Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Tristan sah sich misstrauisch im Weinkeller um. Er trug immer noch seine Kampfmontur, was ihn etwas behinderte. Da viel ihm jedoch das Amulett ein, das er dem Wirt vorher hatte geben wollen. Schnell legte er es an und wartete, bis der Zauber zu wirken begann. Noch einmal taxierte er den Raum und nahm hinter einen der Fässer einen zusammengekauerten Umriss wahr.
Tristan murmelte eine Beschwörung und schnippste dann zweimal mit dem Finger. Sofort erschienen 2 seiner Efreet vor ihm im keller.
"Los, khezef und Orpheus, durchsucht die Ecke dort hinten. scheucht auf, was immer dahinter ist, und pulverisiert es!" befahl Tristan laut seinen beiden feurigen Helfern.
Die beiden Dämonen setzte sich in bewegung und nahmen die Ecke von 2 Seiten in die Zange, während sie ihren versengenden Griff bereitmachten, der alles zu Asche werden ließ.

Bei einem zaghaften Ruf seines namens drehte er sich halb zum Eingan um, ohne jedoch seine helfer zurück zu pfeifen.
" Alles in ordnung, werte Dame. Ich muss hier unten nur kurz etwas erledigen. Geht schon zurück, ich bin gleich wieder bei Euch!". Er drehte sich wieder um und fixierte das Fass erneut, hinter dem er eine schimmernde Aura von Leben erahnte.
 
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Von wegen alles in Ordnung. Iraé hatte die Zauberformeln gehört, die Tristan gemurmelt hatte. Nur ganz leise und dumpf, aber sie wusste, wohin sie diese Worte einzuordnen hatte. Sie schritt also noch ein paar Stufen hinab; die Hälfte des dunklen Weges war getan. "Was treibt Ihr da unten?"
 
Doran hörte zwei Stimmen: die von Iraé und die des Barden. Und zu seiner Überraschung tauchten zwei Wesen auf, die wie Dämonen aussahen. Verdammt! Er hat mich gefunden! Sieht so aus, als müsste ich erst die beiden Viecher erschlagen und mich dann um Tristan kümmern. Zu schade, dass Iraé das mit ansehen muss. Aber die Mission des Erzkanzlers stand über allen Gefühlen und Empfindungen. Der Dunmer atmete kurz durch und sprang dann wie eine Katze aus seinem Versteck hervor, auf den ersten Dämon zu. Fast zu spät erkannte er, dass ihre Hände alle Gegenstände in der Umgebung pulverisieren konnten. Knapp sprang er unter den Klauen hindurch. Im Flug schlitzte er dem rechten Dämon die Seite auf. Das Wesen heulte auf vor Schmerzen. Wut loderte nun in seinen Augen.

"Tristan, veflucht!", schrie Doran den Barden an, "was denkt Ihr was Ihr hier tut! Glaubt Ihr, diese Dämonen können mich aufhalten?! MICH?! Einen Senim?! Niemals! Ich werde sie töten. Und dann seid Ihr drann!"
 
Erheitert fixierten Tristans Augen den Dunmer. "Ihr wisst doch hoffentlich schon, das Metall nicht ewig Hitze aushält, nicht wahr? Seht doch, das blut meines Dämonen lässt eure klinge schmelzen. Doch für Euch habe ich etwas anderes vorgesehen!" höhnte Tristan.

Kurz konzentrierte er sich und ließ dann seine eisige nova in den raum rasen. Die Weinfässer barsten, weil der wein darin sofort zu Eis wurde und sich ausdehnte. seine Dämonen waren dank ihrer Hitze dagegen gefeit. Doch alles andere wurde sofort zu einem Eisklotz.

der zweite Dämon nach Doran, noch während die Eiswelle durch den Raum raste.
Gleichzeit lenkte Tristan eine Teil der Welle und ließ rund um sich eine Eisbarriere entstehen, die den Torbogen blockierte
 
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Arukai hatte ein seltsames Gefühl; und das hatte ihn noch nie im Stich gelassen. Irgend etwas stimmte mit dieser Herberge ganz und gar nicht. Er beschloss, sich ein wenig die Füße zu vertreten, so konnte er auch darüber nachdenken, wie er sich morgen entschuldigen könne. Seine Rüstung ließ er bei Shadow und befiehl ihm über das Amulett sie zu bewachen. Der Wolf lies ein Knurren ertönen. Er begab sich erneut zum Rumare-See, um ein Nacht-Bad zu nehmen. Gschmeidig gleitete er ins Wasser und tauchte ab. Hier unten war alles anders als an der Oberfläche, schön und ruhig in Mondlicht getaucht. Er bemitleidete die anderen Rassen, sie konnten lediglich diese Schönheit genießen wenn sie mittels irgendwelchem Zauber-Schnikschnak unter Wasser atmen konnten. Er beobachtete ein paar bunte Fische, die durch das Wasser gleiteten, und sämtliche Sorgen lösten sich von ihm, jedoch nur für kurze Zeit. Die selben Gedanken wie immer plagten ihn. Wie war es wohl, wenn man eine Familie hatte? Die meisten sahen es wahrscheinlich als Selbstverständlichkeit. Doch auch er hatte auch eine Familie! Shadow war nicht nur sein Haustier. Er fand ihn, als er mit 12 aus Kleinmottien ging. Er wurde ebenfalls von seinem Rudel verstoßen. Der Typ in Leyawiin sagte schließlich, das diese Amulette nur funktionierten, wenn zwischen den Verwendern ein festes Band der Freundschaft war. Trotzdem wäre es schön gewesen, auch eine richtige Familie zu haben. Warum hatten sie ihn ausgesetzt? Konnten sie es sich nicht leisten? Wollten sie kein Kind? Oder hatte es etwas mit ihm persönlich zu tun? Die Antworten auf diese Fragen würden ihm wohl für immer verwehrt bleiben. Durch das Amulett konnte Shadow seine Trauer spüren. Es hat auch seine guten Seiten. Sonst hätten wir uns nie getroffen. Shadow hatte Recht. Er könnte die Vergangenheit sowieso nicht ändern können und wollen. Er begab sich zurück zum Bett und legte sich hin. Er spürte die Wärme von Shadow und fühlte sich geborgen.
 
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Doran schlug die Arme vor sein Gesicht. Eine eisige Kälte umschloss ihn. Zum Glück bewahrte ihn das magische Amulett vor größeren Schäden. Doch der Dolch in seinen Händen war zu nichts mehr zu gebrauchen. Fluchend warf er das heiße Stück Metall in die Ecke. Was nun? Mein Speer! Er ist auch Drachenknochen und deshalb ist er resistent gegen Feuer. Aber liegt in meinem Gemach. Der Barde versperrt mir den Weg dorthin. Aber...Iraé! "Iraé!", rief Doran der Dunmerin zu, die er irgendwo in der Dunkelheit vermutete, "ich brauche Eure Hilfe! Holt mir meinen Speer aus meinem Zimmer! Geschwind!" Ein weiterer Schlag eines der Dämonen rasten auf ihn zu.

Dieses Mal konnte Doran nicht schnell genug ausweichen. Die Krallen des Wesen bohrten sich in seine Schulter und rissen ihn von den Beinen. Stechende Schmerzen fuhren ihm ins Gehirn. Es roch nach Blut und verbranntem Fleisch. "Iraé!", schrie er spitz.
 
"Wa-was verlangt Ihr da von mir?" rief sie hysterisch die Treppe hinab. "Ich werde Euch nicht eine Waffe bringen, um Tristan zu töten! Lasst von ihm ab! Ich bitte Euch!" Gleich darauf wandte sie sich an den Barden, indem sie rief: "So hört doch auf!" flehte sie. "Was hat das Töten für einen Zweck?! Es muss doch einen anderen Weg - AH!" plötzlich wurde sie von irgendwas getroffen, dass sie zu Boden riss und unsaft auf den Stufen aufprallen ließ. Ein kleiner Rinnsal Blut floss von ihrer Stirn herab. Iraé schaffte es kaum, sich wieder aufzurichten.
 
Purpurklaue hörte einen Schrei und war sofort aus seinem Liebesdelirium erwacht und bei Sinnen. Irgendwas stimmt hier nicht!
Schnell öffnete er die Truhe, welche bei seinem Bett stand und zog sich seine Rüstung and. Dann nahm er noch seine Armbrust und einen Dolch und machte sich auf die Suche nach der Ursache des Schreis.
Als er untem im Schankraum war, hörte er selstame Geräusche aus dem Keller. Es klang so, als würde dort jemand kämpfen!
Verdammt, was ist hier los? Das gibt es doch nicht, Eindringlinge in der Taverne?
Schnell lief er die Treppe hinab, da er um Iraé besorgt war, da er sie nicht fand und sah wie sie unten stand und dem kampf zusah. Es waren Tristan und Doran!
Verdammt!!, dachte sich Purpurklaue und nahm Iraé an der Hand.
"Los, hier sind wir nicht gut aufgehoben! Ihr seit verletzt, kommt mit mir. Ich muss euch verarzten!" Purpurklaue hoffte dass sie mitging und achtete nicht auf die beiden Kämpfenden.
 
Tristan hörte nichts mehr außer das rauschen in seinen Ohren. Er merkte nun, dass die Beschwörungen an seiner Energie zehrten. Egal, ich bringe es zu Ende!
Tristan hob den Arm und sammelte Kraft für einen weiteren Schlag, um Dorans Ende zu besiegeln. Ein Ball magischer Energie sammlete sich in seiner Hand.
Eine arkane Bombe!
Tristan senkte den Arm und sante das Verderben in Richtung Dorans.
Gleichzeitig wankte der verletzte Dämon auf Doran zu, um ihn unter sich zu begraben und ihn mit seinem Feuer zu verzehren.
 
Iraé war zu schwach, um sie Purpurklaues starken Griff zu entziehen. Sie stolperte ihm also hinter her, wimmernd und weinend. Im Zimer angekommen, ließ sie sich auf die Knie fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. Sturzbäche an Tränen liefen an ihren Wangen entlang. Wieso taten die beiden nur so etwas? Unfähig auch nur einen Ton hervorzubringen, der nicht aus fürchterlichen Schluchzen und Wehklagen bestand, hockte sie auf dem harten Boden und verzweifelte.
 
Es rumpelte. Doran konnte schemenhaft, wie Iraé die Treppe hinab stürzte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand der dunmerische Agent wieder auf. Er war unbewaffnet und von zwei Dämonen umzingelt. "Hört mich an, Tristan", sprach er den Barden an, "hört doch auf die Dame. Lasst mich leben. Ich bin keine Bedrohung für Euch. Wir stehen doch alle auf der selben Seite, nicht wahr? Ihr wollt die Nekromanten töten, ich will wissen, was in den geheimen Innerein der Festung verborgen liegt. Gibt es denn wirklich Grund für Streitereien. Seht doch, ich bin unbewaffnet. Würdet Ihr wirklich einen wehrlosen Gegner töten?" Doran hoffte inständig, dass seine Worte den Barden umstimmen würden.

Doch entsetzt sah er schon den Ball aus magischer Energie auf ihn zu fliegen. War das sein Ende?
 
Purpurklaue konnte es nicht mitansehen und hebte Iraé unter einem letzten Kraftakt aufs Bett, da sie selbst unfähig war aufzustehen. Dann verschloss er die Tür, falls die beiden sie verfolgen sollten und setzte sich zu Iraé an die Bettkannte.
Er nahm ihr gGsicht zwischen die Hände, wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
"Nicht weinen. Alles wird gut. Ihr seid viel zu schön, um zu weinen, hört bitte auf. Ich bin bei euch, ich werde euch beschützen, vertraut mir, irgendwie schaffe ich das schon. Erzählt mir, was los ist, ich hoffe uns stört nur keiner." Einfühlsahm und voller Liebe blickte er ihr in die Augen.
 
Tristan sah noch, wie der andere Dunmer auf die Knie sank. Seine rechte Schulter blutete stark und war halb weggebrannt. Er hob kraftlos die Hand in seine Richtung und sagte etwas Unhörbares. Tristan gab seinen Dämonen mit einer Hand das zeichen zum Verschwinden und versuchte gleichzeitig mit der anderen, den lauf der Bombe zu ändern. Die Kugel sauste über Dorans kopf hinweg und detonierte auf der Wand dahinter. Die Schockwelle riss Tristan und seine Helfer von den Füßen und brachte das Eis zum bersten.
Tristan hatte Dorans Leben verschont, für dieses Mal. Kraftlos sank Tristan in eine Ohnmacht.

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An dieser Stelle einen Dank an Midas spells of Aurum, ein toller Spell mod, der mir seine Ideen geliehen hat.
 
Völlig aufgelöst versuchte Iraé sich zu beruhigen. Sie schniefte und versuchte ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten. Doch jedes Mal, wenn sie an die beiden Dunmer im Keller dachte, überkam sie ein weiterer Stoß unendlicher Trauer. Nur mit größten Anstrenungen konnte sie die folgenedn Worte herauspressen: "Tristan und Doran...." schniefte sie. "bringen sich gerade gegenseitig um. Mit Magie und Waffen. Ich flehte sie an, damit aufzuhören. Doch sie hören nicht auf mich. Jetzt wird einer von ihnen sein Leben lassen. Und das für einen dummen Keller in einer dummen Festung!" Da schüttelte es sie wieder, sodass ihre Schultern auf und abwipten. Ihr Brustkorb bäumte sich auf, nur um im nächsten Moment wieder kraftlos ineinander zu fallen. Wieder verlor Iraé den Kampf gegen ihre Tränen und sie presste das aufgequollene Gesicht vor Purpurklinges Brust.
 
Verblüfft sah Doran die Kugel über sich hinwegzischen. Auch die Dämonen verschwanden. Als die Magie hinter ihm explodierte, wurde Doran nach vorne geschleudert. Er rutschte einige Meter über den Boden und blieb dann vor den Füßen des nunmehr bewusstlosen Tristan liegen. Ächzend rappelte sich der Dunmer auf. Er hat mich verschont? Aber wieso? Wegen Iraé? Egal. Ich muss hier raus. Aus rein pragmatischen Gründen hob er den Barden auf seine gesunde Schulter und wankte die Treppe hinauf in den Schankraum. Es wäre für Doran eigentlich ein leichtes gewesen, den ohmächtigen Magier zu töten, aber er wollte ihn leben lassen. Für Iraé.
 
Purpurklaue ließ sie gewähren und streichelte ihr durch die Haare.
Also die beiden schon wieder. Ich meine Doran hätte ich so etwas zugetraut, aber Tristan? Der erschien mir doch immer sehr vernünftig. Verdammt, warum musste so etwas nur passieren. Auch wenn ich Doran nicht unbedingt mag, aber den Tod wünsche ich ihm auf keinem Fall!
"Pssst....Beruhigt euch Iraé. beruhigt euch. Die beiden bringen sich nicht um, vertraut mir. Sie sind viel zu intelligent dafür. Es sind keine Narren, vor allem Tristan. Er hat kein böses Herz, er würde nicht einfach so töten. Egal wegen was sie kämpfen, aber wir können leider nicht viel dagegn tun, außer warten, bis sie sich beruhigt haben."
Hoffentlich beruhigen sie sich, dachte er sich, aber er behielt diesen Zweifel für sich. Er wollte sie nicht beunruhigen. Das würde sie nicht verkraften.
Purpurklaue drückte sie noch fester an sich und fragte sie, ob sie heute in seinem Bett übernachten wolle. Er würde auf dem Boden schlafen, es wäre kein Problem.
 
Purpurklaues Angebot tröstete Iraé ein wenig. Es war gut zu wissen, dass sie in ihrem Kummer nicht auch noch einsam trauern müsste. Sie hob den Kopf und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Danke. Das wäre nett. Ich befürchte, nur noch trauriger zu werden, wenn ich die ganze Nacht alleine bin." Die Dunmer atmete tief durch. Tatsächlich beruhigte sie sich langsam. "Ich hoffe Ihr behaltet Recht und die beiden stellen nichts Dummes an. Ich habe beide sehr ins Herz geschlossen. Der Verlust einer der beiden wäre äußerst tragisch für mich."
 
Tristan erwachte kurze Augenblicke später wieder durch ein seltsames Gerüttel. Seine Kraft reichte immer noch nicht aus, um sich zu bewegen, jedoch für einen klaren gedanke reichte es:
Wieso schleppt Doran mich da die Treppe hinauf. Bin ich Tod und Sheogorath quält mich? Es muss wohl so sein. Was Iraé wohl zu diesem Bild sagen würde? Die beiden schlimmsten Feinde in der Taverne helfen einander.
Bewusstlos versank er wieder im Reich der Träume
 
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Im Schankraum angekommen, legte Doran den Magierspion Tristan auf den Boden. Er selbst hatte eine Menge Blut verloren. Bewusstlos brach Doran neben seinem Erzfeind zusammen.
 
Purpurklaue war froh, dass sie hier schlief. Er hatte einfach zu viel Angst um sie. Immerhin hatten diese beiden Narren sie schon einmal verletzt, wer sagt, dass dies nicht nochmal geschen werde.
Er nahm Iraé, welche sich noch immer an seine Brust schmiegte in legte sie sanft ins Bett. Sie blutete am Kopf.
"Wartet, ich versorge eure Wunden."
Er kramte in seinem Rucksack bis er zufrieden ein Päckchen mit verschiedensten Kräutern hervorzog. Diese zerkaute er und gab sie in einem Becher voller Wasser und reichte ihn Iraé.
"Ich weiß, nicht gerade appetitlich, aber trinkt es. Es wird helfen, euren Verstand zu beruhigen."
Dann legte er noch ein Wundtuch auf Iraés Kopf, um die Blutung zu stillen.
"Sie werden schon nichts dummes anstellen. Glaubt mit. Das werden sie nicht", sagte er und setzte sich wieder zu ihr an die Bettkante.