Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Iraé riss sich zusammen. "Würde ich deswegen in ein Kloster gehen..." meinte die Dunmer freundlich lächelnd. "...so würde man mich nicht hineinlassen, weil allein schon mein Beweggrund eine Lüge wäre. Doch Ihr, mein Herr, solltet vielleicht einmal die Nonnen einen Besuch abstatten. Dann habt ihr zumindest jemanden, der an Euren Worten Interesse hat oder zumindest seiner Überzeugung wegen diese heuchelt." dann machte Iraé einen leichten, demutsvollen Knicks und wandte sich ab. Viel lieber beschäftigte sie sich mit dem Neuankömmling: "Seid mir gegrüßt!" sprach sie den Mann am Tresen an. "Ich befürchte fast, dass ich im Nachhinein wünschte, ich hätte nicht gefragt. Doch sagt: Wo habt Ihr eine solche gigantische Ratte gefunden?"
 
Frechheit! Wie kann dieses Weibsstück nur so mit mir reden? Finster blickte Raylen die Dunmerin an, die nun mit dem Nord an der Theke plauderte. Über den beiden erblickte der Magier eine Krug. Wahrscheinlich mit Wein gefüllt. Raylen konzentrierte sich. Duch Thelepathie ließ er den Krug kippen. Der Inhalt ergoß sich über die Köpfe von Iraé und dem Nord.
 
"Huch!" rief Iraé erschrocken aus und machte gerade im letzten Moment einen Schritt zurück. "Das wäre fast schief gegangen! Wirt, Ihr solltet einmal Euer Regal prüfen! Es scheint sehr locker zu sitzen." Dann betrachtete sie die Pfütze auf dem Boden. "Ach herje! Sehe sich das einer an! Wartet, ich hole Eimer und Lappen. Das haben wir gleich!"
 
Purpurklaue ging auch die Treppen hinunter und wollte einmal nachsehen, wer eigentlich aller hier war. Da waren Iraé, dieser vermaledeite Hofmagier und ein Neuankömmling, der mit Iraé an dem Tresen stand. Iraé war damit beschäftigt verschütteten Wein aufzuwischen und so ging Purpurklaue ihr zur Hand. Als die beiden am Boden knieten flüsterte Purpurklaue Iraé ins Ohr, dass sie aufpassen solle, wenn der Hofmagier in der Nähe ist. Sie wolle doch nicht, dass sie ihm einen Schwachpunkt zeige. Dann nahm er ein Tuch und half ihr.
 
Einen Schwachpunkt? Iraé überlegte, was Purpurklaue damit meinen könnte. Sicher würde sie dem ach so herrlichen Onkel keinerlei Details über sie verraten. Oder über Purpurklaue, von Tristan ganz zu schweigen! Was bildete sich dieser Raylen eigentlich ein? So ein arroganter und hochnäsiger Typ!
"Ich befürchte..." meinte Iraé und besah sich die Stelle, an der bis eben noch der Wein eine Lache gebildet hatte. "dass dies einen klebrigen Fleck bilden wird. Lasst uns Wasser holen, Purpurklaue!" forderte sie ihren Freund auf und schnappte sich einen weiteren, leeren Eimer.
 
Telekinese, nicht Telepathie ;)

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"Ich sollte das lieber wegmachen, schließlich bin ich gerade an das Regal gestoßen - nehme ich jedenfalls an. Die Ratte war ... äh ... aus dem Zimmer des überheblichen Dunmer da gekommen. Wahrscheinlich sein Haustier." Halef grinste und vergaß schnell, dass er gerade fast ohne Grund jemanden schlechtgemacht hatte. Er würde jetzt in der Küche nachsehen, wo die Ratte tatsächlich hergekommen war. Dabei schlich sich ein Gedanke bei ihm ein: Vielleicht war es doch dieser Magier gewesen ... Magiern würde er jederzeit alles zutrauen, sie waren stets ein willensschwaches, verräterrisches Pack gewesen und würden es wohl immer sein.
"Ich gehe gerade mal in die Küche und hole noch einen Lappen ..."
 
Purpurklaue nahm ebenfalls einen Kübel und verließ dann mit Iraé die Taverne. Es war gut einmal eine gewisse Distanz zu diesem Magier zu haben, vor allem, da alleine schon seine Anwesenheit Purpurklaues Nerven stark strapaziert. ALs sie auf dem Weg zu einem Teich waren, überlegte Purpurklaue, ob er gleich dort bleiben und ein Bad nehmen solle. Vielleicht entspannt ihn das ein wenig.
Er wandte sich Iraé zu: "Ich meinte mit Schwachpunkt, dass wir vorsichtig sein sollen, nicht das er es irgendwie schafft in unseren Verstand einzudringen. Ich habe schon von mächtigen Magiern gehört, die das können und ich vergaß es euch im Zimmer zu sagen."
 
Schade. Ich hätte ein wenig Aufmunterung vertragen können. Raylen beobachtete Iraé und Purpurklaue, wie sie den Wein aufwischten. Als er so da saß, bemerkte er, dass sich durch das Fenster hereinkam. Auf Raylens Tisch landete ein großer Rabe. "Ahh, Nimmermehr. Schön dich zu sehen." Der Magier kannte das Tier nur zu gut: In den Körper des Vogels hatte er einst den Geist eines seiner Ahnen gebannt und ihm seinen Willen aufgezwungen. Nun diente er ihm als fliegender Spion. "Nimmermehr, ich befehle dir, den Magier Tristan zu observieren. Er führt etwas ihm Schilde." Der Rabe krächzte und flog wieder nach draußen.
 
"Ich werde vorsichtig sein." versprach Iraé und kniete sich neben ans Ufer des Wassers. "Selbst habe ich noch nie so viel mit Magie zu tun gehabt, wie in dieser Taverne. Andere Künstler - Feuersprucker oder Wahrsager - die habe ich auf meinen Reisen viel gesehen. Ich finde, wenn man die Kraft der Magie hat, sollte man sie für gute Zwecke nutzen." Vorsichtig tauchte Iraé den Eimer ins Wasser, bsi er sich gefüllt hatte. Dann ließ sie sich von ihrem Begleiter den zweiten geben. "Zum Beispiel Hungersnöte bekämpfen. Ungerechtigkeit bekämpfen... Solche Dinge eben. Nicht, um Leuten einen Schaden zuzufügen, weil man es kann. Und schon gar nicht in jemandes Gedanken eindringen. Wenn nicht einmal unsere unausgesprochenen Ideen sicher sind, was dann?"
Nun war auch der zweite Eimer gefüllt. Iraé wollte den einen anheben, doch selbst mit beiden Armen konnte sie ihn nur um wenige Zentimeter anheben. "Puh... ich hätte nicht erwartet, dass sie SO schwer sind."
 
Purpurklaue hörte ihr aufmerksam zu und nickte zustimmend. "Da mögt ihr wohl Recht haben. Doch mit Magie verhält es sich leider genauso wie mit Waffen. Man könnte sie nur zum überleben, zum jagen benutzen. Stattdessen töten wir uns gegenseitig. Ich weiß nicht was die Götter dazu bewegt hat uns so zu schaffen, aber vielleicht waren sie betrunken", witzelte er und musste kichern.
Dann sah er wie Iraé vergeblich versuchte die Eimer hochzuheben, was sie aber vergeblich tat. Anscheinend waren sie zu schwer.
"Lasst es mich einmal versuchen", sagte er und hob einen Kübel an. SIe waren wirklich schwerer als befürchtet, aber das wird er schon schaffen.
"Ich trage die Kübel in die Taverne, das schaffe ich schon. Habt ihr dann Lust eine Runde schwimmen zu gehen, nachdem wir den Boden gereinigt haben?"
 
Zuerst verzog Iraé skeptisch das Gesicht, nickte dann aber freundlich lächelnd. Ja, warum nicht? Doch vorher muss ich in mein Zimmer und Badebekleidung holen."
In ihrer Vorfreude auf ein angenehmes Bad im kühlen Nass ging Iraé mit Purpurklaue zurück in die Taverne. Sie wischten den Fleck auf, gossen das Wasser und den aufgewischten Wein weg und Iraé ging sich umziehen.
"Hoffentlich ist das Wasser nicht zu kalt!" meinte sie zu ihrem Begleter, als sie den Fuß ins Wasser setzen wollte.
 
Purpurklaue legte seinen Rucksack und seine Armbrust am Rand des Teiches hin und zog sich dann ebenfalls sein Gewand bis auf die Unterkleidung aus um in das verlockend wirkende Nass zu springen.
Herrlich erfrischen! Ich hatte schon lange nicht mehr ein so erfrischendes Bad, einfach nur herrlich. Das Wasser hier ist so schön angenehm kühl, genau wie es sein sollte!
Dann blickte er zu Iraé und sah, dass sie noch zögerte. Sie streckte zuerst nur einen Fuß ins Wasser, doch da war Iraé schon bei ihr, nahm ihre Hand und sprang mit ihr ins Wasser.
 
Raylen blickte aus dem Fenster hinaus auf das Wasser des Teiches. Doch kein Kloster, meine Liebe? Stattdessen verdreht ihr dem nächsten armen Teufel den Kopf. Nun, es ist nicht schade um diesen jämmerlichen Khajiit. Trotz seiner Gleichgültigkeit für das Gesehene, begann der Magier langsam die Persönlichkeit der Tänzerin zu ergründen. Frauen wie sie gab es in Gramfeste zu hauf: manipulative Verführerinnen, die die Verletzliche spielten und die Männer in ihr Netz lockten. So war es wohl auch Doran ergangen. Ich habe es ihm doch immer und immer wieder eingeprägt: Haltet Euch von Dunmerinen fern, die Ihr nicht kennt. Aber hat er auf mich gehört? Nein. Und jetzt ist er tot. Narr. Raylen riss sich aus seinen Gedanken und beobachtete die beiden Turteltauben noch ein wenig.
 
Nach einem ausgibiegen Spaziergang in der Wildnis kam Rothgar wieder in die Taverne,zu seinem Missfallen saß der aufgeblasene Dunmer immer noch da und brütete über seinen Schriften.Doch Rothgar entschloß sich ihn nicht anzusprechen, sondern ging zur Küche, denn er hatte unterwegs ein Wildschwein erlegt,dass er nur zugern mit den anderen verspeisen würde.Nachdem er es dem Koch übergeben hatte, ging er wieder in den Schankraum, zündete sich seine Pfeife an und begann damit einen brief an seine Schwester zu verfassen,doch hielt er bereits nach einem Drittel inne,zerknülte das Papier und warf es in den Kamin.
 
"Uhhh!" stieß Iraé aus, als sie wieder aus dem Wasser auftauchte. "Wie kalt! Purpurklaue, das war nicht nett!" tadelte sie ihren Freund und legte sich die Arme um den Oberkörper. "Das Wasser ist so kalt! Ich hätte einen Schock bekommen können."
Dann musterte sie ihren Begleiter kritisch. "Ich wusste gar icht, dass Khajits auch Baden gehen. Bisher dachte ich immer, sie würden Katzen gleich das Wasser meiden."

Dann schwamm Iraé ein wenig umher, bis es ihr dann doch zu kalt wurde. "Ich denke, ich gehe wieder hinein, Purpurklaue. Das Wasser ist doch ein wenig zu eisig für mich." Gesagt, getan. Iraé stieg aus dem Wasser, begleidete sich wieder und ging zu Taverne.
Zu ihrem Glück hatte man das Feuer bereits geschürt, sodass es sie angenehm wärmte. "Oh Ihr schreibt einen Brief?" Iraé war an Rotghar heran getreten und ließ sich neben ihm nieder. "Ich persönlich liebe es, Briefe an meine Verwandten und Freunde zu schreiben. Erst kürzlich habe ich meinen Bruder Alak geschrieben, was mir hier widerfahren ist. Sagt es mir, wenn ich aufdringlich wirke, Rothgar, aber an wen wollt Ihr denn schreiben?"
 
Die Sonne ging feuerrot im Westen unter als wollte sie noch länger über die Welt wachen.In weiter ferne ragten die Wachtürme Arenthias wie einzelne Steinsäulen in den Himmel und warfen ihren Schatten auf die belebte Stadt hinter ihnen.Die Flagge wehte im schwachen Ostwind,der ein Geruch von frischen Gras und Blumen mit sich trug.Seit einer halben Ewigkeit schon beobachtete Leonias die malerische Landschaft von der Baumkrone einer gigantischen Ulme aus.Die Welt schien stillzustehen,so ruhig und friedvoll wie sie war.Leonias bermerkte wie eine Rotwildherde unter dem Baum vorbeizog.Er sprang von einem inneren Instinkt getrieben von Baum und landete leichtfüßig mitten in den Tieren.Diese scheuten nicht wie man es erwatet hätte,sie blieben ruhig als wenn Leonias einer von ihen wäre.Dieser Schritt gedankenverloren durch ihre Reihen ohne erdenkliches Ziel.Er war von allen Sorgen berfreit und voll mit innerer Ruhe.Er vernahm in weiter Ferne Stimmen die seine Namen zu riefen schienen."Hallo?Ist da wer.", rief Leonias mit ruhiger Stimme in den Wald hinein,dort wo die Stimmen herzukommen scheinen.Die Stimmen erklangen ernaut,diesmal waren sie schon deutlicher vernehmbar."Wer ist denn da?",antwortete er mit selber Stimme wie zuvor.Nun schwollen die Stimmen,sie fingen an in seinem Schädel zu dröhnen:"Leonias!Leonias!Komm schon steh auf!Leonias...."

Leonias riss die Augen auf,er sah in das entstellete Gesicht eines Untoten.Er wollte schon laut aufschreien dann merkte er das es Adairan war.
Was...?Wo bin ich?Er wollte sich aufrappeln doch ein stechender hielt ihn auf.Er tastete nach der Stelle wo die Quelle des Schmerze war,irgendetwas feuchtes klebte an seinen Händen.Als er es sich anschaute merkte er das es Blut war,sein Blut.Nun kehrten seine Erinnerung zurück,sie wurden von einer Horde Untoter angegriffen und er war von einen Untoten getroffen und bewusstlos geworden.Er konnte hier nicht liegenbleiben,am Ende würde er noch von den Untoten abgestochen.Mit zusammen gebissenen Zähnen stand er auf,innerlich krümmte er sich von Schmerzen.Er schaute auf sich herab,das Schwert des Untoten schien ihn in die Brust getroffen zu haben.Seine Rüstung hat ihn von den Schlimmsten bewahren können denoch war die Wunde tief.Sein Blickfeld verschamm regelmäßig und sein Atem ging stoßweise,er sah das seine Begleiter etwas zu ihm sagten verstehen tat Leonias sie aber nicht.Er hustete auf und bemerkte dabei das er Blut hustete ,seine Organe schienen getroffen worden zu sein.Verdammt,das halte ich nicht lange aus.Das ist mein Ende..., machte er sich schmerzvoll bewusst
Er griff nach seinem Schwert,sein Bogen hatte er anscheinend bei seinem Sturz verloren, und zog es aus der Scheide,kampflos wollte er nicht untergehen...
 
"An meine kleine Schwester, ich habe sie schon sehr lange nicht mehr gesehen, um ehrlich zu sein weiß ich nicht einmal mehr ob sie überhaupt noch lebt.Wir hatten damals eine Meinungsverschiedenheit und danach ist sie einfach weggelaufen.Schon seit ewigkeiten warte ich auf eine Nachricht von ihr,aber bis jetzt ist noch nie etwas gekommen.Das letzte mal sahen wir uns vor 25 Jahren."
 
Tristan machte sich nach der Rückreise auf den Weg zurück in sein Zimmer. Er war müde nach all diesen anstrengenden Unternehmungen. Er schleppte sich ins Zimmer und legte sich aufs Bett.
Einfach schlafen, nur noch schlafen, dachte sich Tristan und seufzte zufrieden, bis schließlich der Schlaf ihn übermannte.
 
"Ich bedaure Euren Verlust." gestand Iraé ehrlich. "Schon immer hatte ich mir eine Schwester gewünscht, mit der ich Erlebnisse und Geheimnisse teilen könnte. Ich liebe meinen Bruder zwar, doch es ist nicht das selbe, befürchte ich. Trotzdem finde ich es wichtig, eine gute Beziehung zu der Familie zu haben." Tröstend legte sie die Hand auf Rothgars Arm. "Ich bete für Euch, dass Eure Schwester noch lebt und Ihr sie bald wiedersehen werdet. Bis dahin: gebt sie nicht auf."
 
Als in der Taverne reges Treiben herrschte, kam der Schreiber Andras in der morrowind'schen Botschaft an. Dort erblickte er bereits den Khajiit, den der Bote erwähnt hatte. "Seid gegrüßt, Ser", begrüßte er den Fremnden, "mir wurde berichtet, Ihr hättet die Leiche seiner Durchlaucht Doran Senim geborgen und hierher gebracht? Ich möchte Euch danken. Auch im Namen von Meister Senim. Wie kann ich Euch diese Tat vergelten?"

Hier hat man keine Ruhe. Verärgert blickte Raylen in die Taverne. Nords, Argonier und Khajiit. Fehlt eigentlich nur noch ein Ork. So etwas gibt es in Gramfeste nicht. Ein Taverne, zu der der Abschaum Zutritt hat. In Flammen sollte ich sie alle aufgehen lassen. Und jetzt wirft sich diese Hexe auch schon diesem frechen Nord an den Hals! Das nennt sie also "Trauerzeit"? Dass ich nicht lache! Raylen erhob sich. Er wollte sich den Keller einmal genauer ansehen. Vielleicht gab es dort unten etwas, dass ihn zu Dorans Mörder führte. Und zu einem der Artefakte.