"Schau mal, mein Sohn! Soll ich dir zeigen, wie man sich einen Löffel schnitzt?", fragte Beonate seinen Sohn, der daraufhin antwortete:"Nein, heute nicht! Ich will, dass du mir zeigst, wie man jagt. Ich will große Bären und Wölfe erlegen. Kannst du mir das zeigen?" "Nein, du bist noch viel zu dafür. Das Jagen ist sehr brutal und du bist erst zehn Jahre alt. Außerdem ist es bald Zeit zum schlafen. Du würdest Alpträume von den Wölfen bekommen. Man sagt sich, hier in der Gegend würde ein Werwolf leben! Der würde dich mit einem Bissen verschlingen!" "Und das soll ich dir glauben? Es gibt keine Werwölfe. Mit deinen Gruselgeschichten kannst du noch nicht einmal Kleinkinder verängstigen!" Beonate hatte diese Geschichte nur erfunden, damit er seinen Sohn davon abhalten konnte, jagen zu gehen. "Ich gehe schon mal zu deiner Mutter, das essen vorbereiten. Du kommst dan gleich, in Ordnung?" rief er seinen Sohn noch hinterher, doch der war schon auf dem Weg zu seinen besten Freund. Bei seiner Frau angekommen, fragte er sie die Frage, die er sich die ganze Zeit gefragt hatte: "Weißt du, warum Kinder immer so eigenwillig sind? Er will die ganze Zeit jagen gehen. Ich mache mir einfach Sorgen. Er ist schließlich unser einziges Kind. Außerdem ist es wegen der Oblivion-Krise sowieso zu gefährlich." " Du brauchst dir keine Sorgen zu machen",sagte Noranje zuversichtlich. "Hier, dieser Brief ist als du weg warst für dich abgegeben worden. Er ist von Burd, unseren früheren Freund. Er soll ein einflussreicher Mann in Bruma sein. Beonate öffnete den Brief, der von nun an sein Leben verändern würde...
Kerzengrade saß Beonate im Bett! Sein Kopf brummte, er hatte zuviel Met getrunken. Bald hatte er sich an diese Alpträume gewöht. Er brauchte aber nach jeden etwas zu trinken. Nein, es lag nicht an den Met. Er nahm sich ein kleines Fläschen aus seiner Tasche und nahm einen kräftigen Schluck. Seine Kopfschmerzen verschwanden langsam. Exportware aus Elsweyr, gutes Zeug!, dachte er und er stellte sich auf, um in die Schenke zu gehen. Er brauchte noch einen Schluck Flin. Als er aus dem Zimmer trat, fiel ihn ausversehen das kleine Fläschchen aus der Tasche. Er bemerkte das aber nicht. Er sah, dass Rothgar auch am Tresen saß und Met trinkte. Beonate setzte sich dazu und sah, das Rothgar sich berinken wollte. Vielleicht aus Kummer. "Geht's dir gut?", fragte Beonate Rothgar und wartete auf eine Antwort.