Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Teryn verzog das Gesicht, als sich Rothgar zu ihnen gesellte. Der Nord war ihm nicht sympathisch und irgendwie wusste er, dass Rothgar etwas mit Dorans und Raylens Tod zu tun hatte. "Ich werde nicht an dem Turnier teilnehmen. Aber die beiden werden für mich kämpfen." Er zeigte auf den Ork und den Kaiserlichen, die grinsend die Tücher hoch hielten. "In Morrowind ist es üblich, dass sich die hohen Herren einen Champion aussuchen, der für sich um Ruhm und Ehre streitet. Nun, diese beiden Krieger sind meine Champions." Teryn musste jetzt ebenfalls grinsen. Der Kaierliche konnte Rothgar ebenfalls nicht leiden. Nun musste er es nur noch bewerkstelligen, dass der Nord das Team zusammen ließ. Da fiel ihm etwas ein.
"Hört zu Rothgar", begann Teryn, "wenn Ihr mir versprecht, meine Kämpfer in einer Gruppe zu lassen, werde ich eine Preisgeld in Höhe von Tausend Septimen spenden. Na, was sagt Ihr dazu?"
 
Der Nord lachte:"Offenbar habt ihr was falsch verstanden, mein Freund. Wenn eure Kämpfer, oder Champions wie auch immer, in eine Gruppe kommen, werden sie sich gegenseitig den Schädel einhauen und nicht zusammen jemand anderen. Aber meinetwegen könnt ihr ein Preisgeld stellen, dafür werde ich dann auch eure Kämpfer gegeneinander antreten lassen.", der Nord lachte wieder, "Also ich denke ihr solltet euch das noch mal überlegen." Er blickte die beiden Kämpfer an:"Und habt ihr auch was zu sagen?", die beiden schwiegen, "Hm, nichts, auch gut. Also Teryn, das Geld kannst du dem Koch zur Verwahrung geben. Ich werde jetzt den Kampfring vorbereiten. Man sieht sich." Rothgar klopfte Teryn ein weiteres mal auf die Schulter und ging Richtung Kampfring.
 
Marcus ging zu Rothgar.
"Sagt, habt ihr schon eine Idee, wie die Zufallsauswahl ausfallen soll?" Er schaute unauffällig auf den Namenszettel, den der Maskierte ihm beim Aufstehen zusteckte.
"Ich wüsste da was. Wir könnten die Namen, die auf der Teilnehmerliste stehen auf Zettel schreiben. Dann ziehen wir vor dem Kampf zwei Zettel und diejenigen, die darauf stehen, treten dann gegeneinander an. Was haltet ihr davon?" Nun hoffte er das beste, schließlich konnte man ein bisschen Gold immer gebrauchen.
Auch Veron war mittlerweile beim Kampfring und machte bereits ein paar Dehnübungen, gefolgt von einigen Kampfeinlagen mit den Fäusten und dem Stab.
 
Teryn schlug sich mit der flachen Hand gegen den Kopf. "Ah! Bin ich blöd! Aber gut. Ich werde das Preisgeld trotzdem stellen. Und auch beide Kämpfer. Jetzt könnt Ihr das Zufallsprinzip ruhig beibehalten. Wenn die beiden gegeneinander kämpfen, ist es in Ordnung." Die Worte rief er Rothgar hinterher, der schon davon marschiert war. Jetzt mischte sich der Kaiserliche ein: "He! So war das aber nicht ausgemacht! Ich kämpfe nicht gegen meinen Freund!" Der Ork stimmte mit einem missbiligenden Grunzen zu. Teryn hob die Hand. "Aber, aber", meinte er lächelnd, "dann erhöhe ich einfach Eure Bezahlung. Und wenn Ihr gegeneinander kämpft, müsst ihr ja nicht so grob sein." Der Kaiserliche nickte.
 
"Gute Idee, Marcus, so machen wir's."antwortete der Nord Marcus, welcher sich dann an einen Tisch setzte und die Zettel anfertigte. Rothgar ging währenddessen in die Waffenkammer und holte Waffen, Äxte, Schwerter, Dolche, Stäbe und noch mehr. Diese legte er dann auf einen freien Tisch nahe des Rings. Dann ging er in eine Ecke des Rings, in welcher ein Kristall in einen Sockel eingelassen war. Er konzentrierte und sprach einen einfachen Lichtzauber auf den Kristall aus, dieser fing an zu summen und leicht weiß zu schimmern. "So das hätten wir." Marcus blickte neugierig auf und fiel fast vom Stuhl:"Potzblitz!" schrie er, sodass Rothgar zusammenzuckte." Wie, was!" er drehte sich um und hielt seinen Hammer in der Hand,"Warum schreit ihr denn so Marcus?" "Ist der Kristall, das wofür ich ihn halte?" "Ich denke schon, eine besondere Art Varlastein, der dafür sorgen wird das uns hier niemand so schnell verreckt, vorausgesetzt man hiebt ihn nicht den Kopf ab, oder entzwei." Der Nord lachte und ging zu Veron:" Na macht ihr auch mit?"
 
Veron beendete seine Übungen und drehte sich zu Rothgar um.
"Natürlich nehme ich teil. War ja immerhin mehr oder weniger meine Idee, von daher will ich auch mitmachen." Mittlerweile kamen auch schon nach und nach die anderen Teilnehmer an. Darunter war auch der Maskierte, aber Veron sah ihn nicht. Marcus war derweil damit beschäftigt, die Namen der Liste auf kleine Pergamentfetzen zu schreiben. Dabei markierte er den Zettel seines Auftraggebers und den mit Verons Namen, aber nur so, dass es nicht auffiel.
"Nun kann es ja gleich losgehen", bemerkte Veron während sich die Halle langsam füllte. Es waren doch mehr als er gedacht hatte.
"Nehmt ihr denn auch teil?",fragte er Rothgar, dabei seine potenziellen Gegner musternd.
 
Rothgar verschränkte die Arme, er hatte tatsächlich nicht daran gedacht am Turnier teilzunehmen."Gute Frage, Veron. Hab ich so noch gar nicht drüber nachgedacht. Vielleicht setzt ich mich ja als Meister ein, sodass derjenige der alle anderen besiegt hat, dann noch gegen mich kämpfen muss, oder ich mach gleich von Anfang an mit. Wist ihr was ich werf ne Münze. Kaiser, ich trete als Meister an, Drache und ich trete von Anfang an mit an.", Rothgar nahm einen Septim aus seinem Geldbeutel und warf ihn." Aha, Drache! Also, kämpfe ich von Anfang an mit.", er drehte sich zu Marcus:"He! Schreib meinen namen mit auf!", der Mann nickte nur und schrieb weiter, Rothgar wandte sich wieder an Veron:"Tja, dann werd ich wohl mitmachen. So langsam aber sicher sollten aber auch mal alle kommen." Rothgar ging in den Schankraum und rief:"Alle die am Turnier teilnehmen sofort zum Kampfring und alle die nur zusehen wollen kommen dann in zehn Minuten!" Dann begab sich der Nord wieder zum Ring.
 
Mittlerweile haben sich die Teilnehmer des Turniers eingefunden. Einige sahen durchaus bedrohlich aus, aber andere wiederrum machten einen lächerlich schwachen Eindruck.
"Dann wünsch ich euch viel Glück. Wer weiß, vielleicht treten wir ja gegen einander an." Dabei lachte er. Marcus zog die ersten Zettel, darauf bedacht die markierten nicht zu nehmen. Ein grimmiger Rothwardone und ein Bosmer waren als erstes dran.
"Kommt, der erste Kampf beginnt. Wie wärs, wollen wir wetten? Nur so zum Spaß, meine ich." Dabei grinste er breit. Außerdem fragte er sich, welchen Gegner er wohl als erstes ab bekommen würde. Während er überlegte, schaute er sich die Anwesenden noch einmal an. Hoffentlich war möglichst schnell dran, er konnte es kaum erwarten.
 
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"Mhm, warum nicht ich sage, der Knirps... äh... Bosmer gewinnt. Uh Dain würde mich zusammenschnauzen." Rothgar lachte und holte seinen Geldbeutel heraus:"Ich setzte 100 Septim, ich denke doch das könnt ihr aufbieten. Aber entschulidgt mich. Ich muss den Kampf ankündigen." Rothgar sprang in den Ring und stand somit zwischen dem Rothwardonen und dem Bosmer. "Hergehört und aufgepasst. Der ersten Kampf des Tages beginnt. Zu meiner rechten den Rothwardonen..." der mann sagte seinen Namen "und zu meiner linken der Bosmer..." auch er sagte seinen Namen. "Die beiden haben sich entschlossen das Schwert als Waffe zu nehmen. Als Rüstung tragen beide nur leichte Lederkleidung. Und nun genug geschwafelt. Lasst den Kampf beginnen!" Rothgar sprang aus dem Kampfring und die beiden Kämpfer näherten sich einander.
Der Rothwardone begann den Kampf und schlug mit dem Shcwert eine Senkrechte, doch gelang es dem Bosmer den Schlag zu parieren und zu kontern. Er rollte sich neben den Rothwardonen und wollte ihn mit einem Schlag besiegen. Der Schlag traf, doch war der Rothwardone härter als gedacht, er steckte den Schlag gut weg drehte sich und trat dem Bosmer gegen die Brust, dieser gibte auf den Rücken und der Rothwardone hielt ihm die Klinge an den Hals. Keuchend sagte der Bosmer:" Ich...geb auf."
Rothgar sprang in den Ring und erklärte den Rothwardonen zum Sieger, anschließend ging er zu Veron:" Tja, da habe ich wohl falsch gewettet."
 
Während der Rothwardone zum Sieger erklärt wurde, rief ein etwas stämmiger, alter Nord namens Hurolf aus der Menge:
"Ihr glaubt doch nicht, das Ihr gewonnen habt? Ich fordere euch herraus."

Ein törichter Satz, wenn man sich den Nord einmal näher ansah.
Er war alt, etwas dicker, und sah auch sehr kraftlos aus.

Sein graues, schütteres haar glänzte in der Sonne, und er spielte mit einer Münze...

Mit den Worten "Nehmt Ihr meine Herrausforderung an?" zückte er einen Blutverschmierten, stark zerkratzen Kriegshammer, und wartete auf sein Opfer...
 
Rothgar wandte sich zu einem alten Nord um:" Ihr habt wohl nicht die Regeln gelesen, Großväterchen." Rothgar lachte. "Ihr müsst euch erstmal aufstellen lassen, dann müsst ihr ausgelost werden und dann könnt ihr kämpfen. Also wenn ihr kämpfen wollt, geht zu meinem kaiserlichen Freund dort drüben.", Rothgar deutete auf Marcus, "Er wird euch dann irgendwann auslosen, genau wie euren Gegner." Dann wandte sich Rothgar zu Marcus:" Dann zieh mal das nächste Kämpferpaar, Marcus." Marcus nickte und zog als nächstes die beiden makierten Zettel aus der Urne und gab sie Rothgar. Dieser sprang wieder in den Ring und rief die Namen aus:" Unsere nächsten Kämpfer sind Veron Norandos und Meron. Kommt nun bitte in den Ring und einigt euch auf Rüstung und Waffe. Solltet ihr keine geeignete Ausrüstung besitzten wird euch welche gestellt."
 
Meron... irgendwie sagte der Name ihm was, aber er wusste nicht, woher. Es war aber auch egal, schnell begab er sich zum Ring, um seinen Kampf anzutreten.Sein Gegner trug eine Lederrüstung, sein Gesicht war durch Tücher verhüllt. Nun war es an der Zeit, die Waffen zu wählen.
"Ich bestehe darauf, mit dem Schwert zu kämpfen", meinte der Maskierte. Veron fand das in Ordnung, schließlich hatte er auch die ein oder andere Trainingsstunde mit der Klinge.
"Fein, das Schwert." Beide nahmen sich Eisen-Langschwerter und machten sich bereit. Meron warf seine Maskierung weg und offenbarte sich. Veron traute seinen Augen nicht, daher kam ihm der Name bekannt vor!
"Du?! Also gut, wie viel bezahlen sie dir diesmal?"
"Genug. Und nun werde ich dich vernichten." Meron holte zum Schlag aus, doch Veron duckte sich und versuchte, seinem Widersacher die Beine wegzuziehen. Doch Meron sprang zurück und stieß seine Klinge in Richtung seines Kopfes. Der Elf legte seinen Kopf aber zur Seite. Nun standen sich beide wieder gegenüber.
"Nicht schlecht, für einen Bastard wie euch. Aber was tut ihr, wenn wir mal andere Mittel verwenden?" Kurz darauf flog ein Feuerball in Verons Richtung, doch dieser löste ihn mit einer Handbewegung auf.
"Regeln waren noch nie eure Stärke, nicht wahr?"
"Hüte dein Mundwerk!" Veron bemerkte, dass Rothgar bereits dabei war, einzuschreiten.
"Nein, das ist mein Kampf. Und ich werde ihn gewinnen." Veron lies sich seinen Stab zuwerfen.
"Nun, zaubern kann ich auch. Machen wir doch ein Magie-Duell draus."
 
Rothgar wollte erst in den Kampf eingreifen, doch entschied er sich, da beide der Magie mächtig waren, es vorerst zu lassen. Doch wies er die Umstehenden an Abstand vom Kampfring zu nehmen. Dann ging er zu Marcus:" Wer ist dieser Sonderling gegen den Veron kämpft?" Marcus schien ein wenig nervös und antwortete Rothgar was geschehen war:" Er hat mich vor dem Turnier angesprochen ob ich nicht etwas am Zufallssystem ändern kann, sodass die Beiden gegeneinander kämpfen. Ich dachte es wäre nichts dabei, doch wenn ich mir ihr Verhalten ansehe. Da hab ich wohl einen Fehler gemacht." Rothgar schüttelte den Kopf:" Wie auch immer, stell dich auf eine Eskalation ein. Versuch du im Zweifel Veron aufzuhalten ich kümmere mich um diesen Meron. Zur Not wird einer von Beiden ruhig gestellt, für eine kurze Zeit oder für immer." Der Kaiserliche nickte und zog die Riemen an seiner Rüstung fest und nahm sich sein Schwert. Rothgar nahm seine Axt zur Hand und beobachtete jede Bewegung Merons um sein Kampfverhalten zu analysieren.
 
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Beide standen sich gegenüber, den ersten Zug des Gegners abwartend. An den Enden von Verons Stab bildeten sich violette Flammen.
"Ich warte, Meron. Wenn du deine Belohnung haben willst, musst du mich so oder so töten." In der Halle war es totenstill, als Meron plötzlich einen regelrechten Feuerregen auf seinen Gegner zufliegen lies. Veron erzeugte eine Eiswand, welche die Feuerbälle abfing. Direkt darauf lies der Elf die violetten Feuerbälle auf seinen Gegner los, welcher diesen jedoch gekonnt auswich, sodass sie an der Wand explodierten. Aber eine Pause machte keiner von den beiden. Magische Geschosse flogen hin und her, über detonierte irgendwas, Langsam artete es in Nahkampf aus, Meron mit seinem Schwert, Veron mit seinem Stab. Doch der Elf war einen Moment unvorsichtig und Meron gewann die Oberhand. Nun saß Veron auf den Knien, den Rücken seinem Gegner zugewandt, welcher seine Klinge einige Millimeter von dessen Nacken entfernt hielt. Doch war in Verons Augen keine Spur von Angst zu sehen, nur Entschlossenheit... und Wut. Es passierte erneut, in seinen Händen entstanden Blitze, sein Körper leuchtete blau. Die Blitze zuckten über seinen ganzen Körper, seine Augen waren fast weiß leuchtend. Meron wollte zustechen, doch der Elf verschwand und stand plötzlich hinter seinem Widersacher. Nun konzentrierte sich die gesamte Energie in seiner Faust, mit der er Meron in den Rücken schlug. Er flog durch den Raum, prallte usanft und mit einem unangenehmen Knacken gegen die Wand. Der Abdruck war noch zu sehen und der leblose Körper zuckte noch ein paar Mal durch die Blitze. Das Leuchten wurde schwächer und Veron kippte um. Der letzte Angriff hatte ihn Unmengen an Energie gekostet, sein Gesundheitszustand war bereits im kritischen Bereich. Aber wenn er jetzt ausruhte, würde sich sein Körper regenerieren können.
 
Rothgar duckte sich als der Körper Merons auf ihn zu flog. Der Nord wies die Menge an den Raum zu verlassen und gab Marcus ein Zeichen sich um Veron zu kümmern. Rothgar hingegen ging zu Merons Körper und fühlte den Puls.Schwach, sehr schwach sogar, aber vorhanden. Die Magie des Kristalls hatte ihn vor dem Tod bewahrt, jedenfalls vorerst. Rothgar hebte den Körper des Mannes hoch und legte ihn auf einen Tisch. Dort stabilisierte er dessen Körper, denn bei dem Angriff sind einige Knochen gebrochen. Marcus kam zu Rothgar und sagte:"Veron geht es soweit erstmal gut, Magisch verausgabt. Habe soetwas oft auf dem Schlachtfeld gesehen. Magier nutzen ihr gesamte Energie in einen Zauber, dann brechen sie zusammen. Habe aber auch schon Fälle gesehen wo es nicht so glimpflich ausgegangen ist wie hier. Die Magier hat es Wort wörtlich zerrissen, kein schöner Anblick. Wie geht's unserem Fremdling?" "Der Kristall hat ihn vor dem Tod bewahrt, allerdings hatte er mehrere Knochenbrüche. Vielleicht kommt er noch einmal zu sich, vielleicht auch nicht. Das kann ich jetzt nicht sagen. Der Kristall sollte ihn jedoch für ein paar Stunden am Leben erhalten, wenn ich ihn neu ausrichte." Marcus nickte und ging zu Veron um sich um ihn zu kümmern. Rothgar richtete währenddessen den Kristall neu aus um Meron noch ein wenig länger am Leben zu erhalten. Nun hieß es warten.
 
Hurolf, noch ein bisschen vom Geschehen überrascht, abert trotzdem entschlossen, stürmte zu Rothgar, kramte in seinem Gewand, holte eine dunkelrote Flasche herraus, und wandte sich mit den folgenden Worten an Rothgar:

"Hier, Verabreicht Meron dieses.
Es ist ein Heiltrank aus Nirnwurz, Blutgraß und einigen Waldkräutern.

Ein guter Freund hatte ihn mir mal zubereitet, für den Falle das eines meiner Abenteuer unangenemer werde, als ich es vertrage.


Gebt Meron den Trank, und er sollte zumindest einen Teil seiner Verletzungen korigieren.
Ihm wird der Trank jetzt mehr helfen, als er es mir jemals konnte."

Mit einem leicht spöttischen Grinsen fügte Hurolf hinzu:
"Ich stehe sowieso nicht auf solche Medizin, ein kühles Glaß Met hat bis jetzt noch jedes Gebrechen korrigiert ;-) "
 
Mit einem großen Wanderstock und einer ziemlich zerfetzten Robe trat Solus in die Taverne ein. ,,Oh, GOTT! Wenn mir noch einmal dieser verdammte Bauer in die Quere kommt! Ich soll den Weg durch das Gebirge nehmen, sagte er! Von Wölfen wäre ich fast zerfleischt worden!" Er humpelte an die Theke und wartete auf den Kellner. Mit seinem ganzen Körper stützte er sich auf den Stock und schielte mit seinen Augen auf sich herab. Er fühlte sich ziemlich entstellt, doch versuchte er einen entspannten Eindruck zu machen. Solus schaute sich ein wenig um und ihm gefiel die ganze Einrichtung. So eine saubere Taverne hatte er länger nicht mehr besucht. Er hoffte sehr, dass die Gäste hier genauso freundlich sind wie dieses Ambiente aussieht. Ziemlich erschöpft tropfte ihm bereits sein Schweiß auf die Überreste seiner Robe und sein Kopf errötete immer mehr.
 
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Rothgar sah leicht verdutzt den alten Nord an und nahm die Flasche entgegen."Nun, wenn ihr meint." er öffnete die Flasche und roch daran. Immerhin riecht es nicht wie Gift, hoffe mal das es ihn nicht umbringt. Dann flöste er Meron das Gebräu ein und wandte sich an Marcus:"Ich geh in den Schankraum, die Gäste und Teilnehmer ein wenig beruhigen. Ruf mich wenn sich der Zustand eines der Beiden ändert." "Jawohl, Meister."
Rothgar verließ den Raum und ging in den Schankraum in welchem sich die meisten Gäste aufhielten und missmutig dreinblickten, Rothgar erhob das Wort:"Meine Freunde! Es tut mir leid, dass es zu einer solchen Verzögerung kommt. Doch das Turnier kann erst dann weitergehen wenn alle Umstände des Kampfes und die Identität des Attentäters geklärt wurden. Bis dahin gehen alle Geträmke auf mich!" Mit einemmal war die Menge wieder froh. Gratis saufen gefällt jedem. Muss aber aufpassen, der Aufenthalt kostet mich jetzt schon mehr als mit lieb ist. Vielleicht sollte ich mir mal Geld schicken lassen. Wer schuldet mir denn noch was. Da fiel Rothgars Blick auf einen Hochelfen am Tresen und sein ganzer Körper spannte sich an und sein Gesicht befiel ein Ausdruck von tiefster Abneigung.
 
Knarrend öffnete sich die Tür der Taverne und herein trat ein Jüngling von etwa 17 jahren an der Schwelle zum Mann. Sein Gesicht zirrte ein leichter Flaum auf den Wangen und über sein linkes Auge verlief eine schlecht verheilte Narbe, was ihm ein draufgängerisches Aussehen verlieh. Seine Kleidung war so robust wie einfach, die Kleidung eines unauffälligen Reisenden, der viel durch die Lande zieht. Mit federnden Schritt maschierte er an die Bar und ließ sich auf einen der Hocker plumpsen, direkt neben einen keuchenden Hochelfen.
Mit blitzenden Augen wandte er sich an seinen Barhockernachbarn und sprach ihn direkt an. "Mein Herr, wenn ich so unverfroren sein darf, mich vorzustellen. Ich bin Gaius. Ihr seht aus, als währt ihr einmal durch den Rumaresee geschwommen. Darf ich Euch etwas zu trinken spendieren?"
 
Solus erblickte mit einem mittlerweile sehr verschwitzten Kopf Gaius. ,,Etwas zu trinken käme mir jetzt wirklich gelegen" überlegte er sich. ,,Hmm… Ich nehme…" Doch dann fiel sein Blick auf Rothgar und er spürte seinen Hass auf Hochelfen. ,,Also… Gebt mir…" Doch das war das letzte, was er aus sich bringen konnte. Der Marsch hatte ihn geschafft und die Angst vor einer weiteren Auseinandersetzung gab ihm nun den Rest. Vor ihm verschwamm alles, er fiel zu Boden und wurde ohnmächtig.