Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Auch Lex machte sich einsatzbereit. Da es eine Beerdigung werden sollte, hatte er sich ein schwarzes Gewand besorgt. Darunter trug er ein schwarzes Hemd, Wams, Hose und Stiefel. In der Innenseite waren Dolche, Wurfmesser und Gifte versteckt. Weiter Ausrüstung wollte Lex vor Ort beschaffen, wenn nötig. Gerüstet ging er nach draußen. Als er Iraé erblickte, verbeugte es sich lächelnd und säuselte: "Wie ergeht es Euch, Herrin?"
 
Streuner streifte den Ärmel wieder nach unten und verdeckte die Waffe. Er rief seine Söldner und Daarzaz zur Tür und die vier standen bereit und bluthungrig wie Wölfe auf Diät am Ausgang. "Es kann losgehen!"
 
Purpurklaue ging noch einmal hinauf auf sein Zimmer. Er öffnete seine Truhe, wo er seine Gegenstände versteckt hatte und überlegte, was er sich anziehen solle. Er hatte kein Gewand, welches für eine Beerdigung gemacht war und so entschloss er sich einfach seine Rüstung anzuziehen.
Er zog sie aus der Truhe und hielt sie vor sich hin. Sie war aus einem braun-schwarzem Leder und hatte ein rotes Tuch um den Hals gewickelt.
Ein Meisterstück der Bänkelsänger, dachte sich der Khajiit und begann sich seine Rüstung anzuziehen. Seine Armbrust beschloss er hier zu lassen, sie würde zu viel Aufmerksamkeit erregen. Stattdessen nahm er sich einen aufwendig verarbeiteten Dolch und ein paar Phiolen mit Gifte mit. Sie waren zwar nicht besonder stark, aber er konnte sie leicht verstecken.
Dann ging er die Treppe hinunter und verließ die Herberge. Draußen warteten schon die meisten Gäste inklusive den Barden.
 
"Ich bin ebenfalls so weit...." bemerkte Iraé. Nicht, dass es irgendwo von Belang gewesen wäre. Sie hatte ja keine wirkliche Aufgabe dabei. Deshalb stand sie auch etwas abseits von dem Rest der Gruppe und beobachtete ihr Vorgehen.
 
Ein wenig später stand die Gruppe bereits an der Universität.Rothgar gab seinen Nords den Befehl vor dem Tor zu warten und erst dann die Universität zu betreten wenn er ihnen über ein magisches Amulett den Befehl gab,währendessen kümmerte sich Purpurklaue sich um die Formalitäten,sodass die Wachen sie auf das Gelände lassen würden.
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Willkommen an der geheimen Universität, heute Beerdigung von Doran Senim
 
Sie sieht noch genauso aus wie damals. Lex' Geist wurde von alten Erinnerungen überflutet und er musste sich an der Wand abstützen, um nicht umzukippen. Der Garten der Universität war wirklich schön hergerichtet, und dass für einen so traurigen Anlass. Am anderen Ende des Gartens erblickte zwei Dunmer, die anders aussahen und wirkten wie die anderen Gäste. Der jüngere hatte weißes Haar und trug ein schwarzgrünes Seidengewand. Er hatte eine Amtskette um dem Hals hängen. Der zweite war schon so alt, dass man meinen könnte, er wäre dem Grab entstiegen.

Als Raylen die Gruppe kommen sah, eilte er zu ihnen. "Wenn haben wir denn hier?", flötete der Dunmer unschuldig, "Die Taverne! Ihr seid also gekommen. Oh, und hier haben wir die Schöne und das Biest." Raylen lächelte Iraé und Purpurklaue an. "Meine Liebe, ich möchte sagen, dass Ihr eine Schande für die dunmerische Rasse seid. Sich mit einem Sklaven einzulassen. Darauf sollte die Todesstrafe stehen."
 
"Passt auf was ihr sagt,Dunmer,ich habe nicht vergessen was ihr mir angetan habt!Und mit jedem Wort das ihr sagt, wünsche ich mir immer mehr das ich damals einfach enthauptet hätte!"sagte Rothgar und schaute den Dunmer böse an.
 
Trotzig sah Iraé diesen fiesen Kerl an. Irgendwas plante er, das wusste sie. Iraé war weiß Gott keine Frau, die irgendjemanden etwas böses zutrauen würde. Aber dieser Mann hatte schon mehrmals bewiesen, dass er ein hinterhältiger Dunmer war. Diese ganze Beerdigung stinkte zum Himmel. Aber Iraé wollte nichts tun oder sagen, was ihre Mission gefährden würde...

Ach, was soll's, dachte sie sich und hob ihr Knie, um es mit aller Wucht in Raylens Schritt zu rammen.
 
Purpurklaue hatte Raylens Art gehörig satt und musste es sich verkneifen, dem Magier kein Messer in den Magen zu rammen. Er würdigte den Hofmagier nicht eines einzigen Blickes und trat entschlossen an den, sich die Weichteile reibenden Dunmer heran. Purpurklaue konnte sich ein Grinsen über Ira´´es Aktin nicht verkneifen. Dann flüsterte er ganz leise, so dass es keiner hören konnte Raylen ins Ohr.
"Wenigstens lässt sich jemand mit mir an, im Gegensatz zu dir, Gesocks. Oder vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich im Gegensatz zu dir Freunde habe."
Dann trat er wieder zurück und tat so als wäre nichts geschehen.
 
Streuner und seine Leute versammelten sich etwas abseits des schon ausgehobenen Grabes und funkelten angriffslustig zu Raylen hinüber, mit den Händen an den Schwertgriffen. Sie waren einige der wenigen, in der Gruppe, die ihre Waffen unversteckt und offen trugen es war ihnen egal, wenn jemand angreifen würde, was nicht sehr wahrscheinlich war, da die vier schwerbewaffneten Söldner sehr agressiv die Umgebung absuchten.
 
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"Verdammte Hure!", fluchte Raylen mit gewaltigen Schmerzen im Unterleib. "Noch so eine Aktion und das wird ebenfalls Eure Beerdigung! Wache! Verriegelt die Tor! Bis das Begräbnis zu Ende ist, verlässt niemand die Univeristät! Und Ihr!" Raylen deutete finster auf die Anwesenden und wollte gerade etwas sagen, als der andere Dunmer von hinten herantrat. "Aber, aber, Raylen", tadelte der Alte, der sich auf einen Stock stüzte, "redet man den so mit Trauergästen?" "N...Nein, Erzkanzler. Darf ich vorstellen, Erzkanzler Gallis Sarethi." Sarethis nickte: "Genau der bin ich. Hmm...Und Ihr müsst die Dunmerin sein, von der mir Doran so viel geschrieben hat. Ihr seid wirklich so hübsch, wie er Euch beschrieben hat. Hehe!"

Raylen stand nun ein wenig abseits, und grummelte finster vor sich hin. "Ihr seid also Erzmagister Raylen Senim, nicht wahr?" Der Magier blickte auf und sah vor sich einen Kaiserlichen, einen Vampir um genau zu sein. "Was wollt Ihr Blutsauger!", fuhr er Lex an. "Nun, ich gehöre auch zu den Tavernlern, aber habe sonst nichts mit ihnen zu schaffen. Ich könnte Euch helfen, sie loszuwerden. Als Gegenleistung verlange ich freies Geleit nach Morrowind und die Dokumente, die die Gilde übermich gesammelt hat." "Gut", schlug Raylen ohne zu zögern ein.
 
Bernd kicherte belustigt, als er merkte, was Purpurklaue, oder Pupsi, wie Iraé ihn nannte, dem opa zuflüstere.
Wenn ich noch ein jahrhundert jünger wäre, wüürde ich ihm das Fleisch von den Knochen reißen, dachte Bernd bei sich
 
Raylen schaute auf und suchte die bewaffneten Gäste, die eben noch in einem Kreis etwas abseits gestanden waren, doch vergeblich. Die Blutschneesöldner hatten bereits das gesamte Gebiet infiltriert waren unsichtbar verteilt. Alris saß an einem der Tische und redete angeregt mit einem Magierlehrling, der aber nur so bereitwillig mitspielte, weil eine Klinge an seinen Bauch drückte. Okrus stand im Osten mit gezogenem Schwert und beobachtete die Wachen am Tor gegenüber von ihm, Daarzaz spatzierte an der Universität entlang und suchte nach einem Eingang oder Fallen und Streuner machte sich an dem Sarg zu schaffen.
 
Nachdem jeder ein bisschen geplaudert hatte, sammelte Purpurklaue die Truppe wieder zusammen. Es war Zeit in die Halle zu gehen und den Sarg aufzusuchen. Er sah wie Lex mit Raylen sprach und holte auch ihn. Doch er kam nicht darum herum dem Hofmagier noch kurz etwas ins Ohr zu flüstern.
"Anscheinend hast du auch nur ein Gehirn, damit dir deine Schädeldecke nicht einbricht. Es ist doch klar warum sie mich wählte. Weil sie mich liebt. Aber das kannst du dich nicht wissen."
Sichtlich zufrieden machte er sich auf den Weg und folgte der Gruppe zum Sarg.
 
Iraé stand regungslos vor dem Sarg. Ihr Gesicht war wie versteinert. Eigentlich sollte und wollte sie in diesem Moment um Doran - einen Freund - trauern. Aber die Umstände ließen das nicht zu. Allein Ralyens Anwesenheit erinnerte Iraé daran, dass sie keine Gelegenheit hatte, den Tod ihres Freundes zu verarbeiten. Sie fühlte rein gar nichts, obwohl sie normaler weise am liebsten losgeheult hätte.
Sie ließ ihre Hand zu ihrer Tasche wandern und holte Dorans Geschenk heraus. "Das ist Eures..." meinte sie und legte es auf seine Brust. "Ich hätte es eh abgelehnt."
 
Bernd spürte, dass seine Stunde gekommen war. Was jetzt noch fehlte, war eine Ablenkung. Und dafür würde er sorgen. Unsichtbar und unbemerkt übertrug er seine Essenz von der Axt auf den Leichnam.

Bernd war das erste Mal seit Jahrzenten wieder in einem Körper. leider war dieser schon am Verwesen und hatte ein Loch. Aber das störte ihn nicht, er musste ja nicht leben. Leider fehlte ihm die Übung.
Torkelnd und wackelig setzte sich Doran auf. Dabei schlenkerten seine Arme ungelenk wie die einer Puppe ohne Fäden. Langsam und ungelenk zog er sich aus dem Sarg. der Schreck war allen Anwesenden im Gesicht abzlesen. Bernd beschloss, einen drauf zu setzen. Mit irrem Gehuel begann er durch den saal zu torkeln. Dabe rempelte er leute zur seite und riss sich die Kleider vom Leib, damit alle sein Loch sehen konnten.
Er lief torkelnd, heulend und schreined durch den Raum und brabbelte sinnlos vor sich hin. Dabei stieß er mit Purpurklaue zusammen und warf den Magier, de rneben ihm stand, um. im Vorbeiwanken wisperte er Purpurklaue zu "macht, dass ihr reinkommt, ich komme nach!"
Heulend und schreind wankte er weiter und stürzte sich auf eine dralle alte Dame mit Schmuckketten, der er besagte Ketten vom leib riss und die Perlen daran im ganzen Saal zu verteilen begann.
 
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Fluchend rappelte sich Raylen auf. "Was bei Boethiah ist hier los?" Dorans Leiche hatte sich aus dem Sarg erhoben und spazierte nun wie toll durch den Pavillon. Er riss sich die Kleidung vom Leib und brabbelte sinnlos vor sich hin. Und der Rest der Gruppe war anscheinend auch verschwunden. Mist! Jetzt muss ich handeln! Raylen hob seinen Finger und deutete auf den wandelnden Toten und sprach einen kurzen Spruch. Ein dunner rote Blitz zischte heraus und fuhr in den Untoten hinein. Für ein paar Sekunden sah es für die Gäste so aus, als wäre nichts geschehen. Doch dann geschah etwas äußerst unappetitliches: Dorans Körper quoll an mehreren Stellen auf und wurde immer größer. Mit einem gewaltigen Knall zerbarst die Leiche in tausende Stücke. Blut und Gedärme verteilten sich im ganzen Zelt. Auch Raylen war völlig verschmiert, doch es war ihm egal. Jetzt musste er die andern verfolgen.
 
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Purpurklaue und die Gruppe irrten durch die Universität, als sie auf eine alte Türe trafen. Es war die Kerkertür, sie passte genau auf die Beschreibung, welchem ihm Rh'aziir erklärt hatte. Er blickte sich um und sah wie die Barden und einige Gäste panisch aus der Halle heraus rannten. Anscheinend hatte Dorans Leiche so einiges an Aufsehen erregt. Dann sah er auf einmal den Hofmagier, als dieser durch die Tür der Halle trat. Der Khajiit sah nur einen Fuß hervorschnellen und auf einmal lag der Magier am Boden.
Perfekte Inszenierung, Rh'aziir. Die Barden sind gute Schauspieler. Doch genug davon, jetzt ist unsere Chance!
Er deutete Rothgar die Tür zu öffnen und dieser schlug sie einfach mit seiner Axt ein. Die Gruppe trat ein.
So beginnt es also...
 
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