Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Beroth begab sich ebenfalls zurück in den Schankraum und setze sich zu Gaius.
"Okay, wir sollten jetzt beginnen, unsere Spielhölle einzurichten. Die Möbel habe ich bereits organisiert, sie müssen nur noch hineingebracht werden. Siehst du die Orks da?" Der Dunmer deutete auf eine Gruppe kräftiger, aber ebenso dummer Orks, die an einem Tisch saßen.
"Pass mal gut auf", sagte er und ging auf die Gruppe zu und räusperte sich. Einer drehte sich um.
"Was willst du halbe Portion hier? Zisch' lieber ab, sonst mach ich Brei aus dir."
"Verzeiht, aber mein Freund meint, ihr wäret nicht in der Lage, die Holzmöbel von draußen bis in die Taverne zu tragen. Ich habe ihm natürlich sofort widersprochen, schließlich seid ihr ja starke und anmutige Krieger und so ein paar leppische Holzmöbel dürften für euch doch kein Problem sein." Der Ork stand auf und zeigte auf Gaius.
"Was?! Ihr glaubt, ich und meine Männer würden sowas nicht schaffen? Wartet's ab. Dunmer, wo sollen wir die Teile denn hinschleppen?" Beroth grinste.
"Nun, sicher würde es reichen, sie bis hier her zu tragen, aber um eure Kraft zu beweisen, gegenüber der Arena ist ein leerer Raum..." Weiter kam der Dunmer nicht, die Orks sprangen auf und verliesen die Taverne.
"Diesem Kaiserschwein werden wir's zeigen...", hörte man ihren Anführer noch murmeln. Beroth ging zurück zu Gaius.
"Und? Arbeitsktäfte für Lau. Man muss nur wissen, wie man mit den Leuten zu reden hat." Dabei grinste er verschlagen und biss in einen Apfel.
 
Gaius grinste zurück und meinte "So dämlich Orks sind, so stark sind sie auch. Gut gemacht." Dabei blickte er den Orks hinterhre und grinste den letzten der Packesel schelmisch zu. Dieser bemerkte den Zwinkerer und fühlte sich sogleich in seiner Ehre verletzt. Scheppernd polterten die Holzmöbel zu Boden, als der Orks sie fallen ließ und direkt auf Gaius zustürmte und diesen am Kragen packte und auf seine Augenhöhe hob (Dabei schwebte Gaius nun etwa eine Elle über dem Boden). "Willst du dich über mich lustig machen, keliner Knilch?" Dabei lief er dunkelgrün an und spuckte Gaius beim Brüllen einen Batzen Speichel ins Gesicht.
Dieser grinste jedoch unbekümmert weiter, antwortete dabei jedoch mit einer Stimme so kalt wie eine Winterbrise: "Das hast du wohl falsch verstanden, mein starker freund. Und wenn du jetzt wohl so nett wärst, mich runterzulassen und deine Arbeit zu vollenden, wäre ich dir sehr zu Dank verpflichtet. Und deinen zukünftigen Kindern würde ich auch meinen Segen mit auf den Weg geben." Dabei zuckten seine Augen kurz in Richtung Boden. Der Blick des Orks folgte dem seinen und erblickten den Dolch, der direkt auf sein bestes Stück gerichtet war. Kreidebleich setzte er Gaius wieder ab und machte, dass er davon kam.
Grinsend steckte Gaius sein Messer wieder weg und setzte sich wieder, während er weiterhin wie ein Honigkuchenpferd grinste. "Es gibt nichts, was einem Orks heiliger ist als seine Ehre, abgesehen von seiner Männlichkeit." sagte er zu Beroth und schlug ihm dann lachend auf die Schulter.
 
Nach ein paar Minuten kam Marcus zu Rothgar und sagte:"Der Kampfring ist fertig. Der nächste Kampf. Gaius und der Rothwardone vom ersten Kampf, sein Name war Kalin, müssen als nächstes ran. Der Sieger muss dann gegen euch antreten." Marcus grinste breit." Der Arme ist jetzt schon nicht zu beneiden." Rothgar klopfte dem Kaiserlichen auf die Schulter und nickte:"Wohl wahr. Geht zum Kampfring. Ich sag den Kämpfern bescheid."
Rothgar schaute sich kurz um und erblickte den Rothwardonen."Seid ihr Kalin?" "Ja." sagte er kurz."Ihr kämpft als nächstes gegen Gaius, geht zum Kampfring." "Gut."sagte der Rothwardone und ging zum Ring. Auch gut.Warum reden, verbraucht doch nur Zeit. dachte sich Rothgar und ging zu Gaius."Na, Kleiner. Ihr seid als nächstes dran. Euer Gener ist Kalin, der Rothwardone vom ersten Kampf. Geht schonmal zum Ring." Dann wandte sich Rothgar an die Menge."Hergehört! Der nächste Kampf des Halbfinales beginnt in einer Viertelstunde findet euch bis dahin beim Kapmfring ein!" Dann machte sich auch Rothgar auf zum Kampfring und setzte sich auf seinen Richterstuhl am Rand des Rings.
 
Gaius nickt dem Nord zu und machte sich dann auf dem Weg in den Ring.
Beim Kampfplatz angekommen stellte er sich im rechten Winkel zum Richtstuhl auf und setzte eine ungeduldige Miene auf. Erwartungsvoll klopfte er mit dem Fuß auf den Boden und wartete auf seinen Gegner. Endlich bahnte sich der Rodwardone seinen Weg durch den Ring und stellte sich gegenüber von Gaius auf. "Was, dieser Knirps ist mein Gegner? Wie hat dieser Fliegenschieß es denn in die zweite Runde geschafft?" höhnte Gaius´Gegner. Gaius hob nur herausfordernddie Augenbraue und wartete auf Rothgars Aufruf zum Kampf. Dabei ließ er den Blick über die menge schweifen und entdeckte eine dralle Schankmagd, die gerade Bier an die Menge verteilte. Ungeduldige Rufe gelten heraus und forderten den beginn des Kampfes. Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen ignorierte Gaius den spottenden Rodwardonen und die ungeduldige menge und beobachtete weiterhin die Magd bei der Arbeit. "Ein wirklich hübsches Ding. Ich denke, ich werde sie mir später näher ansehen." dachte Gaius bei sich und lächelte dabei.
 
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Als die Menge unruhig wurde stand Rothgar auf und stieg in den Ring."Ihr wollt einen Kampf?" Die Menge antwortete mit einem lauten:"JA!" "Gut, dann sollt ihr einen bekommen. In der rechten Ecke...Gaius, trotz seiner Jugend ein geschickter Kämpfer und in der linken Ecke... Kalin der Rothwardone, ein ebenfalls erfahrener Kämpfer. Bedenkt, wer diesen Kampf gewinnt, kann, sofern er es möchte im Finale gegen mich antreten." Wieder jubelte die Menge. Dann wandte sich Rothgar an die beiden Kämpfer:" Einigt euch auf eure Waffen und Rüstung. Dann beginnt. Wer schummelt bekommt es mit mir und Marcus zu tun." Dann ging Rothgar aus dem Ring."Lasst den Kampf beginnen!"
 
Mittlerweile hatte sich auch Beroth im Kampfring eingefunden. Zwischendurch schielte er immer wieder durch die offene Türe, wo er den Orks beim schleppen zusah. So manipulierbar..., dachte er sich mit einem Grinsen dabei. Doch dann wurde er hellhörig: Gaius war im nächsten Kampf dran!
"So, meine lieben Zuschauer. Bevor der Kampf beginnt, habt ihr noch einmal die Chance, auf euren Favoriten zu wetten. Es wird sich lohnen!", rief der Dunmer in die Menge. Septim für Septim landete im Topf, und das mit einer Geschwindigkeit, bei der er kaum mitzählen konnte. Er wettete natürlich auf Gaius, und zwar stolze dreißig Septime.
"Los, Gaius! Mach diesem Möchtegern den garaus!", feuerte er seinen Freund an. Er konnte es kaum erwarten den Kampf zu sehen.
 
Gaius trat herausfordernd auf den rothwardonen zu. "Wollen wir ein Tänzchen wagen?". "Gerne schwinge ich mit dir das tanzbein, Kleiner. Da du indeinem letzten Kampf die Waffen bestimmt hast, bin ich diesmal dran. Ich sage, wir kämpfen mit gepanzerten Oberkörper einer Einhandwaffe unserer wahl, die andere hand kann man frei wählbar bewaffnen." Gaius nickte zustimmend und sie bewaffneten sich. Gaius trug nun einen Harnisch aus gehärtetem Leder, der mit einer Metallplatte über der Brust versehen war. In der rechten Hand hielt er einen Tarrat, einen kurzen Kampfstab mit einer etwa ein Fuß langen Klinge an der einen und einem gekrümmten Widerhacken an der anderen Seite. Die linke Hand steckte in einem schwarzen Lederhandschuh, der an den knöcheln mit spitzzulaufenden Nieten versehen war.
Provozierend ballte er seine gepanzere hand zur faust und reckte den Stab vor. Endlich trat auch der Rothwardone gerüstet in den kampfring. Er trug...
 
... einen Harnisch der dem von Gaius sehr ähnelte, nur waren die Schultern besser gepanzert. Als Waffen trug er zwei Steitkolben, welche er mit Leichtigkeit schwingen konnte. Als Rothgar reif das der Kampf beginnen solle, machte der Rothwardone einen Satz nach vorne und schlug nach Gaius. Diesem gelang es jedoch auszuweichen und versuchte nun mit dem Tarrat nach Kalin zu schlagen. Doch er traf nur die Schulter und der schlag prallte ab. Nun drehte sich der Rothwardone um und hieb mit beiden Streitkolben. Gerade so gelang es Gaius den Schlägen auszuweichen, um ein Haar hätten sie ihm das Bein zertrümmert. Nun konnte Gaius wieder angreifen...
 
und hieb mit der Klinge seines Tarrat nach dem Gesicht seines Gegners. Diesem gelang es gerade noch, mit einem Ausfallschritt auszuweichen, was ihn jedoch in eine gefährliche Position brachte. Ehe der Rothwardone sich wieder in einen festen Stand bringen konnte, zog ihm Gaius mithilfe der gekrümmten Spitze des Tarrats ein Bein weg, was Kalin auf den Rücken krachen ließ. Im Fall noch trat er mit dem anderen Bein zu und Gaius stürzte auf ein Knie. Mit schmerzverzerrten Gesichtern richteten sich die beiden Kontrahenten wieder auf und gingen auf Abstand. Sie umkreisten einander und versuchten den anderen mit kleineren Finten und Hieben aus der Reserve zu locken.
 
Als Gaius einen Schrittfehler machte startete Kalin seinen Angriff . Er sprang nach vorne und schlug wieder mit beiden Streitkolben gleichzeitig zu. Als Gaius dem Schlag auswich, änderte Kalin seine Stratgie und trat Gaius gegen sein Bein. Dieser fiel sofort zu Boden und war in einer ungünstigen Position. Kalin schlug auf den Boden, Gaius jedoch machte eine Rolle nach hinten und kam so wieder auf die Füße bevor Kalins Streitkolben ihn erwischten. Als Kalin erkannte, dass er und Gaius gleichgut waren, entschied er sich dazu wenigstens dafür zu sorgen, dass er nicht gegen ein Kind verlieren würde. Also stellte er sich wie angewurzelt hin und konzentrierte sich, nach kurzer Zeit materialisierte sich ein großer Feuerball vor Kalin und im nächsten Augenblick flogen ein Dutzend kleiner Feuerbälle durch den Ring. Gaius war, zum Glück, geistig auf voller Höhe und es gelang ihm einigen Bällen auszuweichen, doch einer erwischte ihn am Knöchel. Brennender Schmerz durchfuhr Gaius und er fiel zu Boden. Da dies alles binnen ein paar Sekunden geschah konnten weder Rothgar noch Marcus eingreifen. Als Beide bereit waren errichtete Kalin jedoch eine kleine Barriere um den Kampfring, sodass niemand in den Ring gelangen konnte. Innen jedoch konnte Kalin nun machen was er wollte."So, Kleiner. Jetzt ist schluss. Niemand führt mich vor. Dafür werdet ihr nun büßen." Kalin schritt auf Gaius zu und zog einen Krummdolch aus seinem Gürtel."Sag gute Adieu, Kind." Kalin holte aus, Gaius griff währenddessen Sand vom Boden und schleuderte ihn direkt in Kalins Augen. "Ahh! Kleiner, Mistkerl!" schrie er und stach blind im Boden herrum, Gaius traf er aber nicht denn dieser robbte, durch den Ring und versuchte soweit von Kalin wegzukommen wie möglich.
Draußen versuchten alle verzweifelt die Barriere zu durchbrechen, doch war Kalin anscheinend ein ziemlich begabter Magier denn keiner der Anwesenden konnte sie zerstören. Rothgar war währenddessen in sein Zimmer gegangen und hatte seine Axt geholt. Als er wieder beim Ring stand rief er den Anwesenden zu:" Alle weg, sofort! Wer nicht hört fängt sich Schläge! Marcus mach dich bereit!" Die Menge verstummte sofort und nahm reichlich abstand vom Ring und Marcus zog sein Schwert und war bereit sofort in den Ring zu springen. Rothgar hob die Axt über seinen Kopf und ließ sie mit einem starken Schlag auf die Barriere hinabfallen. Man hörte es knacken, die Barriere wurde schwächer. Ein weiterer Schlag und noch einer und mit einem lauten Knall zerbarste die Barriere. Sofort sprang Marcus in den Ring und enthauptete Kalin, welcher, nicht mehr erblindet, mit dem Dolch über Gaius stand. Rothgar brüllte:"Ein Heiler! Hierher! SOFORT!" der geforderte Heiler ließ nicht lange auf sich warten und sprang beinahe panisch aus der Menge und eilte auf Gaius zu.
 
Ein Heiler drängelte sich durch die Menge und kniete sich neben Gaius in den Sand der Arena. Der Knabe deutete mit zusammengekniffenen Lippen stumm auf seinen Knöchel. An der Stelle, wo der Feuerball ihn getroffen hatte, stieg eine kleine Rauchfahne auf und es roch nach verbranntem Fleisch. Der Heiler nestelte geschäftig mit einem Verband an der Stelle herum und legte dann eine Hand auf. Während er ein paar Worte murmelte, war das Knirschen von heilendem Knochen zu hören. Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Heilers und schließlich zog er keuchend seine Hand zurück. "Der Knochen ist soweit wieder Heil und die Sehnen sind verwachsen. Der Muskel muss allerdings von selbst heilen, da kann ich wenig tun. ich werde später noch einmal nach dir sehen und den Verband wechseln, erstmal brauchen wir beide Ruhe!" gaius nickte ihm dankend zu und deutete dann auf den Leichnam des kopflosen Rothwardonen. "Währt Ihr wohl so nett und würdet mir die Klinge meines Tarrets wiederbringen? Sie müsste irgendwo in der Leistengegend stecken." Verblüfft über diese Bitte wandte sich der Heiler um und untersuchte den kadaver. Tatsächlich fand er zwischen den Beinen des Mannes eine ein Fuß lange Klinge, die etwa zur Hälfte im Genitalbereich des Schurcken steckte.

Rückblende:
In dem Moment, als die Barriere barst, drehte sich der Rothwardone, der mit gezückter Klinge über Gaius stand, halb um, um zu sehen, was da so überraschend seinen magischen Wall durchbrochen hatte. Gaius nutzte den Moment und holte mit seinem Tarret Schwung. Dabei löste sich die Klinge vom Stab der Waffe und fuhr in den Unterleib des Betrügers. Im nächsten Moment knirschte es und Marcus trennte dem verblüfften Magier mit seiner Klinge den Kopf vom Rumpf.

Gaisu rappelte sich auf Beroth gestützt mühsam auf. Grinsend nahm er die Klinge von dem verblüfften Heiler entgegen und steckte sie wieder auf seinen tarret, den er als provisorische Krücke benutzte. Mit schmerzverzerrten Grinsen, das eher einer Grimasse glich, wandte er sich zu dem Kopfgeldjäger um "Da hat wohl einer vor Wut seinen Kopf verloren, wie?" versuchte er einen Scherz und lachte gequält.
 
Beroth stützte seinen Freund und half ihm zur nächsten Bank. Dort setzte er ihn ab und reichte ihm ein kühles Bier.
"Hier, das hilft immer. Gut gekämpft, auch wenn wahrscheinlich niemand mit einem derartigen Verlauf gerechnet hatte." Dann dreht er sich zu der Menge um.
"Okay, da der Kampf nicht ordnungsgemäß verlief, erhält jeder den gewetteten Einsatz zurück. Dafür könnt ihr euer Gold ja im nächsten Kampf setzen. Und jetzt verschwindet, wir haben hier einen Verletzten und eine Leiche, also nichts interessantes. Oder ihr endet wie der Rothwardone." Anscheinend fruchtete seine Aufforderung, die Zuschauer verließen den Ring und begaben sich in den Schankraum. Anschließend ging er zu Rothgar.
"So, was macht ihr jetzt mit der Leiche? Die kann ja schlecht hier liegen bleiben..."
 
Rothgar schüttelte den Kopf "Nein liegen bleiben kann sie nicht. Es würde viel zu sehr stinken. Äh, Marcus..." Der Kaiserliche drehte sich zu Rothgar um und wischte das Blut von seiner Klinge" Ja, Meister?" "Würdet ihr den Rothwardonen wohl irgendwo verbuddeln, verbrennen oder einfach in den Wald werfen. Will den hier nicht rumliegen haben." Marcus nickte und machte sich daran den Torso und Kopf in ein Leinentuch zu wickeln und ihn dann nach draußen zu schleppen. Dann wandte sich Rothgar an Gaius:"Gut gekämpft, wenn ihr wieder fit seit werdet ihr wohl gegen mich antreten. Ich freue mich schon. Aber jetzt muss ich noch was erledigen."
Rothgar verliess den Raum und begab sich zu seinem Gefangenen. Als er die Tür öffnete und sah, dass der Mann umgebracht wurde, änderte sich Rothgars gemüt schon wieder. Wutentbrannt ging er in den Schankraum und brüllte:" KEINER VERLÄSST DIE TAVERNE UND WO, BEI ALLEN GÖTTERN HIMMELSRANDS, IST TERYN?" Ein Gast, ein Ork der gerade eben erst eingekehrt war, schien Rothgars Befehl nicht zu gefallen und schritt auf ihn zu und sagte:"Ihr könnt mich Nord! Ich gehe dahin wo ich will!" Rothgar blickte den Ork finster an. Im nächsten Augenblick lag der Ork aber auch schon auf dem Boden, Rothgar hatte ihm einen heftigen Schlag ins Gesicht gegeben und, da er sich nicht mehr bewegte, ihm wohl den Schädel gebrochen. Eingeschüchtert durch diese Aktion deutete ein Gast panisch auf Teryn der an einem der Tisch saß und sich seinem Essen widmete. Wütend ging Rothgar zu ihm hin und schlug mit der Faust auf den Tisch." Ihr glaubt wohl ihr könnt euch alles erlauben, nur weil ihr ein "Schattengardist in Auftrag Morrowinds" seit."
 
Beroth blieb noch bei Gaius, als er plötzlich Rothgar lauthals durch die Taverne schreien hörte.
"Was hat der Große denn jetzt schon wieder?" Der Dunmer rollte die Augen und begab sich in den Schankraum. Rothgar stand bei Teryn am Tisch und war offensichtlich alles andere als gut gelaunt. Auf dem Wege musste er über einen Ork steigen.
"Was ist das denn hier für ein Krach? Und warum zum Geier liegt ein Ork da auf dem Fußboden? Da ist man 5 Minuten nicht anwesend und schon hauen sich alle die Köpfe ein. So unzivilisiert..." Dabei schüttlete er den Kopf und stützte sich auf Teryns Tisch.
"Und warum ist's hier so ruhig?" Er drehte sich zu den Gästen, die allesamt zu Rothgar und Teryn schauten.
"Habt ihr kein Eigenleben? Kümmert euch um euren eigenen Kram!" Während er das sagte, lies er seine Dolche aus den Ärmeln gleiten. Langsam begannen die Leute wieder zu essen, trinken oder sich zu unterhalten.
 
Teryn saß seelenruhig an seinem Tisch und aß sein Frühstück. Nicht einmal seine Hände zitterten. Es war ja nicht so, dass dies sein erster Mord war. Als Schattengardist wurde er oft als Problemlöser eingesetzt. Dazu zählte es auch, sich die Hände schmutzig zu machen. Der Dunmer hatte außerdem bereits einen Plan, wenn jemand der Gäste herausfinden sollte, dass der Gefangene tot war.
Und tatsächlich: Rothgar kam wutentbrannt in den Schankraum gelaufen und rief nach dem Dunmer. Seelenruhig legte Teryn sein Besteck beiseite. Er blickte dem Nord in die Augen. Mit einem Lächeln fragte er: "Rothgar, was ist denn in Euch gefahren? Und was meint Ihr damit, dass ich mir alles erlauben könnte? Ich weiß leider nicht, wovon Ihr sprecht."
 
"Ich weiß genau, dass ihr euren sogenannten "Champion" ermordet habt, damit er nicht eure Identität preisgibt." Er spie aus und begann fuhr fort:"Und sobald ich auch nur einen direkten Hinweis finde, dass ihr hinter dem Anschlag auf mich steckt. Dann bringe ich euch um und schicke eure Überreste nach Morrowind!" Aus dem Augenwinkel sah Rothgar wie jemand versuchte die Taverne heimlich zu verlassen. Er griff an seinen Gürtel, nahm ein Wurfbeil und warf in Richtung Tür. Nur knapp verfehlte das Beil den Kopf. "Was habt ihr bitte an: "Keiner verlässt die Taverne" nicht verstanden?! Das nächste Beil trifft!" Dann wandte er sich wieder an Teryn "Ich mache es euch leicht. Entweder ihr gebt den Mord jetzt sofort zu, dann lasse ich vielleicht milde walten und übergebe euch einer Legionspatrouille oder ich finde einen Beweis, dann bringe ich euch um!"
 
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Betont langsam stand Teryn von seinem Stuhl auf. Er strich seine Robe glatt, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und legte das verschlagendeste Lächeln auf, das er zu bieten hatte. Der Elf hatte sich ein Strategie zurechtgelegt, mit der er sich perfekt verteidigen konnte. Teryn drehte sich von Rothgar weg und blickte die anderen Gäste der Taverne an. Dann begann er mit seinem Plädoyer: "Verstehe ich recht, Rothgar? Ich soll meinen Champion ermordet haben? Den Mann, für den ich so viel Geld ausgegeben haben, damit er Euer kleines Turnier gewinnt? Nur weil er verloren hat?"

Der Dunmer schritt im Schankraum auf und ab: "Und dann, nach meinem perfiden Mord, setzte ich mich hier an den Tisch und genoss völlig ruhig mein Frühstück, bis Ihr hier aufgetaucht seid? Wenn ich wirklich einen Mord begangen hätte, säße ich jetzt bereits auf dem Rücken meines Pferdes und würde Richtung Heimat fliehen. Denn ich wüsste, ich wäre der einzige Verdächtige. Aber bin ich geflohen? Nein. Ich bin immer noch hier. Wäre ein Mörder nicht aus Angst vor der Entdeckung geflohen?"

Teryns Grinsen wurde breiter. "Außerdem", fuhr er fort, "weiß jeder hier, dass ich den Mann angeheurt habe. Allerdings, um gegen Euch und die anderen anzutreten. Fair. Hätte mein Champion Euch wirklich getötet, wäre wieder ein Verdacht auf mich gefallen. Ihr seht, ich müsste schon ein ziemlicher Schwachkopf sein, um solche dummen Dinge zu tun. Denkt Ihr nicht auch, Meister Rothgar?"
 
Rothgar wurde immer wütender. "Pah! Allein eure Ausbildung macht euch schon verdächtig. Ihr seid ein Schattengardist, ein Elitesoldat, Elitekiller oder zuwas man euch noch benutzt. Es gibt hier in der Taverne vielleicht nur eine Handvoll Leute die eine ähnliche Ausbildung genossen haben." Rothgar holte Luft und fuhr dann fort "Zum Thema eurer nicht begangenen Flucht. Vielleicht seid ihr ja nur hier um den Anschein zu erwecken, nicht der Mörder zu sein." Rothgar fing an zu Husten, er hatte sich bei seiner Wut verschluckt" Du da bring mir sofort einen Met!" blaffte er einen der Gäste an, der sofort zum Koch rannte und Rothgar so schnell es ging den Met brachte. Ein einem Zug leerte er den Humpen und ging dann wieder auf Teryn los:" Und ich traue euch durchaus zu jemanden anzuheuern um mich zu töten, obwohl ihr sofort der erste Verdächtige wärt. Schließlich könntet ihr wahrscheinlich mit Leichtigkeit die meisten hier Anwesenden töten, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Einzig Marcus wäre für euch eine mehr oder minder große Bedrohung gewesen, aber ich denke auch ihn hättet ihr schnell zu Fall gebracht."
Rothgar zuckte kurz mit den Schultern "Aber ich denke ihr werdet euch weiter hinter eurem Konstrukt aus Lügen verstecken und niemals mit der Wahrheit herausrücken. Ihr seid genauso feige und ehrlos wie euer Bastard von Onkel. Ihr wollt wissen wer euren achso geliebten Erzkanzler ermordet hat, denkt nach wer wäre wohl der nächste Anwärter gewesen?" Rothgar machte eine kleine Pause "Na?....Richtig! Euer Onkel. Euer Onkel der mächtige und ehrenhafte Erzmagister Raylen Senim! Er hat Erzkanzler Sarethi ermordet um an die Macht zukommen. Tragischer Weise hat dann doch irgendjemand das Leben des Erzmagisters beendet, ach wie ich ihn vermisse." Rothgar spielte traurig und wischte sich eine imaginäre Träne aus dem Gesicht. "Na, Teryn das hättet ihr wohl nicht gedacht? Was ist? Sagt doch was." Rothgar hoffte das er irgendetwas mit der Aussage über Raylen erreichen konnte, was, wusste er selber nicht, dafür war er zu sehr in Rage.
 
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Gaius hatte sich mittlerweile ebenfalls von seinem platz erhoben und humpelte nun, auf einen hilfsbereiten Kampfzuschauer gestützt, zum Schankraum. Als er dort den Auflauf und die verdrossenen Gesichter der Gäste bemerkte, flüsterte er seinem helfer etwas ins Ohr, worauf dieser ihn an einen freien Platz zu zwei Argoniern geleitete. Vorsichtig abgesetzt schüttelte gaius seinem Helfer nochmals die Hand und nickte ihm dankend zu.
An einen seiner Tischnachbarn gewandt fragte er: "Könntet ihr mir sagen, was hier los ist? Ich kam eben grade aus dem Ring und bin nicht ganz über das Geschehen im Bilde. Was ist denn mit dem Nord und diesem Schleimbeutel von einem Dunmer los?" Der Argonier zu seiner Linken musterte ihm kurz und berichtete ihm dann zischeln, was vorgefallen war.
Noch bevor der Argonier zu ende berichtet hatte, lief Gaius rot an. Doch anstatt laut loszuschreien und seiner Empörung Luft zu verschaffen, atmete er erst einmal tief durch und neigte sich dann wieder zu seinem Nachbarn hinüber:
"Habt Dank für Euren Bericht. Sagt mal, findet Ihr es nicht auch seltsam, dass ausgerechnet auf dem Ringmeister und auf mich, einem seiner Freunde ein Mordversuch stattfand? Und das ausgerechnet von einem Kämpfer des dunmers und einem seiner näheren Bekannten aus der Taverne. Und das jetzt ausgerechnet die beiden Täter, die etwas dazu sagen könnten, tot sind? Außerdem finde ich seine Verteidigung zu glatt. irgendwas ist da faul."
Sein Nachbar nichte zustimmend und begann mit seinem Artgenossen zu tuscheln. Ehe gaius sich versah, hatte sein gedanke die Runde gemacht und nun kamen rege Geflüster und gewisperte Diskussionen auf, ob das den möglich sei. dabei flogen immer öfter finstere Blicke in die Richtung des Dunmers, der weiterhin mit seinem Plädoyer fortfuhr.
 
Teryn schlug die Augen nieder und hielt sich die Hand vor den Mund. Nicht etwa, um sein Bestürtzen zu verbergen, sondern um nicht lauthals loslachen zu müssen. Natürlich wusste er, dass sein Onkel den Erzkanzler getötet hatte. Immerhin hatte Teryn von Raylen die Anweisung bekommen, nach Sarethis Tod den Hohen Rat in Gewahrsam zu nehmen und die Notverordnungen in Kraft zu setzten. So hätte der Rat den nächsten Erzkanzler wählen müssen und zwar hätten sie dafür den Erzmagister erwählen müssen. Raylen selbst hatte Sarethi überzeugt, diese Maßnahmen zu treffen.
Jetzt blickte Teryn wieder Rothgar an. Der Nord sah aus, als würde er gleich platzen. "Ich bin nicht hier, um mit einem ungebildeten Barbaren über die Politik des Königreichs zu diskutieren. Und wenn ich so eine umfassende Ausbildung genossen habe, hätte ich mir das Geld doch eigentlich sparen können und Euch selbst töten können. Verdammt, ich hätte Euch sogar im Bett meucheln können. Und doch lebt Ihr noch. Spricht das etwa für meine bösen Absichten?"