Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Fünf Banditen gegen einen Elfen. Das könnte brenzlig werden, allerdings hatte Cey ja noch Canthor im Rücken. Cey nahm seine Dolche und rammte sie dem ersten Mann in den Rücken. Schreiend brach er zusammen. Die anderen Banditen fuhren herum und griffen den Ayleid an. Er hatte Mühe, den Schlägen auszuweichen und zu parieren. "Canthor!", rief Cey dem Bosmer zu.
 
Der erste Pfeil zischte durch die Luft und bohrte sich in den Rücken eines Banditen, der umfiel und sich auf dem Boden wälzte. Sofort packte der Bosmer den Bogen weg und zog seine Äxte um den Ayleid zu unterstützen. Einem zweiten rammte er die eine Axt in die Magengegend, zog ihn zu sich und trat ihn nach hinten. Nun waren noch drei übri.
 
Zwei gegen zwei. Jetzt war endlich wieder Gleichgewicht in diesem Kampf. Cey hatte erleichtert verfolgt, wie Canthor zwei Banditen tötete und ihm jetzt zur Seite stand. Die beiden Gruppen standen sich nun also gegenüber. "Was wollt Ihr hier?", fauchte einer der Banditen. "Das geht Euch nichts an", gab Cey zurück und grinste, "Aber es ist auch egal, denn Ihr kommt nicht mehr lebend hier raus."

Zur selben Zeit in der Taverne: Tesya war gerade eben erwacht, hatte die Morgentoilette verrichtet und kniete nun vor ihrem Bett und betete. Zu den Neun, zu den Daedra, zu allen Göttern, die ihr einfielen. Sie bat für Ceys Gesundheit und dafür, dass er Erfolg haben würde.
 
Leandros stand müde auf und rieb sich die Augen, er hatte üble Albträume in der Nacht gehabt. Er zog sich seine komplette Rüstung an, bis auf den Wachmannshelm, den band er an seiner Hüfte fest und begab sich dann in den Schankraum. Er grüßte den Koch und bestellte sich etwas zu Essen und zu trinken.
 
Als Iraé aufwachte, schliefen sowohl Purpurklaue, als auch Sia noch tief und fest. Sie wollte keinen von beiden aufwecken; wenn Purpurklaue aufstehen würde, würd er das Baby schon mit nach unten bringen. Es war noch viel zu früh, als dass Sia schon gefüttert werden müssten.
Die Dunmer ging also nach unten in den Schankraum. "Guten Morgen." wünschte sie Leandros an einem der Tische. Mh, er sah alles andere als erholt aus. "Habt Ihr nicht gut geschlafen?"
 
"Jetzt, Onkel Sam." rief der kleine Dunmer. Der Geist zischelte wütend und warf sich von hinten auf den Banditen. Der geist lähmte sein opfer und entzog ihm seine Lebenskraft. Der bandit blickte noch einmal kurz mit den Augen hin und her und röchelte ein letztes mal, dann war er still. Sam schlürfte zufrieden und verschwand wieder im Dunkeln. "Ich bin also auch zu etwas nütze," meinte der kleine Galadran und stieß ein dreckiges Lachen aus.
 
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Ri'va wälzte sich unruhig im Bett hin und her, bis er endlich vollends munter war. Sia lag noch neben ihm und schlummert und er streichelte sie liebevoll. Dann stand er auf, nahm das Baby und ging in den Schankraum hinunter.
"Morgen alle zusammen", meinte er zu den Gästen, welche bereits im Schankraum waren und zu Iraé. Da fiel ihm ein, dass eigentlich auch bald Rh'aziir hier seien sollte. Immerhin hatte er gesagt, in ein paar Tagen würde er vorbeikommen. Ri'va freute sich schon darauf, ihm sein Kind zu zeigen und lächelte voller Vorfreude.
 
Iraé gab Purpurklaue einen Begrüßugskuss und widmete sich dann wieder ihrem essen. Natürlich war ihr sein Lächeln nicht entgangen. Es war jedoch ein anderes, als das, was wer sonst aufsetzte, wenn er zum Beispiel Sia betrachtete.
"Was freust du dich so?" fragte die Dunmer also und deutete dem Khajiit neben ihr Platz zu nehmen.
 
"Nun, dann zeigt mal, was ihr drauf habt. Besser als die da oben seit ihr wohl kaum." Canthor spielte mit seinen Äxten herum. Der eine stürzte auf ihn und wollte dem Bosmer den Kopf abschlagen, doch Canthor war schneller und duckte sich unter dem Angriff hinweg. Der Kampf konnte von ihm aus ruhig etwas länger dauern, also belies er es erstmal beim Ausweichen. Das schien dem Banditen überhaupt nicht zu gefallen, seine Angriffe wurden immer härter, aber auch ungenauer. "Na los, du wirst doch wohl ein bewegliches Ziel treffen!" rief Canthor. "Warts ab, erst töte ich dich, dann reißen wir uns den Schatz unter den Nagel!" Plötzlich schnellte die Axt von selbst auf den Banditen zu, ohne das Canthor irgendwas gemacht hatte. Der Kopf der Waffe traf den Banditen am Schädel, mit einer Platzwunde fiel er zu Boden. Er war definitiv tot. "Was zum..." stammelte Canthor vor sich hin.
 
"Ach nichts", antwortete er lächelnd. Es sollte eine Überraschung für sie werden, was Ri'va und Rh'aziir vor hatten. "Kann nur sein dass uns in nächster Zeit jemand besuchen kommt", meinte er zwinkernd. Sein Lächeln wurde immer größer.
 
Iraé wurde misstrauisch. "So? Wer kommt denn?" Wenn er schon so ein Geheimnis darum machte, kam eigentlich nur eine Person in Frage, die ihm sehr nahe steht. Mh.... vielleicht Geschwister oder ein Freund?
 
"Du wirst schon sehen, du wirst schon sehen." Mehr sagte er gar nicht dazu, sondern grinste Iraé nur neckisch an. Er hoffte nur, dass Rh'aziir bald kommen würde, denn Ri'va konnte es selbst gar nicht mehr erwarten.
 
Je größer das Geheimnis wurde, dass Purpurklaue darum machte, desto mehr wuchs das Misstrauen in Iraé an. Er hatte schon oft sehr seltsame Einfälle gehabt. Iraé schoss sogleich Tristans Erzählungen in den Kopf, als Iraé damals betrunken war. Oder als Purpurklaue sie in den Seitengang des Schlosses geführt hatte. Aber auch sein Vorhaben bezüglich des Badehauses. Innerlich befürchtete Iraé das Schlimmste. "Vergiss aber nicht, dass du jetzt eine Tochter hast und allein ihretwegen ein bisschen Verantwortung übernehmen musst."
 
Galadran meinte an Cey gewandt: "Hey, du, Cey. Was meinst du, sollte ich Tristan wieder einmal einladen? immerhin is es ja auch bei Iraé bald soweit und er hat lange nicht mehr vorbeigeschaut?"
 
"Vertrau mir, es hat nichts mit unserer Tochter zu tun. Und ich werde Verantwortung zeigen. Du wirst es verstehen, wenn du es sehen wirst", meinte er und kicherte. Es machte ihm Spaß Iraé damit zu necken.
 
Die Lippen der Dunmer kräuselten sich. Jetzt war es für sich völlig klar: Er und sein Freund heckten etwas aus. Und Iraé beschleichte das ungute Gefühl, dass es irgendwie in die Hose gehen würde...
Eine durchaus unbegründete Befürchtung, von der sich die Tänzerin aber nicht losreißen konnte. "Na ich weiß ja nicht...." kommentierte sie also Purpurklaues Gekicher.
 
"Wirklich, es wird großartig." Ri'va musste immer mehr grinsen, er merkte, dass Iraé etwas vorsichtig war und dem Ganzen nicht so ganz traute. Wenn sie doch wüsste, dachte er sich und lehnte sich zufrieden zurück, dann würde sie sich jetzt schon freuen.
"Glaub mir, es wird schön."
 
"Schön für dich oder schön für mich?" fragte sie misstrauisch nach und nahm vorsichtig Sia ansich. Es war Zeit für ihr Fläschchen, meinte Iraé und ließ sich vom Koch die Flasche reichen. Er war so gut und hatte die Milch bereits für Sia warm gemacht. vorsichtig hielt Iraé ihrer Tochter das Essen hin und die kleine fing auch gleich munter an zu nuckeln.
 
"Für uns beide." Noch immer fragte er sich, wann Rh'aziir wohl auftauchen würde. Wahrscheinlich morgen oder übermorgen? Oder dauert es doch noch drei Tage? Kommt darauf an, wie schnell er ist. Je schneller desto besser, ich kann es gar nicht mehr erwarten Iraés Gesicht zu sehen.
 
"Bisher habe ich deinen Freund als höchst zügellosen Mann kennen gelernt." meinte Iraé und sah auf Sia herab. Die Kleine war immer noch munter am Trinken. "Deswegen wird eure 'Überraschung' wohl ebenfalls in eine solche Richtung gehen. Liege ich da richtig?"