Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Purpurklaue saß anteilnahmslos an seinem Stuhl und dachte nacht. Er bemerkte das Gespräch zwischen Iraé und Lex fast gar nicht, als dieser seine Zähne fletschte und Purpurklaue von seiner Starre befreit wurde. In letzter Zeit macht ihm etwas mehr zu schaffe, als ihm lieb ist, doch er verdrängte seine GEdankenn und wandte sich den beiden zu.
"Wir brauchen ihn vielleichz trotzdem, auch wenn er zu viel trinkt."
 
"Tss. Wie Ihr meint, Herr Wirt. Dann nehmen wir noch ein paar Schwachsinnige, Invaliden und Leichen mit und schon haben wir die schlagkräftigste Armee, die Cyrodiil je gesehen hat." Die Worte des Vampires quillten nur so über von beißendem Sarkasmus. "Aber gut. Es ist Eure Entscheidung, wie gesagt. Aber beklagt Euch dann bloß nicht, wenn wir den Barden in der Taverne wieder Stück für Stück zusammensetzen müssen."
 
"Jetzt reicht es mir langsam mit Euch." warf Iraé Lex mahend entgegen und hob den Finger. "Ich bin Euch sehr sehr dankbar, dass Ihr uns Eure Hilfe zur Verfügung stellt. Und auch wenn ich mich wiederhole: Ich bin um jede Hilde dankbar, die wir kriegen können." Dann holte sie Luft. "Doch Ihr solltet aufhören zu glauben, dass Ihr der einzig fähige Mann hier wärt. Andere sind ebenfalls sehr hilfreich, auch wenn sie die ein oder andere Schwäche haben. Also hört auf so abfällig und von so furchtbaren Dingen zu reden."
Damit hatte Iraé gesagt, was sie wollte. Und auf eine weitere Diskussion hatte sie auch nicht. Ohne auf Lex' Antwort zu warten (oder diese gegebenfalls zu beachten) ging sie die Treppe hoch und in ihr Zimmer.
"Sowas aber auch...." grummelte sie vor sich, während sie die Schleife in ihrem Nacken aufzulösen versuchte.
 
Als Iraé verstimmt den Raum verlassen hatte, wandte sich der Waldläufer Lex an Purpurklaue: "Sie ist ganz schön aufsässig. Vielleicht solltet Ihr ihr mal zeigen, wo ihr Platz ist. Aber ich möchte mich ja nicht in Eure Beziehung einmischen. Jetzt erzählt mir doch einmal, wie Euer Plan lautet, den Barden zu befreien. Dann lachen wir herzlich darüber und ich sage Euch, was mein PLAN ist, dort einzudrigen."
 
Purpurklaue sah Lex an. "Ich werde ihr nicht zeigen wo ihr Platz ist, ich hoffe das weiß sie selbst. Und zwar an meiner Seite. Ihr solltet euch Iraé gegenüber nicht so verhalten, warum tut ihr das? Sie hat es nicht verdient. Mein Plan? Naja, ich habe zwar einen, aber wir werden ihn morgen soundso besprechen. Ihr könnt ruhig teilnehmen, wenn ihr wollt. Wir könnten eure Unterstützung gebrauchen."
Auch wenn ihm Lex ein bisschen unheimlich und zu aggressiv war, er war sicher ein fähiger Kämpfer.
 
"So? Ihr braucht MEINE Hilfe? Oh, ich fühle mich sooo geehrt. Wirklich. Ihr fragt, wieso ich so mit Eurer Freundin sprechen? Es amüsiert mich. Jemand wie ich kommt viel herum. Oft ist es wirklich langweilig. Aber ich versuche mich immer ein wenig zu unterhalten. Und das Necken von hübschen Frauen gehört ganz eindeutig zu meinem Lieblingszeitvertreib." Lex lachte lautstark. Trotz seiner Offenheit und Unbekümmertheit, schienen die Gäste langsam sein wahres Naturell zu erkennen. Er war ein grausamer, gieriger Schurke, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Gleichzeitg war Lex aalglatt und hatte eine flinke Zunge, die ihn schon oft aus allerlei Schwierigkeiten gerettet hatte. Auch jetzt konnte er mit ein paar kleinen Seitenhieben gegen die Gäste sichern, dass er mit in die Gedärme der Geheimen Universität genommen wurde.
 
Purpurklaue sah in finster an. "Trotzdem, sie hat einen schweren Tag hinter sich. Bitte ärgert sie noch. Und ja ich benötige eure Hilfe, doch das besprechen wir Morgen." Wortlos stand Purpurklaue auf und ging Richtung Zimmer.
Warum ist er nur so? Er macht sich keine Freunde dadurch, auch wenn er sicher ein guter Kämpfer ist, aber ich weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann. Immerhin...Naja egal. Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können. Auch die von Lex, wenn es sein muss. Aber ich hoffe, dass er nacher verschwindet.
Er war vor der Zimmertüre angekommen, öffnete sie leise und ging hinein. Dann schloss er die Tür zu, nicht dass ihm Lex noch nach rannte und sah Iraé.
 
Nur kurz warf Iraé einen Blick nach hinten, um zu sehen, wer gerade hineingekommen war. Da es sich aber nur um Purpurklaue handelte, wandte sie sich wieder um und sah in den mannshohen Spiegel vor ihr. Sie sah ihn immerhin darin und konnte ihn auch so ansehen, als sie meinte: "Dieser Lex ist ein furchtbarer Kerl... Er hällt sich wohl für das großartigste Geschöpf auf Erden." Iraé hasste sowas. Ein wenig Selbstbewusstsein war bestimmt nicht schlecht, aber diese Art von Arroganz und Hochmut, verägerte die Dunmer. Wenn sie nicht wirklich auf seine Hilfe hoffte, hätte sie ihm noch viel mehr die Meinung gegeigt.
Noch immer friemelte Iraé an dem Schnürverschluss in ihrem Nacken herum. Ein Jammer, dachte sie, als sie über die ganze Situation nachdachte.
 
Purpurklaue nickte ihr zu. "Ich bin ganz eurer Meinung. Nur frage ich mich, was ihn noch hier hält? Warum zieht er nicht alleine los, er scheint ja sehr von sich selbst überzeugt zu sein. Zumindest scheint es so. Auf jeden Fall nervt er und zwar ziemlich. Nur dürfen wir nicht vergessen, dass er uns noch nützlich sein kann, also sollten wir fürs Erste vielleicht noch vorsichtig sein. " Er trat zu ihr und löste den Verschluss.
"Und wie geht es euch? Geht es euch schon besser Iraé? Ihr wirkt so nachdenklich"
 
Dankbar sah Iraé Purpurklaue durch den Spiegel an, als das Oberteil ihres Kleides herabglitt. "Mir geht es gut." Antwortete sie auf seine Frage. "Ich ärgere mich nur ein wenig über Lex. Er ist so furchtbar egozentrisch!" Dann versuchte sie, die Schnürung an der Seite ihres Kleides zu öffnen. "Das trübt meine Stimmung ein wenig, da die Hoffnung, Tristan helfen zu können, mir sehr geholfen hat."
 
Er half ihr wieder indem er die Schnürung öffnete. Das Kleid sieht wunderschön an ihr aus, es passte perfekt, als wurde es maßgeschneidert. Vielleicht ist es das auch, eigentlich egal, Hauptsache es schaut schön aus.
"Ja er ist leider nun einmal so, daran können wir nichts ändern, ob es uns gefällt oder nicht. Und wir können und werden Tristan helfen, nur braucht es Zeit, alles in die Wege zu leiten. Ich habe eh schon mit Rothgar darüber gesprochen, macht euch keine Sorgen, dass kriegen wir hin. Egal wie, aber wir schaffen das." Er versuchte sie so gut es ging aufzuheitern und betrachtete ihren makellosen Körper. Auf einmal war Purpurklaue heilfroh, dass er sie hatte. Er wusste nicht genau warum, aber es schoss ihm einfach so durch den Kopf.
"Ich liebe euch Iraé und ich kann es euch nicht oft genug sagen."
 
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So, so. Für egozentrisch hält die Dame mich also. Interessant. Lächelnd presste Lex sein Ohr gegen die Tür, um das Gehörte noch besser zu vestehen. Herrlich! Selbst die besten Autoren aus Hochfels können nicht solch dramatische Theaterstücke wie dieses hier schreiben. Die ganze Taverne trug zu Lex' allgemeiner Belustigung bei. Und das sie ihm noch helfen würden, seine Probleme mit den Magiern ein für alle Mal zu erklären, war ein willkommender Nebeneffekt. Natürlich würde er sofort losziehen, und den Kerker im Alleingang inflitrieren. Aber dann hätte der Vampir erstens weniger Spaß, und zweitens wären seine Überlebenschancen deutlich geringer. Aber mit diesen Kämpfern ist es eigentlich ein leichtes, alle Gefahren zu überwinden.
 
Iraé setzte ein eindeutiges Lächeln auf. "Ihr erhofft Euch ja nur, dass das gleiche wie beim letzten Mal passiert, als Ihr das zu mir gesagt habt...." scherzte sie und trat an Purpurklaue heran. Vorsichtig streichelte sie über seine Brust. "Aber um ehrlich zu sein, ist es wunderschön, es immer wieder zu hören. Jedes Mal überkommt mich dabei so ein wonniges Kribbeln. Ein wundervolles Gefühl." Und als Dank dafür legte die Dunmer liebevoll die Arme um Purpurklaue und küsste ihn, während sie sich an ihn schmiegte.
 
Purpurklaue genoss den Kuss in vollen Zügen, unterbrach ihn aber dann kurz. "Verdammt, von wo wusstet ihr das?", scherzte er und grinste Iraé an, als sich ihre Lippen wieder auf die seinen pressten. Er schmeckte ihre süßlichen Lippen und fragte sich, woher dieser Geschmack wohl kam, doch das war ihm eigentlich ziemlich egal. Er versuchte es einfach nur zu genießen und das tat er auch.
"Kommt darauf an, hofft ihr etwa, dass das selbe wie letztes Mal passiert, wo ihr doch schon so fragt." Ein schelmisches Grinsen zierte sein Gesicht und Purpurklaues Hand rutschte unwillkürlich zu Iraés wohlgeformten Po. Es bereitete ihm sichtlich Vergnügen, doch wollte er nichts überstürzen, er wusste nicht, ob Iraé es wollte.
 
"Hoffen?" wiederholte Iraé und sah sich und Purpurklaue herab. "Eher wissen. Habt Ihr nicht bemerkt, dass Ihr mich bereits vollends ausgezogen habt?" Iraés Kleid lag wirklich noch vor dem Spiegel auf dem Boden, während sie bei Purpurklaue bereits am Bett stand. "Ihr scheint ein Naturtalent darin zu sein. Ich weiß nur nicht, ob mich das freuen soll oder nicht. Wahrscheinlich eine Menge Übung, was?" scherzte sie und drehte sich um Purpurklaue, um sich auf das Bett zu setzen und ihn nachzuziehen.
 
Purpurklaue musste bei ihren Worten grinsen. Verdammt! Hat sie mich doch auf frischer Tat ertappt. Naja was solls, es läuft soundso immer aufs selbe hinaus. Und das hatte sie sicher geplante., dachte sich der Khajiit und musste noch mehr grinsen.
"Warum könnt ihr mich nur so gut einschätzen, Iraé. Bin ich so leicht zu durchschauen", sagte er und lachte. "Und zu der Sache mit der Übung...Ich sage nur wer weiß, wer weiß. Da enthalte ich mich lieber." Er ließ sich mit ihr aufs Bett sinken und schmiegte sich so eng an sie, wie es nur ging. Dann gab er ihr einen Kuss und war sichtlich erregt.
 
Nach einigen Augenblicken, drückte Iraé Purpurklaue von sich hoch. Etwas belastete sie, was sie aber unbedingt loswerden musste. "Wisst Ihr..." hauchte sie und sah dem Khajiit in die Augen. "Es gibt etwas, dass Ihr wissen müsste. Wegen Tristan. Ich weiß, das ist kein guter Augenblick für sowas. Aber ich will es loswerden, bevor wir das hier tun." Iraé strich ihm über die Wange. Nichts lag ihr ferner, als diesen Moment irgendwie in seiner Wirkung zu zerstören. Aber ihr Traum der letzten Nacht beunruhigte sie ein wenig. "Das heißt... wenn Ihr es überhaupt hören wollt....Falls nicht, akzeptiere ich das."
 
Purpurklaue war ein wenig verblüfft, als sie ihn auf einmal wegstieß, doch er ließ ihr freie Hand, immerhin wollte er wissen was los war.
"Okay, kein Problem, ihr könnt es mir ruhig erzählen, auch wenn es wirklich nicht der richtige Zeitpunkt ist", bemerkte er mit einem Grinsen, welches jedoch schnell verschwand. Es muss etwas wichtiges sein, ansonsten würde es sie nicht so sehr belasten. Egal was es ist, sie muss es unbedingt loswerden, dass habe ich ja schon den ganzen Tag besehen.
 
"Folgendes...." begann Iraé, ließ jedoch die Hände auf Purpurklaues Brust, um die Bindung zwischen ihm und sich selbst zu halten. "In dem schlechten Traum, den ich letzte Nacht hatte, kam auch er vor. Leider nicht in Form einer ersponnenen Begegnung... " An dieser Stelle machte Iraé eine kurze Pause. Sie traute sich nicht, es auszusprechen, wollte Purpurklaue nicht verletzen. "Als wir ihn und Doran damals verletzt und bewusstlos auf dem Schankraumboden fanden und Ihr Doran bereits nach oben wuchtetet, hat Tristan mich geküsst. Seit diesem Moment hing ich an ihm, konnte es ihm aber nicht sagen, bevor er verschwand." Die Dunmer atemte tief durch. "I-ich habe Angst. Nicht davor, dass diese Gefühle vielleicht wieder kehren; es war wohl niemals mehr als eine närrische Schwärmerei. Sondern dass Ihr es durch ihn oder jemand anderen als mir erfahrt und es Euch verletzt. Deswegen wollte ich es Euch selbst sagen und versichern, dass dies vorbei ist." Dann versuchte sie zu lächeln. "Es tut mir Leid, wenn ich Euch nun die Lust verdorben habe. Aber das hat mein Herz belastet." Oh hoffentlich würde er es ihr nicht verübeln. Vorsichtshalber legte sie ihre Arme um seine Schultern, damit es ihm nicht so leicht fallen würde, aufzustehen und zu gehen.
 
Als er das hörte gab es ihm zuerst einen Stich ins Herz, doch Purpurklaue gewann schnell die Fassung wieder. Sicher war es eine harte Wahrheit für ihn, vor allem gerade in dieser Situation, doch komischerweise machte es ihm, umso länger er darüber nachdachte, immer weniger aus. Er hatte Tristan eigentlich immer gemocht, war er doch nett und zuvorkommend. Selbst Purpurklaue musste zugeben, dass Tristan für Frauen sicher sehr attraktiv war und charmant war er noch dazu. Irgendwie konnte er Khajiit gar nicht wirklich beleidigt auf Tristan sein, auch wenn ihm das Geständnis von Iraé anfangs hart getroffen hatte.
Doch sie sagt selbst, es war nur eine Schwärmerei und dass es nun vorbei sei. Und ich glaube nicht, dass sie mich belügt, so ist sie einfach nicht.
Er verarbeitete es erstaunlich schnell und sah Iraé liebevoll in die Augen. "Es ist schon gut. Ich hatte es ehrlich gesagt schon fast vermutet, immerhin habt ihr ihn sehr oft so verträumt angesehen und ich muss zugeben, dass ich auch eifersüchtig war. Doch das bin ich nicht mehr und ich danke euch für eure Ehrlichkeit." Er lehnte sich zu ihr hinunter und küsste sie als Beweis, dass er es ihr nicht übel nahm.