Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Gerade trat ein neuer Gast ein, ein Dunmer, und grüßte die Gäste. Noch ein wenig geistesabwesend grüßte er zurück. "Seid mir ebenfalls gegrüßt, Dunmer." Dann wurde er auf einen Artikel im Rappenkurier, welchen er las, aufmerksam:

Phantom schlägt wieder zu!
Wie gestern bekannt wurde, hat das Phantom des Schattens erneut zugeschlagen.
Das geschah vor einigen Tagen, das Phantom trat wie immer aus dem Nichts heraus
und half einem armen Bettler gegen eine Überzahl betrunkener Raufbolde, nicht seine größte Tat, aber bei der Wache wie immer nicht gern gesehen. Wo sich doch die Frage
stellt: Warum? Einer der Hauptmänner der Wache wendete sich verärgert von uns ab,
als wir ihm diese Frage stellten. Des weiteren darf man gespannt sein, was die
nächste Tat unseres Volkshelden sein wird...

Tja, dieses Phantom war schon eine Wucht... doch Arukai quälte die selbe Frage wie wahrscheinlich die meisten anderen auch: Wer steckte hinter diesem Namen? Erneut versank Arukai ein wenig in Gedanken.
 
Der Dunmer blickte Arukai an, nd fragte ob er sich setzen dürfe.

Dieser nickte, darum saß er nieder.


Er schwang seine Füße auf den Tisch, und zog seine Klinge...

Er polierte Sie mit seinem Ärmel, und steckte sie wieder weg.
Während er seine Blicke über den Raum schweifen ließ, dachte er über einige Sachen nach.

Warum kahm er hierher...
Würde er finden was er sucht?
Würde er SIE finden?

Fragen über Fragen drängten Sich in seinem Kopf auf...

er Schüttelte sein haar, und bestellte einen Humpen besten Bieres
 
Das war es also. Das Heiligtum von Vilverin. Vilverin Sancre. Der Anblick überwältigte Cey. Noch nie hatte der Ayleid etwas so wunderbares aber zu gleich auch unheimliches gesehen. Erfürchtig blickte er sich um. Ein Wispern riss ihn dann aus seinen Gedanken. "He!", fluchte der kleine Dunmer Galadran, "willst du hier etwa Wurzeln schlagen? Wir wollen doch das Königsgrab finden, oder?" Cey nickte. Galadran hatte recht. Sobald sie die Schatulle hatten, konnten sie wieder in die Taverne zurückkehren. Also setzte sich Cey wieder in Bewegung. Auch auf dieser Ebene gab es keine Feinde. Nach einiger Zeit des Suchens fand der Ayleid das Grab von König Adunhal.

"Bleib hier." Mit diesen Worten setzte Cey den protestierenden Galadran auf einen Vorsprung ab. "Ich muss da alleine rein. Das ganze ist sehr persönlich für mich." Verstimmt nickte der Zwerg und sah zu, wie der große Elf die Grabkammer betrat. Cey fand einen einzigen steinernden Sarkopharg vor. Dieser war mit ayleidischen Schriftzeichen verziehrt. "Das köngliche Blut und das Siegel öffnen die letzte Ruhestätte des Königs Adunhal", las er die Inschrift vor. Blut und ein Siegel. Cey überlegte. Der Ring! Er sah seinen Siegelring an. Tatsächlich war das selbe Zeichen in einer Vertiefung auf dem Sarg zu finden. Schnell schnitt sich der Ayleid in die Hand, ließ etwas Blut in die Vertiefung tropfen und drückte dann den Ring hinein.

Knarrend schob sich der Deckel des Sarges beiseite. Zum Vorschein kam eine gut erhaltene Mumie, die eine kleine Schatulle in den Händen hielt. "Da ist sie", flüsterte Cey zufrieden. Vorsichtig schob er Adunhals Hände beiseite, um an das Artefakt zu kommen. Das Kästchen war noch kleiner als Cey erwartete hat, bestand aus Elfenbein und war mit Welkyndsteinen verziehrt. Wieder war einen Vertiefung zu erkennen, wieder drückte Cey den Ring hinein, mussten ihn aber dieses Mal drehen, um den Mechanismus in Gang zu setzten. Klickend sprang ein Riegel zurück und der Deckel konnte geöffnet werden.

Ah, endlich! Ein Erbe der Linie von Vilverin erscheint, um das an sich zu nehmen, was ihm zusteht. Erschrocken blickte sich Cey um. Wo kam diese Stimme her? Dann sah er es: Über dem Grab materialisierte sich ein Schatten. Ich bin der Geist von König Adunhal. Und du, Ceyaleth, bist ein Erbe des Königshauses von Vilverin.
 
Der Dunmer setzte sich zu Arukai. Den Wolf schien er nicht bemerkt zu haben, was vielleicht auch besser war. Dann begann der Argonier sein Gegenüber zu mustern: Vor allem das Schwert fiel ihm auf. Es wollte einfach nicht in das Gesamtbild des Dunmers in verrosteter Eisenrüstung passen. Auch machte er einen ziemlich nachdenklichen Eindruck. "Verzeiht, ihr macht einen recht nachdenklichen Eindruck" sprach er seinen Gedanken aus. "Ich bin Arukai. Dürfte ich auch euren Namen erfahren?" Er wollte unbedingt etwas über diesen mysteriösen und geheimnisvollen Dunkelelf erfahren. Doch ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, das er bald weiter musste. Er musste die Zeit also im Auge behalten...
 
Der Dunmer sah Arukai, de Ihn aus seinen Gedanken riss, an und antwortete: "Mein Name ist Relvesaves Serven, und wie Ihr seht, stamme ich aus Morrowind. Genauer gesagt, gehöre ich zum Haus Telvanni...
Doch erzählt mir bitte ein bisschen von Euch..."
 
"Gewiss. Wie ich schon sagte, mein Name ist Arukai. Ich stamme aus Schwarzmarsch, bin dort als Straßenkind aufgewachsen. Zur Zeit bin ich im Kurierdienst tätig, weshalb ich auch bald wieder aufbrechen muss." Erneut blickte er aus dem Fenster. Nun machte sich Shadow auch bemerkbar, indem er seine Schüssel und seine Schnauze unter dem Tisch hervorschob. "Achja, und das ist Shadow, mein treuer Begleiter. Ich habe ihn damals einsam und verlassen an der Grenze zu Cyrodiil gefunden. Sein Rudel verstieß ihn aufgrund seiner Fellfärbung. Das Amulett, das er trägt, steht in magischer Verbindung mit dem meinen. Dadurch können wir telephatisch kommunizieren." Mit einem menschenähnlichem Grinsen schaute er seinen Gesprächspartner an.
 
Relvesavessah den Wolf an, und schüttelte den Kopf...

"ich halte mehr von Sprechenden Begleitern.

Doch nun eine Frage, wo kann ich hier etwas Geld verdienen?
Ich bin im Moment knapp bei Kasse, wie Ihr an meiner Kleidung erkennen könntet...

Wenn Ihr also Arbeit für mich hättet, wäre ich euch sehr dankbar."
 
Arukai sah Relvevases verwirrt an. "Arbeit? Wieso sollte ich euch Arbeit geben können? Ich bin doch selbst nur eine Aushilfe. Aber ihr solltet euch wegen Arbeit vielleicht mal hier in der Taverne umhören. Irgendjemand hat sicher etwas für euch zu tun." Dann blickte er aus dem Fenster. "Apropos, ich muss dann auch weiter. Bis Bruma ist es noch ein weiter Weg und wenn ich mein Geld haben will, darf ich nicht trödeln." Mit diesen Worten stand er auf, pfiff Shadow zu sich. In der Türschwelle drehte er sich noch einmal um und verabschiedete sich. "Machts gut. Ich hoffe, wir werden uns bald wiedersehen." Er öffnete die Tür und blickte in das ein wenig verschreckte Gesicht eines Boten. "Verzeihung." sprach Arukai kurz und verließ die Herberge gen Norden. Der Bote hingegen übergab zwei Briefe dem Wirt. Der eine war direkt an die Taverne adressiert, der andere an Ceyaleth. Dann verschwand dieser wieder durch die Tür.
 
Cey konnte nicht glauben, was er da hörte: Er war ein Nachfahre des Königs Adunhal, dessen Geist nun vor ihm schwebte. Darum hieß es immer "königliches Blut". Nicht, weil die Ayleiden eine königliche Rasse waren, sondern weil er einem Königsgeschlecht entstammte. "Wie...wie konntet Ihr wissen, das ich kommen würde?", fragte Cey endlich. Ganz einfach. Der Ring, den du trägst hat es mir verraten. In ihm befindet sich ein Teil meiner Seele. Jetzt verstand der Gelehrte: die Stimme, die ihn immer wieder zu bösen Taten aufforderte und die Träume, die er in letzter Zeit vermehrt hatte. All das war das Werk des Königs. Ich brauche dich, zischte Adunhal in Ceys Gedanken, du musst das Wissen, das sich in der Schatulle befindet an dich nehmen und nutzen, um den alten Glanz Vilverins wiederherzustellen.

Cey sah das Kästchen an. Der Deckel hatte sich bereits ein klein wenig geöffnet. Vorsichtig öffnete er es vollends. Zum Vorschein kam ein Zylinder aus Welkyndsteinen, um den beschriebenes Pergament gewickelt war. Vorsichtig nahm Cey die Rolle heraus. Roll das Papier ab und ließ vor, was darauf steht. Adunhal klang fordernd. Cey war ein wenig skeptisch und so las er den Text erst für sich. Die Wörter, die auf das Pergament geschrieben waren, versetzten Cey in Panik. "D...das...kann nicht sein. Das darf nicht wahr sein! Das werde ich nicht tun!"
 
Der Koch nahm die Briefe entgegen. Den für die Taverne öffnete er und las ihn durch. Seinem Gesichtsausdruck nach konnte man sehen, dass in dem Brief definitiv nichts Erfreuliches stand. Also begann er sich zu räuspern und las vor:

"An den Besitzer und die Gäste der Taverne,
Wir müssen ihnen etwas Trauriges mitteilen. Vor
etwa 3 Monaten verstarb der Spion 21, bekannt
unter dem Namen Dalk, auf einer Mission. Eine
Beerdigung wird es nicht geben, da der Leichnam
wahrscheinlich vollends vernichtet worden ist.
Er wollte, das wir sie darüber informieren, da sie
ihn sehr gut kannten. Möge Julianos über seine
Seele Gerechtigkeit walten lassen.

Meister Jerand Doltius"

Dann blickte er in die Runde. Einige zuckten mit den Schultern, schließlich kannten sie ihn nicht. Andere machten einen ähnliches Gesicht wie der Koch oder standen sogar den Tränen nahe. Das war wirklich eine schreckliche Nachricht. Schließlich machte er sich wieder an die Arbeit, um auf andere Gedanken zu kommen. Den Brief für Ceyaleth legte er erstmal beiseite.
 
Du musst!, dröhnte Adunhals Stimme in Ceys Kopf, Du wurdest von der Prophezeiung auserkoren, die Schatulle zu finden und die Ayleiden zu ihrem alten Glanz zurückzuführen. Cey schüttelte den Kopf. Das durfte alles einfach nicht wahr sein! Das Schriftstück, dass sich in der Schatulle befand, enthielt tatsächlich altes Wissen. Doch es war anders, als er sich es gedacht hatte: Es waren keine Aufzeichnungen über das Leben der alten Ayleiden oder über die Geschichte Vilverins. Es war etwas unsägliches Böses. Adunhal hatte in einem Punkt recht: Wenn Cey das Wissen verwenden würde, würden die Ayleiden ihren alten Ruhm zurück erlangen. Aber der Preis dafür war gewaltig.

"Ich...kann nicht...", flüsterte Cey schließlich schwach. Narr! Du stürzt dich nur selbst ins Verderben! Ließ jetzt vor! Energisch schüttelte der Gelehrte seinen Kopf. Stattdessen ging er zu einem nahen Feuerbecken, das auf magische Weise seit Jahrhunderten zu brennen schien. Nein!, heulte Adunhals Geist. Allerdings war es bereits zu spät. Cey hatte seinen Entschluss gefasst. Mit einem gebrochenen Blick übergab er den Zylinder den Flammen. Wütend jaulte König Adunhal. Es war ein Schrei, der die gesamte Ruine durchdrang. Der Boden begann zu beben und Steine fielen zu Boden.

Die Ruine! Sie fällt zusammen! Eilig rannte Cey zu Adunhals Grab. Von dort holte er das Schwert des Königs, seinen Schmuck und die nunmehr leere Schatulle und spurtete dann zum Ausgang. Auf dem Rückweg nahm er Galadran und steckte ihn in seine Tasche. Der kleine Dunmer protestierte heftig, doch er würde es ihm verzeihen. Schnell hastete Cey die Treppen hinauf. Jetzt wo Adunhals Macht gebrochen schien, hielt auch nichts mehr die zahlreichen Untoten zurück. Für einen Kampf hatte der Ayleid aber gerade keine Zeit, so versuchte er, möglichst viele Monster zu umgehen.

Endlich kam der Ausgang zum Vorschein. Nach Luft ringend lief Cey so schnell er konnte hindurch. Keine Sekunde zu spät hechtete er sich hinter einen Felsen am Strand, denn schon stürzte der Rest der Ruine hinab ins Erdreich. Eine gewaltige Staubwolke verhüllte die nahe Umgebung. Als sich der Rauch gelegt hatte, stand Cey wieder auf und blickte auf den Schutthaufen, der einst Vilverin war. Tränen standen ihm in den Augen. Er hatte versagt. Sein Ziel war es, für die Ayleiden ein neues Leben zu erlangen, ein Leben unter den freien Völkern Tamriels. Doch die Vergangenheit seines Volkes war so finster, das sie selbst heute noch für Böses sorgte. Die Wildelfen würden niemals wieder in der tamrielschen Gesellschaft leben können.

Gebrochen und verzweifelt schulterte Cey seinen Rucksack und machte sich auf den Weg zurück zur Taverne.
 
Relvevases nutze den moment der allgemeinen Aufmerksamkeit, um zu fragen, ob jemand Arbeit für Ihn hätte.

Er Erhob sich, und überreichte dem Koch eine hastig gekritzelte Notiz, mit der Bitte, wenn jemand Arbeit anzubieten hatte, Ihn zu Relvevases zu schicken.

Sicherlich nicht die aufrichtigste Art nach Arbeit zu suchen, aber er wollte verhindern dass SIE ihn fanden...

Danach ging er nach drausen, um in einer Nahe gelegenen Mine zu übernachten, da er nicht das Geld für ein Zimmer hatte.
Natürlich konnte er auch einfach sein Schwert verkaufen, aber dann würde er den letzten Rest seines alten Lebens und seiner Persönlichkeit hinter sich lassen...

Den jahrelangen Frust, die Flucht, alles...
Aber so würden SIE ihn nicht so leicht finden.

Er verbannte die Gedanken der Armut aus seinem Gedächtnis und lgete sich schlafen...
 
Die Tür öffnete sich knarrend und eine in ein schwarzes Gewand gehüllte Gestalt trat ein. Die Kapuze hatte Ähnlichkeit mit dem Profil eines Adlers und warf einen tiefen Schatten in sein Gesicht. Am Bauch hatte er eine große, angepasste Lederplatte, die mit allerlei Taschen und Beuteln gespickt war. Seine Hüfte wurde durch ein Scimitar verziert. Darauf bedacht, dass niemand sein Gesicht sah, setze er sich an einen Tisch in einer schwach beleuchteten Ecke des Schankraumes und ließ sich ein Met kommen. Daran nippend beobachtete er das Treiben in der Taverne. Damals war er schonmal hier gewesen und musste sich nicht vermummen. Doch seit seiner Mission in Morrowind war alles anders. Er wurde da in eine Sache verwickelt, die weitaus gefährlicher als sie gedacht hatten. Seine Einheit war tod, und er war todgeglaubt. Mittlerweile waren seine Wunden verheilt, doch es war immernoch nicht sicher, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Solange man glaubte, er wäre verstorben, würde auch niemand nach ihm suchen. Dann schaute er zu seiner großen Tasche hinüber. Heute Nacht würde er wieder losziehen, so kam er sich wenigstens nicht so unnütz vor. Außerdem fragte er sich, ob Cey noch hier war...
 
Der Rückweg dauerte doppelt so lange wie der Hinweg. Cey kam mehr stolpernd als laufend voran, viel ein ums andre Mal auf den Boden, rappelte sich auf und stolperte weiter. Galadran, der in Ceys Tasche steckte protestierte lautstark gegen das Schwanken, doch der Ayleid konnte ihn nicht hören. Zu sehr befand er sich noch in einer Art geistigen Schockstarre. Seine Gedanken drehten sich um das, was er wenige Minuten vorher gesehen hatte. Die Wörter, die er auf dem Zylinder gelesen hatte, brannten sich in Ceys Hirn. Immer wieder musste Cey sich an einem Baum abstützen.

Endlich sah er die Taverne vor sich. Cey wollte momentan zwar allein sein, aber Tesya und die anderen sollten wissen, dass er noch lebte. Körperlich zumindest, denn seine Hoffnung war gestorben. Erschöpft trat Cey durch die Tür, fiel aber sogleich seitwärts und räumte scheppernd einen Tisch ab. Alle Gäste blickten zu Tür und sagten etwas, dass Cey aber nicht verstand. Nur eine Stimme konnte an sein Ohr dringen: "Cey!", rief Tesya und rannte zu dem Ayleid. Schemenhaft nahm er das Gesicht der Altmerin war, bevor er ohnmächtig wurde.
 
Ein lautes Scheppern riss den Kaiserlichen aus seinen Gedanken. Cey kam in die Tür gestolpert und fiel sogleich ohnmächtig um, wobei er sauber einen Tisch abräumte. Er wollte gerade aufstehen, doch dann machte sich Unsicherheit in ihm breit. Sollte er sich wirklich zu erkennen geben? Doch anscheinend ging es dem Ayleid mehr als schlecht. Also behielt er die Kapuze auf und eilte zur Hilfe. Eine Altmerin war bereits bei ihm, doch alleine würde sie den Elfen wahrscheinlich nicht ins Zimmer bekommen. "Los, nehmt ihn an den Beinen, wir müssen ihn ins Zimmer tragen", sagte er mit ruhiger, aber entschlossener Stimme, die er verstellte, aus Angst Cey könnte ihn trotz Ohnmacht erkennen.

Nachdem sie ihn endlich ins Zimmer getragen hatten, überprüfte er den Puls und den Herzschlag des Ayleid. Erleichtert wandte er sich zu der Altmerin. "Sein Zustand ist stabil, er braucht lediglich ein wenig Ruhe, um wieder zu Kräften zu kommen." Dann ließ er sich auf einen Stuhl sinken, während die Altmerin sich zu Cey aufs Bett setzte. "Wer sind sie überhaupt?" fragte sie. "Ich bin... Colin." brahcte er hervor, beinahe hätte er Dalk gesagt. "Meines Zeichens Söldner." Die Altmerin nickte und stellte sich als Tesya vor. Doch sie merkte, das der Kaiserliche nicht zu Gesprächen aufgelegt war, also blickte sie Cey stumpf an. Colin hingegen blickte aus dem Fenster und lauschte den Vögeln.
 
Galadran wurde wärend des Heimwegs bang um sein Leben. Cey schien es sehr schlecht zu gehen und er stoperte mehr als das er ging. Er machte sich deshalb in der tasche ganz klein und hoffte auf das Beste. Als er dann plötzlich Stimmen hörte und es wärmer wurde, atemte er auf, denn sie hatten die taverne erreicht. Plötzlich neigte sich alles zur Seite und es schepperte laut. Galadran war wieder einmal unter cey begraben worden und quetschte sich nun ächzend und fluchend nach draußen. Die anderen hatten bereits einen Kreis um Cey gebildet und riefen laut durcheinander. Der kleine dunmer trottete nach vorne zu cey, er bewusstlos zu sein schien. Besorgt beugte er sich nach vorn und versuchte, ein lid hochzuheben. Der Elf reagierte nicht. Angst befiel ihm und da ihm nichts anderes einfiel, trat er Cey mit voller Kraft kurzerhand gegen die Nase.
 
Die Dunmerin war offenbar recht beschäftigt mit ihrem Kind, jedenfalls antwortete sie nicht. Da torkelte ein Mann durch die Tür. Als dieser in Ohnmacht fiel, wurde Hane skeptisch. Was ist denn hier los, kaum findet man ein ruhiges plätzchen, ist schon wieder die Hölle los.
Als man den Mann hinauftrug, folgte er den Leuten. Er betrat das Zimmer und schaute sich kurz um. Da bemerkte er ein kleines Männlein, das dem Fremden in die Nase trat. Hane lief hin, packte es zwischen Daumen und Zeigefinger und hob es hoch.
"Was haben wir denn hier für ein kleines Kerlchen?", fragte er den Zwerg und wartete auf eine Antwort.
 
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"Wa...wo bin ich?" Cey erwachte mit ausgezerrten Kräfte. "Cey!" Glücklich viel ihm Tesya um den Hals. "Oh, bei den Neun, dir geht es gut! Du bist in der Taverne. Du kamst rein und bist gleich zusammen gebrochen. Dieser nette Herr hat dich in dein Zimmer gebracht." Die Altmerin deutete auf den Kaiserlichen, der am Fenster stand. Cey setzte sich im Bett auf und blickte den Fremden an. "Habt dank", meinte er dann abwesend. Ein wenig kritisch wurde er von Tesya beäungt. "Was ist mit dir los?", fragte die Frau besorgt. "Nichts." Diese knappe Antwort überraschte Tesya. Mit gerümpfter Nase stand sie auf und rauschte aus dem Zimmer. Cey seufzte. Er hatte alles verloren und jetzt schien er auch noch Tesya zu verlieren.
 
"Schön, das es euch besser geht." meinte Colin. Der Ayleid wirkte ziemlich niedergeschlagen, und es fiel dem Kaiserlichen schwer, sich nicht zu erkennen zu geben. Cey war schließlich vertrauenswürdig, doch war es wirklich eine gute Idee? Ach was, dachte er sich, Cey ist mein Freund, er würde mich nie verraten! Aber wenn er es weiß, könnten sie ihn gegen mich verwenden... Ein erneuter Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass die Nacht langsam hereinbrach. "Ich denke, ihr kommt allein zurecht?" Es war vielmehr eine Feststellung als eine Frage. Er verließ den Raum und ging mit seinem Rucksack nach draußen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand ihn sehen konnte, öffnete er die Tasche und holte eine Lederrüstung heraus die so schwarz wie die Nacht war. Dazu holte er eine ebenso schwarze Maske mit blutroten Makierunden heraus, die die obere Geichtshälfte verdeckte. Er legte die Dinge an und betrachtete sein Spiegelbild im Wasser. Ja, das war eine seiner Identitäten. Ein richtiges Ich hatte er jedoch nicht, zumindest nicht wie andere. Damals wurde ihm beigebracht, dass seinesgleichen ein Schatten ist, ein Formwandler. Angepasst an jede Situation. Sein Scimitar griffbereit zog er los, um wie jede Nacht als Vokun das Phantom umherzuziehen...
 
Cey stand aus seinem Bett auf und begann zu packen. Der Ayleid wollte die Taverne verlassen. Nein, er musste. Er musste nach Valenwald zurückkehren, zu seinem Clan. Er musste seinem Vater erzählen, was in der Schatulle war, was geschehen war. Als Cey mit packen fertig war, verließ er sein Zimmer. Draußen auf dem Gang hörte der Elf ein Schluchzen. Cey ging um die Ecke und sah dort Tesya, die auf dem Boden hockte, ihre Beine umschlungen hielt und weinte. "Tesya...?" Cey setzte sich neben die Altmerin auf den Boden. "Was...was ist denn?" Die Frau blickte ihn an und antwortete dann: "Was los ist? Wie kannst du nur so mit mir reden? Du warst solange weg. Ich habe mir Sorgen gemacht! Und du...? Du willst mir nicht mal erzählen, was geschehen ist..."

"Ich...ich...", stotterte der Ayleid. Sie hatte ja recht. "Ich kann es dich nicht erzählen. Ich möchte dich nicht damit reinziehen. Ich muss abreisen." Die letzten Worte ließen Tesya entsetzt aufschluchzen: "Was? Ich hoffe du nimmst mich mit!" "Naja. Gut. Packe deine Sachen. Wir brechen noch heute nach Valenwald auf." Jauchzend fiel ihm Tesya um den Hals. Dreißig Minuten später waren die beiden Elfen aufbruchsbereit. Cey schrieb noch eine Notiz an seine Freunde, die er auf einen der Tische in der Taverne legte. Dann machten sich Cey und Tesya auf den Weg nach Valvenwald.

Pfeifend schritt Guillaume de Loncarte die Treppen hinauf zu der alten Festung. Der Bretone hatte erfahren, dass sich hier eine Taverne befand. Er fuhr sich mit den Fingern durch sein blondes, schulterlanges Haar und kratzte sich dann am behaarten Kinn. Guillaume öffnete die Tür und trat ein. "Guten Tag", grüßte er die Anwesenden. Er nahm seinen Bogen von den Schultern und setzte sich auf einen der Stühle.