Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Iraé lächelte "Schön zu hören! Im übrigen verlange ich keinen Lohn. Seht die Unterkunft und das Essen als Gegenleistung für meine Dienstleisung. Viel mehr müsste ich Euch noch etwas nachzahlen. Immerhin habt Ihr mir das Zimmer und ein paar Mahlzeiten schon vorher spendiert." Die Dunmer nickte entschlossen. Ja so sollte es sein. "Oftmals geben mir Gäste Geld. Sozusagen als kleines Dankeschön und Anerkennung meiner Künste. Davon will ich es Euch zurück zahlen."

"Und Ihr Rothger, danke für Euren Schutz. So fühlt man sich als Frau gleich wohlbehütet und sicher vor zu aufdringlichen Gästen."
 
Purpurklaue nickte Rothgar zu. "Genau darüber wollte ich mit euch sprechen. Ihr seit groß, kräftig. Ihr seit ein Nord. Habt ihr Lust im Notfall als Rausschmeißer zu dienen, falls es hier einmal Probleme geben sollte, oder falls jemand Iraé belästigt. Zu zweit sollten wir das leicht schaffen können, was meint ihr? Ihr müsst zwar trotzdem für Speis und Trank zahlen, aber ich werde euch die Zimmerkosten nachlassen, zumindest bis der Wirt wieder da ist. Dann werde ich die Sache mit ihm besprechen. Aber ich würde mich wohler fühlen, würde ein Nord wie ihr auf die Taverne und im Notfall auf Iraé", er blickte zuneigungsvoll zu ihr rüber, "aufpassen würde."
 
"Na,aber sicherdoch,ich helfe gerne, da ich bei meinen Reisen,eh kein Ziel habe kann ich auch noch ein weilchen hier bleiben und soweit nur Geld das Problem ist, davon habe ich nun wirklich genug, Abenteurer ist eine sich lohnende beschäftigung.Doch nun bin ich müde und werde mich ein wenig schlafen legen.Gute Nacht." und damit stand Rothgar auf,ging auf sein Zimmer und summte dabei die Melodie eines nordischen Volksliedes.
 
Als er von dem Nord keine Antwort erhielt, sondern nur dümmlich angestarrt wurde, drehte sich Raylen auf dem Absatz herum, stieß einige wüste Beschimpfungen aus und machte sich wieder auf den Weg zurück in die Taverne. Verdammter Abschaum! Mit diesen Wesen kann man einfach nicht vernünftig reden! Verstimmt stieg der Dunmer zurück in das schummrige Licht des Schankraumes. Was er dort erblickte, war nicht sonderlich besser: der Nord, der Khajiit und die Dunmerin saßen an einem Tisch und unterhielten sich. Anscheinend war Purpurklaue nun der Wirt dieser Kascheme. "Ihr da", fuhr Raylen Purpurklaue an, "Ihr habt hier also jetzt das Kommando? Na wunderbar. Hier ist ein Schreiben des Ältestenrates. Ich hab die Kompetenz, hier jeden hinzurichten, wenn es mir beliebt. Versteht Ihr, Skooma-Schlürfer?"
 
Da der Dunmer nach dem Kampf wutentbrannt weggegangen war blieb es an Halef und einem Kaiserlichen, die beiden bewusstlosen zur Taverne zurückzutragen. "Ich nehme den Argonier. Seid ihr noch genug bei Kräften, um den Kaiserlichen da mitzunehmen? Wenn nicht, sucht euch eine Fackel und folgt mir."
 
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gelöscht, machte keinen sinn 8kommt daher, dass han beiträge nur überfliegt-.-
 
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Nun reichte es aber! Erbost sprang Iraé auf, sodass ihr Stuhl krachen zu Boden fiel. "Was erlaubt Ihr Euch eigentlich? Denkt Ihr, Euer Rang und irgendwelche Schriftstücke erlauben es Euch, mit ihm..." sie deutete enthusiastisch auf Purpurklaue. "oder einem von uns so umzuspringen? Dieses Gebäude hier ist immer noch im Besitz des Wirtes! Also in seinem! Und er hat immer noch das Recht Euch vor die Tür zu setzen! Ich bin mir sicher, es werden sich einige finden, die ihm dabei liebend gern unterstützen. Und bei allen nötigen Respekt Euch und Eurem Neffen gegenüber! Auf meine HIlfe kann er dabei rechnen! MIt dem größten Vergnügen!"
 
Auch Purpurklaue zuckte nun vollkommen aus. So, das war nun genug. Dieser kleine, hochnäsige ***** von einem Mer, will den Bogen anscheinend wirklich überspannen. Nein, er überspannt ihn sogar. Das ist nun eindeutig genug, ich werde jetzt seinen zarten, blauen ***** vor die Türe setzen und wenn er sich nicht bald beruhigt, braucht er auch nie wieder zu kommen. Dieser kleine Wicht widert mich an! Er hat nicht das recht Skoomaschlürfer zu mir zu sagen! Ich...ich...ich...Muss mich abregen. Dieser Dunmer wird noch früh genug weg sein, ich muss ihn ja hoffentlich nicht ewig ertragen. Ruhig Blut, Purpurklaue, reg dich ab.
Nichtsdestotrotz nahm er den Magier mit ungeahnter Kraft am Hals und zog ihn zu sich her. "Jetzt passt einmal auf. Ihr seit vielleicht der Hofmagier von Gramfeste, aber das ist mir egal. Von mir aus könntet ihr der König höchstpersönlich sein, diese Taverne gehört nicht euch, sondern dem Kaiser. Und hier habt ihr euch dementsprechend zu verhalten! Ihr richtet hier keinen willkürlich hin, nur wegen so diesen beschissenen Doran. Mir reicht es eindeutig mit euch! Ich hoffe wir haben uns verstanden!" Wütend stieß er den sichtlich verwunderten Magier weg und blickte wieder zu Iraé.
Verdammt, was war das gerade? Purpurklaue war schon lange nicht mehr so ausgerastet, aber dieser Magier schrie, nein er bettelte ja förmlich danach.
Hoffentlich hat das keine allzu weitreichenden Konsequenzen, dachte er sich und begann sich schon jetzt Sorgen über seine Nerven zu machen.
Er versuchte sich abzuregen, indem er sich wieder der Schönen neben ihm widmete und so tat, als wäre nichts geschehen. "Iraé, wir müssen nachher noch reden. Es gibt so einiges zu besprechen, aber das will ich nicht hier machen. Es wäre mir am liebsten wenn wir zu später Stunde in mein Zimmer gehen, nein nicht das was ihr denkt!", fügte er sogleich hektisch hinzu und errötete.
 
"Nichts täte ich lieber..." meinte Iraé und hielt sich den schmerzenden Hals. "als sofort zu gehen, nur um nicht länger im selben Raum wie dieser Wahnsinnge sein zu müssen." Sogleich nahm sie Purpurklaues Hand und führte ihn nach oben, innerlich hoffend, dass dieser Verwirrte es gut sein lassen würde. Falls er es jedoch nicht täte, so würde Iraé ihn fortan einfach ignorieren.
 
Purpurklaue ließ sich von Iraé ins Zimmer ziehen.
Uhahaha, ich werde verschleppt, das wollte ich immer schon mal, dachte er sich und stieß ein leises Lachen aus. Er wollte sich von diesem Raylen ablenken, denn sonst würde er noch wütender werden, was Purpurklaue in diesem Moment am wenigsten wollte. Verächtlich schnaubte er noch einmal und als die beiden im Zimmer angekommen waren, schloss er die Tür hinter sich. Was er sich als letztes wünschten würde, wäre der Magier in seinem Zimmer, vor allem wenn Iraé dabei war.
Purpurklaue genoss es jedesmal, wenn er mit ihr alleine war, auch wenn er nicht genau wusste warum, aber irgendetwas an ihr beruhigte ihn und ließ ihn so zärtlich werden.
Er setzte sich auf sein Bett, stütze seinen Kopf in die Hände begann über das nachzudenken, was dieser Raylin gesagt hatte und dass er Iraé beschimpft hatte. Das würde Purpurklaue nie vergessen. Resignierend stieß er einen Seufzer aus und vergaß ganz Iraé, welche auch anwesend war.
 
Tja und da stand Iraé nun. "Purpurklaue?" fragte sie und legte den Kopf schief. "Woran denkt Ihr? Ihr seht so nachdenklich aus. Und was wolltet Ihr mit mir besprechen?"
 
"Verdammter Khajiit!! Nichtswürdiger Abschaum!!! AHHH!!!" Fluchend rappelte sich Raylen auf. Missgeburt! Was denkt er eigentlich wer er ist!!!!! Er musste ein Exempel statuieren, um seine Dominanz zu zeigen. Wütend griff er sich einen namenlosen Ork, der in der Taverne herumlungerte. "Wegen der Frechheit des Wirtes müsst Ihr jetzt sterben!!!" Kalt stieß er dem Unschuldigen seinen Dolch ins Herz und jagte gleichzeitig auch noch magische Enerige in den Körper des Opfers. Die Augen des Orkes weiteten sich und dann klappte er tot zusammen. "Jeder", brüllte Raylen in die Runde, "der mich anfasst, dem ist das gleiche Schicksal vorbestimmt!!!!"
 
Purpurklaue schreckte hoch, als er Iraés Stimme vernahm. Mist, ich hätte fast auf sie vergessen!. "Ich halte es nicht mehr aus! Wir müssen Raylin irgendwie loswerden, das kann so nicht weitergehen. Was denkt ihr, wird er denn noch alles machen,so wie der sich jetzt schon aufführt, das ist einfach eine Zumutung an alle Gäste in der Taverne. Er nervt gehörig, wir müssen etwas unternehmen. Egal was." Dann kriegte er sich wieder etwas und und verstummte plötzlich. Es geziemte sich nicht Iraé mit so etwas zu belasten und sogleich fühlte sich Purpurklaue schuldig. Er wollte sie nicht mehr stressen, als sie ohnehin schon ist. Er musste alleine mit dem Hofmagier fertig werden, auch wenn er nicht wusste wie genau. Ich werde ja nicht einmal mit meiner eigenen Vergangenheit fertig, wie soll ich dann mit ihm fertig werden?
Doch das spielte alles keine Rolle für ihn. Irgendwie wird er es schon schaffen, wäre da nicht dieses Chaos in ihm.
"Es tut mir leid...Ich will euch nicht damit belasten, aber er zehrt so an meinen ohnehin schon beanspruchten Nerven, ich glaube jeden Augenblick ich werde wahnsinnig." Beschämt blickte er zu Boden und dachte sich, wie ungeschickt er sich doch anstelle.
 
Gerade als Halef und der Kaiserliche mit den beiden Bewusstlosen ankam ermordete der Dunmer kaltblütig einen Ork. Zu Halefs Entsetzen war es ein alter Freund von ihm, den er seit seiner Flucht aus Rabenfels nicht mehr gesehen hatte. Es brach ein Geschrei aus, doch er hörte es nicht mehr. Alles wurde vor seinen Augen unscharf, in rot getaucht. Nur der Mörder war noch zu sehen, extrem scharf. Halef ließ den Argonier von seiner Schulter gleiten und rannte mit unglaublichem Zorn auf den unvorbereiteten Dunmer zu. Er sprang, stieß einen Kriegsschrei aus, während er mit seinem vernichtenden Hammerschlag auf Raylens Kopf zielte...
 
Trösted tätschtelte Iraé Purpurklaue die Schulter. "Nur zu. Teilt Eure Sorge mit mir. Ihr seid ein Freund und Freunden hört man zu, wenn sie Probleme haben. Was diesen hochmütigen Magier angeht, so stimme ich Euch zu. Ich mag ihn nicht und er geht mir gehörig auf die Nerven. Unglaublich, wie er und Doran demselben Blut entsammen können. Ich frage mich, ob es Doran gefallen hätte, wie er mit uns umgeht." Dann schenkte die Purpurklaue ein freundliches Lächeln. "Grämt Euch nicht. Irgendwann wird er schon gehen. Bis dahin heißt es warten. Und lasst Euch nicht von seinen dummen Worten ablenken. Ihr seid ein guter Mann und nicht das, was er mit seinen Worten aus Euch machen will."
 
Raylen hörte den Kampfschrei eines Nords. Verblüfft drehte er sich um und sah dann schon den schweren Kriegshammer auf ihn zu raßen. Es gelang ihm gerade noch, sich zu ducken. Der Hammer zischte über ihn hinweg. Das gab Raylen die Gelegenheit, zu kontern: Er drückte seine Handflächen gegen die Brust von Halef. Dann sandte er eine hoch konzentrierte magische Druckwelle gegen seinen Gegner. Dieser wurde augenblicklich von den Beinen gerissen und landete scheppernd hinter dem Tresen. "Will sonst noch jemand meine Macht und Autorititiät in Frage stellen?" Herausfordernd blickte Raylen in die Runde.
 
Purpurklaue wusste nicht was er sagen sollte. Sie war so verständnisvoll, so nett, sie strahlte etwas aus, was ihn wohl fühlen ließ.
"Danke...Ihr....Ihr mögt vielleicht sogar Recht haben. Vielleicht lasse ich mich wirklich zu viel von dem, was er sagt beeinflussen. Aber wenn es nur das wäre...es ist leider alles nicht so einfach, wie es scheint..." Purpurklaue meinte einen dumpfen Knall von unten gehört zu haben, doch er sagte sich, dass er sich das sicherlich nur einbilde. Da war nichts.
"Seitdem ich von meiner Heimat fern bin..Es ist so schwer. Ich habe dort mein ganzes Leben zurückgelassen. Meine Familie, meine Freunde...und..eigentlich alles. Ich verlor meine Jugendliebe dort unten und dass nur wegen meiner Arbeit." Er verschwieg ihr jedoch, dass sie vielleicht seine Jugendliebe war, aber nicht seine derzeitige. Purpurklaue konnte nicht über seinen Schatten springen und es Iraé beichten, dafür war er zu feige.
"Aber..egal...", er brachte nur noch einige Stotterer heraus, er konnte es ihr nicht sagen. Purpurklaue stieß einen Seufzer aus und verdammte seine Feigheit.
 
"Nein, es ist ganz und gar nicht egal. Ihr hattet ein schweres Los, ein hartes Schicksal. Ich weiß wie es ist, geliebte Menschen zurücklassen zu müssen. Und es ist auch keine Schande, seine Trauer darüber zu zeigen. Nicht jeder hat das Glück wie ich, wohlbehütet und unter ständigem Schutz aufzuwachsen. Dennoch kann ich Euren Kummer verstehen." Dann trat sie an ihn herum und schenkte ihm eine tröstliche Umarmung. "Ihr solltet nur - egal was noch passieren mag - immer daran denken, dass Ihr hier Freunde habt, die für Euch da sind. Personen, zu denen Ihr immer wieder zurückkehren könnt. Und vorallem, die sich nichts aus dem abwertenden Geschwätz irgendwelcher dahergelaufener Dunmer machen!"
 
Purpurklaue war froh, dass Iraé da war. Sie war immer gut zu ihm und auch sehr wichtig für ihn, sogar äußerst wichtig. Dennoch wollte sich Purpurklaue eigentlich keine Blöße ihr gegenüber geben und versuchte sich zusammenzureißen. Doch so ganz wollte es nicht klappen, einzig und allein sein Blick hellte sich etwas auf, als er über die Worte Iraés nachdenken. Lustlos legte er seinen Kopf auf ihre Schulter und versank etwas in Gedanken.
Iraé mag nicht einmal Unrecht haben und ich glaube ihr auch, dass sie mich versteht. Sie ist sehr empathisch...Aber trotzdem. Verdammt warum sitze ich eigentlich da, schmolle und lass mich von ihr trösten? Das...sollte sie nicht sehen. Sie soll nicht merken, wie innerlich zerrissen ich bin.
Und doch konnte er sich nicht von ihr lösen. So verharrte er in der Position und beklagte die Situation.