Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Danke", sagte er ein wenig stolz. Ihr Kompliment bedeutete ihm viel, immerhin wusste er nicht so ganz, wie er mit dem Baby umgehen solle. Und er machte sich Sorgen um Cey, egal was der Ayleide sagte, es könnte so viel schiefgehen. Und Ri'va hatte das miese Gefühl, dass irgendetwas schiefgehen würde.
"Gell Sia, Cey wird schon auf sich aufpassen", sagte er in Gedanken versunken zu dem Baby.
 
Iraé kicherte darüber, wie Purpurklaue mit Sia sprach. Ein niedlicher Anblick, dachte sie sich. Vorallem, da das kleine Wesen ihn schon ziemlich ins Herz geschlossen hatte und ihn anlächelte. Naja, er war ja auch ihr Vater. Iraé gestand dem Baby so viel zu, dass es einfach spürte, wer seine Eltern waren.
"Ich wette, dass meine Eltern bald darauf drängen, Sia zu sehen..." bemerkte sie und stützte den Kopf ab.
 
"Sie könnten ja wieder einmal vorbeischauen. Ich hätte nichts dagegen. Und jetzt sollten wir dann so langsam an die Hochzeit denken", sagte er und zwinkerte Iraé zu. "Das wissen deine Eltern ja auch noch nicht."
 
"Nein, tun sie nicht." bestätigte Iraé und dachte nach. Vielleicht sollte sie ihnen einen Brief schreiben. "Aber deine immerhin auch noch nichts. Und von Sia haben sie auch noch keine Ahnung."
 
"Wenn wir einen Termin für die hochzeit hätten, könntest du sie auch gleich dazu einladen." äußerte Iraé einen Gedanken, der ihr eigentlich nur kurz durch den Kopf schoss. Sogleich sah sie aber erschrocken auf. Das hatte sich jetzt bestimmt angehört, als würde sie Purpurklaue hetzen wollen. "Also... das heißt..." Nein, sie wusste nicht, wie sie das anders umformulieren sollte.
 
"Wann wäre deiner Meinung nach ein geeigneter Termin? Und wo wollen wir dann eigentlich feiern? Wen wollen wir einladen? Ach, es gibt wirklich noch viel zu tun. Sehr viel."
 
Iraé ließ sich Sia geben und hielt sie lächelnd in ihren Armen. "Ich weiß nicht...." beantwortete sie Purpurklaues Katalog an Fragen, ohne den Blick von Sias niedlichen Gesichtchen abzuwenden. "Irgendwann im Sommer wäre schön. Wenn draußen alles warm ist. Am liebsten wäre mir vielleicht in Cheydinhall? Diese Stadt ist immerhin wunderschön." Auf einmal lächelte Sia, was auch Iraé zwangsläufig ansteckte. "Meiner Meinung nach sollten nur unsere Freunde aus der Taverne kommen und die engsten Familienmitglieder..." Doch das sagte sie nur nebenbei vor sich hin. Sia hatte sich völlig für sich eingenommen.
 
"Mhm...im Sommer, ja das ist sicher die beste Jahreszeit. Aber das dauert noch ein wenig", meinte er und bestellte sich etwas zum Essen beim Wirten. "Auf jeden Fall freue ich mich schon tierisch."
 
"Es dauert ja auch eine Weile, die Gäste alle einzuladen und die Feier auszurichten." meinte Iraé und strich Sia über das Gesicht. "Wir brauchen also die Zeit. Aber erstmal..." Stolz drückte sie ihr Baby an sich. "sollen alle davon erfahren, dass wir ein süßes Mädchen haben."
 
"Auf jeden Fall, wie gesagt, ich werde heute wahrscheinlich noch einen Brief schreiben. Meine Eltern freuen sich sicher sehr für uns beide..." Er machte eine kurze Pause, während die Aushilfe seinen Eintopf auf den Tisch stellte und nahm den Löffel in die Hand. "So ein hübsches Baby hast du zur Welt gebracht", meinte er noch mit einem fröhlichen Blick zu Sia, dann begann er zu essen.
 
Iraé schmunzelte. "Vergiss nicht, dass du auch einen gewissen Teil dazu beigetragen hast...." erinnerte sie den Khajiit und schmunzelte. Dann legte sie ihren Kopf in die Hände. Sie fühlte sich sehr erschöpft und so sah sie wohl auch aus. "Aber nochmal?... Lieber nicht."
 
Cey legte gerade Harnisch uns eine Dolche an, als Tesya ins Zimmer trat. "Oh, hallo", meinte der Ayleid beiläufig und setzte dann seine Vorbereitungen fort. "Cey..." Tesya rieb nervös die Hände an einander und blickte verlegen zu Boden, bevor sie fortfuhr: "Bitte geh nicht. Es soll in solchen Ruinen gefährlich sein. Und ich will nicht, dass dir etwas geschieht, denn endlich habe ich meinen Seelenverwandten gefunden." Cey sah sie ein wenig überrascht an. Wie konnte sie das schon nach zwei Tage sagen? "Ich muss. Mir bleibt keine andere Wahl, ich muss einfach wissen, was sich in der Schatulle befindet. Es könnte von enormer Bedeutung für mein Volk sein. Ich bitte dich nicht, es zu verstehne, aber ich bitte dich, mich gehen zu lassen." Tesya seufzte: "Na gut..." Dankbar zog Cey sie an sich heran und gab ihr einen Kuss. Dann ging er zum Puppenhäuschen, um Galadran zu wecken: "He! Meister Dunmer! Wir müssen los! Aufwachen!"
 
Er konnte sich vorstellen, dass es sicher nicht leicht gewesen war - oder eigentlich konnte er das nicht. Wie sollte er auch? Auf jeden Fall war es sicherlich nicht die angenehmste Erfahrung für die Dunmer gewesen, auch wenn das Baby alles wieder wett gemacht hatte. Er liebte das Kind von ganzen Herzen und Iraé ging es genauso. Jetzt wusste Ri'va, was es heißt ein Vater zu sein.
"Wie geht es dir eigentlich?", fragte er, da er bemerkte, dass sie noch immer von der Geburt erschöpft war.
 
"Ich fühle mich den Umständen entsprechend...." antwortete sie und sah lächelnd auf. "Das heißt, wie von einer ganzen Lawine überrollt...." Unwigerlich strich sie sich eine Haarsträhne zurück. SIe musste ziemlich aufgelöst wirken, von den erschöpften Augen ganz zu schweigen. "Ich habe eben nicht viel Schlaf bekommen."
 
Galadran stieg in voller Montur verschlafen aus dem Bett und rieb sich die Augen. er war gestern schon gerüstet ins Bett gegangen und war fast schon marschbereit. Er nahm sich sein fertiges proviantbündel, wusch sich dasgesicht und schnallte sich die Nadel um. Sein Harnsich aus Insektenpanzern machte dabei klickende und schabende Geräusche, war aber leicht wie eine Feder. "Von mir aus können wir gehen" meinte der Zwerg.
 
"Fein." Cey gab zwar einen Seufzer von sich, sagte aber weiter nichts über sein Sorgen ob der kleinen Gruppe. Galadran und er. Und den Dunmer konnte man schlecht dazu zählen, da er im Kampf gegen Untote und anderes magisches Gezücht wohl er keine Chancen hatte. Ein letztes Mal blickte Cey Tesya tief in die Augen und gab ihr einen Abschiedskuss. "Bis bald, Liebes. Ich schwöre, ich komme bald wieder." Die Altmerin hatte nasse Augen, nickte aber dann entschlossen. Cey setzte Galadran auf seine Schulter und ging dann hinunter in den Schankraum. "Freunde", sagte er in die Runde, "ich möchte mich verabschieden. Ich und Galadran werden nach Vilverin aufbrechen. Ich denke, wir werden in zwei, drei Tagen wieder zurückkehren. Macht euch deshalb keine Sorgen."
 
Galadran stieg auf Ceys Scgulter und winkte dann den anderen fröhlich zu. "Bis bald, Leute. Ich versprech euch, das Gesocks dort bekommt für jeden von euch einen Arschtritt voller Liebe von uns."
Dann wandte er sich an Cey. "Wollen wir?"
 
Iraé wünschte den beiden noch viel Glück und eine schnelle Wiederkehr, dann wandte sie sich Purpurklaue zu. "Das ist vielleicht keine schlechte Idee." meinte sie. "Aber bevor ich das machen kann, brauchen wir noch für Sia ein Bettchen. Ob im Speicher, in dem ich auch Galadrans Puppenhaus gefunden habe, noch eins ist?"