Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Deswegen sagen wir es auch keinen. Das würde uns ja den ganzen Spaß verderben. Und sonst könnten wir kaum das machen", sagte er nur und zog Iraé ganz nah zu sich her, während sie ihre Beine um seine Hüfte schlang.
"Eine Schande wäre es, würden noch andere außer wir das Badehaus benutzen. Sia natürlich ausgenommen."
 
"Du bist ganz schön egoistisch." bemerkte Iraé und sah in Purpurklaue herab. Man konnte ganz klar ihre Gedanken lesen und das nur anhand dessen, wie sie sich auf die Unterlippe biss. "Wobei..." sagte sie dann und sah wieder zu ihm hoch. "das auch gut ist. Anderenfalls müsste ich dich jetzt loslassen und wir müssten das Wasser verlassen."
 
"Das wäre sehr blöd." Ri'va grinste und gab ihr einen weiteren Kuss. "Und das wollen wir doch beide nicht, habe ich nicht recht?" Während er das sagte fing er immer schneller zu atmen an und sah sie genüsslich an. "Das Badehaus bleibt unser privates Plätzchen."
 
Iraé antwortete darauf nur mit einem schweren Seufzer. Sie hatte ihr Becken in die richtige Position gebracht und musste ob des angenehmen Schmerzes leicht stöhnen. Die Dunmer hatte beide Arme um seinen Hals geschlungen und hielt sich an ihm fest. Ihr Kopf lehnte neben seinem Ohr, sodass jeder schwere Atemzug - später abgelöst von ihrem Stöhnen - direkt in Purpurklaues Ohr ging.
 
Ri'va genoss jede noch so kleine Bewegung von ihr und hielt sie immer fester an sich gedrückt. Seine Hände hatte er um ihren Körper geschlungen und er hörte ihr Atmen an seinem Ohr. Zufrieden schloss er die Augen, während seine Hände zu ihren Po hinabgleiteten.
Sein Atem wurde immer schneller, genauso wie der der Dunmer und er befreite sich langsam aber sicher aus ihrem Griff und deutete mit einem Nicken auf die, wo sich Iraé sogleich hinlegte. Ri'va beugte sich über sie und fing sie wieder an zu küssen.
 
Keuchend windete sich Iraé unter Purpurklaue und genoss jede einzelne Berührung. Sie hatte nicht nur die Beine um ihn geschlungen, sondern auch die Arme, um auf den durch die Luftfeuchtigkeit rutschigen Untergrund nicht den Hald zu verlieren. Mit geschlossenen Augen genoss sie es, wie ihr Körper leicht vor und zurück gedrängt wurde. Ihr Atem wurde immer lauter und schwerer; das beste: die nächsten Gäste waren weit entfernt. Iraé brauchte sich also nicht in ihrer Lautstärke zurückhalten, wie sie es sonst tat. Besonders die letzten Momente, bevor sie erschöpft liegen blieb, wurde dies sehr deutlich .
 
Ri'va verzog zufrieden das Gesicht und ließ sich neben Iraé auf den Boden sinken. Er lag regungslos da, nur sein schnelles Keuchen war zu hören. Er sah zu Iraé und lächelte sie schwer atmend an, während er sie noch ein wenig streichelte.
"Ich glaube wir sollten jetzt schlafen gehen", meinte er und sah sie erschöpft an.
 
"Dazu muss ich ja aufstehen..." bemerkte die Dunmer völlig richtig. "Und mich anziehen." Doch letztendlich rappelte sie sich irgendwie auf und sammelte ihre Sachen. Sie kamen auch recht schnell wieder bei ihrem Zimmer an. "Wenn unser Zimmer nur auch so schön außer Hörweite wäre..." sagte sie noch schmunzelnd und warf sich dann ins Bett.
 
Er nickte ihr lächelnd zu, warf dann noch einmal einen Blick auf Sia, welche mittlerweile schon tief schlief und legte sich dann zu Iraé. "Gute Nacht", meinte er, gab ihr wie gewohnt einen Kuss und machte es sich dann bequem.
 
Es war seltsam: Bis auf den einen Zombie stießen Cey, Galadran und Canthor auf keinen übernatürlichen Gegner mehr auf der zweiten Ebene. Fast so, als würde eine unsichtbare Macht alles von ihnen fernhalten. Das kam Cey komisch vor. Er hatte schon einiges über Ayleid-Ruinen gehört und es würde ihn nicht überraschen, auf die Geister seiner Ahnen zu stoßen. Mit einem unguten Gefühl stieg Cey mit seinen Gefährten in die dritte Ebene hinab. Es war nicht mehr weit bis zu dem Grab von Adunhal.
 
Als Iraé aufwachte, war Sia schon munter. "Guten Morgen, meine Süße." begrüßte die Dunmer ihr Baby und hob es vorsichtig aus seinem Bettchen. Fröhlich gluckste das kleine Mädchen, als Iraé es in den Arm nahm und ihr einen Kuss auf das Näschen drückte. "Heute müssen wir dich wohl mal baden. Hast du da Lust drauf?" Das muntere Quieken interpretierte Iraé mal als ein Ja. "Aber erstmal gehen wir dich füttern. Am besten unten im Schankraum. Sonst wecken wir noch deine Schlafmütze von Papa auf."
Also ging die Dunmer nach unten, begrüßte die Anwesenden und holte Sias Fläschchen. Munter nuckelte die Kleine herum. Iraé fand es unglaublich, wie aufgeweckt sie bereits war. Ihre großen Augen sahen in die Welt und ihre kleinen Beinchen stramelten schon, als könne sie es gar nicht abwarten, endlich laufen zu können. "Aber dazu bist du noch zu klein." sagte Iraé zu ihr und hielt sie gut fest.
Für einen kurzen Augenblick sah Iraé hoch, als zwei Gäste den Schankraum betraten und sich setzten. Mh, das erinnerte sie daran, dass Purpurklaue gestern von einem Besucher erzählt hatte. Und, dass sich Iraé darüber freuen würde. "Hm, vielleicht bringt dieser Besucher ja den Ring mit..." schlussfolgerte sie, vergaß diesen Gedanken aber schnell. Sia hatte sich nämlich verschluckt und hustete auf einmal. "Weil du immer so schlingst!" tadelte sie die Kleine und lehnte sie gegen ihre Schulter, um vorsichtig den kleinen Rücken zu klopfen.
 
Die dritte Ebene, Vilverin Gaia, gehörte bereits zum Grabkomplex der Ruine. Hier gab es einige Gräber, aber König Adunhal war in Vilverin Sancre, dem Allerheiligsten, aufgebahrt worden. So hatte es Cey zumindest in Fyrres Buch gelesen. Ob es allerdings stimmt, wusste der Ayleid nicht, er musste aber darauf vertrauen. "Also", sagte er zu Canthor, "das ist die vorletzte Ebene. Nach meinen Aufzeichnungen wird es hier einige Falle geben, wir müssen also vorsichtig sein. Wir müssen drei Hallen durchqueren, dann kommen wir zur letzten Ebene. Dort befindet sich die Grabkammer des Königs. Man sagt, er wurde mit allen seinen Schätzen begraben."
 
Sia lag in Iraés Armen und hielt die Puppe ganz fest. "Die gefällt dir wohl, was?" fragte die Dunmer ihre kleine Tochter. Scheinbat hatte Sia sie sogar verstanden. Denn wie auf Signal lachte die kleine und schüttelte das Spuelzeug freudig hin und her. "Schade, dass sie Galadran nicht so gefallen hat. Aber zumindest hast du ein schönes Spielzeug, nicht wahr? Mh, sie braucht aber noch einen Namen, findest du nicht?" Als Reaktion drückte Sia das Püppchen gegen ihren Mund und sabberte es ein wenig an. "Mh, lass uns mal nachdenken, Sia."
 
Canthor nickte Cey zu. Er wusste nicht, welche Fallen man in Ayleid-Ruinen verbaute, da er ja noch nie in einer war. Dennoch war er darauf ausgebildet, Fallen zu entdecken und zu umgehen. Also musste er auf Hauptmerkmale achtgeben: Druckplatten, Löcher in Wänden, Gasverströmer, und was sonst noch. Es war ihm aber lieber, Cey den Vortritt zu lassen, schließlich war ein Ayleid und würde sich damit mehr auskennen als Canthor. Vorsichtshalber legte er auch schonmal den Bogen an, man wusste ja nie, wann ein Gegner um die Ecke kommt...
 
Leandros wachte langsam auf, er hatte seine Rüstung noch an, er war wohl gestern ziemlich schnell wegedöst und hatte vergessen sie auszuziehen. Er legte sie ab ging sich baden, dann zog er die Rüstung wieder an und band sich den Helm wie immer wenn er ihn nicht trug an der Hüfte fest. Dann ging er in den Schankraum. Heute hatte er besser geschlafen als gestern, aber trotzdem nicht gerade gut. Er setzte sich mit einem zufriedenen Grunzen an einen Tisch, nachdem er sich beim Koch etwas zu Essen geholt hatte und begann sich hungrig darüber herzumachen, nebenbei beobachtete er die anderen Gäste im Schankraum. Es waren einige Leute anwesend, aber kennen tat er davon keinen, er guckte nocheinmal genauer und sah dann die Dunmer Iraé mit ihrem Kind in der Hand, bei dem Anblick wie sie mit dem Baby sprach musste er schmunzeln. Erwachsene mit Kindern wurden immer sehr merkwürdig für seinen Geschmack. Lächelnd sagte er zu ihr "guten Morgen, habt ihr gut geschlafen?"
 
Zuletzt bearbeitet:
Es überraschte Canthor, als er plötzlich ein Fauchen und Knarren hinter ihm ertönte. Ein Skelett mit einer riesigen Axt bewaffnet stand hinter dem Bosmer und holte zum Angriff aus. Gerade noch rechtzeitig konnte er dem todbringeden Angriff ausweichen und er zog seine Adlerförmigen Äxte. Nun galt es, den Kampf hinaus zu zögern bis das Ungetüm seinen Schwachpunkt preisgab. Erneut holte sein Gegenüber zum Angriff aus, diesmal präzieser als zuvor. Canthor fiel nach hinten und landete unsanft auf dem Boden. Durch Wegrollen konnte er dem nächsten Angriff des Skeletts ausweichen. Etwas wackelick kam der Bosmer auf die Beine und ging zum Gegenangriff über. Doch was er konnte, war dem Skelett auch möglich. Es wich dem Angriff Canthors aus und landete einen kritischen Treffer. Die rostige Axt wurde ihm in den Magen gerammt und er fiel zu Boden. Mit verschwommenem Blick sah er, wie das Mistvieh auf Cey zustürmte. Er sammelte seine letzte Kraft und warf seine Axt nach dem Skelett, sie traf es genau im Genick und es zerfiel in Einzelteile. Dann wurde dem Bosmer langsam schwarz vor Augen, seine Atmung wurde schwächer und sein Blut floss über den Boden...

Schlagartig machte Canthor die Augen auf. Er befand sich in einer Art Palast. Vor streckte sich ein langer Gang bis zu einem Podest, auf dem er die schemenhaften Umrisse einer Person erkennen konnte. Die Säulen links und rechts des Gangs waren Bäume, deren Äste und Blätter über ihm ein geschlossenes Dach bildeten. Zwischen den Bäumen standen humanoide Wölfe in Rüstungen aus Leder und Silber, bewaffnet mit großen Hellebarden. Langsam schritt er den Gang entlang, unter den strengen Blicken der Wächter. Beim Nähertreten erkannte er, das Hircine derjenige war, welcher auf dem Thron saß. Sofort fiel er auf die Knie. "Hircine! Es ist mir eine Ehre, dass ihr mich in euer Reich geladen habt." "Erhebe dich Canthor." Der Bosmer kam der Aufforderung nach und Hircine fuhr fort. "Ich habe mit angesehen, wie du mein wertvollstes Gut, das ich guten Gewissens in die Hände eures Clans legte, mit Stolz und Mut verteidigt habt. Es ist schade, das ihr euer Ende so schnell finden musstet. Von daher mache ich euch ein Angebot. Ich gebe euch die Möglichkeit, ins Leben zurückzukehren und mir weiter zu dienen. Ich werde euch mit meinem Segen belegen, und euch ungeahnte Kräfte verleihen. Andernfalls werdet ich euch dem Tod überlassen." Canthor brauchte über dieses Angebot nicht lange nachdenken. "Natürlich, Meister Hircine. Ich nehme euer Angebot an." "Was anderes habe ich von euch nicht erwartet. Gut, wenn ihr zurück seid, werde ich euch die Erlaubnis geben, meinen wertvollsten Schatz zu verwenden. Das Kampfgewand des Jägers, welches euer Clan seit Anbeginn verwahrt." Der Bosmer traute seinen Ohren nicht. "Ist das euer Ernst? Findet ihr mich würdig? In Ordnung, dann schickt mich zurück." Alles um ihn herum hüllte sich in gleißendes Licht und einen Augenblick später befand er sich in dem Dorf seines Clans, in der Kapelle. Unter den verwunderten Augen der Priester stiege die Treppe vom Podest hinab und zeigte dem obersten Priester das Mal, welches Hircine ihm gab. Sofort eilten er und einige andere nach draußen und blideten einen Kreis um ein Hexagramm. Nachdem sie einige Beschwörungsformeln gemurmelt hatten, erschien eine Truhe aus Stein, die mit Ranken umschlungen war. Canthor öffnete sie und legte die sarin enthaltene Rüstung an. Dann zog er los in die Welt, um in Hircines Auftrag zu arbeiten...
 
Name: Hane Cina
Rasse: Mischling, Nord und Khajiit
Besonderheiten: Wurde von Sheogorath verflucht. Der Fluch ist etwas speziell:
Wenn er ein Lebewesen berührt, so verwandelt er sich auf der Stelle für einige Zeit in eine Kopie dieses Wesens. Dies kann manchmal recht praktisch sein, doch es ist verwirrend und meist nicht sehr hilfreich.
Vorgeschichte: Auf den Inseln kann vieles passieren. Fälle wie Hane waren da keine Seltenheit, wobei allerdings viele meinten, er hätte ein gutes Los getroffen. Hane war da anderer Meinung: Sein Fluch trat bei jeder Berührung mit Menschen, Tieren oder gar Insekten in Kraft, so dass es schon mal sein konnte, dass er sich plötzlich in eine Fliege verwandelte und in dieser Gestalt 24 Stunden überleben musste. Dabei hatte er doch nur vergessen, am Beschwörungstag des Fürsten zu beten, und war natürlich sofort ertappt worden. Doch einen Vorteil hatte es: Nords mit Khajiitschwanz sehen nämlich aussergewöhnlich dämlich aus. Und immerhin behält er seine Sprechfähigkeit auch nach der Verwandlung.

Nach seiner Verfluchung wurde er ausserdem von den Inseln verbannt, was noch um einiges schlimmer war, denn die Menschen und Mer von ausserhalb waren es nicht gewohnt, dass jemand plötzlich *puff* verschwindet, und eine sprechende Fliege auf ihrer Haut landet.

Hane hatte wieder einmal Glück gehabt. Heute war es keine Fliege und keine Ratte, sondern ein Dunmerischer Vampir, der ihn in der Nacht angegriffen hatte. Damit konnte er leben, denn so wies aussah, war jener Dunmer immun gegen Sonnenlicht. Hane kam gerade aus Choroll, als ihm eine Idee kam: könnte er möglicherweise auch die magischen Fähigkeiten eines Vampirs nutzen? Er war noch nie einer gewesen, aber er wusste, dass manche Stämme fliegen konnten. Vielleicht ja dieser auch. Er stellte sich vor, wie ein Vogel durch die Lüfte zu gleiten, was, wie er wusste, recht angenehm war. Und tatsächlich, er wurde zu einer Fledermaus und flatterte, geblendet vom Sonnenlicht nach Süden. Wohin wusste er nicht, aber er sagte sich: Einfach fliegen und immer weiter fliegen, bis du dein Ziel gefunden hast. Und finden tat er eins, nämlich eine Taverne, getarnt als Festung. Er landete und bemerkte mit Freude, dass er sich sofort zurück in den Dunmer verwandelte, der seine momentane Gestalt war. Er klopfte an die Tür und trat ein. Einige Gäste waren schon wach: Eine Dunmerin, hübsch wie Mania und einige andere. Er entschloss sich, die Dunmerin anzusprechen, sie sah irgendwie so aus, als würde sie hier wohnen, was wohl am Kind lag, das sie fütterte.
„Morgen, Sera. Sagt, könnt ihr mir sagen, wo ich etwas zu essen bestellen kann? Ich sehen keine angestellten.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tür wurde aufgestoßen und ein normalgroßer Argonier in Pelzrüstung und einer grün-braunen Kapuze trat hinein. Auf dem Rücken trug er eine Hellebarde aus einem unbehandelten Ast und einer Klinge aus Stein. Am Gürtel war ein Schwert, das ebenfalls aus Stein war. Er ließ seinen Blick durch den Schankraum schweifen. Es waren einige ihm bekannte Gesichter darunter, unter anderem Purpurklaue und Iraé. Auch war die Taverne gut gefüllt, kaum ein Tisch war frei. Der Argonier trat einen Schritt weiter hinein und pfiff durch die Zähne. Daraufhin folgte ein großer, schwarzer Wolf. Als er und sein Begleiter einen freien Tisch gefunden hatten, saß er sich hin und bestellte sich einen Eintopf. Sein Begleiter legte sich unter den Tisch vor die Füße des Argoniers. Dann begann er, in Gedanken zu schwelgen. Wie lange war nicht mehr hier gewesen? 10 Monate, ein Jahr? Schon früher wollte er an diesen Ort, welchen er seine Heimat nannte, zurückkehren. Nachdem er erfolgreich seine alte Freundin gerettet hatte, war immer wieder etwas dazwischen gekommen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sein Essen ankam. Genüsslich machte er sich darüber her. Ah... dieser Eintopf ist der beste in ganz Cyrodiil und darüber hinaus. Wie konnte ich nur ohne ihn überleben? Der Wolf sah ihn bettelnd an. "Ach stimmt, du bist sicherlich auch hungrig, nicht?" Also rief der Argonier nochmals den Wirt und bestellte eine Schüssel mit rohem Fleisch.
 
Erschrocken hob Cey seine Waffen. Der Angriff des Skelettes hatte ihn sehr überrascht. Und das durfte nicht passieren! Er war schließlich der Anführer dieser Expedition und für das Wohl seiner Gruppe verantwortlich. Unter seiner Führung sollte wirklich niemand fallen. Aber jetzt lag Canthor auf dem harten Marmorboden, Blut lief aus einer Wunde am Bauch. Entsetzt über den leeren Blick seines Gefährten ließ sich Cey neben Canthor auf den Boden fallen. "Nein", hauchte der Ayleid. Ihm war klar, dass er nichts mehr für den Bosmer tuen konnte. Trotzdem legte er seine Finger an die Halsschlagader. "Kein Puls. Verdammt! VERDAMMT!" Cey raufte sich die Haare. Es war seine Schuld, dass Canthor tot war. Er hätte besser aufpassen müssen. Oh, bei Meridia! Wie sollte er das Iraé erklären! Sie würde bestimmt endlos traurig sein.

Cey schloss Canthors Augen und entfernte sich von der Leiche. Der Schock steckte ihm noch schwer in den Gliedern, weshalb er den Fallen nur schwerlich entgehen konnte. Doch nach einiger Zeit war es dann soweit: Cey stieß auf den Eingang zur letzten Ebenen von Vilverin: Vilverin Sancre. "Das ist für dich, Canthor." Der Ayleid atmete tief durch und stieg dann hinab in den letzten Bereich der Ruine.
 
Langsahm öffnete sich das Toor der Taverne, und ein Kräftiger, Junger Mann trat ein.
Er war von Stattlicher Statur, und wirkte wie ein Abenteurer, nur geheimnissvoller.

Eine Schwarze Kapuze bedeckte sein stolz erhobenes Haupt, sodass man sein Gesicht nicht erkennen konnte.

Seine Klinge, ein sehr wertvoll aussehendes, aus Elfenbein geschmiedetes und mit Gold verziertes Langschwert, welches auf seinem Rücken hing, zeugte von Reichtum.
Sein restliches Erscheinungsbild aber nicht.
Er trug einen rostigen Brustharnsich aus gemeinem Eisen, sowei eine total zerfetze Flickweste und eine Fellhose.

Der Mann trat ein, und begrüßte mit: "Seid Gegrüßt" alle in der Taverne.

An der Stimme erkannte man, das er ein Dunmer sei...