Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Ri'va war noch ein wenig im Kinderzimmer geblieben, er hatte sich noch einmal vergewissert, dass nun alles sauber und weggeräumt war. Zufrieden betrachtete er das Zimmer und musste gleich wieder an Sia denken. Seitdem sie auf der Welt ist, konnte Ri'va an fast nichts anderes mehr denken. Seine Laune hatte sich auch ziemlich verbessert, er lächelte nun fast den ganzen Tag, er war einfach rundum glücklich mit der derzeitigen Lage. Nur der Gedanke daran, dass Cey in Gefahr ist trübte seine Stimmung manchmal.
Er ging wieder hinunter in den Schankraum, heute war es angenehm ruhig in der Taverne, es gab nicht wirklich was zu tun. Die Aushilfe bediente die paar Gäste und auch der Koch konnte sich eine Pause gönnen. Ri'va sah Iraé und Sia und setzte sich zu den beiden dazu. Zufrieden sah er sich um und sah die Zwei glücklich an.
 
Unweigerlich wurde das Lächeln auf Iraés Gesicht immer breiter. Es sah so süß aus, wie Sia an der Flasche hing und zufrieden vor sich hin nukelte. Die kleinen Händchen hatte sie zu kleinen Fäustchen geballt, die sie friedlich an ihren Körper gezogen hatte.
"Willst du sie auch mal füttern?" fragte Iraé, als sie Purpurklaues Blicke bemerkte.
 
Cey kramte seine Karten also wieder zusammen und ging durch die Halle. Der Zugang zu den tieferen Ebenen musste irgendwo versteckt liegen. Cey öffnete gerade eine Eisentür, als sich zwei Schatten näherten. "He!", rief der eine Mann, "Wer ist da? Freund oder Feind?" "Freund", antwortete Cey, zog aber gleichzeitig seine Dolche. "Wir kennen Eure Stimme nicht", sagte der zweite Schatten, der eine Frau war. Ohne eine Sekunde zu zögern, stürzte Cey sich auf die beiden Banditen. Diese waren so überrascht, dass sie nicht einmal ihre Waffen ziehen konnten. Der Ayleid schlitzte den beiden die Kehlen auf. "Wir müssen weiter!" Cey ging also durch die Tür und fand dann den Zugang zur zweiten Ebene. "Ab jetzt könnte es ungemütlich werden."
 
"Hmm...ja, warum nicht", meinte Ri'va und nahm Sia vorsichtig an sich. Dann reichte Iraé ihm die Flasche und er begann die Kleine zu füttern. Wie niedlich, dachte er sich und bemerkte gar nicht, dass der Koch ihnen ebenfalls lächelnd zusah.
"Damit du groß und stark wirst", murmelte Ri'va und grinste. Bei so einem süßen Wesen wie Sia konnte sogar er nicht anders und sah sie nur liebend an. Er war so stolz darauf Vater zu sein.
 
Schmunzelnd beobachtete Iraé, wie Purpurklaue Sia fütterte. Das war so ein süßer Anblick! In seinen Armen wirkte das kleine Wesen noch kleiner und zarter.
Mit der Zeit ließ das Nuckeln der Kleine nach und ihr fielen die Augne zu. Nicht lange, und Iraé stellte entzückt fest, dass Sia eingeschlafen war. Gaanz friedlich, in den Armen ihres Vaters. "Wie süß!" meinte sie und sah beide an.
 
Ri'va sah Sia lächelnd an, er liebte es, sie in seinen Armen zu halten. Es beruhigte ihn einfach, obwohl er nicht wusste, woran das genau lag. Sanft streichelte er ihr übers Gesicht, bevor er Iraé ansah.
"Ein wunderbares Gefühl."
 
Die Dunmer lächelte. "Ja, das ist es..." bemerkte Iraé und stützte zufrieden den Kopf ab. "Sie scheint wirklich müde zu sein. Vielleicht sollten wir Sia jetzt ins Bett bringen." Dann streckte sie sich. "Ich bin auch ziemlich müde."
 
Galadran musste sich an Ceys Haaren festkrallen, um nicht runter zu fallen. Mit verkniffenen Mund hilt er sich fest, so gut er konnte. "Ungemütlich, was heißt das schon." ächzte er. "Komm, los gehts."

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Das war es erst einmal von mir. Bis morgen
 
Ri'va nickte nur und wünschte dem Wirten noch eine gute Nacht. Dieser lächelte dem Paar freundlich zu und machte sich dann daran, die Stühle zurechtzurücken und die Tische abzuwischen.
Als sie im Zimmer angekommen waren, legte Ri'va sich mit Sia ins Bett und wartete auf Iraé. Er hatte in der Kapelle nicht wirklich gut geschlafen und war nun auch dementsprechend müde. Nach und nach fielen ihm die Augen zu und er murmelte nur noch ein "Schlaf gut", als er gleichmäßig zu atmen begann.
 
Iraé war gleich ins Bett gesunken und eingeschlafen, als Sia in ihrem Bettchen lag. Dafür stand die Dunmer aber auch recht früh auf. Sia begann leise zu quängeln - sie hatte Hunger. Iraé fand es aber sehr schön, dass sie nur quängelte und nicht gleich schrie. So konnte sie das Baby leise aus dem Bettchen nehmen, nach unten bringen und es dort füttern.
Niemand war sonst hier. Das heißt, eine Person war schon unten. Allerdings saß sie draußen am Eingang zur Schankraum und starrte in die Ferne - Tesya.
Irgendwie tat sie Iraé ja Leid, auch wenn zwischen ihnen eine gewisse Kühle herrschte. Cey hatte sie mit hier her genommen und war dann verschwunden. Bis heute. Tesya musste sich ja furchtbar allein gelassen vorkommen. Besonders, da sie sonst kaum einen Bezug zu den anderen hatte.
Als Sia ihr Fläschchen leer genuckelt hatte, stand Iraé auf und ging auf die einsame Elfe zu. "Guten Morgen..." wünschte sie ihr und setzte sich zu ihr. Sie wollte nicht unbedingt damit ein Gespräch beginnen, dass Cey noch nicht wieder da war. "Heute ist schönes Wetter, oder?"
Ein wenig überrascht sah die Elfe Iraé an. "ja..." war ihre knappe Antwort. Sie wusste auch nicht so recht, etwas mit der Dunmer anzufangen.
Aber zum Glück gab es ja da noch das kleine Wesen in Iraés Armen, das inzwischen die kleinen Händchen nach seiner Mama ausgestreckt hatte. Unweigerlich musste beide Frauen lächeln, als Sia dann auch noch Iraés Finger umklammerte. "Süß." kommentierte Tesya den putzigen Anblick.
"Wollt Ihr sie vielleicht einmal halten?"
 
Canthor schien es, als ob die Banditen sich vor ihm verstecken würden. Kaum einer traute sich mit ihm einen Kampf einzugehen, sondern ergriff die Flucht. Mittlerweile, so dachte er, müsste der Ausgang in der Nähe sein, doch als er weitergehen wollte, hörte er Schritte auf ihn zu kommen. Diesmal haut ihr nicht ab... dachte der Bosmer sich und kletterte auf ein paar Balken an der Decke, die die Banditen wahrscheinlich zur Stabilisierung angebracht haben. Sein Plan war es, sich von oben auf den Banditen zu stürzen, sobald er den Raum betrat. Lauf schön in die Falle, du Wurm...
 
Ri'va stand in der Küche und machte sich einen Tee. Er war vor kurzer Zeit aufgestanden und da Iraé mit dem Kind schon munter geworden ist, hatte er beschlossen einmal in Ruhe zu Frühstücken. Der Koch war auch schon wach, aber die Aushilfe schien noch zu schlafen, obwohl er schon munter sein müsste. Ri'va beschloss jedoch ihn nicht zu wecken, er hatte ihn und Iraé auf Cheydinhal begleitet und deswegen gönnte er dem Mann die Ruhe.
Der Khajiit setzte sich an einen Tisch und trank genüsslich seinen Tee. Der Koch brachte ihm etwas zu Essen und setzte sich ebenfalls zu ihm. Dann machten sich beide über die Konfitüre und das Brot her.
"Ein wunderschönes Baby habt ihr da, wenn ich es anmerken darf", sagte der Koch und lächelte Ri'va freundlich zu.
"Danke. Ja ich freue mich auch darüber."
"Sia heißt sie, oder?"
"Ja genau." Ri'va schmierte sich etwas von der Konfitüre auf ein Brot und biss hinein. Lecker.
 
Rothgar ging froh in den Schankraum,um Purpurklaue mitzuteilen, dass das Badehaus fertig sei.Da er noch ein wenig müde war bemerkte er Irae gar nicht und setzte sich einfach neben Purpurklaue."Ah mein Freund.Ich habe dir etwas schönes mitzu teilen.Das Badehaus ist fertig,Wasser steht bereit,Temperatur ist einstellbar.Dain sagte etwas von einem magischen System,das die Soldaten dafür hatten.Dann sind alle Möbel fertig und so weiter.Wir haben sogar eine Schwitzkammer gebaut."dann übergab er dem Khajiit den Schlüssel.
 
Auf einmal grinste Ri'va voller Vorfreude. Eine großartige Neuigkeit nach der anderen, dachte er sich und grinste zufrieden. Damit würden er und Iraé eine Menge Spaß haben, dessen war er sich sicher.
Ri'va nahm den Schlüssel an sich und verstaute ihn schnell in seiner Tasche. "Danke Rothgar, danke", meinte er lächelnd. "Hier, nimm dir was vom Frühstück", sagte Ri'va und deutete dabei auf das Essen.
 
"Danke"sagte Rothgar und dann fiel auf einmal sein Blick auf Irae.Er konnte nich fassen was er sah und sprang auf"Es ist also da,eure Kind.Was ist es ein Junge oder ein Mädchen?Wie heißt es?Wie gehts ihm,ihr?"
 
"Ein Mädchen." Ri'va lächelte den Nord an und sah ebenfalls durch das Fenster zu Iraé. "Sia heißt sie, ein schöner Name. Und ja, ihr geht es gut. Sie hat die Geburt unbeschadet überstanden."
 
Iraé lächelte zwar, doch trotzdem beobachtete sie Tesya mit angebrachten Misstrauen, wie sie Sia in den Armen hielt und ein wenig hin und her wiegte. Das Baby gluckste vergnügt, als die Elfe mit ihrem Finger auf seinem Bäuchlein entlang kitzelte. Doch trotzdem verschwand die Besorgnis nicht von ihrem Gesicht, auch wenn Tesya eigentlich lachte.
"Ihr sorgt Euch um Cey, richtig?" Eigentlich stellte Iraé das fest. Es war auch offensichtlich; die Falten auf ihrer Stirn waren die ganze Zeit über nicht verschwunden.
Tatsächlich nickte Tesya und gab Iraé vorsichtig ihr Baby zurück in den Arm. "Ja. Es ist schrecklich. Nach allem was er mit erzählt hat, muss ich befürchten, dass er wieder eine seiner Heldentaten begeht und sich in Gefahr bringt."
"Heldentaten?" fragte Iraé nach und streichelte Sias Köpfchen. Die Kleine lachte dabei; das gefiel ihr wohl sehr.
Tesya nickte wieder. "Von denen er mir erzählt hat. Die vielen, vielen Male, die er sein Leben für Galadran und euch andere riskiert hat." Sie seufzte. "Ich befürchte, dass er sich dabei etwas tun wird!"
Automatisch zuckte Iraés Augenbraue hoch. So so... Er hatte ihnen also so oft das Leben gerettet... Interessant zu wissen.
Doch die Dunmer beschloss, Ceys kleine Geschichten solche sein zu lassen. "Ihm wird schon nichts passieren." meinte sie also beruhigend und legte die freie Hand auf Tesyas Schulter. Diese konnte sich ein tiefes Schluchzen nun nicht mehr verkneifen. "ich hoffe, dass Ihr Recht habt." sagte sie. "Mich wundert es nur, wie Ihr Euch nicht in ihn verlieben konntet. Er ist so ein schneidiger Mann!"
Schneidig? Aufschneiderisch wohl eher, wenn Iraé Tesya so zuhörte. Aber Cey war ihr Freund, weswegen sie ihm nicht in den Rücken fallen wollte. "Ri'va war halt zu erst da." war also ihre lächelnde Antwort. Dann stand sie auf und ging in den Schankraum, nachdem Tesya es dankend abgelehnt hatte, mitzukommen.

"Oh, guten Morgen Rothgar!" begrüßte sie den Nord und ging mit Sia auf dem Arm zu ihm herüber. Stolz hielt sie das Baby in ihren Armen. "Ihr kennt Sia ja noch gar nicht."
 
Langsam öffnete Mel´zee seine Augen, vor ihm war sein Lebenswächter erschienen. Die drei Meter lange Schlange kam auf ihn zu und blickte ihm lange in die Augen, dann nickte sie verstehend. Mel´zee erhob sich aus seinem Steinkreis und rief nach der Wache.

Der Mann kam gelangweilt zu Mel´zees Zelle geschlendert und sagte gelangweilt "was ist denn?" Mel´zee hielt sich die Hand an den Bauch und sagte mit schmerzverzerrter Stimme "ah, ich habe solche Schmerzen" der Wächter trat argwöhnisch vor und öffnete die Zelle. Mel´zee sprang den Mann an und schlug ihm seine Klauen in den Magen, der Mann krümmte sich zusammen und Mel´zee schlug seinen Kopf gegen die Wand. Der Mann sank leblos zu Boden, Mel´zee stürmte raus und beschwor sein Wakizashi. Er stürmte den langen Steingang entlang und hieb dem nächsten Wächter seine Klinge in den Nacken, sodass dieser zu Boden sackte. Mel´zee rannte durch den Kerker ins Schloss und auf den Hof, auf seinem Weg nach draußen erschlug er mindestens ein dutzend Wachen.

Mel´zee stand im Schlosshof und schnaufte schwer, um ihn herum standen ein halbes dutzend Wächter. Alle mit Silberschwertern und den typischen Wächterrüstungen die die Grafschaften Cyrodiils nutzten. Er sprang auf einen der Wächter zu und hieb ihm seine Klinge in den Magen, dann sprang er zurück und hielt sich schmerzend die Wunde an seiner Seite. Die Wachen nutzten seinen Moment der Schwäche und stürzten vor um ihn mit ihren Schwertern zu erdolchen. Mel´zee sank mit drei Schwertern im Magen tot zu Boden, eine Stunde später lag seine Leiche auf einem Feld vor der Stadt achtlos hingeworfen.Aus dem Unterholz kam die Schlange, nahm den toten Mel´zee auf sich und begann den langen Weg zurück nach Schwarzmarsch.

Der Lebenswächter kam nach zwei Monaten in den Sümpfen Schwarzmarschs an und schlängelte sich durch das Dorf von Mel´zees Nagastamm. Vor der Hütte des Häuptlings blieb sie stehen und ließ die Leiche von sich gleiten. Zwei Stunden später standen der Hätuptling und seine in blutrote Tuchrüstungen gehüllte Kriegergarde mit ihren Ebenholzhellebarden in zwei Reihen am Friedhof des Stammes. Mel´zee wurde als Krieger der ehrenvoll im Kampf gestorben war beigesetzt...
 
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"Guten Morgen Irae.Ich gratuliere euch.Eure Tochter ist wirklich niedlich und Sia ein schöner Name." zögerlich fragte Rothgar dann:"Dürfte ich sie wohl einmal kurz halten?"