beschloss, irgendwann mal danach zu suchen und Purpurklaue dann den Vorschlag zu unterbreiten, es wieder zu eröffnen.