Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Zeit, diese vermalledeiten Bastarde ein für alle Mal zu erledigen!" Raylen eilte in sein Quartier und legte seine schwarze Ebenerzrüstung an. Auch das schwarze Schwert mit der leicht gekrümmten Klinge legte der Erzmagister. Los gehts! Raylen wusste vom Erzmagier der Universität, dass es noch einen zweiten Durchgang gab, der in den Raum führte, wo er auf die Gruppe warten wollte. Der Kerker soll ihr Grab werden! Auf dem Weg in die Universität erblickte der Erzmagister die Leichen seiner beiden Wachen und zwei fremde Dunmer, die auch zu den Tavernlern gehörten. Einer der beiden schien zu krepieren, der andere heulte wie ein Schlosschund. Ich hab jetzt keine Zeit, mich um jeden einzelnen dieser Bastarde zu kümmern. Ohne die Dunmer weiter zu beachten, betrat Raylen den Turm.
 
Purpurklaue duckte sich, als Rothgar wie ein Irrer die Axt durch die Gegend sausen ließ und war beeindruckt, wie der Nord den Atronach im wahrsten Sinne des Wortes...zerlegte. Danach wandte er sich seiner Gruppe zu: "Was jetzt, wo sollen wir jetzt hin?" Und an Rothgar gerichtet fragte er: "Warum habt ihr Lex getötet?"
 
"Ganz einfach unser Geisterfreund hier.Ist gar nicht so dumm wie ihr glaubt.Er erzählte mir das Lex absichtlich den Falschen oder den längeren Weg wählen würde.Ich denke wir können ihm mehr vertrauen,da er an ein Band mit tristan gebunden ist,während unser häufchen Asche nur zu seinem Vorteil ihr war."
 
"I-ra-é!" grunzte der Nord, als er den Körper der Dunmer umklammert hielt. "Seid doch vernüftig. Ihr könnt sie nicht warnen! Ihr würdet nicht einmal bis zu den Kerkern kommen! Was wollt Ihr denn ausrichten? Ihr bringt Euch nur in Gefahr!"
Das wusste Iraé doch! Aber sie war verzweifelt. Ihre Freunde liefen ganz offensichtlich in eine Falle und sie sollte nur hier sitzen bleiben und warten, dass es sie erwischte?
Es gelang Iraé nicht, sich aus dem kräftigen Griff des Mannes zu befreien, egal wie sehr sie strampelte. "Lasst mich los!" protestierte sie, natürlich erfolglos. Es war eine Glückssache, dass Dian genau in dem Moment im matschigen Untergrund wegrutschte und zusammen mit Iraé hinfiel. Diese nutzte die Chance, rappelte sich auf und streckte den Arm nach der Waffe aus. "Halt!" rief Dian und schnappte ihr das Schwert vor der Nase weg. Iraé verzog trotzig das Gesicht. So nicht! Also packte sie ihn an den Knöcheln, worauf es ihn zu Boden warf. Ganz frech kletterte Iraé über seinen Rücken, drückte sein Gesicht tief in den nassen Sand und griff nach dem Schwert. "So!" rief sie aus und sprang auf. Dann eilte sie los, fest entschlossen, Purpurklaue zu helfen. Doch sie schaffte keine fünf Meter, denn Dian hatte sich ebenfalls schnell erholt. Iraé konnte gar nicht so schnell reagieren, wie seine Arme ihren Oberkörper umschlangen und er mit Einsatz seiner Masse die Dunmer zu Boden riss. Jetzt nahm er ihr entgültig die Waffe weg. "Schluss jetzt!" sagte er streng und warf das Schwert in eines der Boote. Iraé hingegen blieb schluchzend auf dem Boden liegen, stemmte die Hände gegen das Gesicht und verzweifelte.
 
"Gut. Ich habe ihm sowieso nicht vertraut." Er nickte eifrig. "Dann soll uns Bernd zeigen wo es entlanggeht. Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen. Und so schnell wie möglich zu Iraé." Die letzten Worte waren mehr ein Selbstgespräch und er betete, dass es ihr gut ging.
 
Die Gruppe irrte weiter durch die Gänge, als sie in einen große Raum kamen. Purpurklaue trat als Erster ein und sah Tristan. Er war mit den Händen an zwei Ketten festgemacht, welche in der Wand verankert waren.
"Dort ist er! Schnell!" Der Khajiit sprintete hinüber zu dem erschöpften und verwundeten Dunmer und kniete sich nieder. Er nahm seinen Kopf und sah ihm in die Augen. Sein Gesicht war voller Schmutz und Blut, doch er lebte noch.
"Rothgar, befreit ihn", befahl er nett aber mit einem gewissen Druck. Rothgar ging zu den Ketten hin und hieb unzählige Male auf sie ein, bis sie endlich durchtrennt waren. Schnell zog Purpurklaue eine Phiole, welche mit einer roten Flüssigkeit gefüllt war heraus und leerte Tristan den Inhalt in den Mund.
"Das wird ihn am Leben halten", flüsterte er und hob den Dunmer hoch. Rothgar machte Anstalten ihm zu helfen, doch der Khajiit lehnte barsch und entschlossen ab.
"Das schaffe ich schon. Der ist so abgemagert, der ist kein Problem für mich. Außerdem müsst ihr vielleicht noch einmal kämpfen. Los wir müssen raus hier!"
Schnell rannte die Gruppe Richtung Ausgang...
 
Wie gebannt starrte Iraé auf die Nebelfront vor ihr, die sich zwischen die Boote und den Eingang zu dem Gebäude gelegt hatte. Sie musste ja ein wirklich herrlicher Anblick sein: Sie kniete im nassen Sand, hatte deswegen schmutzige Kleidung, ihre Augen waren wegen den vielen weinen rot und ihre Wangen deswegen aufgequollen. Außerdem hatte sich das Band in ihrem Haar gelöst, weswegen ihre vom Nebel durchnässten Haare einfach nach unten hingen und sich durch die Feuchtigkeit bereits zu wellen begannen.
Die Dunmer sprach kein Wort, auch wenn Dain sie noch so oft ansprach. Stattdessen starrte sie unentwegt in die Richtung aus der die anderen kommen müssten. Oh wie betete Iraé, dass sie jeden Moment ein paar Umrisse ausmachen und diese als die ihrer Freunde erkennen würde. Vergeblich natürlich.
 
Krachend fiel die Türe ins Schloss. Aus dem Schatten trat nun der gerüstete Raylen auf die Gruppe zu. "So, so. So sieht man sich wieder. Oh, wie ich sehe ist mein Geschäftspartner nicht mehr bei euch. Wie schade. Nun bereitet Euch auf Euren Tod vor!" Raylen riss sich die Rüstungshanschuhe von den Händen und schlitzte sich mit einem Dolch die Schlagdadern auf. Schwarzes Blut floss herab, doch der Dunmer schien nicht zu verbluten. Er bemerkte die verdutzen Blicke seiner Feinde: "Überrascht? Das ist eine alte Kunst der Ayleiden. Sie nannten es Blutmagie." Raylens Blut schien sich zu stabilisieren, formte an seinen Armen zwei Klingen und verhärtete. "Kommt! Bringen wir es zu ende!"
 
"Purpurklaue bleibt hinter mir, den Bastard leg ich um!" und schon setzte Rothgar zu ersten Schlag mit der Axt an,doch der Dunmer konnte diesen abwehren.Nun konterte Raylen und wollte Rothgars Kpf treffen doch dieser wich zur Seite und hieb ihn mit der Faust mitten ins Gesicht.
 
Purpurklaue legte Tristan jemand anderem in die Hand, er hatte keine Augen für seine Mitstreiter, nur für Raylen. Erzog blitzschnell seinen Dolch und wollte Raylen mit einem schnellen Stich in den Fuß zu Boden bringen. Leichtfüßig wich der Magier aus und der Khajiit nahm eine Phiole, schrie den anderen zu, dass sie laufen sollen und warf sie auf den Boden.
Es kam ihm fast eine Ewigkeit vor, bis sie auf dem Boden aufkam und zersplitterte, doch kaum war das geschehen, umhüllte sie eine grüne Dunstwolke. Alle waren orientierungslos und husteten und als sich der Nebel wieder verzog, sah Purpurklaue, dass die Gruppe seinem Befehl gefolgt war und hinaus liefen. Rothgar stand noch immer an seiner Seite.
"Los, erledigen wir ihn!", rief er dem Nord grimmig zu und griff den verdutzten Magier an, welcher scheinbar nicht wusste, ob er die Fliehenden verfolgen soll, oder kämpfen soll.
 
Von Rothgars Schlag hart getroffen, taummelte Raylen einige Meter zurück. Dann breitete sich noch eine Nebelwolke aus, die dem Magier die Sicht raubte. Als er wieder etwas sah, rannte der Großteil der Gruppe zusammen mit dem Barden aus dem Raum hinaus. Nur er, Rothgar und Purpurklaue blieben zurück. "Sieht so aus, als würde es jetzt auf uns drei ankommen." Mit einem Kampfschrei stürtze sich auf die beiden Freunde. Seine Armklingen hiebten nach Rothgar, dann nach dem Khajiit. Die beiden wichen immer wieder geschickt aus. Wut und Frustration stiegen in Raylen auf. "Verdammt! Sterbt endlich!" Endlich konnte einen Treffer gegen den Nord landen, doch die Klinge striff nur den Harnisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
So jetzt gleich vorbei Raylen^^
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Durch denNebel geschützt konnte Rothgar Raylen die Axt in den Brustkorb schlagen.Sodass dieser mit großen wahnsinnigen Augen zurückstolpperte und gegen die wand fiel und sich nicht mehr rührte."So das wäre geschafft,die Sau ist tot."sagte Rothgar erleichtert.Nun wollte sich die Gruppe weiter bewegen und zog an dem vermeintlich toten Dunmer vorbei,doch dieser lachte noch einmal irre und holte zu einem Zauber aus.Doch plötzlich,flog ein Hammer gegen seinen Kopf und zertrümmerte Raylen Schädel,Rothgar schaute nicht schlecht den es war sein Hammer gewesen.Doch niemand hatte ihn geworfen,doch auf einmal kam ein Wesen aus dem Hammer geschwebt,der Geist von Bernd.
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Nur der reihenfolge halber
 
Inzwischen hatte Dain Iraé zumindst dazu gebracht, aus dem nassen Sand aufzustehen und sich in eines der Boote zu setzen. Doch auch hier saß die Dunmer nur betrübt da, starrte den Nebel an und schwieg. Sie war nass und ihr war kalt. Iraé zitterte vor Kälte am ganzen Leib, wobei ihre Angst auch einen Teil dazu beitrug. Sie traute sich nicht einmal, sich umzudrehen um Ausschau nach den anderen zu halten. Zu groß war die Enttäuschung, wenn sich der Nebel wieder einmal bewegte, sie sich Hoffnungen machte, doch dann doch niemand kam.
 
Purpurklaue war froh, dass der Magier endlich Geschichte war und atmete ganz kurz durch, als ihm Rothgar an der Schulter riss.
"Los, wir müssen hier raus, schnell!"
Die beiden rannten und schlossen zu dem Rest der Gruppe auf, gerade durch die Geheime Universität rannten. Purpurklaue nahm Tristan wieder und blickte ihn an. Er hatte deutlich an Farbe gewonnen, sein Zustand scheint sich zu bessern. Im vorbeirennen sahen sie Streuner, welcher vor einer Leiche kniete und mit den Tränen rang, doch Rothgar riss ihn einfach mit. Streuner ließ alles über sich ergehen, er wehrte sich nicht. Dann sack die Leiche in sich zusammen und er murmelte noch einmal einen Name, welchen Purpurklaue jedoch nicht verstand
Die Gruppe kam beim Tor an, wo eine verwirrte Wache stand und halt schrie, doch Rothgar gab ihm so einen Schlag in den Magen, dass er einging. Sie durchschritten die Tore, rutschten den Hang zu ihrer linken hinunter, was Purpurklaue mit Tristan nicht ganz so leicht fiel und rannten zu den Booten. Die Umrisse waren schon schemenhaft zu erkennen. Und Iraé auch, was Purpurklaues Herz schneller schlagen ließ.
 
"Da kommen sie!" rief Dain und deutete auf eine bestimmte Richtung. Iraé zuckte bei seinen Worten merklich zusammen, jedoch nicht, weil sie sich erschreckt hatte. Ihr Herz schlug schneller, als sie sich umdrehte und tatsächlich ihre Freunde durch den dichten Nebel angerannt kamen. In den ersten Momenten wusste Iraé nicht, was sie tun sollte. Doch dann sprang sie wie die Sehne eines Bogens auf, sodass das Boot schaukelte und Dain fast ins Wasser fiel. Ungeachtet des Untergrundes lief sie den anderen entgegen. Sie freute sich ja so!
 
Purpurklaue lief voraus und Iraé direkt entgegen. Als sie sich trafen, gab er ihr kurz einen Kuss und lief dann weiter Richtung Boote. "Los, alle in die Boote, wir müssen los."
Er legte Tristan ganz vorsichtig in ein Boot und nacheinander suchte sich jeder einen Platz in einem der Boote. Purpurklaue wunderte sich zwar, wo die Barden waren, als er ein Stück Pergament auf einem Sitz seines Bootes fand. Er nahm es auf und öffnete es.

Klaue

Wir mussten uns aus dem Staub machen, die Magier verdächtigen uns, das ganze Chaos angerichtet zu haben. Was teilweise auch zutrifft. Wir brachten euch noch ein zweites Boot. Es wird eine Zeit dauern, bis wir wieder offen agieren können. Ich wünsche euch eine gute Reise und kümmert euch gut um die Dunmer.

Dein Freund, Rh'aziir


Nachdem er sie gelesen hatte war er beruhigt und sie begannen zu rudern. Jetzt war es vorbei. Er lächelte Iraé an, welche gegenüber von ihm saß. "Ich liebe euch. Und ich habe euch gesagt, wir überleben das."
 
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Die ganze Bootsfahrt über war Iraé unruhig. Sie saß hier zwischen Rothgar und dem tottraurigen Streuner, jedoch weit entfernt von Purpurklaue. Sie wollte ihn so viel fragen, so viel sagen. Doch im Moment ging das nicht.
Die Dunmer betrachtete den bewusstlosen Tristan. Was für ein Glück, dass sie ihn dort heraus bekommen hatten. Auch wenn Iraé ein bisschen weniger Nervenkitzel auch gereicht hätte. Sie seufzte und blickte danach unentwegs zu Purpurklaue herüber. Dann trieb das Boot gegen das andere Ufer. Iraé war so froh, wenlich aussteigen zu können. "Wo bringen wir ihn nun hin?" fragte sie und traute es sich aus irgendeinem Grund nicht, zu Purpurklaue zu gehen.
 
Als sie am anderen Ufer anlegten, sagte Purpurklaue zu Rothgar, er möge die Boote versenken. Dieser hackte mit seiner Axt ein Loch in jedes Boot und schob sie dann hinaus auf den Rumare See.
Dann machte sich die Gruppe auf zur Taverne. Die ganze Reise über war jeder still und sie waren alle sehr beruhigt, als man die Umrisse der Festung sah.
Sie traten alle still und müde ein und jeder begab sich sofort auf sein Zimmer. Purpurklaue legte Tristan noch in ein leeres Zimmer, er konnte nicht mehr für ihn tun. Hoffentlich wird er genesen, dachte er sich und begab sich mit Iraé auf sein Zimmer.