Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Ich bin auch fertig." Dalk richtete seine Handschuhe nochmal. Dann blickte er in die Runde. "Wie siehts mit euch aus?"
 
Purpurklaue nickte und sah noch einmal auffordernd zu den Gästen. Als keine antwortete, beschloss er, dass es Zeit war aufzubrechen. Es war später Nachmittag und sie mussten sich beeilen. Zwar waren die Tore der Kaiserstadt den ganzen Tag über geöffnet, doch wollte es Purpurklaue vermeiden im Dunkeln zu reisen, auch wenn sie starke Kämpfer dabei hatten.
Er prüfte noch einmal, ob sein Gepäck fest am Pferd hing und nahm Iraés Hand. Dann deutete der Khajiit den andere, dass sie ihn folgen mögen.

Sie reisten entlang des Rumare Sees auf der roten Ringstraße, da diese direkt zu der Kaisersbrücke führte. Währenddessen verschwand die Sonne langsam, aber doch hinter dem Horizont und schließlich brach die Nacht herein, als Purpurklaue auf einem Straßenschild schwarze Straße las.
Perfekt es ist nicht mehr weit, wir sind schon ganz nahe an der Kaiserstadt
Normalerweise sah man von dieser Wegkreuzung aus die Kaiserbrücke bereits, jedoch war es schon sehr spät und eine zunehmende Finsternis umhüllte die Reisegruppe, als Purpurklaue auf einmal ein Bauernhaus sah. Die Wawnet-Herberge!, dachte er sich freudig und beschleunigte das Tempo. Und es stimmte, nach kurzer Zeit waren sie schon dabei die Kaiserbrücke zu überqueren und gingen Richtung Stadttore. Dort angekommen brachte Purpurklaue in die Stallungen und ging zum Tor. Beim Stadttor wurden sie von den Wachen misstrauisch beäugt und nach einem Grund ihrer späten Ankunft gefragt. Purpurklaue erwiderte nur knapp, dass sie aus Anvil kamen und Waren in die Kaiserstadt brachten. Er deutete auf das Pferd, welches das Gepäck trug und die Wache ließ sie hinein.
Die Gruppe durchquerte die Kaiserstadt schnell, da sie so wenig wie möglich auffallen wollten und begaben sich in die Herberge zum Kaufmann.
 
Schon lange plante Iraé einen ausflug in die Kaiserstadt, um sich endlich ein paar vernüftige Kleidungsstücke zu kaufen. Dass aber ein verzweifelter Rettungsversuch der entscheidende Anstoß dafür sein würde, hätte sie nicht gedacht. Die Stadt war riesig; Um einiges größer als die Städte, in der sie sonst war und auftrat.
Wären die Umstände anderes gewesen, so hätte Iraé sich heir vielleicht sogar äußerst wohl gefühlt. So aber hatte sie immer den Eindruck, beobachtet oder verfolgt zu werden. Als wüsste jemand, was sie vorhatten und würde sie deshalb keine Sekunde aus dem Augen lassen. Ein beklemmdes Gefühl, dass die Dunmer sogar so weit trieb, sich in eine Ecke des Empfangsraums des Gasthauses zu stellen und dort zu warten, bis jemand ihr ihr Zimmer zeigen würde.
 
Purpurklaue ging direkt zu dem Wirten um sein Zimmer zu zahlen. Er legte einen Beutel voll Gold auf den Tisch und murmelte irgendetwas mit Doppelbett als sein Gesicht auf einmal ernster wurde und er sich näher zu dem Wirten lehnte.
"Ich bin Purpurklaue. Vielleicht habt ihr schon von mir gehört. Ich suche Do'rivarr. Ich bin...geschäftlich hier", sagte er und zeigte dem Mann seinen Ring, welchen er an der Hand trug. Schnell nickte der Wirt. "Er hat sich schon niedergelegt. Er sagte, dass sie morgen in der Universität auf einem Begräbnis auftreten müssen. Soll ich ihn wecken?" Purpurklaue verneinte und meinte nur, er wird ihn morgen sprechen.
Dann begab sich Purpurklaue mit dem Zimmerschlüssel, welchen er von dem Wirt erhalten hatte zu Iraé. "Unser Zimmer ist fertig."
 
Streuner betrat die Kaiserstadt und fühlte sich sofort wieder wohl. Die weißen Gebäude gaben einem so ein Gefühl von Sauberkeit, von einem Ort des Guten, aber wenn man wie Streuner die anderen Seiten der Stadt kannte, bot sie einem viel mehr Vorteile, dieses Gefühl hatte der Söldner in der Wildnis vermisst, auch wenn er dort die Landschaft mehr mochte. Die Gruppe betrat die Herberge und Streuner bezahlte das Zimmer für sich und seine Söldner. Als der Wirt der Herberge gerade abgelenkt war ließ der Dunmer zwei Flaschen Dunkelbier mitgehen, die unbeaufsichtigt auf dem Tresen standen und versteckte sie unter dem Hemd. "Männer, bringt eure Ausrüstung nach oben, ich habe heute Abend viel zu tun!" Mit diesen Worten schritt er in die Abendluft und verschwand in der Dämmerung.
 
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Obwohl Iraé keineswegs so gut gelaunt war, musste sie schmunzeln. "Ach? Ihr habt mich ja nicht einmal gefragt, ob ich überhaupt ein Zimmer mit Euch teilen möchte." meinte sie. "Was, wenn ich gerne alleine übernachten wollen würde? Habt Ihr daran schonmal gedacht?"
Ein kleiner Scherz, den sich Iraé nicht verkneifen konnte und auch nicht wollte. Irgendwie wollte sie für sich selbst das Ganze auflockern.
 
Da waren sie also,in der Herberge zum Kaufmann nachdem Pupurklaue mit dem Wirt gesprochen hatte ging Rothgar zu diesem "Seid gegrüßt,sagt ist Ingvar Trolltöter mit seinen Gefährten schon angekommen?" "Aber ja sind sie, sie sind im Keller,sie sagten ihr würdet kommen,Meister Donnerschlag nehme ich an." antwortete der Wirt auf Rothgar frage."So ist es" damit ging er auch schon Richtung Keller.
 
Purpurklaue musste grinsen, sie schien wieder etwas fröhlicher zu sein. Oder sie versuchte es zumindest, auch wenn man ihr ansah, dass sie sich in der Kaiserstadt etwas unwohl fühlte. Er wusste nicht warum, doch der Khajiit dachte sich nur, dass sich Iraé ihm schon anvertrauen würde, wenn sie es wolle.
"Naja...", fing er mit einem Lächeln an, "daran habe ich anfangs auch gedacht. Nur irgendwie dachte ich mir, warum zwei Zimmer nehmen, wo wir beide doch nur eines brauchen. Ich meine jetzt nicht das Zimmer, sondern natürlich das Bett", flüsterte er ihr ins Ohr, so dass es keiner hören konnte.
 
Aah... die Kaiserstadt. Ich war seit meiner Ausbildung nicht mehr hier. Es ist schön zu sehen, dass sich diese Stadt nicht geändert hat. Das wird sie wahrscheinlich auch niemals. Die Gruppe betrat die Herberge und nachdem Rotghar mit dem Wirt gesprochen hatte, begab auch Dalk sich zu diesem. "Ein Zimmer für die Nacht", sagte er und legte einen kleinen Beutel auf den Tisch. "Gewiss mein Herr." Der Wirt übergab ihm einen Schlüssel, den Dalk wegsteckte. Dann trat er auf die Straße. Es war zwar schon spät, aber es herrschte noch reges Treiben. Er begab sich zum Laden 'eine faire Chance' und übergab der Schmiedin sein Schwert. "Könntet ihr es reparieren? Es muss bis morgen fertig sein." Sie betrachtete das Schwert genauer. "Ah, ein Doppel-Scimitar. Ihr habt es aus den Wüsten Elsweyrs, nicht? Nun, so schwer beschädigt ist es nicht. Ich denke, in gut einer halben Stunde könnt ihr es abholen." Der Kaiserliche war überrascht. "Wirklich? Gut, dann komme ich gleich wieder." Er legte das Geld schon mal auf den Tisch und verlies den Laden, um einen kleinen Spaziergang zu machen...

Als er sein Schwert wieder bekam, machte er sich auf zur Herberge und bezog sein Zimmer. Als er sich in sein Bett legte, schlief er rasch ein.
 
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Iraé kicherte "Vergesst nicht, dass Ihr Euch hier in einer fremden Herberge befindet." sagte die Dunmer mit gespielt mahnenden Unterton. "Ihr könnt hier nicht einfach machen, was Ihr wollt."
Dann wurde sie aber wieder normal. "Dann zeitg mir bitte das Zimmer."
 
"Meint ihr?", fragte Purpurklaue Iraé noch grinsend und geleitete sie dann Richtung Zimmer. Er nahm ihre Hand und stieg die Treppen hinauf. "Das letzt Zimmer auf der rechten Seite", murmelte er und ging auf die Tür zu. Der Khajiit zog seinen Zimmerschlüssel, sperrte die Türe auf und forderte Iraé mit einer Geste auf, einzutreten.
Drinnen angekommen musterte erst einmal das Zimmer.
 
Streuner lief alleine durch das Marktviertel, blieb stets nahe der Gebäude und nahm die Seitenstraßen, bis er am Futtertrog angekommen war. Wie vor Jahren schon so oft, ging er in die Seitenstraße und sie waren da. "Hey was macht ihr da, die Wache hat euch erwischt" flüsterte er mit dunkler Stimme. Die vier Gestalten drehten sich um und blickten Angsterfüllt auf Streuner. "Hahaha ihr hättet euer Gesicht sehen sollen meine alten Freunde! Ich bins Streuner. Immernoch Skoomaschmuggel?" Mit diesen Worten trat der Dunmer näher und zog die Kapuze nach hinten. "Haha macht noch einmal so einen Scherz! Wo wart ihr so lange, was macht ihr hier? Habt ihr es euch anders überlegt und wolltet sehen ob ich es überlebt habe, als ihr euch in Elsweyr im Stich gelassen habt?" Die dunkle Gestalt entpuppte sich als Argonier, der ringförmige Tätowierungen im Gesicht trug. "Nein, ich habe euch nicht im Stich gelassen, ich musste vor äh...den Wachen wegrennen. Ich schwöre ich hätte den Mondzucker wieder zurückgebracht..."grinste Streuner. "Schön euch wieder zu sehen!" "Ebenfalls" Die beiden gaben sich die Hand und klopften sich auf die Schultern, so oft hatten sie gemeinsam Skooma geschmuggelt und waren vor den Wachen davongerannt. "Sagt schon, was bringt euch in die Kaiserstadt?" "Die Arbeit, ich muss jemanden befreien mehr nicht." Lange unterhielten die beiden sich und tranken ein Bier nach dem Anderen.
 
Iraé sah sich um. Das Zimmer hier konnte man nicht mit dem vergleichen, was sie in der anderen Taverne bezogen hatte. Hier war alles größer, mit teureren Möbeln ausgestattet und - aber das sprach sie lieber nicht laut aus - sauberer. Wenn man aus dem Fenster sah, konnte man direkt auf den belebten Platz vor der Herberge sehen und den Bewohnern der Stadt bei ihrem Treiben beobachten. Das heißt, im Moment natürlich nicht. Dazu war es bereits zu spät. Iraé war schon gespannt auf den nächsten Morgen. "Es muss schön sein, in der Stadt zu leben..." bemerkte sie und legte ihre Tasche bei Seite. "Man bekommt alles, ohne weite Wege zurück zu legen. Hat viele Leute um sich herum... Sollte ich irgendwann einmal sässhaft werden, so wird es mich wohl in eine Stadt wie diese ziehen." Dann wandte sie sich zu Purpurklaue und lächelte ihn an.
Anschließend betrachtete sie eingehend das Bett. "Nun..." begann sie. "es ist um einiges größer, als das in der Taverne...." bemerkte sie, gespielt kritisch und kam nicht umhin, sich probehalber hineinzulegen. "Und bequemer ist es auch."
 
Purpurklaue sah sich kurz sein Zimmer an und dachte, dass es wirklich schön war. Vor allem das Bett erregte seine Aufmerksamkeit. Es war schön groß und sah sehr teuer aus. Der Khajiit musste unwillkürlich grinsen und legte seinen Rucksack in eine Ecke des Zimmers. Dann blickte er Iraé an, welche gerade am Bett lag.
"Wirklich, es ist bequemer. Klingt doch gut, oder findet ihr nicht?" Er legte sich zu ihr ins Bett und stellte fest, dass es wirklich stimmte.
 
Nach ein paar Minuten kam Rothgar wieder aus dem Keller,in seine Gefolge 6 Nords allesamt mit Rüstung und Waffen.Die Gruppe setzte sich an einen Tisch und bestellte Met und Essen und sie begannen mit einander zu reden.
 
Iraé drehte sich zu Purpurklaue um und kuschelte sich an ihn heran. "Ich wünschte, wir wären aus einem anderen Anlass hier..." meinte sie ein wenig betrübt. "Dann könnte ich den Aufenthalt hier vollends genießen. Diese Stadt ist wundervoll. Doch wenn ich an morgen denke, wird mir ganz anders...." gestand die Dunmer und wandte dem Khajiit den Rücken zu. Er sollte nicht sehen, wie sehr sie das bekümmerte.
 
Purpurklaue lag auf dem Rücken und dachte darüber nach, wie lange er nicht mehr in der Kaiserstadt war. Es war schon ziemlich lange her, er hatte sie, wenn er so genauer darüber nachdachte, überhaupt nicht sehr oft besucht. Aber es war eine schöne Stadt und er hielt sich gern ein ihr auf. Auch wenn es eine gefährliche Stadt war.
Auf einmal bemerkte er, wie sich Iraé von ihm wegdrehte und blickte verwundert zu ihr. Sie schien betrübt, doch er wusste nicht warum. Der Khajiit legte seine Hand auf ihre Schulter und drehte sie wieder sanft zu ihm hin.
"Was habt ihr Iraé? Ihr seht so betrübt aus. Ist es wegen Tristan?"
 
Iraés Augenbrauen zuckten kurz zusammen. Hatte er denn nicht zugehört? Sie hatte doch eben gesagt, wieso bedrückt war: Das ganze Vorhaben am nächsten Tag stimmte sie traurig. Das schloss Tristan natürlich auch mit ein. Ihn und Rothgar und Streuner und alle anderen. Und Purpurklaue!
"Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei..." gestand Iraé und musste die Augen ein wenig verengen, damit ihr nicht ein paar Angsttränen die Wangen entlang rollen würden. "Und egal was ich versuche, woran ich denke. Ich kann mich nicht von dem Gedanken ablenken, dass morgen etwas schief gehen könnte. Am liebsten würde ich das alles ausblenden und heute Nacht, heute Nacht sein lassen." Sie seufzte, aber egal was ich versuche, es geht einfach nicht..."
 
Dalk wachte schweißgebadet auf. Ein Albtraum. Es war nur ein Albtraum. Er stand auf und blickte aus dem Fenster. Mittlerweile war die Straße beinahe Menschenleer. Der Kaiserliche öffnete es und schwang sich mit ein paar gekonnten Zügen auf das Dach, wo er sich hinsetzte und in den Nachthimmel starrte. Er überlegte, ob es schlau war, diese Iraé mitzunehmen. Eine Gruppe ist nur so stark, wie sein schwächstes Glied, dachte er sich. Aber das ist egal. Notfalls würde er sich in die Klinge stürzen, um sie oder jemand anderes zu retten. So hatte er es gelernt. Und so würde er es auch umsetzen. Er hatte keine Angst zu sterben. Nach einer gefühlten Stunde hatte er seine Sorgen abgelegt und war auch müde. Er schwang sich wieder ins Zimmer und konnte gut schlafen.
 
Purpurklaue sah sie verständnisvoll an. Es war ein gefährliches Unterfangen und er wusste nicht wer es aller überleben würde. Wenn alles nach seinem Plan funktioniert dann wäre es ja gut, doch rein seine Intuition sagte ihm, dass immer irgendetwas schief ging.
Er streichelte Iraé zärtlich über die Wange, um sie zu beruhigen.
"Es wird schon nichts schlimmes passieren. Ich kann eure Befürchtungen verstehen, ich glaube die plagen jeden von uns. Es ist auch nicht verwunderlich, da die ganze Aktion doch sehr riskant ist. Aber macht euch keine Sorgen. Wir haben genug gute Leute dabei, wir kriegen das hin."